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Merck

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gebe_nix

Quartalszahlen 3/2010

 

Merck KGaA steigert operatives Ergebnis - Prognosen geändert

 

DARMSTADT - Die starke Nachfrage nach seinen chemischen Produkten hat dem Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA (Merck) im dritten Quartal zu einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus verholfen. Das operative Ergebnis habe sich von Juli bis September um knapp zwei Drittel auf 363,5 Millionen Euro verbessert, teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 335 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich um ein Viertel auf 2,437 Milliarden Euro und lag leicht unter den Markterwartungen.

 

Die Umsatzprognose und die Erwartungen für das unbereinigte operative Ergebnis für die Gruppe senkte Merck. Ebenso wurde die Prognose für die größte Sparte Merck Serono gekappt, auch der Ausblick für das lukrative Geschäft mit Flüssigkristallen (Liquid Crystals) wurde gesenkt. Ende des dritten Quartals hätte ein leichter Abschwung eingesetzt, hieß es hier zur Begründung. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten oder Abschreibungen ist Merck dagegen optimistisch und erhöhte die Aussichten für das bereinigte operative Ergebnis der Gruppe

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Archimedes

Ich war kürzlich bei Merck zur Information.

Sie hatten uns drei Wissenschaftler zur Verfügung gestellt um Fragen aus dem Bereich Pharmazie und Chemie zu beantworten. Schwerpunkte waren die Konkurrenz Situation im Bereich LCD, der bevorstehende Produktstart bei OLEDs und natürlich die Zukunft im Allgemeinen.

 

Die Margen Situation im Bereich LCD ist weiterhin sehr komfortabel.

Es gibt, neben Merck, weltweit nur ein weiteres Unternehmen welches die patentieren schnellen Flüssigkristalle herstellt, die die 6 Panel Hersteller, u.a. Samsung verwenden. Zwar hat der massive Kapazitätsausbau der Produktion hohe Anfangsinvestition erfordert, diese Phase ist jedoch abgeschlossen und der Bereich Flüssigkristalle hat Cash-Cow Status erreicht.

 

Im Bereich Organic Light Emitting Devices (OLED) ( die biegsamen Displays ) wurde zwar zuerst der Trend verschlafen, aber mit Übernahme der Sparte von Hoechst vor wenigen Jahren erheblich Boden gut gemacht. Daher sind in dieses Jahr die ersten OLED Display Handys mit Merck OLEDs auf Markt erschienen. Es sind folglich ab 2011 nennenswerte Erträge aus der OLED Sparte zu erwarten.

 

Das Thema Indium Tin Oxide (ITO), die transparenten elektrischen Kontakte bei LCD Displays, wurde ebenfalls besprochen. Dort wurde ein 3 Jahres Projekt kürzlich, leider erfolglos, eingestellt. Ziel war es mit alternativen, patentierbaren, Methoden eine kostengünstige Alternative zu finden. Untersucht wurden u.a. Graphen und Carbon Nanotubes. Das Resümee war, dass keine kostengünstige Alternative mit den geforderten Eigenschaften gefunden worden konnte. Die Betonung lag dabei auf kostengünstig, da davon auszugehen ist, dass Indium, bei entsprechender Investition in Technik, für unter $100/kg im Kupferbergbau gewonnen werden kann. Die $1000/kg wären mehr Finanzspekulationen und der Industriepolitik Chinas geschuldet.

 

Im Ausblick wurden verschiedene Themen kurz angesprochen, u.a. einige Nanotechnologien, jedoch konnte aufgrund der Geheimhaltung von Zukunftsprojekten nicht viel mehr gesagt werden, als man etwa bei Nature oder Nature Photonics lesen kann.

 

Im Bereich Pharmazie haben wir uns auf die Produktion in und um Darmstadt konzentriert, dort insbesondere die sehr hohen Produktionsstandards in Reinräumen vergleichbar der Chipproduktion. Merck hofft mit diesen sehr hohen Standards und dem drängen auf gesetzliche Verankerung dieser Standards in verschieden Ländern die Konkurrenz mit China und Indien zu entschärfen und den peniblen Untersuchungen der Food and Drug Administration (FDA) standzuhalten. Es wurde dabei auch angemerkt, dass die FDA von den USA gerne auch mal als Waffe im Wirtschaftskrieg eingesetzt wird. Ähnlich wie es Toyota im Automobil Bereich in den USA unlängst erfahren musste.

 

Im Bereich Consumer Health Care, also Rezeptfreien Produkten, sieht sich Merck Pharmacy mit einer Reihe von Klassikern, u.a. Nasivin und allerlei Kräutersalben gut aufgestellt. Insbesondere die Naturprodukte" werden von älteren Menschen stark nachgefragt.

 

Merck sieht sich weiterhin als Familienunternehmen mit der Mehrheit der Aktien verteilt auf ca. 150 Merck Erben. Daher verwundert es nicht, dass Merck auf den Forschungs- und Produktionsstandort Deutschland setzt. Eine Besonderheit von Merck gegenüber Mitbewerben ist der hohe Prozentsatz von Forschungsinvestition im Bereich von 7%, BASF und Bayer 3%. Dies ist vor allem auf eine Strategie der Forschung entlang der gesamten Produktionskette zurückzuführen. D.h. obwohl Merck im wesentlich ein Chemie Unternehmen ist, wird die Forschung bis zum fertigen Produkt betrieben.

 

Ein Beispiel wären OLED Displays, dort werden bei Merck nicht nur die Polymere entwickelt, sondern auch die Halbleiter Herstellungsverfahren der OLED bis zum fertigen Display erforscht. Dies alles, soweit möglich, sogar in einem Gebäude um die kreative kritische Masse aller beteiligten Chemiker, Physiker & Elektrotechniker etc. möglichst hoch zu halten.

 

Insgesamt ist Merck also weit weg vom Shareholder Value und ist daher als langfristiges konservative Investment anzusehen.

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Archimedes

Mittlerweile ist das Interesse an Merck gestiegen.

 

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gebe_nix

Schwache Zahlen zum 2. Quartal von Merck. Jetzt wird es spannend, wie der begonnene Konzernumbau weitergeht.

 

Merck enttäuscht mit unerwartet hohen Wertberichtigungen

 

Im zweiten Quartal blieben die Ergebniszahlen von Merck unter anderem wegen hoher Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte deutlich unter den Analystenerwartungen. Für die Monate April bis Juni meldete Merck einen operativen Verlust von 11,4 Mio EUR, nach einem Plus von 326,2 Mio EUR im Vorjahresquartal.

 

Auch nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter landete Merck mit 85,9 Mio EUR unerwartet in der Verlustzone, geschätzt worden war ein Gewinn von 223 Mio EUR, nach 183 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. Die Gesamterlöse kletterten um 15,7% auf 2,555 Mrd EUR und lagen damit leicht unter dem Konsens von 2,596 Mrd EUR.

 

Auf immaterielle Vermögenswerte schrieb Merck im Quartal 319 Mio EUR ab. Der größte Anteil entfällt dabei auf Abschreibungen für Merck Serono in Höhe von 263 Mio EUR. Das schweizerische Biotechunternehmen hatte Merck 2007 erworben. Negativ zu Buche schlugen im Quartal auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge, die sich auf minus 270 Mio EUR summierten. Der größte Brocken entfällt hier auf eine Wertminderung in Höhe von 161 Mio EUR für Überkapazitäten in der Biotechanlage in der Schweiz.

 

Aufgrund der einmaligen Wertminderungen rutschte das operative Ergebnis der Pharmasparte im zweiten Quartal mit 147 Mio EUR in die Verlustzone. Die Gesamterlöse konnte die Sparte dank steigender Umsätze bei den beiden wichtigsten Medikamenten "Rebif" zur Behandlung der Multiple Sklerose und dem Krebsmittel "Erbitux" noch um 2% auf 1,6 Mrd EUR steigern.

 

Einen Umsatzrückgang um 3,8% auf 272,9 Mio EUR weist Merck für die Flüssigkristallsparte aus. Leicht nachgebende Preise, negative Wechselkurseffekte und ein ungünstiger Produktmix hätten den Bereich belastet, hieß es. Die Absatzmengen hätten jedoch auf hohem Niveau gelegen. Ein operatives Ergebnis für die Flüssigkristallsparte nennt Merck nicht.

 

Für den übergeordneten Geschäftsbereich Performance Materials, bei dem das Flüssigkristallgeschäft "Liquid Crystals" den größten Anteil der Gesamterlöse stellt, gab Merck einen operativen Ergebnisrückgang um 38% auf 104 Mio EUR bekannt. Die Umsatzrendite von Performance Materials ermäßigte sich auf 27,9% im Vergleich zu 41,9% im Vorjahresquartal.

 

Die Geschäftsleitung rechnet aktuell für das Gesamtjahr nun in der Gruppe nur noch mit einem operativen Ergebnis von rund 1 Mrd EUR. Bislang hatte der Konzern eine Zunahme beim operativen Ergebnis um 35% bis 45% für 2011 in Aussicht gestellt - ausgehend von 1,11 Mrd EUR in 2010, was einen operativen Gewinn von etwa 1,5 bis 1,6 Mrd EUR bedeutet hätte.

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schwaebele

habe jetzt die woche von angehörigen des betriebsrates in der s-bahn erfahren, dass es wohl von heute auf morgen eine pressemitteilung über die weitere ausrichtung geben soll, d.h. effizienzprogrammen/kündigungen.

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neubau_86

Die Deutsche Bank legte kürzlich das Kursziel für Merck bei 113 Euro fest. Ich persönlich bin mittlerweile auch sehr positiv gestimmt, denn charttechnisch konnte der Widerstand gebrochen und ein neues Jahreshoch markiert werden. Die Seitwärtsbewegung ist nun zu Ende und es kann weiter Aufwärts gehen. Was meint Ihr zu Merck?

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Kaffeetasse

Das ist wieder so ein Wert, der hier kaum beachtet wird, obwohl er im Dax ist und sich langsam zu neuen Höhen schwingt.

Hier ein Überblick:

wiki

Besonders wichtig waren jüngst die beiden Übernahmen von Serono 2007 und von Millipore 2010.

Sehr interessantes Unternehmen. ;)

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Squirrel
· bearbeitet von Squirrel

Das ist wieder so ein Wert, der hier kaum beachtet wird, obwohl er im Dax ist und sich langsam zu neuen Höhen schwingt.

Hier ein Überblick:

wiki

Besonders wichtig waren jüngst die beiden Übernahmen von Serono 2007 und von Millipore 2010.

Sehr interessantes Unternehmen. ;)

 

Link NZZ

 

Ob die Übernahme von Serono so schlau war? Die Standorte in der Schweiz werden

doch jetzt für teuer Geld geschlossen. Ob Millipore was bringt, wird sich erst in Jahren zeigen.

 

Die Übernahme der Serono hätte die seit Jahren schief liegende Pharmasparte aufpeppen sollen.

Das hat bis heute nicht funktioniert. Cash-Cow ist nach wie vor die Chemie mit den Flüssigkristallen.

Und für die läuft die Zeit langsam, aber sicher ab.

 

 

 

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Karl Napf

Einige Börsenportale beziffern den Börsenwert der Merck auf etwa 6,6 Mrd. Euro, vergessen aber, dass Merck eine KGaA ist und 70% des Unternehmenswertes gar nicht aus Aktien besteht, aber zum gesamten Firmenwert hinzugezählt werden muss, wenn es ans Verteilen des Gewinns geht (das wird auf der Merck-Website auch ganz gut erklärt: Theoretical number of shares: 217,388,939).

Merck hat 2006 Serono für 10 Mrd. Euro übernommen - schon allein deshalb wäre ein Unternehmenswert der heutigen Merck von nur 6,6 Mrd. Euro etwas seltsam. Die KGV-Angaben etwa im ComDirekt-Informer oder der Seite der DAB-Bank sind also einfach falsch; Börse Stuttgart rechnet richtig mit einem 2011er-Gewinn von 2,84 Euro pro Aktie.

 

Beziffert man den Wert der Merck KGaA aber mit 21 Mrd. Euro, dann kommt man auf ein KGV2012 von 33 und ein KGV2013 von 22. Die 1,60 Euro Dividende, die Merck bei einem Aktienkurs von 100 Euro ausschüttet, sind schon die Hälfte des Gewinns pro Aktie.

 

Und für ein KGV von 22 finde ich einen Pharmawert doch ein bisschen arg teuer, wenn ich mir Novartis, Roche, Glaxo und Sanofi als Vergleichsmaßstab nehme.

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vanity

Ich habe es kurz überschlagen: Der Wechsel Zacherts hat Merck ca. 700 Mio. Marktkapitalisierung gekostet, während Lanxess nur 300 Mio. dazugewonnen hat. Der gute Mann hat also mir nichts, dir nichts 400 Mio. Kapital vernichtet! Wie er sich jetzt wohl fühlt? :-

 

(ich habe mir entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gansspontan ein paar Mercks zu 119 besorgt (statt GDP-Kickern). Ob das wohl eine gute Idee war?) :blushing:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
(ich habe mir entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gansspontan ein paar Mercks zu 119 besorgt (statt GDP-Kickern). Ob das wohl eine gute Idee war?) :blushing:

Ich finde bei beiden Unternehmen die heutigen Kursbewegungen sehr übertrieben. Bei Merck ist das möglicherweise auch ein Hinweis darauf, dass die Aktie übergekauft ist und sich mehrheitlich in den Händen der Zittrigen im Sinne von André Kostolany befindet.

 

Interessant ist bei Merck, dass die Darmstädter sich nicht wie andere Unternehmen aus der Chemie- und Pharmabranche in den letzten zwei Jahrzehnten spezialisiert haben, sondern weiterhin beide Bereiche abdecken. Aber wo siehst du konkret den Vorteil von Merck gegenüber BASF, DuPont & Co. auf der einen und Novartis, Pfizer & Co. auf der anderen Seite?

 

In der Chemiebranche haben sich mit BASF, DuPont und Dow Chemical bereits einige wenige Branchenführer herauskristallisiert. In der Pharmabranche hingegen gibt es zwar mit Johnson & Johnson, Novartis und Pfizer auch schon einige ganz große Dickschiffe, aber GSK, Sanofi, AstraZeneca etc. stellen nach wie vor eine ernstzunehmende Konkurrenz dar. Ich erwarte hier in den nächsten Jahren eine massive Übernahme- und Fusionswelle. Aber ob Merck hierbei als Sieger hervorgehen wird? Vielleicht fusionieren sie ja mit ihrem US-amerikanischen Schwesterunternehmen: http://www.finanzen....n/MerckCo-Aktie

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Archimedes

Ich habe es kurz überschlagen: Der Wechsel Zacherts hat Merck ca. 700 Mio. Marktkapitalisierung gekostet, während Lanxess nur 300 Mio. dazugewonnen hat. Der gute Mann hat also mir nichts, dir nichts 400 Mio. Kapital vernichtet! Wie er sich jetzt wohl fühlt? :-

 

(ich habe mir entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gansspontan ein paar Mercks zu 119 besorgt (statt GDP-Kickern). Ob das wohl eine gute Idee war?) :blushing:

Die letzten Merck hatte ich zu € 58 gekauft, ist aber auch schon fast 3 Jahre her. :-

 

Merck macht neben Pharma auch noch die Flüssigkristalle für unser aller LCD-Fernseher und sind bei den OLEDs aktiv.

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Schildkröte

Merck macht neben Pharma auch noch die Flüssigkristalle für unser aller LCD-Fernseher und sind bei den OLEDs aktiv.

Genau das ist es ja, was mich stört. Es handelt sich also auch um einen Zulieferer für Tech-Unternehmen. Und hier ist die Zukunft noch ungewisser als in der ebenfalls schwierigen Pharmabranche. Nokia und Apple lassen grüßen. In der Gesundheitsbranche bevorzuge ich eher breit aufgestellte Unternehmen wie Johnson & Johnson, Novartis und Fresenius. Bei denen kann man schon davon ausgehen, dass es sie auch noch 1 - 2 Jahrzehnten geben wird.

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Kaffeetasse

Ich habe es kurz überschlagen: Der Wechsel Zacherts hat Merck ca. 700 Mio. Marktkapitalisierung gekostet, während Lanxess nur 300 Mio. dazugewonnen hat. Der gute Mann hat also mir nichts, dir nichts 400 Mio. Kapital vernichtet! Wie er sich jetzt wohl fühlt? :-

 

(ich habe mir entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gansspontan ein paar Mercks zu 119 besorgt (statt GDP-Kickern). Ob das wohl eine gute Idee war?) :blushing:

 

Also mein werter Lurch...wie kommst du nur auf solchen Humbug. Kapital wurde nicht vernichtet, das geht nur durch rohe zerstörerische Gewalt, ob von Mensch oder Natur.

Nehmen wir mal an, die 300 Mio. Plus bei Lanxess stammen tatsächlich aus den 700 Mio Minus bei Merck. Kann ja sein. :-

Dann sind eben weitere 400 Mio. an uns unbekannte Adressen weitergewandert. Vielleicht ins Gold, in Bundesanleihen oder T-Bonds, oder schlicht in Bankguthaben.

Wie du siehst, Geld wandert einfach und wird nicht vernichtet. ;)

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jumpin53

Ich habe es kurz überschlagen: Der Wechsel Zacherts hat Merck ca. 700 Mio. Marktkapitalisierung gekostet, während Lanxess nur 300 Mio. dazugewonnen hat. Der gute Mann hat also mir nichts, dir nichts 400 Mio. Kapital vernichtet! Wie er sich jetzt wohl fühlt? :-

 

(ich habe mir entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten gansspontan ein paar Mercks zu 119 besorgt (statt GDP-Kickern). Ob das wohl eine gute Idee war?) :blushing:

 

Also mein werter Lurch...wie kommst du nur auf solchen Humbug. Kapital wurde nicht vernichtet, das geht nur durch rohe zerstörerische Gewalt, ob von Mensch oder Natur.

Nehmen wir mal an, die 300 Mio. Plus bei Lanxess stammen tatsächlich aus den 700 Mio Minus bei Merck. Kann ja sein. :-

Dann sind eben weitere 400 Mio. an uns unbekannte Adressen weitergewandert. Vielleicht ins Gold, in Bundesanleihen oder T-Bonds, oder schlicht in Bankguthaben.

Wie du siehst, Geld wandert einfach und wird nicht vernichtet. ;)

 

Geld ist nicht weg....es hat nur ein Anderer smile.gif

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Chartwaves

Geld ist nicht weg....es hat nur ein Anderer

 

Exactamente.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Tja, es gibt Aktien, über die redet sich das Forum regelrecht den Mund fusselig. Und es gibt Aktien, welche hier ein regelrechtes Schattendasein fristen. Erstere mögen interessanter sein, aber sind sie auch rentabler? Um Merck (Deutschland) ist es im WPF ziemlich ruhig. Rein vom KGV her ist die Aktie wohl viel zu teuer. Jedoch sind die Darmstädter zumindest nicht faul, was Investitionen in die Zukunft betrifft. So darf als nächstes der Laborausrüster Sigma-Aldrich für schlappe 13,1 Mrd. € übernommen werden: http://www.faz.net/a...n-13905284.html

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Schildkröte
So darf als nächstes der Laborausrüster Sigma-Aldrich für schlappe 13,1 Mrd. € übernommen werden

Um den Deal (mit) zu finanzieren, will Merck womöglich seine Allergiesparte abstoßen, was rund 0,6 Mrd. € in die Kasse spülen könnte: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Nach-Sigma-Aldrich-Uebernahme-Merck-erwaegt-wohl-Verkauf-von-Allergiegeschaeft-4630791

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BTX

Tja, es gibt Aktien, über die redet sich das Forum regelrecht den Mund fusselig. Und es gibt Aktien, welche hier ein regelrechtes Schattendasein fristen. Erstere mögen interessanter sein, aber sind sie auch rentabler? Um Merck (Deutschland) ist es im WPF ziemlich ruhig. Rein vom KGV her ist die Aktie wohl viel zu teuer. Jedoch sind die Darmstädter zumindest nicht faul, was Investitionen in die Zukunft betrifft. So darf als nächstes der Laborausrüster Sigma-Aldrich für schlappe 13,1 Mrd. € übernommen werden: http://www.faz.net/a...n-13905284.html

 

Hej,

 

warum sollte das KGV zu teuer sein? Pharmawerte liegen alle in der Grössenordnung.

 

KBV ist ja weiterhin um die 1 und die Zukunftsaussichten sind jetzt auch nicht die schlechtesten:

1. Akquisition von Sigma-Aldrich bring Synergie-Effekte zur Eigenmarke Millipore im Life-Science-Bereich, zudem ist SA stand-alone schon stark

2. Die Pharma-Pipeline mit Avelumab (PD-L1 Inhibitor) sowie Evofosfamide sieht nicht schlecht aus. Beide haben für bestimmte Indikationen Orphan status erhalten, was einen schönen Preis rechtfertigt und somit die potentiell geringen Patientenzahlen kompensieren kann. Zudem zielt Merck mit Avelumab auch auf einen Teil vom grossen Onko-Kuchen der PD1/PD-L1-Inhibitoren ab (Lungenkrebs, Hautkrebs, Nierenkrebs,...). die Immuno-Onko-Sparte läuft zudem zusammen mit Pfizer, die auch noch zu gewissen Zahlungen bei erreichen von bestimmten Sales-Zahlen verpflichtet sind.

 

Ich persönlich empfinde Merck als recht interessanten Wert...

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BTX

Tja, es gibt Aktien, über die redet sich das Forum regelrecht den Mund fusselig. Und es gibt Aktien, welche hier ein regelrechtes Schattendasein fristen. Erstere mögen interessanter sein, aber sind sie auch rentabler? Um Merck (Deutschland) ist es im WPF ziemlich ruhig. Rein vom KGV her ist die Aktie wohl viel zu teuer. Jedoch sind die Darmstädter zumindest nicht faul, was Investitionen in die Zukunft betrifft. So darf als nächstes der Laborausrüster Sigma-Aldrich für schlappe 13,1 Mrd. € übernommen werden: http://www.faz.net/a...n-13905284.html

 

Hej,

 

warum sollte das KGV zu teuer sein? Pharmawerte liegen alle in der Grössenordnung.

 

KBV ist ja weiterhin um die 1 und die Zukunftsaussichten sind jetzt auch nicht die schlechtesten:

1. Akquisition von Sigma-Aldrich bring Synergie-Effekte zur Eigenmarke Millipore im Life-Science-Bereich, zudem ist SA stand-alone schon stark

2. Die Pharma-Pipeline mit Avelumab (PD-L1 Inhibitor) sowie Evofosfamide sieht nicht schlecht aus. Beide haben für bestimmte Indikationen Orphan status erhalten, was einen schönen Preis rechtfertigt und somit die potentiell geringen Patientenzahlen kompensieren kann. Zudem zielt Merck mit Avelumab auch auf einen Teil vom grossen Onko-Kuchen der PD1/PD-L1-Inhibitoren ab (Lungenkrebs, Hautkrebs, Nierenkrebs,...). die Immuno-Onko-Sparte läuft zudem zusammen mit Pfizer, die auch noch zu gewissen Zahlungen bei erreichen von bestimmten Sales-Zahlen verpflichtet sind.

 

Ich persönlich empfinde Merck als recht interessanten Wert...

 

 

Tja, so kann es gehen....Evofosfamide hat sich heute verabschiedet:

http://boerse.ard.de/aktien/trauriger-rueckschlag-fuer-merck100.html

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