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Drella

Automobil-Hersteller

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

Ich hatte den Artikel so verstanden, dass die Testtaxis ab 2018 noch fahrer haben. Die, die dann ab 2020+ kommen sollen eben nicht mehr.

Ode hast Du andere Infos?

 

Aus meiner Sicht sind die gesetzlichen Grundlagen in 2020 noch gar nicht gegeben, dahingehend, dass Autos ohne Fahrer fahren dürften. Ich hätte da erhlich gesagt auch etwas Bammel, dass da Maschinen schon auf die Menscheit gehetzt werden, da ich die Technologie dafür noch nicht als reif erachte. 

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magicw
vor 25 Minuten schrieb nerdynist:

Was ich zusätzlich noch kritisch sehe ist die Vernetzung der ganzen Fahrzeuge. Heute knacken die Hacker Emails aber wqs wird es in Zukunft sein, wenn alle Autos online sind?...

Man kauft sich mal schnell 5 Smartphones um dort "einzubrechen" oder irgendwelche Sicherheitsmechanismen auszuhebeln. Das wird beim Auto aufgrund des Kaufpreises m.E. deutlich schwieriger Von daher stellt sich für mich die Frage des Nutzens. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Man sollte künftige Entwicklungen auf jeden Fall im Blick behalten. Aber mir wird hier zu viel gemutmaßt bzw. Grundsatzdiskussionen geführt. Wir sollten uns auch Fakten widmen:

 

Zitat

Grafik des Tages

Seit Trumps Amtsantritt stagniert die Autobranche

Im Jahr 2009, als die Finanzkrise voll im Gange war, produzierten Amerikas Autofabriken 127 Millionen Fahrzeuge. Dann begann eine lange Erholung. Nun gehen die Zahlen wieder zurück.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

Und um auf das Thema Elektromobilität zurückzukommen. Erstaunlicherweise gibt es im Forum zu Polaris noch keinen eigenen Thread, dem wichtigsten Wettbewerber von Harley-Davidson (in den USA). Ach, in diesem Thread geht es nicht um Motorräder? Unabhängig davon, dass Harley-Davidson mittlerweile auch "eBikes" herstellt. Polaris stellt beispielsweise ebenfalls Schneemobile her. Und eben Elektroautos:

 

Zitat

Im Jahr 2011 kaufte sich Polaris in mehrere Hersteller von Elektrofahrzeugen ein. An der Brammo Inc. in Ashland (Oregon), die sich seit 2008 auf Elektrofahrzeuge spezialisierte, wurde eine Beteiligung erworben. Diese Firma hatte 2009 das Elektromotorrad Brammo Enertia auf den Markt gebracht. Im Januar 2015 übernahm Polaris von Brammo deren gesamtes Motorradsparte.

 

Im Juni 2011 wurde von Chrysler der Hersteller Global Electric Motorcars (GEM) mit Sitz in Fargo (North Dakota) übernommen. GEM ist mit bislang 50.000 produzierten Fahrzeugen (Stand: 2015) einer der führenden Hersteller von Leichtelektromobilen (Neighborhood Electric Vehicles).

 

Seit 2011 gehört auch der französische Hersteller von kleinen elektrischen Nutzfahrzeugen Goupil Industrie zu Polaris. Goupil Industrie entwickelte seine Fahrzeuge auf der Basis von Gabelstaplern.[6] Das vollelektrisch angetriebene Modell „Goupil G3“ ist nur 110 cm breit, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und kann, je nach Batteriegewicht, eine Zuladung von 500 bis 700 kg aufnehmen; als Reichweite werden 80 bis 100 km angegeben. Das Modell „Goupil G5“ ist mit hybrid-elektrischem Antrieb ausgestattet und hat vollelektrisch betrieben eine Reichweite von 60 km. Goupil hat rund 6.000 elektrisch angetriebene Fahrzeuge (Stand: 2015) in Verkehr gebracht.[7]

Quelle

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Ramstein

This Is How Big Oil Will Die

 

Auch wenn der Aufmacher Big Oil ist, die Prognosen basieren auf der Automobilnutzung und sehen nicht gut aus. Allerdings scheint der Verfasser "Scientist, inventor, entrepreneur. Mostly just trying to understand the world" doch einen US-Bias zu haben. Seine Prognosen werden m.E. nicht so schnell auf 2., 3. und 4. Welt zutreffen.

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Holgerli

@SchildkröteKeine Ahnung was das für Zahlen sind, oder wie die Aggregiert worden, aber ich denke, dass die Falsch sind.

Lt. Wikipedia wurden 2014 deutlich unter 100 Mio. Fahrzeuge (PKW & LKW) gebaut. Meine letzten Zahlen die ich gefunden habe, waren 96 Mio. in 2016.

Davon ca. 12 oder 13 Mio. in USA

 

Keine Ahnung was man dort sieht (ggf. inkl. Motorräder, Roller & eBikes?) aber 215 Mio. Einheiten könne eher der Fahrzeugbestand sein.

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DrFaustus

http://www.automobilwoche.de/article/20170712/NACHRICHTEN/307129980/weltweiter-absatz-im-ersten-halbjahr-bmw-schafft-dank-starkem-asiengeschaeft-rekordhalbjahr

 



Von seinen elektrifizierten Fahrzeugen BMW i und Mini Electric verkaufte BMW im ersten Halbjahr fast 42.600 Stück, ein Plus von 79,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

 

Demnach müsste alleine die i-Sparte fast so hoch bewertet sein wie Tesla.:P

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Schildkröte
Zitat

Nordafrika wird für Europas Autobauer zum wichtigen Produktionsstandort. Dank niedriger Löhne und freiem Handel steigen die Exporte massiv. Besonders Marokko könnte zur Werkbank für das Billigauto werden.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt.

 

Besonders die Franzosen sind in Marokko präsent.

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Holgerli

@Big Harry: Ich habe das Thema mal hierher verschoben, da es dort m.M.n. besser hinpasst.

 

Zitat

 

1.) @Holgerli : Die Annahme, dass ab 2025 keine "fossilen" PKW mehr verkauft werden finde ich recht ambitioniert. Schwebt dir irgendein gewisser Zeitplan vor?

 

2.) Ich halte es momentan für schwer vorauszusehen, wann sich das Elektroauto durchsetzen wird. Noch scheint mir der Markt sehr unübersichtlich zu sein, zum Beispiel gibt es ja weder ein standardisiertes Ladesystem noch ein einheitliches Bezahl- und Abrechnungsverfahren. Ich glaube für die breite Masse wird ein Elektroauto erst interessant, wenn sich hier ein einheitliches Verfahren durchsetzt. Somit ist es meines Erachtens von Bedeutung, wie schnell hier ein Vereinheitlichungsprozess stattfindet.

 

3.) Die Reichweitenproblematik halte ich auch für nicht zu vernachlässigen- rational ist es eindeutig, dass für einen absoluten Großteil der Fahrten die Reichweite des E-Mobils ausreicht, aber ich weiß nicht ob für den Verbraucher alleine die Möglichkeit, lange Fahrten zu absolvieren, einen so hohen Optionswert hat, dass dies vorerst weiterhin eine Hürde für den Kauf darstellt. Dabei gibt es zwar die Möglichkeit, für Langstrecken auf Mietwagen auszuweichen, aber ich glaube auch dies stellt für viele eine Hürde da- zum Einen aus Gründen der Gewohnheit und zum Anderen weil die Verfügbarkeit von Autovermietern nicht überall gegeben iist.

Vielleicht führt dies zu unterschiedlichen Entwicklungen zwischen (Groß-)Stadt und Land? Wobei in Großstädten auch der Verzicht auf ein Auto eine Alternative zum Auto ist, wodurch der gesamte Automobilmarkt schrumpfen könnte.

 

4.) Um zur Energiewirtschaft zurückzukommen, hier wird es interessant in wie weit die Versorger die Ladeinfrastruktur aufbauen. Im Idealfall könnte dies zu einer regulierten Ergänzung des Verteilugsnetzgeschäfts werden. Aber wer macht das Geschäft? Übernehmen dies eher die Stadtwerke, oder sind die zu vorsichtig (oder fehlt das Know How?), sodass mehr für Eon, Innogy und co übrig bleibt?

 

zu 1.) Ja, ich habe einen gewissen Zeitplan vor Augen. Ich hänge mal (in Ausschnitten) meinen Vortrag über "Zukünftige Trends in der Automobilindustrie" an, welchen ich im Mai beim letzten Forentreffen gehalten habe. Da gehe ich auch auf die Punkte 2.) und 3.) ein.

zu 2.) Dass sich die Elektromobilität durchsetzten wird, halte ich sogut wie sicher Die jetzige Ladeinfratruktur sehe ich auch ein Problem. Allerdings ist das hausgemacht. Tesla zeigt ja, wie schnell und effizient man eine Ladeinfrastruktur aufbauen kann.

zu 3.) Nein, darin sehe ich kein Problem. Ich denke, dass die Reichweitenproblematik recht schnell lösen wird. Grund sind schnell fallende Akkupreise.

zu 4.) Ich glaube nicht, dass man das gesetzestechnisch zu regulieren ist. Meine Vermutung wäre, dass früher oder später auch die Automobilhersteller selber ensteigen. Ggf. als Komplettservice. Sozusagen "Ladeinfrastruktur as a Service". Tesla zeigt ja, dass man Ladeinfrastruktur ganz ohne Chipkarte, PIN etc. hinbekommt. Was spricht dagegen, dass sich die (verbliebenen) Autombilhersteller zusammentun?

Zukünftige Trends in der Automobilindustrie - Elektromobilität.pdf

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

zu 1.) Ja, ich habe einen gewissen Zeitplan vor Augen

Glaubst du nicht, dass das eine europäische Lösung sein muß?  Ich lese das aus der Diskussion nicht so heraus, da es vorwiegend um Zulassungszahlen und Stromverbrauch in D geht. 

Zum einen ist Deutschland doch zu feige sowas im Alleingang umzusetzen (und wenn es nur aus Rücksicht vor der eigenen Automobilindustrie ist). 

Zum anderen glaube ich auch, dass aus Endkundensicht ein Alleingang in Deutschland kein Sinn macht, spätestens wenn in der ersten abgasfreien Osterferienwelle die Elektrokärren am Brenner an den 2 Stromladestellen kilometerlang schlange stehen :-* - da wird es auch aus solchen Bedenken heraus Zurückhaltung geben, solange hier nur eine deutsche Insellösung entstünde. 

 

Und für eine europaweite Lösung sehe ich noch keine Ansätze. 

 

 

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Holgerli

Ich verstehe Deine Problem nicht. Mit CCS Typ 2 gibt es eine europ. Lösung.

Außerdem ist es so, dass nicht Deutschland der Vorreiter ist, sondern die kleinen Niederlande deutlich mehr Ladestationen als Deutschland haben. Frankreich und Skandinavien sind auch recht gut ausgebaut.

 

Dass es eine gesamteurop. Lösung nicht geben wird, da stimme ich mit Dir überein. Aber nicht weil Deutschland Vorreiter, sondern eher Bremser ist.

Deswegen wird es zu einer privatwirtschaftlichen Lösung kommen.

Das schöne wird sein, dass es auf nationaler Ebene keine Handhabe geben wird die eMobilität auszubremsen, weil sich die EU damit selber adabsurdum frühren würde.

 

Meine Befürchtung ist halt nur, dass die deutschen Hersteller mit ihrer Abwehrhaltung unter die Räder kommen werden.

 

Ich glaube nämlich nicht, dass es eine Zurückhaltung geben wird. Ich war überrascht wie gerammelt voll der Tesla-Store am 31. März 2016 um 10 Uhr morgens anlässlich der Blindvorbestellung des Model 3 war.

Und das waren keinesfalls "Links-Grüne" Spinner.  Die Aussage die mir in den Hohren hängen blieb war: "Mein letzter Wagen war ein AMG. Jetzt wird es halt ein Tesla!"

 

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Big Harry

Erstmal danke für die Präsentation :thumbsup:

 

Wenn die Automobilunternehmen die Ladeinfrastruktur stellen wäre das natürlich eine nette Erweiterung der Wertschöpfungskette. Ich weiß aber nicht, in wie weit die Hersteller das selber auf dem Schirm haben. Und selbst wenn wäre es ja recht kapitalintensiv. Daher ist es aus meiner sicht unwahrscheinlich, dass die Hersteller sich groß am Ausbau beteiligen. Insbesondere wenn es einen europäischen Ladestandard gibt ist eine unternehmenseigene Ladeinfrastruktur auch kein Alleinstellungsmerkmal.

Ich sehe es aber auch so, dass die Gestaltung der Elektromobilität nicht politisch gesteuert wird, sondern von den Unternehmen umgesetzt wird. Mit fiskalischen Mitteln kann die Politik den Wandel nur bremsen oder beschleunigen.

 

Was die klassischen Hersteller angeht haben die ja noch ordentliche Cashflows, es wird nun spannend wer die Mittel gut einsetzt. Ähnliches gilt natürlich auch für die Zulieferer.  Für Stockpicker ist das keine schlechte Ausgangslage, mir fehlt jedoch die Branchenkenntnis, sodass von mir keine Prognosen zu erwarten sind ^_^

 

Was die Tankstellenproblematik angeht- wenn sich in einem Land Elektroautos durchsetzen, so wird sich das natürlich auch auf die Zahl der klassischen Tankstellen auswirken. Ein Szenario, in dem man in manchen Ländern also sein Elektromobil an jeder Ecke aufladen kann, klassische Tankstellen aber selten sind, wäre somit langfristig nicht auszuschließen.

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magicw
vor 49 Minuten schrieb Holgerli:

Ich verstehe Deine Problem nicht. Mit CCS Typ 2 gibt es eine europ. Lösung.

 

Ich meinte eher den Rollout der e-mobilität bzw. das Verbot von Verbrennern. Einfach per Gesetz den Verbrenner verbieten und darauf hoffen, dass die Privatwirtschaft dann schon genügend Ladetechnik und -infrastruktur bereithält finde ich nicht so prickelnd. 

 

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Maikel
vor 9 Stunden schrieb Big Harry:

Wenn die Automobilunternehmen die Ladeinfrastruktur stellen wäre das natürlich eine nette Erweiterung der Wertschöpfungskette.

 

Da das Laden wohl auch in den nächsten Jahren jeweils noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird (halbe Stunde?), würde ich eher darauf setzen, daß Restaurants und andere Anbieter, bei denen man 30 bis 60 Minuten verbringen kann (Einkaufszentren), Ladestationen anbieten werden. Zumindest würde ich das wohl so machen, wenn ich ein Restaurant in passender Lage (z.B. nahe der Autobahn) hätte; um Kunden einen Mehrwert zu bieten.

 

Interessant zu wissen wäre in dem Zusammenhang, wo die vielen Ladestationen in Norwegen stehen, und wer die betreibt.

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Holgerli
vor 10 Stunden schrieb magicw:

 

Ich meinte eher den Rollout der e-mobilität bzw. das Verbot von Verbrennern. Einfach per Gesetz den Verbrenner verbieten und darauf hoffen, dass die Privatwirtschaft dann schon genügend Ladetechnik und -infrastruktur bereithält finde ich nicht so prickelnd. 

 

 

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das nötig ist. Die Verschärfung der Abgasnormen und die überlegenen Fahreigenschaften bei sich immer weiter annähernden Preisen wird ein generelles Fahrverbot für Verbrenner unnötig machen.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 8 Stunden schrieb magicw:

als Abfallprodukt um Dieselgate wird auch mal schnell ein Kartellfall aufgerollt

Dein Link hat mich soeben ungemein beruhigt. (!)

 

Ich hatte die ZDF-Nachrichten (in denen es meinem Verständnis nach hauptsächlich um die AdBlue-Tanks ging) für mich so [miss-]interpretiert, dass hier gerade rauskommt, dass alle Hersteller (aufgrund von zu kleinen Tanks) Defeat-Devices nutzen.

Das wäre fatal und ein richtig, richtig, richtig dicker Brocken, widersprach jedoch sämtlichen Beobachtungen meinerseits.

 

Ich bedenke dabei, was 'ne E-Klasse (Tanks teilweise >20l bzw. >30l glaube ich, gelegentlich 1x nachfüllen bis zum nächsten Service) da schluckt oder nach welchen Laufleistungen ich bei 447ern (aktueller Vito) nachfüllen musste (Tankgröße 'ne Ecke über 10 Liter meine ich, also ca. 2x nachfüllen bis zum nächsten Service).

Hier war jeweils (ganz grob über den Daumen gepeilt) ein Verbrauch von etwa 0,8l-1,5l/1000km üblich und bei vielen Fahrzeugen sind die Tanks eben tatsächlich relativ groß (was aktuell ja auch moniert wird -> ???).

Dass demgegenüber (als einer mehrerer Bestandteile von "Dieselgate") VW dann mit <<10l Tankvolumen eine ganze Serviceperiode legal (also mit <<1/3 des Verbrauchs der anderen) die strengen USA-Abgasnormen hinbekommen soll, war dagegen meinerseits eher nicht zu erwarten gewesen.

 

Jetzt bin ich schon 'mal froh, dass es 'nur' um ein Kartell und nicht (wieder) die meinerseits zunächst vermuteten handfesten technische 'Probleme' gibt.

Wenn das so bleibt, lässt sich das denke ich sehr gut aussitzen und ist mittel- wie langfristig eher unbedenklich.

Wenn alle von mir aus kleine Tanks verbauen, aber vor den Services schon zum Auffüllen wollen / müssen (vgl. Vito oben), ist das ja erstmal kein technisch-rechtlicher Mangel und völlig i.O. . Man wird z.T. auch so kalkulieren, dass die Fahrzeuge flexible Wartungsintervalle nicht im Maximum ausschöpfen oder Zeitwartungen (also bei Wenigfahrern) fällig werden - dann reicht's ggf. sogar doch, trotz Minitank.

 

Nebenbei: Gerade auch in dem o.g. Zusammenhang bin ich gespannt, wie die aktuellen (andere Baustelle!) 'Abgasvorwürfe' gegen Daimler abgeschlossen werden.

Hier macht es mir nämlich zumindest den Anschein, als wäre man - im Vergleich zu VW - sauber.

Großzügige Rechtsauslegung ist objektiv gesehen natürlich nicht ok, weil nicht im Sinne des Erfinders, aber erstmal kein unmittelbarer Verstoß wie bei VAG, zumal diese Interpretationen vorher klar gewesen sein sollten.

 

Grüße,

 wpf-leser

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Warlock

Also nach meinem Verständnis sollte dieser Kartellrechtsfall, wenn er denn stimmt und beweisbar sein, die deutschen Autobau erheblich treffen.

 

Es ist von Milliardenstrafen durch die europäische Kommission zu rechnen und juristische Konsequenzen für Konzerne und verantwortliche Mitarbeiter.

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wpf-leser
vor 39 Minuten schrieb Warlock:

Es ist von Milliardenstrafen durch die europäische Kommission zu rechnen und juristische Konsequenzen für Konzerne und verantwortliche Mitarbeiter.

Das mag stimmen. Die Außenwirkung hat - hoffe & denke ich - bei Weitem nicht die Qualität der eines Dieselgates.

Von vorschriftsmäßiger Relevanz in Bezug auf Technik ist die Geschichte scheinbar nicht (oder halt erstmal nur bei der VAG, aber das ist getrennt zu beobachten).

Es ist eine weitestgehend ökonomisch klärbare Angelegenheit, die jetzt nicht zu weitreichenden politischen Konsequenzen und Imageschäden führen sollte, wie sie vom Abgasskandal hervorgerufen wurden.

Daher denke ich, dass man das am Ende relativ gut wegstecken wird.

 

Grüße,

 wpf-leser

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein cineastischer Hinweis zum Thema autonomes (und manipulierbares) fahren:

 

 

 

Zugegeben, die (Rahmen-)Handlung dient bei solchen Filmen meist nur als Alibi für möglichst viele Actionszenen. Konkret spielt im mittlerweile 8. Teil dieser Bleifußreihe Charlize Theron den weiblichen Bösewicht. Und zwar spielt sie eine Hackerin, die Autos hackt und manipuliert. Was sowas für Folgen haben kann, kann sich wohl jeder ausmalen. Autobauer (bzw. mit ihnen kooperierende IT-Firmen) müssen deshalb entsprechende Abwehrmaßnahmen treffen. Je verheerender in der Praxis tatsächliche Folgen von daraus resultierenden Problemen auftreten, umso mehr wird der Widerstand gegen autonomes fahren wachsen bzw. entsprechende Entwicklungen bremsen (wirklich aufhalten allerdings letztlich wohl nicht). 

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Warlock

@Schildkröte: Sehr schöner Beitrag! Den Filmen gehts wie der Autoindustie man drifftet immer weiter von den Kernthemen weg, weil man da nicht weiss was man machen soll. An das autonome Fahren glaube ich erst, wenn ich es sehe und es funktioniert.

 

Ich verstehe es aber auch nicht, die wichtige Diskussion über die Antriebe nach den Verbrennern hat gerade begonnen und es hat noch kein großer Autobauer eine preisgleiche Lösung für das Problem und alle diskutieren über autonomes Fahren was obendrein den meisten noch den emotionalen Bezug zum Produkt nehmen wird.

 

Ich muss aber insistieren: Man braucht kein Alibi für ne Actionscene zumindest als Mann. Die Action muss nur "authentisch" rüberkommen.

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reko
· bearbeitet von reko
Am 22.7.2017 um 08:38 schrieb Warlock:

Also nach meinem Verständnis sollte dieser Kartellrechtsfall, wenn er denn stimmt und beweisbar sein, die deutschen Autobau erheblich treffen.

 

Es ist von Milliardenstrafen durch die europäische Kommission zu rechnen und juristische Konsequenzen für Konzerne und verantwortliche Mitarbeiter.

Ich verstehe den Fall nicht und kann bisher nicht nachvollziehen, was technische Absprachen, insbesondere die Adblue Tankgrösse, mit Kartellen zu tun haben. Solang das Adblue deutlich länger hält als der Diesel finde ich das OK. Ich kann auch keinen nennenswerten Vorteil für die Autoindustrie erkennen. Der Preis des Tanks ist es sicher nicht. An anderer Stelle nennt man das Normung zum Wohl der Nutzer.

 

An eine Vereinbarung über die Anwendung von Tricksersoftware will ich dabei nicht glauben. So blöd kann doch keiner sein. 

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Warlock
vor 5 Minuten schrieb reko:

Ich verstehe den Fall nicht und kann bisher nicht nachvollziehen, was technische Absprachen, insbesondere die Adblue Tankgrösse, mit Kartellen zu tun haben. Solang das Adblue deutlich länger hält als der Diesel finde ich das OK. Ich kann auch keinen nennenswerten Vorteil für die Autoindustrie erkennen. Der Preis des Tanks ist es sicher nicht. An anderer Stelle nennt man das Normung zum Wohl der Nutzer.

 

An eine Vereinbarung über die Anwendung von Tricksersoftware will ich dabei nicht glauben. 

In der Hoffnung dass das was der Spiegel schreibt seriös ist: Link

 

So wie ich das sehe, unter der Vorraussetzung das der Artikel zutreffend ist, ist diese Dieselgeschichte nur die Spitze vom Eisberg.

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reko
· bearbeitet von reko

@Warlock, danke für den Link.

Eine Absprache über Lieferpreise, wie früher bei den Stahlpreisen, wäre natürlich illegal. Konkret werden aber im Artikel nur technische Absprachen genannt. Daran kann ich nichts verwerfliches erkennen. Es ist z.B. sehr sinnvoll sich auf die Harnstoffkonzentration im Adblue (und damit die notwendige Tankgrösse) zu einigen. Andernfalls müsste der Handel für jeden Hersteller eigene Zusätze anbieten. Statt Harnstoff hätte man auch eine andere Chemikalie nehmen können.

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