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Slivomir

Bank of America Corporation (BAC)

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value4never

Dazu hab ich grad mal eine Frage.

Kann ich einfach vor einer Kapitalerhöhung Aktien shorten?

Oder habe ich spricht da etwas gegen wie bei Dividendenzahlung zum Beispiel?

 

Ähem. Das ist nicht besonders logisch. Also Kapitalerhöhungen (KE) haben mit Dividenden nicht direkt etwas zu tun. Man kann zudem sagen, dass es am Aktienmarkt selten oder nie "einfach" Geld zu verdienen gibt. Du könntest höchstens auf eine für die anderen Investoren schlechte KE spekulieren, aber da musst Du schon sehr genau wissen was Du tust. Wichtig bei KE und Rückkäufen ist auch immer der Signaling-Effekt, d.h. die Außenwirkung einer Transaktion. Genauso beim Buffet-Deal. Da geht es vor allem um ein gutes Zeichen. Die 5 Milliarden $ frisches Geld sind nicht besonders ausschlaggebend.

 

Zu dem Thema der möglichen verwässerenden KE. Muss zwangsläufig die Prefered davon betroffen sein? Es gibt meines Wissens auch manchmal Klauseln die das verhindern.

 

Da aber das neue Cash welches durch die KE in das Unternehmen fließt nicht mit der gleichen Rate verzinst werden kann wie das alte Kapital, sinkt oft der Kurs.

 

Das war in Bezug auf Microsoft mein Argument beim Rückkauf. Also ist es irgendwie sehr schwer Aussagen zu treffen, weil, da stimme ich voll zu, der Aktienmarkt sich nicht planen lässt. Kapitalerhöhungen und Rückkäufe sind die Mechanismen bei denen der Aktienkurs für das Unternehmen eine Rolle spielt. BAC hat offensichtlich ein Problem, ähnlich wie alle Banken in der Finanzkrise. Der Kurs fällt und KEs werden immer unattraktiver. Trotzdem braucht man Cash. Der andere Punkt ist, und das ist hier glaube ich ganz wesentlich, dass das Geschäft stark von der Konfidenz aller Geschäftspartner abhängt. Wenn das Vertrauen schwindet steigt das Counterparty Risk. Dann müssen höhere Zinsen gezahlt werden für kurzfristige und langfristige Darlehen und es gibt weniger attraktive Geschäfte. Ein Bankenrun ist die Extremform bei der alle Anleger (im Sinne von kurzfristigen Einlagen, also Girokonten und ähnliches) ihr Geld abziehen.

 

Mein naives Verständnis war, dass eine Bank für jedes auch noch so unwahrscheinliche Szenario gewappnet sein muss. Nach 2008 hätte ich gedacht, dass das offensichtlich ist. Aber die neuere Bankenkrise (der XLF ist YTD mit 20% im Minus) lässt vermuten, dass die systematischen Probleme nicht wirklich gelöst sind. Die entscheidende Frage ist ob noch weitere Verluste aus den Legacy-Assets drohen. Auf die Angaben des Unternehmens kann man sich hierzu wahrscheinlich nicht verlassen.

 

Hier der Conference Call mit Berkowitz: http://www.morningstar.com/earnings/earnings-call-transcript.aspx?t=BAC

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WilliWillsWissen

Ich hab mich mal wieder nicht so clever ausgedrückt, ich meinte eigentlich wenn ich vor einer Dividendenzahlung short gehe sinkt zwar normalerweise bei Auszahlung der Kurs, aber da ich die Dividende in dem Fall zahlen muss macht das nicht soviel Sinn.

Bei einer Kapitalerhöhung fällt ja auch des öfteren der Kurs der Aktie. Aber ich verstehe das technisch nicht so ganz, ich vermute jetzt einfach mal das es nicht klappt wenn ich vor der kapitalerhöhung short gehe aber mich interessiert wie das genau abläuft.:rolleyes:

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value4never

Es werden neue Aktien ausgegeben, also neues Kapital eingesammelt und die Gewinne durch mehr Aktien geteilt. Oftmals werden bestehende Eigentümer bevorzugt. Man könnte evtl. schon eine Strategie daraus machen, nach einer Kapitalerhöhung short zu gehen. Man müsste nur sinnvolle Parameter finden, wann die KE schlecht ist und dies dann vom Aktienmarkt bestraft wird. Viele Trader werden aber ebenfalls alle Corporate Actions auch genau verfolgen, deswegen wird die Information vermutlich meistens recht effizient eingepreist. Vielleicht auch nicht.

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Stairway

Zu dem Thema der möglichen verwässerenden KE. Muss zwangsläufig die Prefered davon betroffen sein? Es gibt meines Wissens auch manchmal Klauseln die das verhindern.

 

Stink normale preffered shares haben eigentlich nichts (kaum etwas) mit Aktien zu tun, sondern sind eigentlich nachrangige Anleihen mit Bindung des Kupons an den (Bilanz-)Gewinn oder sonstige Trigger. Bei einigen (Tier 1) Produkten, gibt es noch dazu die Möglichkeit einer Herabschreibung des Nominalwertes bei Bilanzverlusten. Heißt also: Eine Kapitalerhöhung hat definitv keine negativen Auswirkungen auf die preffered shares, tendenziell eher positive Auswirkungen, weil die EK-Basis gestärkt wird und so eine Nominalwertherabschreibung weniger stark ausfallen würde (bei Verlust). - d.h. preffered shares und die deutschen "Vorzugsaktien" sind etwas grundsätzlich verschiedenes.

 

Auf die Warrants kann die KE aber natürlich negative Auswirkungen haben.

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Warlock

Die BoA hat Derivate für 75 Billionen Dollar in ihren Büchern. Es ist doch eine erstaunliche Zahl.

 

Quelle

 

Das Buffet der BoA Geld geliehen hat mus nicht unbedingt bedeuten das er an das Unternehmen glaubt usw.. Berkshire Hathaway ist ja eine große Versichtung mit Industriebeteiligungen. Vielleicht ist es für Buffet besser die Banken zu stabilisieren, da sie ihn sonst mit in den Abgrund reißen könnten. Wenn sein Plan aufgeht werden wir es vielleicht nie mitbekommen.

 

Ich fand es auch komisch das er Goldman Sachs diesen Kredit gewährt hat, zugegeben es war im Nachhinein profitabel aber passt es doch eigentlich nicht zu seinem Investmentstil. Jetzt mit der BoA das gleiche.

 

Ich vermute er ist Risiken eingegangen die ihn über Kursverluste hinaus belasten könnten.

 

Vielleicht sind seine Bewegründe auch patriotisch-philantroper Natur und er möchte die USA vor dem wirtschaftlichen Totalzusammenbruch bewahren.

 

Die BoA wird auf jeden Fall noch eine ganze Weile eine Baustelle bleiben bei der alle Beteiligten (Aktionäre und Gläubiger) noch einiges verlieren werden.

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juro
· bearbeitet von juro

Der gesamte Artikel aus Handelsblatt.de von heute:

 

Die Zeitbombe

 

Noch in der Krise kaufte die Bank of America kräftig zu - heute ist sie die gefährlichste Bank der Welt.

 

Mit seinem roten Haarschopf und den zerknautschten Gesichtszügen sieht Brian Moynihan aus wie direkt einer Werbung für irisches Guinness entsprungen. Doch statt gemütlich ein Bier zu stemmen, hat Moynihan in den vergangenen Monaten mehr öffentliche Auftritte über sich ergehen lassen, als Präsident Obama Wahlkampfreden hielt. Fast immer wirkt Moynihan dabei angespannt, oft spricht er ohne Pausen, die Worte stolpern aus seinem Mund, er verschluckt die Enden. Den „Murmler" nennen ihn selbst seine Kollegen hinter seinem Rücken. Für andere ist Brian Moynihan der gefährlichste Banker der Welt.

 

Der 52-Jährige ist Vorstandschef der Bank of America. Das Institut ist außerhalb der USA kaum bekannt, doch sein Kollaps könnte die aktuelle Krise in ein Desaster verwandeln. Die B of A, wie die Finanzwelt sie nennt, ist über ein Netz aus Kontrakten, Krediten und Sicherheiten mit Banken rund um den Globus verbunden. „Die Bank of America ist geradezu die Definition einer systemisch relevanten Finanzinstitution", sagt William Black. „Ein Kollaps würde Lehman Brothers wie ein Schlagloch aussehen lassen. Wenn die B of A fällt, gehen wir alle über die Klippe." Der Forscher weiß, wovon er redet. Als Regulierer räumte er den großen US-Sparkassenskandal der neunziger Jahre mit auf.

 

Die Bank ist mit ihrer Bilanzsumme von 2,2 Billionen Dollar ein Riese - die Summe entspricht dem Bruttoinlandsprodukt von Griechenland, Portugal und Spanien zusammen. Gut 57 Millionen Amerikaner sind Kunden, und so gut wie alle US-Großunternehmen sind es auch. Moynihans Institut hat mehr Filialen in Nordamerika als Kentucky Fried Chicken. Geht es der Bank schlecht, geht es dem Land schlecht - und die Alarmzeichen, dass es der Bank schlecht geht, haben sich in den vergangenen Wochen gemehrt.

 

Drei Jahre sind seit dem Untergang von Lehman Brothers vergangen, und die miesen Hypothekenkredite, die einst deren Absturz verursachten, verschwanden aus den Schlagzeilen. Doch dann erhob Anfang September die FHA, die Aufsicht der öffentlich-rechtlichen Hypothekenaufkäufer Fannie Mae und Freddie Mac, Klage gegen 17 Banken. Der Vorwurf: Die Banker seien mit der Vergabe von Krediten an überforderte Schuldner nicht bloß nachlässig gewesen, sondern hätten Fannie und Freddie bewusst Schrott angedreht. Und zuallererst hat die FHA die Bank of America im Visier, die alle Vorwürfe zurückweist. Die Behörde behauptet, genügend Beweise zu haben.

 

 

Lewis startete eine nie da gewesene Übernahmejagd

 

Für die B of A sind die Hypotheken die Schicksalsfrage. Das Institut verwaltet viele Milliarden Dollar solcher Hypotheken. Die Regierung und die Notenbank haben über drei Jahre hinweg 250 Milliarden Dollar an Krediten und Garantien bereitgestellt, um es zu stabilisieren, doch immer noch tun sich neue Risse auf. „Zombie" nennt die Wall Street diese Bank.

 

Ins Reich der Untoten haben sie Profitgier und Größenwahn katapultiert. Schuld ist Angelo Mozilo, Metzgerssohn aus der Bronx, dem New Yorker Arbeiterviertel. Mozilo war mit seiner Firma Countrywide ein Pionier und wurde mit Countrywide zum Marktführer bei Darlehen an Kunden mit mangelhafter Bonität. Mozilos Dealer reichten zwischen 2005 und 2008 knapp 500 Milliarden Dollar an Hypotheken aus. Das Geschäftsmodell war simpel: Countrywide lieh sich Kapital von großen Banken und vergab damit Hypotheken. Kaum hatten die Kunden den Kreditvertrag unterschrieben, verkaufte Mozilos Truppe ihn mit Gewinn an die großen Banken. Diese kreierten daraus Wertpapiere und verkauften sie weltweit an Investoren. Es war wie Gelddrucken. Bald ließ sich der stets tief gebräunte Mozilo nur noch in einem goldenen Rolls Royce herumchauffieren.

 

Um das Wachstum anzuheizen, senkten die Kreditverkäufer ihre Anforderungen an die Bonität der Schuldner auf immer neue Tiefen. Selbst Mozilo wurde es unheimlich. Als „toxisch" bezeichnete er einmal die hauseigenen Angebote in einer internen E-Mail. Doch als sein Unternehmen zu wackeln begann, fand er 2008 einen willigen Käufer. Einen mit noch maßloseren Träumen: Ken Lewis, damals Vorstandschef der Bank of America und ehrgeizgetriebener Vorgänger Moynihans.

 

Wie Mozilo hatte Lewis weitab der noblen Geldhäuser der Wall Street seine Karriere begonnen. Er startete Ende der sechziger Jahre als Sachbearbeiter in Charlotte, im Bundesstaat North Carolina, bei NCNB, der Vorläuferinstitution der Bank of America. Zusammen mit seinem Boss begann Lewis eine nie da gewesene Übernahmejagd. In wenigen Jahrzehnten schluckte die Provinzbank aus dem tiefen Süden rund 3000 Geldinstitute, Kreditkartenherausgeber und andere Finanzdienstleister. Das machte die Bank of America, wie das Konglomerat bald hieß, zum Erzrivalen der Branchenführer Citigroup und JP Morgan Chase. Eine Genugtuung für Lewis, der sich als junger Banker in der New Yorker Niederlassung von den arroganten Finanziers der Wall Street geschnitten fühlte. Nicht einmal eine Hypothek habe man dem Provinzling dort geben wollen, wird kolportiert.

 

Gebremst wurde Lewis' Kaufrausch durch eine Regel, die vorsah, dass eine Bank nicht mehr als zehn Prozent der Spareinlagen aller Amerikaner halten darf - eine Sicherheitsmaßnahme. Bemühungen, diese von Washington aufheben zu lassen, scheiterten. Dann fiel Lewis' Augenmerk auf Countrywide. Der Hypothekendealer war keine Bank mit Spareinlagen, und eine Fusion würde die Bank of America über Nacht zur Nummer eins im Hypothekengeschäft machen. Für vier Milliarden Dollar ging Mozilos Bude an Lewis' Imperium - und Milliarden fauler Darlehen gingen mit. Es war wohl der schlimmste Fehler der Finanzgeschichte.

 

 

Bank muss schrumpfen und gesundgespart werden

 

Lewis' letzter Fehlgriff war es nicht. Im September 2008 erhielt Lewis das Angebot, Merrill Lynch zu kaufen. Mit dem angreifenden Bullen im Logo verkörperte Merrill wie kaum ein anderes Investmenthaus die Wall Street. Doch Merrills Zocker hatten sich selbst verspekuliert, weil sie an die Hypotheken glaubten und selbst welche in ihrem Portfolio hielten. Die Krise drohte dann die Investmentbank mitzureißen. Da schlug Lewis zu. Am Tag vor Lehmans Untergang unterschrieb er den Kaufvertrag. Ende 2008 ließ Lewis sich bei einer Gala im noblen New Yorker Plaza Hotel als Banker des Jahres feiern. Ein Jahr später war er seinen Job los.

 

In nur neun Monaten hatte Lewis eines der größten Kreditinstitute der Welt zum Monster unter den Banken gemacht. Seither vergeht kaum ein Tag, an dem die Bank of America nicht verklagt oder angezeigt wird. Hausbesitzer wehren sich gegen die Zwangsversteigerung, Hunderte Rechtsanwälte und Dutzende Staatsanwälte ermitteln wegen zweifelhafter Praktiken. Der Börsenkurs ist von 55 Dollar vor der Krise auf zwischenzeitlich unter sechs Dollar abgestürzt, was zu Milliarden an Ersatzforderungen von erbosten Aktionären geführt hat.

 

Doch die massivste Bedrohung stellen jene Investoren dar, die einst die Wertpapiere gekauft haben, die auf den Wackelhypotheken basieren. Ihnen droht ein Totalverlust. Die FHA-Forderung ist daher kein Einzelfall mehr. Insider rechnen mit bis zu 50 Milliarden Dollar, die die Bank of America möglicherweise an geprellte Anleger zahlen muss. Dazu kommen die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten, Zwangsversteigerungen und Abschreibungen.

 

Damit die Bank überlebt, will Moynihan sie schrumpfen und gesundsparen. Sie muss genug Cash erwirtschaften, um die Ansprüche der Investoren über die nächsten Jahre abzuwehren oder abzugelten. Deshalb will der neue Top-Mann 30000 Stellen streichen. Er hat neue Gebühren für Bankkarten eingeführt und den Anteil an einer weiteren Bank verkauft. Das führte samt Bilanzkosmetik dazu, dass man im jüngsten Quartal einen Gewinn von 6,2 Milliarden Dollar melden konnte.

 

Ohnehin sah es im Sommer so aus, als ob Moynihans Plan aufgehen könnte. Der Großanleger Warren Buffett stieg mit fünf Milliarden Dollar bei ihm ein. Obamas Regierung übte hinter den Kulissen Druck auf Generalstaatsanwälte aus, ihre Ermittlungen durch einen Vergleich beizulegen. Und große Investoren zeigten sich bereit, gegen eine Einmalzahlung von 8,5 Milliarden Dollar alle Forderungen fallen zu lassen. Mit dem Deal verzichteten sie freiwillig auf 95 Prozent ihrer Ansprüche. Schon feierte das Wirtschaftsmagazin Fortune Moynihan als den Banker, der die Wende schafft.

 

 

US-Regierung würde alles tun, um einen Sturz zu verhindern

 

Zu früh. Die neuen Gebühren haben Moynihan massive Verbraucherproteste, Boykottdrohungen und eine Rüge aus dem Weißen Haus eingebracht. Die Generalstaatsanwälte von Kalifornien, New York und Delaware bereiten wieder Klagen vor. Und die Erträge schmelzen, wenn die amerikanische Wirtschaft weiter schwächelt.

 

Der härteste Schlag: Gegen die angestrebte Einigung mit den Großanlegern gibt es wachsenden Widerstand anderer Investoren, die fürchten, dann ganz leer auszugehen. Außerdem vermutet die New Yorker Staatsanwaltschaft massive Interessenkonflikte bei dem Deal. Jetzt prüft ein Richter die Angelegenheit. „Der Vergleich ist so gut wie tot, den gibt's nur noch auf dem Papier", sagt der Bankenanalyst Christopher Whalen. Scheitert der umfassende Vergleich, ist die B of A für Whalen wieder ein Wackelkandidat.

 

Moynihan kann noch so oft betonen, Hunderte Milliarden Liquidität flüssigmachen zu können und alle Eigenkapitalquoten zu erfüllen - die alles entscheidende Frage am Krisenkapitalmarkt ist: Kann man der Bank trauen? Auch Lehman prahlte noch im Sommer 2008 mit einem dicken Kapitalkissen. Das Aus kam dann fast über Nacht, als misstrauische Geschäftspartner neue Sicherheiten forderten - eine Todesspirale setzte ein. Fehlendes Vertrauen lässt sich weder von Politikern noch von Regulierern erzwingen.

 

 

Natürlich würde die Regierung Obama mit allen Mitteln versuchen, einen Sturz von der B of A zu verhindern. Die Frage ist, wieweit die Mittel reichen. Vergangene Woche deckte die Nachrichtenagentur Bloomberg eine brisante interne Umbuchung auf: Derivate - jene Transaktionen, die letztlich Lehmans Untergang waren - wanderten aus den Büchern von Merrill Lynch in die Bücher jener Bankeinheit, die auch die Spareinlagen der Kunden hält. Diese Einheit ist durch den Einlagensicherungsfonds FDIC geschützt. Sollte die B of A ihren Verpflichtungen aus den Derivaten irgendwann nicht nachkommen können, müsste der FDIC einspringen. Ginge diesem - was wahrscheinlich wäre - das Geld aus, würde das Finanzministerium und damit der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Die US-Notenbank als direkter Aufpasser hat den Transfer offenbar abgenickt.

 

Insider glauben, der FDIC selbst habe die Umbuchung den Reportern gesteckt, um öffentlichen Druck dagegen auszuüben. Die Kopfschmerzen der Verantwortlichen für den Einlagenfonds sind verständlich: Zum 30. Juni dieses Jahres belief sich der Nennwert der Derivate in den Büchern der Bank of America auf 75 Billionen Dollar. Das entspricht dem 25-Fachen der deutschen Wirtschaftsleistung.

 

Viele dieser Billionen heben sich gegenseitig auf, weil sie sich auf Soll- und Habenseite gegenüberstehen. Aber eben nicht alle.

 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

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Ticker: BAC WKN: A0REQC / ISIN: US0605056334

Marktkapitalisierung: 380 Mrd

Dividendenrendite: 1,75%

Finviz + Yahoo Finance + Traderfox + Morningstar

IR: Investor Relations

 

10 Jahresrendite: über 24% (Quelle: Netcials.com)

Aus 1000 am 3.1.2012 investierten $ wurden: $8862

10 Jahreschart

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5 Jahre Dividenden und Fundamentals (Quelle: Traderfox) 

EPS Wachstum 5 Jahre 60%

Umsatzwachstum: 38%

Dividendenwachstum 5 Jahre: 97%

 

Umsatz 10 Jahre

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Dividende

 

 

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Bester Zeit für den Einstieg: In der Finanzkrise 2009 und 2020 

 

Bemerkenswert ist wie das Net Income seit vielen Jahren nur steigt und steigt.

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Bekannte Investoren: Berkshire Hathaway

Businessinsider dazu

 

laut 2020 Shareholder Letter : 1,032,852,006 Aktien /  12% aller ausstehenden Aktien 

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frogger321
vor 1 Stunde von herbert_21:

 

 

Ticker: BAC WKN: 868402 ISIN: US92343V1044

 

Aus 10.000 am 3.1.2012 investierten $ wurden: $8862

 

Danke fürs Update.
WKN (858388) und ISIN (US0605051046) stimmen wohl nicht

 

und bei den 10.000 $ ist wahrscheinlich eine 0 zuviel (1.000$)

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Ken_Tucky

Die WKN/ISIN sind nicht richtig (Verizon statt Bank of America).

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herbert_21

Alles ausgebessert, danke und sorry für die Flüchtigkeitsfehler, es war ein langer Arbeitstag.

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