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inflationsindexierte Anleihen

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olympia2

Letztes Post zu diesem Thema ist schon sehr lange her.

 

Soll man jetzt die Linker wieder hervorholen ?

 

+ Inflation und Inflationserwartung ist sehr niedrig.

+ Basiseffekt ( Energiepreise ) und Euroschwäche sollten doch Inflation begünstigen.

+ Die Zentralbanken arbeiten ohnehin mit Hochdruck daran.

 

Daher erwarte ich, dass man mit den Linkern positive Erträge erzielen könnte.

In Zeiten von Minus Renditen bei D Staatsanleihen wäre das ja eine gute Aussicht.

 

Wie war das noch mit der Saisonalität der Linker ?

Weiss da wer noch etwas ?

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Sucher

@olympia2: Einfach googlen (bspw. https://www.bondvigilantes.com/deutsch/2015/12/01/warum-saisonbedingte-faktoren-in-den-verbraucherpreisen-fur-die-anleihenmarkte-von-bedeutung-sind/) oder ein paar Seiten hier im Thread zurück gehen.

---

Ich bin auch gerade am Suchen. Ich halte die inflationsgeschützten Papiere zumindest für einen Teil des Anleihen-Anteils für eine denkbare Option. Auch wegen der Diversifikationseffekte und eben wegen der Schutzfunktion vor Inflation.

 

Einzelne Papiere kommen für mich zwecks Einfachheit und Flexibilität beim Kauf und Verkauf aber nicht in Frage, ich würde nur in einen ETF gehen.

 

Die Auswahl ist immer noch nicht allzu groß, wie man einer Suche entnehmen kann:

post-33171-0-43826800-1478368419_thumb.png

 

Quelle: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?groupField=index&assetClass=class-bonds&bondType=Inflation-Linked&currency=EUR

 

Für mich attraktiv sind allein schon aus Gründen des Fondsvolumens und der Beschaffenheit (replizierend) nur diese beiden ETF:

- iShares Euro Inflation Linked Government Bond UCITS ETF (ISIN IE00B0M62X26, WKN A0HGV1)

- Lyxor UCITS ETF EuroMTS Inflation Linked Investment Grade (DR) EUR (ISIN FR0010174292, WKN A0F7AM)

Die zugrunde liegende Indexzusammensetzung ist bei beiden Produkten quasi identisch, das zeigt der Detail-Vergleich.

Wie seht ihr das? Fasst ihr die Linker nach den miesen Jahren nur noch mit der Kneifzange an oder gehören sie für euch in einem größeren Portfolio auch dazu?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wie seht ihr das? Fasst ihr die Linker nach den miesen Jahren nur noch mit der Kneifzange an oder gehören sie für euch in einem größeren Portfolio auch dazu?

 

Ich habe mir letzte Woche mal den Linker von comstage näher angeschaut ; ist aber mit 18 Mio . Anlagesumme recht mau im Bestand.

Derzeit lediglich auf der Watchlist !

Die anderen oben in Deiner justETF-Liste scheinen mir steuerlich alle nicht sauber.

Da kann mir das höhere Fondsvolumen gestohlen bleiben.

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Ramstein

Rendite von 0 bis - 0,69%. Welche Verbesserung bringt da eine möglicherweise steigende Inflation?

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troi65

Rendite von 0 bis - 0,69%. Welche Verbesserung bringt da eine möglicherweise steigende Inflation?

Eher stellt sich die Frage, welchen Vorteil denn ein Linker sonst haben sollte, wenn nicht bei steigender Inflation.

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Ramstein

Rendite von 0 bis - 0,69%. Welche Verbesserung bringt da eine möglicherweise steigende Inflation?

Eher stellt sich die Frage, welchen Vorteil denn ein Linker sonst haben sollte, wenn nicht bei steigender Inflation.

Eine positive Verzinsung, die bei steigender Inflation mit steigt. thumbsup.gif

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tsadapeter

Ist folgende Überlegung nachvollziehbar?

 

Man möchte Aktienexposure reduzieren.

Den Banken traut man wenig und möchte dort keine substantiellen Cashmengen parken.

Sowohl bei Vanilla Anleihen als auch bei Linkern zahlt man @ 1% Nominalrendite „Versicherungsgebühr“.

Zieht die Inflation an, ist man der mit Vanilla voll ausgeliefert.

Ein Linker kompensiert jedoch die Inflation….?

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tsadapeter

Ramstein:

"Eine positive Verzinsung, die bei steigender Inflation mit steigt."]

 

Ob die jüngere Rendite nicht eher Kuranstiegen zu verdanken ist?

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Sucher

Rendite von 0 bis - 0,69%. Welche Verbesserung bringt da eine möglicherweise steigende Inflation?

 

 

Schlussendlich profitiert man als Anleihen-ETF-Investor von möglichen Kursanstiegen, die die Rendite maßgeblich beeinflussen. Die aktuelle Rendite ist natürlich nicht besonders attraktiv. Siehe auch die Rendite-Charts des Lyxor:

 

post-33171-0-26691200-1478436184_thumb.png

 

 

Entscheidende Kaufgründe sind die meines Erachtens breitere Absicherung gegen Krisen, wenn der (vermeintlich) sichere des Portfolios aus Anleihen, Linkern, Gold, FG und TG besteht, verglichen mit nur TG und FG.

 

 

@troi65: Steuerlich habe ich die ETF noch nicht betrachtet, das wäre bei mir der letzte Schritt (natürlich aber auch wichtig). Aber wenn ein gewünschter Teil eines Portfolios nur steuerhässlich erhältlich wäre, dann nehme ich das vielleicht trotzdem in Kauf. Ansonsten wartet man eben noch ein Jahr bis 2018 mit der Investition oder man kauft bis dahin den Comstage. So lange sollte er schon noch existieren.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Eine positive Verzinsung, die bei steigender Inflation mit steigt. :thumbsup:

Für eine kleine Waschmaschine als Dein Gewinn reichts bereits.:thumbsup: Allerdings sollten nach meinem ( und offenbar auch grapples s. # 609 ) Verständnis auch Kursgewinne mit steigender Inflation möglich sein. Neben variabler Verzinsung eines Linkers, welche zu höherer Zinsausschüttung führt, ist auch dessen Rückzahlungswert variabel, wenn dieser an einen Verbraucherpreisindex gekoppelt ist.

 

@troi65: Steuerlich habe ich die ETF noch nicht betrachtet, das wäre bei mir der letzte Schritt (natürlich aber auch wichtig). Aber wenn ein gewünschter Teil eines Portfolios nur steuerhässlich erhältlich wäre, dann nehme ich das vielleicht trotzdem in Kauf. Ansonsten wartet man eben noch ein Jahr bis 2018 mit der Investition oder man kauft bis dahin den Comstage. So lange sollte er schon noch existieren.

Da siehst Du mal den Unterschied zwischen Dir und mir. Ich gebe Dir aber recht , dass man das leidige Steuerthema mit dem comstage zumindest überbrücken könnte.

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Koyote
· bearbeitet von Koyote

Hallo zusammen,

 

ich überlege gerade mein ETF-Anleihenportfolio langfristig zu ändern. Ich möchte den DBX0NZ, aufgrund der gestiegenen Hedgingkonsten von derzeit ca. 2% p.a., womöglich durch einen Euro Index-Linker-ETF ersetzen. Jetzt schaue ich mir gerade die einzelnen Zielanleihen des DBX Eurozone Inflation-Linked Bond UCITS ETF, DBX0AM an und bin kriege es gedanklich nicht ganz zusammen. Wir haben hier eine Duration von 8 und eine Verfallsrendite von -0,21%. Plus Inflation von derzeit 1,3% macht ca. 1,1%, was sich annähernd deckt mit der YtM von 0,95% des Eurozone Government Bond 7-10 UCITS ETF, DBX0AG. (beim Linker sind die Südstaaten etwas höher gewichtet, womöglich daher etwas mehr Aufschlag).

 

1. Frage: sehe ich das richtig, dass zur angegebenen Endfälligkeitsrendite im ETF von -0,21% die Inflationsrate zu addieren ist?

 

Ich wollte mir die Frage selbst beantworten, in dem ich mir die einzelnen Anleihen im ETF anschaue, aber da komme ich eher zum gegenteiligen Schluss.

Am Beispiel dieser Anleihe: 1,75% Inflationsindexierte Anleihe des Bundes 2009 (2020), DE0001030526.

Link zur Bundesfinanzagentur

 

Der Startcoupon war 2009 1,75%. Derzeit ist die Index-Verhältniszahl durch die Inflation auf 1,12151 gestiegen, was einen inflationierten Coupon von derzeit 1,96% ergibt. Die Anliehe läuft noch 2,1 Jahre und steht derzeit bei 106,6%. In den Emissionsbedingungen steht zum Rückzahlungswert:

 

Der Rückzahlungsbetrag wird von der Berechnungsstelle gemäß
nachstehender Formel berechnet:
Gesamtnennbetrag x Index-Verhältniszahl (Fälligkeitstag)

 

Also gehe ich davon aus, der Rückzahlungskurs müsste Stand heute sein: 100 x 1,12151, also knapp 112,1, was überhaupt nicht mit dem aktuellen Kurs und der Marktrendite der Nominalanleihen (-0,56%) zusammen stimmt.

 

Die Bundesfinanzagentur gibt die Rendite mit -1,32% an.

 

2. Frage: Erfolgt die Rückzahlung bei dieser Anleihe also doch nur zu 100?

 

Ich ging bisher davon aus, die Rendite eines Linkers wäre die Rendite der vergleichbaren Nominalanleihe - Inflationserwartung des Marktes. In diesem Fall wäre sie aber nochmal deutlich schlechter.

 

Vielen Dank und Grüße!

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WOVA1
vor 4 Stunden schrieb Koyote:

..

Der Startcoupon war 2009 1,75%. Derzeit ist die Index-Verhältniszahl durch die Inflation auf 1,12151 gestiegen, was einen inflationierten Coupon von derzeit 1,96% ergibt. Die Anliehe läuft noch 2,1 Jahre und steht derzeit bei 106,6%. In den Emissionsbedingungen steht zum Rückzahlungswert:

 

Der Rückzahlungsbetrag wird von der Berechnungsstelle gemäß
nachstehender Formel berechnet:
Gesamtnennbetrag x Index-Verhältniszahl (Fälligkeitstag)

 

Also gehe ich davon aus, der Rückzahlungskurs müsste Stand heute sein: 100 x 1,12151, also knapp 112,1, was überhaupt nicht mit dem aktuellen Kurs und der Marktrendite der Nominalanleihen (-0,56%) zusammen stimmt.

 

Die Bundesfinanzagentur gibt die Rendite mit -1,32% an.

 

2. Frage: Erfolgt die Rückzahlung bei dieser Anleihe also doch nur zu 100?

 

Ich ging bisher davon aus, die Rendite eines Linkers wäre die Rendite der vergleichbaren Nominalanleihe - Inflationserwartung des Marktes. In diesem Fall wäre sie aber nochmal deutlich schlechter.

 

.. 

 

Der Kurs ist in Prozent angegeben - aber wenn Du jetzt  etwa Nominal 1000 EUR kaufst , zahlst Du 

1000 * 1,066 * 1,1251. 

 

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Koyote
· bearbeitet von Koyote

Hi Wova,

 

danke für Dein Feedback. Wenn ich jetzt allerdings in FRA eine Order für 1.000 EUR Nominal eingebe, zahle ich nur 1.067,82 EUR.

 

Ich habe auch festgestellt, dass der iShares ETF (A0HGV1) auf den gleichen Index wie bei DBX (DBX0AM) die Rendite auf Verfall nicht mit -0,20% (wie DBX), sondern mit 0,83% angibt. Ich weiß echt nicht, wie die auf diese Rückzahlungsrendite kommen. Ich werde dort direkt nachfragen und Info geben.

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otto03
vor 3 Minuten schrieb Koyote:

Hi Wova,

 

danke für Dein Feedback. Wenn ich jetzt allerdings in FRA eine Order für 1.000 EUR Nominal eingebe, zahle ich nur 1.067,82 EUR.

 

Der bei Linkern ausgewiesene Betrag ist in der Regel falsch (zu niedrig), es fehlt die inflationsindexierte Anpassung.

 

Du kannst dich an der letzten Spalte der Auflistung der Finanzagentur orientieren (hier allerdings mit Stückzinsen).

 

https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/institutionelle-investoren/pdf/kredit_renditetabelle.pdf

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Koyote

Ok, danke Otto. iShares hat mich bei meiner Frage, wie die Rendite im Factsheet zustande kommt auf die UK Seite des Fonds verwiesen. Siehe Screenshot, bzw. dort wird angegeben:

 

Weighted Avg YTM*     0,78%

Real Yield**      -0,73%

 

*Yield to Maturity (YTM) is the discount rate that equates the present value of a bond's cash flows with its market price (including accrued interest). The Fund Average YTM is the weighted average of the fund's individual bond holding YTMs based upon Net Asset Value ('NAV'). The measure does not include fees and expenses.

**The return from an investment adjusted for the effects of inflation.

 

Mir reicht die Aussage soweit. Werde jetzt die Euro Linker als Ersatz für den Barcl. Glob. Aggregate Bond mit EUR-Hedge (dbx0nz) ins Portfolio aufnehmen, da die gestiegenen Hedgingkosten den Trade ins Negative treiben. Ich könnte mir vorstellen, dass die realen Renditen in den nächsten 5 Jahren noch stärker ins negative gehen, und dass der Linker ein halbwegs guter Hedge für steigende Zinsen sein könnte (Sinngemäß: Tapering hängt vom Erreichen des Inflationsziels ab). Bewusst der Tatsache, dass ich 40% in Italien/Spanien investiert bin. Oder sieht das jemand von euch anders?

 

Facts_UK.png

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Sucher

Ich habe den LU0444607187. Der hat nochmal eine niedrigere TER, ist aber ein Swap. Damals waren die anderen beiden Kollegen noch steuerhässlich meine ich.

 

Der iShares und der DBX verhalten sich trotz des gleichen Index doch ganz ordentlich unterschiedlich, vielleicht nochmal etwas nachforschen hier. 

 

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Stift
vor 13 Stunden schrieb Koyote:

... Ich könnte mir vorstellen, dass die realen Renditen in den nächsten 5 Jahren noch stärker ins negative gehen, und dass der Linker ein halbwegs guter Hedge für steigende Zinsen sein könnte (Sinngemäß: Tapering hängt vom Erreichen des Inflationsziels ab). Bewusst der Tatsache, dass ich 40% in Italien/Spanien investiert bin. Oder sieht das jemand von euch anders?

  2   49 kB

Könnte so sein, muss aber nicht B-)

 

EZB-Zinsraten in Abhängigkeit von den Inflationsraten trifft erst mal die Zinssätze kurzfristiger Anlagen.

Wenn nun aber (im Vorgriff) die längerfristigen Zinsen stärker als die Inflationsrate steigen, fällt im Ergebnis der Kurs des Linkers. Tja, und wenn sich nun noch die Zinsdifferenz zu Ungunsten Italiens/Spaniens ändert...

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sl66
· bearbeitet von sl66

Es gibt noch eine nette Alternative zu den ETFs:

US-TIPS (in USD) mit 29J Laufzeit:

* ISIN z.B. US912810RR14 und US912810RW09

* Bringen momentan 1% Real-Rendite (also bei 2% Infl. ==> 3% Rendite)

* Sind an DE-Börsen ganz gut zu kaufen (Spreads fast 0, aber vorsichtshalber bis zu 0,3% Wechselgebühr EUR-USD einplanen)

* Natürlich hat man theoretisch ein Wechselkursrisiko USD/EUR. Da dies aber langfristig im Wesentlichen von unterschiedlichen Inflationsraten bestimmt sein sollte und wir hier einen Infl.Linker haben, sollte dieses Risikio hier tolerierbar sein.

* Bei langfristiger Direktanlage spart man sich gegenüber ETFs die 0,17% TER und hat ev. weniger Rechtsrisiken. Steuerlich scheinen mir die TIPS auch etwas besser zu sein, als ETFs (da 2/3 der Erträge erst am Ende anfallen)

* Vergleichbare DE-Linker (z.B. 103057) bringen -0,35% Realrendite. Da die Sicherheit DE/US vergleichbar sein sollte, ist dies ein unglaublich hoher Realrenditeunterschied von 1,35% p.a.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 1 Stunde schrieb sl66:

Es gibt noch eine nette Alternative zu den ETFs:

US-TIPS (in USD) mit 29J Laufzeit:

* ISIN z.B. US912810RR14 und US912810RW09

* Bringen momentan 1% Real-Rendite (also bei 2% Infl. ==> 3% Rendite)

* Sind an DE-Börsen ganz gut zu kaufen (Spreads fast 0, aber vorsichtshalber bis zu 0,3% Wechselgebühr EUR-USD einplanen)

* Natürlich hat man theoretisch ein Wechselkursrisiko USD/EUR. Da dies aber langfristig im Wesentlichen von unterschiedlichen Inflationsraten bestimmt sein sollte und wir hier einen Infl.Linker haben, sollte dieses Risikio hier tolerierbar sein.

* Bei langfristiger Direktanlage spart man sich gegenüber ETFs die 0,17% TER und hat ev. weniger Rechtsrisiken. Steuerlich scheinen mir die TIPS auch etwas besser zu sein, als ETFs (da 2/3 der Erträge erst am Ende anfallen)

* Vergleichbare DE-Linker (z.B. 103057) bringen -0,35% Realrendite. Da die Sicherheit DE/US vergleichbar sein sollte, ist dies ein unglaublich hoher Realrenditeunterschied von 1,35% p.a.

 

Ich will also das Inflationsrisiko absichern und lege mir daher eine Fremdwährungsanleihe in USD ins Depot.

Würde es mit folgender Redensart umschreiben: vom Regen in die Traufe kommen.

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sl66
· bearbeitet von sl66
vor 43 Minuten schrieb pillendreher:

Ich will also das Inflationsrisiko absichern und lege mir daher eine Fremdwährungsanleihe in USD ins Depot.

Würde es mit folgender Redensart umschreiben: vom Regen in die Traufe kommen.

Warum?

Was soll denn Konkret passieren mit den USD-TIPS?

Das Währungsrisiko, das man mit normalen Fremdwährungsanleihen hat, gibt es hier ja nicht!

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Gast231208
vor 30 Minuten schrieb sl66:

Warum?

Was soll denn Konkret passieren mit den USD-TIPS?

Das Währungsrisiko, das man mit normalen Fremdwährungsanleihen hat, gibt es hier ja nicht!

 

Wie kommst du darauf? Für mich als Euroanleger besteht sehr wohl das volle Währungsrisiko.

https://www.finanzen.net/anleihen/a18x3q-us-staatsanleihen-anleihe
 

Zitat

 

Über die Vereinigte Staaten von Amerika Anleihe (A18X3Q)

Die Vereinigte Staaten von Amerika-Anleihe ist handelbar unter der WKN A18X3Q. Die Anleihe wurde am 15.02.2016 emittiert und hat eine Laufzeit bis 15.02.2046. Das Emissionsvolumen betrug bis zu 20,38 Mrd.. Die zugrundeliegende Währung ist USD. Für Anleger aus dem Euro-Raum besteht damit zusätzlich zum Investmentrisiko ein Währungsrisiko. Der Kupon der Vereinigte Staaten von Amerika-Anleihe (A18X3Q) beträgt 1,041%. Die nächste Auszahlung des Kupons findet am 15.08.2018 statt. Das zuletzt am 22.03.2016 14:45:15 erstellte Moody's Rating der Anleihe lautet Aaa. Sie ist damit als investmentwürdig mit hoher Sicherheit eingestuft

 

 

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sl66
vor 43 Minuten schrieb pillendreher:

 

Wie kommst du darauf? Für mich als Euroanleger besteht sehr wohl das volle Währungsrisiko.

 

Nein, tut es nicht!

Das volle Risiko bestünde bei einer normalen Anleihe.

Bei der A18X3Q gilt:

Natürlich hat man theoretisch ein Wechselkursrisiko USD/EUR. Da dies aber langfristig im Wesentlichen von unterschiedlichen Inflationsraten bestimmt sein sollte und wir hier einen Infl.Linker haben, sollte dieses Risikio hier tolerierbar sein.

 

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sl66
· bearbeitet von sl66

Vieleicht kann ich es an einem Beispiel erklären:

Ich habe seit einigen Jahren tatsächlich eine Anleihe in TRY (türkischer Lira)

mit 10% Rendite p.a. und 10J Laufzeit im Depot.

Währungsrisiko war mir klar und schien bei der Rendite OK.

Nun gab es ein politisches Ereignis, bei dem die TRY zusätzlich 20% an Wert verlor.

Das bedeutete einerseits einen Kaufkraftverlust von 20% für die Türken.

Und andererseits einen Währungsverlust von 20% für mich.

Da hat das volle Währungsrisiko mir eine Wertminderung von 20% beschert.

 

Hätte ich einen (vertrauenswürdigen, funktionierenden) Linker gehabt, dann wäre auch der Rückzahlungswert um 20% gestiegen, so dass ich in EUR keine Wertminderung hätte.

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Der T
· bearbeitet von Der T
vor einer Stunde schrieb sl66:

Vieleicht kann ich es an einem Beispiel erklären:

Ich habe seit einigen Jahren tatsächlich eine Anleihe in TRY (türkischer Lira)

mit 10% Rendite p.a. und 10J Laufzeit im Depot.

Währungsrisiko war mir klar und schien bei der Rendite OK.

Nun gab es ein politisches Ereignis, bei dem die TRY zusätzlich 20% an Wert verlor.

Das bedeutete einerseits einen Kaufkraftverlust von 20% für die Türken.

Und andererseits einen Währungsverlust von 20% für mich.

Da hat das volle Währungsrisiko mir eine Wertminderung von 20% beschert.

 

Hätte ich einen (vertrauenswürdigen, funktionierenden) Linker gehabt, dann wäre auch der Rückzahlungswert um 20% gestiegen, so dass ich in EUR keine Wertminderung hätte.

Vielleicht kannst Du kurz erklären warum Wechselkursänderungen hauptsächlich von Inflationsraten abhängig sind. Erschließt sich mir momentan auch nicht. 

 

Warum bedeutet eine Abwerung der TRY einen Kaufkraftverlust in gleicher Höhe? Gilt nur für Waren aus dem Ausland, da hier der Wechselkurs durchschlägt. In der Türkei kann ich weiterhin für einen TRY die selbe Warenmenge/-qualität kaufen. Ergo kein Kaufkraftverlust in gleicher Höhe.

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