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nicco3

Rentenmarkt allgemein - Analysen

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Fleisch

Ob es Sinn macht steht hier ja nicht zur Debatte, zumindest noch nicht. Das ein immenser Teil unseres Wohlstandes auf Krediten basiert ist klar und wird auch auf Jahrzehnte noch so bleiben. Insofern möchte ich weder die Allianz noch sonst wen voreilig und ohne Zahlen zu "Zockerbuden" abstempeln. Das erscheint mir doch sehr in Richtung Stammtisch zu gehen.

 

Ich möchte damit abschätzen (oder es zumindest versuchen) wie stark bestimmte Titel unter ihren Engagements zu "leiden" haben. Ich denke an einem Beispiel wird's klarer:

 

Die BNP Paribas hat 5 Mrd Griechenlandanleihen im Feuer, ist jedoch ansonsten profitabel und hat in der Vergangenheit bzw. den letzten Quartalen X Mio Gewinn erzielt. Entsprechend lässt sich hier schon eine grobe (!) Näherung erzielen, was ein möglicher Ausfall bedeutet. Wenn man zudem einen gewissen Sogeffekt bedingt durch andere Banken des Landes sowie weitere Kursrückgänge durch Verwerfungen unterstellt, gelangt man daher zu einer zugegebenermaßen groben Näherung.

 

Ich verfolge es, um Chancen/Risiken bestehender und möglicher Positionen abschätzen zu können

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Stairway

Ob es Sinn macht steht hier ja nicht zur Debatte, zumindest noch nicht. Das ein immenser Teil unseres Wohlstandes auf Krediten basiert ist klar und wird auch auf Jahrzehnte noch so bleiben. Insofern möchte ich weder die Allianz noch sonst wen voreilig und ohne Zahlen zu "Zockerbuden" abstempeln. Das erscheint mir doch sehr in Richtung Stammtisch zu gehen.

 

Ich möchte damit abschätzen (oder es zumindest versuchen) wie stark bestimmte Titel unter ihren Engagements zu "leiden" haben. Ich denke an einem Beispiel wird's klarer:

 

Die BNP Paribas hat 5 Mrd Griechenlandanleihen im Feuer, ist jedoch ansonsten profitabel und hat in der Vergangenheit bzw. den letzten Quartalen X Mio Gewinn erzielt. Entsprechend lässt sich hier schon eine grobe (!) Näherung erzielen, was ein möglicher Ausfall bedeutet. Wenn man zudem einen gewissen Sogeffekt bedingt durch andere Banken des Landes sowie weitere Kursrückgänge durch Verwerfungen unterstellt, gelangt man daher zu einer zugegebenermaßen groben Näherung.

 

Ich verfolge es, um Chancen/Risiken bestehender und möglicher Positionen abschätzen zu können

 

Völlig irrelevant diese Zahlen zu erheben. Wenn ein Land wie Italien pleite geht, dann war es das - zumindest für westliche Institute. Exposure hin oder her, der Interbankenmarkt würde einfach zusammenbrechen.

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Fleisch

wie stellt ihr euch denn ansonsten vor mögliche Entwicklungen zu quantifizieren ?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

wie stellt ihr euch denn ansonsten vor mögliche Entwicklungen zu quantifizieren ?

 

steht alles hier...Fragen beantworten gerne die Jungs an der Gelddruckmaschine mit dem Ölkännchen... B)

 

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H.B.

Die HSBC kommt im heutigen Kommentar auf den Punkt:

 

Rekordverluste bei europäischen Staatsanleihen

Portugiesische Staatsanleihen haben am vergangenen Mittwoch nach der Herabstu-

fung durch Moodys auf Ba2 Verluste in den Anleihepreisen von deutlich über 10 %

hinnehmen müssen. Bereits an diesem Tag konnten sich Staatsanleihen aus Italien

und Spanien der negativen Dynamik nicht entziehen. Sorgen über ein Übergreifen

der Staatsschuldenkrise auf Italien brachten sowohl italienische als auch spanische

Staatsanleihen gestern weiter unter Druck. Die Risikoaufschläge beider Länder ha-

ben daraufhin neue Rekordniveaus erreicht. Derzeit drängt sich der Eindruck auf,

dass von Panik verursachte Spreadbewegungen im Nachhinein mit Nachrichten be-

gründet werden sollen, deren Tragweite solche Bewegungen bei weitem nicht recht-

fertigen. Wie stark fallen die jüngsten Verluste aus, wenn man sie in einen histori-

schen Kontext setzt? Dazu haben wir die wöchentlichen Total Returns unterschiedli-

cher Staatsanleihenindizes anhand der Bloomberg EFFA-Indizes zwischen Anfang

2001 und Mitte 2011 untersucht (siehe Grafik). Die Indizes aus Spanien, Italien und

Belgien sowie der gesamten Eurozone legten pro Woche durchschnittlich zwischen

0,082 % und 0,092 % zu. Bei Portugal stehen dagegen nur 0,032 % zu Buche. Por-

tugiesische Staatsanleihen verloren in den letzten fünf Handelstagen mehr als das

12-fache der historischen wöchentlichen Standardabweichung. Bei Staatstiteln aus

Italien und Spanien beliefen sich die Verluste immerhin auf das 3,7-fache bzw. auf

das 2,1-fache der Standardabeichung. Die Folgen derartiger Marktbewegungen blei-

ben nicht auf Staatsanleihen beschränkt. Covered Bonds und Banken, aber auch In-

dustrieunternehmen werden mit Länderrisiko belegt, auch wenn sie frei von Einflüs-

sen der Staatsschuldenkrise sind. Dadurch droht nicht nur den Zentralstaaten ein

Wegbrechen der Refinanzierungsmöglichkeiten. Die regionale Wirtschaft sieht sich

flächendeckend mit demselben Problem konfrontiert.

 

Wir haben unser Sommerthema und dürfen fleissig über weitere Diverzenzen innerhalb der EU-Zone spekulieren!

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Fleisch
Sechs spanische Banken vor Stresstest-Aus

 

Aus keinem anderen europäischen Land werden so viele Banken getestet wie aus Spanien. Zeitungen berichten, dass sechs die Anforderungen der Europäischen Bankenaufsicht nicht erfüllen. Die Probleme liegen im Immobiliensektor.

 

http://www.boerse-online.de/maerkte/nachrichten/meldungen/:Immobilienblase--Sechs-spanische-Banken-vor-Stresstest-Aus/627265.html

 

Österreichs Banken fehlen Milliarden

 

Die österreichischen Banken sind im internationalen Vergleich unterkapitalisiert. Sie brauchen nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mittelfristig 15 bis 18 Mrd. Euro zusätzliches Eigenkapital.

 

http://www.boerse-online.de/aktie/nachrichten/deutschland/:Kapitaldeckung--Oesterreichs-Banken-fehlen-Milliarden/627262.html

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Fleisch
Moody's stuft Irland herab

12.07.2011, 21:49 Uhr

 

Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Irlands auf Ramschniveau herabgestuft. Der Ausblick bleibe negativ. Die Nachricht ließ den Euro unter die Marke von 1,40 Dollar fallen.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/international/moodys-stuft-irland-herab/4387404.html

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Nullzinspolitik Japan vs. Westen. Vergleich von Koo, der mit seiner Arbeitsprämisse der Bilanzrezession imo ziemlich brauchbare Erkenntnisse produziert.

http://www.scribd.com/fullscreen/59935414

Nettes Buch nebenbei:

http://www.amazon.de/Holy-Grail-Macroeconomics-Lessons-Recession/dp/0470824948/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1310571245&sr=1-1

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Wankende Banken - Vor der Veröffentlichung des Stresstests [18:22min]

 

http://ondemand-mp3....40_e6ab061e.mp3

 

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zitat
· bearbeitet von zitat

EBA will Helaba wohl beim Stresstest durchfallen lassen. Die stillen Einlagen sollen wohl nicht als core-tier-1 akzeptiert werden.

 

Eklat um den Banken-Stresstest - Helaba fällt durch

Frankfurt (Reuters) - Der Streit um den Stresstest für die europäischen Großbanken erreicht einen Höhepunkt: Die europäische Bankenaufsicht EBA will die Helaba in der Belastungsprobe offenbar durchfallen lassen.

 

Nach Angaben der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) erkennt die EBA die im April eigens für den Stresstest an die neuen Vorschriften angepassten Stillen Einlagen des Landes Hessen nicht als hartes Kernkapital an. Damit hat die Landesbank keine Chance, in einem Krisenszenario die Quote von fünf Prozent zu erreichen, die zum Bestehen des Tests nötig ist. Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner sprach am Mittwoch davon, dass die Behörde "ohne Not eine kerngesunde Bank wie die Helaba an den Pranger stellt". Die EBA war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

 

Bereits vorher hatte sich abgezeichnet, dass zwei der acht deutschen Landesbanken den Stresstest mit einer Fünf vor dem Komma nur knapp bestehen würden: die HSH Nordbank und die NordLB. Bei der HSH hat die EBA die schon mit der EU vereinbarten Maßnahmen zum Abbau der Risiken in der Bilanz nicht berücksichtigt. Die NordLB hatte für den Stresstest - ähnlich wie die Helaba - ihre Stillen Einlagen umgewandelt und frisches Kernkapital vom Land Niedersachsen erhalten. Sie hat nach Angaben eines Sprechers keine Anzeichen dafür, dass die EBA ihre Kapitalmaßnahmen nicht anerkannt hat. "Wir sind sicher, dass wir den Stresstest bestehen", sagte er. Von 91 Teilnehmern am Stresstest kommen 13 aus Deutschland. Es wird erwartet, dass insgesamt bis zu 15 Institute durchfallen

 

[...]

 

 

Unter Berücksichtigung der Stillen Einlagen käme die Helaba nach eigenen Angaben selbst bei einer Rezession und steigenden Zinsen auf eine ausreichende harte Kernkapitalquote von 6,8 Prozent. Ohne die Stillen Einlagen wären es nur rund vier Prozent. "Das Ergebnis ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Helaba den im Stresszenario angenommenen Marktverwerfungen gewachsen ist", erklärte die Bank. Im ersten Halbjahr habe die Helaba mit 325 (Vorjahr: 129) Millionen Euro vor Steuern einen Rekordgewinn erzielt, obwohl sie ihr Griechenland-Engagement auf den Marktwert abgeschrieben habe.

 

Doch besteht ihr Eigenkapital etwa zur Hälfte aus 1,92 Milliarden Euro an Stillen Einlagen. Die EBA habe zunächst auch bestätigt, dass die Umwandlung dieser nur in Deutschland weit verbreiteten Kapitalform rechtzeitig vor dem Stichtag Ende April ausreiche, um den Test zu bestehen, teilte die Helaba mit. Erst vor fünf Tagen habe die von dem Italiener Andrea Enria geführte Behörde entsprechende Vertragsentwürfe mit der Landesregierung angefordert - nur um am Dienstag mitzuteilen, dass die Zeit für die notwendige Prüfung der Entwürfe nicht mehr ausreiche.

 

[...]

 

 

Mal sehen, ob sich das auf die Main Capitals auswirkt? Eigentlich hat sich ja an der Situation der Helaba nicht wirklich was geändert, aber bei soviel Panik im Moment weiß man nie, wann sich nicht doch noch ein Schnäppchen zeigt.

 

€: Quelle: Reuters

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Geht bald die ganze Welt pleite?

 

+++ DER EURO IN DER GRÖSSTEN KRISE +++ MOODY'S DROHT USA +++ JAPAN MELDET SCHULDENREKORD +++ EU PLANT KRISENGIPFEL

 

Griechen, Iren, Portugiesen, Spanier, Belgier, Italiener – halb Europa versinkt im Schuldensumpf.

 

In den USA warnt der Präsident, dass das mächtigste Land der Erde ab dem 2. August zahlungsunfähig ist, keine Gehälter, Pensionen, Sozialhilfe mehr überweisen kann.

 

Der Rating-Riese Moody's droht Barack Obama, die Kreditwürdigkeit des Landes herabzustufen und schickt allein damit den Dollar auf Talfahrt.

 

 

 

Seit Monaten kämpfen Demokraten und Republikaner um einen neuen US-Haushalt. Die letzte, die vierte, Verhandlung beendete der US-Präsident, indem er wütend den Raum verließ. „Schuldenlimit-Harakiri" schreibt das „Wall Street Journal". Die Nerven liegen blank.

 

In Asien sieht es nicht besser aus: Japan stöhnt unter einer Staats-Schuldenlast, die so groß ist wie der Wert von zwei kompletten Jahresproduktionen der japanischen Wirtschaft.

 

JA, IST DENN BALD DIE GANZE WELT PLEITE?

 

So kritisch wie jetzt war die Lage lange nicht.

 

KRISENFALL EURO

 

Die EU kriegt die Griechenland-Krise nicht in den Griff. Irische Anleihen haben seit gestern nur noch „Schrott"-Wert, auch Griechenland wurde erneut herabgestuft. Wenn die Anleger demnächst auch einem Land wie Italien neue Kredite verweigern, hätte selbst der 750-Mrd.-Euro-Rettungsschirm nicht genug Ersatzkredite parat. Der Euro könnte auseinanderfallen – und die unweigerlich hereinbrechende Wirtschaftskrise würde auch Deutschland in Not bringen.

 

• KRISENFALL USA

 

Die US-Wirtschaft ist zwar dynamisch. Aber die Arbeitslosigkeit ist für US-Verhältnisse enorm hoch (9,2 %), sinkt viel langsamer als üblich. Außerdem leistet sich der US-Präsident ein Rekorddefizit im Haushalt (1,5 Billionen Dollar). Amerikas Staatsverschuldung erhöht sich jeden Tag um 4 Milliarden Dollar. Wenn die Schuldengrenze (die seit 1978 51-mal erhöht wurde) von 14,3 Billionen Dollar nicht erhöht wird, droht die Staatspleite.

 

WOHER KOMMEN DIE SCHULDEN?

 

Rund um den Globus geben die Regierungen (mit wenigen Ausnahmen) mehr aus, als sie u. a. an Steuern einnehmen. Deutschland hatte zuletzt vor vier Jahrzehnten einen Bundeshaushalt ohne Schulden. Dazu kommen Sonderprobleme bestimmter Länder.

 

Der Chef des Kieler Weltwirtschafts-Institus, Dennis Snower, zu BILD: „Griechenland z. B. hat jahrelang über seine Verhältnisse gelebt. In Irland hat die Regierung den Fehler gemacht und den Banken garantiert, dass der Steuerzahler für alles geradesteht.Italien hingegen hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Regierungschef Berlusconi hat seinen Wirtschaftsminister Tremonti wegen der harten Sparmaßnahmen zunächst im Regen stehen lassen."

 

WANN KRIEGEN STAATEN EIGENTLICH KEINEN KREDIT MEHR?

 

Ein Schuldenstand von 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (Jahreswirtschaftsleistung) gilt als dauerhaft erträglich. Wenn die (großen) Anleger Zweifel bekommen, ob ein Land jemals zurückzahlen kann, werden dessen Anleihen wegen des Ausfallrisikos gemieden. Dann muss sich das Land neues Vertrauen erwerben – durch Sparen, höhere Einnahmen, eine starke WirtschaftDie Chefs der Euro-Länder wollen sich nach dpa-Informationen nächste Woche zu einem Krisengipfel treffen – bis gestern Abend wurde über letzte Einzelheiten verhandelt.

 

Ob die BILD mal wieder ein guter Kontraindikator ist? smile.gif

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

amerikanischer Schuldenstreit

 

Moody's droht mit Abwertung

 

Während Obama ohne Ergebnis mit der Opposition um einen Kompromiss im Schuldenstreit ringt, werden die Märkte ungeduldig: Die Ratingagentur Moody's droht Amerika offen mit der Aberkennung der Topbonität. Noch weiter geht die chinesische Agentur Dagong.

 

Dagong: Herabstufung wohl auch bei Einigung

Neben Moody's droht auch die chinesische Rating-Agentur Dagong, die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten herabzusetzen. Selbst wenn sich der Kongress und das Weiße Haus noch über die Erhöhung der Schuldengrenze einigen, werde die Herabstufung voraussichtlich erfolgen, heißt es am Donnerstag in einem Papier über die Einstufung, das Dagong der Nachrichtenagentur dpa in Peking übermittelte. Die Regierung habe „keine bedeutende Politik zur Verringerung des Defizits", so Dagong, die zu den führenden chinesischen Rating-Agenturen zählt.

 

Als größter ausländischer Kreditgeber der USA ist die chinesische Regierung sehr besorgt über die Schuldenkrise. Nach Angaben des amerikanischen Finanzministeriums hielt China im April 1,152 Billionen Dollar an Schatzanleihen

 

 

 

Die Chinesen stufen ab? Das werden die Amis aber gar nicht mögen ... wink.gif

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BondWurzel

Die Chinesen stufen ab? Das werden die Amis aber gar nicht mögen

 

Ds stört die Chinesen nicht, die wollen mehr Rendite... B)

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Superhirn

 

Und weitere Kritik an den Rating-Agenturen

Der Chef des Instituts für Weltwirtschaft, Dennis Snower, findet in seinem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung deutliche Worte:

 

Man stelle sich vor, es gäbe einen Richter, dessen Urteile nie in Zweifel gezogen werden auch wenn er keine Begründung dafür liefert. Für seine Fehler müsste er keinerlei Verantwortung übernehmen. Während seiner Zeit als Richter kann er Geschäftsbeziehungen mit den Angeklagten unterhalten, bezahlt wird er sowieso von ihnen.

Snower weiter: Trotz des Einflusses ihrer zum Teil sich selbst erfüllenden Prophezeiungen liegen die Urteile der Ratingagenturen öft völlig falsch.

 

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Archimedes
...

Di Mauro schlägt ein Tauschangebot des europäischen Rettungsschirms EFSF an die privaten Gläubiger vor. Demnach würde der EFSF griechische Staatsanleihen zum Marktpreis - also bis zu 50 Prozent unter dem Nominalwert - annehmen. Im Gegenzug erhielten die privaten Gläubiger Anleihen, die von der EZB als Sicherheiten angenommen würden. Auf diese Weise entstehe kein Problem mit dem Urteil der Rating-Agenturen, gleichzeitig erhielten die Gläubiger einen Anreiz, umzutauschen und die Verluste zu realisieren. Das Angebot solle zunächst nur für Griechenland gelten, später auch für Portugal und Irland, sagte di Mauro.

...

http://www.spiegel.d...,774585,00.html

 

Tolle Idee, lassen wir doch gleich die Schulden für alle Ländern verschwinden.:angry:

Wenn interessiert schon, dass die Anleihen jemand gehören.

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zitat

Tolle Idee, lassen wir doch gleich die Schulden für alle Ländern verschwinden.:angry:

Wenn interessiert schon, dass die Anleihen jemand gehören.

 

Wo siehst du da ein Problem? Kann doch jeder für sich entscheiden, ob er tendern will. Die Banken würden natürlich - besonders, wenn tatsächlich SD-Rating folgt - einen starken Anreiz haben, das Angebot anzunehmen. Sonst wird das nix mit der Refinanzierung bei der EZB. Aber allen anderen Privatinvestoren steht es doch frei, einen auf hold-out zu machen.

Beim börslichen Verkauf würdest du auch nur den "Marktpreis" erzielen.

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Archimedes

Tolle Idee, lassen wir doch gleich die Schulden für alle Ländern verschwinden.:angry:

Wenn interessiert schon, dass die Anleihen jemand gehören.

 

Wo siehst du da ein Problem? Kann doch jeder für sich entscheiden, ob er tendern will. Die Banken würden natürlich - besonders, wenn tatsächlich SD-Rating folgt - einen starken Anreiz haben, das Angebot anzunehmen. Sonst wird das nix mit der Refinanzierung bei der EZB. Aber allen anderen Privatinvestoren steht es doch frei, einen auf hold-out zu machen.

Beim börslichen Verkauf würdest du auch nur den "Marktpreis" erzielen.

 

Ok wenn du es so interpretierst.

Dann wäre es also ein Erpressungsprogramm für die Banken, da die alten Anleihen nicht mehr bei der EZB eingereicht werden können.

Das müsste uns mal jemand vom Fach vorrechen, ob sich das für eine Bank lohnt.

Also die alten Anleihen behalten und nicht refinanzieren oder 30-50% Verlust aktzeptieren und refinanzieren.

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zitat

Wo siehst du da ein Problem? Kann doch jeder für sich entscheiden, ob er tendern will. Die Banken würden natürlich - besonders, wenn tatsächlich SD-Rating folgt - einen starken Anreiz haben, das Angebot anzunehmen. Sonst wird das nix mit der Refinanzierung bei der EZB. Aber allen anderen Privatinvestoren steht es doch frei, einen auf hold-out zu machen.

Beim börslichen Verkauf würdest du auch nur den "Marktpreis" erzielen.

 

Ok wenn du es so interpretierst.

Dann wäre es also ein Erpressungsprogramm für die Banken, da die alten Anleihen nicht mehr bei der EZB eingereicht werden können.

Das müsste uns mal jemand vom Fach vorrechen, ob sich das für eine Bank lohnt.

Also die alten Anleihen behalten und nicht refinanzieren oder 30-50% Verlust aktzeptieren und refinanzieren.

 

Ob sich das lohnt, hängt natürlich von der Ausgestaltung der (erstmal theoretischen) Neubonds ab. Aber wenn es sich nicht "lohnen" würde, könnten die Banken auch nicht einfach tauschen - Stichwort: Untreue. Beim frz. Modell hätte es sich ziemlich sicher gelohnt. :rolleyes:

Ansonsten kommt es auch darauf an, mit welchem Wert die Altanleihen in den Büchern stehen, also z.B. Markpreis bei AFS oder bis zu 100% für HTM. Wenn schon weitgehend abgeschrieben wurde, kann sich der Tausch lohnen. Gibt dann qualitativ hochwertigeres Collateral statt Defaultpapieren. Aber auch, wenn der Buchwert höher liegt, müssten evtl. Rückstellungen gebildet werden. Das drückt genauso auf die Bilanz und Liquiditätsversorgung. Auch den Vertrauensschaden bei hold-out darf man nicht ignorieren: Mit Giftpapieren im Keller wird auch schnell die Refi aufm Interbankenmarkt kritisch (siehe Finanzkrise). crying.gif

 

Aber Druck ist halt bei jedem Umtausch dabei und nötig. Nur halt die Frage, wie viel. Ich denke, Rückkaufangebot zu ca. Marktpreisen (am besten noch mit bissl Zucker) ist noch ziemich fair. Richtig schlimm wird's erst, wenn sie ansonsten mit hartem Default drohen, wie Argentinien, oder die irische Lösung wählen. <_<

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BenGunn

Aber Druck ist halt bei jedem Umtausch dabei und nötig. Nur halt die Frage, wie viel. Ich denke, Rückkaufangebot zu ca. Marktpreisen (am besten noch mit bissl Zucker) ist noch ziemich fair. Richtig schlimm wird's erst, wenn sie ansonsten mit hartem Default drohen, wie Argentinien, oder die irische Lösung wählen. <_<

 

Die Frage nach der juristischen Konstruktion eines D ist in der Tat sehr spannend und bisher noch nicht ansatzweise erörtert worden. Argentinien dürfte für den Euro-Raum nicht als Vorbild gelten und irische Staatsanleihen sind meines Wissens noch nicht geplatzt.

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Torman

Hier gibt es die Stresstest Ergebnisse aller Banken.

 

http://stress-test.eba.europa.eu/

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Ramstein

Quelle: Capital; ausgewählte Abschnitte von mir:

 

Michael Hasenstab, Manager ... Templeton Global Bond Fund erwirtschaftete in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt 9,3 Prozent.

 

Seit dem Kollaps von Lehman Brothers haben wir die schmerzvolle Erfahrung gemacht, dass es "to big to fail", also zu groß, um pleitezugehen, nicht gibt. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und nicht in Griechenland investiert.

 

Nein, wir investieren nicht in Euroanleihen, nicht in US-Treasuries und nicht in japanische Bonds. Unser Geld liegt zum größten Teil in Ländern wie Südkorea, Malaysia, Australien und Indonesien. Dann kommen skandinavische und osteuropäische Staaten. Teile des Portfolios sind in Lateinamerika angelegt.

 

Weltweit steigen Zinsen. Ihr Konkurrent Bill Gross von Pimco meint, der Boommarkt bei Anleihen sei vorbei. Wie wollen Sie in einem so schwierigen Umfeld weiterhin so hohe Renditen einfahren?

 

Michael Hasenstab: Die Chancen haben sich stark verändert. Heutzutage liegt das Risiko für Anleiheinvestoren in steigenden Zinsen. Zu Recht sind wir rund um den Globus mit steigenden Leitzinsen konfrontiert. Anleger sollten sich deshalb neu positionieren. Die Strategie ist jetzt nicht mehr, Geld mit fallenden Anleiherenditen und den damit einhergehenden steigenden Kursen zu machen. Wir investieren in Bonds, die eine gute Rendite aufweisen und ein geringes Risiko. Wichtig ist zudem die Aufwertung der Währung. Es gibt viele Länder wie Indien, Indonesien, Brasilien, Chile oder Mexiko, die ansehnliche Renditen und die Aussicht auf Währungsgewinne liefern. Für mich ist das Angebot an Investitionsmöglichkeiten eigentlich nach wie vor sehr gut.

Sieht schon gut aus.

 

Forums-Faden

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otto03
· bearbeitet von otto03

Quelle: Capital; ausgewählte Abschnitte von mir:

 

Michael Hasenstab, Manager ... Templeton Global Bond Fund erwirtschaftete in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt 9,3 Prozent.

 

Seit dem Kollaps von Lehman Brothers haben wir die schmerzvolle Erfahrung gemacht, dass es "to big to fail", also zu groß, um pleitezugehen, nicht gibt. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und nicht in Griechenland investiert.

 

Nein, wir investieren nicht in Euroanleihen, nicht in US-Treasuries und nicht in japanische Bonds. Unser Geld liegt zum größten Teil in Ländern wie Südkorea, Malaysia, Australien und Indonesien. Dann kommen skandinavische und osteuropäische Staaten. Teile des Portfolios sind in Lateinamerika angelegt.

 

Weltweit steigen Zinsen. Ihr Konkurrent Bill Gross von Pimco meint, der Boommarkt bei Anleihen sei vorbei. Wie wollen Sie in einem so schwierigen Umfeld weiterhin so hohe Renditen einfahren?

 

Michael Hasenstab: Die Chancen haben sich stark verändert. Heutzutage liegt das Risiko für Anleiheinvestoren in steigenden Zinsen. Zu Recht sind wir rund um den Globus mit steigenden Leitzinsen konfrontiert. Anleger sollten sich deshalb neu positionieren. Die Strategie ist jetzt nicht mehr, Geld mit fallenden Anleiherenditen und den damit einhergehenden steigenden Kursen zu machen. Wir investieren in Bonds, die eine gute Rendite aufweisen und ein geringes Risiko. Wichtig ist zudem die Aufwertung der Währung. Es gibt viele Länder wie Indien, Indonesien, Brasilien, Chile oder Mexiko, die ansehnliche Renditen und die Aussicht auf Währungsgewinne liefern. Für mich ist das Angebot an Investitionsmöglichkeiten eigentlich nach wie vor sehr gut.

Sieht schon gut aus.

 

Forums-Faden

 

 

So unterschiedlich kann man die Welt sehen:

 

inflation in retreat

7. By now, the cooling-off of global growth has caused a decline of commodity prices from

their peak in March, as well as a decline of consumer price inflation. In emerging markets,

the latter will be about 5% y/y in a year’s time, from 6% now. In spite of rapid economic

growth and ample liquidity, there is still no evidence of a new global inflation

mentality. To be sure, on average commodity prices are still about 20% higher than one

year ago (in euro terms) - commodity producers thus continue to be in good shape.

 

 

23. Turning to the bond markets, the outlook is unusually mixed: very good for countries

which are perceived to be solid and creditworthy such as Switzerland, the northern

countries of the euro area and the Scandinavian countries which have not adopted the euro,

Russia, the Czech Republic, Japan, Taiwan, Singapore, Hong Kong, Brazil, Canada, but

also the US and the UK, and bad for highly indebted and/or slow-growing countries

without credible austerity programs such as Greece, Ireland, Portugal, Spain, Italy,

Venezuela, Mexico, Pakistan, India, Indonesia and the Philippines.

 

 

Quelle:

http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2011/07/Wermuths_Investment_Outlook_July_2011.pdf

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H.B.

Na, dann will ich den Ausführungen die des GlobalMoneyTrendMagazins hinzufügen

 

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Rentenmärkte sind folglich strategisch unterstützt; Anleihemärkte nicht unbedingt, insbesondere der HighYield-Bereich könnte wegen ansteigender Realzinsen zu HighRisk mutieren

 

 

Dazu auch, die Ausführungen der Senitx-Crew http://sentix.blogspot.com/2011/07/vw-stress-am-bundesanleihe-markt.html?spref=fb

(Der Vergleich mit VW(2008) ist allerdings etwas weit hergeholt, finde ich)

 

Von Aktien sollte man sich wirklich fernhalten.

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Marius

Ramstein

 

und wie sieht die performance des fonds in euro aus?

 

otto

 

wo ist da die diskrepanz?

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