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steininger

Geld in versch. Global-Fonds anlegen?

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steininger
· bearbeitet von steininger
Bei den Fonds Carmignac Investissement und M&G Global Basics Fund A ist übrigens noch zu bedenken, dass es thesaurierende Auslandsfonds sind. Hier spielt u.U. ein steuerlicher Nachteil (Steuerprogression) beim Verkauf ein Rolle.
Das mit den thesaurisierenden Auslandfonds blicke ich bisher nicht.

 

Also thesaurierend heißt, dass die Dividendenerträge immer wieder angelegt werden und deshalb muss ich nicht jährlich Steuern dafür zahlen. Habe ja den Templeton Euro Fond, der in Luxemburg liegt. Ist auch ein thesaurisierender Fond. Wenn ich das Geld jetzt in 10 oder 20 Jahren dort raus nehme, fallen für mich dann für die gesamte Laufzeit Steuern an??? Und in Verbindung mit der Abgeltungssteuer ist da noch was befreit oder nicht??

ich blick da einfach nicht durch. vorallem wohl deshalb dass mir beim Abschluss des Templeton gesagt wurde, dass der Vorteil eines Thesaurierenden Fonds das ist, dass ich keine Steuern zahle. Der Fond ja auch nicht in Deutschland liegt.....

 

Den Link hab ich dazu gelesen https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=7120

Aber das würde ja bedeuten, dass auch bei einem ausländischen Fond eben am Ende der Laufzeit evtl. ein schöner Steuerbatzen auf mich zukommt??

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Hallo Padua. WIe ich ja beschrieben habe, kann man weder den M&G noch den Carmignac mit dem Lingohr vergleichen, das habe ich ja auch nicht getan. Es ging um den Templeton Growth.

 

Ich weiss nicht, welche Charts du dir angesehen hast. Der M&G und der Carmignac Inv nehmen sich eigentlich nichts, auf 5 Jahre liegt der M&G hinten. In der Zeitspanne schaffte der Templeton die halbe Performance.

 

Der Lingohr schaffte im gleichen Raum immerhin 60 % des Carmignac, auf 10 Jahre nehmen die beiden sich nichts, nur kannst du dann eben nicht den M&G in Vergleich ziehen (17.11.2000)

 

Der Templeton Growth kommt in den letzten 6 Jahren immerhin auf 20% ...

 

Hallo Steini, du hast das prinzipiell schon richtig verstanden. Allerdings hatten wir hier bisher über Aktienfonds gesprochen, da sind die Ausschüttungen i.d.R. für den Kleinanleger verhältnismässig zu vernachlässigen. Wenn du den Templeton Growth meinst, der ist ausschüttend.

 

 

PS:

Hab ich doch glatt nochmal die komplette Zeit rausgesucht: Carmignac seit Auflage 1989 ca. 720 %, der Templeton auf Euro bereinigt bei 650 %.

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steininger
Der Vermittler lebt von Provisionen, Ebase bekommt die Depotgebuehr immer. Wenn, wird sie vom Vermittler
Muss das jetzt grad nochmal vor holen.

Also die Vermittler kassieren Provisionen, aber welche??? Von mir kriegen die doch kein Geld bei 100% AA ??

Die Depotgebühr bekommt ebase. Ist da auch der AA damit gemeint, den mir dann der Vermittler zurück erstattet.

Aber entweder ich steh auf der Leitung oder bin zu doof. Der Vermittler muss ja auch von etwas leben, noch dazu wenn er den AA mir wieder zurück gibt ???

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Canuma
Muss das jetzt grad nochmal vor holen.

Also die Vermittler kassieren Provisionen, aber welche??? Von mir kriegen die doch kein Geld bei 100% AA ??

Die Depotgebühr bekommt ebase. Ist da auch der AA damit gemeint, den mir dann der Vermittler zurück erstattet.

Aber entweder ich steh auf der Leitung oder bin zu doof. Der Vermittler muss ja auch von etwas leben, noch dazu wenn er den AA mir wieder zurück gibt ???

 

An der Bestandsprovision, eine Art Treuegebühr, die ihm die Fondsgesellschaft zahlt. Die Rabatte sind nur Werbemittel, um Kunden zu ködern. Vielmehr geht es letztendlich darum, den Kunden dann Versicherungsverträge und dergleichen anzudrehen. Da springt dann schon mehr dabei heraus :thumbsup:

 

mfg canuma

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h_kp2001

Hi, in der Diskussion kam ja schon heraus, dass ihr große Stücke auf den "LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST" haltet. Als Vergleichswert: was haltet ihr von dem "Astra-Fonds" (DE0009777003)?

Will mich nämlich vom DWS Vermögensbildungsfonds I trennen und suche nun rentableren Ersatz!

Danke

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PSTVA
Hi, in der Diskussion kam ja schon heraus, dass ihr große Stücke auf den "LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST" haltet. Als Vergleichswert: was haltet ihr von dem "Astra-Fonds" (DE0009777003)?

Will mich nämlich vom DWS Vermögensbildungsfonds I trennen und suche nun rentableren Ersatz!

Danke

 

 

..hier eine Auswertung Forum-Umfrage :thumbsup:

 

MfG

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Monetenfuchs
Hi, in der Diskussion kam ja schon heraus, dass ihr große Stücke auf den "LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST" haltet. Als Vergleichswert: was haltet ihr von dem "Astra-Fonds" (DE0009777003)?

Will mich nämlich vom DWS Vermögensbildungsfonds I trennen und suche nun rentableren Ersatz!

 

Auch ein guter, aber sehr deutschlandlastig (ca. 50%) - anderer Ansatz als beim Lingohr, der seine Länder gleichgewichtet.

 

Suchst Du bewußt nach Fonds aus dem DWS-Universum?

 

Monetenfuchs

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h_kp2001
Auch ein guter, aber sehr deutschlandlastig (ca. 50%) - anderer Ansatz als beim Lingohr, der seine Länder gleichgewichtet.

 

Suchst Du bewußt nach Fonds aus dem DWS-Universum?

 

Monetenfuchs

 

Nein, was das anbetrifft bin ich relativ offen - im Gegensatz zu früher, wo es unbedingt ein DIT oder DWS-Fonds sein musste...

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steininger

Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und ich hab mich wirklich viel mit dem Thema beschäftigt.

 

Du hattest ja im Moment diese Auswahl getroffen:

Templeton Growth Euro Fund WKN 941034

Lingohr-Systematic-LBB-Invest WKN 977479

DWS Top 50 Asien WKN 976976

First Private Europa Aktien Ulm WKN 979583

So in etwa sehe ich das immer noch. Was noch sehr interessant wäre, wäre eben der M&G Global Basics Fund A (797735) Hier ist aber wohl noch ein gutes Stück mehr Risiko drin, wie im Templeton Growth Euro Fund. ???

 

Was mich etwas stuzig macht, bzw. was ich bei Gesprächen mit Bekannten mir immer wieder anhören musste und keine rechte Antwort drauf weiß ist folgendes.

 

Beim Templeton hat ein Fondanteil ca. 12-13 EUR derzeit, auch beim M&G Global Basics ist der Anteilswert mit 23 EUR noch recht gering.

Im Gegensatz dazu steht der Linghor oder auch der DWS Asien bei knapp 100 EUR. Da kam jetzt von einem guten Bekannten der Einwand "vorsicht, bei so großen Anteilen, die steigen irgendwann nicht mehr. Lieber einen soliden Templeton, der bei 12 oder 14 EUR steht, als so nen großen Fond nehmen.

Passende Antwort darauf hatte ich leider nicht und weiß auch nicht ob da was wahres dran ist. Wäre klasse, wenn ihr mir da weiter helfen könntet.

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chappli
Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und ich hab mich wirklich viel mit dem Thema beschäftigt.

 

 

So in etwa sehe ich das immer noch. Was noch sehr interessant wäre, wäre eben der M&G Global Basics Fund A (797735) Hier ist aber wohl noch ein gutes Stück mehr Risiko drin, wie im Templeton Growth Euro Fund. ???

 

Was mich etwas stuzig macht, bzw. was ich bei Gesprächen mit Bekannten mir immer wieder anhören musste und keine rechte Antwort drauf weiß ist folgendes.

 

Beim Templeton hat ein Fondanteil ca. 12-13 EUR derzeit, auch beim M&G Global Basics ist der Anteilswert mit 23 EUR noch recht gering.

Im Gegensatz dazu steht der Linghor oder auch der DWS Asien bei knapp 100 EUR. Da kam jetzt von einem guten Bekannten der Einwand "vorsicht, bei so großen Anteilen, die steigen irgendwann nicht mehr. Lieber einen soliden Templeton, der bei 12 oder 14 EUR steht, als so nen großen Fond nehmen.

Passende Antwort darauf hatte ich leider nicht und weiß auch nicht ob da was wahres dran ist. Wäre klasse, wenn ihr mir da weiter helfen könntet.

 

sorry aber deine bekannten erzählen mist. schau die mal den fonds magellan WKN 577954 an.

der hat ein kurs von über 1300 und steigt ;-)

gruß chappli

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Grumel

Lässt sich auf Fonds auch übertragen:

 

 

Warum die Frage ob eine Aktie Billig oder Teuer nicht vom Kurs der Aktie abhängt:

 

Nehmen wir als Beispiel den Vergleich von 3 Unternehmen:

 

-Microsoft, Porsche und Berkshire Hathaway.

 

Eine Aktie von Microsoft kostet derzeit 20,67 Euro, eine Porsche Aktie 995 Euro und eine Berkshire Hathaway Aktie 82.082,00.

 

Betrachtet man lediglich den Kurswert einer einzigen Aktie wäre Microsoft am Billigsten, Porsche läge in der Mitte und Berkshire Hathaway wäre mit abstand die teuerste Aktie.

 

Das ist aber eine falsche Herangehnsweise, da jede Aktie einen unterschiedlich großen Anteil an unterschiedlichen Unternehmen repräsentiert.

 

Eine Microsoft Aktie repräsentiert ein 9.792.314.000 tel der Microsoft Corporatio.

Eine Porsche Aktie dagegen ein 8.750.000 tel der Porsche AG

Eine Berkshire Hathaway Aktie ein 1.114.000 tel der Berkshire Hathaway INC

 

Somit verbrieft die billigste Aktie den kleinsten Anteil am Unternehmen und die teuerste den höchsten.

 

Sinvoller ist es also den Wert aller Aktien eines Unternehms mit den Wert aller Aktien eines anderen Unternehms zu verlgeichen.

 

Dazu multipliziert man die Anzahl der vorhandenen Aktien mit dem Kurs einer einzelnen Aktie.

 

Dann ergibt sich für Microsoft ein wert von 20*9.79231400=202407130400 Euro

Für Porsche 995*8750000 Euro =8706250000 Euro

Für Berkshire Hathaway 82082*1.114.000 =91439348000 Euro

 

Siehe da, die scheinbar billigste Aktie von Microsoft ist also mehr als 20 mal so Teuer wie die scheinbar teure Porsche Aktie und selbst die scheinbar astronomisch teuere Berkshire Hathaway Aktie gibt es verglichen mit Microsoft noch mit über 50% Rabatt.

 

Wäre der Besitz eines möglichst hohen Anteils an einem der 3 Unternehmen ohne dass der Käufer die Aktie eines der 3 Unternehmen für zieht der Ziel des Aktienkaufes, so wäre diese Vergleichsmethode die angemessene.

 

In der Realität ist die Ziel des Aktienkäufers allerdings ein Anders - er möchte seine Renditen in Form von Dividende +Preissteigerung der Aktie / - Preisverfall der Aktie.

 

Die entscheidende Frage für den Anleger ist es also wovon die höhe der Preisveränderung einer Aktie und die höhe der Dividende abhängt.

 

Die Änderung des Aktienpreises hängt von der Veränderung der Einschätzung der Marktteilnehmer zur zukünftigen Dividendausschütungfähigkeit des Unternehmens ab. Steigt die vermutete Höhe der zukünftigen Dividendendenaussüttungen so steigt der Kurs der Aktie, fällt sie, so fällt die Aktie. Letzendlich hängt also die Rendite einzig und allein von der Dividendauszahlungsfähigkeit des Unternehmens im laufe seiner Existenz ab.

 

Zu beachten ist noch dass sicherere Dividendenzahlungen ein höhere Wert zugemessen wird als unsichereren, als auch dass zeitlich näherliegende Dividendenzahlungen ein höhere Wert zugemessen wird als Zeitlich weiter entfernten.

 

Somit erklärt sich auch der deutliche Unterschied in der Bewertung der 3 Unternehmen. Ganz offensichtlich schätzt die Mehrzahl der Marktteilnehmer diese Auszahlungsfähigkeit bei Microsoft etwas höher als bei Berkshire und deutlich höher als bei Porsche ein.

 

Wann ist nun eine Aktie Billiger als eine Andere ?

 

Das ist immer dann der Fall wenn die Dividendenzahlungsfähigkeit eines Unternehmens bezogen auf die einzelne Aktie höher als bei einer anderen. Da es sich hierbei um Zukünftige Ereignisse handelt, kann man diese nur schätzen und ihnen eine gewisse Wahrscheinlichkeit zuordnen.

 

Der einfachste und doch einer der zuverlässigsten Schätzer dafür ist das derzeitige Verhältnis von anteiligem Gewinn por Aktie im Verhältnis zum Kurs der Aktie, das sogenannte Kurs-Gewinnverhältnis kurz Kgv. Andere Schätzer sind das KursUmsatz Verhältnis kurz KUV oder das KursBuchwer Verhältnis kurz KBV.

 

Kompliziertere Schätzmethoden beziehen auch die Entwicklung dieser Größen über längere Vergangenheitszeiträume oder fundierte Mutmaßungen über Veränderungen im Vergleich zu Vergangenheitsdaten mit ein.

 

So wird etwa ein Ausführlicher Blick in die Zahlen von Microsoft seit Firmengründung jedes Jahr steigende Gewinne, allerdings mit abnehmender Wachstumstendenz feststellen. Wer einen genaueren Blick auf die frühere Entwicklung der Berkshire Gewinne wirft wird dagegen keine solch große Regelämssigkeit erkennen. Zwar sind die Gewinne über die Jahre sehr deutlich gestiegen, allerdings gab es auch viele Jahre in denen die Gewinne von Berkshire im Vergleich zum Vorjahr gefallen sind.

 

So könnte zum Beispiel ein Marktbeobachter von der Deutschen Telekom aufgrund des sich kürzlich stark verschärften Wettbewerbs und im Vergleich zu den letzten Jahren stärker abnehmernder Kundenzahlend die durchaus plausible Vermutung anstellen dass die Telekom Gewinn in den nächsten Jahren unter denen der verganenheit liegen.

 

Ein Microsoft Beobachter könnte zu dem Schluß kommen dass der Markt für PCs in Zukunft überhauptnichtmehr wachsen wird und Microsoft beid er Erschließung neuer Märkte keinen Erfolge erziehlen wird.

 

Nehmen wir an dieser Beobachter rechnet somit in Zukunft mit konstanten Erträgen bei Microsoft - weder mit Zu noch mit Abnahmen. Nehmen wir weiter an, er habe die Selbe erwartung an Porsche, da er auch den Markt für Luxusrennautos in zukunft konstant sieht.

 

Dann wäre diejenige Aktie, deren Verhältnis zum anteiligen Unternehmensgwinn - also bei der das schon erwähnte KGV am kleinsten ist die günstigere.

 

Diesen Vergleich würde Porsche gewinnen. Zwar kostet eine Porsche Aktie westenltich mehr als eine Microsoft Aktie, allerdings repräsentiert sie auch einen höheren Anteil am Unternehmen. Der Preis für die Summe aller Microsoft Aktien ist daher wesentlich höher als der für die Summe aller Porsche Aktien. Allerdings kann Microsoft auch deutlich höhere Unternehmensgewinne aufweisen, welche uns wiederum zu der Vermutung veranlassen Microsoft sei in Zukunft in der Lage höhere Dividenden auszuschütten. Ist unsere Vermutung dass sich die Microsoft Gewinne in zukunft genauso entwickeln wie die Porsche Gewinne allerdings korrekt, so rechtfertigen die höheren Gewinne die höhere Bewertung von Microsoft nur zum teil, da das gesamte Unternehmen Microsoft mit dem 22 fachen seines Gewinns, Porsche dagegen nur mit dem 14 Fachen bewertet wird. Das kgv von Microsoft liegt also bei 22 und das von Porsche bei 14.

 

Aus der Höhe des Preises einer Aktie lassen sich keinerlei Rückschlüße auf die Größe dieser Verhältniszahlen ziehen.

 

Selbiges gilt übrigens für die Kursentwicklung einer Aktie. Nur weil eine Aktie in der Vergangenheit stark gestiegen ist ist sie noch lange nicht Teuer. Vielleicht war sie ja vorher einfach noch billiger. Oder es haben sich grundlegende Umveltveränderungen ergeben, die in Zukunft höhere Gewinne vermuten lassen als man sie vor dem Kursanstieg vernünftigerweise vermuten konnte.

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steininger

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ist zwar alles recht kompliziert, aber leuchtet mir durchaus ein.

 

Hab meinem Bekannten nicht sofort geglaubt, aber es ist eben immer schwierig zu sagen, "du redest blödsinn" wenn man selber es nicht besser erklären kann, warum das ganze nicht stimmt.

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Grumel

Nein, ist eigentlich ganz einfach, das war nur die überausführliche Version für alle dies grawot nicht glauben wollen.

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polydeikes

Sehr schön und anschaulich beschrieben Grumel. Zwei Ergänzungen an dieser Stelle.

 

Der Wert eines Fondsanteil berechnet sich auf Basis aller im Fonds enthaltenen Werte. Einfacher gesagt: Der Fonds hat ein Volumen von 1 Mio. Euro, 1000 Anteile ... ein Anteil kostet 1000 Euro.

Für diese Wertberechnung sind die Kurse der Aktien (so wie deren Kennzahlen) irrelevant, es zählt der Wert der aller Positionen.

 

Der Fondspreis ist also nahezu völlig unerheblich für die Kursentwicklung. Diese hängt eben von den jeweiligen Positionen, dem Fondsmanagement, den Gebühren, Ausschüttungen der Unternehmen usw. usf. ab.

 

Der einzigen Schluss den man aus dem Preis früher ziehen konnte:

Je höher der Anteilspreis, desto weniger zittrige Anleger sind drin. Das hat sich aber im Zeitalter der Fondssparpläne und gestückelter Anteile für Fonds erledigt.

 

Dann noch eine kleine Anmerkung zum KGV. Das KGV wird landläufig zur groben Bestimmung des Teurungsgrads einer Aktie herangezogen. Eigentlich gibt es jedoch keinesfalls an, wie teuer eine Aktie ist. Grumel hat das schon angedeuted. Damit das KGV aussagekräftig wäre, müsste man dem Unternehmen eine gleiche oder auch unveränderte Gewinnentwicklung unterstellen.

 

In Wirklichkeit steigerte Porsche die Unternehmensgewinne in den letzten Jahren jedoch weit deutlicher als Microsoft. Eine bessere Größe zur Wertbestimmung ist daher das sogenannte PEG / PGV (Price-Earnings- Growth, Preis-Gewinn-Verhältnis).

 

Hier wird das KGV durch den Unternehmensgewinn dividiert. Auf Basis der 2006er Gewinne und dem geschätzten Wachstum für 2007 hat Porsche ein PEG von 0,41. Microsoft hingegen ein PEG von 0,9.

Das ganze wird deutlicher, wenn man z.Bsp. eine Aktie wie die von Solarworld heran nimmt. Die Solarworld war 2005 mit dem 27fachen ihres Gewinns bewertet. Wäre also bei Betrachtung des KGVs sehr teuer.

Zieht man jedoch das PEG von 0,21 für 2005 heran, war Solarworld die billigste der hier aufgelisteten Aktien. Nimmt man die Schätzungen für 2008, ist die Aktie mit einem PEG von 0,81 immer noch billiger als Microsoft (PEG 3,85).

 

Das PEG kann also nur dann aussagekräftig sein, wenn man es über mehrere Jahre betrachtet. Eine Garantie für die Kursentwicklung sind weder KGV noch PEG.

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der-snert
· bearbeitet von der-snert

so...

 

noch mal zurück zum thema, weil ich quasi eine ähnliche frage habe, wo ich gerne eure meinung zu wissen würde :D

 

habe gerade auch noch mal die finanztest durchgeschmökert. da steht schön drin, welche fonds man miteinander kombinieren soll und welche nicht.

 

mein depot sieht zur zeit folgendermaßen aus:

 

- First Private ULM 20%

- Lingohr LBB 22,5%

- M&G Gl. Basics 20%

- Baring HongKong/China 7,5%

- Griffin Eastern Europ. 7,5%

- HSBC China 5%

- HSBC Thai 5%

- MLIIF Latin America 5%

- Nordea Nordic Equity 7,5%

 

So bin ich mit 30% in eher unsicheren Märkten unterwegs, was mir ein wenig zu viel ist. Der China-, Thai- und der Osteuropafonds schwächeln zwar in den letzten Tagen, aber da bin ich guter Dinge.

 

Auf längere Sicht hätte ich gerne noch einen kleinen Touch Indien und Baltikum an Bord.

 

Da ich nun knapp 70% meines bereits investierten Kapitals noch einmal neu anlegen kann (etwas Geld ist über und liegt unnütz auf dem Girokonto), würde ich gerne etwas fein-tuning an dem Depot betreiben.

 

Zur Absicherung liegt der gleiche Betrag, der zur Zeit in den Fonds steckt, auch noch mal auf einem TG-Konto.

 

Aber nun wieder zurück zum Ursprung. Macht es Sinn sich Global und Euopäisch noch weiter zu streuen? Sieht ja zur Zeit so aus:

 

Großbritannien 10,27 %

Euroland 9,70 %

USA 6,22 %

Frankreich 5,20 %

China 4,93 %

Hongkong 4,64 %

Thailand 4,61 %

Russland 4,16 %

Deutschland 4,04 %

Nordamerika 3,77 %

 

Da fällt mir auf, dass Deutschland ein bisserl unterrepräsentiert ist ;-)

 

Der Finanztest rät ja schon z.B. welche Fonds man kombinieren könne und welche eher nicht. Leider soll der ULM eher mit unterdurchschnittlichen kombiniert werden (Baring European Growth, SEB Europe Chance/Risk B, Gerling Europa Aktien).

 

Der Lingohr sollte nicht mit dem Global Basic verbunden werden - Upps :-"

 

Nun ja, ich denke, ihr habt Eure Meinungen dazu.

 

Besten Dank im Voraus schickt in die Runde:

 

der Snert

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Grumel

Gibt es irgendeinen Plan der dem Depot zugrunde liegt ? Ich sehe keinen, sieht eher nach hipe Fonds aus hipen regionen lustig zusammengewürftelt aus.

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Wishmueller
Zur Absicherung liegt der gleiche Betrag, der zur Zeit in den Fonds steckt, auch noch mal auf einem TG-Konto.

 

Find ich gut.... :)

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der-snert
Gibt es irgendeinen Plan der dem Depot zugrunde liegt ? Ich sehe keinen, sieht eher nach hipe Fonds aus hipen regionen lustig zusammengewürftelt aus.

 

 

Ein kleiner Plan lag da doch zu Grunde:

 

Ulm & Lingohr sollten Basis-Fonds sein (Welt + Europa)

 

Der Global-Basic sollte auch eine Basis sein, da ich denke, dass Rohstoffe in Zukunft immer wichtiger werden.

 

An den Nordea glaube ich, da Europas Norden gut entwickelt ist und meiner Ansicht nach auch Zukunft hat.

 

Der Baring schwirrt im Depot auf Grund verschiedenster Empfehlungen und ich glaube an Asien, daher habe ich auch China noch verstärkt durch den HSBC. Da sind auch vielversprechende Firmen in dem Fond, zum Beispiel der größte Mobilfunk-Provider der Welt.

 

Thailand ist eher ein Fond für auf Gut Glück :-"

 

An Ost-Europa glaube ich auch, da hier viele Firmen verstärkt investieren und dort viel Entwicklungspotential aber auch viel Geld sitzt.

 

Das zu meiner bisherigen Planung.

 

Indien ist hier ein zweischneidiges Thema, aber ich glaube an den Subkontinent - zudem hat mein Brötchengeber unlängst dort Unsummen für ein neues Werk ausgegeben. Bei einem Besuch dort, konnte ich mir das Potential dieses Landes ein klitze-klein-wenig ansehen.

 

Die Ukraine und das Baltikum werden sich auch weiter entwickeln, daher hätte ich gerne eine Spur davon im Depot.

 

Das waren meine Hintergedanken bei der Zusammenstellung des Depots.

 

Da ja nun noch etwas Geld herein zu stecken ist, würde ich gerne auf eine 75% / 25% - Verteilung zwischen Basis- und den anderen Fonds kommen, wobei ich den Nordea auf Grund seiner Inhalte eher nicht zu den Emmergern zählen würde.

 

Nun seit Ihr wieder dran :D

 

Viele Grüße,

 

der Snert

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skeletor

@ der-snert

 

Fang doch erstmal mit 3-4 Fonds an die alle in etablierte Märkte investieren, später kannst du immer noch erweitern.

 

First Private ULM, Lingohr Syst., usw.

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Grumel

Die Seite hier ist ein guter Startpunkt um vielleicht etwas mehr sinvolles System in dein Depot zu bringen, bisher ist das System ja eher gewichtung nach persönlichem Glaskugelblick. Hat mir jedenfalls sehr geholfen.

 

http://www.portfoliotheorie.com/grundlagen...oliotheorie.htm

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der-snert
· bearbeitet von der-snert

Ihr habt ja Recht :-"

 

Daher meine Planung die Basis-Fonds aufzustocken

Bei jetziger Planung sähe die Vrrteilung folgendermaßen aus:

 

Baring 4,55%

ULM 25,76%

Griffin 4,55%

HSBC China 3,03%

HSBC Thai 3,03%

Lingohr 24,24%

M&G 24,24%

MLIIF Latin 3,03%

Nordea Nordic Equity 7,58%

 

Somit hätte ich gut 3/4 in Basis-Fonds und 18% in Emerging Markets und den Rest in einem - meiner jungfräulichen Ansicht nach - stabilen Nord-Europa.

Diese Aufteilung würde ich gerne in Zukunft auch bebehalten, d. h. wenn ich noch einen eher riskanten Fond nehme, dann die Basis in gleichen Zügen aufstocken, um das prozentuale Verhältnis nicht zu kippen.

 

Kapital ist dann aufgeteilt in 60% Aktienfonds - 40% Tagesgeldkonto... falls mal was doofes passiert, als Reserve ;)

 

Sollte doch denn passen, oder?

 

Besten Dank für Eure Ratschläge.

 

Viele Grüße,

 

der Snert

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