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Gabi

Altersvorsorge mit 48 Jahren geplant

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Gabi

Hallo, liebes Forum,

 

zunächst allen einen schönen Abend gewünscht.

Zu meinen Daten:

- 48 Jahre alt, getrennt lebend

- Minijob mit mtl. 260,- Einkommen (bleibt bis zu Rente aufgrund gesundheitlicher, familiärer und finanzieller Situation so)

- erhalte noch ca. 500,- Unterhalt (Dauer unbestimmt)

- schuldenfreies selbstgenutztes Einfamilienhaus, Eigentümerin zur Hälfte (bekommt später die Tochter, jetzt 17 Jahre alt)

- Sparerfreibetrag wird ausgeschöpft

- Mit 67 gesetzl. Rente von ca. 500,-

- Riesterförderung wird mit 60,- Jahresbeitrag seit 2007 in einem Fond mitgenommen

- Risikoarmer Geldanlagetyp, wenig Erfahrungen, bisher nur Festgeld/ Tagesgeld/ Sparbuch

- ein Depot bei CortalConsors mit einem Postbank ZinsSammler Zertifikat (ISIN DE0001396661) über ursprünglich 10.000,- , derzeitiger Stand ca. 9.300,--

- 2 Tagesgeldkonten i.H.v. zusammen ca. 15.000,--

- Erbschaft i.H.v. insges. Ca. 240.000,-- (50.000,-- Festgeld bis 2013, Sparguthaben ca. 52.000,-- , Tagesgeld ca. 125.000,--) demnächst zu erwarten

- Branchenkenntnisse seit ca. 1 Jahr aus einschlägigen Zeitungen ab und zu, in den letzten Wochen Internet-Recherchen, die nur verwirren.

 

Mein Problem:

 

Ich will die Erbschaft so anlegen bzw. vermehren, dass ich davon bis zum Lebensende leben kann und wenn möglich noch für die Tochter was übrig bleibt. Da ich auf den entsprechenden Konten Vollmacht habe, kann ich heute schon darüber verfügen (ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, dass hier das Einverständnis des Erblassers vorliegt, der aus geundheitlichen Gründen nichts mehr selbst machen kann!!!)

Da in den nächsten 20 25 Jahren eine Steigerung der Inflationsrate prognostiziert wird, muss das Geld soviel Gewinn bzw. Rendite abwerfen, dass diese aufgefangen wird und das Geld für mich ab ca. 60 Jahre eine mtl. Rente zur normalen Altersrente von ca. 1.300 - 1500,-- dazu abwirft.

 

Hier kommen jetzt Fonds bzw. Zertifikate ins Spiel.

Bisher wurden mir verschiedene Zertifikate angeboten, basierend auf dem EuroStoxx50 (einmal die PB Index Garant Rente und einmal der Nürnberger Vermögensplan 2019/2), je 12 Jahre Laufzeit und lebenslange Rente.

Weiterhin wurden mir ein Immobilienfond der Postbank (CS Euroreal, WKN 980500) und der Fond DWS Top Dividende (WKN 984811) angeboten, ferner von der Nürnberger Versicherung den Fond NBR2401E*F und vom Deutschen Ring den Baloise-Fond.

 

Weitere Angebote erhalte ich nächste Woche noch, diese aber von einem unabhängigen Vermögensberater.

 

Ich weis nu gar nix mehr jeder will nur sein Produkt verkaufen, aber ich habe nur diese Erbschaft, von der ich mein restliches Leben (vielleicht noch 50 Jahre?) finanzieren will, darum soll das so renditestark und sicher wie möglich angelegt werden.

 

Welche Produkte bzw. Konstellation meines Portfolios könntet ihr mir empfehlen bzw. zu welchen raten?

 

Einen kleinen Teil möchte ich in Schiffsfonds investieren, da ich auf diese Weise die Erbschaftssteuer senken kann durch einen Schiffsfond zum Unternehmer werde und Unternehmen anders besteuert werden als Kapital. Was haltet ihr von dieser Idee?

 

Es wäre super, wenn ich hier Hilfe finden könnte.

 

Lieben Dank für eure Antworten und allen ein schönes Wochenende

 

Grüße Gabi

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Fleisch

Hallo Gabi,

 

zunächst einmal willkommen hier im forum. Bei der anzulegenden Summe würde ich mir schon überlegen einen Honororberater hinzuzuziehen. Ein sog. unabhängiger Vermögensberater ist mit vorsicht zu genießen. Stichtwort DVAG, AWD & Co.

 

Auffällig ist, dass du ausschließlich Produkte der Postbank anbietest. Ich schätze mal du bist bei der PB.

Deine Aussrichtung ist bisher sehr sehr defensiv aufgebaut. Diese würde ich in jedem Fall etwas offensiver ausrichten um die Rendite zu steigern. Ich würde daher das Kapital nach und nach umschichten. Daher Sparbücher auflösen, sofern noch irgendwo welche vorhanden sind

und investieren in diverse Anlageprodukte, wie

 

Offene Immobilienfonds

Da dein Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist, dürften für dich auch im Hinblick auf den späteren Rentenbezug offene Immobilienfonds interessant sein. Diese bringen, sofern bis 31.12.2008 investiert wird, nach einem Jahr Haltedauer zu einem beträchtlichen Teil steuerfreie Erträge.

Große Namen sind hier der SEB ImmoInvest oder der KanAm

 

Anleihen

Hier gibt's verschiedene Arten. Ich würde einen Sparplan einrichten, bei dem du in Wertpapiere der BRD (deutsche-finanzagentur.de) oder Österreichs (bundesschatz.at) investierst. Die Dinger sind durch die Steuerzahlungen der Bürger gesichert. Wenn du bisschen mehr Risiko fahren möchtest kämen auch Unternehmensanleihen von sehr soliden Schuldnern in Frage wie Konzeren aus dem DAX. Hier würde ich dann aber zu Niedrig-Kupon-Anleihen greifen. Vorteil: geringe steuerpflichtige Erträge und einen nicht zu unterschätzenden Teil steuerfreier Erträge, sofern Anleihe länger als 1 Jahr gehalten wird. Völlig steuerfrei nach einem Jahr sind Erträge bei strukturierten Anleihen, die allerdings auch schon ein erhöhtes Risiko aufweisen, was in der Regel aber immer noch zu vertreten ist. Dann gibts noch die Null-Kupon-Anleihen (sog. Zerobonds)

 

Zerobonds

Einen bestimmten Teil würde ich, wobei das auch Geschmackssache ist, in sichere Zerobonds investieren. Hierfür kämen zum Beispiel Zerobonds aus Frankreich in Frage. Diese sind allerdings im Moment des kompletten Zinszuflusses bei Fälligkeit voll steuerpflichtig.

 

Aktienfonds

Um deine Rendite etwas anzuheben würde ich auch einen Teil des Geldes in Aktienfonds investieren. Das dort eingesetzte Kapital unterliegt natürlich Schwankungen. Da du jedoch noch 19 Jahre Zeit hast würde ich hier auch investieren. Jedoch nur mit einem geringeren Kapitalanteil. Mir gefällt für sowas zum Beispiel der Lingohr Systematic LBB Invest. Die Verfechter des passiven Ansatzes stehen eher auf ETFs, die von den Kosten her günstiger sind und langfristig mehr Rendite bringen. Bei den Aktienfonds auch streuen auf Welt, EU und Emerging Markets.

 

Rohstoffe

Einen sehr geringen Teil des Geldes würde ich in Rohstoffe investieren. Die sind in den letzten Jahren bereits stark gestiegen und dienen der Risikostreuung.

 

Schiffsfonds

Von geschlossenen Schiffsfonds würde ich gänzlich die Finger lassen. Du wirst Teileigner dieses Schiffes. Geht das Ding unter ist dein Geld mit weg. Außerdem benötigst du einen nicht zu verachteten Betrag um darin investieren zu können.

 

Liquidität

Als Liquidität würde ich, wie du es aktuell bereits schon richtig machst eine bestimmte Summe für unvorhersehbare Ausgaben "parken". Dafür ist das Tagesgeldkonto bestens geeignet. Für einen Teil der Liquidität wäre zu überlegen, ob ich auch mal 6, 9 oder 12 Monate auf einen Teil des Geldes verzichten kann um dort auch noch ein bisschen mehr herauszuholen.

 

Bei alle dem solltest du bedenken: Mit dem Geld aus der Liquidität solltest du im Regelfall auch mal eine Phase mit höheren Ausgaben wie den Jahresanfang mit seinen Versicherungsbeiträgen etc. überstehen können. Das restliche Geld, was im Depot steckt sollte daher für die Altersvorsorge / Vermögensaufbau gedacht sein und auch dafür arbeiten und nach Möglichkeit nicht angerührt werden.

Sofern du dich für die Depotvariante entscheidest und noch von der alten gesetzlichen Regelung bei Investitionen (teilweise steuerfreie Erträge nach Spekulationsfrist) profitieren möchest, so muss das Geld bis 31.12.2008 investiert werden. Da würde ich mich aber nicht ausschließlich wegen der Steuer doll machen.

 

Alternativ würden mir jetzt auch noch sog. Targetfonds (Zielfonds) einfallen. Damit legst du dich heute fest, wann du den Auszahlungsbetrag erhalten möchtest und sparst bis dahin per Sparplan.

 

Von Zertifikaten würde ich, sofern ich mich mit Geldanlagen noch nicht so lange beschäftigt habe, die Finger lassen. Für den Anfang reichen erstmal Anleihen, Aktien- und Immobilienfonds. Wenn Fonds, dann immer per Sparplan reingehen, damit erzielst du niedrigere durchschnittliche Bezugskosten. Sofern du die Produkte nicht verstehst Finger weg lassen. Alle wollen sie dir was verkaufen, aber du musst es verstehen damit du auch ruhig schlafen kannst.

 

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel

 

MfG

Schnitzel

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Gabi

@ Schnitzel

 

Boahh, sind das Infos, die muss ich erst mal verdauen! Herzlichen Dank, die helfen sehr !!

 

So in etwa hätte ich auch gewichtet - ziemlich sicher das ganze und mit kleinen Teilbeträgen auch in Rohstoffe und Asienfonds, möchte ja einige Rosinen aus dem großen Kuchen abhaben, :)

 

 

Einen Berater werde ich wohl brauchen, aber einen, der mir alles anbieten kann und nicht an Produkte seiner Firma gebunden ist (stimmt, bin bei der PB 2 Std. lang gewesen).

Ich werde mich nächste Woche mal mit einem Vermögensberater von der Plansecur zusammen setzen, das ist nämich mein ehemaliger Chef, für den ich fast 1 Jahr gearbeitet hatte; zu ihm habe ich volles Vertrauen, weil ich ihn als korrekten, aufrichtigen und ehrlichen Menschen kennen gelernt habe (er hatte bei unserer vorherigen gemeinsamen Versicherungsfirma die Kunden so ehrlich beraten, dass er nicht so hohe Abschlussquoten hatte :rolleyes: ); mal sehen, was er mir anbietet., da ihm bei Plansecur auch im Hinblick auf die Steuer Fachleute zur Seite stehen.

 

Ich werde deine und seine Infos gründlich prüfen (wahrscheinlich mangels Detailwissen mehr aus dem Bauch heraus) und ggf. hier im Forum noch mal nachfragen, bevor ich was kaufe bzw. unterschreibe (allenfalls diese Riester-Geschichte, da kann ich ja nun wirklich nix falsch machen, er bot mir was von DWS an, genauen Namen hab ich vergessen).

Dann werde ich jedes einzelne Angebot im I-Net recherchieren und ggf. mit den von CortalConsaors im Oktober propagierten OP 10 Fonds vergleichen.

 

Die Info wegen dem Schiffsfond hinsichtlich der Erbschaftssteuerverminderung stammt von ihm; ich sprach ihn auch auf das Risiko des Untergehens an, ging grade - leider - wieder wegen einem Tanker durch die Presse. Er meinte, in so einem Falle können sich die Unternehmer freuen, das Schiff sei ja versichert. Stimmt ja auch wieder.

Und es gibt bestimmt Schiffsfonds, die beinhalten mehrere Schiffe, denn - das stand so in einer Börsenzeitgung vor kurzem - werden ca. 90 % der Güter über die Meere transportiert.

An einem Schiff alleine würde ich mich sowieso nicht beteiligen, das wäre zu risikoreich, trotz Versicherung :rolleyes: Bauchgefühl

 

Nochmals herzlichen Dank und LG Gabi

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fancY
allenfalls diese Riester-Geschichte, da kann ich ja nun wirklich nix falsch machen, er bot mir was von DWS an, genauen Namen hab ich vergessen

Auch bei einem Riester-Vertrag kann man den "falschen" erwischen. Über die DWS Riesterrente wurde schon sehr viel hier im Forum geschrieben.

 

Schließt du die Riesterrente direkt bei der DWS ab, erhälst du 50% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

http://www.dws-direkt.de/dsp/cms/html/tr_toprente.jsp

 

Verschiedene Vermittler im Internet bieten bis zu 100% Rabatt.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Als Obergrenze der sicheren Entnahme gilt eine ( durchaus noch optimistische ) Faustregel etwa 4%. Das ergäbe eine deutlich niedrigere Zusatzrente als geplant. Und auch die beruht freilich auf einem deutlich agressiveren Depot als bisher und der Vermeidung von Fehlern auch von kleinen. Leider ist aber schon ein großer Fehler im gespräch z.b. der Kauf eines Schiffsfonds. Das Erbschaftsargument ist recht schwach, die Erbschaftssteuer dürfte im 0 Euro bereich liegen für direkte Verwandte und den recht großzügigen Hausfreibeträgen. Da war offensichtlich ein Verkäufer am Werk der einfach nur auswenidggelernte Verkaussprüche runterratert weil Schiffonds ihm viel Rendite bringen.

 

unabhängigen Vermögensberater.

 

Ein Bankangestellter hat ein halbwegs vernünftiges Grundgehalt und die Anweisung die eigenen Produkte ( und von denen die für den Kunden schlechtesten, weil teuersten zu verkaufen ).

 

Ein "unabhängiger Vermögensberater" ist in einer noch schlechteren Situation. Er lebt nur von Verkaufsprovisionen und hat das Arsenal aller Anbieter aus denen er das für den Kunden schlechteste ( das allerteuerste ) aussuchen kann weil es ihm am meisten Verdienst bringt. Übrigens hilft oft auch die beste Menschenkenntnis nicht um das zu bemerken, da viele "unabhängige Vermögensberater" eine so schlechte Ausbildung haben dass sie es garnicht merken was sie eigentlich tun. Besonders unseriöse Firmen die sich als "unabhängige Vermögensberater" ausgeben sind zum Beispiel AWD oder DVAG.

 

Wirklich unabhängig ist nur ein Berater der ausschließlich von vom Kunden gezahlten Gebühren lebt - ein Honorarberater. Wichtig ist dabei das ausschließlich.

 

vielleicht noch 50 Jahre?

 

Im hohen Alter gehen in der Regel die Konsumausgaben deutlich zurück.

 

Hier kommen jetzt Fonds bzw. Zertifikate ins Spiel.

 

Je nachdem welches Zertifikat ist das auch schon ein großer oder zumindest ein kleiner Fehler. Schon im allgemeinen und derzeit aus steuerlicher Sicht im besonderen. Anlagen in Zertifikaten sind jetzt schon von der Abgeltungssteuer betroffen, für Aktien oder Aktienfonds gibt es aber noch ein Zeitfenster bis ende nächsten Jahres in dem Kursgewinne steuerfrei.

 

Ansonsten sind in Zertifikaten meist sehr hohe versteckte Kosten, dazu kommt das Emitentenrisiko, und in fast jedem Fall gibt es einen noch günstigeren ETF für die halbwegs sinvollen zertifikate.

 

Hier noch ein Zinsrechner:

http://www.zinsen-berechnen.de/

 

Die höhe der Inflatiosnrate ist übrigens solange sie in vernünftigen Grenzen bleibt die keine Wirtschaftskrise verursachen egal, da mit höherer Inflation dann auch die Nominal Zinsen/Aktienrenditen steigen.

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Crasher
Ich werde mich nächste Woche mal mit einem Vermögensberater von der Plansecur zusammen setzen, das ist nämlich mein ehemaliger Chef, für den ich fast 1 Jahr gearbeitet hatte; zu ihm habe ich volles Vertrauen, weil ich ihn als korrekten, aufrichtigen und ehrlichen Menschen kennen gelernt habe

 

Gerade aus diesem Grund würde ich deinen Chef meiden. 1. "fast ein Jahr" ? :( Nicht gerade Aussagekräftig wenn man soviel Geld anlegen will. Da werden die größten A-Löcher auf einmal die korrektesten Leute. Wenn schon, dann nur ein Honorarberater. Aber wozu gibt es erstmal das Internet? Mach dich vorab so schlau wie nur möglich, denn mit um so größerem Wissen gehst du dann zu deinem Berater (wenn du das dann noch willst) und kannst u.U. Fehler und falsche Produkte meiden. Genau dafür sind solche unabhängigen Foren Perfekt.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Grade bischen gegoogelt ist scheinbar nen ziemlich unseriöser Anbieter. Wow, der Gründer ist ein unternehmerisches Genie. Das war Al Capone allerdings auch. Die Google suchleiste ist voll mit Ergebnissen der Stiftung. Gutes Beispiel wie Spenden effektiv für Werbezwecke eingesetzt werden können und religiöse Mäntelchen zur Mitarbeitermotivation.

 

PS: Wetten der erste ciao Eintrag ist von nem Beschäftigen der Firma.

 

Hehe, diese Bewerter sind lustig:

 

Aufgrund dessen, das mir dieses Unternehmen als unseriös erscheint, da es sich auf anscheinend illegaler Weiße Daten von anderen Versicherung verschafft hat, würde ich jedem entfehlen sich genau zu überlegen ob man zu dieser Stiftung geht.

 

Und dann gibt er 3 von 5 Punkten ......

 

Quelle

http://www.ciao.de/Plansecur__Test_3146892

 

Nach der Logik von Phil Town Büchern Käufern deuten die guten Bewertungen natürlich auf Qualität hin :D .

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Boersifant

Gabi,

ich kann mich Grumel nur anschließen: Vergiss alles, was dir bei der Postbank erzählt wurde (ich weiß, wie bei denen eine "Beratung" aussieht, allein dass sie arglosen Anlegern Zertifkate empfehlen, sagt alles) und nimm auch Abstand von der plansecur Beratung.

 

Die einzig sinnvolle Beratung könnte von einem Honorarberater kommen, obwohl man hier realistischerweise sagen muss, dass die Kosten wohl zu hoch wären. Sich selber zu informieren, dass man zumindest alles versteht, was der Berater erzählt, ist sehr wichtig, weil man sonst leichte Beute ist. Ich würde dir deswegen erstmal dazu raten viel in diesem Forum, auf anderen Seiten und vielleicht 1-2 Bücher zu lesen. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du einen Berater brauchst oder es alleine machen möchtest.

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Anubis
· bearbeitet von Anubis

Weil es gerade zumindest am Rande ins Thema passt:

 

Habe mich gestern längere Zeit lang durch die Seiten "geprellte Strukkis" (hier ja immer mal verlinkt) und "www. exdvag. de" gelesen. Ist schon gruselig! Sollte Pflichtlektüre sein für jeden, der Geld anzulegen hat und erwägt, Beratung hierzu in Anspruch zu nehmen.

 

Es bleibt also nur die eigene Beschäftigung mit dem Thema Finanzen oder ein guter Honorarberater (als kleines Risko bleibt im zweiten Fall, daß das Erkennen, ob der Berater wirklich gut ist, schon wieder einen gewissen eigenen Kenntnisstand, ergo - eigene Beschäftigung mit der Materie - voraussetzt).

 

Oh: Da war Börsifant etwas schneller! Na doppelt schadet ja nicht. ;)

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Sapine

Wie findet man einen Honorarberater? Gibt es vielleicht einen seriösen Verband oder ähnliches?

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@ndy
· bearbeitet von @ndy
Hallo, liebes Forum,

 

Hallo liebe Gabi :)

 

Hier kommen jetzt Fonds bzw. Zertifikate ins Spiel.

 

Die Zertifikate vergiß mal schnell wieder

 

Weitere Angebote erhalte ich nächste Woche noch, diese aber von einem unabhängigen Vermögensberater.

 

Unabhängig? denkste, der will dir scheinbar ein Produkt verkaufen das Scheinbar individuell auf dich zugeschnitten ist.

In Wahrheit handelt es sioh nur um das Produkt das ihm die höchstmögliche Provision ermöglicht.

Vergiß mal ganz schnell Deutscher Ring, OVB, AWD, findest im Forum genug Infos warum.

 

Ich weis nu gar nix mehr jeder will nur sein Produkt verkaufen, aber ich habe nur diese Erbschaft, von der ich mein restliches Leben (vielleicht noch 50 Jahre?) finanzieren will, darum soll das so renditestark und sicher wie möglich angelegt werden.

 

 

Guckst du Fondsprofessionell Online, da kannst DU selber Produkte am Besten vergleichen

http://www.fondsprofessionell.at/

 

Einen kleinen Teil möchte ich in Schiffsfonds investieren, da ich auf diese Weise die Erbschaftssteuer senken kann durch einen Schiffsfond zum Unternehmer werde und Unternehmen anders besteuert werden als Kapital. Was haltet ihr von dieser Idee?

 

Das ist des Deutschen(und auch des Österreichers) größtes Manko: Sobald er das Stichwort "Steuersenkung" hört, glaubt er es handle sich um eine höchst profitable Angelegenheit.

 

"Normal" zu versteuernde Fonds sind Renditemäßig gesehen oft alles andere als nachteilig.

 

lg @ndy

 

P.S.: HÄNDE WEG VON UNABHÄNGIGEN BERATERN!!

 

Informier dich lieber Online oder kauf einige Bücher über Fonds, so sparst du dir die Abzockekosten für einen Berater.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.
Schiffsfonds

Von geschlossenen Schiffsfonds würde ich gänzlich die Finger lassen. Du wirst Teileigner dieses Schiffes. Geht das Ding unter ist dein Geld mit weg. Außerdem benötigst du einen nicht zu verachteten Betrag um darin investieren zu können.

 

Wieder so´ne schein-Wahrheiten. Wenn das Ding sinkt, gibs den Neuwert von der Versicherung !! Also mit das beste was passieren kann... nur so am Rande...

 

Wenns ein gutes und fair kalkuliertes Konzept ist, warum nicht?

 

Kommt auf deine Stellung zum Erblasser an, ob dass ganze nötig ist oder ob die normalen Freibeträge nicht schon reichen.

 

Wenn ich das ganze jetzt mal zusammenfasse: Du hast wenig Ahnung, du fühlst dich etwas überfordert, so richtig Lust alles selber zu machen hast du auch nicht. Stimmt soweit?

 

Auch wenn mir alle wieder an die Gurgel springen, aber für sowas gibt es Rentenversicherungen mit aufgeschobener Rentenzahlung (passt bei dir ja wunderbar mit den 12 jahren!). Einmalzahlung rein, 12 jahre warten - Fertig! Du hast ne garantierte Rente, ne gute Gesellschaft macht auch > 5% Rendite p.a. und die Rente ist nur mit dem Ertragsanteil zu besteuern.

 

Einfach, kein großer Aufwand, nahezu kein Risiko.

 

Ja ich weiß, wenn du dir jetzt dein ETF Depot selber basteln würdest und tägliche 5 Stunden Marktberichte schaust, ist mehr drin.

 

ich sach nur: Keep it simple !

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ghost_69

Hallo Gabi

 

Es war eine gute Entscheidung hier rein zu schauen

und die Meinungen sind diesmal nicht allzuweit entfernt.

 

Ich würde in relativ soliden und breit gestreuten Aktienfonds, Dachfonds und Immobilienfonds und evtl. in Buschas anlegen,

alles andere lohnt nach meiner Meinung nicht, da die Inflation den Rest vertilgt und nicht übrig bleibt.

 

 

 

Dies habe ich mal in den Tiefen des Webs gefunden:

 

Kein Plan - Die Meier Strategie

 

Herr Meier liest in Börse-Online, dass demnächst Firma XY an die Börse geht. Er versteht zwar nicht, was diese Firma genau macht und ob sie überhaupt profitabel arbeitet, will aber auf jeden Fall dabei sein. Immerhin ist die Emission angeblich schon 8fach überzeichnet. Das genügt als Information.

 

Nach dieser Strategie verfährt Herr Meier schon seit einigen Jahren. Regelmäßig liest er vier Börsenbriefe und hat nach diversen Tipps sein Depot aufgebaut. Heute besteht letzteres aus folgenden Werten: Bayer, DaimlerChrysler, Vossloh, Norddeutsche Affinerie, T-Online, Motorola, Cisco, UniDynamicFonds: Nordamerika, NortelNetworks, AAP Implantate, Stada, Fidelity Funds Thailand, Fraport, Grundbesitz-Invest Anteile, Techem, Raiffeisen Osteuropa-Fonds, Mobilcom, RWE, Singulus, Saint Gobain, KPN, British Airways, Outperformance-Zertifikat Dt. Telekom, Hyundai, Carrefour, Fortis Small Caps Europe, Softbank, DWS Japan. Insgesamt schwankt die Anzahl der Wertpapiere zwischen 50 und 100 Stück. Das ist aber noch nicht alles! Dazu kommen einige festverzinsliche Wertpapiere mit unterschiedlichen Währungen und Laufzeiten sowie zwei US-Immobilienfonds, eine Leasingbeteiligung und vier Schiffsbeteiligungen.

 

Erkennen Sie beim Meier-Portfolio einen Plan? Gibt es eine Strategie? Wie hoch sind die KGV´s der Aktienpositionen? Machen die Unternehmen überhaupt Gewinn? Werden Dividenden gezahlt? Wie erfolgreich ist das jeweilige Management? Wie hoch ist der Währungsanteil? Passen die Laufzeiten der festverzinslichen Wertpapiere zu Herrn Meiers Zinsmeinung? Hat er überhaupt eine? Sind die Anlagen steueroptimiert? Ist das für Herrn Meier wichtig? Wie ist die Gesamtrendite des Meierschen Vermögens? Fragen über Fragen. Sogar Herr Meier blickt inzwischen nicht mehr durch, ist aber dennoch von seiner Strategie" überzeugt. Immerhin hat er bei einigen Titeln in den letzten Jahren knapp 100% verdient.

 

Wenn Sie Ihre wöchentlichen Einkäufe erledigen, machen Sie vorher eine Einkaufsliste. Niemand kommt auf die Idee für ein Mittagessen Marmelade, Karotten, Hering und Backpulver zu kaufen. Stattdessen kaufen Sie vielleicht Tomaten, Käse und Nudeln. Dazu einen Eisbergsalat und eventuell einen trockenen Wein. Als Nachspeise wäre vielleicht ein Eis angesagt. Guten Appetit!

 

Tipp: Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie fahren, werden Sie auch nie ankommen.

Machen Sie einen Plan, bevor Sie Ihr Geld anlegen!

 

 

 

Ahnungslos anlegen - Housten, wir haben ein Problem

 

Herr Müller ist 65 Jahre alt. Endlich ist er im wohlverdienten Ruhestand und kümmert sich nun selbst um seine Geldanlagen. Seine Frau hatte bisher immer in Sparbriefe und Wachstumszertifikate investiert. Jetzt wird alles anders: Müller geht auf Renditejagd. Seine Hausbank hat gleich ein tolles Angebot: Aktienanleihe auf Mobilcom 17 Prozent Rendite. Das ist eine Mischform zwischen Aktie und festverzinslichem Wertpapier", sagt der Berater. Sie bekommen 17% Zinsen und können auch noch von den Chancen der Mobilcom-Aktie profitieren". Von Risiken spricht er nicht. Herr Meyer ordert für 50.000 Euro, 40 Prozent seines gesamten liquiden Vermögens.

 

Er weiß nicht, dass er eine Wette gegen die Bank eingegangen ist, denn eigentlich hat er eine Option mit einer Laufzeit von einem Jahr gekauft. Die Bank zahlt ihm 17 Prozent Zinsen, hat dafür aber die Freiheit am Ende der Laufzeit die Einlage zurück zu zahlen, oder Herrn Müller Mobilcom-Aktien zu einem festen Wert anzudienen. Steigt der Mobilcom-Kurs behält die Bank die Aktien selbst und zahlt Herrn Müller das Kapital+Zinsen zurück. Fällt der Mobilcom Kurs aber, bekommt Müller Mobilcom-Aktien. Gewinnen kann Herr Müller nur, wenn der Mobilcom Kurs seitwärts läuft. Zufällig bringen Banken solche Produkte oft zu ungünstigen Zeitpunkten für die Anleger heraus. Was für ein Pech für Herrn Müller. Die Mobilcom Aktie fällt innerhalb von 12 Monaten um 50 Prozent. Müller bekommt zwar die versprochenen 17 Prozent Zinsen und muss diese auch noch versteuern. Statt des eingesetzten Kapitals sitzt er aber nun auf Mobilcom-Aktien, die leider nur noch 25.000 Euro wert sind. Glückwunsch!

 

Tipp: Versuchen Sie keine Wetten gegen Ihre Bank und: Tun Sie grundsätzlich nichts, was sie nicht genau verstehen!

 

 

Schmidt legt an oder: Disziplinlos in Deutschland

 

Herr Schmidt ist ein nüchterner Anleger. Er ist jetzt 35 Jahre alt und hat 150.000 Euro von seinen Eltern geerbt. Die möchte er gerne für seine Altersvorsorge anlegen. Zusätzlich möchte er noch 300 Euro im Monat in einem guten Aktienfonds sparen. Abgerundet wird das Konzept von einer betrieblichen Altersvorsorge und einem Riester-Sparplan. Sehr gut! Prima Strategie, das kann was werden.

 

Nach genau 3 Jahren taucht Schmidt plötzlich wieder auf. Er hat hektische Flecken im Gesicht und berichtet von seiner Traumimmobilie. Wunderbar gelegen und natürlich preislich ein echtes Schnäppchen. Jetzt will er schnell handeln, denn die Zinsen steigen und überhaupt .. Der Fondssparplan und die Fondsanlagen werden aufgelöst. Die betriebliche Altersvorsorge und Riester werden beitragsfrei gestellt. Den Bausparvertrag braucht er auch nicht mehr. Alles auflösen! Den Rat, es sich noch einmal gut zu überlegen schlägt er in den Wind. Immobilien sind ohnehin die beste Altersvorsorge. Das sagen ja alle. Im Alter ist mietfreies Wohnen das Non plus Ultra. Zukünftig wird er nur noch in Steine investieren. Alles Reden hilft nichts die Anlagen werden aufgelöst.

 

Montags ist Schmidt wieder vor Ort und will alles rückgängig machen. Er hat am Wochenende noch einmal mit seiner Frau gesprochen und die zwei haben es sich nun doch anders überlegt. Die Fondsverkäufe können nur noch teilweise gestoppt werden. Schade! Das freigewordene Kapital bleibt erstmal auf dem Girokonto. Fünf Wochen später ist Schmidt erneut da. Er geht jetzt doch erstmal für ein Jahr ins Ausland. Sicherheitshalber sollen jetzt auch die anderen Anlagen verkauft werden.

 

Tipp: Ohne Strategie und Disziplin können Sie nur verlieren. Erst denken, kompetenten Rat einholen und dann in Ruhe entscheiden. Lassen Sie sich bei Anlageentscheidungen niemals unter Druck setzen.

 

 

 

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist wichtig

 

 

Familie Brandt ist seit Jahren Kunde der XY-Bank. Man ist dort immer gut beraten worden und wird sogar mit Namen begrüßt. Meistens gibt es einen Kaffee zum Beratungstermin. Das alles schafft Vertrauen. Wozu sollten sich die Brandts also noch andere Angebote einholen oder die vorgeschlagenen XY-Anlageprodukte hinterfragen?

 

Vertrauen ist wichtig, aber etwas Kontrolle schadet nicht. Hinterfragt der Berater das persönliche Risikoprofil? Gibt es eine Strategie, die auch konsequent umgesetzt wird? Oder findet nur situativer Produktverkauf statt? Wie werden Anlageerfolge kontrolliert? Gibt es eine Benchmark?

 

Ohne Kontrolle wissen Sie nicht wo Sie stehen und was Sie verbessern können. Das war schon in der Schule so. Dort bekommt man Noten und Zeugnisse. Sie möchten doch bestimmt wissen, mit welchem Risiko Sie in den letzten Jahren welche Nachsteuerrendite erzielt haben, oder? Mit einer Einzelaktie mal 150 Prozent Kursgewinn einzufahren reicht nicht. Nur wenige schaffen es, so dauerhaft Gewinne zu erzielen. Wenn Sie aber keine Erfolgskontrolle haben, wissen Sie nicht, ob Sie langfristig gewinnen oder verlieren.

 

Man hat vielleicht vor Jahren mal mit 10.000 Euro angefangen und irgendwann kam eine kleine Erbschaft über 30.000 Euro dazu. Zusätzlich wurde in unterschiedlichen Fonds in unterschiedlicher Höhe angespart. Die Ansparpläne wurden teilweise gestoppt, dann kam eine fällige Lebensversicherung über 50.000 Euro dazu und vorher kassierte man noch eine Abfindung von 25.000 Euro. Dauernd wurden irgendwelche Anlagen gekauft, die der freundliche Berater gerade frisch im Angebot hatte. Heute beläuft sich das Vermögen auf 150.000 Euro. Was nun?

 

Tipp: Vergleichen Sie den Anlageerfolg mit Ihren Zielen und ganz wichtig: Ziehen Sie die Konsequenzen

 

 

 

Gier frist Hirn

 

Herr Schmitz ist verheiratet, hat zwei Kinder und ein geräumiges Reihenendhaus. Er ist 30 Jahre alt und hat festgestellt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird. Das Ehepaar Schmitz entscheidet vorzusorgen. 20.000 Euro sollen einmalig und 350 Euro monatlich investiert werden. Zum Beratungstermin im Juni 2003 hat er sich bereits gut vorbereitet und besitzt Vorkenntnisse in Bausparen, Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen. Für den anvisierten Zeitraum von 30 Jahren sind aber zunächst Aktienfonds am sinnvollsten. Der Vorschlag trifft nicht auf große Begeisterung. Nach zweistündiger Beratung entschließen sich die beiden dann schweren Herzens für den Anlagevorschlag, der zu 75% auf Aktienfonds basiert. 25% werden in eine Rentenversicherung investiert. Zusätzlich schließen beide einen Riester-Vertrag auf Fondsbasis ab.

 

Im Jahr 2003 ist der Einstiegszeitpunkt nun zufällig so optimal, dass bis zum März 2006 Kursgewinne von teilweise 100 Prozent anfallen. Herr und Frau Schmitz kommen im März 2006 zum Check-Up und sind wieder gut vorbereitet. Diesmal wissen sie alles über Wertpapierkredite und möchten 50.000 Euro Kredit aufnehmen. Das Geld soll vollständig in Aktien angelegt werden. Vor drei Jahren war es sehr schwer die beiden von einer Aktienanlage über 30 Jahre zu überzeugen. Nun haben sie positive Erfahrungen gemacht und wollen mehr. Gier kommt ins Spiel.

 

Natürlich muss man als Anleger ein gewisses Risiko eingehen, um attraktive Renditen zu erzielen. Das Risiko muss aber kalkulierbar, steuerbar und begrenzbar sein. Angst und Gier dürfen keine Entscheidungskriterien sein.

 

Tipp: Zügeln Sie Ihre Gefühle und haben Sie bitte Geduld. Handeln Sie nie in Panik oder Euphorie, sonst können Sie die Realität nicht mehr wahrnehmen. Gier frisst Hirn Angst frisst Rendite.

 

 

 

Heisse Tipps? Finger weg!

 

Im Medien- und Internetzeitalter werden wir mit Informationen bombardiert. Es gibt unzählige Börsenmagazine, Börsenbriefe, Wirtschaftszeitungen, ****-Dienste und Anlegersendungen im TV und im Radio. Permanent werden von Börsenanalysten und anderen Profis heisse Tipps" veröffentlicht. In guten Börsenzeiten gehen die Tipps sogar oft auf, denn dann steigt ohnehin fast alles.

 

Ansonsten sollten Sie solche Tipps aber nicht befolgen. Die Tipps haben nur einen Vorteil: Sie erfahren, was Sie auf gar keinen Fall machen sollten.

 

Tipp: Heisse Tipps sind meist Kontraindikatoren. Lassen Sie sich beraten. Ihre Entscheidungen müssen Sie aber selber treffen. Das sollte Ihnen niemand abnehmen!

 

 

 

Herr Meyer zockt an der Börse - Alles wird gut!

 

Herr Meyer kennt sich sehr gut aus. Ein Strategiegespräch braucht er nicht. Er ist ein Macher! Seine Ziele kennt er und die Strategie heißt einfach: Maximale Rendite". Was denn sonst? Das Risiko hat er total im Griff. Er ordert einfach! Nach einem halben Jahr hat er 20 Prozent verloren. Er verkauft alles. Es wird Zeit für Veränderungen. Jetzt legt er in Optionsscheinen an und verliert damit weitere 35 Prozent. Ein Freund nimmt ihn mit zu einem Daytrading-Seminar. Meyer hat es schon immer geahnt: Mit dem richtigen Know-how ist der Markt locker beherrschbar. Sogar vom eigenen teuer bezahlten- Online-Zugang im Wohnzimmer. Ist das jetzt schon Spielsucht?

 

Tipp: An den Kapitalmärkten schnell reich zu werden funktioniert nicht. Entwickeln Sie eine Strategie und halten Sie Ihre Prinzipien eisern ein. Wer alles verloren hat, bekommt keine Chance zum Neuanfang.

 

 

 

Fischerin schwimmt mit dem Strom

 

Frau Fischer investiert seit Jahren in Aktien und Aktienfonds. Ein paar gute Gewinne hat sie schon mit Neuemissionen gemacht. Ansonsten sind die Erfolge eher bescheiden. Das zeigt auch der Blick auf ihr Depot. Dort findet man teilweise große Verlustpositionen. So richtig zufrieden ist sie mit ihren Anlagen nicht. Aus ihren Fehlern hat sie aber gelernt und nimmt Gewinne jetzt immer schnell mit.

 

Ein typischer Anlegerfehler. Um Verluste in Grenzen zu halten, sollten von vorne herein Stopp-Kurse gesetzt werden. Dagegen sollte man die Gewinne laufen lassen und im Aufwärtstrend nicht zu früh verkaufen. Wenn Sie Leichen im Keller haben, warten Sie nicht auf eine Erholung des Marktes. Es kann sein, dass sich der Markt wieder erholt, aber die Erholung könnte ohne Ihre Aktien stattfinden. Eine Firma kann nur einmal pleite machen. Sie müssen nicht unbedingt mit demselben Papier ihre Verluste wieder ausgleichen. Wenn die Chancen bei einem anderen Papier besser stehen, zögern Sie nicht lange. Lernen Sie Verluste zu realisieren. Gleiches gilt für Fonds. Fonds die sich schlechter entwickeln als die Benchmark (Vergleichsindex) haben in Ihrem Depot nichts zu suchen. Fondsmanager die es nicht schaffen die Benchmark zu schlagen sollten Sie nicht noch mit jährlichen Managementgebühren belohnen.

 

Tipp: Verluste begrenzen Gewinne laufen lassen!

 

 

Es ist eigentlich ganz einfach

 

 

Die einfachsten Regeln sind die besten. Wenn alle von Aktien sprechen, Johannes B. Kerner Aktien zeichnet und Günter Netzer Werbung für einen Aktienfonds macht, dann verkaufen Sie! Diese simple Strategie hätte z.B. im Jahr 2000, zum Zeitpunkt der New-Economy-Hausse bestens funktioniert.

 

Wenn keiner mehr über Aktien spricht und sogar der Berater nur Rentenfonds anbietet, wenn die Versicherungen und Immobilienfondsgesellschaften in den Zeitungen seitengroße Anzeigen platzieren und sogar Günter Netzer für Rentenfonds wirbt, dann sollten Sie dringend Aktien kaufen!

 

Tipp: Einfach denken, antizyklisch investieren, Geduld zeigen!

 

 

Wie hoch ist die Rendite

 

 

Rendite ist wichtig, aber nicht das alleinige Entscheidungskriterium. In jedem Anlegermagazin werden Sie Fondstabellen finden. Diese sind meist simpel aufgebaut und bieten lediglich Aussagen über die Rendite in 1, 3 und 5-Jahreszeiträumen. Dabei werden oft noch Fonds miteinander verglichen, die vollkommen unterschiedliche Anlagekonzepte haben. Ganz wichtig sind für Sie aber auch Risikokennziffern. Sie müssen beurteilen können, mit welchem Risiko der einzelne Fonds seine Performance erreicht. Selbstverständlich muss die einzelne Anlageform auch zu Ihrer ganz persönlichen Lebenssituation und Anlegermentalität passen. Sie sehen: Erst die Berücksichtigung vieler verschiedener Faktoren führt letztlich zu einer sinnvollen Anlageentscheidung.

 

Allein unter den weltweit anlegenden Aktienfonds hat der beste Fonds in den letzten 5 Jahren eine Performance von 63,8% erzielt. Im gleichen Zeitraum verlor der schlechteste 47,7%. Das ist ein Performanceunterschied von sagenhaften 111,5%. Beide Fonds investieren weltweit, haben aber unterschiedliche Anlagestile. Die vergangenheitsbezogene Renditekennziffer ist also immer nur ein Kriterium unter vielen. Anlageentscheidungen sind nicht so einfach wie sie oft scheinen.

 

Tipp: Investitionen an den Kapitalmärkten sollten Sie erst vornehmen, nachdem Sie in eine gute Beratung investiert haben.

 

 

 

Beratungen sind nie kostenlos

 

Angeblich kostenlose Beratungen werden überall angeboten. Die traditionelle Finanzberatung ist dabei aber immer auf den Verkauf von möglichst hochprovisionierten Produkten ausgerichtet. Dieser Produktverkauf ermöglicht zwar eine Gratisberatung, diese führt aber oft zur Interessenkollision. Nicht überall wo "Beratung" draufsteht, ist auch Beratung drin!

 

Obwohl hier beim letzen Punkt, muss ich wiedersprechen, es gibt einen sehr guten unabhänigigen Berater, dessen Service am Anfang kostenlos ist !!!

 

Ghost_69 :-

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Grumel
Ja ich weiß, wenn du dir jetzt dein ETF Depot selber basteln würdest und tägliche 5 Stunden Marktberichte schaust, ist mehr drin.

 

Selten so einen offensichtlichen Mist gelsen. Markbeoabchtung und passiv Anlage wie soll das gehen ? Lasst die Verkaufsausbildung gefälligst am Arbeitsplatz. Kann doch um gotteswillen nicht so schwer sein mal das Angstschür skript auszuschalten.

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Padua
...

Dies habe ich mal in den Tiefen des Webs gefunden:

 

Kein Plan - Die Meier Strategie

Ahnungslos anlegen - Housten, wir haben ein Problem

Schmidt legt an oder: Disziplinlos in Deutschland

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist wichtig

Gier frist Hirn

Heisse Tipps? Finger weg!

Herr Meyer zockt an der Börse - Alles wird gut!

Fischerin schwimmt mit dem Strom

Es ist eigentlich ganz einfach

Wie hoch ist die Rendite

Beratungen sind nie kostenlos

Ghost_69 :-

 

Top :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

 

Gruß Padua

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Gallo

Sorry für Offtopic aber das muss jetzt mal sein:

 

... und Günter Netzer Werbung für einen Aktienfonds macht, dann verkaufen Sie!

 

... und sogar Günter Netzer für Rentenfonds wirbt, dann sollten Sie dringend Aktien kaufen!

 

Endlich haben wir unseren Kontraindikator: GÜNTER NETZER... :D

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Selten so einen offensichtlichen Mist gelsen. Markbeoabchtung und passiv Anlage wie soll das gehen ? Lasst die Verkaufsausbildung gefälligst am Arbeitsplatz. Kann doch um gotteswillen nicht so schwer sein mal das Angstschür skript auszuschalten.

 

Das hab ich eben auch gedacht ;) Ich denke die Dame muss nun nicht wegen der höheren Summen zwanghaft einen Berater nehmen der nur ihr Bestes (Geld) will. Es geht darum was sie erreichen will, wieviel Risiko dabei sein soll. Unabhängig davon wieviel Geld sie zur Verfügung hat. Für einen Arbeitslosen sind 10.000 Euro auch ne Menge Geld, der hat genauso Schiss irgendwas zu verlieren. Im Endeffekt kommen ja nur Prozente heraus wieviel in welche Anlage gehen soll. Ich denke mit diesem Forum und ein bisschen Eigenarbeit lässt sich das selber regeln. Oder eben 20.000 € an Gebühren zahlen ;) Aber dann gehe ich lieber das Risiko ein 5000 € mehr zu verlieren als mit Berater.

 

Du hast Riester, ein abbezahltes Eigenheim und Tagesgeldguthaben. Somit ist ja schon mal eine gewisse Sicherheit vorhanden. Ich glaube ich würde (wenn die Erbschaft da ist) alles Geld zusammen rechnen was momentan zur Anlage zur Verfügung steht. Einkommen, Zinsen,Festgeldguthaben,Erbschaft u.s.w! Auf der Basis würde ich dann ein Portfolio basteln welches meiner Risikoneigung und meinem Alter entspricht und schauen was u.U. dabei heraus kommt. Dann musst du rechnen ob dir auch 1.000 € zusätzlich reichen (statt 1.500€), denn mehr Rendite bedeutet mehr Risiko. Man muss die Balance finden und u.U. auf 200 € verzichten.

 

Typische Anlagen wären eben ETF´s, aktive Fonds :(, Festgeld,Tagesgeld,Bundesschatzbriefe,Immobilienfonds,Rentenfonds

 

Was ich noch nicht so ganz verstehe, bis wann sollen denn die ganzen Anlagen laufen? Welcher Geldanteil soll für die Rente sein und welcher wird vielleicht früher benötigt? Danach richtet sich ja auch die Anlageform. Möchtest du mit 60 bereits deine staatliche-und Riesterrente bekommen oder erst mit 67, aber dennoch ab 60 nicht mehr arbeiten? Wie ist der Plan genau?

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@ndy
Ja ich weiß, wenn du dir jetzt dein ETF Depot selber basteln würdest und tägliche 5 Stunden Marktberichte schaust, ist mehr drin.

 

wohl eher VIERTELJÄHRLICH 5 Stunden oder? ;)

Bei 12 Jähriger Laufzeit ist viel mehr eigentlich unnötig(und die 5 Stunden sind eigentlich schon 4 zuviel)

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Fleisch

...die Versicherung zahlt dann den Neuwert des Schiffes. Ja tut sie, wenn es denn auch versichert ist.

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Herr S.

Sowas nennt man: "Den Einwand vorweg nehmen"!

 

Und es war bewusst überspitzt formuliert, ihr Experten...

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@ndy
Sowas nennt man: "Den Einwand vorweg nehmen"!

 

Und es war bewusst überspitzt formuliert, ihr Experten...

 

Das war nicht überspitzt sondern eher unbedacht forumuliert.

Oder willst du uns etwa weismachen das du täglich 5 Stunden irgendwelche News verfolgst??

 

Gerade bei (mehreren) Fonds ist das bei einem längeren Anlagehorizont völlig übertrieben.

Du verwechselst das wohl mit Daytrading.

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Herr S.

Ja du hast es erfasst: "Übertrieben!"

 

Also habe ich es bewußt und vor allem wirksam überspitzt formuliert wenn du es übertrieben findest.

 

Musst du nicht was für dein BWL Studium tun, Klugsch*****r?

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zocker
Hallo................Einen kleinen Teil möchte ich in Schiffsfonds investieren, da ich auf diese Weise die Erbschaftssteuer senken kann durch einen Schiffsfond zum Unternehmer werde und Unternehmen anders besteuert werden als Kapital. Was haltet ihr von dieser Idee?

 

 

- ich möchte nur einen Tip von Herzen geben: Finger weg von Schiffsfonds - ich habe mir die Finger reichlich daran verbrannt - meine Erfahrungen:

 

- komischerweise kommt in mehr als der Hälfte der Fälle nie das raus was versprochen wurde, sondern nichts, oder es entstehen sogar Rückzahlungspflichten, wenn das Objekt Miese macht

 

- die andere Hälfte schaffts mit Mühe und Not die Vorgaben so gerade zu erfüllen

 

- und nicht einer übertrifft seine Vorgaben

 

....ist ja auch kein Wunder - 3-5% Agio plus 15% Weichkosten für Initiator und Vetreter, das kann kein Mensch wieder reinholen

 

....die Erbschaftsteuergeschichte ist nach der avisierten Erbschaftsteuerregelung nur relevant, wenn das Gesamterbe der Tochter > 500.000 ist, dann muß man aber auch ins Handelsregister rein....das ist alles zudem nicht so pflegeleicht wie die Vertreter erzählen .....

 

....das schlechte Ergebnis meiner Erfahrung mag ein Zufall sein, aber mehrere Freunde erzählen dasselbe.....

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Crasher
Ja du hast es erfasst: "Übertrieben!"

 

Also habe ich es bewußt und vor allem wirksam überspitzt formuliert wenn du es übertrieben findest.

 

Musst du nicht was für dein BWL Studium tun, Klugsch*****r?

 

Ich frage mich seit Wochen was die jeweilige Aussage deiner ganzen Beiträge sein soll (egal zu welchem Thema) - Bin noch nicht zu einem Ergebnis gekommen, ausser das es Weichspülerei ist. Genauso sinnvoll wie 5 Sekunden Small-Talk mit dem Freund den man seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat :blink:

 

Hier mal wieder was zum Thema aus einem anderen Thread der sich mit ähnlichen Fragestellungen beschäftigt (falls noch nicht gelesen) - http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF...n~Scontent.html

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Herr S.

Ich denke, meine Beiträge sind genauso konstruktiv oder eben nicht konstruktiv wie die aller hier.

 

Jeder gibt seine persönliche Meinung in kurzen Statements zum besten und gut ist.

 

Und du hast recht, dass nennt man Small-Talk!

 

Wirkliche Lösungen läßt die Konstruktion "Forum" aber auch nicht zu. Dafür kann man sich nicht intensiv genug mit den Fragestellern ausstauschen (selbst am Telefon wäre das äußerst schwierig) und die Thematik ist vielfach zu komplex.

 

Also wird jeder weiter seine persönlichen Vorlieben und Erfahrungen niederschreiben und versuchen so andere zu inspirieren. Mehr nicht und nicht weniger.

 

Hier eine Forsa Studie zum Thema Beratung. Ich finde das passt ganz gut zum Thema. Der Auftraggeber hat auch bei Bloomberg ein bißchen dazu erzählt.

 

Besonders interessant ist Seite 15

 

http://www.euroswitch.de/typo3conf/ext/bzb...rheberrecht.pdf

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