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etherial

ETF-Nachrichten

Empfohlene Beiträge

sparfux
· bearbeitet von sparfux

Bei AMUDI gab es im April Fondsfusionen, die, wenn ich die Abrechnungen richtig verstehe, auch steuerlich relevant sind (also einen Verkauf nach sich gezogen haben).

 

Leider habe dazu nach kurzer Suche weder im Netz noch hier im Forum ausführlichere Informationen gefunden (Irgendwo wird das natürlich stehen.)

 

Ich habe das bemerkt, als ich ein von mir betreutes Depot seit längerem mal wieder überprüft hatte.

 

Hier wurde der AMUNDI ETF MSCI Emerging Markets mit dem Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (A) verschmolzen - wie beschrieben inklusive Verkauf des Ersteren.

 

Wurde das hier im Forum schon mal irgendwo besprochen? Wo kann man die Informationen der Fondsgesellschaft dazu finden?

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kleinerfisch

Ich habe auch zwei betroffene Fonds mit denselben Folgen bei zwei verschiedenen Brokern.

Ich finde es gerade nicht, aber ich bekam eine Mitteilung bzgl. der Fusion, wahrscheinlich per Post, da in der Postbox dieser Bank nichts betreffendes zu finden ist.

IIRC wurden meine Fonds (andere als Deine) 1:1 umgewandelt und das Ganze auch bei mir als Verkauf und Kauf behandelt. Der angegebene Grund war, dass die alten Fonds in Frankreich und die neuen in Luxemburg domizilert sind und das deutsche Recht keine steuerneutrale Fondsfusion zulasse, die länderübergreifend wirkt.

Da hinter meinen Brokern mit der Deutschen und der Commerzbank die Steuerabteilungen zweier Schwergewichte stehen (und nicht etwa flatex mit Ihrer Hobby-Steuerabteilung), wird das wohl auch so stimmen. Sicher mal wieder euraporechtlich fragwürdig, aber who cares.

 

Frag mal den Depotinhaber, ob er/sie nicht Post diesbezüglich bekommen hat.

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PeterGriffin
vor 11 Minuten schrieb kleinerfisch:

Ich habe auch zwei betroffene Fonds mit denselben Folgen bei zwei verschiedenen Brokern.

Ich finde es gerade nicht, aber ich bekam eine Mitteilung bzgl. der Fusion, wahrscheinlich per Post, da in der Postbox dieser Bank nichts betreffendes zu finden ist.

IIRC wurden meine Fonds (andere als Deine) 1:1 umgewandelt und das Ganze auch bei mir als Verkauf und Kauf behandelt. Der angegebene Grund war, dass die alten Fonds in Frankreich und die neuen in Luxemburg domizilert sind und das deutsche Recht keine steuerneutrale Fondsfusion zulasse, die länderübergreifend wirkt.

Da hinter meinen Brokern mit der Deutschen und der Commerzbank die Steuerabteilungen zweier Schwergewichte stehen (und nicht etwa flatex mit Ihrer Hobby-Steuerabteilung), wird das wohl auch so stimmen. Sicher mal wieder euraporechtlich fragwürdig, aber who cares.

 

Frag mal den Depotinhaber, ob er/sie nicht Post diesbezüglich bekommen hat.

Steht auch so im Gesetz (§ 23 InvstG) - steuerneutral geht nur innerhalb eines Landes. Das gleiche wäre passiert wenn Blackrock tatsäch ihre dt. Fonds auf die irischen verschmolzen hätte.

 

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sparfux
vor 23 Minuten schrieb PeterGriffin:

Steht auch so im Gesetz (§ 23 InvstG) - steuerneutral geht nur innerhalb eines Landes. Das gleiche wäre passiert wenn Blackrock tatsäch ihre dt. Fonds auf die irischen verschmolzen hätte.

 

Stimmt. Das war hier FR --> LU

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Mir ist da aber noch was nicht klar: Die Anteile wurden 1:1 umgetauscht. Der Verkaufskurs lag aber bei 4,1113€ pro Anteil. Der Einstandskurs des aufnehmenden Fonds aber nur bei 4,0807€. Da ist also eine Differenz von 0,0306€ pro Anteil.

 

Es scheint so, dass die einfach verloren gegangen sind. Ich kann da nirgenwo eine Kontogutschrift oder ähnliches als Ausgleich finden. Kann das so sein?

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kleinerfisch

Am gleichen Tag?

Hier ist nochmal die entsprechende Passsage aus dem großen BMF-Schreiben zur AbgSt (immer noch Entwurf):

 

Zitat

23.23 Die grenzüberschreitende Verschmelzung ausländischer Investmentfonds ist hingegen nicht
Gegenstand des § 23 Absatz 4 InvStG. Es gelten die allgemeinen steuerrechtlichen
Regelungen für die Besteuerung der beteiligten ausländischen Investmentfonds sowie der in
Deutschland (beschränkt) steuerpflichtigen Anleger des übertragenden Investmentfond

 

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 17 Minuten schrieb kleinerfisch:

Am gleichen Tag?

 

Ich habe nochmal ein wenig weiter recherchiert: Die Fusion erfolgte am 18.04. Die Kurse beider Fonds waren zu dem Zeitpunkt auch gleich (4,1113€). Das ist also in Ordnung.

 

Allerdings hat Consors (in steuerlichen Dingen leider ein riesiger Haufen Dilettanten) hier als steuerlich relevanten Einstandskurs die erwähnten 4,0807€ beim aufnehmenden Fonds hinterlegt. Den Wert habe ich als Kurs des abgebenden Fonds am 17.04. (also einen Tag vor der Fusion) gefunden.  Die steuerliche Abrechnung des fiktiven Verkaufes erfolgte allerdings mit 4,1113€.

 

Falls nicht noch jemand eine bessere Idee hat, sieht das für mich leider wieder mal nach Bockmist von Consors aus. Aus steuerlichen Gründen sollte man bei denen eigentlich kein Depot haben. :(

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kleinerfisch
vor 5 Minuten schrieb sparfux:

Falls nicht noch jemand eine bessere Idee hat, sieht das für mich leider wieder mal nach Bockmist von Consors aus. Aus steuerlichen Gründen sollte man bei denen eigentlich kein Depot haben. :(

Ja, ich habe auch gerade wieder Ärger mit denen. Aber dieses Jahr habe ich eigentlich mit allen meinen Banken/Brokern Ärger.

Wer bleibt da noch?

 

vor 6 Minuten schrieb sparfux:

Ich habe nochmal ein wenig weiter recherchiert: Die Fusion erfolgte am 18.04. Die Kurse beider Fonds waren zu dem Zeitpunkt auch gleich (4,1113€). Das ist also in Ordnung.

Nachdem Du mich aufgeschreckt hast, wollte ich jetzt auch mal meine beiden Fonds überprüfen.

Daraufhin habe ich erstmal bei comdirect geschaut, da ist der untergegangene Fonds schon gelöscht. Bei Amundi ebenfalls und für den neuen bekomme ich auch keine Daten.

Wo hast Du denn die Kurse gefunden?

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sparfux
vor 1 Minute schrieb kleinerfisch:

Wo hast Du denn die Kurse gefunden?

Abgebender Fonds --> Abrechnung

aufnehmender Fonds --> ariva

 

der abgebende Fonds ist auch bei Ariva zu finden. Leider aber nur bis 17.04. und nicht bis 18.04.

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sparfux
vor 17 Minuten schrieb kleinerfisch:

Ja, ich habe auch gerade wieder Ärger mit denen. Aber dieses Jahr habe ich eigentlich mit allen meinen Banken/Brokern Ärger.

Wer bleibt da noch?

 

Wäre mal eine interessante Diskussion, welcher Broker in steuerlichen Dingen am Kompetentesten ist. Wenn ich mit meiner Steuererklärung durch bin, kann ich dazu vielleicht mehr sagen.

 

Wenn ich Recht überlege, fällt mir aber auch keiner ein, wo alles immer optimial abgerechnet und bescheinigt wird. Ich hätte fast Commdirect geschrieben, erinnerte mich dann aber, dass die letztes Jahr bei der ZZ2/ZZ1 Fusion auch Fehler gemacht hatten (da war dann Consors, bei dem ich auch ZZ2/1 Anteile habe) besser.

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kleinerfisch

Ich habe jetzt mal meine beiden Fonds überprüft, mit dem gleichen Ergebnis. Auch bei mir wurden für die Verkäufe der Kurs vom 18. und für die Einstandskurse der Kurs vom 17. verwendet. Ob derbei comdirect als Einstandskurs vermerkte dann auch die Anschaffungskosten beim Verkauf darstellt, bleibt abzuwarten.

 

(Da meine beiden Fonds allerdings vom 17. auf den 18. minimal gefallen sind, sind bei mir nun die Einstandskurse neu höher als die Verkaufskurse alt und damit die Kaufkurse neu. Das kann ja nicht zu meinem Nachteil sein.)

 

Wir müssen also Consors in diesem Fall exkulpieren. Offenbar nehmen die Banken die Daten aus WM-Daten oder einem ähnlichen System und machen daher alle den gleichen Fehler - mal zu unseren Gunsten, mal zu unseren Ungunsten.

 

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etherial
vor 4 Stunden schrieb sparfux:

Stimmt. Das war hier FR --> LU

Das gabs schon 2017:

Am Ende geht es noch etwas weiter. War aber genauso: Domizil hat sich geändert.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 6 Stunden schrieb etherial:

Am Ende geht es noch etwas weiter. War aber genauso: Domizil hat sich geändert.

 

Zum Glück waren es hier keine Altbestände. Dann wäre es natürlich doppelt ärgerlich.

 

vor 6 Stunden schrieb kleinerfisch:

Wir müssen also Consors in diesem Fall exkulpieren. Offenbar nehmen die Banken die Daten aus WM-Daten oder einem ähnlichen System und machen daher alle den gleichen Fehler - mal zu unseren Gunsten, mal zu unseren Ungunsten.

 

OK, dann liegt es nicht An Consors sondern an dem Datenlieferanten (nehme mal an WM Data). Ist trotzdem bekloppt: Der Verkauf wird mit dem Kurs vom 18.04. abgerechnet, als Einstandskurs wird aber der Kurs vom 17.04. verwendet.

 

In dem von mir beschriebenen Fall ist es leider zum Nachteil des Anlegers. Der Einstandskurs vom 17.04. ist niedriger als der Verkaufskurs vom 18.04. Damit wird beim nächsten Verkauf ein zu hoher Gewinn versteuert.

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Back-Broker

Moin

Weiß einer warum der iShares DJ Asia Pacific Select Dividend (DE000A0H0744) dieses Jahr nicht mehr (oder noch nicht) ausschüttet? Der gehörte bislang zu meinen fleißigsten^^

MfG

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vanity

Jetzt spekulieren wir ein bisschen: Das ist doch auch ein "deutscher", der zu Jahresbeginn die Steuerliquidität ausgeschüttet hat. Da wird wohl wie beim iShares Stoxx600 Europe im Gegenzug die März-Ausschüttung entfallen sein. Zwei Wochen Geduld, Mitte Juni sollte dann wieder was eintrudeln.

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Back-Broker

Moin,

danke für die Beteiligung an der Spekulation;) war ja auch meine Vermutung (oder Hoffnung) gewesen. Finde ich nur gar nicht gut, dass dazu nirgendwo Näheres auf der Seite des Anbieters zu finden zu sein scheint... 

MfG

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ViVestor

ETFS-ETFs (sic!) heißen jetzt Legal & General. Ist mir aufgefallen beim "Legal & General Russell 2000 US Small Cap" (DE000A0Q8NE4).

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mydevice

Kostensenkung bei iShares:

 

https://www.investmentweek.co.uk/investment-week/news/3033511/blackrock-joins-rivals-in-slashing-fees-across-four-core-etfs

 

Darunter unter anderem auch beide Core EM IMI, von 0,25% TER jetzt auf 0,18%(!) TER

TD bleibt natürlich abzuwarten

Bei iShares inzwischen auch schon auf der Webseite geändert: 

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/etf-product-list#!type=emeaIshares&tab=overview&view=list&fst=50567
 

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silentbob

@mydevicedanke für die Info :) Hört sich sehr gut an

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Stoiker

„ETF bedrohen den Kapitalismus“

Renaud de Planta ist Teilhaber der Genfer Privatbank Pictet. Er warnt: Indexfonds (ETF) verzerrten die Preise, gefährdeten den Wettbewerb und könnten das Finanzsystem ins Wanken bringen.

 

 

 

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UserPS
vor einer Stunde schrieb Stoiker:

„ETF bedrohen den Kapitalismus“

Renaud de Planta ist Teilhaber der Genfer Privatbank Pictet. Er warnt: Indexfonds (ETF) verzerrten die Preise, gefährdeten den Wettbewerb und könnten das Finanzsystem ins Wanken bringen.

 

Scheint so als ob man sich in Genf um die Existenz seines Daseins als aktiver Manager große Sorgen macht.^^

Ich finde diese Aussage von Herrn de Planta zum schmunzeln:

 

Zitat

de Planta:

Je mehr Geld in Richtung ETF fließt, umso weniger bleibt für aktive Manager übrig. Das hat zur Folge, dass immer mehr aktive Fondsmanager aufgeben müssen und nur die Besten übrig bleiben.

FAZ:

Für Anleger ist das eine ideale Situation: Entweder sie kaufen günstige Indexfonds, oder sie investieren in die besten Fondsmanager.

de Planta:

Das scheint so, ja. Aber bedenken Sie die Folgen des Ganzen: Für die Manager, die übrig bleiben, wird es noch schwieriger, den Markt zu schlagen. Denn sie müssen sich jetzt mit den Besten messen. Ein Manager kann aber nur eine überdurchschnittliche Wertentwicklung erzielen, wenn sich der Fonds eines anderen Managers unterdurchschnittlich entwickelt. Dies ist rein logisch gar nicht anders möglich: Es können nie alle überdurchschnittlich sein. Wegen einer sich zunehmend verschlechternden Liquidität werden die übrig bleibenden aktiven Manager vermehrt Mühe haben, nach Transaktionskosten eine Mehrrendite gegenüber dem entsprechenden Marktindex zu erzielen. Das alles könnte möglicherweise irgendwann in der totalen Indexierung enden. Es würde dann nur noch Indexfonds geben.

 

An sich spricht er die altbekannten Warnungen und mögliche Gefahren an, die gebetsmühlenartig von dutzenden Aktienfondsmanagern gepredigt werden.

Und vieles davon ist entweder noch komplett ungewiss, widerlegt, stark übertrieben dargestellt (siehe Otte vs Kommer Interview) oder im konkreten bei Kritik an der Marktkapitalisierungsgewichtung vieler Indizes durch alternativ gewichtete Indizes und ETF-Depots anders umsetzbar (fundamental weighting, equal weightig, BIP-Gewichtung, CAPE weighting, Single/Multifactor ETFs etc etc...)

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ceekay74

Commerzbank vereinbart Verkauf des Bereichs Equity Markets & Commodities (EMC) an Société Générale

Zitat

(...) Das EMC-Geschäft der Commerzbank umfasst die Emission und das Marketmaking von strukturierten Handels- und Anlageprodukten, die etablierte Marke für börsengehandelte Indexfonds (ETFs) Comstage sowie die dazugehörige führende Plattform für das ETF-Marketmaking. (...)

 

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maibaum2015
vor 12 Stunden schrieb Stoiker:

„ETF bedrohen den Kapitalismus“

Renaud de Planta ist Teilhaber der Genfer Privatbank Pictet. Er warnt: Indexfonds (ETF) verzerrten die Preise, gefährdeten den Wettbewerb und könnten das Finanzsystem ins Wanken bringen.

 

 

 

Passt gut hierher, hoffe es wurde noch nicht gepostet: Scheint wohl enorm davon abzuhängen, was genau als Grundlage genommen wird... Kommer gibt < 1% an.

https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-07-Wie-stark-ist-das-Passiv-Lager-wirklich.pdf

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