Zum Inhalt springen
Andre Kostolany

Offene Immobilienfonds

Empfohlene Beiträge

stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Minuten von Malvolio:

Ja, eine bittere Pille muss man schlucken. Entweder jetzt mit hohem Abschlag verkaufen oder Rückgabe und ein Jahr warten mit dem Risiko weiterer Abwertung. ....  

 

Wenn man sich diese Gedanken macht, gibt es doch eine ganz einfache Lösung. Die Hälfte sofort über die Börse verkaufen und die andere Hälfte über die KAG zurückgeben. Dann bekommt man den Mittelwert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Skuggasteg
· bearbeitet von Skuggasteg
Am 29.11.2025 um 10:44 von Snoop90:

Der große Abschlag vom Rücknahmepreis kommt doch von der 1-jährigen Wartefrist.

Als einzige Begründung taugt das nicht. In der Zeit 2015-2020 lagen Börsenkurs und KAG-Kurs bei allen ImmoFonds deutlich dichter beisammen trotz der einjährigen Wartefrist. Vereinzelt war es sogar umgekehrt als heute: Der Börsenkurs war höher als der KAG-Kurs. Extrem habe ich das vom Wertgrund ImmoSelect in Erinnerung, aber auch in leichten Ansätzen von den UniImmos.

Meiner Meinung nach kam der große Umschwung mit der Zinswende 2022. In den grob 10 Jahren vor 2022 brachten viele sichere Anleihen wie Staatsanleihen keine Rendite. Manche Sachen wie kurzfristige Bundesanleihen oder größere Tagesgeldkonten haben unterm Strich sogar gekostet. Da sind viele Anleger in andere Anlagen geflüchtet, die sie für sicher gehalten haben, z.B. eben Immo-Fonds. Diese boten damals ~3% Rendite pro Jahr, was gegenüber Negativzins attraktiv war, trotz Haltezeit. De facto wurden diese Fonds damals sogar so stark mit Mitteln überschwemmt, dass einige Fonds Einzahlungsstops hatten. Einzelne Fonds konnte man also nur noch über die Börse kaufen, dennoch waren Anleger damals bereit, den Mehrpreis gegenüber KAG-Kurs zu zahlen.

 

Was ist bei der Zinswende 2022 passiert? Seitdem rangieren kurzfristige Anlagen wie Bundesanleihen bei ~2% Zinsen. Den ImmoFonds hingegen tun die gestiegenen Zinsen auch direkt weh, zudem litten viele Immo-Objekte unter Corona-Effekten (Einkaufszentren, Hotels, Bürogebäude -> Das sind typische Anlageobjekte der Fonds). Deren Rendite ist dadurch gesunken, beispielhaft für UniImmo Deutschland von ~3% auf ~2%. Sprich die formale Rendite beider Anlageformen ist nahezu identisch. Da Bundesanleihen doch Vorzüge hinsichtlich Liquidität und Sicherheit haben, sind ImmoFonds deutlich unattraktiver geworden, die Anleger wollen diese eher wieder loswerden. Das spiegelt sich nun an einem Börsenkurs unterhalb des KAG-Kurses.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mipla

Heute ist teilweise Absturz der immofonds der Union Investment angesagt 

auf tradegate wird der uni immo global gut 10 Prozent tiefer gehandelt mit jetzt 27 Prozent Abschlag zum nav. 

Dabei gab es keine Abwertung

 

 

Beim uni immo Europa gab es heute außerplanmäßig 1€ Abschlag beim nav. Hier ist der borsenabsturz deutlich geringer.

 

Ich wundere mich dass hier presseseitig gar nichts erwähnt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
eugenkss
Am 29.11.2025 um 08:54 von Malvolio:

Ich würde einen Depotwechsel ins Auge fassen, wenn die ING keine Rückgabe an Union Investment zulässt. Der Abschlag vom Rücknahmepreis (aktuell: 93,59) gegenüber dem Börsenkurs ist doch ganz erheblich.

Ein Blick in die AGB hilft:

Zitat

Der Kauf von Anteilen an offenen Immobilienfonds kann über die ING von der Fondsgesellschaft, an Börsen und im Direkthandel erfolgen. 

Die Rückgabe von Anteilen an offenen Immobilienfonds ist ausschließlich über die Börsen und den Direkthandel möglich. Ein Verkauf über die Fonds­ge­sell­schaft wird von der ING nicht angeboten.

 

Ausgenommen hiervon sind Anteile, die ein Anleger vor dem 22.07.2013 erworben hat. Diese können bis zu einem Freibetrag von 30.000 Euro je Kalenderhalbjahr und je Immobilien Sondervermögen (WKN) über die Fonds­gesellschaft zurückgegeben werden, sofern die ING eine Vertriebsverein­barung mit der Fondsgesellschaft geschlossen hat. Der Freibetrag je Anleger und je Immobilien-Sondervermögen gilt für alle auch bei anderen Instituten vor dem 22.07.2013 erworbenen Anteile des Anlegers.
Die Inhaber eines Gemeinschaftsdepots gelten hinsichtlich des Frei­betrags ebenfalls als ein Anleger. Über diesen Freibetrag hinaus ist über die ING keine Rückgabe an die Fondsgesellschaft möglich.

Bei mir hat das vor ca. zwei Jahren funktioniert (sofortige Rückgabe von Union OI-Fonds innerhalb des o.g. Freibetrags).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
vor 12 Stunden von eugenkss:

Ein Blick in die AGB hilft:

Bei mir hat das vor ca. zwei Jahren funktioniert (sofortige Rückgabe von Union OI-Fonds innerhalb des o.g. Freibetrags).

Für Anteile, die vor 2013 erworben worden sind, ist das möglich. Aber das ist im beschriebenen Fall offensichtlich nicht der Fall. Dann kann man bei der ING die Anteile nicht über die Fondsgesellschaft zurückgeben, sondern nur verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...