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StockJunky

Gilead Sciences Inc (GILD)

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor 2 Stunden schrieb Stockinvestor:

Quelle

 

Anhand des Screen-Shots kann man z. B. sehr gut sehen, ab wann Sovaldi und Harvoni (HCV-Bereich) zu den Gewinnen gut beitragen konnten. Nämlich ab 2014. Lässt sich ganz gut aus der Netto-Marge herauslesen. Die erhöhte sich von 27,45 % auf 48,62 %.

Wie kommst Du jetzt aber auf eine Nettomarge von 17 % für den Nicht-HCV-Bereich?

Wo hast Du die Zahlen her? Screen-Shot wäre nicht schlecht. Wie hast Du gerechnet?

Ausgangspunkt war die Überlegung, dass der Umsatz der HCV-Sparte multipliziert mit dessen Gewinnmarge (alpha) zusammen mit dem Produkt der Umsätze aus der Non-HCV-Sparte und der dortigen Gewinnmarge (beta) gleich dem Gesamtgewinn sein muss:

 

Umsatz HCV * alpha + Umsatz Non-HCV * beta = Nettogewinn

 

Wenn ich nun obige Gleichung für die Jahre 2015 und 2016 aufstelle, erhalte ich ein Gleichungssystem mit zwei Gleichungen und zwei unbekannten Variablen, welches somit eindeutig lösbar ist.

 

2015:   19.140 * alpha + 13.011 * beta = 19.174

2016:   14.834 * alpha + 15.119 * beta = 15.713

Die Zahlen wurden aus der Bekanntgabe der Zahlen für das 4. Quartal 2016 entnommen.

 

2015 aufgelöst nach alpha:

alpha = (19.174 - 13.011 * beta) / 19140

Alpha eingesetzt in 2016:

14.834 * (19.174 - 13.011 * beta) / 19140 + 15.119 * beta = 15.713

Das wird nun nach beta umgestellt und es ergibt sich:

beta = 0,1693

Beta wird nun in die Gleichung für 2015 eingesetzt:

19.140 * alpha + 13.011 * 0,1693 = 19.174

alpha = 0,8867

 

Zur abschließenden Probe habe ich die Werte für die Gewinnmarge HCV (alpha) und die Gewinnmarge Non-HCV (beta) auch in die zweite Gleichung, die für 2016, eingesetzt:

14.834 * 0,8867 + 15.119 * 0,1693 = 15.713

13.153,3078 + 2.559,6467 = 15.713

15.712,95 = 15.713

Stimmt also (minimale Abweichung wegen Rundung der Werte für alpha und beta).

 

Ein Grund für den Unterschied zwischen meiner Berechnung und den Zahlen vor dem Erfolg des HCV-Bereichs mag der unterschiedlich hohe Durchschnittssteuersatz sein. Man sieht in deinem Morningstar-Auszug, dass der Steuersatz für Gilead nach 2013 um etwa 10% gefallen ist.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Sehr gute Rechnung, danke dafür.

 

Man sieht, daß Gilead ein Problem hat, seitdem nun bekannt ist, daß der HCV-Bereich schneller als angenommen fallen wird.

Die Gewinnmarge wird somit ebenso sehr stark fallen, da irgendwann nur der Non-HCV-Bereich übrig bleibt,

d.h. die Gewinnmarge wird sich dem beta-Wert annähern, sofern die Pipeline nichts neues produziert...

 

Aber irgendwann ist natürlich die Grenze erreicht, denn es sind ja noch nicht mal ca. 5% (den genauen Wert weiss

ich gerade nicht) aller HCV-Infizierten weltweit behandelt...d.h. da wird sich der HCV-Umsatz irgendwann einpendeln...

Die Frage ist nur: Wieviel Umsatz wird Gilead mit HCV bis in die weite Zukunft machen?

 

Habe oben ja ein Dokument verlinkt, was eine Schätzung zeigt: Blau ist der sinkende HCV-Umsatz. So dramatisch sieht

das aber gar nicht aus...

 

Bildschirmfoto 2017-02-11 um 14.36.13.jpg

 

Hier zeigt sich eben auch das Problem, daß Gilead nur wenige Sparten hat: HCV und HIV, die Pipeline ist bisher nur Hoffnung.

Dadurch kann man die Umsätze sehr schwer schätzen...da Gilead ja selbst den Verfall von HCV angeblich kaum schätzen kann...

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden schrieb Up_and_Down:

Wenn ich nun obige Gleichung für die Jahre 2015 und 2016 aufstelle, erhalte ich ein Gleichungssystem mit zwei Gleichungen und zwei unbekannten Variablen, welches somit eindeutig lösbar ist.

2015:   19.140 * alpha + 13.011 * beta = 19.174

2016:   14.834 * alpha + 15.119 * beta = 15.713

...

Das wird nun nach beta umgestellt und es ergibt sich:

beta = 0,1693

...

alpha = 0,8867

Die Rechnung würde nur stimmen, wenn alpha und beta immer exakt gleich sind. Das kann man ungefähr zwar annehmen, aber auch kleine Differenzen können hier große Fehler ergeben. Geschätzt dürfte HCV etwas besser sein, aber nicht so gravierend. Schließlich sind auch die HIV Medikamente nicht billig (older medicines..Complera and Stribild..$2,508 and $3,469 a month). Die Herstellung der chemischen Grundsubstanz, das Pressen der Tabletten und das Verpacken kosten vermutlich etwa gleich viel. Die Umlagen sind auch etwa gleich hoch. Einen hohen Anteil kosten z.B. die Pharmareferenten. Wie will man einen Besuch bei einen Arzt auf HIV/HCV aufteilen? Also dürfte die Marge grob mit a = Verkaufspreis pro Tablette und x = Herstellungskosten pro Tablette (a deutlich größer als  x) mit (a-x)/a abzuschätzen sein.

Vermutlich sind die variablen Kosten relativ klein d.h. die Herstellungskosten fast unabhängig von der verkauften Menge. Veränderungen der Marge wäre dann hauptsächlich eine Folge veränderter Gesamtumsätze.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Stunden schrieb Toni:

Hier zeigt sich eben auch das Problem, daß Gilead nur wenige Sparten hat: HCV und HIV, die Pipeline ist bisher nur Hoffnung.

Dadurch kann man die Umsätze sehr schwer schätzen...da Gilead ja selbst den Verfall von HCV angeblich kaum schätzen kann...

Ich finde das nicht so schlimm. Ein großes Sortiment hat vor allem den Vorteil, dass ein Pharmareferent viele Medikamente vorstellen kann. Das hat aber seine Genzen dadurch, dass Ärzte spezialisiert sind und innerhalb eines Besuchs auch nicht beliebig viel Medikamente besprochen werden können. Gileads Sortiment ist ideal für einen Besuch bei Virulogen. Weniger für Hausärzte. Würde Gilead ein Medikament außerhalb der Virulogie zukaufen, dann müßten sie dafür einen völlig neuen Vertrieb aufbauen.

Bisher sehe ich einen großen Fehler in Gileads (und meinen) Annahmen: "there has not been a big public health commitment to treat all infected people, especially outside of the US". Man behandelt nur die lebensbedrohten Fälle und wartet mit dem Rest lieber bis es billigere Medikamente gibt - oder die Kassen wieder etwas mehr Geld haben. Das steht im Gegensatz zum WHO Ziel "Ausrottung von HCV bis 2030"

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Stockinvestor

Danke, "up-and-down" habe ich jetzt nachvollziehen können.

Schön wäre noch gewesen, wenn du einen Screen-Shot gemacht hättest. Ich liefer das mal nach damit man nachvollziehen kann von welchen Zahlen wir hier sprechen:GILD-FY-2015+2016.png

Quelle

Bliebe die Frage noch offen warum die Nettomarge vorher bei eher 30 % lag und jetzt nur noch bei 17 %.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker
vor 11 Stunden schrieb Stockinvestor:

 

Bliebe die Frage noch offen warum die Nettomarge vorher bei eher 30 % lag und jetzt nur noch bei 17 %.

Hallo,

 

die Berechnung von up and down scheint mathematisch zwar korrekt zu sein (ich habe es nicht überprüft) aber die Annahme muss nicht stimmen.

Er geht davon aus, dass die jeweiligen Margen konstant bleiben.

 

Ich gehe jedoch davon aus, dass die Margen des HCV Bereiches sich (stark) ändern. Ein Hinweis könnte das Verhältnis aus HCV Einnahmen zu behandelten Patienten liefern.

Das werde ich die nächsten paar Tage mal anschauen, aber ich habe im Kopf, dass dieser Wert sinkt. Grund könnten beispielsweise Rabatte o.Ä. sein.

Das würde dann die Margen der HCV Sparte im Laufe der Zeit senken und man könnte dann bei der Berechnung nicht einfach von einem Vorfaktor alpha und beta ausgehen (Margen für HCV und HIV).

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Stockinvestor

Meine Gedanken schweifen mehr darum, was der Nicht-HCV-Bereich wert ist. Wenn der HCV-Bereich sich stark abschwächt - ohne genau zu wissen wie stark - sollte man diesen erst mal außen vor lassen und als Sahnehäubchen betrachten, der oben drauf kommt.

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Up_and_Down

@reko & @Physiker

 

Man kann ja einfach mal die von mir berechneten Werte in die Sales Guidance für 2017 einsetzen und schauen, was man mit diesen Werten für 2017 prophezeien würde und dann sehen, was Gilead selbst in Aussicht gestellt hat.

 

Oberer Bereich: 0,1693 * 15,5 $ + 0,8867 * 9,0 $ = 10,60 $

Unterer Bereich: 0,1693 * 15,0 $ + 0,8867 * 7,5 $ = 9,19 $

--> Also würde ich mit meinen Zahlen einen Gewinn zwischen 9,19 und 10,6 Milliarden $ annehmen.

 

Ebdem hatte Gileads Guidance auf der Vorseite schön aufbereitet.

Dort wird der erwartete Gewinnberecih bei 9,04 bis 11,52 Milliarden $ angesetzt. Meine Schätzung würde exakt hineinpassen, ist sogar noch ein klein wenig enger in der Spanne.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Ich habe ebdems Rechnung auch noch mal benutzt und auf den Nicht-HCV-Bereich angewandt.

Hier noch mal die Ausgangszahlen damit man nicht immer hin und her scrollen muss:

guidance.PNG

Dazu die Rechnung für den Non-HCV-Bereich. Ich habe immer die schlechteren Werte genommen.GILD-Non-HCV-EPS.png:

Ich komme bei dieser Rechnung auf ein EPS von 3,34 USD und allerdings auf eine Nettomarge von 29,3 %!
Liegt natürlich daran, dass das wiederum die Gross-Margin für beide Produktbereiche ist und wahrscheinlich für den Nicht-HCV-Bereich kleiner sein könnte.

Was wäre der Nicht-HCV-Bereich also ungefähr wert?
Der Vorstand hält sich zu den Aussichten beim Nicht-HCV-Bereich ebenfalls sehr bedeckt was das Wachstum anbetrifft, weswegen ich erst mal ein neutrales KGV von15 annehmen würde und somit auf einen Wert von  ca. 50 USD (15 x 3,34 USD) kommen würde.


 

 

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reko
vor 24 Minuten schrieb Up_and_Down:

@reko & @Physiker

Man kann ja einfach mal die von mir berechneten Werte in die Sales Guidance für 2017 einsetzen und schauen, was man mit diesen Werten für 2017 prophezeien würde und dann sehen, was Gilead selbst in Aussicht gestellt hat.

...

Meine Schätzung würde exakt hineinpassen, ist sogar noch ein klein wenig enger in der Spanne.

Up_and_Down kommt auf eine Nettomarge von 88,67% für HCV

Gilead gibt an, dass die Non GAAP Gross Margin für alle Produkte von 90,1% (2015) und 88,6% (2016) auf 87% (2017) fallen wird.

Da dabei der HCV Anteil von  60% (2015) auf 35% (2017) fallen wird, kann die Non GAAP Gross Margin für HCV und HIV nicht so verschieden sein.

 

Damit Up_and_Downs Rechnung aufgeht dürften für die HCV Nettomarge keine F&E und keine SG&A Kosten eingerechnet werden.

Da HCV nicht weiterentwickelt wird und man SG&A auch ohne den HCV Vertrieb hätte, könnte man so argumentieren.

Ich sehe das anders. F&E werden hier wie Betriebskosten behandelt, sind mM aber Investitionen in neue Produkte. Bei geringeren Umsatz muß Gilead auch seinen SG&A Aufwand reduzieren.

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Stockinvestor

Bei einer Nettomarge von 17 % würde man - unter den gleichen Annahmen - auf einen Wert von nur 29 USD für den Nicht-HCV-Bereich.

15.000 x 17 % = 2.550 (Nettogewinn in Mio. USD)
2.550 : 1316 = 1,94 USD (Nettegew. : Anzahl der Aktien)
15 x 1,94 USD = 29 USD

 

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Bei meiner Rechnung hatte ich noch etwas stärkere Aktienrückkäufe prognostiziert. Das kann man aber bewusst ausklammern, da das Unternehmen mehr Wert auf die Dividende als auf Rückkäufe legt. Im Rückblick waren die ganzen Rückkäufe auch Geldvernichtung. Man hat zu - meiner Meinung nach langfristig - zu hohen Kursen zurückgekauft. Das Management hat sehr kurzfristig gehandelt statt langfristig Wert zu schaffen. Es hat zudem geschafft - trotz dieser wunderbaren Cashflows - noch 27 Mia $ Verbindlichkeiten aufzubauen. Natürlich gibt es noch 32 Mia $ Cash, aber diese sehr gleich viel kleiner aus, wenn man sich die Schulden dazu anschaut.

Bis auf das eine Pferd HIV weiß ich auch nicht wirklich wo die Reise im Unternehmen hingehen soll. Der Zukauf kann noch sehr lange dauern und ich bin mir nicht sicher, ob das Management ein Unternehmen findet, das zu einem attraktiven Preis zu haben ist.

 

Nachtrag: Ich bin gerade durch Zufall auf diese Aufstellung zum Comparative Price Report gestoßen. Gilead ist darin auch vertreten. Die Preisspannen zwischen den Ländern sind echt interessant. In Spanien kostet z.B. die Truvadabehandlung nur halb so viel wie in den USA.

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 7 Stunden schrieb ebdem:

Bei meiner Rechnung hatte ich noch etwas stärkere Aktienrückkäufe prognostiziert. Das kann man aber bewusst ausklammern, da das Unternehmen mehr Wert auf die Dividende als auf Rückkäufe legt. Im Rückblick waren die ganzen Rückkäufe auch Geldvernichtung. Man hat zu - meiner Meinung nach langfristig - zu hohen Kursen zurückgekauft. Das Management hat sehr kurzfristig gehandelt statt langfristig Wert zu schaffen. Es hat zudem geschafft - trotz dieser wunderbaren Cashflows - noch 27 Mia $ Verbindlichkeiten aufzubauen. Natürlich gibt es noch 32 Mia $ Cash, aber diese sehr gleich viel kleiner aus, wenn man sich die Schulden dazu anschaut.

Bis auf das eine Pferd HIV weiß ich auch nicht wirklich wo die Reise im Unternehmen hingehen soll. Der Zukauf kann noch sehr lange dauern und ich bin mir nicht sicher, ob das Management ein Unternehmen findet, das zu einem attraktiven Preis zu haben ist.

 

Nachtrag: Ich bin gerade durch Zufall auf diese Aufstellung zum Comparative Price Report gestoßen. Gilead ist darin auch vertreten. Die Preisspannen zwischen den Ländern sind echt interessant. In Spanien kostet z.B. die Truvadabehandlung nur halb so viel wie in den USA.

 

Medikamente kaufe ich regelmäßig wenn ich in Spanien bin, viele sind ohne Arztbesuch in Apotheken erhältlich und ca. 30-50% günstiger als in Deutschland. Interessant sind auch Flugbuchungen ES->DE bei spanischen Anbietern von spanischen IP Adressen - die Tickets sind ebenfalls günstiger als wenn man von Deutschland bucht. 

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

Hallo,

 

ich hatte angesprochen, dass meiner Meinung nach die Margen des HCV Bereichs nicht zwingend konstant sein müssen. Ein Indikator hierfür können die HCV Einnahmen/Patient sein.

 

Die Daten erhält man aus den Folien zu Q4:

 

HCV Einnahmen (in Mio$) und Anzahl der behandelten Patienten in 1000:

 

2014: 12410; 190 --> 65.315$/p.P

2015: 19140; 587 --> 32.606$/p.P

2016: 14834; 499 --> 29.727$/p.P

 

Wie zu erwarten war, sind die Einnahmen pro Patient gesunken. Durch stärkere Konkurrenz oder auch den geringeren Anteil an US Patienten zu allen Patienten weltweit. 2014 waren es noch ca 75%, 2015 und 2016 ist der Anteil auf 40% zurück gegangen.

Bei dem von ebdem verlinkten "Bericht" werden die höheren Kosten für US Patienten auch eindrucksvoll aufgeführt.

 

Man kann übrigens noch eine weitere Überprüfung auf konstante Margen durchführen. Hierfür berechne ich die Margen für 2014&2015, dann 2014&2016 und 2015&2016 (wie die Berechnung von up and down). Also ich verknüpfe andere Jahre miteinander, bei konstanten Margen sollte ein sinnvolles Ergebnis herauskommen

 

2014&2015:

HIV: 83.7%

HCV: 24.3%

 

2014&2016:

HIV: 135% !!!

HCV: -28.9% !!!

 

2015&2016:

HIV: 88.7%

HCV: 16.9%

 

--> insbesondere die Verknüpfung 2014 und 2016 gibt kein sinnvolles Ergebnis. 

 

--> die Berechnung der Margen ist mit der Methode zwar mathematisch möglich, gibt aber meiner Meinung nach kein verlässliches Ergebnis. Insbesondere kann man daraus den falschen Schluss ziehen, dass die Marge für HIV auf ca. 17% gesunken ist.

 

Eine andere Methode wäre noch, die Marge aus 2013 für den HIV Bereich weiter zu führen. Dieser betrug etwa 32% (Einnahmen 10.804 Mio$, Non-GAAP Gewinn: 3.451 Mio$)

 

Damit lässt sich dann die Marge für den HCV Bereich berechnen

(Formel: (Non-GAAP Gewinn - 32%*NON-HCV Einnahmen)/HCV Einnahmen)

 

Dann erhalte ich eine HCV Marge von:

 

2014: 76%

2015: 78%

2016: 73%

 

Ich halte dieses Ergebnis aber ebenfalls nicht für realistisch, da die HCV Einnahmen pro Patient 2014 mit Abstand am höchsten waren. Daher würde ich eigentlich die höchste Marge in dem entsprechenden Jahr erwarten.

 

Fazit:

Aus meiner Sicht sind es einfach zu viele Unbekannte, um eine sinnvolle Aussage über die Margen der jeweiligen Sparten treffen zu können. Insbesondere im Hinblick auf die HIV Sparte, könnte man falsche Schlüsse ziehen.

Hinzu kommt noch die grundsätzliche Frage, wie sich die Firmenstruktur von Gilead wandeln würde, wenn das Unternehmen auf die HCV Einnahmen verzichten müsste. Gilead wäre dann ein anderes Unternehmen, weshalb es fraglich ist, in wie weit man Annahmen aufgrund aktueller Gegebenheiten auf eine komplett andere zukünftige Situation übertragen kann.

 

Anmerkung: Mit Marge meine ich Non-GAAP Gewinne/Einnahmen. 

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Hawkeye

Interessante Rechnungen, danke fuer die Muehe. Up_and_down's Berechnung zeigt IMO, ist dass sehr wahrscheinlich ist dass HCV eine (moeglicherweise deutlich) hoehere Marge hat als HIV und andere Bereiche. Auch wenn wir die genauen Zahlen nicht kennen wuerde das bedeuten, dass es deutlich mehr als $1 nicht-HCV Umsatzsteigerung benoetigt um $1 Rueckgang von HCV zu kompensieren um den Gewinn konstant zu halten. Fuer mich besteht kein Zweifel dass selbst fuer die Pharmaindustrie die HCV sparte eine sehr hohe Marge aufweist und daher der/die "Mystery Blockbuster" ein aehnlich grosser Blockbuster werden muss oder das mehrere "Mystery Blockbuster" kommen muessten um die Gewinne einigermassen konstant zu halten.

 

Im Grunde ist das ja typisch fuer diese Industrie, dass die Gewinne der profitablen "Blockbuster" dann sorgsam investiert werden muessen (entweder in die Pipeline oder Akquisitionen).

 

Der Unterschied bei Gilead ist in meinen Augen dass der Zyklus hier im Zeitraffer ablaeuft, dadurch zunehmend Unsicherheit/Unruhe/Druck aufkommt zuzukaufen und das Risiko schlechter Entscheidungen zunimmt. Die geringere Bewertung ist daher IMO im Augenblick gerechtfertigt.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker
vor 44 Minuten schrieb Hawkeye:

Interessante Rechnungen, danke fuer die Muehe. Up_and_down's Berechnung zeigt IMO, ist dass sehr wahrscheinlich ist dass HCV eine (moeglicherweise deutlich) hoehere Marge hat als HIV und andere Bereiche.

 

Hallo,

 

diese Aussage ist meines Erachtens nach so nicht richtig. Reko hat dazu etwas geschrieben:

 

Am 12.2.2017 um 13:58 schrieb reko:

Up_and_Down kommt auf eine Nettomarge von 88,67% für HCV

Gilead gibt an, dass die Non GAAP Gross Margin für alle Produkte von 90,1% (2015) und 88,6% (2016) auf 87% (2017) fallen wird.

Da dabei der HCV Anteil von  60% (2015) auf 35% (2017) fallen wird, kann die Non GAAP Gross Margin für HCV und HIV nicht so verschieden sein.

 

Damit Up_and_Downs Rechnung aufgeht dürften für die HCV Nettomarge keine F&E und keine SG&A Kosten eingerechnet werden.

Da HCV nicht weiterentwickelt wird und man SG&A auch ohne den HCV Vertrieb hätte, könnte man so argumentieren.

Ich sehe das anders. F&E werden hier wie Betriebskosten behandelt, sind mM aber Investitionen in neue Produkte. Bei geringeren Umsatz muß Gilead auch seinen SG&A Aufwand reduzieren.

 

 

Das bedeutet, wenn jetzt bei Gilead der HIV und nicht der HCV Bereich sinken würde, wären auf einmal die Margen des HCV Bereichs deutlich niedriger. Die Einnahmen egal aus welcher der beiden großen Quellen, muss nun mal die "Grundausgaben" von Gilead stemmen. Daher müsste meines Erachtens nach auch kein "Mystery Blockbuster" auf dem Niveau der HCV-Medikamente den Markt kommen. Auch Einnahmen eines umsatzschwächeren Medikaments würden zu einem großen Teil in Reingewinn umgewandelt, was die Gewinne von Gilead deutlich steigern würde. Das gilt natürlich nur für Medikamente, bei denen der Markt eine Gross Margin von 80% "zulässt".

 

Vielleicht könnte man auch sagen, dass Gilead ähnliche Skaleneffekte hat wie beispielsweise Softwareunternehmen.

 

Man sieht es möglicherweise auch an der Anzahl der Mitarbeiter und dem Umsatz. Pfizer hat etwa 12 mal so viele Mitarbeiter wie Gilead, macht aber nicht mal doppelt so viel Umsatz.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

Hallo zusammen,

 

ich habe mir mal ein paar Gedanken zur zukünftigen Entwicklung von Gilead gemacht. Da diese natürlich auf einigen Annahmen beruht, möchte ich diese gerne mit euch hier diskutieren, um mögliche Schwachstellen aufzudecken und Verbesserungsvorschläge zu erhalten.

 

Zuerst einmal möchte ich Anmerken, dass aufgrund der speziellen Situation Gileads und der unterschiedlichen Entwicklung des HIV und des HCV Bereichs, mir die Prognosen nicht einfach gefallen sind. Aber alles mal der Reihe nach.

 

gross Margin

 

Zuerst einmal ist es wichtig, die Margen des HIV und des HCV Bereichs zu bestimmen. Das wurde hier im Thread auch schon mehrfach angesprochen. Dafür habe ich mir als erstes die Entwicklung der gross Margin von Gilead für 2007-2013, also vor der Einführung der HCV Medikamente angeschaut. Diese lag üblicherweise im höheren 70% Bereich, war aber bis 2013 auf ca. 74% gesunken.

Nun habe ich geschaut, ob eine HIV-Marge von 74% mit den Angaben von Gilead für 2017 überhaupt ein sinnvolles Ergebnis für die HCV-Marge liefert.

 

Folgende Parameter habe ich genutzt

Gross margin gesamt: 86%

HCV Einnahmen: 9000 Mio$

HIV Einnahmen: 15000 Mio$

HIV Marge: 74%

 

Anhand des Ausblicks von Gilead für 2017 hätte ich auch andere Werte verwenden können. Jedoch stellen diese den "wohlwollendsten" Fall für eine möglichst geringer HCV Marge da, da die HIV Einnahmen so gering und die HCV Einnahmen so groß wie möglich und "nur" eine gross Margin von 86% gefordert wird.

 

Ergebnis: Die HCV Marge müsste bei über 100% liegen (106%), was natürlich nicht sinnvoll ist.

 

--> Die HIV Marge muss also mittlerweile wieder höher sein, damit es ein realistisches Ergebnis für die HCV Marge gibt. 

Hier mal ein paar Paare: HIV und HCV Marge

80% -> 96%

83% -> 91%

85% -> 87.7%

 

--> alle drei Möglichkeiten könnten zutreffen. Da ich aber eine Marge von 96% bei HCV "gefühlt" dann doch zu hoch finde, gehe ich für alle weiteren Berechnungen von dem Paar 83% HIV und 91% HCV aus

 

Entwicklung des HCV Bereichs

 

Dieser Punkt ist wohl das große Fragezeichen und Sorgenkind Gileads. Daher habe ich eine möglichst pessimistische Entwicklung angenommen, um hier einen möglichst hohen Sicherheitspuffer zu haben. Aber Achtung, die Entwicklung der HCV Einnahmen lassen sich nicht mal wirklich für Gilead sauber vorhersagen.

Dennoch mein Versuch:

Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz sehe ich zwei direkte Konsequenzen.

1. Die Anzahl der durch Gileads Medikamente behandelten Patienten nimmt deutlich ab. Hierfür nehme ich an, dass bis 2024 nur noch 50% der Anzahl der Patienten im Vergleich zu 2017 behandelt werden. Wohlgemerkt, obwohl es bereits 2017 einen deutlichen Rückgang gegenüber 2016 geben soll.

2. Die hohe Marge von 91% kann nicht mehr gehalten werden. Diese sinkt jährlich um 5 Prozentpunkte bis 65%.  Die Grenze von 65% habe ich gewählt, da Merck.Co eine ähnliche gross margin hat (Pfizer hat 78%) und mir daher solch ein Wert als sinnvoll vorkam.

 

Ausgehend von 7.500 Mio$ für 2017 komme ich zu dem Ergebnis, dass die HCV Einnahmen bis 2024 auf etwa 960 Mio$ sinken werden. 

 

Entwicklung des HIV Bereichs

 

Um dies abzuschätzen, habe ich mir die Umsatzentwicklung der HIV Sparte von 2008 bis 2016 angeguckt. Diese liegt bei etwa 14% p.a. 

 

Mit einer Umsatzsteigerung der HIV Sparte ab 2018 von 11% p.a., habe ich auch hier etwas konservativer geschätzt und komme mit einem Startwert von 15Mrd$ für 2017 auf einen HIV Umsatz von 31.1Mrd$ in 2024.

Für die gross Margin habe ich ein leichtes Sinken von 83% auf 80% angenommen, um ebenfalls etwas konservativer zu agieren. Sollte es in diesem Bereich stärkere Konkurrenz geben, wäre eine Marge von 80% sicherlich ebenfalls nicht zu halten!

 

Entwicklung der SG&A Ausgaben

 

Da ich keine Skaleneffekte berücksichtige, nehme ich vereinfacht eine Steigerung der Kosten um 11% p.a an (identisch zur Steigerung des HIV Bereichs). Ausgehend von 3.4Mrd$ in 2017 erhalte ich 7.1Mrd$ für 2024

 

Entwicklung der R&D Ausgaben

 

Aufgrund der Tatsache, dass Gilead für 2017 die R&D Ausgaben senken möchte, gehe ich zukünftig vielleicht von einem Stagnieren dieser Ausgaben oder einem nur geringen Wachstum aus. Man kann auch argumentieren, dass sich diese Ausgaben gegenüber 2007 fast verfünffacht haben und daher das aktuelle Niveau mehr als ausreichend ist. R&D muss nämlich nicht zwingend im gleichen Maße wie alle anderen Ausgaben steigen.

Um dennoch konservativ/negativ abzuschätzen, nehme ich ein Wachstum von 5% p.a. der R&D Kosten an. Das wären dann für 2024 4.8Mrd$

 

Steuern

 

Dies lasse ich bei konstant 28%

 

Netto-Gewinn

 

Mit den getroffenen Annahmen komme ich auf einen Gewinn für 2024 von ca. 9.8 Mrd$. Das mag erst einmal überraschen, da laut meinen Berechnungen der Umsatz in 2024 ca. 32.1Mrd$ ist und damit vergleichbar ist zum Rekordjahr 2015, in dem es aber einen Gewinn von 19Mrd$ gab. Hauptursache sind die deutlich höheren SG&A und R&D Ausgaben (2024 insgesamt 11.8Mrd$, 2015: 6Mrd$) und dass die gross Margin von 86% auf dann 80% gesunken ist.

 

EPSe

 

Es wurde zwar kein neues Rückkaufprogramm aufgelegt, dennoch gehe ich davon aus, dass es weiterhin Rückkäufe geben wird. Von den genehmigten 12Mrd$ wurden bisher nur 3 Mrd$ für Rückkäufe verwendet. Wird das aktuelle System beibehalten (pro Quartal 1 Mrd$ für Rückkäufe), können noch 9 Quartale Rückkäufe getätigt werden.

Wird dies bei aktuellem Kurs die nächsten 4 Quartale gemacht, wären das ca 60 Mio Aktien bzw. 4.5% der Aktien.

 

Um hier ebenfalls etwas konservativer zu schätzen, gehe ich von einem Rückkäuf von 3% der Aktien pro Jahr aus.

 

--> 2024: noch 1063 Mio Aktien --> 2024 EPSe: 10.4 

 

Dividenden

 

Hier nehme ich eine Dividendensteigerung von 10% p.a. an und komme dann bis 2024 in der Summe auf eine Dividende von 22$.

 

Kursentwicklung

 

Dies ist wohl der heikelste Punkt in der Analyse. Wenn meine oben aufgeführten Annahmen halbwegs zutreffen, so würde das EPS 2018 und 2019 erst einmal auf 5.7$ sinken um danach stabil zu steigen. Wenn dann auch weniger Unsicherheiten mit der Entwicklung des HCV Bereichs herrschen sollte, würde der Markt dies wohl mit einem steigenden KGV honorieren.

Ein KGV von 15 erscheint mir dann nicht zu optimistisch und ich komme auf einen Kurs von 157$, was bei aktuellem Kurs einer Steigerung von etwa 9.3% p.a. entspricht inkl. Dividende sogar von 11.4% p.a.

 

 

Finale Anmerkung

 

Ich bin mir dessen bewusst, dass man Entwicklungen, insbesondere solche langfristigen, kaum genaue vorhersagen kann. Ich habe daher aber bewusst versucht, mit eher konservativen Parametern zu arbeiten und meine Gedanken dazu habe ich zwar nur kurz, aber hoffentlich ausreichend aufgeführt.

Einen Umwälzung des Marktes, beispielsweise durch Gesetzesänderungen oder durch neue Medikamente durch die Konkurrenz, kann immer auftreten. Da dies aber nicht vorhersagbar ist, habe ich so etwas bei meinen Berechnungen nicht berücksichtigt.

 

Auf der anderen Seite habe ich Reaktionen und neue Entwicklungen Seitens Gilead ebenfalls nicht berücksichtigt. D.h. bis 2024 könnte (und wird?) Gilead neue Medikamente einführen, die die Einnahmen noch zusätzlich steigern.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

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ebdem

Die Rechnung ist in sich logisch. Du kannst nur schlicht und einfach nicht das Geschäft von Gilead wirklich prognostizieren. Der HCV Bereich hat fast gar keine Visibilität. Der HIV Bereich ist besser zu prognostizieren, hat aber auch die Gefahr eines Preiskampfs bzw. von besseren Medikamenten, die Gilead Marktanteile kosten.

Mit Aktienrückkäufen würde ich nicht rechnen. Argumente siehe weiter oben.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

Hallo,

 

mir ist bewusst, dass es bei dem aktuellen Geschäftsmodell Gileads sehr schwer ist, genaue Prognosen abzugeben.

Ich habe versucht, möglichst unvoreingenommen an diese Sachen heran zu gehen und dabei möglichst konservative Schätzungen abzugeben. Dadurch wollte ich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese zutreffen oder gar geschlagen werden.

Also lieber zu pessimistisch, als zu optimistisch.

 

So ergeben meine Annahmen, dass die HCV Sparte bald keine große Rolle mehr Spielen wird. Das ist wohl nicht überraschend, denn davon geht der Markt wohl zum größten Teil ebenfalls aus.

Um das zu verdeutlichen, hier mal der Umsatzanteil der HCV Sparte am gesamten Umsatz:

2017: 33%

2018: 21%

2019: 13%

--> weiter sinkend

 

Ein anderer Parameter wäre dann noch die Anzahl der durch Gileads HCV Medikamente behandelten Patienten. Für die USA nehme ich für das Jahr 2024 nur noch 75 Mio. Patienten an, was historisch gesehen relativ durchschnittlich ist (Folie 37 der Q4 Slides) und dann nicht mal der Anzahl der neuen HCV Diagnosen entspricht (Folie 43).

Von diesem Gesichtspunkt her, halte ich diese langfristige Prognose für durchaus realistisch.

 

Epclusa kann man dann noch als Lichtblick für Gilead bezeichnen, welches als bisher einziges Medikament gegen alle sechs HCV Genotypen wirkt. Zwar ist in Europa und USA wohl primär Genotyp 1 verbreitet, aber dennoch macht Epclusa seit Markteinführung Q3 2016 bereits ein Drittel des HepC Umsatzes aus (bezogen auf Q4). Das könnte die HCV Sparte von Gilead stabilisieren. 

Das berücksichtige ich aber aufgrund der möglichst konservativen Schätzung erst mal nicht.

 

Da in meinen Berechnungen die HCV Sparte aber kaum noch eine Rolle spielt, ist die HIC Sparte deutlich kritischer zu durchleuchten.

Daher habe ich auch hier versucht, mit etwas konservativeren Werten zu arbeiten (geringes Umsatzwachstum als bisher und ein wenig sinkende Margen).

Was ich dabei nicht berücksichtigen kann, ist der Einfluss von TAF und TDF, bzw. dem Generikum von Teva (kommt Ende 2017 auf den Markt). Zumindest lassen die ersten Daten durchaus vermuten, dass die neuen TAF vom Markt gut angenommen werden. So viel ich weiß gibt es durch die Einnahme von TAF Produkten weniger Nebenwirkungen, als durch TDF Medikamente.

Aber hier muss man mal sehen, ob dieser Vorteil für TAF auch einen höheren Preis rechtfertigt oder ob ein TDF-Generikum viele Patienten anlockt.

Falls dies passiert, wäre das natürlich der "Untergang" für Gilead. Das sollte man wissen.

 

Bei den Aktienrückkäufen bin ich etwas anderer Meinung. Ich kenne die Aussage des Managements, die Aktienrückkäufe nicht im gleichen Ausmaß wie bisher weiter zu führen. Aber komplett ausgeschlossen wird es nicht:

 

"As a result, we will reduce the level of capital dedicated to share repurchases this year and focus a greater percentage of our shareholder return on our dividend. We currently have $9 billion remaining under our 2016 share repurchase authorization, and we'll utilize it over time to maintain our current share count. Over the longer term, we may be opportunistic with additional share repurchases."

 

Noch ist genügend Geld für Aktienrückkäufe vorhanden und man muss abwarten, ob der aktuelle Kurssturz auf unter 70$ dann doch Aktienrückkäufe nach sich ziehen. 

 

Übrigens ergeben meine Berechnungen, dass das EPS erst ab 2020 wieder steigen sollte. 

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markymark

Konnte sich nach dem Dip wieder berappeln. War das jetzt der Ausverkauf nach den Zahlen? Alles negative drin, wie man so schön sagt? Nach dem Scheiß Ausblick herrscht jetzt Klarheit? Trumpeffekt drin?

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GlobalGrowth

@Toni: bist du weiter investiert?

 

ich überlege ernsthaft nachzukaufen, bin mir aber nicht sicher den Trend generischer Versionen der HIV Produkte einzuschätzen. Sollte hier der Druck auf die Umsätze steigen, sind selbst die bisherigen Bewertungen hinfällig.

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 18 Stunden schrieb GlobalGrowth:

@Toni: bist du weiter investiert?

 

Ja, habe allerdings vor ein paar Wochen die Hälfte verkauft und in eine andere Aktie gesteckt.

 

 

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Mithrandir77
vor 5 Minuten schrieb Toni:

Ja, habe allerdings vor ein paar Wochen die Hälfte verkauft und in eine andere Aktie gesteckt.

 

 

hattest du die Aktien schon seit ein paar Jahren und warst noch im Plus? 

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 9 Minuten schrieb Mithrandir77:

hattest du die Aktien schon seit ein paar Jahren und warst noch im Plus? 

Ich habe im August 2010 für (splitbereinigt) ca. 17 USD eine normal grosse Position (ca. 10% meines Depots) gekauft:

 

big.chart.gif

 

Siehe entsprechenden Beitrag in diesem Thread (da musst Du weit zurückblättern...hehe)...

 

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