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WOWMETA

@et3rn1ty:

 

Danke für den Link, (kannte ich schon als engl. Version) ein heftiges Video im Sinne der verschiedenen Sichtweisen was den 11/9 anbetrifft.

Ein Urteil möge sich jeder anhand der verschiedensten Infoquellen der letzten 5 Jahre selber bilden, es ist aber meiner Meinung nach recht leicht - zumindest für mich....

 

Tschüüüssss

 

WOWMETA

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Aktiencrash

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et3rn1ty
eternity ist er für die amerikanische oder gegen die amerikanische version der anschläge ?

 

Es spricht sich eindeutig gegen die Version der amerikanischen Regierung aus.

 

Mal was zum Thema Börse aus den ersten Minuten des Videos.

 

Sept. 6th 2001: "3.150 Put Options are placed on United Airlines Stock" - Das entpricht einem 4-fach höheren Tagesumsatz als normal

 

Sept. 7th 2001: "27.294 Put Options are placed on Boeing Stock" - Das etspricht dem 5-fachen des normalen Tagesumsatz.

 

Sept. 10th 2001: "4.516 Put Options are placed on American Airlines Stock" - Das entspricht dem 11-fachen des normalen Tagesumsatzes.

 

Jeder sollte sich eine eigene Meinung bilden. :thumbsup:

 

Grüße, et3rn1ty.

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Faceman

Sag ich doch...irgendjemand hat gewusst, dass da was im Busch ist und sich entsprechend positioniert. Das der Markt allgemein zur Schwäche tendierte, hat ihn nur noch unterstützt oder gar den Ausschlag für den Zeitraum des Losschlagens gegeben....

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Aktiencrash
Tut mir leid, aber ich glaube nicht an Zufälle. Da steckt irgend ein System dahinter. Entweder haben Spekulanten im Wissen um die bevorstehenden Anschläge die Kurse mittels Future und Optionen nach unten getrieben (im übrigen waren die Futureshandels ausgerechnet der Firmen, die im WTC gemietet hatten und der betroffnen Airlines überproportional hoch, und das Wochen vor den Anschlägen, und das auch nicht in Bezug auf die vergangenen Monate und Jahre sondern im Vergleich zum Gesamtmarkt), oder aber die Anschläge wurden durch cleveres Timing auch dazu benutzt, den Verkaufsdruck weiter zu erhöhen.

 

Auf jeden Fall steht für mich fest dass derjenige, der von den Anschlägen wusste, damit kräftig Kasse gamacht hat, indem er sich im Wissen auf die Reaktion der Märkte rechtzeitig richtig positionierte.

 

Dass da auch andere, die eh schon am Verkaufen waren oder short positioniert waren, auch gewonnen haben, ist mir auch klar. Aber die Volumina der betroffenen Firmen spricht eher für eine gezielte Zusatzspekulation....

 

Börsenspekulationen

 

Hier sind diverse Beobachten geschickt zu einer bedrohlichen und eindeutigen Situation zusammengefaßt worden. Tatsächlich gibt es, auch bei eigener Internetrecherche zum Kursverlauf und Stückzahlen deshandels der genannten Aktien keinerlei Auffälligkeiten.

Auch fielen nach dem 11.9. viele Aktien, im Flugverkehr Touristik bis hin zu Versicherungen wie der Münchner Rück. Die VT911 Fans haben sich genau die Werte von vielen gefallenen herausgesucht, die eben schön in Zusammenhang mit den Anschlägen zu bringen waren. Die restliche Aktienwelt wurde ignoriert.

http://hometown.aol.de/rkinet/html/mysteri...tml#TabMysterie

 

Wen man es so betrachtet, dann stimmt diese These auch. Man kann es knicken wie man will.

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JohnnyNash
· bearbeitet von S-k-o-r-p-i-o-n
Sag ich doch...irgendjemand hat gewusst, dass da was im Busch ist und sich entsprechend positioniert. Das der Markt allgemein zur Schwäche tendierte, hat ihn nur noch unterstützt oder gar den Ausschlag für den Zeitraum des Losschlagens gegeben....

Purer Zufall!

Vielleicht wars ein Insider, vielleicht aber auch nur ein Freak, der nach den Sternen handelt. Kein Plan.

 

Ich denke mir nur, wären die Börsen nach dem 7.Juli (Londoner U-Bahn-Anschlag) auch gecrasht, so gäbe es bestimmt wieder irgendwelche neuen Spekulationen.

Ich könnte sogar darauf wetten, dass kurz vor den Anschlägen massive Leerverkäufe stattgefunden haben. Und? Was beweist das schon.

Doch nur, dass sich jemand übelst geirrt hat, siehe Grafik

post-608-1145025915_thumb.png

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Leif

Naja an London konnte man Intraday auch gut verdienen. Ich hatte da Urlaub, hab den Rechner angemacht, geguckt was die Börse macht, was meine zu dem Zeitpunkt gehaltene Aktie macht und dachte mir Moment das kann doch nicht wahr sein. Dann hab ich kurz ntv und cnn angemacht und wusste, was los war. Hat sich zwar schnell wieder erholt, aber da die Leute es erwartet haben, hat es nicht so geschockt wie NY. Dennoch war der Tag sehr volatil.

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parti

eternity ich habe mir grade das video angeguckt. also das ist mal echt der hammer :(

 

wenn man das ganze in bildern vor sich sieht anstatt es zu lesen kommt es noch viel schlimmer rüber.

 

ich werde dem sprecher folgen und das mal meinen freunden zeigen. mal gucken was die davon halten.

einfach unglaublich sowas !

 

wer hier von zufällen spricht oder meint es wären wirklich terroristen der hat echt keine ahnung und läuft blind durch die welt.

 

alex, der mal wieder geschockt ist :'(

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

Ich kann mich parti nur anschließen, danke, eternity, für dieses Video, sehr aufschlussreich. So etwas Ähnliches habe ich auch schon zum Thema Mondlandung gesehen, wobei das in dem Zusammenhang wohl nicht so besonders gut recherchiert war. Dieses hier ist wesentlich fundierter. Das sich angeblich innerhalb von Sekundenbruchteilen vom festen in den gasförmigen Zustand verflüchtigte Flugzeug im Pentagon stört mich seit Anfang an an dieser Sache...jeder Vollidiot sieht, dass da kein Flugzeug gewesen ist. Was allerdings die Aktienspekulationen angeht: Ich weiß nicht, ob man das alles völlig vorbehaltlos glauben kann. Da werden einem Zahlen an den Kopf geworfen, aber ob das der Wahrheit entspricht? Man darf sich nicht dazu hinreißen lassen, die Aussagen der einen Seite als unglaubwürdig hinzustellen und dann aber einfach irgendwelche Zahlen, die einem vorgesetzt werden, vorbehaltlos zu glauben.

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esgt1

Meiner Meinung nach interessanter Artikel:

 

 

 

TRENDRAKETEN - Ausgabe vom 20.03.2006 Seite 6

Wie die ganze Welt mit Hilfe des Öls an den Dollar gebunden wurde

Im ersten Teil ging es um die Geschehnisse rund um die Weltwirtschaftskrise der

20er Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Damals war der Dollar in einem Verhältnis

von 20,67 Dollar je Feinunze Gold festgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg

wurde die Welt auf Umwegen erneut an den Dollar gebunden. Der Umweg war das

Erdöl, der wichtigste Energieträger aller Industrienationen. Um diesen verdeckten

Ölstandard und seine Auswirkungen geht es im heutigen Beitrag.

TEIL II: Die Dollar-Öl-Bindung

Ohne das Schmiermittel Öl kann keine Wirtschaft auf der Welt laufen. Damit die USamerikanische

Wirtschaft überhaupt erst prosperieren konnte, brauchte es die ständige Verfügbarkeit

von viel Öl. Das war der US-Regierung schon vor sehr langer Zeit klar. Um die im Zweiten

Weltkrieg erlangte Vormachtstellung überhaupt erst ausbauen zu können, war es daher unbedingt

erforderlich, sich der Kontrolle der Weltölvorräte im Mittleren Osten zu versichern. Um

dieses strategische Ziel zu erreichen, starteten die USA bereits in den 50er Jahren eine lange

Reihe offener und verdeckter Interventionen in dieser Region. In diesem Zusammenhang war

der Sturz der demokratisch gewählten Mossadeq-Regierung 1953 im Iran ein wichtiger Schritt.

Obwohl der Staatsführer Mossadeq die ausländischen Ölmultis zur Hälfte an den Gewinnen

aus der Förderung des iranischen Öls beteiligen wollte, wurde er aus dem Weg geräumt. Das

Ergebnis: Die US-amerikanischen Ölkonzerne konnten ihre Kontrolle über das Öl des Mittleren

Ostens zunehmend ausbauen. Kontrollierten sie im Jahr 1940 noch nicht einmal 10 Prozent,

so waren es im Jahr 1967 bereits knapp 60 Prozent. Parallel hierzu verlor Großbritannien einen

beträchtlichen Teil seines Einflusses in der Region.

Mit welchem Trick der drohende Dollar-Verfall aufgehalten wurde

In den 60er Jahren kam es in den USA jedoch zunehmend zu Problemen. Die US-Wirtschaft

galt zwar als unverändert stark, da sie nach wie vor auf den Goldstandard setzte. Die USRegierung

hatte das Versprechen ausgegeben, dass alle US-Dollars, die sich in ausländischen

Ländern in Umlauf befanden, einen garantierten Gegenwert in Gold besaßen. Zu Beginn der

sechziger Jahre kamen jedoch Japan und Westeuropa immer stärker auf; die Wirtschaftskraft

der USA hingegen ließ deutlich nach. Dies führte dazu, dass US-Präsident Nixon das Versprechen

der Vereinigten Staaten plötzlich brach. Nixon gab am 15. August 1971 bekannt, dass die

USA den Goldstandard verlassen. Der Grund: Immer mehr Länder bestanden auf ihrem Recht

und verlangten von den USA die Einlösung ihrer Dollar-Guthaben in Gold. In der weiteren Folge

schwanden die Goldreserven der USA rapide. Eine weitere Auszehrung wollte die USRegierung

auf gar keinen Fall zulassen. Da es jetzt keine feste Bindung mehr zum Gold gab,

war der Dollar ab sofort genau dem gleichen Druck der Marktkräfte ausgesetzt wie alle anderen

Währungen auch. Der Dollar gab daher immer weiter nach und drohte auch in Zukunft nach

unten abzukippen. Einen solchen Verfall wollten aber die US-Regierung sowie wichtige Berater

aus dem US-Bankwesen auf gar keinen Fall zulassen. Die Problemstellung, die man jetzt hatte,

lautete wie folgt: Wie finden wir einen anderen verlässlichen Gegenwert, mit dem wir eine Monopolstellung

ausüben und die Welt über unsere dahinschwindende Wirtschaftskraft täuschen

können? Die Lösung war das Öl. Das schwarze Gold war für die Weltwirtschaft ohnehin bereits

viel bedeutsamer geworden als das gelbe Edelmetall. Die US-Regierung fasste im Verbund mit

hochrangigen Beratern aus der Politik und dem Bankwesen den Plan, durch ein globales Ölembargo

die weltweite Ölversorgung drastisch zu verknappen. Durch eine künstliche Ölverknappung

wollte man die ins Wanken geratene Vormachtstellung der US-amerikanischen Finanzinteressen

wieder festigen und so die Kontrolle über die weltweiten Geldströme zurückerlangen.

Der Plan sah vor, die Weltölpreise dramatisch ansteigen zu lassen. Die US-Machtelite zwang die

OPEC-Länder, nur noch Dollars als Bezahlung für das Öl zu akzeptieren. Mit dem Ölpreis

musste auch zwangsläufig die Nachfrage nach dem US-Dollar ansteigen. Dabei wirkte der Effekt

doppelt: Zum einen durch den steigenden Ölpreis - welcher in den 70er Jahren von 2 auf

fast 40 Dollar stieg (das Hoch wurde Anfang der 80er Jahre erreicht) - und zum anderen durch

einen Jahr für Jahr steigenden Weltölverbrauch. War es bereits seit 1945 üblich geworden, die

internationalen Ölrechnungen zu einem großen Teil in Dollar zu fakturieren, so kam es noch

schlimmer. Mitte der siebziger Jahre unternahmen einige europäische Staaten den Versuch,

das so wichtige Öl entweder mit ihrer eigenen Währung oder im Rahmen eines Warentausches

zu kaufen, doch sie bissen auf Granit. So waren Frankreich und Deutschland gezwungen, sich

zuerst auf dem Devisenmarkt die erforderlichen Dollarbestände zu beschaffen - dadurch wurde

der Dollarkurs zu ihrem Nachteil weiter hochgetrieben. Damit nicht genug: Im Jahr 1975 kam

es zu einem OPEC-Treffen, auf welchem man den Regierungen der erdölexportierenden Länder

noch einmal die Pistole auf die Brust setzte. Sie wurden von der US-Regierung dazu verdonnert,

nur noch Dollars als Zahlungsmittel für Öl zu akzeptieren. Der Dollar war ab diesem Zeitpunkt

nun endgültig vom Öl gedeckt. Die gesamte Welt ist seitdem gezwungen, horrende Mengen an

Dollar aufzuhäufen, da diese Währung für den Einkauf von Öl benötigt wird. Die USA waren

damit bis heute in der Lage, ihre Ölkäufe immer und zu jedem Preis tätigen zu können - im

Zweifelsfall einfach durch die Ausweitung der Geldmenge und durch den Druck von Banknoten.

Die Dollar-Öl-Bindung bedeutete auch das Todesurteil für alle ökonomischen Unabhängigkeitsbestrebungen,

da die ganze Welt ihre Energieversorgung mit dem Ankauf riesiger Dollarmengen

sicherstellen musste. Wichtig dabei ist auch, dass die OPEC-Staaten gezwungen wurden,

einen Teil ihrer Erlöse aus dem Verkauf des Öls in den Ankauf von US-Staatsanleihen zu

investieren. So kauften die OPEC-Staaten - allen voran Saudi-Arabien - in den vergangenen

Jahrzehnten eine gigantische Menge an US-amerikanischen Staatsanleihen, womit dann das

eigentlich schon lange gar nicht mehr tragbare amerikanische Haushalts und Leistungsbilanzdefizit

finanziert wurde.

Teil III: Risse im System - die Dollar-Öl-Bindung droht zu zerbrechen

In den vergangenen Jahren sind gleich mehrere Entwicklungen aufgetreten, die jetzt die USamerikanische

Vormachtstellung bedrohen. Zum einen haben sowohl der irakische Machtinhaber

Saddam Hussein als auch die iranische Zentralbank sowie die nordkoreanische Regierung

einen beträchtlichen Teil ihrer Devisenreserven auf den Euro umgestellt. Saddam Hussein ist

zwar längst aus dem Weg geräumt worden, aber damit ist das grundsätzliche Problem nicht beseitigt

worden. Der venezolanische Präsident Hugo Chavez betreibt schon seit einiger Zeit

Tauschgeschäfte - Lieferung von Öl etwa gegen Nahrungsmittel - mit ärmeren Staaten, wodurch

der Dollar ausgeschaltet wurde. Aber auch Syrien hat einen Großteil seines Devisenhandels bereits

auf den Euro umgestellt - in naher Zukunft ist daher ein Angriff der USA (oder von Israel)

auf Syrien zu erwarten. Das für die USA größte Problem aber besteht darin, dass nicht nur der

Iran, sondern sämtliche OPEC-Staaten ihr Öl zukünftig auf Euro-Basis fakturieren wollen. Das

US-amerikanische Imperium ist damit in seiner Vormachtstellung akut bedroht. Hinzu kommt

noch die brisante Situation um die weltweiten Ölvorkommen, die eben nicht - wie man uns

weismachen will - noch 50 Jahre oder länger reichen.

Teil IV: Die Konsequenzen für Ihre Anlagestrategie

Ganz wichtig ist, dass der Dollar mittels der verdeckten Bindung an das Öl in den vergangenen

Jahrzehnten in einem beispiellosen Ausmaß inflationiert wurde. Diese Inflation wird zwingend

einen weltweiten Run in die Edelmetalle Gold und Silber zur Folge haben. Der Ölpreis wird

nicht nur aufgrund der zu erwartenden internationalen Spannungen, sondern auch wegen der

Erschöpfung der weltweiten Ölvorkommen durch die Decke gehen. Das Öl-Zertifikat mit der

WKN A0CVZW bleibt damit kaufenswert. Von den kommenden Geschehnissen werden auch Solar

und Biodieselaktien profitieren. Wichtig ist auch, dass kein Festkurssystem jemals auf

Dauer funktioniert hätte. Es muss Ihnen daher klar sein, dass die derzeitige Öl-Dollar-Bindung

nicht bis in alle Ewigkeit Bestand haben wird. Sollte der Ölstandard zerbrechen, so werden

hiervon wiederum vor allem die Edelmetalle (besonders Silber!) begünstigt!

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cubewall
· bearbeitet von cubewall

Namd,

 

sehr interessanter Artikel, der eigentlich meinen Post weiter oben bezüglich der iranischen Ölbörse belegt.

 

Leider habe ich folgenden Artikel eines amerikanischen Kongress-Abgeordneten, Ron Paul nur in der Original-Fassung gefunden, wer des Englischen also nicht so mächtig ist, möge es mir nachsehen.

 

Interessant finde ich, daß ein amerikanischer Kongressabgeordneter einige Punkte aufgreift, die auch schon im voranstehenden Artikel zu finden sind. Man ist sich in Amerika also durchaus der Gefahren bewusst.

 

Ich forsche einmal nach einer deutschen Übersetzung, befürchte jedoch, daß ich davon nur Auszüge dieser Ansprache finden werde.

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cubewall
· bearbeitet von cubewall

Ich erlaube mir, die deutsche Übersetzung direkt einzusetzen, da die Übersetzung zwar korrekt ist, ich die verlinkte Seite an sich aber fragwürdig finde. Um so unverständlicher, daß sie die einzige deutsche Quelle für diese Ansprache ist.

 

EDIT: Ich sollte hinzufügen, daß man sich durchaus 10 Minuten Zeit nehmen sollte, den kompletten Artikel zu lesen. Er ist es meiner Meinung nach definitv wert. Es werden einige Dinge von einem Mitglied des Kongress zur Sprache gebracht, die viele als reine Spekulation abgetan haben.

 

Zitat:

 

Das Ende der Dollar-Hegemonie (1)

Rede von Ron Paul (Texas) vor dem US-Repräsentantenhaus am 15.2.2006 (2)

 

Vor hundert Jahren wurde die Angelegenheit Dollar-Diplomatie genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 entwickelte sich diese Politik weiter, hin zu einer Dollar-Hegemonie. Aber nach all diesen Jahren des großen Erfolgs nähert sich unsere Dollar-Herrschaft ihrem Ende.

 

Es wird zu Recht allgemein behauptet, dass diejenigen, welche das Gold besitzen, die Gesetze machen. In früheren Zeiten war allgemein akzeptiert, dass ein fairer und ehrlicher Handel den gegenseitigen Austausch wirklicher Werte erfordert. In den Anfängen war der einfache Tauschhandel von Gütern üblich. Später wurde entdeckt, dass Gold eine universelle Anziehungskraft erfährt und den geeigneten Ersatz für den umständlichen, beschwerlichen Tauschhandel darstellte. Gold erleichterte nicht nur den Austausch von Gütern und Dienstleistungen, sondern diente als Wertaufbewahrungsmittel für diejenigen, welche den Wert für schwerere Zeiten aufbewahren wollten.

 

Obwohl sich das Geld naturgemäß auf den Handelsmärkten entwickelte, maßten sich Regierungen, deren Macht wuchs, die monopolartige Kontrolle über das Geld an. In manchen Zeiten garantierten Regierungen die Qualität und Reinheit des Goldes, aber mit der Zeit lernten Regierungen, mehr auszugeben als sie einnahmen. Neue oder höhere Steuern zogen das Missfallen der Leute auf sich, sodass es nicht lange dauerte, bis Könige und Kaiser lernten, wie sie ihre Währungen inflationieren konnten indem sie den Goldgehalt der Münzen reduzierten und dabei glaubten, ihre Untertanen entdeckten den Betrug nicht. Doch die Leute bemerkten immer recht schnell diese Machinationen und protestierten energisch.

 

Dies verstärkte den Druck auf führende Gesellschaften, durch die Eroberung anderer Länder mehr Gold zu aquirieren. Die Bevölkerung wurde daran gewöhnt, über ihre Verhältnisse zu leben und erfreute sich an Brot und Spielen (circuses and bread). Die Finanzierung dieser extravaganten Lebensweise durch die Eroberung fremder Länder schien eine logische Alternative dazu zu sein, selbst härter zu arbeiten und mehr zu produzieren. Nebenbei bemerkt die Eroberer-Nationen schafften nicht nur Gold nach Hause, sondern ebenso Sklaven. Die Besteuerung der eroberten Territorien bildete ebenfalls einen Anreiz, Imperien (empires) aufzubauen. Dieses Herrschaftssystem funktionierte eine ganze Zeit lang recht gut, aber der moralische Verfall der Bevölkerung des Imperiums führte zu einem zunehmende Unwillen selbst zu arbeiten. Da die Zahl der ausplünderbaren Völker/Länder begrenzt war, war das Ende der jeweiligen Imperien gesetzt. Konnten sie sich nicht länger das notwendige Gold beschaffen, zerfiel ihre Militärwesen, ihre militärische Kraft. Wie gesagt, in jenen Zeiten machten diejenigen, welche das Gold besaßen, die Gesetze und lebten vorzüglich.

 

Dieses generelle Gesetz hatte durch die Jahrhunderte Bestand. Wenn Gold als Wertmedium benutzt wurde, bei gleichzeitig geschütztem, ehrlichem Handel, gediehen die produktiven Nationen. Aber immer wenn wohlhabende Nationen solche mit mächtigen Streitkräften und Gold nach einem Imperium strebten und nach günstigen Gelegenheiten, die Wohlfahrt zu Hause zu unterfüttern, scheiterten sie.

 

Die genannten Prinzipien gelten auch heute noch aber der Prozess ist ein deutlich anderer: Gold ist nicht länger das Geld des Reichs, an seine Stelle trat das Papier. Heute gilt: Derjenige, der das Geld druckt, setzt die Regeln, herrscht, zumindest vorläufig. Obwohl Gold nicht mehr im Gebrauch ist, sind die Ziele die gleichen geblieben: fremde Länder zur Produktion zwingen und das eigene Land mit militärischer Überlegenheit ausstatten und das Gelddrucken kontrollieren.

 

Seitdem Geld zu drucken der Fälscherei gleichkommt, muss der Herausgeber der internationalen Leitwährung immer das Land mit dem militärischen Apparat sein, das die Kontrolle dieses Systems ausüben kann. Dieses großartige System scheint d a s System schlechthin zu sein, um fortwährend dem Land Wohlstand zu verschaffen, das die Weltleitwährung herausgibt. Das einzige Problem ist, wie immer, dass ein so geartetes System den Charakter der Bevölkerung des Fälscherlandes korrumpiert ebenso wie zu den Zeiten, als Gold das universelle Zahlungsmittel war und durch die Eroberung anderer Länder akquiriert wurde. Diese Verhältnisse zerstören den Anreiz zu sparen und zu produzieren, währenddessen sie die Verschuldung und die Degression des Wohlstandes befördern.

 

Der Druck, im eigenen Land die Währung zu inflationieren, rührt sowohl von den korporierten Wohlfahrtsempfängern als auch von denen her, die Almosen als Entschädigung für das Notwendigste und für die ihnen von anderen zugefügten Ungerechtigkeiten verlangen. In beiden Fällen wird die persönliche Verantwortlichkeit für das eigene Handeln verweigert.

 

Wenn Papiergeld nicht mehr angenommen wird, oder wenn das Gold zu Ende geht, sind Wohlstand und politische Stabilität verloren. Das Land geht in einem solchen Fall vom Zustand des Über-die-Verhältnisse-Lebens in den Zustand des Unter-den- Verhältnissen-Lebens über, solange bis die ökonomischen und politischen Systeme an die neuen Regeln angepasst sind Regeln, welche nicht diejenigen erlassen haben, die sich der nun funktionslosen Notenpresse bedienten.

 

Die Dollar-Diplomatie, eine von William H. Taft und seinem Staatssekretär Philander C. Knox etablierte Politik, wurde entworfen, um die US-Geschäfts-Interessen in Lateinamerika und dem Fernen Osten zu befördern. McKinley brach deswegen 1898 einen Krieg mit Spanien vom Zaun, und Teddy Roosevelts logisch daraus folgende Anwendung der Monroe-Doktrin ging dem aggressiven ersten Schritt Tafts voraus, den US-Dollar und diplomatischen Einfluss einzusetzen, um ausländische US-Investitionen zu sichern. Diese Politik wurde allgemein als Dollar-Diplomatie bezeichnet. Das hervorstechende Merkmal von Roosevelts Politik war, dass unsere Politik allein durch den offenen Anschein gerechtfertigt werden konnte, dass sich ein Land unseres Interesses durch europäische Kontrolle politisch oder finanziell in Gefahr befand. Wir deklamierten öffentlich nicht nur das Recht, sondern die offizielle Verpflichtung der US-Regierung, unsere Geschäftsinteressen gegen die Europäer zu verteidigen. Diese neue Politik folgte der Kanonenboot-Politik des späten 19. Jhdts. auf dem Fuße, d.h. wir konnten nun unseren Einfluss kaufen, bevor wir zur Androhung offener Gewalt Zuflucht nehmen mussten.

 

Unterdessen war die Dollar-Diplomatie von Howard William Taft klar formuliert, die Setzlinge des US-Empires gesteckt. Und sie waren dazu bestimmt, unter der fruchtbaren Sonne eines Landes zu gedeihen, das seine Liebe und seinen Respekt für das republikanische Vermächtnis der Verfassungs-Väter verloren hatte. Und sie gediehen in der Tat. Es dauerte nicht lange, bis die Dollar-Diplomatie zur Dollar-Hegemonie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mutierte.

 

Dieser Übergang war nur mit Hilfe eines dramatischen Wechsels in der Währungspolitik und durch einen Funktionswechsel des Dollars möglich. 1913 schuf der Kongress das Federal Reserve System. Bis 1971 wurde das Prinzip des soliden Geldes systematisch untergraben. In den Jahren 1913-71 hielt die FED (Federal Reserve Board = US-Zentralbank) es für den einfacheren Weg, die Geldmenge ohne größeren Widerstand des Kongresses nach Belieben auszudehnen, um Kriege zu finanzieren oder die Wirtschaft zu manipulieren, wobei spezielle Geschäftsinteressen, welche die Regierung stark beeinflussten, profitierten.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte sich die Dominanz des Dollars enorm. Wir erlitten keine Kriegszerstörungen wie andere Länder und unsere Safes waren mit dem Gold der Welt gefüllt. Aber die Welt entschied sich nicht, zur Disziplin des Goldstandards zurückzukehren; die Politiker applaudierten. Die Notenpresse laufen lassen, um Rechnungen zu bezahlen, war viel populärer als Steuern zu erheben oder unnötige Ausgaben zu vermeiden. Ungeachtet der kurzfristigen Vorteile waren Ungleichgewichte für die kommenden Jahrzehnte vorprogrammiert.

 

Das Bretton Woods Abkommen von 1944 zementierte den Dollar anstelle des Britischen Pfunds als überragende Weltreserve-Währung. Aufgrund unserer politischen und militärischen Stärke und weil wir eine große Menge des Weltgoldes besaßen, akzeptierte die Welt bereitwillig unseren Dollar als Weltreservewährung; ein Dollar war definiert als 35ster Teil einer Unze Gold. Der Dollar galt quasi als reines Gold und war für alle ausländischen Zentralbanken in dem vorig genannten Verhältnis in physisches Gold umtauschbar. Den amerikanischen Staatsbürgern war nach wie vor der Besitz von Gold verboten. Der oben erwähnte Gold-Tausch-Standard musste von Anfang an scheitern.

 

Die USA verhielten sich im Weiteren so wie die meisten vorhergesagt hatten: Sie druckten mehr Dollarscheine als durch Gold gedeckt waren. Über 25 Jahre lang duldete die Welt diesen Zustand ohne groß zu fragen bis Frankreich und andere Länder Ende der 1960er verlangten, dass wir unser Versprechen wahr machten und eine Unze Gold zahlten für jeweils 35 Dollar, die sie beim US-Schatzamt ablieferten. Das Ergebnis war ein ungeheurer Goldabfluss, der den schlecht konstruierten Pseudo-Gold-Standard aufhob.

 

Das Ganze endete am 15. August 1971, als Nixon das Goldfenster schloss und die weitere Auszahlung auch nur einer der restlichen 280 Millionen Unzen Gold verweigerte. Bei Lichte besehen erklärten wir damit unseren Bankrott und jeder konnte erkennen, dass ein anderes Weltwährungssystem gefunden werden musste um die Märkte zu stabilisieren.

 

Erstaunlicherweise wurde ein neues System ersonnen, welches den USA erlaubte, die Notenpresse für die Weltreservewährung ohne jede Einschränkung laufen zu lassen ja sogar nicht einmal mit dem Anspruch der Goldkonvertibilität oder dergleichen. Obwohl diese neue Politik noch viel fehlerhafter war, machte sie den Weg für eine sich noch weiter ausdehnende Dollar-Hegemonie frei.

 

Nachdem sie registriert hatten, dass die Welt etwas Neues und Revolutionierendes entwickeln wollte, vereinbarte die Elite der Geldmanager, besonders nachhaltig unterstützt von den US-Behörden, ein Abkommen mit der OPEC, den Preis für Erdöl weltweit ausschließlich in Dollar festzusetzen. Dies verhalf dem Dollar zu einem besonderen Platz unter den Weltwährungen und sicherte den Dollar im Endeffekt mit Öl ab. Im Gegenzug versprachen die USA, die diversen Öl-Scheichtümer gegen drohende Invasionen oder innere Aufstände zu schützen. Dieses Arrangement setzte den Aufstieg der radikalen islamischen Bewegung unter denen in Gang, die uns unseren Einfluss in der Region übel nahmen. Das Abkommen verlieh dem Dollar eine künstliche Stärke, verbunden mit unglaublichen finanziellen Vorteilen für die Vereinigten Staaten. In dem Maße, wie der Dollareinfluss gedieh, erlaubte uns dies, unsere Geldinflation zu exportieren, und zwar über große Preisnachlässe beim Öleinkauf und beim Import anderer Güter.

 

Dieses Post-Bretton-Woods-System war wesentlich fragiler als das zwischen 1945 und 1971. Obwohl das Dollar/Öl-Abkommen hilfreich war, war es nicht annähernd so stabil wie der Pseudo-Goldstandard von Bretten Woods. Zweifellos war es weniger stabil als der Goldstandard des späten 19. Jahrhunderts.

 

Während der 1970er kollabierte der Dollar beinahe, als der Ölpreis sprunghaft anstieg und der Goldkurs auf 800$ pro Unze hoch schoss. 1979 waren Zinssätze von 21 Prozent erforderlich, um das gesamte System zu retten. Der Druck auf den Dollar in den 1970ern reflektierte trotz der Vorteile, die ihm zukamen die grob fahrlässige Staatsverschuldung und die Währungsinflation während der 1960er. Die Märkte ließen sich von Lyndon B. Johnsons Gerede nicht an der Nase herumführen, wir könnten uns sowohl Kanonen als auch Butter (guns and butter) leisten. Wieder einmal war der Dollar gerettet und dies führte in die Phase der tatsächlichen Dollar-Hegemonie, die von Anfang der 1980er bis in die heutige Zeit andauert. Durch ein unglaubliches Zusammenspiel der Zentralbanken und internationalen Geschäftsbanken wurde der Dollar allgemein so akzeptiert als handle es sich um Gold. Bei verschiedenen Gelegenheiten antwortete der FED-Vorsitzende Alan Greenspan vor dem Banken-Komitee des Repräsentantenhauses auf meine Kritik an seiner zuvor vertretenen günstigen Beurteilung des Goldes, er und die anderen Zentralbanker hätten das Papiergeld d.h. das Dollar-System dahin entwickelt, dass es wie Gold reagiere. Jedes Mal widersprach ich heftig und wies darauf hin, wenn sie eine solche Heldentat vollbracht hätten, hätten sie sich einfach über die geschichtliche Erfahrung der Wirtschaft hinweggesetzt, die besagt, dass das Geld einen wirklichen Wert zu repräsentierten habe. Dem stimmte Greenspan dann selbstgefällig und selbstsicher zu.

 

In den vergangen Jahren machten Zentralbanken und verschiedene Finanzinstitutionen, alle interessiert an der Aufrechterhaltung eines funktionsfähigen Dollar- Standards ohne Deckung, kein Geheimnis daraus, große Mengen Gold auf dem Markt zu verkaufen bzw. zu verleihen, während die sinkenden Goldpreise eine Reihe von Fragen aufwarfen, ob solch eine Politik klug sei. Diese Kreise stimmten nie einem Fixing des Goldpreises zu, vielmehr ist ihr Glaube reichlich belegt, falls der Goldpreis falle, erzeuge das ein gewisses Vertrauen des Marktes in ihre erstaunliche Fähigkeit, Papier in Gold verwandeln zu können.

 

Geschichtlich betrachtet deutet der Anstieg des Goldpreises auf ein zunehmendes Misstrauen in Papierwährungen hin. Dieser Sachverhalt war vor einiger Zeit sichtbar, als das US Schatzamt in den 1960ern eine Unze Gold für 35 $ verkaufte, ein Versuch, die Welt von der Solidität des Dollar und dass er hart sei wie Gold, zu überzeugen. Ja selbst während der Großen Depression waren die ersten Amtshandlungen Roosevelts, die freie Markt-Preisbildung von Gold zu unterbinden ein Zeichen des faul gewordenen Währungssystems und den US-Bürgern den Besitz von Gold zu verbieten. Ökonomische Gesetzmäßigkeiten begrenzten diese Anstrengung, so in den frühen 1970ern, als US-Schatzamt und IWF versuchten, den Goldpreis dadurch zu halten, indem sie Tonnen Gold in den Markt pumpten, um den Enthusiasmus derjenigen zu dämpfen, die nach einem sicheren Hafen im Fall des Dollar-Verfalls suchten, nachdem der Goldbesitz für Privatleute wieder erlaubt worden war. Der neuerliche Versuch, zwischen 1980 und 2000 die Märkte über den wirklichen Wert des Dollar zu täuschen, erwies sich als erfolglos. In den letzten fünf Jahren verlor der Dollar gegenüber Gold mehr als 50% an Wert. Man kann nicht alle Leute die ganze Zeit täuschen, selbst nicht mit der Macht der gewaltigen Notenpresse und des Geldschöpfungssystems der FED.

 

Trotz all der beschriebenen Unzulänglichkeiten des deckungslosen Papier-Geld- Systems dehnte sich der Einfluss des Dollars aus. Die Resultate schienen vorteilhaft zu sein, jedoch die großen Verzerrungen im Gesamtsystem blieben. Fast nach Vorschrift scheuen sich die Politiker in Washington die Probleme, die aus den zu Tage getretenen Verschleierungen resultieren, anzugehen, wobei sie gleichzeitig die zugrunde liegende fehlerhafte Politik nicht verstehen und mit ihr nicht umgehen können. Protektionismus, feste Wechselkurse, Strafzölle, politisch motivierte Sanktionen, Subventionen für Konzerne, internationales Handelsregime, Preiskontrollen, Zinsund Einkommenskontrollen, hyper-nationalistische Vorurteile, die Drohung mit Gewalt und sogar Krieg zu all dem wird Zuflucht genommen, um die Probleme zu lösen, die künstlich durch ein zutiefst mit Fehlern behaftetes Währungs- und Wirtschafts- System hervorgerufen worden sind.

 

Auf kurze Sicht können die Herausgeber nicht gedeckter Papierwährungen erhebliche Profite akkumulieren. Auf längere Sicht bedroht dies das Land, welches die Weltleitwährung stellt. In diesem Fall sind das die USA. Solange andere Länder unsere Dollars in reale Wirtschaftsgüter eingetauscht haben, kamen wir gut raus. Diesen Vorteil wollen viele im Kongress nicht wahrhaben, wenn sie China wegen seines Handlesbilanzüberschusses gegenüber uns anklagen. Dies führte zur Auslagerung vieler industrieller Arbeitsplätze ins Ausland, gleichzeitig wurden wir mehr von anderen abhängig und weniger selbstversorgungsfähig. Das Ausland hortet unsere Dollars zu Gunsten seiner hohen Sparquote und verleiht uns diese netterweise zu niedrigen Zinsen, um unseren exzessiven Konsum zu finanzieren. Das scheint vordergründig das große Geschäft für alle Beteiligten zu sein, aber die Zeit wird kommen, in der unsere Dollars wegen ihrer Abwertung weniger freudig entgegengenommen oder gar vom Ausland zurückgewiesen werden. So könnte eine ganz neue Situation entstehen, die uns dazu zwingt, den Preis für das Über-unsere- Verhältnisse- und Über-unsere-Produktionsfähigkeit-Leben zu bezahlen. Der Sinneswandel hat, was den Dollar betrifft, bereits begonnen, aber das Schlimmste steht noch bevor.

 

Das Abkommen mit der OPEC zu Beginn der 1970er verlieh dem Dollar eine künstliche Stärke als der herausragenden Welt-Reserve-Währung. Das Abkommen schuf eine weltweite Nachfrage nach Dollarnoten und saugte Unmengen jährlich neu gedruckter Scheine an. Allein im letzten Jahr wuchs die Geldmenge M3 um über 700 Milliarden Dollar(3).

 

Die künstliche Nachfrage nach unserem Dollar, verknüpft mit unserer militärischen Macht, hat uns in die einzigartige Position versetzt, die Welt beherrschen zu können, ohne selbst produktiv zu arbeiten, zu sparen und unseren Konsum oder unsere Verschuldung zu begrenzen. Das Problem ist, so kann das nicht weitergehen. Die Preisinflation erhebt ihr hässliches Haupt und die Blase an der NASDAQ-Börse, welche von schnellem Geld provoziert wurde, ist geplatzt. Genauso geht der Immobilienblase die Luft aus. Die Goldpreise haben sich verdoppelt und ein Ende der Bundesausgaben ist nicht in Sicht, bei Null politischem Willen, sie zu zügeln. Das letztjährige Handelsdefizit lag bei über 728 Mrd. Dollar. Ein Zwei-Billionen-Dollar- Krieg tobt, und es werden Pläne lanciert, den Krieg auf den Iran und möglicherweise Syrien auszudehnen. Die einzige Kraft, die dies verhindern kann, ist die weltweite Abkehr vom Dollar. (Hervorhebung d. Übers.) Diese wird kommen und schlimmere Bedingungen als 1979/80 hervorrufen, die 21%ige Zinsraten erforderten, um korrigierend einzugreifen. Aber in der Zwischenzeit wird alles nur Erdenkliche getan, um den Dollar zu schützen. Wir teilen dieses Interesse mit denjenigen, welche unsere Dollars horten, um die Farce fortzusetzen.

 

Greenspan meinte in seiner ersten Rede nach dem Ausscheiden aus der FED, die Goldpreise seien so hoch wegen der Terror-Angst, nicht jedoch wegen der Besorgnis bezüglich der Währung oder weil er während seiner Amtszeit eine ausufernde Geldschöpfung betrieben habe. Gold müsse in Verruf gebracht werden und der Doller gestützt, so Greenspan. Sollte der Dollar von den internationalen Märkten ernsthaft angegriffen werden, unternähmen die Zentralbanken und der IWF sicher alles in ihrer Macht Stehende, um die Dollarmengen vom Markt abzusaugen in der Hoffnung, dessen Stabilität wieder herzustellen. Letztendlich werden sie dabei scheitern. Am wichtigsten ist, dass die Dollar-Öl-Beziehung aufrechterhalten wird, um ihn als überragende Währung zu sichern. Jeder Angriff auf diese Beziehung wird machtvoll beantwortet werden so wie es immer schon geschehen ist.

 

Im November 2000 verlangte Saddam Hussein für das irakische Öl Euros. Seine Arroganz bedrohte den Dollar; seine nicht vorhandene militärische Macht stellte hingegen nie eine Bedrohung dar. Auf der ersten Kabinetts-Sitzung der neuen Administration 2001 so wird von Finanzstaatssekretär Paul ONeill berichtet war der wichtigste Tagesordnungspunkt, wie wir Saddam Hussein aus dem Amt jagen könnten obwohl es keinerlei Anzeichen gab, in welcher Weise er uns bedrohte. Diese hohe Besorgnis bezüglich Saddam Hussein überraschte und schockierte ONeill.

Inzwischen ist allgemein bekannt, dass sich die unmittelbaren, ersten Reaktionen der Bush-Administration nach 9-11 darum drehten, wie man Saddam Hussein mit den Anschlägen in Verbindung bringen könne, um eine Invasion in den Irak und den Sturz seiner Regierung zu rechtfertigen. Obwohl keinerlei Anzeichen irgendeiner Verbindung Husseins mit 9-11, keinerlei Anzeichen für den Besitz von Massenvernichtungswaffen vorlagen, wurde durch Verdrehung der Tatsachen, durch eine Flut von Fehlinterpretationen die Unterstützung der Öffentlichkeit und des Kongresses erzeugt, der Sturz Saddam Husseins sei gerechtfertigt.

 

Es fand keine öffentliche Diskussion darüber statt, dass wir Saddam Hussein beseitigen wollten, weil er mit der Auspreisung des Öls in Euro die Integrität des Dollars als Weltreservewährung angriff. Viele glauben heute, das sei der eigentliche Grund für unsere Besessenheit gegenüber dem Irak. Ich zweifle daran, dass dies der einzige Grund war, aber er hat wohl eine bedeutende Rolle in unserem Kalkül, Krieg zu führen, gespielt. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Sieg wurde sämtliches irakisches Öl wieder in Dollar gehandelt, der Euro war verbannt.

 

Im Jahre 2001 verkündete der Botschafter Venezuelas in Russland, sein Land steige bei der Auspreisung aller Ölverkäufe auf Euro um. Innerhalb eines Jahres gab es einen Staatsstreich gegen Chavez, den, so wird berichtet, unsere CIA unterstützte. Nachdem diese Versuche, den Euro zu pushen und den Dollar als Weltreserve-Währung zu verdrängen auf heftigen Widerstand gestoßen waren, kehrte sich der starke Wertverlust des Dollar gegenüber dem Euro um. Diese Ereignisse mögen eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, die Dollar-Herrschaft aufrechtzuerhalten.

Es ist sehr deutlich geworden, dass die US-Administration mit denen sympathisiert hatte, die sich zum Sturz von Chavez verschworen hatten, und sie war über das Scheitern der Sache ziemlich in Verlegenheit gebracht worden. Die Tatsache, dass Chavez demokratisch gewählt worden war, hatte keinen Einfluss darauf, welche Seite wir hier unterstützten.

 

Nun startet ein neuer Angriff auf das Petrodollar-System. Iran, ein anderes Mitglied der Achse des Bösen, hat bekannt gegeben, dass es im März dieses Jahres eine Ölbörse eröffnen wird. Wer hätte erraten, dass das Öl in Euro und nicht in Dollar ausgepreist werden soll.

 

Die meisten US-Amerikaner haben vergessen, wie im Laufe der Zeit unsere Politik gegenüber dem Iran systematisch und ohne Not einen unüberbrückbaren Graben zwischen unseren Ländern aufgerissen hat. 1953 half die CIA, den demokratisch gewählten Präsidenten Mohammed Mossadeqh zu stürzen und installierte die Schah-Diktatur, die mit den USA befreundet war. Die Iraner schäumten darob immer noch vor Wut, als die US-Geiseln 1979 gefangen genommen wurden. Unsere Unterstützung von Saddam Hussein bei der Invasion des Irans in den frühen 1980ern war kontraproduktiv und trug augenscheinlich auch nicht viel zugunsten unserer Beziehungen zu Saddam Hussein bei. Dass die US-Regierung 2001 verkündete, der Iran sei Teil der Achse des Bösen, verbesserte ebenfalls nicht gerade unsere Beziehungen. Dass bei den jüngsten Bedrohungsszenarien wegen einer aufkommenden iranischen Nuklearmacht ignoriert wird, dass der Iran von Atommächten umgeben ist, kommt anscheinend nicht bei denen an, welche den Iran fortgesetzt provozieren. Wenn man sich vor Augen hält, was die meisten Muslime als unseren Krieg gegen den Islam wahrnehmen und zusätzlich diese neueste Geschichte, dann verwundert es nicht, dass der Iran es bevorzugt, den USA zu schaden, indem er die Stellung des Dollar unterminieren will. Der Iran hat - wie der Irak - 0-Fähigkeit uns anzugreifen. Aber dies hielt uns nicht davon ab, Saddam Hussein als einen modernen H***** zu modellieren, der sich anschickt die Welt zu erobern. Nun scheint der Iran besonders nach dem er seine Pläne, Öl in Euro auszupreisen, wahr gemacht hat Ziel eines Propagandakriegs zu sein, ähnlich demjenigen, den wir gegen den Irak vor unserem Einmarsch geführt haben.

 

Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Verteidigung der Vorherrschaft des Dollars der einzige Beweggrund für den Krieg gegen den Irak war bzw. für die Agitation gegen den Iran ist. Obwohl die wirklichen Gründe für den Kriegseintritt komplex sind, wissen wir aber, dass die offiziell verkündeten, gelogen waren, wie z.B. die Stationierung von Massenvernichtungswaffen im Irak, Saddam Husseins Verbindung mit den Anschlägen des 11. September. Die Bedeutung des Dollars ist offensichtlich, aber das verringert nicht den Einfluss der Pläne zur Restrukturierung des Mittleren Ostens, die vor Jahren von den Neokonservativen gemacht wurden. Um diesen Krieg voranzutreiben, spielten der Einfluss Israels wie auch der der Christlichen Zionisten eine Rolle. Der Schutz unserer Ölvorräte hat unsere Politik im Mittleren Osten seit Jahrzehnten beeinflusst.

 

Wahr ist aber auch, dass es unmöglich ist, in altem Stil, d.h. mit höheren Steuern, Sparen, größerer Wertschöpfung durch die US-Amerikaner, die Rechnungen für unsere aggressiven Interventionen zu bezahlen. Ein großer Teil der Kriegskosten des Golfkriegs 1991 wurde von vielen unserer willigen Alliierten bezahlt. Heute ist das nicht mehr der Fall. Heute ist mehr denn je die Dollar-Hegemonie, d.h. die Funktion des Dollars als Weltreserve-Währung, notwendig, um unsere aufwendigen Kriegsexpeditionen zu finanzieren. Dieser nicht enden wollende 2-Billionen-$-Krieg muss auf die eine oder andere Weise bezahlt werden. Die Dollar-Hegemonie stellt uns dafür die Werkzeuge zur Verfügung.

 

Größenteils sind sich die wirklichen Opfer dessen nicht bewusst, wie s i e diese Rechnungen bezahlen. Die Lizenz, Geld quasi aus dünner Luft zu drucken, ermöglicht es uns, die Rechnungen durch Preisinflation zu begleichen. Unter dieser Inflation leiden die US-Bürger ebenso wie der Durchschnittsbürger in Japan, China oder in anderen Ländern. Diese Inflation ist die Steuer, mit der die Rechnungen für unsere militärischen Abenteuer bezahlt werden. Das geht so lange, bis dieser Betrug aufgedeckt wird und ausländische Produzenten entscheiden, sich nicht in Dollars auszahlen zu lassen bzw. diese nicht länger für die Bezahlung der von ihnen erworbenen Güter vorrätig zu halten. Es wird alles Mögliche unternommen, um zu verhindern, dass den breiten Massen dieser Betrug des Währungssystems, unter dem sie zu leiden haben, enthüllt wird. Falls die Ölmärkte den Dollar durch den Euro ersetzen, würde das unmittelbar unsere Möglichkeiten einengen, ohne weitere Einschränkungen die Weltreserve-Währung zu drucken.

 

Es ist ein unbestreitbarer Vorteil für uns, wertvolle Güter einzuführen und dafür im Wert verfallende Dollars zu exportieren. Die Exportnationen sind in ihrem Wachstum von unseren Käufen abhängig geworden. Diese Abhängigkeit macht sie zu unseren Verbündeten im fortgesetzten Betrug, und ihre Teilhabe an diesem hält den Wert des Dollar künstlich hoch. Sollte dieses System noch über lange Zeit funktionierten, müssten die US-Bürger nie mehr arbeiten. Genau wie die Römer könnten auch wir Brot und Spiele genießen. Aber denen ging schlussendlich das Gold aus und Roms Unvermögen, die eroberten Länder weiter auszuplündern, führte zum Zusammenbruch seines Imperiums.

 

Das wird auch uns geschehen, wenn wir diese nicht Pfade verlassen. Obwohl wir fremde Länder nicht besetzen, um sie direkt auszuplündern, haben wir trotzdem unsere Truppen in 130 Ländern stationiert. Der Zwang, unsere Militär-Macht im ölreichen Mittleren Osten zu dislozieren, ist kein Zufall. Aber im Gegensatz zu früheren Zeiten erklären wir uns nicht zum unmittelbaren Eigentümer der Naturschätze anderer Länder, bestehen jedoch darauf, dass wir kaufen können, was wir wollen, und dass wir mit unserem Papiergeld dafür bezahlen können. Jedes Land, das unsere Herrschaft herausfordert, geht ein großes Risiko ein.

Unser gesamtes wirtschaftliches System hängt davon ab, dass das gegenwärtige Dollar-Recycling-System Bestand hat. Wir leihen uns jährlich 700 Mrd. Dollar von unseren großzügigen Wohltätern, welche dafür hart arbeiten und unsere Dollarnoten für ihre Produkte annehmen. Weiters borgen wir uns all die Gelder aus, die wir für die Sicherung des Empires brauchen (Verteidigungsbudget: 450 Mrd. Dollar) und noch mehr. Die Militärmacht, welcher wir uns erfreuen, wird zu d e r Deckung unserer Währung. Es gibt keine anderen Länder, die uns auf militärischem Gebiet Paroli bieten, weshalb die Welt keine andere Wahl hat, als die Dollars, welche wir zum Gold von Heute deklarieren, zu akzeptieren. Das ist auch der Grund, weshalb Länder, die dieses System herausfordern wie der Irak, Iran oder Venezuela, zum Ziel unserer Umsturzpläne werden.

 

Komischerweise hängt die Dollar-Vorherrschaft von unserer militärischen Stärke ab und umgekehrt. Solange das Ausland unsere Dollars im Tausch für reale Güter akzeptiert und unseren extravaganten Lebensstil und Militarismus finanziert, kann der Status Quo weiter bestehen, unbeschadet der wachsenden Auslandsschulden und des Zahlungsbilanzdefizits.

 

Die wirkliche Bedrohung kommt von unseren politischen Gegnern, die uns militärisch zwar nicht die Stirn bieten, aber auf wirtschaftlichem Gebiet herausfordern können. Deswegen wird die neue Herausforderung seitens des Iran für so ernst gehalten. Die eindringlichen Argumente, Iran bedrohe die Sicherheit der USA, sind ebenso plausibel wie die erfundenen Vorwürfe gegen den Irak. Noch leisten diejenigen, welche sich gegen die Irakkrieg engagiert hatten, diesem Marsch in die Konfrontation keinen Widerstand.

 

Augenscheinlich hat der Hurrapatriotismus der Promotoren des Präventivkriegs die Öffentlichkeit und den Kongress überzeugt. Erst nach Verlusten an Menschenleben und zu hoch gestiegenen Unkosten protestieren die Leute gegen diesen törichten Militarismus.

 

Befremdlich ist, dass der Kongress und die Leute dem Ruf nach einer völlig unnötigen und gefährlichen Konfrontation mit dem Iran folgen, obwohl der großen Mehrheit das Irak-Desaster wohlbekannt ist.

Aber andererseits: Unser Versagen, Osama bin Laden zu finden und sein Netzwerk zu zerstören, hielt uns auch nicht davon ab, den Irak mit Krieg zu überziehen ohne jede Verbindung mit 9-11.

Unser Interesse an der Öl-Dollar-Preisbindung hilft bei der Erklärung unserer Bereitschaft, all das zu vergessen und Saddam Hussein wegen seiner Frechheit eine Lektion zu erteilen.

 

Und wieder einmal ertönt der dringende Ruf nach Sanktionen und Gewaltmaßnahmen gegen den Iran justament zu dem Zeitpunkt, in dem dieses Land eine neue Ölbörse errichten will, auf der Öl in Euro gehandelt werden soll.

 

Leute zu zwingen, Papiergeld ohne realen Wert zu akzeptieren, klappt nur kurze Zeit. Auf lange Sicht führt das zu ökonomischen Erschütterungen im Inland und weltweit und muss letztlich mit einem Preis bezahlt werden.

 

Das wirtschaftliche Gesetz, dass ehrlicher Handel eine solide Währung von wirklichem Wert erfordert, kann nicht außer Kraft gesetzt werden. Das Chaos, welches unser 35jähriges, weltweites Experiment mit einer deckungslosen Papierwährung nach sich zieht, wird eine Rückkehr zu einem Geld mit realem Wert erzwingen. Dieser Tag rückt näher, wenn die Erdöl produzierenden Staaten für ihr Öl Gold oder einen vergleichbaren Wertträger anstatt Dollars und Euros verlangen. Je früher, desto besser.

 

Zitatende:

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Leif

Ich weiß zwar nicht, warum du die HP eines US-Abgeordneten als fragwürdig empfindest, aber sei es drum.

 

Der gute Mann ist sehr selbstkritisch, das muss man zugeben. Wenn er auch den Dollar-Imperialismus - das ist der korrekte Ausdruck - des 19. und 20. Jh. beschönigt. Die USA sind als "freier Staat" durch Revolution aus Unterdrückung enstanden. So konnten sie nie "legal" eigene Kolonien haben, wie wir Europäer. Dennoch haben sie ihre Mittel, wie die Rede eindrucksvoll darstellt.

 

Greenspan hat einer expansive Geldpolitik betrieben, das hört man oft, jedoch so krass? Ich meine diese Rede klingt so, als würde der Dollar kurz vor der radkilasten Abwertung der Geschichte stehen.

 

Die Diskussion, die vor einigen Monaten wieder in Gang war, den Euro wieder abzuschaffen und die noch abwegigere Debatte den Goldstandard wieder einzufügen, wurden dann sicherlich auch von den USA mit angestachelt.

 

Jedoch wäre doch auch aus unserer Sicht eine Dollarabwertung ein radikales Problem. Unser Haupt-Handelspartner ist zwar Frankreich, aber die USA sind dennoch ein wichtiger Absatzmarkt. Ferner hat die Dollar-Bindung an das Öl die Ölpreise in Verbindung mit dem EUR/USD-Kurs doch auch für uns in den letzten Monaten/Jahren noch vergleichsweise niedrig gehalten.

 

Wenn ich den Artikel so lese, wird mir erst bewusst, dass auch unsere Interessen da sehr stark mit drin hängen. Mit uns meine ich die Staaten Europas.

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cubewall
Ich weiß zwar nicht, warum du die HP eines US-Abgeordneten als fragwürdig empfindest, aber sei es drum.

 

Der gute Mann ist sehr selbstkritisch, das muss man zugeben. Wenn er auch den Dollar-Imperialismus - das ist der korrekte Ausdruck - des 19. und 20. Jh. beschönigt. Die USA sind als "freier Staat" durch Revolution aus Unterdrückung enstanden. So konnten sie nie "legal" eigene Kolonien haben, wie wir Europäer. Dennoch haben sie ihre Mittel, wie die Rede eindrucksvoll darstellt.

 

Greenspan hat einer expansive Geldpolitik betrieben, das hört man oft, jedoch so krass? Ich meine diese Rede klingt so, als würde der Dollar kurz vor der radkilasten Abwertung der Geschichte stehen.

 

Die Diskussion, die vor einigen Monaten wieder in Gang war, den Euro wieder abzuschaffen und die noch abwegigere Debatte den Goldstandard wieder einzufügen, wurden dann sicherlich auch von den USA mit angestachelt.

 

Jedoch wäre doch auch aus unserer Sicht eine Dollarabwertung ein radikales Problem. Unser Haupt-Handelspartner ist zwar Frankreich, aber die USA sind dennoch ein wichtiger Absatzmarkt. Ferner hat die Dollar-Bindung an das Öl die Ölpreise in Verbindung mit dem EUR/USD-Kurs doch auch für uns in den letzten Monaten/Jahren noch vergleichsweise niedrig gehalten.

 

Wenn ich den Artikel so lese, wird mir erst bewusst, dass auch unsere Interessen da sehr stark mit drin hängen. Mit uns meine ich die Staaten Europas.

 

Hallo Leif,

 

ich finde nicht die Homepage des Kongressabgeordneten fragwürdig, sondern die Seite, auf der ich die Übersetzung gefunden habe.

 

Zum Thema später was, bin knapp an Zeit.

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Faceman
Greenspan hat einer expansive Geldpolitik betrieben, das hört man oft, jedoch so krass? Ich meine diese Rede klingt so, als würde der Dollar kurz vor der radkilasten Abwertung der Geschichte stehen.

 

...

 

Jedoch wäre doch auch aus unserer Sicht eine Dollarabwertung ein radikales Problem. Unser Haupt-Handelspartner ist zwar Frankreich, aber die USA sind dennoch ein wichtiger Absatzmarkt. Ferner hat die Dollar-Bindung an das Öl die Ölpreise in Verbindung mit dem EUR/USD-Kurs doch auch für uns in den letzten Monaten/Jahren noch vergleichsweise niedrig gehalten.

 

Ich glaube auch, dass keiner auf der Welt eine Dollar-Abwertung ernsthaft wollen kann, nicht mal die Mullahs in Arabien, die auf dem Öl sitzen können das wollen. Schliesslich hört beim Geld auch die Feindschaft auf....

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cubewall

Guten Abend,

 

nun denn zum Thema ein paar Worte. Ich denke, die amerikanische Regierung ist sich der Gefahren, die eine Ölbörse mit Euro-Notierung nach sich ziehen würde, vollauf bewusst. Eine nukleare Bedrohung stellt der Iran, selbst bei dem Versuch Atomwaffen herzustellen, auf Jahre hinaus noch nicht dar. Viel mehr geht es bei dieser Intervention, die medientechnisch aufs Feinste inszeniert wird, nur um die finanziellen und wirtschaftlichen Interessen einer Nation, die es geschafft hat, der gesamten Welt wertloses Papiergeld anzudrehen - dessen einzige Deckung bislang die weltweite Notierung wichtiger Rohstoffe in eben dieser Währung ist.

 

Gesetzt den Fall, alle Dollar-Aussenstände anderer Nationen würden heute eingefordert und die USA müssten zur Bezahlung ihrer Importe Euro, Yen, Pfund oder Franken verwenden, Amerika wäre mit einem Schlag bankrott. Nichts anderes sagt dieser Artikel aus.

 

Nun ist die Frage, wollen wir uns weiterhin von den USA und ihrer Politik abhängig machen? Wenn der Dollar weiterhin die Leitwährung bleibt, wenn weiterhin der gesamte Öl-Handel weltweit in Dollar abgewickelt wird, haben die USA die Verpflichtung, jegliches Ausscheren aus dieser Linie sofort zu bestrafen. Das heisst, alle Nationen, die sich freiwillig in diese Abhängigkeit vom Dollar begeben haben, unterstützen weitere weltweite Interventionen der USA - oder sie fordern sie sogar heraus, um den Status Quo erhalten zu können.

 

Warum soll eine Währung wie der Euro, der immerhin die Wirtschaftsmacht der gesamten EU, zumindest aber aller Staaten, die an der Währungsunion teilnehmen, darstellt, nicht in der Lage sein, für den weltweiten Handel als Standard zu gelten? Warum hat denn der Euro immer wieder Probleme? Weil er künstlich niedrig gehalten wird, um die Leitwährung USD nicht zu gefährden.

 

Beispiel: Öl kostet heute 70 USD oder 56 Euro. Was passiert denn, wenn der Dollar abgewertet wird? Öl kostet dann 90 oder 100 Dollar, aber immer noch 56 Euro. Wo ist das Problem?

 

Eben diese Gefahr, daß sich der Rest der Welt bewusst wird, daß sie mit ihren ständigen Bezahlungen in Dollar eigentlich nur niedrige Inflationsraten in den USA ermöglicht, beschreibt dieser Artikel. Und wenn man es zu Ende denkt, warum sollte ich Angst davor haben, daß der Dollar abgewertet wird? Für mich kann alles nur billiger werden, weil ich endlich einen realen Gegenwert für meinen harten Euro erhalte, der nicht vorher durch einen überbewerteten Dollar weichgekocht wurde. Denn wenn ich mein Beispiel von vorhin aufnehme, wenn die USA ihrer Bevölkerung nicht einen Preisschock von 50% zumuten wollen, können wir doch davon ausgehen, daß das Barrel Öl nur noch knapp 40 Euro kostet anstatt 56 Euro.

 

Oder habe ich mich jetzt verrechnet?

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Morbo
· bearbeitet von ebest
Oder habe ich mich jetzt verrechnet?

 

hmm, ich habe es so verstanden:

 

1. Annahme das 1 Barrel = 90 USD = 56 EUR ==> 1 EUR = 1,60 USD (das ist der 'nicht-kuenstliche' Kurs)

2. dieser Kurs uebertragen auf den heutigen Preis pro Barrel (70 USD) ergibt 43 EUR pro Barrel

 

43 EUR ist also der reale Rohoel Preis in EUR. Heute. Unter der Annahme dass Oel direkt in EUR handelbar waere - und damit der Dollar (ohne Auswirkung auf Oel) abwerten koennte.

 

war es so gemeint? Oder hab ich jetzt was verrissen? :blink:

 

 

edit: waehrend ich so gruebel habe ich noch einen Artikel zu genau diesem Thema gefunden: Schlüssel Russland?. Leute, wenn ihr mich fragt: dieser Krieg ist nicht mehr vermeidbar. :'( Die Frage scheint nur noch wie? und wann?

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Faceman

@Cubewall

 

Im Prinzip hast du schon recht. Der Artikel sagt aber auch aus, dass in Amerika Zinssätze jenseits der 20% existieren müssten, um das Währungssystem nur in etwa verteidigen zu können. Immerhin ist hiervon auch die größte und technologisch fortschrittlichste Wirtschaft betroffen.

 

Ich glaube, dass diese Zinsen nicht nur den Dollar betreffen würden, sondern das gesamte Währungsystem der Welt gefährden und darüber hinaus möglicherweise zum technologischen Stillstand über Jahre hinweg führen würden. Und das, glaube ich, will nicht wirklich jemand...

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Leif

Zinsen von 20% würden den $ doch wieder gewaltig stützen. Also bei ner Zinsdifferenz von 17,5% würde ich das Währungsrisiko auch eingehen :)

 

Aber mal im Ernst, eine Abwertung des Dollar wäre für uns sehr gefährlich.

 

Entweder würden deutsche Unternehmen ihre Waren für z.B. 50 Dollar verkaufen und nur noch die Hälfte verdienen oder sie müssten den Preis verdoppeln und würden keine Abnehmer finden. Das betrifft uns in der Konsequenz direkt. Das Land mit der abgewerteten Währung ist grundsätzlich im Vorteil - wenn man von der psychologischen Bedeutung einer Leitwährung absieht. Ob das System so weiter funktionieren wird, keine Ahnung. Aber was wäre denn ein akzeptabler Ersatz???

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Faceman

keine Ahnung, ich denke mal, kurzfristig gibt es da keinen Ersatz. Mittel- und langfristig wäre vor allem, wie so oft, eine Änderung der Politik sinnvoll, einhergehend mit mehr Offenheit bezüglich der sog. "nationalen Interessen"...

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opawilli

Kameraden, die US-Aggressoren machen weiter...

 

...bis das Oel uns scheidet:

 

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22465/1.html

 

und next Target ist schon lange im Focus, hierzu noch ein aktueller Beitrag von meinen alten Freund GenLt Gennadi aus NVA-Zeiten:

 

http://www.saar-echo.de/de/prt.php?a=31648

 

Also Kameraden, wundern euch nicht, wenn es demnächst statt Eier, Bomben regnet!

 

Es grüsst bombensicher

OberstLt a.D.

opawilli

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cubewall
Zinsen von 20% würden den $ doch wieder gewaltig stützen. Also bei ner Zinsdifferenz von 17,5% würde ich das Währungsrisiko auch eingehen :)

 

Aber mal im Ernst, eine Abwertung des Dollar wäre für uns sehr gefährlich.

 

Entweder würden deutsche Unternehmen ihre Waren für z.B. 50 Dollar verkaufen und nur noch die Hälfte verdienen oder sie müssten den Preis verdoppeln und würden keine Abnehmer finden. Das betrifft uns in der Konsequenz direkt. Das Land mit der abgewerteten Währung ist grundsätzlich im Vorteil - wenn man von der psychologischen Bedeutung einer Leitwährung absieht. Ob das System so weiter funktionieren wird, keine Ahnung. Aber was wäre denn ein akzeptabler Ersatz???

 

Hallo Leif,

 

an deinem Post sieht man sehr schön, wie sich der Dollar als Leitwährung schon festgesetzt hat in den Köpfen. Es geht nicht darum, daß wir nach wie vor 50 Dollar für die Ware erhalten, die vorher auch schon 50$ gekostet hat, sondern es geht darum, daß die USA in Zukunft eben mehr als diese 50$ bezahlen müssen, weil wir unseren Gegenwert nicht mehr in einer Papierwährung, sondern in einer relativ harten Währung wie dem Euro haben wollen. Eben das impliziert ja die Abkehr vom Dollar als Leitwährung. Ihr zügelt das Pferd von hinten auf und tut so, als wäre der Status Quo nicht zu ändern. Sicher kann das kurzfristig zu Problemen beim Export führen, aber die USA werden dadurch gezwungen, ihren Haushalt und ihre Ausgaben wieder auf einen Wert zurück zu fahren, der auch der Wirtschaftskraft des Landes entspricht. Ebendas, was die Währungsunion mit den Maastricht-Kriterien für den Euro eingeführt hat. Und die Überschreitungen, die sich manche europäischen Staaten wie leider auch wir erlauben, sind kleine Fische gegen das, was seit Jahren in den USA abläuft.

 

Weg vom Dollar als Leitwährung! Warum sollen denn andere Wirtschaftsnationen die Schulden der USA bezahlen? Darum geht es. Solange der Dollar als weltweites Zahlungsmittel für Öl akzeptiert, nein sogar das einzig erlaubte ist, kann die USA machen, was sie will. Deswegen wird mit allen Mitteln die Notierung von Öl in Euro verhindert - das ist für mich der eigentlich Anlass für eben diese prächtige Medieninszenierung, deren Zeuge wir gerade werden.

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Leif

Stimme ich dir zu, nur so klein ist das Problem mit dem Export leider nicht. Das fegt einige Unternehmen vom Markt, die ihren primären Absatzmarkt in Übersee haben. Auch wenn nur ein Teil des Umsatzes dort erwirtschaftet wird, dürfte das sehr schädlich werden. Und so einfach ist das nicht, dass der US-Verbraucher "dann mehr bezahlen soll" Die kurzfristigen Folgen dürften sehr unschön sein, die mittel- und langfristigen kann man nur abschätzen.

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Faceman

Bleibt also nur entweder ein richtig kräftiges Gewitter mit allem was dazu gehört: Kapitalentwertung, Pleiten, Arbeitsplatzverlust, weiterer Verlust von Vertrauen in die Politik, Innovationssperre, technologischer Stillstand, sinkende Gewinne, steigende Zinsen, womöglich Krieg und das alles ohne Ahnung, wie es ausgeht, oder aber eine schleichende Verbesserung, die zuerst in den Köpfen, dann auf dem Reißbrett und dann in der Wirklichkeit stattfindet, dies mit dem Wissen, wie es ausgehen soll, aber mit dem Augenzukneifen, ob der Prozess bis dahin noch gut geht....

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Aktiencrash
und next Target ist schon lange im Focus, hierzu noch ein aktueller Beitrag von meinen alten Freund GenLt Gennadi aus NVA-Zeiten:

 

Bist du sicher das der bei der NVA gedient hat :huh: ?

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