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Reigning Lorelai

Deutsche Euroshop

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

ich sehe das erstens auch so wie Anja, die Onlineabwanderung betrifft eher die Einkaufsstraßen, und da insbesondere B-Lagen (da kenne ich einige ziemlich heruntergekommene Straßen, da liegt ein 1-Euro-Laden neben dem anderen, zwischendrin mal eine Pommesbude, ein Handyladen oder eine Spielothek - richtig shoppen geht da aber fast keiner mehr).

 

Und zweitens glaube ich speziell im Modesegment nicht an die große Abwanderung ins Internet, gerade Mode möchten doch viele meist live anschauen, anfassen und anprobieren. Ergo wird und muss es auch in Zukunft Shoppingcenter geben.

 

Ein weiteres Sorgenkind - neben den Elektronikmärkten - gibt es imho aber doch, und zwar den Buchhandel, siehe die Probleme bei Thalia (und die sind - laut meiner Datenbank - 12x in DES-Centern vertreten).

 

Stefan

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Karl Napf

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Das scheint irgendwie nicht meine Art von Investment zu sein. Wenn ich mir die nahezu nicht vorhandenen Kursbewegungen so betrachte, dann scheint sich der Markt für den Gewinn pro Aktie überhaupt nicht zu interessieren - wofür aber dann?

 

Insbesondere der hohe Einfluss der Bewertungsänderungen und Steuereffekte auf den Nettogewinn ist für mich ein Mysterium und sieht irgendwie nach Willkür aus. Wenn der Gewinn pro Aktie aber so stark streut, während das EBIT von Jahr zu Jahr konstant wächst, dann komme ich offensichtlich mit der Bewertungsgrundlage nicht zurecht.

Zudem ärgert mich, dass die Zahlenübersicht der DE auf ihrer Website bei den EPS-Werten deutlich von den Zahlen im jeweiligen Geschäftsbericht abweicht.

 

Die Gewinnentwicklung scheint mir extrem zyklisch zu sein, was bei einem stark konjunkturlastigen konsumbasierten Geschäftsmodell der Mieter der Deutschen Euroshop auch keine große Überraschung wäre.

Im Gegensatz zu üblichen Zyklikern bietet eine Krise hier aber noch nicht mal einen guten Einstiegszeitpunkt.

 

Die Gewinnschätzungen für 2013e und 2014 sind von I/B/E/S und mögen angesichts des positiven Ausblicks der Unternehmensleitung zu niedrig liegen. Um nach meinem Modell auch nur ihren aktuellen Kurs zu rechtfertigen, also eine Seitwärtsbewegung bis Jahresende hinzulegen, bräuchte die Deutsche Euroshop einen 2014er-Gewinn von 2,595 Euro.

 

Ich bin verwirrt. Wann kauft man diese Aktie?

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H.B.

post-20305-0-87464200-1364168770_thumb.png

 

 

Ich bin verwirrt. Wann kauft man diese Aktie?

 

Falscher Ansatz. Man hat die Aktie und fragt sich bei Kursabschlägen maximal, welcher Depp sie an der Börse veräußern musste.

Das Engagement dort ist auch ein Proy für ein Investment in die Aktivitäten der Fam. Otto, deshalb wohl deine Irritation.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Karl Napf,

 

dein Analysemodell passt hier nicht so ganz.

 

Die Gewinnentwicklung scheint mir extrem zyklisch zu sein
Der Gewinn schwankt natürlich deutlich (eine Abwertung von nur 5% frisst ihn - grob - komplett auf, und eine ebensolche Aufwertung verdoppelt ihn ungefähr), das sind aber nur Buchgewinne/verluste (und dabei pro Aktie regelmäßig nur eine Kleinigkeit).

 

Viel wichtiger ist imho der CashFlow (besser noch der FFO, falls berichtet), und der ist bei der DES sehr konstant - sogar steigend (bitte je Aktie betrachten, es gab ja einige Kapitalerhöhungen und Zukäufe).

 

Stefan

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
dein Analysemodell passt hier nicht so ganz.

Deshalb war ich ja verwirrt. Das ist die erste Aktie, die mir über den Weg gelaufen ist, bei der die Schwankungen im Gewinn vom Markt derartig ignoriert werden. Folglich muss das KGV ein untaugliches Maß für das Investment sein.

 

Also ist das letztlich eine Investition in den Buchwert mit relativ fester Verzinsung, d. h. etwas vage Ähnliches wie eine Tier-1-Anleihe?

 

Der FFO wird von der Deutschen Euroshop berichtet, aber die Auf- und Abwertungen liegen etwa in derselben Größenordnung wie der FFO-Beitrag zum Gewinn.

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TerracottaPie

Bei der Dt. Euroshop ist es ja so, dass ausschließlich große Shopping-Center betrieben werden. Ich sehe das perfekt jeden Tag hier in unserer Stadt......die einzelnen kleinen und mittelgroßen Läden in der City bauen immer mehr ab, bzw. machen dicht, während der Shopping-Center außerhalb der Stadt mit dazugehörigen Outlets immer größer wird.

 

Ja, das glaube ich auch. Nur ist das m. E. eher eine Beschreibung der Gegenwart als der (ferneren) Zukunft. Derzeit boomen Shopping-Center und Outlets. Aber muss man vielleicht schon ein "noch" ans Ende des Satzes packen?

 

Ich würde auch reckoner zustimmen, dass vor allem die Modebranche weniger stark betroffen sein wird als die Elektro- und Buchläden. Aber wenn statt 70 Prozent nur 30 Prozent des Geschäfts ins Netz abwandern, dürfte das ja immer noch ein Problem sein, oder? Ist ja nicht so, dass Online-Shops nicht auch im Modebereich erfolgreich wären.

 

Ich rede auch nicht von Zeithorizonten von zwei oder fünf Jahren - sondern eher so von 10 Jahren. Von einem Anlagehorizont, der so lang ist, dass in den üblichen Bewertungsmodellen für sein Ende nur noch die "Ewige Rente" herangezogen wird. Es gibt ja diese schöne Binsenweisheit, dass die Geschwindigkeit gesellschaftlicher Veränderungsprozesse oft überschätzt wird, ihre Auswirkungen aber oft unterschätzt werden.

 

Mir ist schon klar, dass das alles irgendwie Kaffeesatzleserei ist. Aber es würde mich doch wundern, wenn eine Umwälzung, die zumindest große Teile des Einzelhandels in seinen Grundfesten erschüttert, an der DES einfach so vorbei ginge. Oder doch? Oder überschätze ich den Wandel?

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reckoner

Hallo Karl Napf,

 

Der FFO wird von der Deutschen Euroshop berichtet, aber die Auf- und Abwertungen liegen etwa in derselben Größenordnung wie der FFO-Beitrag zum Gewinn.
Da verstehe ich dich nicht, was meinst du beispielsweise mit "FFO-Beitrag zum Gewinn"?

 

Du musst bei der DES einfach anstelle des 'Gewinns je Aktie' den 'FFO je Aktie' nehmen und in Realtion zum Aktienkurs setzen (nennen wir es doch KFV, also Kurs-FFO-Verhältnis).

 

Ich würde das KFV dann als das um Sondereffekte/Bewertungseffekte bereinigte KGV bezeichnen (ausdrücklich: ich weiß, dass es eigentlich ein KCV ist, aber zum Vergleich mit 'normalen' Unternehmen passt es imho mehr zum KGV - insbesondere weil man bei Immobilien die Abschreibungen etwas vernachlässigen kann).

 

Stefan

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Das könnte ich natürlich tun. Das wäre etwas Ähnliches wie der "um Abschreibungen bereinigte Gewinn" in der Bilanz von Bayer, den ich ebenfalls nicht mag, weil Bayer dadurch sein KGV künstlich nach unten frisiert und deshalb bei einem Vergleich mit seiner Peer Group "mogelt".

 

Das Problem ist, dass die Bewertungseffekte ja doch letztlich real sind, sonst dürften sie in der Bilanz nicht verwendet werden. Sie völlig aus der Rechnung auszublenden mag zwar zu einer Glättung der FFO- bzw. Gewinnkurve führen, kann aber gleichzeitig eine in der Summe falsche Botschaft senden - so ähnlich wie bei der Deutschen Telekom, die zwar ihre Dividenden aus dem Cashflow bezahlen kann, aber nicht mehr das Geld aufbringt, um ihre Abschreibungen durch den Bau eines neuen Mobilfunknetzes in den USA zu kompensieren.

 

Ich halte den Gewinn bei einem hinreichend langen Betrachtungszeitraum für eine wertvollere Information als die FFO-Entwicklung. Dafür mache ich ja Betrachtungen über 10 Jahre, um die Zacken in der Gewinn-Kurve wegzumitteln - ich will sie aber auch nicht komplett ignorieren, sondern zumindest sehen, welchen Einfluss sie auf den Gewinn des Investments insgesamt haben. Dass die FFO-Werte bei der DES kontinuierlich steigen, ist schön; dass die Bewertungsänderungen aber in einer Größenordnung streuen, die ein kontinuierliches Gewinnwachstum unmöglich machen, ist weniger schön.

 

Wenn meine Betrachtungsweise bei der DES nicht diejenige ist, die von den anderen Marktteilnehmern verwendet wird, dann muss ich um diese spezielle Aktie eben einen Bogen machen. Das ist nichts Schlimmes, nur eben ein neuer Erkenntnisgewinn für mich.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Karl Napf,

 

Das könnte ich natürlich tun. Das wäre etwas Ähnliches wie der "um Abschreibungen bereinigte Gewinn" in der Bilanz von Bayer, den ich ebenfalls nicht mag, weil Bayer dadurch sein KGV künstlich nach unten frisiert und deshalb bei einem Vergleich mit seiner Peer Group "mogelt".
Der Unterschied ist aber, dass bei Bayer die Abschreibungen wirklich nötig sind, nach Patentablauf sind doch viele Medikamente praktisch wertlos (ebenso die Netze und Lizenzen der Telekom); Immobilien behalten hingegen ihren Wert (mit relativ geringen Instandhaltungskosten).

[PS: Ich bin übrigens bei allen drei angesprochenen Unternehmen investiert - rein zufällig, ich habe nur ca. 25 Aktienpositionen]

 

Ich halte den Gewinn bei einem hinreichend langen Betrachtungszeitraum für eine wertvollere Information als die FFO-Entwicklung. Dafür mache ich ja Betrachtungen über 10 Jahre, um die Zacken in der Gewinn-Kurve wegzumitteln - ich will sie aber auch nicht komplett ignorieren, sondern zumindest sehen, welchen Einfluss sie auf den Gewinn des Investments insgesamt haben.
OK, das leuchtet ein. Du warst es aber doch, der über stark schwankende Gewinne geklagt hat. Wenn du die nun selber wegmittelst, dann ist es doch egal.

Der Markt bewertet imho zumindest eher den FFO als das KGV und damit unterbleiben Kurseinbrüche aufgrund von Abwertungen und in der Gegenrichtung Kursaufschläge bei Aufwertungen (DES ist halt kein Zockerpapier, und das gefällt mir).

 

Wenn meine Betrachtungsweise bei der DES nicht diejenige ist, die von den anderen Marktteilnehmern verwendet wird, dann muss ich um diese spezielle Aktie eben einen Bogen machen.
Dann darfst du aber eigentlich gar keine Immobilien haben (egal ob Fonds oder Aktien), der FFO ist eine - nein die - anerkannte Bewertungskennzahl bei Immos.

 

Imho sollte jeder Anleger einen gewissen Anteil an Immobilien halten (ebenso wie etwa an Rohstoffen etc.).

 

Stefan

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Karl Napf
OK, das leuchtet ein. Du warst es aber doch, der über stark schwankende Gewinne geklagt hat. Wenn du die nun selber wegmittelst, dann ist es doch egal.

Ich habe nicht über die starke Schwankung von Gewinnen geklagt. Täte ich das, dann dürfte ich generell keine Zykliker anfassen. Dies tue ich aber durchaus, wenngleich aktuell nur mit sehr spitzen Fingern.

 

Ich habe mich lediglich über den fehlenden Zusammenhang zwischen Gewinnschwankungen und Kursbewegungen gewundert. Diesen habe ich jetzt verstanden, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass man durch das Ignorieren der Bewertungsänderungen einen bewussten Fehler einbaut, dessen Größenordnung mir Sorgen bereitet.

 

Dann darfst du aber eigentlich gar keine Immobilien haben (egal ob Fonds oder Aktien), der FFO ist eine - nein die - anerkannte Bewertungskennzahl bei Immos.

Reinrassige Immobilienaktien habe ich auch keine. Gerade deshalb interessiert mich das Thema derzeit, weil ich gerne meinen Horizont erweitern möchte und hier offensichtlich an einen Tellerrand gestoßen bin.

 

Meinst Du, es würde tatsächlich Sinn machen, mein Tabellensystem auf deutsche Immobilienaktien anzuwenden und einfach FFO statt Gewinn einzusetzen? Würde ich damit beispielsweise den REITs im SDAX gerecht werden, oder funktionieren die wieder völlig anders?

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reckoner

Hallo Karl Napf,

 

 

Meinst Du, es würde tatsächlich Sinn machen, mein Tabellensystem auf deutsche Immobilienaktien anzuwenden und einfach FFO statt Gewinn einzusetzen?
Zumindest bei Immobiliengesellschaften, die von ihrem Bestand leben - also von den Mieten - , würde ich das so sehen. Und bei DES ist das auf jeden Fall so.

 

Es gibt natrürlich auch regelrechte Trader, die ihre Rendite über kurz- bis mittelfristige Wertzuwächse generieren, das gefällt mir aber nicht so. Immobilien gehören für mich zu den langfristigsten Anlagen die man haben kann.

 

Stefan

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checker-finance
Dann darfst du aber eigentlich gar keine Immobilien haben (egal ob Fonds oder Aktien), der FFO ist eine - nein die - anerkannte Bewertungskennzahl bei Immos.

Reinrassige Immobilienaktien habe ich auch keine. Gerade deshalb interessiert mich das Thema derzeit, weil ich gerne meinen Horizont erweitern möchte und hier offensichtlich an einen Tellerrand gestoßen bin.

 

Meinst Du, es würde tatsächlich Sinn machen, mein Tabellensystem auf deutsche Immobilienaktien anzuwenden und einfach FFO statt Gewinn einzusetzen? Würde ich damit beispielsweise den REITs im SDAX gerecht werden, oder funktionieren die wieder völlig anders?

 

Eine Kennzahl alleine kann es sowieso nicht richten. Es gibt Firmen, deren FFO sieht ganz nett aus, z. B. Gagfah, ist aber die Dresdenklage vor der Einigung letzten Jahr bzw. der tatsächliche oder vermeintliche Instandhaltungsstau und die Verschuldung waren die wesentlich kursbeeinflussenden Faktoren.

 

FFO ist zudem keine standardisierte Kennzahl. Jede Immobilien-AG rechnet die sich selbst aus und beeinflusst dabei natürlich auch das Ergebnis. Da gibt es dann FFO 1, FFO 2, etc.

 

Der FFO sagt auch nicht darüber aus, ob Gebäude vielleicht zu teuer eingekauft sind. Deswegen sind auch nicht liquiditätswirksame Abschreibungen interessant.

 

Bei der dt. Euroshop gibt es einen enormen Vertrauensvorschuß vom Markt. Die stabilen und hohen Dividenden sprechen ein bestimmtes Anlegerklientel an. Interessant fände ich einen Vergleich mit der niederländischen Corio, da das m. E. die einzige andere reinrassige Shoppingcenteraktie in Europa ist.

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Karl Napf
Eine Kennzahl alleine kann es sowieso nicht richten. Es gibt Firmen, deren FFO sieht ganz nett aus, z. B. Gagfah, ist aber die Dresdenklage vor der Einigung letzten Jahr bzw. der tatsächliche oder vermeintliche Instandhaltungsstau und die Verschuldung waren die wesentlich kursbeeinflussenden Faktoren.

 

FFO ist zudem keine standardisierte Kennzahl. Jede Immobilien-AG rechnet die sich selbst aus und beeinflusst dabei natürlich auch das Ergebnis. Da gibt es dann FFO 1, FFO 2, etc.

 

Der FFO sagt auch nicht darüber aus, ob Gebäude vielleicht zu teuer eingekauft sind. Deswegen sind auch nicht liquiditätswirksame Abschreibungen interessant.

Damit hast Du meine bisher eher diffusen Bedenken gegenüber FFO sehr schön in konkrete Worte gepackt.

 

Hinzu kommt, dass Immobilienunternehmen anscheinend nicht gleich Immobilienunternehmen ist. Einerseits gibt es unterschiedliche Anteile der Prozessentwicklung an den Erträgen und damit unterschiedlich hohe Anteile mit stärkerer Schwankung gegenüber den relativ stabilen Mieterträgen, andererseits gibt es unterschiedliche Anteile an Wohn- bzw. Geschäftsimmobilien am Portfolio. Deshalb traue ich mich an den Sektor nicht heran: Ich verstehe zu wenig von den Auswirkungen dieser Unterschiede, beispielsweise vom Grad der jeweils unterschiedlichen Zyklusabhängigkeit beim Leerstand und den ggf. unterschiedlichen staatlichen Auflagen gegenüber dem Vermieter. Wobei bei letzterem anscheinend auch noch getrickst wird, wie eine kürzlich ausgestrahlte Dokumentation über den Verkauf eines Wohnimmobilienpakets vom Staat an die TAG Immobilien darstellte, bei dem die Bundesregierung zunächst mit den Auflagen prahlte, die dem Käufer gestellt worden seien, die sich nach entsprechendem Nachhaken jedoch als heiße Luft herausgestellt haben sollen...

 

Immobilien sind für mich eine große Black Box. Da hier offensichtlich einige Teilnehmer deutlich mehr von Immobilien verstehen, fände ich einen neuen Thread über Immobilienunternehmen interessant, der versuchen könnte, diese Branche in Gruppen von Unternehmen hoher Vergleichbarkeit zu sortieren und ggf. für jede Gruppe die dort besonders relevanten Kennzahlen zu nennen.

Wenn dort dann die Deutsche Euroshop und Corio eine solche Gruppe bilden sollten, dann kann man sich deren Zahlen noch mal entsprechend genauer ansehen.

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Tutti

Ich bin mit ca. 17% meines Depots in Immobilienwerten investiert und würde gerne helfen....leider kann ich mit vielen Eurer Begriffe und Kennzahlen überhaupt nichts anfangen......das stimmt mich nachdenklich :- Anja

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checker-finance

Ich bin mit ca. 17% meines Depots in Immobilienwerten investiert und würde gerne helfen....leider kann ich mit vielen Eurer Begriffe und Kennzahlen überhaupt nichts anfangen......das stimmt mich nachdenklich :- Anja

 

Darf man fragen, welche Immo-Werte das sind?

 

Die DES ist m. E. eine branchenunüblich stabile Aktie und das bringt ihr neben der saftigen Dividende einen Bonus ein. Ich halte sehr viel von einer immobilienaktie, die m. E. auch sehr seriös ist, aber im Freiverkehr nortiert, weswegen ich sie hier nicht nenne (bzw. nur indirekt: KGV 9,74 DivRend. 3,9%, EKQ ca. 35%).

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

Na klar darfst Du fragen.

 

Bei der DES bin ich seit 2005 investiert und ich habe (Klopf auf Holz) vor!! der Krise und den Schließungen der offenen Immobilenfonds direkt den damaligen Erlös aus den Fondsverkäufen in ImmoAktien umgeschichtet und auch bei der DES nochmal aufgestockt.

Da ich vor habe Aktien NIE zu verkaufen, dachte ich in meiner naiven Denkweise, dass sich mein Einstand dann nach Jahren alleine durch die Dividenden finanziert :rolleyes:

 

 

Hamborner REIT (WKN601300)

 

VIB Vermögen (WKN245751) - aktuell mit sehr guten Zahlen

 

Deutsche Grundstücksauktionen (WKN553040) - (ist nur bedingt ein ImmoWert - hohe Dividende plus Sonderausschüttung)

DIC Asset Anleihe 5,875% 05/16 (WKNA1KQ1N)

 

 

 

....und halt als größte Depotposition die Deutsche Euroshop. Lg Anja

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Das mit dem Freiverkehr ist natürlich ein zusätzliches Problem hier im Forum.

 

Deshalb hatte ich die REITs im SDAX erwähnt, bei denen hoffentlich keine Bedenken in Richtung "Pushen von Microcaps" bestehen werden. Mit MDAX und SDAX plus ein paar große Ausländer (Unibail-Rodamco ist sogar im EuroSTOXX50, und auch die hat einen Fokus auf Einkaufszentren!) könnte man vielleicht gerade genug Titel für die diversen Gruppen zusammen bekommen.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Derzeit scheinen Immobilienaktien ein großes Thema in den Medien zu sein.

 

Die n-tv-Telebörse beschreibt heute vormittag Immobilienaktien als Alternative zum eigenen Hauskauf und unterteilt die Branche in

  1. Betreiber von Einkaufszentren und Büros
  2. Betreiber von Wohnimmobilien
  3. Entwickler neuer Immobilien

Empfohlen werden Unternehmen mit solidem Mietbestand und langlaufenden Verträgen ihrer Mieter als unzyklische Dividendenbringer; konkret genannt werden Alstria Office, GSW und Deutsche Euroshop.

 

Börse Online hat im aktuellen Heft sogar gleich zwei Artikel zum Thema. Ein Vertreter von Feri EuroRating warnt vor einer möglichen Wohnimmobilienblase auch in Deutschland, vor allem in den Metropolen, und empfiehlt derzeit Investments eher in den "B-Städten".

Der zweiseitige Themenartikel im Heft rät tendenziell ebenfalls zum Umstieg weg von den in 2012 extrem gut gelaufenen Wohnimmobilien-Betreibern wie Alstria Office Patrizia oder Gagfah (beide mit Kursverdopplern) und hin zu Gewerbeimmobilienbetreibern, zitiert dafür jedoch mehrere Experten mit durchaus unterschiedlichen Empfehlungen:

  • Close Brothers favorisiert den Analystenliebling DIC Asset (Büros, Kaufhäuser, Hotels) mit einem NAV von 191% des Börsenwertes und einer Dividendenrendite von 4%, mag aber auch Aktien mit verlässlichem Cash Flow, insbesondere GSW Immobilien, Patrizia oder TAG Immobilien.
  • Die Commerzbank bevorzugt hingegen Wohnimmobilien, setzt auf die Konjunkturkarte und favorisiert die Deutsche Wohnen in der Erwartung steigender Mieten und Wohnungspreise.
  • Ellwanger & Geiger rät zu den 2012 zurückgebliebenen REITs wie Alstria Office, Hamborner REIT oder Prime Office und setzt auf einen Abbau der Leerstände bei steigender Konjunktur.
  • Börse Online selbst empfiehlt die die Deutsche Euroshop (Einkaufszentren) aufgrund der "nicht nachlassenden Konsumfreude der Deutschen" als "Dauerbrenner" und warnt bei Wohnimmobilienbetreibern vor möglichen Gesetzesänderungen nach der Bundestagswahl im Herbst 2013 zur stärkeren Begrenzung von Mieterhöhungen.

Insgesamt kommt Börse Online für Alstria Office und die Turnaround-Story Gagfah zum Urteil "beobachten", für Deutsche Euroshop, Deutsche Wohnen, DIC Asset (trotz Kurssprung Anfang 2013) und TAG Immobilien zum Urteil "kaufen".

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Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

Börse Online hat im aktuellen Heft sogar gleich zwei Artikel zum Thema. Ein Vertreter von Feri EuroRating warnt vor einer möglichen Wohnimmobilienblase auch in Deutschland, vor allem in den Metropolen, und empfiehlt derzeit Investments eher in den "B-Städten".

Der zweiseitige Themenartikel im Heft rät tendenziell ebenfalls zum Umstieg weg von den in 2012 extrem gut gelaufenen Wohnimmobilien-Betreibern wie Alstria Office oder Gagfah (beide mit Kursverdopplern) und hin zu Gewerbeimmobilienbetreibern, zitiert dafür jedoch mehrere Experten mit durchaus unterschiedlichen Empfehlungen:

 

Recherchiert Börse Online so schlecht oder ist das ein Schreibfehler: Weder investiert Alstria Office in Wohnimmobilien sondern, wie ja schon der Name sagt, in Büroimmobilien noch kann ich bei der Aktie von Alstria Office eine Kursverdopplung erkennen - leider nicht (habe sie im Depot) :(.

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wesleythurgood

Weder investiert Alstria Office in Wohnimmobilien sondern, wie ja schon der Name sagt, in Büroimmobilien.

 

Habe sie auch im Depot.

Soweit ich weiß, dürfen REITs doch gar nicht in Wohnimmobilien investieren.

Oder liege ich da falsch?

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Karl Napf

Börse Online hat im aktuellen Heft sogar gleich zwei Artikel zum Thema. Ein Vertreter von Feri EuroRating warnt vor einer möglichen Wohnimmobilienblase auch in Deutschland, vor allem in den Metropolen, und empfiehlt derzeit Investments eher in den "B-Städten".

Der zweiseitige Themenartikel im Heft rät tendenziell ebenfalls zum Umstieg weg von den in 2012 extrem gut gelaufenen Wohnimmobilien-Betreibern wie Alstria Office oder Gagfah (beide mit Kursverdopplern) und hin zu Gewerbeimmobilienbetreibern, zitiert dafür jedoch mehrere Experten mit durchaus unterschiedlichen Empfehlungen:

Recherchiert Börse Online so schlecht oder ist das ein Schreibfehler: Weder investiert Alstria Office in Wohnimmobilien sondern, wie ja schon der Name sagt, in Büroimmobilien noch kann ich bei der Aktie von Alstria Office eine Kursverdopplung erkennen - leider nicht (habe sie im Depot)

Sorry, das ist ein Schreibfehler in meiner husch-husch hingeknallten Zusammenfassung.

 

Gemeint war Patrizia, nicht Alstria.

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checker-finance

Derzeit scheinen Immobilienaktien ein großes Thema in den Medien zu sein.

 

Die n-tv-Telebörse beschreibt heute vormittag Immobilienaktien als Alternative zum eigenen Hauskauf und unterteilt die Branche in

  1. Betreiber von Einkaufszentren und Büros
  2. Betreiber von Wohnimmobilien
  3. Entwickler neuer Immobilien

Empfohlen werden Unternehmen mit solidem Mietbestand und langlaufenden Verträgen ihrer Mieter als unzyklische Dividendenbringer; konkret genannt werden Alstria Office Patrizia, GSW und Deutsche Euroshop.

 

Börse Online hat im aktuellen Heft sogar gleich zwei Artikel zum Thema. Ein Vertreter von Feri EuroRating warnt vor einer möglichen Wohnimmobilienblase auch in Deutschland, vor allem in den Metropolen, und empfiehlt derzeit Investments eher in den "B-Städten".

Der zweiseitige Themenartikel im Heft rät tendenziell ebenfalls zum Umstieg weg von den in 2012 extrem gut gelaufenen Wohnimmobilien-Betreibern wie Alstria Office oder Gagfah (beide mit Kursverdopplern) und hin zu Gewerbeimmobilienbetreibern, zitiert dafür jedoch mehrere Experten mit durchaus unterschiedlichen Empfehlungen:

  • Close Brothers favorisiert den Analystenliebling DIC Asset (Büros, Kaufhäuser, Hotels) mit einem NAV von 191% des Börsenwertes und einer Dividendenrendite von 4%, mag aber auch Aktien mit verlässlichem Cash Flow, insbesondere GSW Immobilien, Patrizia oder TAG Immobilien.
  • Die Commerzbank bevorzugt hingegen Wohnimmobilien, setzt auf die Konjunkturkarte und favorisiert die Deutsche Wohnen in der Erwartung steigender Mieten und Wohnungspreise.
  • Ellwanger & Geiger rät zu den 2012 zurückgebliebenen REITs wie Alstria Office, Hamborner REIT oder Prime Office und setzt auf einen Abbau der Leerstände bei steigender Konjunktur.
  • Börse Online selbst empfiehlt die die Deutsche Euroshop (Einkaufszentren) aufgrund der "nicht nachlassenden Konsumfreude der Deutschen" als "Dauerbrenner" und warnt bei Wohnimmobilienbetreibern vor möglichen Gesetzesänderungen nach der Bundestagswahl im Herbst 2013 zur stärkeren Begrenzung von Mieterhöhungen.

Insgesamt kommt Börse Online für Alstria Office und die Turnaround-Story Gagfah zum Urteil "beobachten", für Deutsche Euroshop, Deutsche Wohnen, DIC Asset (trotz Kurssprung Anfang 2013) und TAG Immobilien zum Urteil "kaufen".

 

 

Die Anleger sollten m. E. hinter den NAV ganz große Fragezeichen setzen bzw. diesen - falls die erforderlichen Kenntnisse vorhanden sind - kritisch hinterfragen oder komplett ignorieren. Abschreckendes aktuelles Beispiel: IVG.

 

DIC Asset hängt m. E. sehr von der Entwicklung ihres Frankfurter Großprojekts ab. Kann sein, dass DIC eine bessere IVG ist, kann aber auch sein, dass DIC einfach nur später dran ist. Von Büros halte ich nicht viel - da ist doch nach Mitarbeitern gleich das nächste, wo Unternehmen den Rotstift ansetzen, wenn gespart werden muß.

 

Von den genannten REITS würde mir aufgrund der Diversifikation noch Hamborner REIT und ggf. Fair Value REIT am besten gefallen. Aber auch mit denen kann man auf die Nase fallen, wenn man das Abwertungspotential des Immobilienportfolio unterschätzt.

 

Wohnimmobilien ist derzeit m. E. Hype-verdächtig. Bei GSW war IPO-Kurs meiner Erinnerung nach irgendwo nahe 24 EUR. Die bisherigen Eigentümer - zuerst der staatliche Träger durch Verkauf an Cerberus und dann Cerberus durch fremdfinanzierte Ausschüttung und IPO - hatten sich schon daran gesund gestoßen. Dass die GSW es jetzt zu Kursen über 30 EUR gebracht hat, hat mich erstaunt. Deutsche Wohnen ist m. E. genauso überbewertet und hat es zusammen mit TEG hinbekommen, mal zu aktuell hohen Kursen eine KE durchzuziehen - dafür alle Achtung. Gagfah war vor Lösung der Dresdenklage ein sehr chancenreiches spekulatives Investement, vulgo Zock. Jetzt zu Kursen über 9 EUR m. E. kein klarer Kauf.

 

Die von mir nicht genannte Freiverkehrsaktie, die nun mittlerweile aber auch hier namentlich erwähnt worden ist, ist m. E. ein sehr solides Investment und keine Kursrakete. Diese Beurteilung stützt sich aber weniger auf die Kennzahlen, sondern auf die Beobachtung der Entwicklung und Kommunikation dieser Firma in den letzten Jahren.

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Tutti

Deutsche Euroshop Dividendenerhöhung und Zukauf

 

 

HAMBURG 26.04.2013

 

Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr die Dividende erhöhen. Die Anteilseigner sollen 1,20 Euro pro Aktie, 10 Cent mehr als 2012, erhalten, wie das Unternehmen am Freitag in Hamburg mitteilte. Die Hauptversammlung entscheidet über

den Vorschlag am 20. Juni. Im vergangenen Jahr hatte Euroshop den Überschuss um fast ein Viertel auf 122,5 Millionen Euro gesteigert.

 

Das Unternehmen befindet sich auf Wachstumskurs. Dank mehrerer neu zugekaufter Shoppingcenter legte der Umsatz um 11 Prozent auf gut 211 Millionen Euro zu. Dazu soll künftig auch die Altmarkt-Galerie in Dresden voll beitragen. Die im MDax notierte Gesellschaft teilte mit, künftig alleinige Eigentümerin zu sein.

Für 70 Millionen Euro übernimmt sie zum Monatswechsel den Drittel-Anteil des Immobilienunternehmens TLG. Die gesamte Investitionssumme samt Finanzierungskosten bezifferte Euroshop auf 132 Millionen Euro.An der vor einem Monat ausgegebenen Prognose hielt das Unternehmen zunächst trotz des Zukaufs fest. Wegen Änderungen in der Bilanzierung rechnet es mit Erlösen von 170 bis 173 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Basis entspreche das aber einem Wachstum von rund neun Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) soll

zwischen 148 und 151 Millionen Euro liegen, was auf vergleichbarer Basis einem Wachstum von 13 Prozent entspricht.

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Tutti

Soooviele sind hier ja nicht in der Deutschen Euroshop unterwegs, aber in den letzten Tagen hat sich mein "langweiliger Anleihe-Ersatz" doch erstaunlich bewegt...und steht auf ATH......womöglich wegen der Dividendenerhöhung auf 1,20 €/Aktie:

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Tutti

Deutsche Euroshop erhöht Prognose: Euroshop Prognose-Erhöhung

 

15.05.2013

 

Deutsche EuroShop: 22 % Ergebnisanstieg im 1. Quartal 2013

 

Planmäßiger Jahresauftakt

Erstmaliger Ergebnisbeitrag des Herold-Centers Norderstedt

Konzernergebnis: 20,1 Mio. EUR (+22 %)

Prognoseerhöhung nach Anteilszukauf in Dresden

 

 

:thumbsup:

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