Zum Inhalt springen
Drella

Automobil-Hersteller

Empfohlene Beiträge

Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde schrieb kleinerfisch:

Als jemand, der vorwiegend in ETFs unterwegs ist, ist die einfachste Methode nicht so einfach. Außerdem bringt sie ja keinen Profit sondern vermeidet nur Verluste.

Der langsame Wechsel entspricht nicht dem Untergangs-Szenario der traditionellen Autobranche.

Shorten wiederum ist doch - neben dem von Dir genannten Risiko - eher eine kuzfristige Spekulation oder sehe ich das falsch?

 

Das ist halt einer der Knackpunkte von ETFs, dass man eben auch Branchen bzw. Einzelwerte mitkauft, die viele Anleger einzeln eher nicht anpacken würden. Nun gibt es zwar eventuell ETFs speziell für die Autobranche(?), aber diese dürften wohl nicht unterscheiden zwischen "Old Economy" und "New Economy" innert der Autobranche(??). Das dürfte allerdings bei aktiven Branchenfonds nicht anders sein. Deshalb ist gezieltes Stockpicking erforderlich.

 

Auch wenn Du allgemein mit Fonds bzw. ETFs unterwegs bist. Gegen die eine oder andere Einzelaktiensparplan als Beimischung dürfte doch nichts sprechen, wenn Du Dich eingehend damit beschäftigt hast und die Risiken abschätzen kannst. Wenn Du hier die Elektroauto- und autonomes fahren -Karte spielen möchtest, würde ich an Deiner Stelle jedoch nicht alles auf nur eine Karte setzen, sondern über ca. 4 bis 6 Einzelwerte streuen. 

 

Mit Leerverkäufen kenne ich mich technisch im Detail leider nicht so aus. Ich wollte zumindest über den obigen Link auf ein berühmtes Beispiel aus der Autobranche verweisen und was der damalige Short Squeeze für Folgen hatte. Problematisch könnte es sein, dass man fundamental zwar recht hat mit seiner Einschätzung, dass der Markt bzw. die Aktie zu teuer ist, es möglicherweise jedoch (sehr lange) dauert, bis der Markt (überhaupt) entsprechend reagiert - Märkte sind eben nicht (immer) effizient. Hinzu kommt, dass ein Bulle maximal seinen Einsatz verlieren kann, ein Bär hingegen ein vielfaches davon. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 39 Minuten schrieb Ramstein:

Es ging aber um die Frage, ob sich dann 3 Reiche eine S-Klasse teilen.

 

Ich bezog mich aufs Kaufen: 

 

vor 1 Stunde schrieb kleinerfisch:

Ich war überrascht, als auf meine Frage, wer ein selbstfahrendes Auto kaufen würde, ca. die Hälfte der Anwesenden die Hand hoben.

 

Ich glaube auch, dass die Dueck'schen Visionen etwas weit greifen. Die Idee mit dem "öffentlichen Individualverkehr" finde ich aber pfifig. ICEs wagonweise im 5min Takt fahren lassen, Privatleuten Autos verbieten aber dafür eine freie Jahreslaufleistung an Mietwägen einräumen etc. - sehr revolutionär. 

 

Er möchte auch die Nutzungszeit eines Fahrzeugs von 5% auf 30% angehoben sehen, wenn die Fahrzeuge dann halt nicht mehr individuell, sondern für die Gemeinschaft unterwegs sind. Durchaus plausibel. Nur, wenn die Nutzungsdauer versechsfacht wird, dann müsste sich theoretisch die Lebensdauer sechsteln. Die Fahrzeuge werden also nicht mehr allle 12-15 Jahre verschrottet, sondern müssen dann wohl schon alle 2-3 Jahre ausgetauscht oder zumindest generalüberholt werden, da die Laufleistung ja viel schneller erreicht wird. Ganz zu schweigen von dann monatlichen Wartungsintervallen für auch in dieser Zukunft existenten Verschleißteilen (die dann aber von Robotern automatisch durchgeführt werden können).

 

Auch ich glaube nicht an weniger Fahrzeuge deswegen. Es sind nur "gefühlt" weniger, weil diese ja ständig in Bewegung sind und Leute transportieren und nicht mehr die Strassen links und rechts zuparken. Da werden auch viele Leerfahrten dabei sein, weil ja nicht jeder nach Brandenburg umzieht, aber auch von dort zur Arbeit fahren möchte und zu einer bestimmten Zeit ein Fahrzeug vor der Tür wartet.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 55 Minuten schrieb magicw:

ICEs wagonweise im 5min Takt fahren lassen, Privatleuten Autos verbieten aber dafür eine freie Jahreslaufleistung an Mietwägen einräumen etc. - sehr revolutionär. 

 

Ich nenne das naiv. Das deutsche Schienensystem ist nicht annähernd dafür ausgebaut. Und ich zweifele, dass es (in Europa) anders ist. In Japan fahren (oder zumindest fuhren sie bei meinem letzten Besuch) alle 20 Minuten, weil es eben ein dezidiertes Shinkansen-Schienennetz gibt, das von keinem anderen Zug befahren wird. Aber in Deutschland ist das nun mal nicht so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77
vor 24 Minuten schrieb Ramstein:

 

Ich nenne das naiv. Das deutsche Schienensystem ist nicht annähernd dafür ausgebaut. Und ich zweifele, dass es (in Europa) anders ist. In Japan fahren (oder zumindest fuhren sie bei meinem letzten Besuch) alle 20 Minuten, weil es eben ein dezidiertes Shinkansen-Schienennetz gibt, das von keinem anderen Zug befahren wird. Aber in Deutschland ist das nun mal nicht so.

und die sind in Japan alle privatisiert worden, vielleicht mal dort fragen wie sie es geschafft haben :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich glaube, bei aller Faszination für die Technik, wird es noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen, bis sich vollautonome Autos marktbreit durchsetzen werden. Auf Autobahnen und ähnlich "übersichtlichen" Straßen funktioniert das ja heute schon .... aber wenn ich mir europäische Städte und Ortschaften anschaue, ist man dort z.B. in den Innenstädten heute als Mensch oft schon überfordert. Ich denke heute noch mit Schrecken daran, wie ich im letzten Dezember auf die saublöde Idee gekommen bin, am Freitagabend zu einer Weihnachtsfeier in der Frankfurter Innenstadt mit dem Auto zu fahren. Machmal muss man sich z.B. per Gesten abstimmen ..... wie soll ein Computer z.B. bei einer Vielzahl von anwesenden Personen diejenigen herausfinden und zuverlässig richtig "verstehen", die z.B. dem Autofahrer ein Signal geben zu fahren oder anzuhalten oder was auch immer. Ein Mensch kann das ggf. erkennen .... bis die Technik für solche schwierigen Situationen eine Lösung gefunden hat und alles serienreif und auch sonst akzeptabel ist, wird aber noch einiges an Zeit vergehen. Teilautonomes Fahren wird sich sicher durchsetzen, aber wenn man dann von der Autobahn runter fährt und man es mit Fahrrädern und Fußgängern zu tun bekommt, dann wird es erst richtig interessant. Wahrscheinlich liegen einige Lösungen auch in ganz neuen Konzepten im öffentlichen Personen- und Güterverkehr oder im Straßenbau. Ein heißes Thema wird sicher auch die Frage der "Vernetzung". Aber solche Entwicklungen kommen nicht über Nacht, sondern werden noch viele Jahre brauchen.

 

In Deutschland sind zudem aktuell allein fast 46 Mio. "alte" PKW zugelassen. Und die Anzahl steigt bis heute noch immer von Jahr zu Jahr an. Die müssen erst mal alle ersetzt werden. Und wenn die alle mal durch E-Autos abgelöst werden .... selbst wenn man dann weniger Autos benötigte .... muss hierfür erst mal die passende Infrastruktur geschaffen werden.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 19 Stunden schrieb kleinerfisch:

Nehmen wir mal an, das Katastrophen Szenario wird Wirklichkeit und die deutsche (europäische) Autoindustrie verschläft den angenommen tatsächlich stattfindenden Wandel in Richtung selbstfahrende E-Mobile.

Wie kann ich mich positionieren, um bei diesem Szenario zu gewinnen?

So ein Wandel geht ja nicht von heute auf morgen sondern dauert Jahre. Die Gewinner sind unklar, die Verlierer sind bekannt.

Man müsste also wohl die Verlierer langfristig shorten.

Gibt es dafür überhaupt sinnvolle Möglichkeiten?

 

 

Das Problem was ich sehe: Es ist nicht nur die Automobilindustrie. Es ist auch die Energiewirtschaft und es ist der komplette Dienstleistungssektor.

Ich empfehle hierzu mal Lars Thomsen zu hören. Ggf. sagt man nach der Stunde: Was ein Spinner, ggf. bekommt man aber auch eine Idee was auf uns zukommt.

 

Bezüglich Deines Problems: Ich glaube garnicht, dass ETFs dafür so schlecht sind. Wenn ich nur an die Achterbahnfahrt von VW, EON und RWE denke. Mein Stoxx Europe 600 hat diese Kurskapriolen gut weggesteckt.

Wenn man also nicht unbedingt darauf setzt auch aus den Verlierern einen Gewinn zu ziehen, sondern einfach dafür sorgen möchte, dass die möglichen Umwälzungen das eigene Depot nicht treffen finde ich ETFs garnicht so schlecht.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77
vor 27 Minuten schrieb Malvolio:

Ich glaube, bei aller Faszination für die Technik, wird es noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen, bis sich vollautonome Autos marktbreit durchsetzen werden. Auf Autobahnen und ähnlich "übersichtlichen" Straßen funktioniert das ja heute schon .... aber wenn ich mir europäische Städte und Ortschaften anschaue, ist man dort z.B. in den Innenstädten heute als Mensch oft schon überfordert. Ich denke heute noch mit Schrecken daran, wie ich im letzten Dezember auf die saublöde Idee gekommen bin, am Freitagabend zu einer Weihnachtsfeier in der Frankfurter Innenstadt mit dem Auto zu fahren. Machmal muss man sich z.B. per Gesten abstimmen ..... wie soll ein Computer z.B. bei einer Vielzahl von anwesenden Personen diejenigen herausfinden und zuverlässig richtig "verstehen", die z.B. dem Autofahrer ein Signal geben zu fahren oder anzuhalten oder was auch immer. Ein Mensch kann das ggf. erkennen .... bis die Technik für solche schwierigen Situationen eine Lösung gefunden hat und alles serienreif und auch sonst akzeptabel ist, wird aber noch einiges an Zeit vergehen. Teilautonomes Fahren wird sich sicher durchsetzen, aber wenn man dann von der Autobahn runter fährt und man es mit Fahrrädern und Fußgängern zu tun bekommt, dann wird es erst richtig interessant. Wahrscheinlich liegen einige Lösungen auch in ganz neuen Konzepten im öffentlichen Personen- und Güterverkehr oder im Straßenbau. Ein heißes Thema wird sicher auch die Frage der "Vernetzung". Aber solche Entwicklungen kommen nicht über Nacht, sondern werden noch viele Jahre brauchen.

 

In Deutschland sind zudem aktuell allein fast 46 Mio. "alte" PKW zugelassen. Und die Anzahl steigt bis heute noch immer von Jahr zu Jahr an. Die müssen erst mal alle ersetzt werden. Und wenn die alle mal durch E-Autos abgelöst werden .... selbst wenn man dann weniger Autos benötigte .... muss hierfür erst mal die passende Infrastruktur geschaffen werden.

 

deutsche Innenstädte sind doch noch harmlos, ich will mal sehen wie die sich in Rom oder Neapel verhalten

kann nur funktionieren wenn alle Fahrzeuge nicht mehr von Menschen gesteuert werden, das wird dauern

dazu was passiert bei einem Cyberangriff ? 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cit
vor 12 Stunden schrieb kleinerfisch:

Nehmen wir mal an, das Katastrophen Szenario wird Wirklichkeit und die deutsche (europäische) Autoindustrie verschläft den angenommen tatsächlich stattfindenden Wandel in Richtung selbstfahrende E-Mobile. Wie kann ich mich positionieren, um bei diesem Szenario zu gewinnen?

 

Entwickler von Elementen für autonomes Fahren findest Du recht schnell; Motley Fool bringt recht viel dazu.

Auch deshalb sind die Vielversprechenden schon recht heiß gelaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cit
· bearbeitet von Cit

Autonomes, elektrischen Fahren wird kommen.
 

Es gibt keine rationalen Gründe, die dagegen sprechen, dass es sogar "bald" kommt; in 10 Jahren zum Beispiel.

McKinseys (wohl realistischere) Einschätzung hier.

 

Es gibt hier eine nicht unendliche Anzahl größerer Probleme, die zu lösen sind. Batterie, Security wurden schon genannt.

Haftung bei Unfall kommt dazu (bis das System auf Unfallfreiheit perfektioniert ist): OEM?, Softwarehersteller?, GPS-Anbieter?, Fahrtvermittler?, Endnutzer?

 

Transformation des privaten Fuhrparks sehe ich unkritisch. Ließe sich motivieren (Abwrackprämie), sanktionieren, diktieren.

Kritisch ist die Lobby der Automobilindustrie. Gar nicht mal böse als Hinterzimmer-Club gemeint. Denn wie Dueck sagt: würde man das autonome, eletrische Fahren knallhart einführen, rollte ein negativer "Beschäftigungseffekt auf uns zu, den wir gar nicht absehen können".

 

Die OEMs wissen das ganz genau. Das Zitat oben ist von Volkswagen CIO Hofmann, den ich in anderem Kontext zur Einführung von KI-gestützter Automatisierung in Unternehmensquerfunktionen (Controlling, Reporting, Kapazitätsplanung, Juristerei) gehört habe.

 

Meine unmaßgebliche Einschätzung ist, dass die OEMs die Einführung weiterhin (wie bei dem Elektromotor) so verzögern, wie sie können. Die bisherigen OEM-Entwicklungen sind doch Feigenblätter. Ihr Problem ist, dass die Alphabets und Apples dieser Welt ihnen die Hölle heiß machen. Und zwar im teilweisen Verbund mit den Amazons, FinTechs und InsurTechs dieser Welt.

 

Das ist alles schon längst keine Science Fiction mehr.

 

Edit: Danke, @Holgerli für die Referenz auf Thomsen. Hier noch ein Link zu Automobil:

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
· bearbeitet von magicw
vor einer Stunde schrieb Cit:

Entwickler von Elementen für autonomes Fahren findest Du recht schnell; Motley Fool bringt recht viel dazu.

Naja, ganz verstehen tu ich den Hype ja nicht.

Automobilproduktoin 2014 weltweit 90Mio inkl LKW  - wenn dann zB Nvidia als großer Gewinner und zukünftiger "big Player" nachher mal geschätzt 20Mio Fahrzeuge mit seiner Automaten-Box ausrüstet, dann rechne ich

Worst Case: 500 EUR Verkaufserlös je Anlage x 20Mio ==> 10Mrd EUR Umsatz (lt. o.g. McKinsey-Einschätzung so ab 2050 zu erwarten)  

Best Case: 1500 EUR je Box --> 30Mrd   Umsatzsteigerung bis 2050

 

Die Preise werden da nicht in den Himmel wachsen. Schließlichist der Otto Normalverbaucher nicht willig 90000 EUR für ein Fahrzeug auszugeben. Auch nicht wenn es autonom fahren kann. 

 

Erstausrüstergeschäft ist beinhartes Business. Da wird um jeden Cent gefeilscht und der OEM fordert vom ersten Jahr an zwischen 3-5% jährliche Preisreduktion aufgrund von Produktivitätssteigerung. Am Ende ist der Autopilot eine Blechbüchse mit ein Paar Chips drin. Das ist der Gegenwert dessen was dann erlöst werden kann. Engineering Kosten bzgl. Software fallen m.E. dann noch kaum ins Gewicht. Der Lieferant ist ja "in Vorleistung" gegangen und hat die Basis-Software schon verkaufsfähig entwickelt. 

 

Ja, autonomes Fahren ist toll, aber die Fantasie für das big Business kann ich nicht nachvollziehen. 

 

 

vor 44 Minuten schrieb Cit:

Meine unmaßgebliche Einschätzung ist, dass die OEMs die Einführung weiterhin (wie bei dem Elektromotor) so verzögern, wie sie können. Die bisherigen OEM-Entwicklungen sind doch Feigenblätter. Ihr Problem ist, dass die Alphabets und Apples dieser Welt ihnen die Hölle heiß machen. Und zwar im teilweisen Verbund mit den Amazons, FinTechs und InsurTechs dieser Welt.

 

Warum sollen sie das (die E-Maschinen Enwicklung verzögern)? Die tun doch alles, um dem Tesla hier nicht das Feld zu überlassen. Ein Auto lässt sich aber halt nicht per Finger-Schnippen auf den Markt schmeißen. Da sind einige Jahre Vorlauf für Entwicklung und Absicherung nötig. Und die klassischen OEMs haben hier einen echten Nachteil ggü. irgendwelchen "underdogs": Der Ruf ist ruiniert, wenn irgendein Murks auf die Strasse kommt. Einem Newcomer ist sowas schnell verziehen, wenn die grundlegende Vision dahinter nicht in Frage gestellt ist. Diese Grätsche haben die OEMs einfach zu stemmen. 

Auch muß dieser ganze Technologiesprung für gestandene OEMs wirtschaftlich sinnvoll realisierbar sein. Ich glaube nicht, dass BMW oder VW eine Kapitalerhöhung á la Tesla am Markt erklären können obwohl sie ja auch nichts anderes machen wollen als die Elektrifizierung der Fahrzeuge zu realisieren. 

 

Klassische Fahrzeughersteller als "Loser" hinzustellen halte ich für sehr gewagt. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cit
· bearbeitet von Cit
vor 16 Minuten schrieb magicw:

Automobilproduktoin 2014 weltweit 90Mio inkl LKW  - wenn dann zB Nvidia als großer Gewinner und zukünftiger "big Player" nachher mal geschätzt 20Mio Fahrzeuge mit seiner Automaten-Box ausrüstet, dann rechne ich

S- und U-Bahnen sollen ja auch von alleine fahren können, Schiffe. Schlage mal den Umsatz auf für Dronen (exponentielles Wachstum?), Roboter, Industrieautomatisierung/ Smart Factories. Dein Pizzakurier fährt auch selbst. Denke mal, dass man die vom Produkt erhobenen und verarbeiteten Daten ebenfalls weiter monetarisieren kann.

Die Milchmädchenrechnung greift viel zu kurz.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

Deine Beispiele haben aber alle nix mit automatisiertem Fahren zu tun. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

magicw, Du vergisst Anlaufkosten vs. Skaleneffekte.

Der Automobilverkehr ist sehr komplex. Erstmal dürfte bzw. sollte sich autonomes fahren auf der Schiene (flächendeckend) etablieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cit
· bearbeitet von Cit
vor 27 Minuten schrieb magicw:

Deine Beispiele haben aber alle nix mit automatisiertem Fahren zu tun. 

Im Besonderen: Erwiderung auf das Zahlenspiel für NVIDIA.

Im Allgemeinen: Für die vermeitlichen "Big Player" des Trends ist es nicht relevant, ob das autonome Ding fährt oder fliegt oder läuft oder schippert. Das ist nur für die OEMs relevant. Genau darum geht es ja.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
· bearbeitet von magicw
vor 12 Stunden schrieb Schildkröte:

magicw, Du vergisst Anlaufkosten vs. Skaleneffekte.

 

Meine Erfahrung in 20Jahren Automobilzulieferindustrie: Preisverfall frißt Skaleneffekt. 

Ein Superduper-Gadget mag für 3000EUR in einen 7er BMW oder S-Klasse oder  Audi A8 verkauft werden können. Bis es in einen Golf eingebaut wird muß es dann was-weiss-ich 500EUR kosten. 5 Jahre später wird das Ding dann nur noch 250EUR kosten. Usw...usw...Wachstum kommt nur durch überproportional steigendes Volumen. 

 

 

vor 12 Stunden schrieb Cit:

Im Besonderen: Erwiderung auf das Zahlenspiel für NVIDIA.

Im Allgemeinen: Für die vermeitlichen "Big Player" des Trends ist es nicht relevant, ob das autonome Ding fährt oder fliegt oder läuft oder schippert. Das ist nur für die OEMs relevant. Genau darum geht es ja.

 

Vielleicht hätte ich mich präziser formulieren müssen: mir geht es um automatisiertes Fahren im Automobil.

Du malst da eine Vision von Skynet - mir fehlt allerdings noch die Brücke dazu. Gehst du etwa davon aus, dass Nvidia ihre Blechbüchse mit Chips für automatisiertes Fahren im Automobil mal so mir nichts dir nichts auch in einem Schiff, Zug oder Flugzeug einsetzen kann? Auch eine Pizzadrohne wird kein Nvidia Hightech Gadget für den Autonomen Betrieb brauchen.

Das sind doch alles komplett unterschiedliche Anwendungsfälle mit unterschiedlichen Bedürfnissen zum autonomen Fahrbetrieb.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel
· bearbeitet von Maikel
vor 21 Stunden schrieb magicw:

Die Idee mit dem "öffentlichen Individualverkehr" finde ich aber pfifig. ICEs wagonweise im 5min Takt fahren lassen, Privatleuten Autos verbieten aber dafür eine freie Jahreslaufleistung an Mietwägen einräumen etc. - sehr revolutionär. 

 

Er möchte auch die Nutzungszeit eines Fahrzeugs von 5% auf 30% angehoben sehen, wenn die Fahrzeuge dann halt nicht mehr individuell, sondern für die Gemeinschaft unterwegs sind. Durchaus plausibel.

 

 

Wenn das AutoAuto zum "rollenden Wohnzimmer" wird, dann wird man das doch erst recht individuell einrichten, und auch jeweils so vorfinden wollen.

 

Wir hatten auch mal Etagen-Klos; viel effektiver. Wozu braucht jede Wohnung ein eigenes Klo? Wird doch jeweils nur ein paar Minuten benutzt; bleibt also die meiste Zeit des Tages ungenutzt. Der Hausbau würde günstiger, es brauchte nur noch einen Abwasser-Strang; der könnte sogar geräusch-schonend abseits der Wohnungen gelegt werden.

Warum bloß geht der Trend in modernen Wohnungen zum Gäste-Klo, selbst in 2-Zimmer-Wohnungen, in denen oft nur ein Single wohnt?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 1 Stunde schrieb Maikel:

Wenn das AutoAuto zum "rollenden Wohnzimmer" wird,

 

Das wird es aber in der Dueck'schen Vision gerade nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel
vor einer Stunde schrieb magicw:

 

Das wird es aber in der Dueck'schen Vision gerade nicht. 

 

Ich hatte auf darauf geantwortet, daß du die Idee vom "öffentlichen Individualverkehr" pfiffig findest.

 

Allgemein halte ich es für problematisch, wenn man sich von "falschen" Visionen leiten läßt: Wenn die Stadtplaner, basierend auf Visionen wie der vom "öffentlichen Individualverkehr", meinen, die Straßenkapazitäten zurückbauen zu können, dann bekommen wir ein Riesenproblem, wenn mit den AutoAutos die Verkehrsmenge steigt, weil man sich damit so komfortabel überall hinfahren lassen kann. Und z.B. die bisherigen Bahn- und Busfahrer auch AutoAutos nutzen.

 

Die Frage, ob fast jeder sein eigenes AutoAuto haben will bzw. wird oder nicht, hat natürlich auch Einfluß auf die hier diskutierte Zukunft der Autoindustrie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 10 Minuten schrieb Maikel:

Wenn die Stadtplaner, basierend auf Visionen wie der vom "öffentlichen Individualverkehr", meinen, die Straßenkapazitäten zurückbauen zu können, dann bekommen wir ein Riesenproblem

 

Was für ein Problem denn?  Dafür gibt es doch die 3. Dimension - AutoFlugAutos sozusagen^^

wenn-die-dinge-nichts-mehr.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
arteon

Kann man eigtl. als Privatperson auch Leerverkäufe bzgl. Tesla tätigen? Sehe dort kein Potential und würde gerne mal wissen ob so etwas theoretisch möglich ist, vielen Dank.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Informier Dich erstmal wieviel Milliarden in den letzten Monaten durch Leerverkäufe verbrannt wurde, von Leuten die kein Potential aber dafür kurzfristige, massive Kurseinbrüche sahen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bosch-baut-Chipfabrik-in-Dresden-article19896388.html

 

Nichts gelernt aus dem Solardesaster? Das passiert wenn Vorstände zu viel Geld auf dem Konto rumliegen sehen.

Und der Staat mischt auch noch kräftig mit. Kann sich jeder ausrechnen wieviel TEUR jeder dort geschaffene Arbeitsplatz dem Steuerzahler kostet...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Wenn ich jemanden zutraue den Automarkt richtig einzuschätzen, dann ist es Bosch.

Und was Dein Vergleich mit dem Ausflug in die Photovoltaik zu tun haben soll: Keine Ahnung.

 

Die Aussage Der Chip-Bedarf des weltgrößten Autozulieferers steigt mit dem wachsenden Bedarf an Technik für vernetzte Fahrzeuge oder Alltagsgegenstände. Bosch betreibt bereits eine Chipfabrik in Reutlingen und ist ein führender Sensorenhersteller. deutet ja drauf hin, dass man sich ja schon ein paar Gedanken gemacht hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Seit 20 Jahren hat kein Halbleiterhersteller mehr eine neue Anlage in Deutschland gebaut. Warum wohl?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...