nicco Posted August 2, 2020 · Edited August 3, 2020 by nicco Kommentar gelöscht. Share this post Link to post
Bärenbulle Posted August 7, 2020 Die Inflation sollte man im Blick behalten. Nach der Krise ist vor der Krise. Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen. Corona hat dieses Potenzial meiner Meinung nach nicht. Share this post Link to post
Maciej Posted August 7, 2020 vor 8 Stunden von Bärenbulle: Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen. Könntest du diesen Punkt genauer erklären? Inflation wäre im Sinne der Entschuldung doch wünschenswert, solange sie nicht aus dem Ruder läuft. EZB und andere Notenbanken arbeiten ja auch auf höhere Inflationsraten hin. Wichtig wäre dabei nur, dass die Zinsen nicht gleichermaßen steigen, sondern auf dem jetzigen Niveau bleiben. Share this post Link to post
Bärenbulle Posted August 8, 2020 · Edited August 8, 2020 by Bärenbulle vor 9 Stunden von Maciej: Könntest du diesen Punkt genauer erklären? Inflation wäre im Sinne der Entschuldung doch wünschenswert, solange sie nicht aus dem Ruder läuft. EZB und andere Notenbanken arbeiten ja auch auf höhere Inflationsraten hin. Wichtig wäre dabei nur, dass die Zinsen nicht gleichermaßen steigen, sondern auf dem jetzigen Niveau bleiben. Problem ist, dass bei etwas signifikanterer Inflation die Notenbank auf einen restriktiven Kurs umschwenken müßte. Die QE-Programme würden auslaufen, die Zinsen würden steigen und alle Assetklassen würden wieder zu Ihren alten Bewertungen zurückkehren (stark sinken). Der Crash wird dann evtl. nachgeholt. Share this post Link to post
permabull Posted August 8, 2020 vor 6 Stunden von Bärenbulle: Problem ist, dass bei etwas signifikanterer Inflation die Notenbank auf einen restriktiven Kurs umschwenken müßte. Die QE-Programme würden auslaufen, die Zinsen würden steigen und alle Assetklassen würden wieder zu Ihren alten Bewertungen zurückkehren (stark sinken). Der Crash wird dann evtl. nachgeholt. Ich bin nicht überzeugt, dass sie tatsächlich umschwenken würde. Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent jährlich im langfristigen Durchschnitt an. Nach den letzten Jahren ist also ein statistischer "Puffer" vorhanden. Die bisherige EZB-Politik spricht meines Erachtens dafür, dass sie davon (und ggf. weiteren Begründungen, die wir aktuell noch nicht kennen...) tatkräftig Gebrauch machen würde. Share this post Link to post
Dorfkind87 Posted August 8, 2020 Schon alleine aufgrund des demographischen Wandels ist eine höhere kontrollierte Inflation fast unumgänglich. Nahezu der einzige durch die Politik umsetzbare Weg (ohne gleich abgewählt zu werden...) das Rentenproblem zu lösen ohne die Renten "direkt" zu senken. Interessant hierzu auch der letzte Beitrag von Andreas Beck bei der Mission Money: Share this post Link to post
nicco Posted August 11, 2020 · Edited September 13, 2020 by nicco T Bond Chart nicht mehr relevant 10.8. US faces inflation threat as money supply rockets Auszug 11.8. USA - Erzeugerpreisindex (EPI) (Monat) Aktuell 0,6% Prognose 0,3% Vorherig -0,2% https://de.investing.com/economic-calendar/ppi-238 Share this post Link to post
nicco Posted September 13, 2020 Zitat Current MIP Projection There is also the possibility that the recent massive FED money printing will kick us into much higher inflation. But current projections are that inflation could spike to over 4%. Moore Inflation Predictor Share this post Link to post
reko Posted September 13, 2020 · Edited September 13, 2020 by reko vor 25 Minuten von nicco: Moore Inflation Predictor Der Basiseffekt ist der Fluch der 1 Jahres-Definition. Genau 1 Jahr nach dem Ölpreiseinbruch geht die Inflation wieder hoch. Der eingeschwungene Wert ist knapp ausserhalb des Diagramms. Heute hat sich der Ölpreis noch nicht normalisiert. Ein Jahr nach Normalisierung ist der Basiseffekt vorbei. Am besten die Lücke gedanklich ausblenden oder Absolutwerte statt Steigerungsraten nehmen. Share this post Link to post
nicco Posted September 13, 2020 · Edited September 13, 2020 by nicco Noch bremst der Ölpreis die Inflation. Alan Greenspan lists inflation and the budget deficit as his biggest concerns Zitat “My overall view is that the inflation outlook is unfortunately negative and that’s essentially the result of entitlements crowding out private investment and productivity growth,” Greenspan said in an interview Thursday on CNBC’s “Squawk on the Street.” Share this post Link to post
Assassin Posted September 20, 2020 Am 7.8.2020 um 12:14 von Bärenbulle: Die Inflation sollte man im Blick behalten. Nach der Krise ist vor der Krise. Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen. Corona hat dieses Potenzial meiner Meinung nach nicht. klappt ja super! Nicht einmal auf 2 Monate liegt die "Prognose" innerhalb des "Korridors", wenn man das mit den im Post #508 enthaltenen Daten für Juli/August vom 11.09. vergleicht Share this post Link to post
nicco Posted November 1, 2020 · Edited November 1, 2020 by nicco M2 ist bereits stark gestiegen, jetzt steigt auch die Geldumlaufgeschwindigkeit Quelle ***** U.S. Core Inflation Expected Over the Next 21 Months (Leading Indicator) Zitat This chart suggests that M2 velocity year-over-year tends to lead U.S. core CPI by 21 months (R² = 0.54 since 1996). It has been quite accurate for more than 20 years. Update Moore Inflation Predictor Share this post Link to post
Al Bondy Posted November 1, 2020 vor 1 Stunde von nicco: M2 ist bereits stark gestiegen, jetzt steigt auch die Geldumlaufgeschwindigkeit ... ECRI USFIG zeigt mit vorverlegtem Momentum einen kräftigen Anstieg in Q1/2021: https://www.businesscycle.com/ecri-news-events/news-details/economic-cycle-research-ecri-lakshman-achuthan-business-cycle-barron-s-streetwise-what-does-our-future-inflation-gauge-tell-us-about-inflation-prospects was allerdings vorrangig mit den zukünftigen Energiepreisen zu tun haben sollte - sehe ich ergo global weniger dramatisch, bei uns steigen sie dennoch künstlich durch voraussichtliche MwSt-Normalisierung und um jeden Preis erzwungenen CO2-Ablasshandel. Auf fundamentale Konjunkturdaten ist mE momentan grundsätzlich eher wenig Verläß, weil das gesamte System eruptiv erschüttert wurde und diesbezüglich auch noch kein Ende abzusehen ist. Share this post Link to post
nicco Posted November 14, 2020 In Deutschland wird 2021 die Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % erhöht. Energie wird teurer. Aus dem Artikel von Wolfgang Müller Deflation oder Inflation: Kommt im Januar die Wende? ***** Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. Das übertrifft sogar meine Erwartungen... Interview mit Hendrik Leber Interessante Grafik aus dem Artikel zur Kaufkraft des EUR Share this post Link to post
mike4001 Posted November 14, 2020 vor 9 Stunden von nicco: Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. Das übertrifft sogar meine Erwartungen... Interview mit Hendrik Leber Deutschlands berühmtester Value-Investor verrät im Interview aber auch, wie Anleger sich davor schützen können. MONEY: Umso wichtiger erscheint die eigene Vorsorge … Leber: Absolut. Ich sitze gerade an einer Präsentation für den Acatis Aktien Global Fonds [....} lol Share this post Link to post
nicco Posted November 14, 2020 Bei den Inflationsprognosen gibt es auch Übertreibungen. Hendrik Leber ist m.E. ein seriöser, erfahrener Fondsmanager. Deswegen habe ich seine relativ extreme Prognose verlinkt. Share this post Link to post
Al Bondy Posted November 15, 2020 Am 14.11.2020 um 12:04 von nicco: In Deutschland wird 2021 die Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % erhöht. Energie wird teurer. Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. Das übertrifft sogar meine Erwartungen... Interview mit Hendrik Leber Interessante Grafik aus dem Artikel zur Kaufkraft des EUR ... einige Dinge scheinen mir dabei momentan noch fraglich: erstens denke ich nicht, dass "Nach-Corona" so ganz einfach "wie Vor-Corona" ausfallen bzw wirtschaftlich und gesellschaftlich aussehen wird. Beim allseits beschworenen "Impfstoff" wird es wohl deutlich länger dauern, außerdem ist eine nachhaltig sichere Immunisierung eher unwahrscheinlich. Wenn schon "das Original-Virus" die nicht garantiert, dann eine abgeschwächte "Impf-Infektion" noch weniger. Ich denke eher, dass die Experten richtig liegen, die meinen "wir müssen lernen zukünftig mit dem Virus zu leben" so wie mit anderen Viren und Lebensrisiken auch. Der "schleichende Strukturwandel" wird dennoch teils unumkehrbar sein. ECRI US-FIG schießt bereits kräftig nach oben - aber das tun momentan viele Indikatoren in der laufenden Gegenreaktion. Ich tippe momentan auch eher drauf, dass sie einen Teil der künstlichen "Öko-Inflation" notgedrungen wieder einbremsen, aussetzen oder verzögern (müssen) werden. Die dauerhafte Überversorgung mit nicht amüsant verkonsumierbarem Bargeld ist so auch nicht endlos aufrecht zu halten - der US-Konsument hatte in der Krise mehr Geld zur Verfügung als davor. Da wird -aber auch gerade in D und nach der Wahl- deutlich abgeschöpft werden., sonst landen wir direkt wieder in der DDR-Planwirtschaft. Entsprechend dürfte auch die "Konsum-Orgie" nur mit eher gebremstem Schaum stattfinden, zumal viele inzwischen auch "andere Werte" für sich als durchaus relevant erkannt haben. D hat mW zudem die zweitälteste Bevölkerung der westlichen Welt sowie eine Regierung und eine Bürokratie für die Digitalisierung noch "Neuland" ist. Der Schlüssel sind und bleiben die Energiepreise. Da steht eine Entscheidung aber noch aus. Mit der "Asset Allocation" gehe ich (und das schon länger) absolut konform. Nur "Aktien! Aktien! Aktien!" scheint mir dabei klar zu undifferenziert. Der epochale Wandel führt schon heute dazu, dass ein sichtbares selektives Splitting in Gewinner und Verlierer nach Branchen, Regionen und Zukunftsfähigkeit stattfindet und zukünftig noch viel stärker stattfinden wird. Entsprechend ist der "Anteilsbesitz am Produktivkapital" auch kein generell sicherer Garant mehr, wenn sich die Wirtschaftskraft global und regional unterschiedlich oder teils rückläufig entwickelt. PS: ich finds erstaunlich wieviel interessantes Zeug Du momentan überall ausgräbst. Share this post Link to post
nicco Posted November 15, 2020 vor 1 Stunde von Al Bondy: einige Dinge scheinen mir dabei momentan noch fraglich: erstens denke ich nicht, dass "Nach-Corona" so ganz einfach "wie Vor-Corona" ausfallen bzw wirtschaftlich und gesellschaftlich aussehen wird. Beim allseits beschworenen "Impfstoff" wird es wohl deutlich länger dauern, außerdem ist eine nachhaltig sichere Immunisierung eher unwahrscheinlich. Wenn schon "das Original-Virus" die nicht garantiert, dann eine abgeschwächte "Impf-Infektion" noch weniger. Ich denke eher, dass die Experten richtig liegen, die meinen "wir müssen lernen zukünftig mit dem Virus zu leben" Ich verstehe nicht, warum der Westen so viele Probleme mit Corona hat, während einige Länder in Asien wie China oder Japan wesentlich weiter sind mit dem Virus zu leben. Besonders die EU hat seit der Lehman-Finanzkrise überwiegend Probleme. Man verliert die Lust noch in Europa zu investieren. vor 1 Stunde von Al Bondy: PS: ich finds erstaunlich wieviel interessantes Zeug Du momentan überall ausgräbst. Danke. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass einige "da oben" uns ver@rschen wollen. Das macht mich wütend. Vornehmer formuliert: “The problem with fiat money is that it rewards the minority that can handle money, but fools the generation that has worked and saved money.” – Adam Smith Share this post Link to post
Richie_Rich Posted November 15, 2020 Leider etwas schade, dass im Interview nicht die Frage gestellt wird, mit welchen Variablen er diese "Zweistelligkeit" berechnet hat, mit der er rechnet. Hoffentlich kam er auf eine Zweistelligkeit im unteren Bereich? Kurios finde ich den Satz: "Güter, die von der Wertschätzung anderer leben, sind für mich keine guten Wertanlagen." und kurz vorher: "Sie investieren in Bitcoin,..." Share this post Link to post
permabull Posted November 15, 2020 vor 39 Minuten von Richie_Rich: Leider etwas schade, dass im Interview nicht die Frage gestellt wird, mit welchen Variablen er diese "Zweistelligkeit" berechnet hat, mit der er rechnet. Hoffentlich kam er auf eine Zweistelligkeit im unteren Bereich? Neben wie hoch wären auch die Fragen wann und wie lange nicht ganz uninteressant. Share this post Link to post
nicco Posted November 16, 2020 Ziel 100 % des GDP? Central Bank BS 2021-2022: more and then some more Morgan economists expect $3.4T in balance sheet expansion across the G4 central banks in 2021. And almost touching $30tn in 2022 Quelle “The problem with fiat money is that it rewards the minority that can handle money, but fools the generation that has worked and saved money.” – Adam Smith Share this post Link to post
Marklam Posted November 16, 2020 Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor? Wie sieht euer Depot aus? Share this post Link to post
Nachdenklich Posted November 17, 2020 vor 3 Stunden von Marklam: Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor? Wie sieht euer Depot aus? 100% Sachwerte. Keine Nominalwerte. Share this post Link to post
Gast231208 Posted November 17, 2020 · Edited November 17, 2020 by pillendreher vor 9 Stunden von Marklam: Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor? ETF563 (ich mach's sicher nicht mehr, wegen der Pfadabhängigkeit) PS Eine Möglichkeit sich vor stark steigender Inflation zu schützen ist auf der Rückseite des 1-Dollar-Scheins zu lesen - ergänzt durch den Buchstaben L. (Aber: Wenn man sich die langlaufenden US-Staatsanleihen und deutschen Bundesanleihen anschaut, dann gibt's keine Inflationsangst auf Sicht von 30 Jahren.) Share this post Link to post