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Dandy

Mercedes stellt Wasserstoff-Hybriden SUV vor. Die Japaner sind in dem Bereich ja schon vor einer Weile vorgeprescht, Toyota und Honda haben Serienmodelle mit Wasserstoffantrieb, aber auch Hyundai hat schon ein Modell am Markt (ähnlich wie das Modell von Daimler ein SUV). Besonderheit an dem Modell von Mercedes ist die Ausführung als Plug-In-Hybrid. Man kann kurze Strecken (50km) damit vollelektrisch überbrücken, was den Gang zu einer der (bisher in Deutschland sehr wenigen) Wasserstofftankstellen im Alltag vermeiden lässt. 

 

Es tagt inzwischen auch ein Hydrogen-Council in Davos, in dem nicht nur die großen Automobilhersteller Toyota, Honda, Hyundai, BMW und Daimler vertreten sind, sondern auch Unternehmen wie Air-Liquide und Linde (Wasserstoffprozessierung), Ölunternehmen (Total, Shell) sowie mit Anglo-American ein großes Bergbauunternehmen (größter Platinproduzent). Da könnte also schon Zug dahinter sein.

 

Apropos Platin, welches ja immer als größtes Problem der Brennstoffzelle genannt wird (teuer, nur in geringen Mengen verfügbar, stammt fast vollständig aus Südafrika): Die kanadische Firma Ballard hat es angeblich geschafft, bis zu 80% des benötigten Platins für die Brennstoffzelle einzusparen, worauf hin der Aktienkurs nach oben geschnellt ist. Eine solche Technologie wäre sicherlich ein wichtiger Schritt für einen langfristigen Durchbruch von Brennstoffzellen als Basis für den Wasserstoffantrieb. Man kann Wasserstoff zwar auch einfach verbrennen, was in modifizierten herkömmlichen Motoren geht (besonders gut übrigens wohl im Wankelmotor), aber der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle ist besser und sie ermöglicht es erst so richtig, ein Fahrzeug mit Elektromotoren zu betreiben.

 

Problem bleibt natürlich ein halbwegs deckendes Tankstellennetz, die aktuell hohen Kosten für die Fahrzeuge (der Daimler soll knapp 70.000 kosten) und auch für den Wasserstoff selbst (aktuell rund 9 € das Kilo, mit dem man ca. 100km fahren kann). Zugute kommt dem, dass die Bundesregierung die Wasserstoff-Technologie bis 2019 alleine mit 250 Mio € fördern will.

 

Das sind natürlich nur erste Schritte, aber offenbar sieht man in der Automobilindustrie, wie auch in der Politik, die Elektromobilität auf Basis von Akkus nicht als eine wirklich dauerhaft tragfähige an. Für große Fahrzeuge wie Busse, Lastwagen etc. ist es wohl ohnehin keine praktikable Lösung (Daimler brachte auch das Beispiel eines SUV welches einen Bootsanhänger den Berg hoch ziehen muss als Beispiel - mit Akkutechnologie kaum denkbar). Auch für Flugzeuge und Schiffe ist die Technik auf ganz lange Sicht vielversprechend. U-Boote fahren schon heute weite Strecken mit Brennstoffzellen. 

 

Für die deutschen Autobauer bietet sich hier die Chance früh mitzuspielen und die Entwicklung voranzutreiben, statt wie bei der batteriebetriebenen Elektromobilität hinterherzulaufen. Für Tankstellenbesitzer wäre dieser Ansatz sicherlich auch interessanter als Ladesäulen, die schon heute oft jenseits von Tankstellen angeboten werden. Für die Stromnetze würde das auch eine große Entlastung bedeuten, denn weiterhin ist unklar, wie unser Netz ohne massive Investitionen das Laden von Millionen Elektroautos stemmen können sollte. Zudem könnte man überschüssige Energie aus der Stromerzeugung, bspw. von Solar- oder Windgeneratoren, direkt für die Wasserstoffproduktion einsetzen. Über Pipelines oder verflüssigt, ähnlich wie heute schon Erdgas, über spezielle Schiffe (die französische Gaztransport wäre vielleicht einen Blick wert), ließe sich Wasserstoff fast von überall aus, aus schier unerschöpflichen Energiequellen gewinnen (Wasserkraft aus Kanada, Sonnenergie aus der Wüste, Geothermie etc.).

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DrFaustus

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/norwegen-oslo-ist-dem-e-auto-boom-ueberfordert-a-1168468.html

 

Vielleicht das Geld an der falschen Stelle ausgegeben? So läuft das leider oft mit Subventionen. Man konzentriert sich auf das vermeintliche Problem und schafft sich dadurch neue Probleme.

Wenn E-Autos in Norwegen teilweise günstiger sind als die Verbrennervariante, wundert mich eher dass die Quote bei den Neuzulassungen nicht noch höher liegt als 35%...

 

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Holgerli

Dabei aber nicht vergessen, dass in Deutschland die "Zukunftstechnologie" Diesel auch hochsubventioniert ist und das primär daher die 15 bis 20ct Preisdifferenz zum Liter Benzin resultieren.

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odensee
vor 1 Minute schrieb Holgerli:

Dabei aber nicht vergessen, dass in Deutschland die "Zukunftstechnologie" Diesel auch hochsubventioniert ist und das primär daher die 15 bis 20ct Preisdifferenz zum Liter Benzin resultieren.

Wird in Deutschland die Dieseltechnologie tatsächlich subventioniert? Bekommen die Fahrzeughersteller Geld vom Staat, weil Dieselfahrzeuge sonst nicht wettbewerbsfähig sind? Oder bekommen die Mineralölkonzerne Geld vom Staat?

 

Oder wird einfach nur weniger Mineralölsteuer erhoben?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb odensee:

Wird in Deutschland die Dieseltechnologie tatsächlich subventioniert? Bekommen die Fahrzeughersteller Geld vom Staat, weil Dieselfahrzeuge sonst nicht wettbewerbsfähig sind? Oder bekommen die Mineralölkonzerne Geld vom Staat?

 

Oder wird einfach nur weniger Mineralölsteuer erhoben?

Dieselfahrzeuge sind teuerer als Benziner. Diesel "lohnen" sich erst ab ca. 20.000km pro Jahr für den Käufer im Vergleich zum Benziner (trotz geringerer Mineralölsteuer).

 

 

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odensee
vor 1 Minute schrieb DrFaustus:

Dieselfahrzeuge sind teuerer als Benziner. Diesel "lohnen" sich erst ab ca. 20.000km pro Jahr für den Käufer im Vergleich zum Benziner (trotz geringerer Mineralölsteuer).

Ist alles bekannt. Trotzdem: gibt es echte Subventionen? Früher, als ich noch Diesel gefahren bin (voriges Jahrtausend...) war aber die Kfz-Steuer für Diesel deutlich höher als für "baugleiche" Benziner. Ist das heute auch noch so?

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DrFaustus
vor 16 Minuten schrieb odensee:

Ist alles bekannt. Trotzdem: gibt es echte Subventionen? Früher, als ich noch Diesel gefahren bin (voriges Jahrtausend...) war aber die Kfz-Steuer für Diesel deutlich höher als für "baugleiche" Benziner. Ist das heute auch noch so?

Natürlich nicht. Aber das spielt bei der E-Ideologie gar keine Rolle.

Wenn nichts mehr hilft, werden "Subventionen" eben dort gesehen, dass die impliziten Gesundheitskosten für irgendwelche Krankheiten dem Diesel angelastet werden und hochgerechnet werden.

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Holgerli
vor 22 Minuten schrieb odensee:

Wird in Deutschland die Dieseltechnologie tatsächlich subventioniert? Bekommen die Fahrzeughersteller Geld vom Staat, weil Dieselfahrzeuge sonst nicht wettbewerbsfähig sind? Oder bekommen die Mineralölkonzerne Geld vom Staat?

 

Oder wird einfach nur weniger Mineralölsteuer erhoben?

Ich wüsste nicht, dass eine Subvention erst dann eine Subvention ist, wenn nicht der Endkunde sondern der Produzent Geld bekommt.

Und dadurch, dass an der Steuer gedreht wird und Kraftstoffarten ungleich besteuert werden, wird dem Diesel halt politisch gewollt ein Vorteil verschafft. Für mich ist das eine Subvention.

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb Holgerli:

Ich wüsste nicht, dass eine Subvention erst dann eine Subvention ist, wenn nicht der Endkunde sondern der Produzent Geld bekommt.

Und dadurch, dass an der Steuer gedreht wird und Kraftstoffarten ungleich besteuert werden, wird dem Diesel halt politisch gewollt ein Vorteil verschafft. Für mich ist das eine Subvention.

Wenn Benziner also die gleiche niedrige Mineralölsteuer zahlen wie Diesel ist dann also nichts mehr subventioniert?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Die Autoriesen General Motors (GM) und Ford blasen zum Angriff auf Tesla. US-Marktführer GM will sein Angebot an Elektroautos kräftig ausbauen - bereits in den kommenden anderthalb Jahren würden zwei weitere vollelektrische Modelle vorgestellt, kündigte der Konzern am Montag (Ortszeit) in Detroit an. Auch Ford drückt beim Thema E-Mobilität aufs Tempo. Unterdessen enttäuschte Teslas Hoffnungsträger Model 3 mit schwachen Produktionszahlen.

 

Hier der vollständige FAZ-Artikel

Bemerkenswert finde ich diesen Satz:

 

Zitat

Der größte amerikanische Autohersteller [General Motors; Anmerkung des Gepanzerten] will auf dem Weg zur Elektrifizierung zweigleisig fahren und beim Antrieb neben Batterien auch auf Wasserstoff-Brennstoffzellen setzen

 

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bm171103
Am 18.9.2017 um 12:25 schrieb DrFaustus:

Natürlich nicht. Aber das spielt bei der E-Ideologie gar keine Rolle.

Wenn nichts mehr hilft, werden "Subventionen" eben dort gesehen, dass die impliziten Gesundheitskosten für irgendwelche Krankheiten dem Diesel angelastet werden und hochgerechnet werden.

Mein Benziner ist aber deutlich günstiger als mein alter Diesel bei gleichem Hubraum.

 

https://www.kfz-steuer.de/kfz-steuer_pkw-text.php

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Holgerli

Die Firma hinter dem eGo plant aktuell 4 neue Werke in Aachen und will 2.000 neue Jobs schaffen. Geplant ist in 5 Jahre 100.000 Fahrzeuge zu bauen. Ursprünglich geplant waren 10.000.
Geplant ist neben dem eGo ein autonomer Shuttle-Bus und ein Kompaktfahrzeug. Kam gerade im WDR Fernsehen.

 

Langsam wird es ärgerlich für die Etablierten: Nachdem die Post im (Klein-)Transporter-Segment wildert, kommt die eGo-Firma und krempelt das Kleinwagen-Segment um, Tesla aktiv im unteren und mittleren Oberklasse- und im Oberklasse-Segment.

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Kapuzenpullimann
· bearbeitet von Kapuzenpullimann

Ich finde es beim Thema Energiewende etwas schade, dass die Medien die E-Auto-Technologie hypen, alternative Antriebe aber quasi unerwähnt bleiben. So hat die Wasserstoffbrennzelle ebenfalls den Vorteil der Emissionsfreiheit, kann aber viel schneller "getankt" werden und hat jetzt schon eine große Reichweite. Ein Mercedes-Testfahrer sagte mir mal, dass die Akku-Technologie sehr bald an ihre Grenzen stoßen wird und wir die von vielen ersehnte Reichweite von >600 km noch lange nicht (wenn überhaupt) sehen werden. Umso besser, dass zB. GM auch auf die H-Brennstoffzelle setzt. (Siehe Schildkröte). Übrigens forschen wohl einige Autobauer seit Jahrzehnten daran (!), sind also schon "committed"/haben viel investiert. Wichtig wäre dann aber, dass es eine gute Abdeckung an Tankstellen gäbe. 

 

Was nutzt mir denn das beste E-Auto, wenn ich es 10 Stunden laden muss und ich den Wagen bei einem Akku-Defekt neu kaufen muss, weil eine Reparatur unwirtschaftlich ist? 

 

Sehe gerade, Dandy hat bereits einen viel detaillierteren Beitrag zur Brennstoffzelle verfasst. (danke dafür!) Kurzum: Ich hoffe, dass es zumindest beide Antriebe parallel oder gar kombiniert geben wird.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 4 Stunden schrieb Holgerli:

Langsam wird es ärgerlich für die Etablierten: Nachdem die Post im (Klein-)Transporter-Segment wildert, kommt die eGo-Firma und krempelt das Kleinwagen-Segment um, Tesla aktiv im unteren und mittleren Oberklasse- und im Oberklasse-Segment.

Es ist insgesamt aus der aktuellen Perspektive sicherlich spannend, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es eine klassische 'VW-Geschichte' wird - spät auf den Markt kommen und dann das Feld von hinten (volumenmäßig) aufrollen.

 

Der Zwiespalt in meinen Augen:

Tesla & co. haben die Technik am Markt, aber von der Produktion und Teile der Infrastruktur sind noch ganz 'warm'.

Die Etablierten haben massenweise Kapital und Infrastruktur (Ladeinfrastruktur ausgenommen, die ist praktisch nur bei Tesla für die Langstrecke hinreichend da) und brauchen noch ein bisschen (oder nehmen sich bewusst Zeit, wer weiß...), um ordentlich in den Markt vorzustoßen.

 

Ich vermute, dass die 'klassischen Autobauer' im großen Stil den Umbruch schaffen würden und werden, von den 'klassischen e-Mobilitäts-Firmen' aber nur wenige im Massenmarkt bestehen können.

Tesla ist so ein Kandidat, der gut langfristig etabliert bleiben kann, während ein eGo zumindest hierzulande langfristig eher eine schmale Nische bedienen würde - wenn überhaupt.

 

vor 2 Stunden schrieb Kapuzenpullimann:

Ich finde es beim Thema Energiewende etwas schade, dass die Medien die E-Auto-Technologie hypen, alternative Antriebe aber quasi unerwähnt bleiben.

Viele 'alternative Antriebe' finden keinen Weg in die Industrie - ein wichtiger Punkt mMn., wenngleich vielleicht hier und da auch schade.

 

Zitat

Ein Mercedes-Testfahrer sagte mir mal, dass die Akku-Technologie sehr bald an ihre Grenzen stoßen wird und wir die von vielen ersehnte Reichweite von >600 km noch lange nicht (wenn überhaupt) sehen werden.

Dass die Grenze sehr bald erreicht sein wird, halte ich für unwahrscheinlich (oder zumindest für eine Definitionsfrage von 'sehr bald').

Optimierungspotential (grundsätzlich) ist anscheinend noch reichlich vorhanden, die Frage ist nur, ob und wie Änderungen & Verbesserungen ihren Weg in die Industrie und damit auf die Straße finden.

Ob wir (flapsig geschrieben) 'echte' Reichweiten von >>600 km früher oder später sehen werden, halte ich auch für fragwürdig - die wesentlichere Frage ist mMn. jedoch, ob es so etwas überhaupt braucht.

(Kleine Randnotiz: Tesla Model S P100D und 100D erreichen bereits jetzt >600 km Reichweite, zumindest im - zugegebenermaßen meißtens (!) realitätsfernen - NEFZ.)

 

Zitat

Wichtig wäre dann aber, dass es eine gute Abdeckung an Tankstellen gäbe.

Das ist mMn. das nächste 'Rennen'.

Wir beobachten gerade einen massiven Ausbau an Ladeinfrastruktur, gleichzeitig wird an heftigen Leistungssteigerungen gearbeitet.

50kW (CCS) sind weit verbreitet, 100kW lokal auch, Teslas Supercharger schaffen (proprietär) in der Spitze schon fast 150kW, Porsche will dank 800V mit 350kW auftrumpfen.

Risiko: Das Feld ist komplex. Ladeelektronik, Akkus und Energieversorgung (und überhaupt die Technik, solche 'einfachen' Dinge wie die Leitungen und Anschlüsse werden dann plötzlich auch seeehr wichtig) müssen mitspielen.

D.h. 'überhaupt' tanken können wird man hier sehr engmaschig, es stellt sich höchstens (wenn überhaupt!) noch die Frage nach der Geschwindigkeit.

Bei Wasserstoff ist das Umfeld vielleicht nicht so komplex, allerdings ist die grundsätzliche Infrastruktur gefühlsmäßig deutlich schwierig bereitzustellen.

 

Möglicherweise wird man also feststellen, dass man nur eine Technik braucht und dementsprechend wahrscheinlich eher bei Akkumulatoren hängen bleibt.

Möglicherweise hat man aber auch schneller (ggf. dank vieler kleinerer Partner und Insellösungen) eine Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut, als die Akku-Fraktion leistungsfähige Lösungen realisiert bekommt.

Oder oder oder... (Oberleitungen? Brennstoffzellen mit organischen Kraftstoffen? ...)

 

Zitat

Was nutzt mir denn das beste E-Auto, wenn ich es 10 Stunden laden muss und ich den Wagen bei einem Akku-Defekt neu kaufen muss, weil eine Reparatur unwirtschaftlich ist? 

Kurz- bis Mittelfristig geht es ja in Richtung 150kW / 170kW für alle als 'neuer Standard', Langstreckenfahrten ohne stundenlange Reiseunterbrechungen sind da sehr gut drin.

Akkus sind konstruktiv - um 'unwirtschaftlichen Reparaturen' vorzubeugen - i.d.R. modular aufgebaut, sodass bei Zellendefekt lediglich eines von mehreren Modulen getauscht werden muss.

 

Grüße,

 wpf-leser

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

eGo ist doch darauf angelegt früher oder später von einem Großen geschluckt zu werden.

War doch mit dem StreetScooter auch der Fall. Das hätte man auch groß alleine aufziehen können, hat dann aber an die Post verkauft.

Produkt zur Marktreife --> Exit.

Würde mich nicht wundern, wenn der Exit in diesem Fall an einen "Etablierten" geht. BMW hätte da zum Beispiel noch Lücken in der Produktpalette.

 

Was mich an der ganzen E-Mobilität Geschichte etwas wundert, dass keiner, vor allem in der Politik, mal auf die Idee kommt Produkte zu forcieren, die zwar für den Stadtverkehr ausreichend mit Akkukapazität bestückt sind, aber auf der Langstrecke über z.B. einen Abnehmer gespeißt werden. Aus Effizenzgesichtspunkten ist es völliger Unsinn, die schwere Akkukapazität überall mit hinzuschleppen. Akkupapazität für die ersten und letzten 50km und gut ist es. Aber das kostet natürlich erstmal Anfangs relativ viel Geld. Trotzdem wäre es langfristig die deutlich günstigere Lösung.

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WOVA1
vor 37 Minuten schrieb DrFaustus:

...

 

Was mich an der ganzen E-Mobilität Geschichte etwas wundert, dass keiner, vor allem in der Politik, mal auf die Idee kommt Produkte zu forcieren, die zwar für den Stadtverkehr ausreichend mit Akkukapazität bestückt sind, aber auf der Langstrecke über z.B. einen Abnehmer gespeißt werden. Aus Effizenzgesichtspunkten ist es völliger Unsinn, die schwere Akkukapazität überall mit hinzuschleppen. Akkupapazität für die ersten und letzten 50km und gut ist es. Aber das kostet natürlich erstmal Anfangs relativ viel Geld. Trotzdem wäre es langfristig die deutlich günstigere Lösung.

 

Für den LKW-Verkehr gibt es entsprechende Versuchsstrecken bzw. wird es sie in naher Zukunft geben. 

 

z.B. FAZ: elektro-lkw-a5-zwischen-frankfurt-und-darmstadt

 

Ähnliche Versuchsstrecken gibt es wohl auch schon in Schweden. 

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DrFaustus
Gerade eben schrieb WOVA1:

 

Für den LKW-Verkehr gibt es entsprechende Versuchsstrecken bzw. wird es sie in naher Zukunft geben. 

 

z.B. FAZ: elektro-lkw-a5-zwischen-frankfurt-und-darmstadt

 

Ähnliche Versuchsstrecken gibt es wohl auch schon in Schweden. 

Das war mir bekannt und ich finde es eine äußerst sinnvolle Lösung. Bei PKWs springen alle auf den Trend ihre dicken Akkus mit sich rumzuschleppen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 5 Stunden schrieb DrFaustus:

Das war mir bekannt und ich finde es eine äußerst sinnvolle Lösung. Bei PKWs springen alle auf den Trend ihre dicken Akkus mit sich rumzuschleppen.

 

Der Toyota Mirai wiegt 1,9 Tonnen. Woher kommt das? Zwei Hochdruck-Behälter für den Wasserstoff. Eine Pufferbatterie, die Brennstoffzelle, der Elektromotor. Dazu die ganze Steuerelektronik

Also einen Gewichtsvorteil gibt es nicht.

Hinzu kommt, dass der MIrai ja quasi ein Hybrid ist. Also doppelte Technik, heisst doppelt so fehleranfällig.

 

Nachfolgendes Zitat ist von @Kapuzenpullimann:

Zitat

Wichtig wäre dann aber, dass es eine gute Abdeckung an Tankstellen gäbe

 

Das ist quasi das nächste Problem: Ein Wasserstofftankstellenplatz kostet deutlich über eine Mio Euro. Ein Stromtankstellenplatz deutlich unter 50.000 Euro. Hinzu kommen bei beiden dann noch die Infrastruktur. Bei der Wasserstofftankstelle kommt neben dem Platzbedarf noch die Lieferinfrastruktur hinzu. Bei Stromtankstellen muss ggf. das Stromnetz ertüchtig werden.

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WOVA1
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

 

Der Toyota Mirai wiegt 1,9 Tonnen. Woher kommt das? Zwei Hochdruck-Behälter für den Wasserstoff. Eine Pufferbatterie, die Brennstoffzelle, der Elektromotor. Dazu die ganze Steuerelektronik

Also einen Gewichtsvorteil gibt es nicht.

..

 

Umgekehrt wohl auch eher nicht ? 

 

Nach Wikipedia: 

 

Modell 3: 1610–1730 kg

Modell S: 1999–2100 kg

Modell X: 2391–2441 kg 

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Holgerli
vor 1 Minute schrieb WOVA1:

 

Umgekehrt wohl auch eher nicht ? 

 

Nach Wikipedia: 

 

Modell 3: 1610–1730 kg

Modell S: 1999–2100 kg

Modell X: 2391–2441 kg 

 

Nein, aber das wollte ich auch nicht sagen. Meine Aussage bezog sich auf:

 

vor 5 Stunden schrieb DrFaustus:

Bei PKWs springen alle auf den Trend ihre dicken Akkus mit sich rumzuschleppen.

 

Stromabnehmer für Autos wird es nicht geben. Kapuzenpullimann will Wasserstof. Das bietet Gewichtstechnisch aber keine Vorteile. Also ist die Frage, was die Alternative zu Akkus im PKW-Bereich sein soll, wenn man davon ausgeht, dass der jetzige Verbrennerantrieb ersetzt werden wird.

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reko
vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

Stromabnehmer für Autos wird es nicht geben. Kapuzenpullimann will Wasserstof. Das bietet Gewichtstechnisch aber keine Vorteile. Also ist die Frage, was die Alternative zu Akkus im PKW-Bereich sein soll, wenn man davon ausgeht, dass der jetzige Verbrennerantrieb ersetzt werden wird.

Wie wäre es mit besseren, noch zu entwickelnden Akkus mit mindestens doppelter Leistungsdichte oder mit Redoxflowzellen z.B Methanolbrennstoffzellen. Aktuelle Akkus sind für Langstreckenfahrten ungeeignet.

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Holgerli
vor 5 Minuten schrieb reko:

Wie wäre es mit besseren, noch zu entwickelnden Akkus mit mindestens doppelter Leistungsdichte oder mit Redoxflowzellen z.B Methanolbrennstoffzellen. Aktuelle Akkus sind für Langstreckenfahrten ungeeignet.

Das Deine Sicht der Dinge. Aber bis dahin? Willst Du keine alternativen Antriebe auf den Markt bringen bis Dein Wunscha-Akku verfügbar ist?

Ich glaube niemand käme auf Idee VW zu sagen: Baut erstmal keine neuen Diesel mehr und entwickelt erstmal Motoren die Euro 7 oder 8-konform sind.

Meine Sicht der Dinge ist, dass man mit bestehenden Akkus sehrwohl Langstreckenfahrzeuge bauen kann. Tesla beweist es. GM mit dem Bolt auch. Nächstes Jahr zieht Nissan mit dem Leaf nach. Renault mit etwas Abstand auch.

 

Gut, man kann das Risiko eingehen und sagen, dass man wartet bis sich Nissan, Renault und Tesla auf die Fresse gelegt haben. Aber die Gefahr besteht, dass dem halt nicht so sein wird und die sich ggf. schon einen zu deutlichen  Vorsprung herausgearbeitet haben bis man selber merkt, dass man auch auf den Zug aufspringen muss.

 

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