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florian1977

American Express Company (AXP)

Empfohlene Beiträge

stafford

Bei American Express Co. sind die Kreditausfallraten im April 2009 erstmals auf mehr als 10 Prozent gestiegen.

Lt. einer SEC-Mitteilung erhöhte sich die Ausfallrate bei US-Karteninhabern im April auf 10,1 Prozent, im Vergleich zu 8,8 Prozent im März. Die Zahlungsverpflichtungen, die seit über 30 Tagen nicht mehr bedient wurden, ging dagegen leicht von 5,1 auf 4,9 Prozent zurück.

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GlobalGrowth

Es soll eine neue Studie über Kreditkarten veröffentlicht worden sein, kann mir jemand den Link schicken?

(Sorry für die schwammige Formulierung, hab es nur im Zusammenhang mit dem derzeitigen Kursrutsch bei AmEx irgendwo aufgeschnappt)

 

LG

David

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Archimedes

American Express kauft Payback

 

American Express schlägt in Deutschland zu: Der US-Kreditkartengigant kauft Loyalty Partner, die Mutterfirma des Bonusprogramms Payback. Für dessen rund 18 Millionen Kunden in Deutschland soll sich erst mal nichts ändern.

 

New York/München - Das bekannte Bonusprogramm Payback geht in amerikanische Hände über: Der Kreditkartenanbieter American Express übernimmt für rund eine halbe Milliarde Euro das hinter Payback stehende Münchener Unternehmen Loyalty Partner. "Für die Kunden bleibt alles wie es ist", sagte eine Sprecherin von Loyalty Partner am Donnerstag.

Bei Payback können Verbraucher in teilnehmenden Geschäften und Online-Shops Punkte für jeden Einkauf sammeln - und diese dann in Prämien eintauschen. Zu den Partnern zählen unter anderem die Kaufhof-Warenhäuser, Real-Supermärkte, Aral-Tankstellen, dm-Drogeriemärkte oder Europcar-Autovermietungen. In Deutschland hat Payback 18 Millionen Mitglieder. "Kundenbindungsprogramme erleben in vielen Teilen der Welt ein rasantes Wachstum", begründete American-Express-Manager Ed Gilligan den Kauf. "Loyalty Partner gehört in diesem Markt zu den besten Anbietern." Das Unternehmen hat insgesamt mehr als 34 Millionen Kunden, neben Deutschland auch in Polen und Indien.

 

Loyalty Partner gehört nach eigenen Angaben mehrheitlich dem britischen Finanzinvestor Palamon Capital Partners. Knapp zehn Prozent hatte sich der Handelsriese Metro gesichert, acht Prozent der Unternehmensberater Roland Berger. 16 Prozent liegen beim Gründer und Firmenchef Alexander Rittweger. Er bleibt im Amt und wird zusammen mit dem weiteren Management auch noch eine Beteiligung halten.

 

American Express stellt sich wie die beiden großen Rivalen Visa und Mastercard breiter auf. Die Kreditkartenanbieter drängen vor allem in das boomende Online-Geschäft. Auch bei Payback sind ein großer Teil der Partner Webshops. "Die Zusammenarbeit mit American Express ermöglicht uns eine schnellere Expansion in neue Märkte und die Erschließung neuer Kundengruppen", sagte Rittweger.

 

Er hatte Loyalty Partner 1998 ins Leben gerufen. Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiter und auch Büros in London, Paris, Madrid, Warschau und Mumbai. Der Umsatz lag 2009 bei 209 Millionen Euro und soll in diesem Jahr auf mehr als 230 Millionen Euro steigen. Die Übernahme muss noch von den Wettbewerbshütern abgesegnet werden. American Express hofft darauf, das Geschäft bis spätestens März abgeschlossen zu haben. In den kommenden fünf Jahren wird American Express dann das Management komplett herauskaufen.

 

 

http://www.spiegel.d...,735125,00.html

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GlobalGrowth

mich wundert, dass Amex nicht wie Mastercard und Visa nach dieser Meldung so "scharf korrigierte" ?

 

Kann mir jemand bei der Beurteilung helfen? Von Einzelhändlern hier in Deutschland höre ich immer, dass gerade Amex in diesem Bereich am teuersten ist. Demnach müsste die neue Regulierung den Kartenanbieter doch umso härter treffen?

 

Gruß

David

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Kaffeetasse

boah, das is heftig...beileid an alle mastercard- und visa-aktionäre und ein hoch auf den "freien" markt :)

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DON

boah, das is heftig...beileid an alle mastercard- und visa-aktionäre und ein hoch auf den "freien" markt :)

 

Vielleicht wirds gerade jetzt Zeit darüber nachzudenken, ob man nicht MC- oder Visa-Aktionär werden will. Dass eine Gebührenregulierung droht, ist ja nun kalter Kaffee, und beschlossen ist hier sowieso noch nichts, soweit ich weiß...

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klausk
· bearbeitet von klausk

Beschlossen wurde das schon im Juli (Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act). Was jetzt folgt sind Ausführungsbestimmungen. Senator Dick Durbin (D) sagte gerade auf Bloomberg, daß Jene, die jetzt Zeter und Mordio schreien, ähnliche Regeln in Europa längst stillschweigend akzeptiert haben.

 

Ferner geht es hier nicht um Kredit- sondern um Debit-Karten. Bei Kreditkarten vergeben Banken unbesicherten Kredit (Visa und Mastercard erledigen nur die Transaktionen, Amex tut beides) und kassieren für das Risiko saftige Zinsen. Bei Debitkarten wird der Umsatz augenblicklich vom Bankkonto abgebucht. Da es hierbei keine Zinsen zu verdienen gibt, hat sich bei den Debitkarten der Gebührenerfindungsreichtum ausgetobt.

 

Händler sollten mit Debitkarten glücklich sein, weil sie das Geld im selben Augenblick auf ihrem Konto sehen -- sie können deshalb dem Käufer auch noch Bargeld anbieten ("cashback"). Zudem sparen sie sich die Mühe des mehrfachen Geldzählens und die Risiken von Bargeld: Irrtum, Unterschlagung, Raub, Falschgeld etcetera. Dann noch eine Gebühr auf den Kaufbetrag zu verlangen, ist sowieso unbegründet; nun gibt es wenigstens eine Deckelung (cap).

 

American Express war schon immer etwas anders. Anders als Visa/MC verlangen sie nach wie vor Jahresgebühren und erhalten damit ihr klassisches Image als die Luxuskarte, die Karte für die Oberklasse, deren Mitglieder teurere Dinge kaufen als die Masse. Dafür nehmen sie eine wesentlich geringere Akzeptanz in Kauf. Mit einer Visa oder Mastercard kannst du so lange durch die USA touren, wie es dein Kreditlimit bzw. dein Bankkonto zulassen; mit einer Amex-Karte bist du sehr schnell aufgeschmissen.

 

Zwar bietet auch Amex mittlerweile eine Debit-Karte an, aber diese Kartenart richtet sich typischerweise an Leute mit geringerer Kreditwürdigkeit und solche, die kein Bankkonto haben (pre-paid debit cards) -- alles nicht die klassische Amex-Klientel.

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DON

 

 

Ferner geht es hier nicht um Kredit- sondern um Debit-Karten. Bei Kreditkarten vergeben Banken unbesicherten Kredit (Visa und Mastercard erledigen nur die Transaktionen, Amex tut beides) und kassieren für das Risiko saftige Zinsen. Bei Debitkarten wird der Umsatz augenblicklich vom Bankkonto abgebucht. Da es hierbei keine Zinsen zu verdienen gibt, hat sich bei den Debitkarten der Gebührenerfindungsreichtum ausgetobt.

 

Genau!

 

Also so wie ich es verstanden habe, toben sich bei der "Gebührenerfindung" nur die Banken aus, denn diese kassieren ja schließlich die Gebühren. V und MA erhalten nur eine Vergütung für die Bereitstellung der Transaktion. Somit würde diese neue Regelung doch mehr die zugehörigen Banken betreffen als die Kartenanbieter, oder liegt bei mir ein Missverständnis oder Denkfehler vor?

 

Die Sorgen von MA und V können jetzt nur sein, dass das Ausstellen von Debitkarten für die Banken unattraktiv wird und sie folglich Einbußen bei den Transaktionskosten erleiden, right?

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Gaspar

... und das wegen eines amerikanischen Einzelhändlers, mit dem man vermutlich eh Sonderkonditionen, d.h. schlechte, hatte. Man rechnet deshalb allerdings mit stagnierendem Umsatz für das laufende Jahr.

 

AXP ist wirklich ein schlechter Wert. Immerhin kann ich mit meinen MA trösten, die nun eben wegen Costco gestiegen sind.

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klausk

COST ist als Aktie erste Klasse, AXP das Gegenteil.

 

AXP richtet sich eher an Unternehmen. Mein AG (eine Weile her) erlaubte seinen Mitarbeitern, bei COST mit der Firmenkarte privat einzukaufen. Ich konnte so zu quasi "Grosshandelspreisen" einkaufen, und mein AG bekam dafür 3% "cashback". Ich musste nur mit der Rückgabe der Karte auch einen Scheck in gleicher Höhe einreichen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Gaspar & klausk:

Danke für Euer Feedback! Könntet Ihr bitte begründen, was Euch am Unternehmen American Express und/oder dessen Aktie stört? Für einen Finanzwert ist die Dividende ziemlich mager. Die Ausschüttungsquote liegt lediglich bei knapp unter 20%. Das Dividendenwachstum beträgt allerdings gut 10% jährlich und ist durch entspr. Gewinnwachstum gedeckt. Mit der Branche selbst habe ich mich vor einiger Zeit näher beschäftigt und dazu aufbauend auf einer Branchenstudie der Deutschen Bank einen ausführlichen Gastbeitrag in Onassis' Blog geschrieben (s. Link "Kreditkartenanbieter" in meiner Signatur).

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klausk

Als bekennender Spekulant könnte ich vielleicht auf AXP anspringen. Die letzten drei Tage waren ja ganz positiv, aber erstens war in diesen Tagen alles in den USA positiv, also zählt das weniger. Zweitens hat IBD (mein Verwurster von Fundamentaldaten) kein bisschen Gutes für AXP zu sagen. Zweitens halte ich nichts von dem Motto, "billig" zu kaufen. Was nichts kostet, ist auch nichts wert, sagt der Volksmund. Ich kaufe lieber Werte, die in einem klaren Aufwärtstrend sind. Vielleicht ist AXP ja an so einem Tiefpunkt, von dem aus es ja "nur" aufwärts gehen kann. Für meinen Geschmack würde ich erst mal eine stárkeren Aufwärtstrend sehen wollen.

 

Ein Investor sollte eher Visa (Ticker V) oder Mastercard (MA) kaufen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein Investor sollte eher Visa (Ticker V) oder Mastercard (MA) kaufen.

Danke für Dein Feedback! Jeder Investor hat andere Entscheidungskriterien und das ist auch gut so. Noch besser ist es, dass man sich hier austauschen und voneinander profitieren kann. Also von den Kennzahlen her finde ich AMEX nicht schlecht. Fundamental kann ich über VISA und MasterCard ebenfalls nichts schlechtes sagen. Ich möchte jedoch nochmal auf das jeweils andere Geschäftsmodell hinweisen: AMEX vergibt die Kredite selbst (Chance und Risiko zugleich), während VISA und MasterCard lediglich Vermittler der Kredite sind. Genau deswegen entscheiden sich viele Anleger für VISA und/oder MasterCard. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu berücksichtigen, dass AMEX im Gegensatz zu VISA und MasterCard nicht von der durch die EU geplante Regulierung der Interbankenentgelte betroffen ist. Näheres dazu in dem in meiner Signatur verlinkten Gastbeitrag.

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morini

Zweitens halte ich nichts von dem Motto, "billig" zu kaufen. Was nichts kostet, ist auch nichts wert, sagt der Volksmund. Ich kaufe lieber Werte, die in einem klaren Aufwärtstrend sind. Vielleicht ist AXP ja an so einem Tiefpunkt, von dem aus es ja "nur" aufwärts gehen kann. Für meinen Geschmack würde ich erst mal eine stárkeren Aufwärtstrend sehen wollen.

 

Kann man so pauschal aber auch nicht sagen.

 

Ich selber habe z.B. Coca Cola und Microsoft nach stärkeren Kursrücksetzern gekauft, und diese sind inzwischen gestiegen. Aber ein erhöhtes Risiko ist schon dabei gewesen....

 

 

 

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Gaspar
AMEX vergibt die Kredite selbst (Chance und Risiko zugleich), während VISA und MasterCard lediglich Vermittler der Kredite sind. Genau deswegen entscheiden sich viele Anleger für VISA und/oder MasterCard.

Gerade das Verlinken von Bankgeschäften macht AXP schwach. Die Händler drohen AXP mit Kündigung und AXP gibt klein bei, um die Kreditkunden zu behalten, an denen man verdient. MA und Visa ist das egal, man spielt die eigene Stärke aus und das sind die vielen Karteninhaber.

 

Das Bottom Fishing als Anlagestragie kann sicher irgendwo in einem Thread diskutieren. Die Bottom Fischer vergessen oft, dass die Erholung ihrer Werte meist nur dem Gesamtmarkt folgt. Außerdem kaufen nur Lügner zum absoluten Tiefstkurs. Gestern ist AXP ja noch ein Mal 3% gefallen und montag geht's dann weiter Richtung Süden. Die Rote Dow-Laterne hat der Wert schon im Dauerbesitz.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Gerade das Verlinken von Bankgeschäften macht AXP schwach. Die Händler drohen AXP mit Kündigung und AXP gibt klein bei, um die Kreditkunden zu behalten, an denen man verdient. MA und Visa ist das egal, man spielt die eigene Stärke aus und das sind die vielen Karteninhaber.

 

Das Bottom Fishing als Anlagestragie kann sicher irgendwo in einem Thread diskutieren. Die Bottom Fischer vergessen oft, dass die Erholung ihrer Werte meist nur dem Gesamtmarkt folgt. Außerdem kaufen nur Lügner zum absoluten Tiefstkurs. Gestern ist AXP ja noch ein Mal 3% gefallen und montag geht's dann weiter Richtung Süden. Die Rote Dow-Laterne hat der Wert schon im Dauerbesitz.

Mit Bottom Fishing meinst Du morini? Im Forum erfreut sich ja Seeking Alpha großer Beliebtheit. Aus dem englischsprachigen Raum bevorzuge ich eher Forbes. Hier ein Forbes-Artikel dazu, was AMEX von VISA unterscheidet: http://www.forbes.co...d-loop-network/

AMEX hat zwar weniger sich im Umlauf befindende Karten und jährlich stattfindende Transaktionen als VISA (VISA: 2 Mrd. Karten, 60 Mrd. Transaktionen; AMEX: 107 Mio. Karten, 6 Mrd. Transaktionen), trotzdem verdient AMEX mehr Geld als VISA: Der jährliche Umsatz von AMEX liegt bei 33 Mrd. $, der von VISA bei 14 Mrd. $. Sicher spielt der Premiumstatus von AMEX hierfür auch eine Rolle, wenngleich dieser Aspekt im zunehmenden Zeitalter des digitalen Bezahlens via Smartphone nicht mehr das entscheidende Kriterium sein dürfte. Im Durchschnitt wickelt AMEX Transaktionen in Höhe von durchschnittlich 150$ ab, VISA lediglich 50$. Höhere Transaktionen, höhere Gebühren. Dass AMEX im Gegensatz zu VISA und MasterCard von den durch die EU geplanten Deckelungen von Kartenzahlungen nicht betroffen ist, hatte ich ja bereits erwähnt. Das mit dem Kreditausfallrisiko, welches VISA und MasterCard egal sein kann, ist aus Sicht von AMEX so eine Sache: Die Kreditausfallrate von AMEX beträgt 1,07%, im Rest der USA beläuft sie sich auf 2,39%. Des Weiteren versteht es AMEX, aus Kundendaten bzw. deren Einkaufsverhalten Kapital zu schlagen. In Deutschland wird dies über Payback erreicht, mit dem größten Einzelhändler der Welt, Wal*Mart, wird gemeinsam Bluebird ausgegeben.

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Gaspar

Börsenlexikon Bottom Fishing

 

Die 50% sind nicht so eng zu sehen (halt FAZ). Man kann auch massive Underperformance in einem Bullenmarkt als Bottom sehen. Der unterste Platz in der DOW-Tabelle ist auch ein Bottom.

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checker-finance

Im Forum erfreut sich ja Seeking Alpha großer Beliebtheit. Aus dem englischsprachigen Raum bevorzuge ich eher Forbes. Hier ein Forbes-Artikel dazu, was AMEX von VISA unterscheidet: http://www.forbes.co...d-loop-network/

(...)

Des Weiteren versteht es AMEX, aus Kundendaten bzw. deren Einkaufsverhalten Kapital zu schlagen. In Deutschland wird dies über Payback erreicht, mit dem größten Einzelhändler der Welt, Wal*Mart, wird gemeinsam Bluebird ausgegeben.

 

Ich verstehe nicht so ganz, warum Du jetzt hier in einem Aktien-Thread einen Vergleich von Seeking Alpha vs. Forbes vornimmst. Was soll so etwas?

 

Ich kann die Behauptung nicht nachvollziehen, Amex verstehe es, aus Kundendaten Kapital zu schlagen. Payback und die im Forbes-Artikel erwähnten Algorithmen mögen dazu gedacht sein. Ob die Intention aber erfolgreich umgesetzt ist, steht auf einem anderen Blatt. Kannst Du Deine These substantiieren?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Ich verstehe nicht so ganz, warum Du jetzt hier in einem Aktien-Thread einen Vergleich von Seeking Alpha vs. Forbes vornimmst. Was soll so etwas? Ich kann die Behauptung nicht nachvollziehen, Amex verstehe es, aus Kundendaten Kapital zu schlagen. Payback und die im Forbes-Artikel erwähnten Algorithmen mögen dazu gedacht sein. Ob die Intention aber erfolgreich umgesetzt ist, steht auf einem anderen Blatt. Kannst Du Deine These substantiieren?

Ich hätte auch direkt auf den Forbes-Artikel verweisen können. AMEX arbeitet mit mehreren Partnern zusammen: Wal*Mart, Twitter, tripadvisor, VeriFone, Menards, Wells Fargo, Samsung uvm. Diese Kooperationen bestehen aus speziellen Kreditkarten, Rabattkarten, Möglichkeiten zum digitalen Bezahlen etc. Die daraus resultierenden Vorteile bzw. Möglichkeiten sollten auf der Hand liegen: Zum einen bindet man durch solche Dienstleistungen Kunden an sich, zum anderen erforscht man deren Einkaufsverhalten. So können Konsumenten speziell auf diese zugeschnittene Werbeangebote unterbreitet werden. Die Visionen einiger Branchenvertreter gehen sogar so weit, dass wenn jemand mit einem Smartphone inkl. NFC-Chip ein Geschäft betritt, VerkäuferInnen gezielt auf ihn zugehen, um ihn ganz individuell "zu beraten". Nun wirst Du bestimmt als nächstes fragen, inwieweit sich solche Dienstleistungen für AMEX in barer Münze auszahlen. Diesbezüglich habe ich im Geschäftsbericht von 2013 leider keine konkreten Angaben gefunden. Laut Seite 21 setzen sich die Ergebnisse wie folgt zusammen (Millions):

 

Discount revenue $ 18,695

Net card fees 2,631

Travel commissions and fees 1,913

Other commissions and fees 2,414

Other 2,274

Total non-interest revenues 27,927

Total interest income 7,005

Total interest expense 1,958

Net interest income 5,047

Total revenues net of interest expense $ 32,974

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klausk
· bearbeitet von klausk
Zweitens halte ich nichts von dem Motto, "billig" zu kaufen. Was nichts kostet, ist auch nichts wert, sagt der Volksmund. Ich kaufe lieber Werte, die in einem klaren Aufwärtstrend sind. Vielleicht ist AXP ja an so einem Tiefpunkt, von dem aus es ja "nur" aufwärts gehen kann. Für meinen Geschmack würde ich erst mal eine stárkeren Aufwärtstrend sehen wollen.
Kann man so pauschal aber auch nicht sagen.

Manche hier (damit meine ich nicht dich oder jemand Anderen speziell) gucken nur auf die Kurse und freuen sich, dass AXP ja jetzt so "billig" ist. Der Kurssturz von 86.01 am 11.2. auf 80.48 am 12.2. (-6.4%) und 78.08 am 13.2. (nochmal -3%) ist schon hart.

 

Dafür muss es ja Gründe geben. "The trend is your friend" heisst es. Bei Amex (Ticker AXP) läuftt im Moment alles schief. Die Quartalsergebnisse waren enttäuschend. Die Zusammenarbeit mit Costco (COST) gibts nicht mehr. Lies mal http://finance.yahoo...-174100366.html Jetzt endet auch noch das Co-Branding mit JetBlue (JBLU). http://finance.yahoo...-225151487.html

 

Noch ein Gesichtspunkt, der hier viel zu wenig beachtet wird: das Umsatzvolumen. Im Tagesdurchschnitt werden ca. 5.4Mio AXP-Aktien gehandelt, das kann man z.B. bei http://finance.yahoo...om/q?s=axp&ql=1 finden. Am 12.2. waren es 32.6Mio und am 13.2. 34.8Mio. Da haben sich Grossanleger verabschiedet. IBD (kostenpflichtig) errechnet daraus ein Accumulation/Distribution-Rating von "E" -- unter 27 vergleichbaren Aktien landet AXP an 27. Stelle. Visa (V) und Mastercard (MA) stehen an zweiter bzw. vierter Stelle.

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morini
· bearbeitet von morini

Auf jeden Fall scheint die AMEX-Aktie ein ganz heißes Eisen zu sein, an dem man sich leicht verbrennen kann.

 

Falls jetzt ein fortdauernder Einbruch der Aktie kommen sollte, hätte man sehr schnell ganz viel Geld in den Sand gesetzt. Daher lasse auch ich vorerst die Finger von dieser Aktie.

 

Selbst Warren Buffett hat aufgrund des Kursverlustes der AMEX-Aktie innerhalb kürzester Zeit viel Geld verloren.....

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Selbst Warren Buffett hat aufgrund des Kursverlustes der AMEX-Aktie innerhalb kürzester Zeit viel Geld verloren.....

Ja, Kursverluste. Die hat er, wenn Coke, IBM, Wells Fargo etc. bzw. Berkshire Hathaway kurstechnisch nachgeben, ebenfalls. Aber Geld? Das hat er nur verloren, wenn er die Kursverluste realisiert bzw. die Aktie dauerhaft nicht mehr auf die Beine kommt, was fundamental zu begründen wäre.

 

Manche hier (damit meine ich nicht dich oder jemand Anderen speziell) gucken nur auf die Kurse und freuen sich, dass AXP ja jetzt so "billig" ist. Der Kurssturz von 86.01 am 11.2. auf 80.48 am 12.2. (-6.4%) und 78.08 am 13.2. (nochmal -3%) ist schon hart.

 

Dafür muss es ja Gründe geben. "The trend is your friend" heisst es. Bei Amex (Ticker AXP) läuftt im Moment alles schief. Die Quartalsergebnisse waren enttäuschend. Die Zusammenarbeit mit Costco (COST) gibts nicht mehr. Lies mal http://finance.yahoo...-174100366.html Jetzt endet auch noch das Co-Branding mit JetBlue (JBLU). http://finance.yahoo...-225151487.html

 

Noch ein Gesichtspunkt, der hier viel zu wenig beachtet wird: das Umsatzvolumen. Im Tagesdurchschnitt werden ca. 5.4Mio AXP-Aktien gehandelt, das kann man z.B. bei http://finance.yahoo...om/q?s=axp&ql=1 finden. Am 12.2. waren es 32.6Mio und am 13.2. 34.8Mio. Da haben sich Grossanleger verabschiedet. IBD (kostenpflichtig) errechnet daraus ein Accumulation/Distribution-Rating von "E" -- unter 27 vergleichbaren Aktien landet AXP an 27. Stelle. Visa (V) und Mastercard (MA) stehen an zweiter bzw. vierter Stelle.

Ja, letzten Donnerstag (12.02.2015) gab es an der NYSE mit 4,8 Mio. ein wesentlich höheres Umsatzvolumen als sonst: http://www.finanzen....merican_Express

Von den historischen Kennzahlen bzw. den künftigen Schätzungen her sieht die Aktie fundamental doch recht ordentlich aus:

 

EPS:

2008: _2,34 $ (Krise)

2009: _1,54 $ (Krise)

2010: _3,37 $

2011: _4,14 $

2012: _3,91 $ (Problemjahr)

2013: _4,91 $

2014: _5,58 $

2015e: 5,62 $

2016e: 5,98 $

2017e: 6,76 $

 

KGV:

2008: __8,0 (Krise)

2009: _26,3 (Krise)

2010: _12,8

2011: _11,5

2012: _14,8

2013: _18,6

2014: _16,7

2015e: 15,0

2016e: 14,1

2017e: 12,5

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Schildkröte
A federal judge in New York ruled that American Express AXP -1.73% violated antitrust laws when it told merchants they couldn't both accept its cards and try and "steer" customers to cards offered by archcompetitors Visa V -0.01% and MasterCard MA +1.68%, rejecting Amex's argument it was merely trying to level the playing field.

Hier der vollständige Artikel: http://www.forbes.com/sites/danielfisher/2015/02/19/american-express-loses-antitrust-case/

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