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wolffi79

"Anti-Strukki" Survival Guide ;-)

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wolffi79

Hallo,

 

vielleicht ist das ein wenig übertrieben :blushing:

aber im Moment hängt mir mal wieder ein Bekannter im Nacken, der mich mal wieder zum Riesterwechsel überzeugen möchte.

Ich bin zwar überzeugt als 28 jähriger tatsächlich von der bisherigen kapitalgedeckten RiesterVS zu einem Fondsparplan zu wechseln und nicht erneut zu einer Kapitalgedeckten, auch wenn diese zzt. 6,5% Rendite (lt. Bildzeitung von letzter Woche )verspricht.

Der Grund warum ich dies genau hier poste liegt darin, daß ich mir hierzu gerne das Wissen zu nutzen machen möchte, über welches hier so viel zu lesen ist, nämlich der Portfoliotheorie, EMT, Behavioral Finance, EFTs.

Als Vorwissen stütze ich mich auch auf die Bücher von Kommer und Weber, die ich jedoch noch nicht vollständig lesen konnte um mich völlig darauf zu verlassen. Ich würde gerne sicher gehen bzw. brauche gewisse "moralische Unterstützung" das ich genau das richtige tue. Ich kann schlecht argumentieren, indem ich sage, der "Kommer" erklärt das so oder so ähnlich und deshalb ist das auch beim Riester Fondsparplan so.

 

 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mittels Fondssparplan (ich dachte an die DWS Top Rente mit ca. 1,33 % TER) die klassische Riester LV nach 30 Jahren deutlich zu schlagen? Ich würde es gerne mal schaffen einen "Strukki" quasi mundtot zu argumentieren. Und es gibt wohl einige hier, die sich das zum Hobby gemacht haben und noch den ein oder andern Tipp haben :D

Gleichzeitig wird vermutlich noch der "Strukki" der bisherigen Versicherung auftauchen und versuchen mich wieder umzustimmen, ebenfalls ein Bekannter. Außerdem bin ich schonmal auf eine MLP "Strukki" reingefallen, eigentlich eine Frechheit das die an Fachhochschulen ahnungslose Studenten mittels kostenlosen Seminaren, die erstmal garnix mit Finanzen zu tun haben, zu sich anlocken, dann einen auf gut Freund machen und einem die tollsten Geschichten über ihre wohlhabenden Kunden erzählen, um sie von ihren Produkten zu überzeugen.

Aber wie sagte ein ehemaliger Azubi noch: "Strukki" Vertreter ist kein Beruf für mich, denn im Prinzip muß ich selbst meinen besten Freund belügen können ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben.

 

Auch würde mich interessieren wer hier hinter den teilweise hoch engagierten Antworten steht, welche Motive dahinter stehen hier so aktiv zu sein, oder hier Leute noch tiefer in der Materie auskennen, z.b. durchs Studium.

Ich für meinen Teil bin eher durch Zufall darauf gekommen, klar in den Medien liest man ja nicht direkt davon (in der Bildzeitung wurde gar vor Indexzertifikaten gewarnt, da sie nicht gemanagt würden und daher ein hohes Verlustrisiko hätten) , wußte eigentlich garnicht was es mit ETFs etc. auf sich hat. (Das ist entspricht ja genau dem was der Kommer behauptet. )

 

Also wie schauts aus, jemand Lust "Strukkis" zu vermöbeln ? ;)

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Herr S.

Also bock hätte ich schon. Hab beim Aufräumen mal ein altes Tecis "Angebot" gefunden was man versucht hatte mir mit 19 aufzuschwatzen. Der Typ ging auf meine Schule nur eine Klasse unter mir :lol:

 

Warst du denn schon auf www.finanzparasiten.de ???

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Elvis77
Also wie schauts aus, jemand Lust "Strukkis" zu vermöbeln ? ;)

 

Gibts auch ne Clubkarte und zeremionelles Prospekteverbrennen vor der Tür zu ihren Motivations-Gehirnwäscheseminaren? :)

 

Im Ernst. Ich habe mir lange Zeit auch gedacht es würde viel Freude bringen Strukkis zu quälen.

Aber irgendwie hab ich mich am Ende nur aufgeregt. Die Gehirnwäsche und das von ahnungslosigkeit beseelte Wesen eines Strukkis hat sich allerdings als vollkomen überzeugungsresistent herausgestellt. Hier findet eine Realitätsverweigerung statt, die ich mir ohne das zuführen von Drogen kaum noch erklären kann.

 

Ich bin daher dazu übergegangen nicht die Strukkis, sondern deren Verwandte und Bekannte aufzuklären, das sie den armen Süchtigen in seinem Geltungsbedürfnis, seiner Scheinwelt und seiner Gier zwar nicht unterstützen sollen und schon gar nichts abkaufen, ihn aber nach dem zu erwartendem Absturz aus seinem Strukkihimmel ein Türchen zur Resozialisierung offen halten sollen, damit neben der Vernichtung der Träume auf eine Karriere als Finanzgenie nicht noch die leider all zu häufige soziale Isolierung tritt.

 

Letztlich sind es ja auch nur arme Schweine, die gar nicht wissen was sie da tun. Manche sind sogar so verwirrt, das sie sich für Angestellte ihrer Strukkibuden halten.

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Delphin
Als Vorwissen stütze ich mich auch auf die Bücher von Kommer und Weber, die ich jedoch noch nicht vollständig lesen konnte um mich völlig darauf zu verlassen. Ich würde gerne sicher gehen bzw. brauche gewisse "moralische Unterstützung" das ich genau das richtige tue. Ich kann schlecht argumentieren, indem ich sage, der "Kommer" erklärt das so oder so ähnlich und deshalb ist das auch beim Riester Fondsparplan so.

Wenn ich darauf ehrlich antworten soll, dann muss ich sagen, es hilft auch dir selbst nicht, wenn du dir sagst, der "Kommer hat gesagt". Solche Bücher sind als Anregungen gedacht; es ist eigentlich gut so, dass man eine Diskussion nicht mit "Kommer hat gesagt" beenden kann!

 

Letztendlich musst du dir eh selbst überlegen, wie du dein Geld anlegen willst, und wie du vorsorgen willst, denn du musst ja auch mit den Ergebnissen leben. Und es ist wie überall auf der Welt: es gibt unterschiedliche Meinungen dazu. Also versuch soviel wie möglich von den Grundlagen zu verstehen, so dass du beurteilen kannst, welche Meinung fundiert ist und welche nicht. Ganz ehrlich, ich weiß, dass die viele dazu keine Zeit und Lust haben, aber ich weiß keinen anderen Weg - wer sich mit Geldgelegenheiten nicht selbst im Detail beschäftigen will (und das trifft auf quasi meine komplette Bekannstschaft zu), der wird immer nur nach dem Rat anderer handeln können, sei es nun Kommer oder ein Strukki.

 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mittels Fondssparplan (ich dachte an die DWS Top Rente mit ca. 1,33 % TER) die klassische Riester LV nach 30 Jahren deutlich zu schlagen?

Wenn das so einfach zu sagen wäre! Woran würdest du denn das "schlagen" messen wollen? Man könnte fragen, bei welchem Vertrag man vorraussichtlich eine höhere Rente bezieht, aber das ist zum einen von so vielen Unbekannten abhängig, das es nicht realistisch abzuschätzen ist, und zum anderen gibt es ja über die Höhe der Auszahlung noch extra Zusatzfeatures für den Todesfall usw., die nicht in Geld zu beurteilen sind.

 

Vielleicht hast du wegen einiger Teilnehmer hier im Forum den Eindruck bekommen, dass Versicherungen grundsätzlich nichts taugen, da kann ich dir nicht weiterhelfen, denn ich bin Versicherungen gegenüber lediglich skeptisch eingestellt (wegen der schlechten Kenntnisse der Verkäufer, die mir bisher begegnet sind; und die den Eindruck hinterlassen haben, dass die Details eines solchen Vertrages absichtlich verschleiert werden sollen).

 

Ich würde es gerne mal schaffen einen "Strukki" quasi mundtot zu argumentieren. Und es gibt wohl einige hier, die sich das zum Hobby gemacht haben und noch den ein oder andern Tipp haben :D

Weiso hast du Lust, einem Strukki so viel AUfmerkasmkeit zu widmen? Das verstehe ich nicht, vielleicht, weil ich noch nie einen in der Bekanntschaft hatte (in meiner Bransche würde mich das auch überraschen).

 

Auch würde mich interessieren wer hier hinter den teilweise hoch engagierten Antworten steht, welche Motive dahinter stehen hier so aktiv zu sein, oder hier Leute noch tiefer in der Materie auskennen, z.b. durchs Studium.

Wie gesagt mit Srukkis habe ich keine Erfahrungen, aber ich bin sehr schlecht auf Versicherungsvertreter zu sprechen, wenn die kein Interesse zeigen, mir Detailinformationen zu den angeboteten Veträgen zu erklären, und statt dessen auf irgendwelche mir unbekannten Rating-Agenturen verweisen, deren Urteil mir offenbar wichtig sein sollte.

 

Also wie schauts aus, jemand Lust "Strukkis" zu vermöbeln ? ;)

Hab ich keine Lust, um ehrlich zu sein. Aber nach dem was ich hier im Forum gelesen habe, ist das vielleicht gar nicht so schwer, weil die oft wenig wissen, v.a. über Konkurrenzprodukte und den Kapitalmarkt allgemein.

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tom1978
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mittels Fondssparplan (ich dachte an die DWS Top Rente mit ca. 1,33 % TER) die klassische Riester LV nach 30 Jahren deutlich zu schlagen?

 

Das wird Dir niemand (außer vielleicht dem lieben Gott) beantworten können, da niemand sagen kann, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich welche Aktien wie entwickeln.

 

Die einzige Argumentation könnte lauten: In den letzten 30 Jahren hatte Aktienindex A pro Jahr eine durchschnittliche Steigerung von S%. Abzüglich des TER von T% meines Fonds sind das (S-T)%. Der Argumentation muß natürlich der zum Fonds passende Index zugrundeliegen etc. - aber das hat nichts mit Wahrscheinlichkeit zu tun, sondern argumentiert mit historischen Erfahrungswerten, was natürlich in die Hose gehen kann.

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Crasher
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mittels Fondssparplan (ich dachte an die DWS Top Rente mit ca. 1,33 % TER) die klassische Riester LV nach 30 Jahren deutlich zu schlagen?

 

Schwer sollte es nicht sein, allein schon wegen der Kosten. Riester lohnt sich eh nur für wenig Auserwählte und auch nur dann, wenn man nicht in den Versicherungsschrott investiert. Wobei sich die Geldanlage in Versicherungsschrott eigentlich generell nicht lohnt.

 

Also wie schauts aus, jemand Lust "Strukkis" zu vermöbeln ? ;)

 

Gerne ;) Pack noch ein paar Versicherungsvertreter in den Sack und du triffst immer den Richtigen. :P

 

Ich gebe solchen Leuten immer gleich ein klares und direktes "Nein, danke" zu hören. Das reicht meistens. Ich bin bei der Nürnberger (Zwecks Berufsunfähigkeit) auch schon mal einfach aufgestanden weil es mir zu blöd wurde 5 mal zu sagen das ich kein Interesse an weiteren Anlagen habe und nur eine BU möchte. Der Weg vom "seriöse" ( :lol: ) Vertreter zum Strukki ist nicht weit.

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wolffi79
· bearbeitet von wolffi79

Das mit dem Vermöbeln war ironisch gemeint,

ist nur so das die einem auch mal ganz schnell aufdringlich werden können.

 

Danke Herr S. für den tollen Link, hab da auch gleich was über MLP gefunden (hätte ich das mal früher gewußt, trifft nämlich genau zu)

@Elvis77: LOL :thumbsup:

 

Danke Delphin, Crasher für die stets bemühten Antworten, hab dem Forum jetzt auch mal ne kleine Spende zukommen lassen.

 

Grüsse

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Grumel

Es ist schwer Jemanden davon zu überzeugen dass er falsch liegt wenn sein Arbeitsplatz von seiner Meinung abhängt. Außerdem sind Strukturvertriebsvertreter auch nur Opfer.

 

Übrigens: Wer in einem Verkaufs orientierten Job immer die Wahrheit sagt und noch nicht entlassen wurde, der werfe den ersten Stein. Das ganze ist halt nur besonders problematisch weil die Informationen besonders asymetrisch verteilt und die Kosten recht hoch.

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Herr S.

Ich bin versetzt worden.

 

Zählt das auch? (anstelle von entlassen) :-

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Jose Mourinho
Ich bin versetzt worden.

 

Zählt das auch? (anstelle von entlassen) :-

 

Herr S., das kommt darauf an in welche andere Abteilung?

 

Vertrieb zu .....

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Herr S.

...Betrieb!

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Jose Mourinho
...Betrieb!

 

Das man im Vertrieb nichts arbeitet war mir vorher klar.

 

Nein - im Ernst, du meinst damit du hast eine eigene Niederlassung aufgemacht? :rolleyes:

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polydeikes
Warst du denn schon auf www.finanzparasiten.de ???

 

Sehr, sehr unterhaltsamer Link. Danke! :thumbsup:

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Luca Brasi
· bearbeitet von Luca Brasi

Als OVBler breche ich eine Lanze für Strukturvertriebler:

 

Es sind nicht alle so schlecht, wie man sie immer gern redet. Auch bei uns gibt es Leute, die sich in der Finanzwelt wirklich gut auskennen und den Kunden eine kompetente Beratung liefern.

 

Das Problem ist, dass diese Leute sich ihr Wissen selbst aneignen mussten, weil die wöchentlichen Schulungen einzig auf den Verkauf ausgelegt sind. Eine echte Ausbildung, wie sie gern versprochen wird, gibt es dort leider nicht.

 

Wer aber aus eigenem Antrieb Seminare besucht, das Internet durchforstet und sich mit Fachliteratur eindeckt, kann den Kundne trotzdem kompetent beraten. Leider sind diese Leute deutlich in der Minderzahl (in unserem Büro gerade mal 2 "echte" Experten), weil Fachwissen für den Erfolg im verkaufsorientierten Job keine Hilfe ist. Verkauft wird nunmal über Emotionen und nicht durch Zahlen und Fakten.

 

Also schert bitte nicht alle Strukkis über einen Kamm - es gibt auch in einer schwarzen Herde ein paar weiße Schäfchen.

 

Zu finanzparasiten.de: Ich habe mir die Seite auch gründlich angesehen, bervor ich bei der OVB zu arbeiten begann. Mittlerweile kann ich sagen, dass sie zwar unterhaltsam geschrieben ist und den allgemeinen Hass auf Strukkis deutlich schürt; allerdings ist sie alles andere als objektiv und beinhaltet viele Halb- und Unwahrheiten. Als Infoquelle daher nicht zu gebrauchen.

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OVERMIND
Als OVBler breche ich eine Lanze für Strukturvertriebler:

 

Es sind nicht alle so schlecht, wie man sie immer gern redet. Auch bei uns gibt es Leute, die sich in der Finanzwelt wirklich gut auskennen und den Kunden eine kompetente Beratung liefern.

 

Das Problem ist, dass diese Leute sich ihr Wissen selbst aneignen mussten, weil die wöchentlichen Schulungen einzig auf den Verkauf ausgelegt sind. Eine echte Ausbildung, wie sie gern versprochen wird, gibt es dort leider nicht.

 

Wer aber aus eigenem Antrieb Seminare besucht, das Internet durchforstet und sich mit Fachliteratur eindeckt, kann den Kundne trotzdem kompetent beraten. Leider sind diese Leute deutlich in der Minderzahl (in unserem Büro gerade mal 2 "echte" Experten), weil Fachwissen für den Erfolg im verkaufsorientierten Job keine Hilfe ist. Verkauft wird nunmal über Emotionen und nicht durch Zahlen und Fakten.

 

Also schert bitte nicht alle Strukkis über einen Kamm - es gibt auch in einer schwarzen Herde ein paar weiße Schäfchen.

 

wieso verschwenden die beiden dann ihr potential in einer strukkibude? arbeiten sie gerne für umme weil sie soziale menschen sind?

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35sebastian
Das Problem ist, dass diese Leute sich ihr Wissen selbst aneignen mussten, weil die wöchentlichen Schulungen einzig auf den Verkauf ausgelegt sind. Eine echte Ausbildung, wie sie gern versprochen wird, gibt es dort leider nicht.

 

weil Fachwissen für den Erfolg im verkaufsorientierten Job keine Hilfe ist. Verkauft wird nunmal über Emotionen und nicht durch Zahlen und Fakten.

 

Deine Ehrlichkeit in Ehren!

Aber ist dieses System nicht schlimm? Da werden vertrauensselige Freunde und Verwandte falsch beraten und eventuell ihrer Existenz und ihres kleinen Vermögens beraubt?

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Luca Brasi
wieso verschwenden die beiden dann ihr potential in einer strukkibude? arbeiten sie gerne für umme weil sie soziale menschen sind?

 

Aus dem selben Grund, aus dem auch ich dort bin: Mit sehr viel Fleiß und Engagement kann man dort wesentlich schneller die Karriereleiter hochklettern, als in einem Angestelltenberuf. Bei der OVB ist man quasi Unternehmer, mit Gewerbeschein und allem was dazugehört. Natürlich ist das nicht jedermans Sache, da man für die guten Verdienstmöglichkeiten einige Abstriche machen muss, z.B. kein fixes Gehalt, hoher Zeitaufwand etc.

 

Ich halte die Idee der Strukturvertribe an sich für eine gute Sache, solange man sich klar ist, worauf man sich einlässt. Leider wird das Konzept oft von Geldgier in den Dreck gezogen. Die starke Verkaufsorientierung kann auch dem Kunden Schaden, da fachliche Ausbildung bei den Beratern fehlt. Nur weil man einem arbeitslosen Maler eine Krawatte umbindet, hat er nicht plötzlich Ahnung von der Finanzwelt.

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Luca Brasi
Deine Ehrlichkeit in Ehren!

Aber ist dieses System nicht schlimm? Da werden vertrauensselige Freunde und Verwandte falsch beraten und eventuell ihrer Existenz und ihres kleinen Vermögens beraubt?

 

Wie gesagt, es kommt immer darauf an, wie man es macht. Wer nur krampfhaft all seinen Bekannten das provisionsträchtigste Investmentprodukt andreht, ohne es wirklich zu kennen und zu verstehen, sollte meiner Meinung nach haftbar gemacht werden. Solange sich jemnad aber auskennt und die Produkte anhand von Qualitäts- und nicht Provisionkriterien auswählt, kann ruhig seine Freunde und Verwandte zu Kunden machen.

 

Mit dem der Tätigkeit des Verkaufs an sich habe ich kein Problem, solange auch gute Produkte dahinterstecken.

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polydeikes

Mal am Rande? Wohin sollten Leute mit Potential? Der, entschuldigt den Begriff, Beschiss einer Strukibudde ist im Ausmaß auch nur etwas schlimmer als in der restlichen Versicherungsbranche. Über den Tisch gezogen werden die Leute überall. Aus meiner Sich ist daran aber jeder selbst schuld. Man braucht in der Regel eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Privat Haftpflicht und das wars (Wohngebäude und evtl. Risiko Leben wenn man Haus / Familie hat). Wozu sollte man auch nur irgendeine sonstige Versicherung abschließen?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Es sind nicht alle so schlecht, wie man sie immer gern redet. Auch bei uns gibt es Leute, die sich in der Finanzwelt wirklich gut auskennen und den Kunden eine kompetente Beratung liefern.

 

Das Problem ist, dass diese Leute sich ihr Wissen selbst aneignen mussten, weil die wöchentlichen Schulungen einzig auf den Verkauf ausgelegt sind. Eine echte Ausbildung, wie sie gern versprochen wird, gibt es dort leider nicht.

 

Wer aber aus eigenem Antrieb Seminare besucht, das Internet durchforstet und sich mit Fachliteratur eindeckt, kann den Kundne trotzdem kompetent beraten. Leider sind diese Leute deutlich in der Minderzahl (in unserem Büro gerade mal 2 "echte" Experten), weil Fachwissen für den Erfolg im verkaufsorientierten Job keine Hilfe ist. Verkauft wird nunmal über Emotionen und nicht durch Zahlen und Fakten.

 

Also schert bitte nicht alle Strukkis über einen Kamm - es gibt auch in einer schwarzen Herde ein paar weiße Schäfchen.

Gratulation zu Deinem Mut dich hier zu outen und vermutlich auch zu informieren! :thumbsup:

Vertrieb ist fast immer eine Gratwanderung - je nach Produkt mal mehr mal weniger. Da macht der Strukturvertrieb sicher keine Ausnahme.

Mich würde interessieren, inwiefern diese Kollegen, die versuchen eine echte Beratung zu bieten, besonderem Druck ausgesetzt werden. Vermute mal neben entgangenen Provisionen könnte es noch schlimmer kommen oder? Zumindest die Aufstiegschancen dürften stark eingeschränkt sein, wenn man sich nicht an die Vorgaben hält. Auch nicht unterschätzen sollte man den Gruppendruck, mit dem Leute zu Verhaltensweisen verleitet werden, die sie sich hinterher womöglich selbst nicht erklären können. Sofern man die Klippen kennt, kann man sicher auch in einem Strukturvertrieb moralisch arbeiten, aber es gibt Jobs, wo das leichter ist.

 

Mal am Rande? Wohin sollten Leute mit Potential? Der, entschuldigt den Begriff, Beschiss einer Strukibudde ist im Ausmaß auch nur etwas schlimmer als in der restlichen Versicherungsbranche. Über den Tisch gezogen werden die Leute überall. Aus meiner Sich ist daran aber jeder selbst schuld. Man braucht in der Regel eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Privat Haftpflicht und das wars (Wohngebäude und evtl. Risiko Leben wenn man Haus / Familie hat). Wozu sollte man auch nur irgendeine sonstige Versicherung abschließen?

Autoversicherung und Auslandskrankenversicherung würde ich auch noch gutheißen :D

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polydeikes

Autoversicherung und g Krankenversicherung zwingt uns ja der Staat (also auch wir selbst?!) auf. Kann man also so nicht unbedingt in Betracht ziehen. Eine Auslandskrankenversicherung hat man schwupps die wups für die Reise, respektive das Jahr abgeschlossen und zahlt keine 20 Euro dafür (Worst Case).

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Luca Brasi
· bearbeitet von Luca Brasi
Gratulation zu Deinem Mut dich hier zu outen und vermutlich auch zu informieren! :thumbsup:

Vertrieb ist fast immer eine Gratwanderung - je nach Produkt mal mehr mal weniger. Da macht der Strukturvertrieb sicher keine Ausnahme.

Mich würde interessieren, inwiefern diese Kollegen, die versuchen eine echte Beratung zu bieten, besonderem Druck ausgesetzt werden. Vermute mal neben entgangenen Provisionen könnte es noch schlimmer kommen oder? Zumindest die Aufstiegschancen dürften stark eingeschränkt sein, wenn man sich nicht an die Vorgaben hält. Auch nicht unterschätzen sollte man den Gruppendruck, mit dem Leute zu Verhaltensweisen verleitet werden, die sie sich hinterher womöglich selbst nicht erklären können. Sofern man die Klippen kennt, kann man sicher auch in einem Strukturvertrieb moralisch arbeiten, aber es gibt sicherlich Jobs, wo das leichter ist.

 

Entgangene Provisionen sind natürlich ein Problem, mit dem die guten Berater zu kämpfen haben. Da aber der Aufbau von Mitarbeitern (einer Struktur) im Vertrieb aber karrieretechnisch am wichtigsten ist, verbaut Ehrlichkeit aber keineswegs die Aufstiegschancen. Man muss damit rechnen, mehr Zeit zu investieren, da man sicher nicht mit jedem Kunden etwas abschließt bzw. nicht so provisionsträchtige Dinge. Deshalb machen gute Berater vielleicht nicht so schnell Karriere, aber die Möglichkeit dazu haben sie.

 

Ein weiterer Vorteil wäre, dass sie ihre Einstellung an ihre Mitarbeiter weitergeben können. Zwar wird unter denen auch vielen mit der Zeit die Provision am wichtigsten sein, aber zumindest ein paar lassen sich immer positiv beeinflussen.

 

Besonderen Druck gibts es für gute Berater übrigens nicht, denn (zumindest in unserem Büro) werden die Produkte von den Beratern selbst ausgewählt, d.h. er gibt keine Anweisungen von der "Chefetage". Durch die geringer Provisionseinkünfte kann es natürlich zu Reibereien mit den Führungskräften kommen; da man in der OVB aber praktischerweise wegen so etwas nicht entlassen werden kann, können die Chefs nur verbalen Druck ausüben. Wer da gelassen bleibt, kann sich von niemandem aus dem Konzeot bringen lassen.

 

Wegen der Versicherungsdiskussion: Man braucht keine Versicherung - zumindest, bis etwas passiert. Da muss jeder das Risiko selbst abwägen. Das ist ein bisschen wie Lotto spielen; solange man nichts gewinnt, wirft man sein Geld zum Fenster raus, aber wenn mal der Jackpot kommt, wird man froh sein, de paar Euro in den Schein investiert zu haben.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Sorry Luca, klingt für mich nach einer realitätsverzerrenden Darstellung. Für mich ist jemand der 18jährigen eine private Rentenversicherung oder Kapital Lebensversicherung verkauft schlimmer als ein kleiner Dieb. Letzterer tut das oftmals um zu überleben, der Versicherungserzwinger oft um seinen Lebensstil zu finanzieren.

 

Finanzen sind ein Deutschland ein totes Thema, da gibt es anscheinend keine ehrliche Beratung, egal in welchem Bereich. Ich hab jetzt fast jede Bausparkasse abgeklappert und bin ausnahmslos wurde jedes Mal falsch beraten. Meine Erziehung hindert mich da an einer Entgleisung. :angry:

 

Wegen der Versicherungsdiskussion: Man braucht keine Versicherung - zumindest, bis etwas passiert. Da muss jeder das Risiko selbst abwägen. Das ist ein bisschen wie Lotto spielen; solange man nichts gewinnt, wirft man sein Geld zum Fenster raus, aber wenn mal der Jackpot kommt, wird man froh sein, de paar Euro in den Schein investiert zu haben.

 

Absoluter Quatsch und schon wieder so ein Totschlagargument. Die Dämlichkeit der Leute und ihre Angst ist was tolles, richtig? Damit lassen sich hervorragend so Dinge wie Fahrradversicherungen verkaufen. Betrug aber leider nicht strafbar ...

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Sorry Luca, klingt für mich nach einer realitätsverzerrenden Darstellung. Für mich ist jemand der 18jährigen eine private Rentenversicherung oder Kapital Lebensversicherung verkauft schlimmer als ein kleiner Dieb. Letzterer tut das oftmals um zu überleben, der Versicherungserzwinger oft um seinen Lebensstil zu finanzieren.

Meinst du ernsthaft das ist bei einem Autoverkäufer oder Immobilienmakler so viel anders? Oder was ist mit einem Betreiber von einen PE Fonds, meinst du das ist alles nur moralisch und ehrenwert?

 

Bezüglich der Argumentation von Versicherungen hast du natürlich Recht - da kommt bereits das Training zum Tragen. Denke das ist die größte Herausforderung, sich da nicht einlullen zu lassen. Die Grenzen zwischen ok und nicht ok sind fließend und manchmal ist es nur ein kleiner Schritt von der einen Seite zur anderen. ;)

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polydeikes

Sag doch nix anderes :

Finanzen sind ein Deutschland ein totes Thema

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