McScrooge Posted July 4 vor 2 Stunden von finisher: offene Immofonds Ja. Das gehört auch zu meinen größten Fehlentscheidungen im Investleben, zu glauben, dass Immobilienfonds eine sichere Sache sind… Share this post Link to post
LongtermInvestor Posted July 5 · Edited July 5 by LongtermInvestor Investoren neigen dazu, den Einfluss des Einstiegspreises auf die zukünftige Rendite systematisch zu unterschätzen. Diese Fehleinschätzung resultiert teilweise aus kognitiven Verzerrungen wie dem „recency bias“ und wird durch herdengetriebenes Verhalten verstärkt, das in Boomphasen zu überhöhten Bewertungen und somit zu geringeren risikoadjustierten Renditeerwartungen führt. Share this post Link to post
Sapine Posted July 5 Halt - nein - das würde ja bedeuten, die EMH aber... ? Share this post Link to post
CorMaguire Posted July 5 Ich bin die Hypothese, deine Hypothese. Du sollst keine anderen Hypothesen haben neben mir. Share this post Link to post
finisher Posted July 5 Am 11.1.2021 um 08:36 von dev: Aber wenn ein 40% Anteil meiner Investition eine Bewertung im Blasenbereich aufweist, sollte man da nicht sein Hirn einschalten statt passiv dahin zu dösen? Am 11.1.2021 um 09:17 von finisher: Also ich glaube ich verstehe was er meint. Jetzt im Rückblick ist es klar, dass Japan eine Blase war. Aber wenn Du mit Deinem "Hirn" investiert hättest im September 1989, als die Welt geglaubt hat, Japan erobert mit Ihren Mikrochips die Welt, dann hättest Du mit Deinem schlauen "Hirn" vielleicht sogar Japan mit 60% oder 80% übergewichtet und wärst richtig auf die Schnauze gefallen. Wer sein "Hirn" einschaltet kann noch größere Fehler als der Markt machen. Beim passiv dahindösen kann das nicht passieren. " In den Achtzigerjahren wächst die Wirtschaft jährlich fast 4% – deutlich schneller als andere Industrienationen. Der Anteil am Welthandel übersteigt 10%, die Handelsüberschüsse sind enorm, und das Bruttoinlandprodukt pro Kopf ist auf Kurs, das der USA zu überflügeln. Nippons Konzerne sind technologisch führend – Sony (SNE 103.99 +1.95%) erfindet den Walkman –, und die Banken gehören weltweit zu den grössten. Automobilhersteller wie Honda und Toyota schliessen zur westlichen Konkurrenz auf und überflügeln sie schliesslich. Managementpraktiken wie die Just-in-Time-Produktion finden den Weg in den Westen." Quelle Am 11.1.2021 um 10:06 von dev: Es war auch damals offensichtlich, denn viele Unternehmen hatten wohl ein dreistelliges KGV, aber die neuen Anleger war es egal und sie kauften alles, solange die Einbahnstraße nicht verlassen wurde. Langfristig wächst entweder das G und schafft ein normales KGV oder das K reduziert sich entsprechend. Leider hab ich erst 96 mit Aktien angefangen und kann damit nicht wirklich mitreden, ob ich hätte. Am 26.9.2008 um 12:10 von H.B.: Aus meiner Sicht hat sich das fundamentale Umfeld seit dem ersten Kursrutsch des DAX im Januar grundlegend verändert. Inzwischen kann man von einer ausgewachsenen Bankenkrise sprechen. Und was die Folge einer derartigen Entwicklung sein kann, zeigt ein Blick auf Japan: Im Worst Case stehen wir jetzt gerade da, wo der Pfeil ist. Am 26.9.2008 um 12:19 von Sapine: Das Bild ist mir wohlvertraut. Mein erstes Investment war ein Japan Fonds und die Fieberkurve des Nikkei ist mein langjähriger Begleiter gewesen. Am 17.6.2025 um 22:20 von Sapine: Tatsächlich kann ich mich an die Zeit gut erinnern. 1987 habe ich den Crash in einer Bank in Frankfurt miterlebt im gleichen Großraumbüro, wo die einen kleinen Handelsraum hatten mit den ganzen Monitoren. Von da an habe ich die Börse beobachtet und kann mich recht gut an die Übertreibungsphase 88/89 erinnern. Leider hatte ich da noch kein Geld zum investieren, das ging erst Anfang der 90er mit Japan Aktien an bei mir (DWS Japan Typ 0). Share this post Link to post
Sapine Posted July 5 vor 32 Minuten von finisher: Was Deine Zitate zu mir betrifft war da keine Fehleinschätzung dabei - ich habe mich schlicht im Market Timing versucht und war auch nicht schlecht drin. Ist aber nicht mein vorrangiges Anlegerthema weshalb ich das später nicht weiterverfolgt habe. Nicht dass ich keine Fehler gemacht hätte (spontan fällt mir AGIV ein, wo ich Geld versenkt habe) aber die Japangeschichte war kein Fehler. Share this post Link to post
Puppi Posted July 5 · Edited July 5 by Puppi Am 18.2.2013 um 23:36 von Fondsanleger1966: Ich kann die hier von Karl Napf und Bärenbulle postulierte *starke* Unterbewertung von Aktien ggü Anleihen nicht nachvollziehen (auch wenn ich von beiden die Beiträge gerne lese und aus ihnen schon einiges gelernt habe). Ausgangspunkt müsste m.M.n. ein nachhaltiges Aktien-KGV sein - z.B. das KGV10 - und nicht ein KGV, das auf Earnings nahe eines zyklischen Gewinnhochs basiert. Eine Quelle für das KGV10 findet sich auf S. 4 dieses PDFs: http://www.starcapit..._Januar2013.pdf Das World-KGV liegt per Ultimo 2012 bei gut 20. Das entspricht einer Gewinnrendite von knapp 5%. Davon muss nun noch ein Abschlag für die Verzerrung der Gewinne vorgenommen werden (optimierte Gewinndarstellung für die Börse, nicht vorgenommene Firmenwertabschreibungen, Unterdeckung der Pensionsansprüche, Bilanzbetrug á la Worldcom & Co. usw.). Im Gegenzug kann man noch einen Anteil der Unternehmen am Produktivitätswachstum hinzuaddieren sowie die Inflation (oder einen Teil davon bei eingeschränktem Preisüberwälzungsspielraum). Vermutlich kommt man da - je nach Annahme - bei Werten zwischen 6 und 7% heraus für ein "Weiter so wie bisher"-Szenario, EDIT das sich an den ganz langfristigen Durchschnittswerten orientiert. Bei den USA (KGV10 = fast 24) EDIT liegt die Gewinnrendite nur bei ca 4,2%. Da die Produktivität in den USA aber schon seit längerem überdurchschnittlich hoch ist (zumindest im Vgl. zu Europa) und die Kultur dort freundlicher gegenüber Unternehmen eingestellt, könnte der erwartete Gesamtertrag im Schnitt auf nominal 5,5-6,5% p.a. hinauslaufen. Im Euroraum dürfte der Wert dagegen höher ausfallen. Nun zu den Anleihen. Die 30j US Treasury lag Ende 2012 bei rund 3% und kommt aktuell auf 3,2% http://www.treasury....aspx?data=yield -> Der Aktienaufschlag EDIT betrug also per Ultimo 2012 ca 2,5-3-5% und beträgt nach den US-Aktienkursgewinnen in diesem Jahr (ca 8%) und dem Renditeanstieg der US-Treasuries aktuell ca 2-3%. - und Das liegt damit ziemlich genau auf dem langfristigen Durchschnittsniveau. Für den Euroraum könnte man hilfsweise die Rendite des ishares 15-30y ETF nehmen http://de.ishares.co...c/produkte/IBCL und auf diese noch 0,2%pkt aufschlagen. Das wären dann 3,5% per Ende 2012 und 3,8% aktuell. Das Aktien-Weltportfolio kommt dann auf eine Risikoprämie von 2,5-3,5% per Ende 2012. Aktuell sind es durch den Aktienkursanstieg von 5% und den Renditeanstieg von 0,3%pkt sogar nur noch 2-3% - also wieder langfristiger Durchschnitt. Wenn man sich die ausgebombten Peripheriemärkte wie Portugal, Spanien und Italien anschaut, sieht das etwas attraktiver aus, aber nicht sehr viel. Zum einen rentieren die 30jährigen Anleihen dieser Länder deutlich höher. Zum anderen dürften sie erst einmal noch eine deflatorische Phase durchlaufen, um die nötige interne Abwertung zu erreichen, so dass die Aktienrendite entsprechend niedriger ausfällt. Außerdem sind die aktuellen KGVs in diesen Ländern aufgrund der wirtschaftlichen Probleme entweder negativ oder sehr hoch. Man hat also auch noch ein Restrukturierungsrisiko. Insgesamt also eine Risikoprämie auf dem Niveau des langfristigen Durchschnitts. Man kann sich jetzt noch fragen, in welche Richtung das Pendel der Entwicklungen künftig schwingen wird. In den vergangenen gut 30 Jahren haben wir weltweit massive Verschiebungen zum Vorteil der Unternehmen gesehen: Steuerkürzungen, Abbau von Arbeitnehmerrechten, Marktliberalisierungen, Deregulierungen, Globalisierung, verstärkte Arbeitsteilung usw. Es gab zudem einen gigantischen Aufstieg der Banken, deren Gewinne förmlich explodierten und die entsprechend auch die Indexgewinne aufblähten. Wird das so weitergehen? Wird eine Steuerquote großer Unternehmen von 5% durch Gewinnverschiebungen in Steueroasen weiterhin toleriert werden? Wird man die Lasten des Schuldenabbaus allein den Arbeitnehmern und Verbrauchern aufhalsen können? Und selbst wenn dies geschehen sollte: Werden Steuererhöhungen, Leistungskürzungen und eventl. Schuldenschnitte sich nicht auf den Konsum und die Investitionen auswirken und damit auf die Unternehmensgewinne? Ich habe da so meine Zweifel .... M.M.n. *könnten* härtere Zeiten für die Unternehmen anbrechen. Bei den Banken ist dies bereits absehbar. Aktien als allein seligmachender Anlage stehe ich deshalb skeptisch gegenüber. In einem breit diversifizierten Depot machen sie für mich durchaus Sinn. Ich würde derzeit aber nicht sehr stark von einer neutralen Aktiengewichtung weggehen wollen. Zumal ja auch das Argument der Aktien als Sachwerte nicht wirklich zieht. Das PDF oben zeigt, dass der Kurswert in den meisten Märkten immer noch deutlich über dem Buchwert liegt. Da die meisten Unternehmen auch Bankkredite aufgenommen und Anleihen ausgegeben haben, liegen die Ansprüche auf die Sachwerte der Unternehmen bei den Banken und den Bondbesitzern. Die Aktionäre finanzieren dagegen eher den immateriellen Teil des Unternehmenswertes. Am 19.2.2013 um 17:41 von Fondsanleger1966: Diese Berechnung enthält mehrere Schwächen: 1) Die Earning Yield der Aktien ist kleine Ausschüttungsrendite wie etwa die Dividendenrendite. Sie führt zu einer Verzerrung nach oben und muss korrigiert werden. Arnott (2003) kommt auf einen Abzug von 30% -> http://www.strategis...meter%20DDM.htm Aus einer Earning Yield von 4,2% für die USA würden so 3%. Das ist auch ungefähr der Mittelwert zwischen Earning Yield (4,2%) und aktueller Dividendenrendite in den USA (1,9%). 2) Das BIP-Wachstum hat nichts mit dem Gewinnwachstum von Aktien zu tun, wie Du auch schon ausgeführt hast. Die von Dir genannten 1,0% liegen nahe an den realen 0,9% durchschnittliches Dividendenwachstum p.a., die Arnott/Bernstein auf S. 9 im PDF http://papers.ssrn.c...tract_id=296854 anführen. Alternativ kann man vielleicht auch noch das langfristige Gewinnwachstum des S&P 500 von 1,6% p.a. nehmen. 3) Die US-Inflation seit 1800 lag im Schnitt bei 1,2% p.a. -> http://www.westegg.com/inflation/ Man darf sich nicht vom vergangenen Jahrhundert mit zwei preistreibenden Weltkriegen und der starken Inflation ab Mitte der 1960er Jahre blenden lassen. Im wirtschaftlich bereits deutlich weiter entwickelten Großbritannien sah es im 19 Jahrhundert übrigens ähnlich aus: http://upload.wikime...ogarithmic_.jpg Auch wenn man die Entwicklung der US-Inflation in vergangenen 25 Jahren betrachtet, sieht man einen klar fallenden Trend: http://www.markt-dat.../cpi-ab1948.gif Vor diesem Hintergrund wäre 1,5-2% als Schätzung für die Inflationsrate angemessen. Fazit: Insgesamt ergibt sich so also als historisch basierter Schätzwert für die erwartete Rendite der US-Aktien in den nächsten Jahrzehnten: 3% (angepasste Earning Yield) + 1-1,6% (Dividenden- bzw. Gewinnwachstum) + 1,5-2% (Inflation) = 5,5 - 6,6% p.a. EDIT: Und das ist in Relation zu den 3,2% bei den US Tresuries im historischen Vergelich nicht besonders teuer aber auch nicht besonders billig. Und auch für die anderen Aktienmärkte sehe ich nicht, warum Anleger angesichts eienr Bewertung nahe des historischen Durchschnitts in Kaufpanik sollte und die Aktienkurse in den nächsten Jahren richtig hochjagen sollten (was ja Deine Befürchtung bzw. der Ausgangspunkt unserer Überlegungen hier war). ...waren dann ja nur ca. 14% p.a. beim S&P500 ab den Posts von 2013 . Der ganze 113-seitige Thread, zu dem die beiden Links führen, ist übrigens eine wahre "Fundgrube" an Fehleinschätzungen. Damit könnte man den Faden hier sprengen. Share this post Link to post
Schwachzocker Posted July 5 · Edited July 5 by Schwachzocker Am 13.3.2008 um 14:13 von berliner: Das halte ich für unbegründet. Erstens sind die meisten Banken gesund, zweitens sind Hedgefonds gesamtwirtschaftlich nur eine Randerscheinung, drittens sehen wir eine Menge guter und sehr guter Berichte für 2007. Ich wundere mich immer, wie das plötzlich alles binnen kurzem zu Makulatur werden soll. Da vernebelt die Psyche den Blick für die Realität. Die Wirtschaft wird auch 2008 ähnlich gut laufen wie 2007. Die Einschätzung, wonach die Psyche den Blick auf die Realität vernebelt, ist aber richtig gewesen. Share this post Link to post
Puppi Posted Friday at 02:36 PM · Edited Friday at 02:37 PM by Puppi Am 4.8.2023 um 12:35 von blueprint: Meine Indikatoren sagen: FAST Global Y aufstocken. Also: Zum Schlusskurs von nächster Woche Mittwoch kauft das Depot weitere 25 Anteile des FAST Global Y - LU0966156712 Entwicklung seit dem "Kauf-Signal" im Vergleich zum Benchmark (den der Zitierte selbst gewählt hat): Quelle: fondsweb.de Share this post Link to post