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Urmel

Fonds für Altersvorsorge evtl. zu heikel?

Empfohlene Beiträge

Urmel

Hallo,

 

also, ich frage mich im Moment, was ich mit meinem Altersvorsorge-Depot machen würde, wenn es mal wieder zu einem Crash kommen würde. Sollte man einfach nichts tun, oder versuchen so schnell wie möglich alles zu verkaufen? Und sind in einem solchen Fall professionell geführte Depots nicht im Vorteil, da sie auf so etwas schneller und planvoller reagieren könnten und einem solche Entscheidungen abnehmen? Ich habe einfach die Sorge, daß ich dann überfordert bin, richtig zu handeln, wenn mal wieder etwas passiert.

 

Mir sitzt mein Schock vom 11. Sept. 01 noch in den Gliedern, deswegen mache ich mir die Gedanken. Habe ja schonmal ein ähnliches Thema hier eröffnet. Also meine Frage konkret: Welche Strategie verfolgt man, wenn man in den Nachrichten von einem wirklich schwerwiegendem Ereignis erfährt? Was würde Euch dazu bringen, alles zu verkaufen? Eine bestimmte, im Voraus gesetzte und dann erreichte Verlustgrenze? Bauchgefühl? Verkraftet ein lanfristiges Altersvorsorgedepot einen Crash?

Viele verfolgen ja auch die Strategie "by and hold". Hält man an dieser Strategie unter allen Umständen fest, oder wann verkauft man vor dem ursprünglich angedachten Zeitpunkt?

 

Gruß! Urmel

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Gallo
Mir sitzt mein Schock vom 11. Sept. 01 noch in den Gliedern...

 

Hallo,

 

wenn dem so ist, dann frage ich mich, ob Du an der Börse wirklich gut aufgehoben bist? Was Du in einem solchen Fall tun musst, ich doch eigentlich klar und in jedem Lehrbuch beschrieben: NACHKAUFEN! Was natürlich nicht jedermanns Sache ist, auch richtig... :blink:

 

Zu Deiner Frage, ob ein Aktiendepot einen Crash verkraftet: Ich denke mal ja - langfristig. Steck Dir einfach Dein Limit wieviel Verlust Du maximal verkraften kannst und willst und dann setze einen StopLoss. Fertig aus.

 

Gruß vom Gallo

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Luxor

das wesen eines crashes ist, dass es einen schnellen, eher plötzlichen kursrutsch gibt. wenn du was mitbekommst ist es schon zu spät. das geht dann den laien wie den profis so. man muss es also vorraussehen. das war bei 9/11 schwierig. es funktioniert nicht. wenn man da einen stop-loss zb. 5% unterm aktuellen kurs gesezt hat, kann es sein, dass die papiere 10% darunter verkauft werden. so blöd es klingt: crash aussitzen, event. put optionsschein kaufen. mit abschlag nachkaufen.

 

wenn es einem beim crash ums geld wehtun würde, dann würde man einen geringen aktienanteil fahren.

 

verkaufe lieber in den steigenden markt und erhörhe den rentenantiel immermehr.

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DAX43
Was würde Euch dazu bringen, alles zu verkaufen?

 

Wenn der Bestitz von Aktien strafbar wäre , erst dann würde ich alles verkaufen.

 

Für Sparpläne, gerade in der Anfangsphase, ist ein Crash kein Unglück sondern ein Segen.

 

Für Anleger mit grosser Angst vor einem Crash, gilt es sein Risiko so in Grenzen zu halten, dass man eben nicht verkauft wenns einen Crash gibt. Zum Beispiel mit Mischfonds, die nur mit 20-40% in Aktien investieren.

 

Wenn du monatlich 100 Euro in einem Sparplan stecken willst dann kannst du die Mischung von Aktien und Renten auch selbst bestimmen. Zum Beispiel 60Euro in Renten und 40Euro in Aktien stecken.

 

Jeder kann sich , je nach Risikoneigung, eine gute Mischung zusammen stellen, mit der man auch einen Crash aushält.

 

DAX43

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fehdi

Ich glaube auch, dass man während eines Crash gar nicht verkaufen kann, weil man die entsprechenden News erst hört, wenn alle anderen schon verkauft haben. Man muss auch nur mal schauen, wie schnell sich die Kurse nach 0911 erholt haben. Das Niveau vom September war schon im Dezember wieder erreicht. Nachkaufen wäre in dem Fall richtig gewesen, habe ich aber auch nicht gemacht. Ich habe nichts geändert, sondern einfach den (damals auch noch sehr jungen) Sparplan fortgesetzt.

 

Man muss eben über die Aktienquote im Portfolio die Anfälligkeit für einen Crash steuern. Wenn 10% des Vermögens in Aktien stecken, dann verliert man bei einem plötzlichen 20% Einbruch eben nur 2% des Gesamtvermögens. Wenn man 50% Aktien hält, sind es eben 10%. Bei welchem Betrag man noch in Ruhe schlafen kann, muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

 

Ansonsten solltest Du vielleicht über (Dach-)Mischfonds nachdenken, wie zum Beispiel den Sauren Global Defensiv (LU0163675910). Solche Fonds sind nur wenig anfällig für Crashs, bringen aber natürlich auch nicht die Rendite eines normalen Aktienfonds. Immerhin nimmt dort aber das Management die Entscheidung ab, wieviel Aktienrisiko man trägt und sie können sicherlich im Notfall auch schnell reagieren.

 

Viele Grüße!

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
also, ich frage mich im Moment, was ich mit meinem Altersvorsorge-Depot machen würde, wenn es mal wieder zu einem Crash kommen würde. Sollte man einfach nichts tun, oder versuchen so schnell wie möglich alles zu verkaufen?

Selbst wenn du das versuchen würdest, würde es dir kaum gelingen, und dann hättest du ein wirklich großes Problem, nämlich wann du wieder einsteigst. Die Antwort ist einfach: nichts tun!

 

Und sind in einem solchen Fall professionell geführte Depots nicht im Vorteil, da sie auf so etwas schneller und planvoller reagieren könnten und einem solche Entscheidungen abnehmen?

Nein sind sie nicht, denn den Profis wird der Ausstieg auch nicht unbedingt gelingen, oder sie sind erfahren genug, um es gar nichtb erst zu versuchen.

 

Ich habe einfach die Sorge, daß ich dann überfordert bin, richtig zu handeln, wenn mal wieder etwas passiert.[

 

Mir sitzt mein Schock vom 11. Sept. 01 noch in den Gliedern, deswegen mache ich mir die Gedanken.

Kann ich absolut verstehen. Ist interessant, dass du gerade den 11. September erwähnst, den hab ich auch intensiv erlebt, weil ich gerade in USA war, aber an der Börse waren die Auswirkungen gar nicht so krass, die Baisse hatte schon ein Jahr früher begonnen, mit einem scheibchenweisen Crash.

 

Habe ja schonmal ein ähnliches Thema hier eröffnet. Also meine Frage konkret: Welche Strategie verfolgt man, wenn man in den Nachrichten von einem wirklich schwerwiegendem Ereignis erfährt? Was würde Euch dazu bringen, alles zu verkaufen? Eine bestimmte, im Voraus gesetzte und dann erreichte Verlustgrenze? Bauchgefühl? Verkraftet ein lanfristiges Altersvorsorgedepot einen Crash?

Am besten wäre für dich, diese Nachrichten gar nicht erst zu verfolgen. Und darüberhinaus dein Depot so aufzubauen, dass es nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen werden kann, dass du unruhig schläfst (also vielleicht nicht 80% Aktien auch wenn du dir dann als Forums-Langweiler vorkommst). Ich würde also quasi das Depüot so aufteilen, dass du schon heute für den Crash gerüstet bist. Einen Crash im richtigen Moment überhaupt zu erkennen und zu verkaufen und zu einem geeigneten Zeitpunkt wieder einzusteigen ist praktisch unmöglich, versuch es gar nicht erst!

 

Ich mache das jedenfalls so, bin schon über 15 Jahre dabei und kann dir sagen, dass es höchst interessant ist, wie man selbst emotional auf die Marktentwicklungen und Berichterstattungen reagiert, im Nachhinein wäre es in fast allen Situationen besser gewesen, ich hätte nicht versucht auf die Marktlage zu reagieren.

 

Vor allem brauchst du Geduld, die Chance für dein Altervorsorge-Depot ist, dass irgendwann in den nächsten dreißig Jahren ein oder vielleicht auch mehrere größere Boom-Phasen dabei sind - wann weiß keiner, aber es lohnt sich investiert zu sein bevor es losgeht, es lohnt sich sogar einen Crash mitzumachen, nur um in dem Moment rechtzeitig dabei zu sein. Trotzdem gibt es keine Garantie für solch einen Verlauf und genau deswegen wirst du nur einen Teil deinse Geldes in Aktien stecken.

 

Wenn dir ein Crash und die ganze darauf folgende dramatische Berichterstattung usw. unheimlich sind, kannst du auch immer auf die Anlege in Aktien verzichten, für niemand ist das verpflichtend, sich diesem Risiko zu stellen. Mann kann auch mit Festgelder ein Vermögen aufbauen, das dauert statistisch länger aber es ist viel sicherer, dass man das Ziel auch erreicht. Dennoch glaube ich, dass man wenn man sich eine geignete emotionale Einstellung zum Aktienmarkt anlernt, sehr wohl dort investieren kann und sogar sollte, denn mit dem richtige Depot ist das ein überschaubares Risiko, das in der Regel belohnt wird. :thumbsup:

 

(Wie schon gesagt, ist auch wichtig, dass du einmal im Jahr Aktienwerte, die stark gestiegen sind, verkaufst undin Anleihen anlegst, einfach damit beim nächsten Crash nicht zu viel Geld betroffen ist.)

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jogo08

Man sollte sich auch mal fragen, warum bei langfristigen Renditen von 7-8% p.a. ausgegangen wird und nicht von 10-15%. Vermutlich aus genau dem Grund, weil man die gute Rendite aus Boom-Jahren in den schlechten Jahren wieder teilweise einbüßt.

 

Als Beispiel, kann man den oft erwähnten Baring Hong Kong China nehmen. In einem Jahr um über 100% zugelegt und in den letzten Tagen um fast 20% verloren. Wer vor einem Jahr eingestiegen ist, hat noch immer ein fettes Plus von über 100% und kann die Kursversluste in Ruhe mit ansehen. Ähnlich wird es mit jedem anderen Depot mit entsprechendem Aktienanteil auch gehen, nur eben über einen längeren Zeitraum. Wichtig ist, was am Ende rauskommt, zwischenzeitliche Hochs und Tiefs wird es immer geben, die muß man einfach aussitzen.

 

Überzogene Renditeerwartungen sollte man aber nicht aufbauen, nur weil die letzten Jahre gut gelaufen sind. Daher gilt für gute und für schlechte Börsenjahre die Devise: Ruhe bewahren, über die Zeit wird sich ein gut diversiviziertes Depot zum Positiven entwickeln.

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Boersifant
Mir sitzt mein Schock vom 11. Sept. 01 noch in den Gliedern, deswegen mache ich mir die Gedanken. Habe ja schonmal ein ähnliches Thema hier eröffnet. Also meine Frage konkret: Welche Strategie verfolgt man, wenn man in den Nachrichten von einem wirklich schwerwiegendem Ereignis erfährt? Was würde Euch dazu bringen, alles zu verkaufen? Eine bestimmte, im Voraus gesetzte und dann erreichte Verlustgrenze? Bauchgefühl? Verkraftet ein lanfristiges Altersvorsorgedepot einen Crash?

 

Ich kann dir nicht sagen, was ich tun werde, aber wenn ich nicht durchdrehe: gar nichts. Und das ist auch die einzige vernünftige Handlung. Jedes langlaufende Altersvorsorgedepot hat eine gute Chance, irgendwann einen Crash zu erleben. Wenn man die Asset Allocation immer auf die eigenen Bedürfnisse ausrichtet, hat man aber auch eine gute Chance, ohne dauerhaften Schaden da wieder raus zu kommen.

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yggde
Hallo,

 

also, ich frage mich im Moment, was ich mit meinem Altersvorsorge-Depot machen würde, wenn es mal wieder zu einem Crash kommen würde....Gruß! Urmel

Das ist abhängig davon, in welcher Phase sich dein Depot befindet.

 

a. Vermögen bilden

Du sammelst mit monatlichen Sparraten Fonds-/Aktienanteile ein. Ein Crash tut dir nicht weh, so lange du davon ausgehst, dass sich an deinen strategischen Überlegungen nix geändert hat. Durch die günstigeren Einstandspreise kriegst du noch mehr Anteile und das ist gut für dich!

 

B) Ende der Ansparphase

Hier tut ein Crash weh, da ersparte Werte vernichtet werden. Gefeit bist du dagegen nie, durch ein jährliches Rebalancing und überprüfen deiner strategischen Überlegungen kannst du jedoch sicherstellen, dass du nicht kopflos reagierst. War deine Anlagestrategie bis dahin erfolgreich, wirft dich aber auch ein Einbruch einzelner Werte nicht aus der Bahn.

 

c) Rentenbezugsphase

Je nach Risikoneigung hast du dein Depot nun auf das Ausschütten einer jährlichen Rente optimiert. Über einen Risikoanteil stellst du sicher, dass dein Vermögen inflationsgesichert mitwächst. Ein Crash sollte nun lediglich Auswirkungen auf den Risikoanteil haben.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel

Hallo Ihr alle,

 

habe mir viel Gedanken gemacht die letzten Wochen. Darüber, wie ich meine Altersvorsorge aufbaue. Zur Verfügung stehen 150 Euro Zinsen pro Monat aus sicheren Anlagen Tagesgeld und Festgeld (dieses sicher angelegte Geld soll sicher angelegt bleiben, da ich dieses Geld auf keinen Fall mehr verlieren möchte). Zusätzlich 100 Euro pro Monat neu erspartes Geld. Für dieses neu ersparte Geld möchte ich eher wenig Risiko eingehen, deswegen monatliche Anlage von je 25 Euro in 1. - 4. Die Zinsen aus sicheren Anlagen lege ich in 5. - 10. risikoreicher an, weil ich mir davon mehr Chancen ausrechne auf lange Sicht gesehen und Verluste nicht ganz so weh tun. Anlagehorizont: 30 Jahre.

 

Vermieden wegen des bürokratischen Aufwands habe ich ausländische thesaurierende Fonds. TER 1,33 (Durchschnitt). Ausgabeaufschläge fallen keine an.

 

Den Plan, irgendwann in 3 ETF (MSCI World, DJ Euro Stoxx 50, MSCI Emerging Markets) umzuschichten, habe ich auch noch. Jedoch hat mich die Möglichkeit, mit monatlich 25 Euro zu diversifizieren sehr verlockt. Und wenn ich mir den Verlauf des MSCI World anschaue denke ich, daß da viele Fonds langfristig doch besser abschneiden bzw. man ja auch umschichten kann, falls sie es nicht mehr tun.

 

Vor 2009 mache ich jedoch noch eine etwas größere Einmalanlage in diese 3 ETFs, da ich nach 2009 Umschichtungen vermeiden will. Für diesen Zweck habe ich ein kostenloses Zweitdepot bei der Diba.

 

Auf Riesterrente und Entgeldumwandlung verzichte ich ganz. Diese Versicherungen mit staatlicher Mitmischung sind für mich zu undurchsichtig und schlecht kalkulierbar. Diesen Sachen traue ich nicht über den Weg. Andere Versicherungen sind auch nichts für mich, da fühle ich mich nur abgezockt.

 

Hier also mein Depot für monatlich insgesamt 250 Euro a 25 Euro:

 

 

01. axa immoselect DE0009846451 (TER 0,88)

02. seb immoinvest DE0009802306 (TER 0,60)

03. dws convertibles DE0008474263 (TER 0,85)

04. unico itrackers msci world LU0140540146 (TER 0,85)

 

05. bwi dividenden strategie DE0009780411 (TER 1,95)

06. metzler japanese equity fund IE0003722711 (TER 1,53)

07. baring honkong china euro IE0004866889 (TER 1,81)

08. cominvest fd europe em market LU0081500794 (TER 1,92)

09. dws zukunftsressourcen DE0005152466 (TER 1,45)

10. dws klimawandel DE000DWS0DT1 (TER 1,45)

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Jose Mourinho

Urmel - du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du nicht bei jedem Pups nen eigenen Thread aufmachen würdest. :rolleyes:

 

Auch in deinem eigenen Sinn - übersichtlichkeit und historie sind nicht zu unterschätzen.

 

Gruß

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Boersifant

Gibt es einen Grund dafür 10 gleichgewichtete Fonds zu nehmen? Hat der MSCI World die gleiche Stellung wie der "DWS Klimawandel" oder Baring Hong Kong? Die Gewichtung und Auswahl erscheint mir sehr willkürlich.

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Urmel
Gibt es einen Grund dafür 10 gleichgewichtete Fonds zu nehmen? Hat der MSCI World die gleiche Stellung wie der "DWS Klimawandel" oder Baring Hong Kong? Die Gewichtung und Auswahl erscheint mir sehr willkürlich.

 

 

Der Grund ist, daß ich diversifizieren möchte. Dazu habe ich die kleinst mögliche Sparrate von je 25 Euro genommen.

Jedem dieser Fonds traue ich etwas zu. Mir fällt schwer, einen stärker zu gewichten als einen anderen.

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Boersifant

Bei einem langfristig ausgerichteten Depot sollte man sich die Verteilung genau überlegen. Im MSCI World hast du z.b. über 1000 Unternehmen aus Dutzenden Ländern, während du im Baring Hong Kong nur Unternehmen eines Landes hast, die, nebenbei bemerkt, alle überbewertet sind. Das gleich zu gewichten halte ich für nicht besonders sinnvoll und 3 Zockfonds bieten nicht 5% der Diversifizierung des MSCI Worlds allein.

Wenn ich die Fonds schnell aussieben sollte, würde es so aussehen:

1. Ok

2. Ok

3. Wandelanleihen werden nicht benötigt.

4. Ok

5. Zu teuer

6. Naja

7. Kein Diversifizierungsbeitrag, stark überbewertet, zu ersetzen durch einen generellen EM-Fonds

8. Auch nicht unbedingt nötig, ein MSCI EM tuts auch

9. Absolutes No-Go, Modethema

10. Dito

 

Ich würde stattdessen dann lieber alle 250 Euro auf comdirect ETF-Sparpläne setzen oder auf TGK für ETF-Käufe ansparen, damit dürftest du besser fahren. Falls du das nicht möchtest, würde ich zumindest die Aufteilung stark verändern. In der Ausgangsfrage hast du die Sorge geäußert, dass (Aktien)Fonds vielleicht zu heikel für die Altersvorsorge seien. Ein gut aufgestelltes Fondsdepot ist eine Grundsäule der Altersvorsorge, dein Entwurf wäre mir aber tatsächlich zu heikel.

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ghost_69
Hallo Ihr alle,

 

habe mir viel Gedanken gemacht die letzten Wochen. Darüber, wie ich meine Altersvorsorge aufbaue. Zur Verfügung stehen 150 Euro Zinsen pro Monat aus sicheren Anlagen Tagesgeld und Festgeld (dieses sicher angelegte Geld soll sicher angelegt bleiben, da ich dieses Geld auf keinen Fall mehr verlieren möchte). Zusätzlich 100 Euro pro Monat neu erspartes Geld. Für dieses neu ersparte Geld möchte ich eher wenig Risiko eingehen, deswegen monatliche Anlage von je 25 Euro in 1. - 4. Die Zinsen aus sicheren Anlagen lege ich in 5. - 10. risikoreicher an, weil ich mir davon mehr Chancen ausrechne auf lange Sicht gesehen und Verluste nicht ganz so weh tun. Anlagehorizont: 30 Jahre.

 

Hier also mein Depot für monatlich insgesamt 250 Euro a 25 Euro:

 

 

01. axa immoselect DE0009846451 (TER 0,88)

02. seb immoinvest DE0009802306 (TER 0,60)

03. dws convertibles DE0008474263 (TER 0,85)

04. unico itrackers msci world LU0140540146 (TER 0,85)

 

05. bwi dividenden strategie DE0009780411 (TER 1,95)

06. metzler japanese equity fund IE0003722711 (TER 1,53)

07. baring honkong china euro IE0004866889 (TER 1,81)

08. cominvest fd europe em market LU0081500794 (TER 1,92)

09. dws zukunftsressourcen DE0005152466 (TER 1,45)

10. dws klimawandel DE000DWS0DT1 (TER 1,45)

Hallo Urmel

 

Also bei den ersten Beiden als eher sichere Anlage kann ich nur zustimmen,

meine den AXA und SEB Immobilienfond.

 

DWS_Convertibles.pdf

 

Das ist eine Renten und Wandelanliehen Fond, Renten werden vermutlich mehr schwanken,

daher würde ich den Fond streichen, Rentenfonds sind überflüssig, da gibt es ein gesondertes Thema drüber.

 

Der unico itrackers msci world bilden genau den gleichnamigen Index nach,

der ist auch nicht Risikoarm, ist genau wie ein Aktienfond zu behandeln,

zur Zeit ist es schwer zu sagen, was die USA machen, was geschieht weiter

mit der Immobilien Krise, wird es schlimmer oder noch irgendwann besser.

 

Als sicher sind hier nur die ersten Beiden Fonds zu sehen,

ich würde die mit jeweils 50,- besparen, da weiß man was man hat.

 

Und jetzt zum eher Risikoorientierten Teil !

 

Der BWI-Dividenden-Strategie Euro, ist ein guter Europafond, der auf Dividenden setzt, ist ok.

 

Metzler_Japanese_Equity_Fund.pdf

 

Ein Einzelländerfond, der ist nicht nur Risikoreich sondern schon eher Spekulativ anzusehen,

dies trifft nicht nur auf diesen hier zu, sondern auf alle anderen Einzelländerfonds auch,

diese schwanken mehr als breit aufgestellte Fonds.

Auch wenn viele der Meinung sind, das Japan bald mal wieder kommen müßte,

würde ich den nicht nehmen, weil die so schnell wie sie kommen auch wieder abfallen können.

 

Das trifft auch auf den Baring Hong Kong China zu, er ist stark aber eher Gefährlich.

 

cominvest_Fund_European_Emerging_Market_Equity_P.pdf

 

Ein EM Fond, dieser ist schon breiter aufgestellt aber Risikoreich und liegt irgendwo im Durchschnitt,

hat aber eher die Ostländer dabei.

 

 

DWS_Zukunfstressourcen.pdf

 

DWS_Klimawandel.pdf

 

WOW, gleich zwei davon, diese sind sich Ähnlicher als man glaubt,

so wie EInzelländerfonds sind auch Branchenfonds zu betrachenten,

sie laufen eine Zeit lang gut und dann nicht mehr,

ist zu gefährlich.

 

 

Eine ganz schön explosive Mischung !!!

 

Ich würde es anders machen,

vielleicht so:

 

1. AXA-ImmoSelect - 50

2. SEB ImmoInvest - 50

3. BWI-Dividenden-Strategie Euro - 50

4. ein globaler Fond - 50

5. einen breiten EM und Asien Fond - 50

 

Das ist so gesünder, Du schläfst besser, es kommen immer Erträge

duch die ersten Beiden rein und hast noch Chancen bei den anderen drei.

 

Ist aber nur ein Vorschlag, mußt es ja nicht so machen.

 

Ghost_69 :-

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Urmel
Bei einem langfristig ausgerichteten Depot sollte man sich die Verteilung genau überlegen. Im MSCI World hast du z.b. über 1000 Unternehmen aus Dutzenden Ländern, während du im Baring Hong Kong nur Unternehmen eines Landes hast, die, nebenbei bemerkt, alle überbewertet sind. Das gleich zu gewichten halte ich für nicht besonders sinnvoll und 3 Zockfonds bieten nicht 5% der Diversifizierung des MSCI Worlds allein.

Wenn ich die Fonds schnell aussieben sollte, würde es so aussehen:

1. Ok

2. Ok

3. Wandelanleihen werden nicht benötigt.

4. Ok

5. Zu teuer

6. Naja

7. Kein Diversifizierungsbeitrag, stark überbewertet, zu ersetzen durch einen generellen EM-Fonds

8. Auch nicht unbedingt nötig, ein MSCI EM tuts auch

9. Absolutes No-Go, Modethema

10. Dito

 

Ich würde stattdessen dann lieber alle 250 Euro auf comdirect ETF-Sparpläne setzen oder auf TGK für ETF-Käufe ansparen, damit dürftest du besser fahren. Falls du das nicht möchtest, würde ich zumindest die Aufteilung stark verändern. In der Ausgangsfrage hast du die Sorge geäußert, dass (Aktien)Fonds vielleicht zu heikel für die Altersvorsorge seien. Ein gut aufgestelltes Fondsdepot ist eine Grundsäule der Altersvorsorge, dein Entwurf wäre mir aber tatsächlich zu heikel.

 

 

zu 3. Wandelanleihen: Finde ich interessant, um Crashs etwas abzufedern, deswegen habe ich ihn mit aufgenommen. Auch 1. und 2. aus diesem Grund.

 

zu 6. Japan aus antizyklischen Gesichtspunkten

 

zu 7. Ich denke, China wird auf lange Sicht noch viel stärker wachsen. Europa hingegen stark an Bedeutung verlieren. Einen EM-Fonds, der alle EMs enthält, den ich ohne AA bekomme, habe ich nicht gefunden. Dachte zuerst an den DWS Emerging Markets, aber im XRay haben da einige EMs dann gefehlt.

 

zu 9. und 10. Manche sehen den Klimawandel als Modethema an, ich denke jedoch, er wird DAS Thema der nächsten 100 Jahre bleiben und stetig an Bedeutung in vielerlei Hinsicht zunehmen.

 

Es sind generelle Überlegungen, warum ich diese Fonds ausgewählt habe. Mit 3 allgemeinen ETFs habe ich irgendwie das Gefühl, an gewissen Entwicklungen nicht teilhaben zu können. Irgendwie bin ich zwiegespalten, ob diese ETF-Einfachheit wirklich funktioniert, wenn ich mir die Entwicklungen vieler Regionen oder Branchen so ansehe bzw. sie in Zukunft einschätze. Dagegen ist der Verlauf des MSCI World doch recht flach.

 

In der Ausgangsfrage hast du die Sorge geäußert, dass (Aktien)Fonds vielleicht zu heikel für die Altersvorsorge seien.

 

Mein Beitrag wurde hierher verschoben, mir wurde nicht gestattet, einen neuen Thread dazu aufzumachen. Das Ausgangsthema sollte eigentlich ein anderes sein. Die Frage, ob Altersvorsorge mit Fonds und in Eigenregie zu heikel ist, ist mir ausreichend beantwortet. Ich denke, das Risiko sinkt auch bei risikoreicheren Anlagen mit der Anlagedauer und je unkonkreter der Termin für das Sparende ist. Mir kommt es auf ein paar Jahre plus minus nicht an, weil ich ja noch andere, sichere Reserven habe. Ok, das Inflationsrisiko. Aber ich denke, mir bleibt genug, um das Sparende noch ein wenig nach hinten zu verzögern, falls die Börse dann gerade eine Flaute hat....

 

 

 

Urmel - du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du nicht bei jedem Pups nen eigenen Thread aufmachen würdest. :rolleyes:

 

Auch in deinem eigenen Sinn - übersichtlichkeit und historie sind nicht zu unterschätzen.

 

Gruß

 

 

 

Ist ok, aber bisschen freundlicher kann mans doch auch sagen :unsure:

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ghost_69

... gut wenn es Deine Meinung ist, dann mache es doch so ...

 

... was hälst Du von diesen Ländern in einem Fond:

 

post-3119-1197806907_thumb.jpg

 

... nur so als Beispiel, gibt da noch andere ...

 

Ghost_69 :-

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
also, ich frage mich im Moment, was ich mit meinem Altersvorsorge-Depot machen würde, wenn es mal wieder zu einem Crash kommen würde. Sollte man einfach nichts tun, oder versuchen so schnell wie möglich alles zu verkaufen?

Nichts tun. Wenn dir dabei unwohl ist, dann hast du die falschen Sachen im Depot. Guck dir mal die Charts von den letzten Baissen an, nimm eine Postkarte und verdecke für ein bestimmtes Datum mal immer die zukünftige Entwicklung und überleg dir dannn, was du mit deinem Langfristdepot getan hättest.

 

Es mag sein, dass es Menschen gibt, die die Entwicklung des Aktienmarktes vorhersehen können, den Gegenbeweis kann ich sicher nicht bringen, aber ich kann es nicht! Also muss in einer Weise anlegen, die von den Markteinschätzungen möglichst unabhängig ist. D.h. mehr oder weniger: dauerhaft investiert oder dauerthaft nicht investiert, ich wähle ersteres. Für mich geht es dann mehr um die Frage: wie kann ich mein Depot so zusammensetzen, so dass ich mich von Nachrcihten nicht in Boxhorn jagen lassen.

 

Und sind in einem solchen Fall professionell geführte Depots nicht im Vorteil, da sie auf so etwas schneller und planvoller reagieren könnten und einem solche Entscheidungen abnehmen? Ich habe einfach die Sorge, daß ich dann überfordert bin, richtig zu handeln, wenn mal wieder etwas passiert.

Ich denke die Sorge ist berchtigt, und gilt für viele Privatanleger (wie mich). Die professionell geführten Depots nehmen dir eine solche Entscheidung ab, aber sie können auch leicht falsch liegen (dieses Spiel ist schwieriger als du vielleicht denkst), vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass die meisten Aktienfonds Crashs auch einfach aussitzen. Das ist auch sinnvoll, weil auch diese Menschen kein Propheten sind.

 

Mir sitzt mein Schock vom 11. Sept. 01 noch in den Gliedern, deswegen mache ich mir die Gedanken. Habe ja schonmal ein ähnliches Thema hier eröffnet. Also meine Frage konkret: Welche Strategie verfolgt man, wenn man in den Nachrichten von einem wirklich schwerwiegendem Ereignis erfährt? Was würde Euch dazu bringen, alles zu verkaufen? Eine bestimmte, im Voraus gesetzte und dann erreichte Verlustgrenze? Bauchgefühl? Verkraftet ein lanfristiges Altersvorsorgedepot einen Crash?

Wenn dich der 11. September so erschüttert hat (mich hat er das, aber bestimmt nicht wegen der Börse), dann guck dir den Chart ma genau an, dieser 11. September war sicher emotional bedeutend, aber er hat keinen Crash in dem Sinne ausgelöst, die Internetblase war schon längst geplatzt.

 

Viele verfolgen ja auch die Strategie "by and hold". Hält man an dieser Strategie unter allen Umständen fest, oder wann verkauft man vor dem ursprünglich angedachten Zeitpunkt?

Na ja, was meinst du mit buy and hold genau? Für die meisten bedeutet das, kaufen und dann auf Zeit spielen, also möglichst lange drin bleiben. Das geht aber natürlich nur mit Anlagen, die auch in 30 Jahren vermutlich noch sinnvoll sind.

 

Was tatsächlich passiert, weiß keiner, wer von den vielen Buy-And-Hold-Anlegern bei den nächsten -60% zittrig wird, oder wenn's mal Inflationsraten bei 8% gibt, wird man sehen.

 

Sicherlich ist das Sparen fürs Alter in Eigenregie eine verantwortungsvolle Aufgabe, auf die man sich sicher nicht mit lesen von Börse-Online oder Focus-Money vorbereitet.

 

Noch ein Nachtag: wenn du in Raten sparst - das tun ja die meisten - dann bist langfristig jedes Jahr mit mehr Geld investiert, d.h. ein Crash würde dich - in absolutem Wert gemessen - immer stärker treffen. Wenn du nun also mit deinem Geld was vor hast im Alter, z.B. einen Auszahlungsplan, dann musst du sicherstellen, dass du gegen Ausschläge nach unten in den letzten Jahren vor der Rente vernünftig geschützt bist. Also spätestens dann solltest du eine Aufteilung vornehmen, bei der ein gesunder Teil Anleihen dabei ist. Man kann sich das auch anders vorstellen: du legst jahrelang in Raten an und minimierst damit automatisch das Risiko, zum falschen Zeitpunkt investiert zu haben. Wenn du nun auf einen Schlag aussteigen würdest, dann wäre das Risiko erheblich, dass dieser Moment ein ungünstiger ist (das weißt du leider erst hinterher). Wenn man das so betrachtet kann man auch einfach mit 67 den Sparplan in einen Auszahlungsplan tauschen und weiter ähnlich investiert bleiben wie bisher.

 

(Sorry, ist lang geworden. )

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Urmel
Hallo Urmel

 

Also bei den ersten Beiden als eher sichere Anlage kann ich nur zustimmen,

meine den AXA und SEB Immobilienfond.

 

DWS_Convertibles.pdf

 

Das ist eine Renten und Wandelanliehen Fond, Renten werden vermutlich mehr schwanken,

daher würde ich den Fond streichen, Rentenfonds sind überflüssig, da gibt es ein gesondertes Thema drüber.

 

Der unico itrackers msci world bilden genau den gleichnamigen Index nach,

der ist auch nicht Risikoarm, ist genau wie ein Aktienfond zu behandeln,

zur Zeit ist es schwer zu sagen, was die USA machen, was geschieht weiter

mit der Immobilien Krise, wird es schlimmer oder noch irgendwann besser.

 

Als sicher sind hier nur die ersten Beiden Fonds zu sehen,

ich würde die mit jeweils 50,- besparen, da weiß man was man hat.

 

Und jetzt zum eher Risikoorientierten Teil !

 

Der BWI-Dividenden-Strategie Euro, ist ein guter Europafond, der auf Dividenden setzt, ist ok.

 

Metzler_Japanese_Equity_Fund.pdf

 

Ein Einzelländerfond, der ist nicht nur Risikoreich sondern schon eher Spekulativ anzusehen,

dies trifft nicht nur auf diesen hier zu, sondern auf alle anderen Einzelländerfonds auch,

diese schwanken mehr als breit aufgestellte Fonds.

Auch wenn viele der Meinung sind, das Japan bald mal wieder kommen müßte,

würde ich den nicht nehmen, weil die so schnell wie sie kommen auch wieder abfallen können.

 

Das trifft auch auf den Baring Hong Kong China zu, er ist stark aber eher Gefährlich.

 

cominvest_Fund_European_Emerging_Market_Equity_P.pdf

 

Ein EM Fond, dieser ist schon breiter aufgestellt aber Risikoreich und liegt irgendwo im Durchschnitt,

hat aber eher die Ostländer dabei.

 

 

DWS_Zukunfstressourcen.pdf

 

DWS_Klimawandel.pdf

 

WOW, gleich zwei davon, diese sind sich Ähnlicher als man glaubt,

so wie EInzelländerfonds sind auch Branchenfonds zu betrachenten,

sie laufen eine Zeit lang gut und dann nicht mehr,

ist zu gefährlich.

 

 

Eine ganz schön explosive Mischung !!!

 

Ich würde es anders machen,

vielleicht so:

 

1. AXA-ImmoSelect - 50

2. SEB ImmoInvest - 50

3. BWI-Dividenden-Strategie Euro - 50

4. ein globaler Fond - 50

5. einen breiten EM und Asien Fond - 50

 

Das ist so gesünder, Du schläfst besser, es kommen immer Erträge

duch die ersten Beiden rein und hast noch Chancen bei den anderen drei.

 

Ist aber nur ein Vorschlag, mußt es ja nicht so machen.

 

Ghost_69 :-

 

 

 

Hallo Ghost_69,

 

danke für Deine Einschätzung. Ach, die "explosiven" Anlagen reizen mich einfach sehr, und von denen, die ich ausgesucht habe, bin ich eigentlich überzeugt, daß man mit ihnen auf Dauer nur gewinnen kann. Aber wenn ich dann wieder die Warnungen höre, komme ich wie immer ins Wanken. Vielleicht haben Du und Börsifant mal wieder Recht mit Eurer Bodenständigkeit. Bin ja eigentlich auch bodenständig, aber einfach überzeugt von den Zukunftsaussichten meiner ausgewählten "explosiven" Fonds. Jedoch nützt wohl auch der Sicherheit nichts....

 

Also, kann ich meine Planung kann dann mal wieder als noch nicht abgeschlossen ansehen... vielleicht ist es gut, daß ihr mich zur Vernunft bringt ;)

 

 

Gruß! Urmel

 

 

 

... gut wenn es Deine Meinung ist, dann mache es doch so ...

 

... was hälst Du von diesen Ländern in einem Fond:

 

post-3119-1197806907_thumb.jpg

 

... nur so als Beispiel, gibt da noch andere ...

 

Ghost_69 :-

 

 

 

Klingt gut! Was wäre das denn für ein Fonds?

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ghost_69
Hallo Ghost_69,

 

danke für Deine Einschätzung. Ach, die "explosiven" Anlagen reizen mich einfach sehr, und von denen, die ich ausgesucht habe, bin ich eigentlich überzeugt, daß man mit ihnen auf Dauer nur gewinnen kann. Aber wenn ich dann wieder die Warnungen höre, komme ich wie immer ins Wanken. Vielleicht haben Du und Börsifant mal wieder Recht mit Eurer Bodenständigkeit. Bin ja eigentlich auch bodenständig, aber einfach überzeugt von den Zukunftsaussichten meiner ausgewählten "explosiven" Fonds. Jedoch nützt wohl auch der Sicherheit nichts....

 

Also, kann ich meine Planung kann dann mal wieder als noch nicht abgeschlossen ansehen... vielleicht ist es gut, daß ihr mich zur Vernunft bringt ;)

 

 

Gruß! Urmel

 

Klingt gut! Was wäre das denn für ein Fonds?

 

... das hört sich schon besser an,

wenn man mich eingeschlossen zu gierig ist,

fällt man meist auf die ...,

die meisten Gewinne macht man eh nur auf lange Sicht,

wenn man ruhig, solide und vernüftig anlegt.

 

Ach den Fond, den habe ich selber, den habe ich einmal gekauft

und er hat sich schon verdoppelt, das schöne an dem ist,

weil er so viele aussichtreiche Länder hat, wächst er meistens,

auch wenn nicht so stark wie ein Baring Hong Kong.

 

Raiffeisen_Eurasien_Aktien__VT_.pdf

 

Und wenn die Klima oder Zukunfts oder Infrastrukturfonds,

dieser Welt gute Aktien in sich tragen, werden auch die

entsprechenden anderen breit aufgestellten Fonds

zu diesen Aktien greifen, dazu braucht man diese Fonds nicht.

 

Ghost_69 :-

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Boersifant
zu 3. Wandelanleihen: Finde ich interessant, um Crashs etwas abzufedern, deswegen habe ich ihn mit aufgenommen. Auch 1. und 2. aus diesem Grund.

 

Zum Abfedern eines Crashs Renten- und Immobilien, aber Wandelanleihen haben ein Risiko.

 

zu 6. Japan aus antizyklischen Gesichtspunkten

 

Ist zu einem hohen einstelligen Prozentsatz im MSCI World, ergänzend Lyxor Japan Topix, hat fast alle japanischen Werte zu niedrigerer TER.

 

zu 7. Ich denke, China wird auf lange Sicht noch viel stärker wachsen. Europa hingegen stark an Bedeutung verlieren. Einen EM-Fonds, der alle EMs enthält, den ich ohne AA bekomme, habe ich nicht gefunden. Dachte zuerst an den DWS Emerging Markets, aber im XRay haben da einige EMs dann gefehlt.

 

zu 9. und 10. Manche sehen den Klimawandel als Modethema an, ich denke jedoch, er wird DAS Thema der nächsten 100 Jahre bleiben und stetig an Bedeutung in vielerlei Hinsicht zunehmen.

 

Es sind generelle Überlegungen, warum ich diese Fonds ausgewählt habe. Mit 3 allgemeinen ETFs habe ich irgendwie das Gefühl, an gewissen Entwicklungen nicht teilhaben zu können. Irgendwie bin ich zwiegespalten, ob diese ETF-Einfachheit wirklich funktioniert, wenn ich mir die Entwicklungen vieler Regionen oder Branchen so ansehe bzw. sie in Zukunft einschätze. Dagegen ist der Verlauf des MSCI World doch recht flach.

 

Typisches Schnell-Reich-Werden-Phänomen. Die Renditen der letzten Jahre der EMs beeindrucken, man möchte auch in Zukunft daran teilhaben, aber die Risiken werden vernachlässigt. Dein Bild von China, Klimawandel und Co. ist von der Berichterstattung geprägt. Berichterstattung, die Dinge hochhyped, aber damit teilweise fernab der Realität ist. EMs sind hochvolatil und können stark crashen, deutlich stärker als die etablierten Regionen. Die höhere Rendite beinhaltet auch ein höheres Risiko und auf dem aktuellen Stand ist das Risiko gerade beim Baring Hong Kong sehr hoch. Mit deiner Einschätzung zum Klimawandel bist du nicht alleine - nicht umsonst sind viele Aktien in dem Bereich hochgejubelt. Die Vergangenheit lehrt aber, dass man mit Modebranchen keine Mehrrendite erreicht aus verschiedenen Gründen. Wenn eine Windenergieaktie jetzt mit einem KGV von 80 bewertet ist, kannst du dir vorstellen, wie viel Zukunftsphantasie da drinsteckt, die nicht unbedingt erreicht werden muss und deswegen schon mit einem höheren Risiko versehen ist. Der Baring kann in wenigen Wochen bis Monaten über 50% an Wert verlieren - würdest du das durchhalten?

 

Du kannst diesen Versuch machen, aber du wirst es nicht durchhalten. Entweder, weil es dir um die Ohren fliegt oder weil du zu viel liest und dadurch merkst, dass das doch keinen Sinn macht.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel

Hallo Delphin!

 

Danke auch für Deine Gedanken zu diesem Thema, nun stehe ich solideren, "langweiligen" Anlagen wieder offener gegenüber.

 

 

Wenn dich der 11. September so erschüttert hat (mich hat er das, aber bestimmt nicht wegen der Börse), dann guck dir den Chart ma genau an, dieser 11. September war sicher emotional bedeutend, aber er hat keinen Crash in dem Sinne ausgelöst, die Internetblase war schon längst geplatzt.

 

Klar war der Tag für mich nicht nur wegen der Börse erschütternd. Aber an diesem Tag habe ich das erste mal realisiert, daß ich zum Höchstpunkt mit Einmalanlagen (Anlage des Sparbuchguthabens aus der Kindheit) eingestiegen bin, und nun davon dann leider nur noch ziemlich wenig übrig war.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Zum Abfedern eines Crashs Renten- und Immobilien, aber Wandelanleihen haben ein Risiko.

 

ja, mir ist bewusst, daß Wandelanleihen ein Risiko haben. Aber sie sind mir sympathisch, weil sie mit Aktien abwärts weniger mitgehen als aufwärts. Man verliert durchaus, wenn Aktien verlieren, jedoch weniger stark als mit einer Anlage in Aktien. Ich wollte ja auch keine gänzlich risikolose Anlage für die 100 Euro Sparrate, jedoch eine solide bzw. konservative. Da habe ich mir dann 2 Immofonds, 1 Wandelanleihenfonds und einen breiten, globalen Aktienfonds ausgesucht. Klar, nicht risikolos, aber risikoärmer als reine Aktienfonds.

 

 

 

Ist zu einem hohen einstelligen Prozentsatz im MSCI World, ergänzend Lyxor Japan Topix, hat fast alle japanischen Werte zu niedrigerer TER.

 

 

Ok, vielleicht reicht der Japan-Anteil im MSCI world. Einen ETF auf japanische Werte würde ich mir nicht extra zulegen, da die Kosten zu hoch sind. Beimischungen in einem ETF-Depot sind irgendwie schwierig. Ich muß mich schon auf ca. 3 ETFs festlegen. Beim MSCI World stört mich allerdings der hohe USA-Anteil. Trotzdem werden es dann wohl neben den Immofonds MSCI World, DJ Euro Stoxx 50, EM Markets - dann hat man doch breit investiert. Wenn Aktien wegen des Klimawandels stark steigen, gelangen sie ja auch mit in den Index, oder? Also hat man damit alles, was man will.

 

 

 

Typisches Schnell-Reich-Werden-Phänomen. Die Renditen der letzten Jahre der EMs beeindrucken, man möchte auch in Zukunft daran teilhaben, aber die Risiken werden vernachlässigt. Dein Bild von China, Klimawandel und Co. ist von der Berichterstattung geprägt. Berichterstattung, die Dinge hochhyped, aber damit teilweise fernab der Realität ist. EMs sind hochvolatil und können stark crashen, deutlich stärker als die etablierten Regionen. Die höhere Rendite beinhaltet auch ein höheres Risiko und auf dem aktuellen Stand ist das Risiko gerade beim Baring Hong Kong sehr hoch. Mit deiner Einschätzung zum Klimawandel bist du nicht alleine - nicht umsonst sind viele Aktien in dem Bereich hochgejubelt. Die Vergangenheit lehrt aber, dass man mit Modebranchen keine Mehrrendite erreicht aus verschiedenen Gründen. Wenn eine Windenergieaktie jetzt mit einem KGV von 80 bewertet ist, kannst du dir vorstellen, wie viel Zukunftsphantasie da drinsteckt, die nicht unbedingt erreicht werden muss und deswegen schon mit einem höheren Risiko versehen ist. Der Baring kann in wenigen Wochen bis Monaten über 50% an Wert verlieren - würdest du das durchhalten?

 

Du kannst diesen Versuch machen, aber du wirst es nicht durchhalten. Entweder, weil es dir um die Ohren fliegt oder weil du zu viel liest und dadurch merkst, dass das doch keinen Sinn macht.

 

 

Mag sein, daß das ganze doch zu heikel ist, gerade für die Altersvorsorge. Wobei ich den Baring ja nur zu einem Zehntel meiner Anlage im Depot hätte, monatlich "nur" 25 Euro. Wenn der Fonds also 50 % verlieren würde, könnte man das als Gelegenheit ansehen, nachzukaufen. Die anderen Fonds wären ja dann auch noch da.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Aber an diesem Tag habe ich das erste mal realisiert, daß ich zum Höchstpunkt mit Einmalanlagen (Anlage des Sparbuchguthabens aus der Kindheit) eingestiegen bin, und nun davon dann leider nur noch ziemlich wenig übrig war.

Sofern du 2001 und danach nicht ausgestiegen bist, sollten die Anlagen aus der Verlustzone wieder raus sein. Und was sind 6 Jahre bezogen auf einen Anlagehorizont von 30 Jahren. In den nächsten 30 Jahren wird noch mehr als nur ein Absturz kommen und es ist gut wenn man sich darauf vorbereitet und weiß welche Strategien die besten Erfolgsaussichten versprechen. Das verringert das Risiko im Fall der Fälle falsch zu reagieren.

 

Was deine Vorschlagsliste angeht bin ich mit ghost_69 und boersifant einer Meinung. Ländergewichtungen und Modethemen weglassen.

 

Wandelanleihen könnte man machen - gehören dann aber eher zur Kategorie Risiko, wenn auch leicht gebremst. Der DWS Convertibles ist denke ich der beste in dem Bereich. Würde den bei 150 Euro Sparrate im Risikoanteil jedoch nicht als "notwendig" sehen. Und gerade bei Wandelanleihen käme ich nicht auf die Idee dies selber zu machen - das muss für mich ein Profi ran.

 

Einen guten EM-Fonds zu finden ist auch meiner Meinung nach nicht leicht - habe mich auch für den Raiffeisen entschieden, obwohl mir Südamerika und Afrika darin fehlt und Russland schon ganz schön fett vertreten ist.

Vom Anlageschwerpunkt gefällt mir der ETF noch etwas besser - hierfür aber erst Beträge sammeln und 1-2 mal pro Jahr investieren.

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Urmel
Sofern du 2001 und danach nicht ausgestiegen bist, sollten die Anlagen aus der Verlustzone wieder raus sein. Und was sind 6 Jahre bezogen auf einen Anlagehorizont von 30 Jahren.

 

Leider bin ich ausgestiegen. Damals kannte ich mich auch noch überhaupt nicht aus und war eben einfach geschockt. Jetzt würde ich das nicht mehr so machen.

 

 

In den nächsten 30 Jahren wird noch mehr als nur ein Absturz kommen und es ist gut wenn man sich darauf vorbereitet und weiß welche Strategien die besten Erfolgsaussichten versprechen. Das verringert das Risiko im Fall der Fälle falsch zu reagieren.

 

 

Meine Strategie ist nun, nichts zu machen, evtl. nachzukaufen. Oder gibt es eine bessere Strategie für den nächsten Absturz?

 

 

 

Was deine Vorschlagsliste angeht bin ich mit ghost_69 und boersifant einer Meinung. Ländergewichtungen und Modethemen weglassen.

 

 

Ich werde dann doch auch wieder über ein solides ETF-Depot nachdenken. Hatte ich ja die ganze Zeit schon vor. Doch jetzt bin ich bei Fonds-Supermarkt, und da ist die Auswahl so groß, und man kann mit geringen Sparraten sparen. Das ist schon verlockend. Nun werde ich aber 3 Fonds aussuchen, die ähnlich der ETFs sind, in welche ich dann immer wieder umschichten werde.

 

 

Wandelanleihen könnte man machen - gehören dann aber eher zur Kategorie Risiko, wenn auch leicht gebremst. Der DWS Convertibles ist denke ich der beste in dem Bereich. Würde den bei 150 Euro Sparrate im Risikoanteil jedoch nicht als "notwendig" sehen. Und gerade bei Wandelanleihen käme ich nicht auf die Idee dies selber zu machen - das muss für mich ein Profi ran.

 

Gerade dieses "gebremste" Risiko spricht mich bei diesem Fonds an. Außer diesem Fonds würden aber auch keine anderen Anlagen in Wandelanleihen für mich in Frage kommen.

 

Einen guten EM-Fonds zu finden ist auch meiner Meinung nach nicht leicht - habe mich auch für den Raiffeisen entschieden, obwohl mir Südamerika und Afrika darin fehlt und Russland schon ganz schön fett vertreten ist. Vom Anlageschwerpunkt gefällt mir der ETF noch etwas besser - hierfür aber erst Beträge sammeln und 1-2 mal pro Jahr investieren.

 

Ja, habe mir viele EM-Fonds angesehen. Keiner enthielt alle EMs, ich weiß nicht, wie das bei dem ETF der Fall ist. Jedenfalls kann man wohl nicht alles haben. Der Raiffeisen ist leider mal wieder ausländisch thesaurierend, womit ich mich noch schwertue. Deswegen ist meine Auswahl ein bisschen eingeschränkt. Vielleicht nehme ich den DWS Emerging Markets DE0009773010, um dann später jeweils in ETF umzuschichten.

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