stagflation 29. November · bearbeitet 29. November von stagflation vor 4 Minuten von Malvolio: Ja, eine bittere Pille muss man schlucken. Entweder jetzt mit hohem Abschlag verkaufen oder Rückgabe und ein Jahr warten mit dem Risiko weiterer Abwertung. .... Wenn man sich diese Gedanken macht, gibt es doch eine ganz einfache Lösung. Die Hälfte sofort über die Börse verkaufen und die andere Hälfte über die KAG zurückgeben. Dann bekommt man den Mittelwert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skuggasteg 14. Dezember · bearbeitet 14. Dezember von Skuggasteg Am 29.11.2025 um 10:44 von Snoop90: Der große Abschlag vom Rücknahmepreis kommt doch von der 1-jährigen Wartefrist. Als einzige Begründung taugt das nicht. In der Zeit 2015-2020 lagen Börsenkurs und KAG-Kurs bei allen ImmoFonds deutlich dichter beisammen trotz der einjährigen Wartefrist. Vereinzelt war es sogar umgekehrt als heute: Der Börsenkurs war höher als der KAG-Kurs. Extrem habe ich das vom Wertgrund ImmoSelect in Erinnerung, aber auch in leichten Ansätzen von den UniImmos. Meiner Meinung nach kam der große Umschwung mit der Zinswende 2022. In den grob 10 Jahren vor 2022 brachten viele sichere Anleihen wie Staatsanleihen keine Rendite. Manche Sachen wie kurzfristige Bundesanleihen oder größere Tagesgeldkonten haben unterm Strich sogar gekostet. Da sind viele Anleger in andere Anlagen geflüchtet, die sie für sicher gehalten haben, z.B. eben Immo-Fonds. Diese boten damals ~3% Rendite pro Jahr, was gegenüber Negativzins attraktiv war, trotz Haltezeit. De facto wurden diese Fonds damals sogar so stark mit Mitteln überschwemmt, dass einige Fonds Einzahlungsstops hatten. Einzelne Fonds konnte man also nur noch über die Börse kaufen, dennoch waren Anleger damals bereit, den Mehrpreis gegenüber KAG-Kurs zu zahlen. Was ist bei der Zinswende 2022 passiert? Seitdem rangieren kurzfristige Anlagen wie Bundesanleihen bei ~2% Zinsen. Den ImmoFonds hingegen tun die gestiegenen Zinsen auch direkt weh, zudem litten viele Immo-Objekte unter Corona-Effekten (Einkaufszentren, Hotels, Bürogebäude -> Das sind typische Anlageobjekte der Fonds). Deren Rendite ist dadurch gesunken, beispielhaft für UniImmo Deutschland von ~3% auf ~2%. Sprich die formale Rendite beider Anlageformen ist nahezu identisch. Da Bundesanleihen doch Vorzüge hinsichtlich Liquidität und Sicherheit haben, sind ImmoFonds deutlich unattraktiver geworden, die Anleger wollen diese eher wieder loswerden. Das spiegelt sich nun an einem Börsenkurs unterhalb des KAG-Kurses. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mipla 15. Dezember Heute ist teilweise Absturz der immofonds der Union Investment angesagt auf tradegate wird der uni immo global gut 10 Prozent tiefer gehandelt mit jetzt 27 Prozent Abschlag zum nav. Dabei gab es keine Abwertung Beim uni immo Europa gab es heute außerplanmäßig 1€ Abschlag beim nav. Hier ist der borsenabsturz deutlich geringer. Ich wundere mich dass hier presseseitig gar nichts erwähnt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eugenkss Samstag um 00:40 Am 29.11.2025 um 08:54 von Malvolio: Ich würde einen Depotwechsel ins Auge fassen, wenn die ING keine Rückgabe an Union Investment zulässt. Der Abschlag vom Rücknahmepreis (aktuell: 93,59) gegenüber dem Börsenkurs ist doch ganz erheblich. Ein Blick in die AGB hilft: Zitat Der Kauf von Anteilen an offenen Immobilienfonds kann über die ING von der Fondsgesellschaft, an Börsen und im Direkthandel erfolgen. Die Rückgabe von Anteilen an offenen Immobilienfonds ist ausschließlich über die Börsen und den Direkthandel möglich. Ein Verkauf über die Fondsgesellschaft wird von der ING nicht angeboten. Ausgenommen hiervon sind Anteile, die ein Anleger vor dem 22.07.2013 erworben hat. Diese können bis zu einem Freibetrag von 30.000 Euro je Kalenderhalbjahr und je Immobilien Sondervermögen (WKN) über die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden, sofern die ING eine Vertriebsvereinbarung mit der Fondsgesellschaft geschlossen hat. Der Freibetrag je Anleger und je Immobilien-Sondervermögen gilt für alle auch bei anderen Instituten vor dem 22.07.2013 erworbenen Anteile des Anlegers. Die Inhaber eines Gemeinschaftsdepots gelten hinsichtlich des Freibetrags ebenfalls als ein Anleger. Über diesen Freibetrag hinaus ist über die ING keine Rückgabe an die Fondsgesellschaft möglich. Bei mir hat das vor ca. zwei Jahren funktioniert (sofortige Rückgabe von Union OI-Fonds innerhalb des o.g. Freibetrags). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Samstag um 13:06 vor 12 Stunden von eugenkss: Ein Blick in die AGB hilft: Bei mir hat das vor ca. zwei Jahren funktioniert (sofortige Rückgabe von Union OI-Fonds innerhalb des o.g. Freibetrags). Für Anteile, die vor 2013 erworben worden sind, ist das möglich. Aber das ist im beschriebenen Fall offensichtlich nicht der Fall. Dann kann man bei der ING die Anteile nicht über die Fondsgesellschaft zurückgeben, sondern nur verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skuggasteg Dienstag um 17:47 · bearbeitet Dienstag um 19:55 von Skuggasteg Ich habe das vor gut 3 Jahren via Wertpapierübertrag zur DKB erledigt. Das hat mich damals 25€ an Verkaufsgebühren gekostet. Angesichts der Spanne KAG-Kurs zu Börsenkurs also etwas, wo man nicht lange darüber nachdenkt. Nur der Übertrag ist etwas zäher. Und wenn man das Prozedere einmal durchlaufen hat, verstehe ich sofort, warum das die Banken ungern machen. Denn wenn man Immo-Fonds auf ein anderes Depot überträgt, beginnt im ersten Augenblick die Sperrzeit von 2 Jahren komplett von vorn. Da musste ich erstmal antriggern, dass die alte Bank (=ING) der neuen Bank (=DKB) eine Bescheinigung ausstellt, dass ich die Immo-Fonds schon länger halte und deswegen nur ein Jahr Kündigungsfrist gilt. Jeder Kaufzeitpunkt wurde als einzelner Posten im Depot angelegt, da musste ich erst noch eine Zusammenlegung zu einem Topf beantragen, um alles auf einen Rutsch zu verkaufen. Der Verkauf ging bei der DKB auch nicht einfach über die Online-Maske. Sondern ich musste richtig Old-School-mäßig einen Auftrag in Papierform und mit Unterschrift ausfüllen und per Post an die DKB schicken, dass ich die Immo-Fonds unwiderruflich zurückgeben will. Alles in allem hat das Prozedere von Beantragung des Übertrags bis Einreichen des Verkaufsauftrags 2 Monate gedauert. Wer das vorhat, also bitte Geduld mitbringen. In meinem Fall hat es sich aber gelohnt, durch den besseren KAG-Kurs sprang am Ende doch eine Summe von guten 100€ raus gegenüber sofortigem Börsenverkauf. Ein weiterer Stolperstein kann sein, wenn die automatische Wiederanlage von Ausschüttungen aktiviert ist. Dann erhält man jedes Jahr neue Anteile, für die wiederum die zweijährige Frist gilt. Und die führen auch zu Bruchstücken, die sich weder übertragen noch an der Börse handeln lassen. Das sollte man gerade bei Immobilienfonds tunlichst vermeiden, wenn man die Geschichten aus dem Forum kennt: Einige hier können ganze Depots / Bankverbindungen nicht auflösen, weil die noch für 50 Cent Kanam-Immobilienfonds haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Dienstag um 18:42 vor 46 Minuten von Skuggasteg: Ich habe das vor gut 3 Jahren via Wertpapierübertrag zur DKB erledigt. Das hat mich damals 25€ an Verkaufsgebühren gekostet. Angesichts der Spanne KAG-Kurs zu Börsenkurs also etwas, wo man nicht lange darüber nachdenkt. Vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Ergänzen möchte ich noch, dass bei einem Übertrag an eine andere Bank als DKB die 25 € Verkaufsgebühren auch nicht angefallen wären. Rückgaben (Verkäufe) von Anteilen klassischer Fonds (im Unterschied zu ETFs) an die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) sind nämlich i.d.R. kostenlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skuggasteg Dienstag um 20:01 · bearbeitet Dienstag um 20:02 von Skuggasteg vor einer Stunde von Geldhaber: Ergänzen möchte ich noch, dass bei einem Übertrag an eine andere Bank als DKB die 25 € Verkaufsgebühren auch nicht angefallen wären. Habe ich damals nicht länger hinterfragt, sondern bin pragmatisch nach "was bieten die eh schon vorhandenen Konten/Depots an Möglichkeiten" vorgegangen. Einerseits ja, kostenlos wäre noch besser gewesen. Andererseits: Wenn ich darauf zurückblicke, dass es ca. 5 Nachrichten an die DKB gebraucht hat, bis alles eingetütet war (der Rückgabeprozess ist wie erwähnt komplizert): Die DKB ist von den 25€ definitiv nicht reich geworden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag