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Tobi82

Riester Rente nur ein großer Flop?

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supertobs

Also, wir sind voll in einer Neiddebatte. Kommt mal runter...

 

Urmel, Du bist kein Arbeitnehmer, oder?

 

Zur Info: Alle zahlen heute einen Prozentsatz vom Bruttogehalt für die Rente, genaue wie von Dir vorgeschlagen.

 

Wenn dann Gutverdiener auch nur 800 Euro bekommen ist euer Gerechtigkeitstrieb doch ganz toll befriedigt.

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Urmel
Also, wir sind voll in einer Neiddebatte. Kommt mal runter...

 

Hier geht es doch nicht um "Neid", sondern um Gerechtigkeitssinn.... mit dem Wort "Neiddebatte" kann man über alle Argumente hinwegfahren. Sie sagt aus "Ja, die Reichen werden bevorzugt, gönnt es ihnen doch und seid nicht neidisch, selbst wenn ihr in Slums leben müsst".

 

Urmel, Du bist kein Arbeitnehmer, oder?

 

Doch, nur eben kein "Besserverdienender". Aber selbst wenn ich das irgendwann doch schaffen sollte, würde ich mir trotzdem eine gerechte Gesellschaft und Solidarität wünschen.

 

Zur Info: Alle zahlen heute einen Prozentsatz vom Bruttogehalt für die Rente, genaue wie von Dir vorgeschlagen.

 

Das weiß ich auch, mein Vorschlag ist aber, daß Gutverdiener dann trotzdem nur die selbe Rente, nämlich eine Grundsicherung bekommen sollen, wie Geringverdiener, die weniger einbezahlt haben. Nur das wäre dann "Solidarität".

 

Wenn dann Gutverdiener auch nur 800 Euro bekommen ist euer Gerechtigkeitstrieb doch ganz toll befriedigt.

 

Ja, solang dann alle anderen auch 800 Euro bekommen, und es für Geringverdiener nicht heißt, sie sollen erstmal ihre Ersparnisse aufbrauchen.

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supertobs
... daß Gutverdiener dann trotzdem nur die selbe Rente, nämlich eine Grundsicherung bekommen sollen, wie Geringverdiener, die weniger einbezahlt haben. Nur das wäre dann "Solidarität".

 

Keine Angst, da wird es sicher drauf hinauslaufen ... Trotzdem wird es Menschen mit höherer Rente und Vorsorge geben.

 

Warum eigentlich kein Einheitsgehalt? Instant-Solidarität und ab sofort gerecht.

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Fleisch

ich glaube Urmel und anderen gings darum, dass die Rendite aus der Rentenversicherung bereits jetzt negativ ist und noch negativer wird und er daher den Umbau des Rentensystems vorgeschlagen hat

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Urmel
Warum eigentlich kein Einheitsgehalt? Instant-Solidarität und ab sofort gerecht.

 

 

So weit würde ich nicht gehen, dennoch muß die Ungerechtigkeit im Rahmen bleiben.

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Ich lerne dazu
Gerade dann kann es sich ein Staat nicht leisten, Gutverdiener zu verschonen, indem er ihnen eine Rente bezahlt, die sie eigentlich nicht brauchen, um zu überleben. Hier muß das Solidaritätsprinzip gelten: Reiche für Arme. Gutverdiener sollten von ihrem Gehalt prozentual das gleiche an Rentenbeiträgen bezahlen, wie Niedrigverdiener. Wenn am Ende dann jeder das gleiche bekommt, nämlich eine Grundsicherung, passt es wieder.

 

Warum in Gottes Namen sollte man dann so blöd sein, zu den Gutverdienern zu gehören. Warum sollte man neben dem Job noch ein Studium absolvieren und warum sollte man in Kauf nehmen, 10 Stunden und mehr am Tag zu malochen...wenn sich das nicht irgendwie auszahlt? Wenn ich genau das gleiche habe, wenn ich den Tag auf der Couch verbringe und mir schon nachmittags die Talkshows reinziehe.

 

Was du willst, ist Sozialismus...und der funktioniert in der Praxis nicht.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Doch, nur eben kein "Besserverdienender". Aber selbst wenn ich das irgendwann doch schaffen sollte, würde ich mir trotzdem eine gerechte Gesellschaft und Solidarität wünschen.

Interessante Diskussion ...

 

Urmel, Du hast mehrfach erwähnt, dass Besserverdienende beim derzeitigen Rentensystem bevorzugt werden und dass das eine schreiende unsolidarische Ungerechtigkeit ist.

 

Ich habe leider nicht verstanden, wo die Besserverdienenden hier nun genau bevorzugt werden. Vielleicht kannst Du das ja mal kurz für mich unwissenden erläutern. :-

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Urmel
Warum in Gottes Namen sollte man dann so blöd sein, zu den Gutverdienern zu gehören. Warum sollte man neben dem Job noch ein Studium absolvieren und warum sollte man in Kauf nehmen, 10 Stunden und mehr am Tag zu malochen...wenn sich das nicht irgendwie auszahlt? Wenn ich genau das gleiche habe, wenn ich den Tag auf der Couch verbringe und mir schon nachmittags die Talkshows reinziehe.

 

Was du willst, ist Sozialismus...und der funktioniert in der Praxis nicht.

 

 

Es gibt viele Menschen, die 10 Stunden und mehr arbeiten, aber eben trotzdem nicht viel verdienen, gerade weil sie nicht viel verdienen müssen sie das. Ein Studium und Weiterqualifizierung schützt einen nicht vor Dumpinglöhnen.

 

Ein Gutverdiener hat überdies mehr, wenn er in Rente geht, als ein Geringverdiener, trotz meiner vorgeschlagenen Einheitsrente. Denn er konnte sich in den Jahren, in denen er mehr verdient hat als ein anderer, mehr zurücklegen.

 

Ich will keinen Sozialismus, aber ein bisschen mehr Gerechtigkeit und nicht den Abbau von sozialen (nicht sozialistischen!) Standards. Dies sehe ich nämlich als Rückentwicklung an.

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Urmel
Interessante Diskussion ...

 

Urmel, Du hast mehrfach erwähnt, das Besserverdienende beim derzeitigen Rentensystem bevorzugt werden und dass das eine schreiende unsolidarische Ungerechtigkeit ist.

 

Gute Zusammenfassung ;)

 

Ich habe leider nicht verstanden, wo die Besserverdienenden hier nun bevorzugt werden. Vielleicht kannst Du das ja mal kurz für mich unwissenden erläutern. :-

 

 

 

Besserverdienende bekommen im Rentenalter ihre gesetzlichen Rentenansprüche (evtl. auf Niveau einer Grundsicherung) ausgezahlt. Zusätzlich dürfen sie ihre Rente mit ihren Ersparnissen einschließlich der Riesterrente aufbessern.

 

Geringverdiener, die gesetzliche Rentenansprüche haben, welche unter dem Niveau der Grundsicherung liegen (und das hat sich recht schnell, bei den heutigen Einkommensverhältnissen vieler Menschen), müssen ihre Ersparnisse einschließlich der Riesterrente dazu verwenden, um auf das Niveau der Grundsicherung zu kommen. Sie müssen ihre Grundsicherung also aus eigener Tasche aufbringen, während Besserverdiener, welche sich eh schon genug zurücklegen konnten, noch eine Grundsicherung bekommen, die sie eigentlich garnicht bräuchten.

 

Außerdem sollte das Solidaritätsprinzip gelten, bei welchem hohe Beiträge in die Rentenversicherungen von Besserverdienenden geringe Beiträge von Geringverdienern ausgleichen, so daß für alle die selbe Grundsicherung möglich wird. Besserverdienende sollten also nicht Anspruch auf mehr Rente haben, als Geringverdiener, nur weil sie mehr einbezahlt haben, denn das würde dem Solidaritätsprinzip entgegenlaufen....

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sparfux

1.) Der "Besserverdiender" zahlt auch mehr ins Rentensystem ein (ohne es genau zu wissen, wette ich mal, dass der Besserverdiender "mehr mehr einzahlt als er mehr bekommt" ...)

2.) Der Ausgleich der Ansprüche des Geringverdienders, der nur Rentenansprüche unter der Grundsicherung hat, wird aus Steuergeldern finanziert, die in großem Maße wieder vom Besserverdiender kommen.

 

... Wenn das man nicht sozial gerecht ist. Was willst Du denn noch?

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BarGain
Ich bin dafür, daß jeder Mensch ab einem bestimmten Alter ohne "Wenn und Aber" eine Grundsicherung erhält, von der man vernünftig leben kann. Jeder soll das gleiche bekommen. Wer mehr Luxus will, muß sich im Leben etwas zurücklegen, wenn er es kann. Aber niemand soll Angst vor Altersarmut haben müssen. Ich denke, das kann sich unsere Gesellschaft leisten. Leute, die viel verdienen, können auch etwas mehr Rentenbeitrag bezahlen, als Geringverdiener, sollen dann aber trotzdem die selbe Einheitsrente bekommen, auch wenn mir jetzt bestimmt hier welche aufs Dach steigen

so ein weltfremdes gewäsch kann auch nur von einem sozialisten - besser noch: kommunisten - kommen. wander doch nach venezuela aus und hilf dort herrn chavez seine neue sozialistische diktatur zu errichten. wirst dich dort sicher wohl fühlen.

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supertobs

Urmel schmeißt hier mit Begriffen um sich, die er wahrscheinlich gar nicht versteht.

 

Hat irgendwo die Begriffe "Besserverdienend", "Gerechtigkeit", "Gerechtigkeitslücke", "Grundsicherung" etc etc aufgeschnappt und redet sich hier in Rage und um Kopf und Kragen.

 

Grundmotivation scheint mir eher eigene Unzufriedenheit mit seiner eigenen Situation zu sein.

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

ich denke hier hat jeder sehr unterschiedliche Ansichten ab wenn jemand als

 

1. Geringverdiener

2. Normalverdiener

3. Besserverdiener

 

eingestuft wird und nicht um persönliche Unzufriedenheit. Ich möchte es daher nun klären, damit wir die gleiche Orientierung haben und nicht an einander vorbei reden. Ich weiß leider nicht, in welchem Spannungsfeld sich die erste und letzte Begrifflichkeit bewegt. Den Normalverdiener möchte ich jedoch am durchschnittlichen Jahresbruttoeinkommen im Sinne der Rentenversicherung festmachen, da hier zumindest einigermaßen verlässliches Zahlenmaterial vorhanden ist auf das wir zurückgreifen können. Laut Rentenversicherung hat ein Durchschnittsverdiener ca. 29.500 € Brutto p.a.. Ich möchte ausdrücklich davon Abstand nehmen jeden der darunter verdient als Geringverdiener bzw. diejenigen, die darüber verdienen als Besserverdiener zu kategorisieren. In dieser Darstellung wird nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigungen unterschieden, so dass diese Darstellung auch ihre Tücken hat. Daher möchte ich den Durchschnittsverdiener ins Verhältnis zur durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 38,5 h setzen um eine objektivierte Darstellung zu erreichen. Seht ihr dies genauso oder habt ihr andere Vorstellungen der Kategorisierung und warum ?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Das Problem ist, dass der in den 50ern des letzten Jahrhunderts geschlossene Generationenvertrag nicht bedient werden kann. Es werden alle betroffen sein von Kürzungen und alle haben subjektiv Recht sich als betrogen anzusehen.

  • Die Rentner von heute werden noch viele Rentenerhöhungen unterhalb der Inflation erleben, die de facto eine Rentenkürzung sind.
  • Die Rentner von morgen, bekommen eine niedrigere Rente und haben nur noch wenig Zeit Vorsorge zu treffen.
  • Die Rentner von übermorgen bekommen noch weniger Rente und wer nicht vorsorgt wird möglicherweise nur eine Grundrente haben
  • Wer vorsorgt wird möglicherweise noch viel davon abgeben müssen, da der Staat Steuern benötigt für die Grundrenten

Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, sondern mit der Unfähigkeit von Entscheidern, sich von Paradigmen frei zu machen.

Adenauer:

Kinder kommen von alleine
Blüm:
Die Rente ist sicher

@sparfux

1.) Der "Besserverdiender" zahlt auch mehr ins Rentensystem ein (ohne es genau zu wissen, wette ich mal, dass der Besserverdiender "mehr mehr einzahlt als er mehr bekommt" ...)
Die Wette wirst du denke ich verlieren. Lediglich diejenigen die gar nicht einzahlen haben hier gewisse Vorteile.

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BarGain
· bearbeitet von BarGain

ich würde ebenfalls von diesem durchschnittsverdiener (soweit ich weiss, ist das der sogenannte "eckrentner") ausgehen. wie in vielen anderen belangen auch, könnte man zur abgrenzung der anderen beiden "kasten" etwa die doppelte standardabweichung zugrundelegen - wobei dann zu diskutieren wäre, wie groß die einfache standardabweichung wäre.

 

ich denke aber, im allgemeinen dürfte wohl einigkeit darüber herrschen, daß zum beispiel jemand, der grad mal 50% des durchschnitts verdient (also weniger als 15.000 eur brutto) definitiv ein geringverdiener ist. selbst mit 18.000 im jahr ist das noch sehr wenig. zum oberen ende hin wiederum dürfte es hier wenige geben, die jemanden, der knapp 60.000 euro im jahr einsammelt und damit locker aus der sozialversicherungspflicht herausfällt, nicht als gutverdiener einstufen würden.

die einstufung von der wochenarbeitszeit abhängig zu machen, halte ich zwar nicht unbedingt für falsch, aber auf jeden fall für nicht zielführend für eine angemessene diskussion.

 

daß das jetzige umlage-rentensystem nicht funktionieren kann (und auch nie wirklich funktioniert hat!) dürfte ebenfalls einer der unstrittigen punkte sein.

daß ein kapitalgedecktes system die bessere lösung wäre, wohl ebenfalls.

 

einer von sehr vielen aspekten, die urmel in seiner glühenden naivität schlichtweg übersieht, ist beispielsweise auch der umstand, daß die von ihm so gern geschröpften besserverdiener aufgrund ihres einkommens aus der sozialversicherungspflicht fallen und die meisten davon wohl auch gebrauch machen, sprich weder in den topf einzahlen noch hinterher im rentenalter überhaupt etwas aus diesem topf bekommen. da nutzt ihm sein ganzer sozialneid nichts, da kann er brüllen und zetern wie er will, es ändert schlichtweg nichts an der faktenlage, daß das gesamte jetzige umlagesystem fast ausschließlich von den leuten gedeckt wird, die nicht genug verdienen, um aus der pflicht entlassen zu werden und sinnvoll (und kapitalgedeckt) selbst vorsorgen zu können.

 

auch ich habe den eindruck, den supertobs schon formuliert hat, daß so mancher hier (urmel is da nicht der einzige) begriffe ohne sie verstanden und durchdrungen zu haben in einen topf wirft, sich angesichts der eigenen unbefriedigenden finanziellen lage horrorszenarien für die eigene rentenphase ausmalt und daher ohne sinn und verstand einfach drauflosplattert, wie die für sich selbst empfundene "soziale ungerechtigkeit" auf "die anderen" abzuwälzen wäre, damit diese ungerechtigkeit nicht mehr als gar so schlimm empfunden wird.

 

wer mehr arbeitet, verdient mehr, wer mehr verdient, hat später auch mehr, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

und wer den Ar**** einfach nicht hochbekommt, sich zu motivieren, zu qualifizieren und weiterzuentwickeln, der zahlt eben die zeche, auch das wird sich nie ändern.

ich weiß sehr genau, warum ich mich beruflich weit über meine vertraglich definierten 40 stunden je woche hinaus engagiere. ich sehe aber auch, daß sich dieses engagement tatsächlich lohnt - und zwar wesentlich schneller, als ich es selbst bei meiner beruflichen planung einkalkuliert habe. daß dieser weg nicht bei jedem so funktioniert, trotz engagement, ist mir natürlich auch klar. was aber soll man da anderes raten als "dann musst du eben NOCH MEHR energie aufbringen und wenn es nicht anders geht halt auch mal nach nem andere arbeitgeber suchen"? zeter und mordio schreien und nach stasi 2.0 nun auch noch die DDR 2.0 zu fordern ist jedenfalls definitiv keine lösung dafür.

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Sapine
ich denke hier hat jeder sehr unterschiedliche Ansichten ab wenn jemand als

 

1. Geringverdiener

2. Normalverdiener

3. Besserverdiener

 

eingestuft wird und nicht um persönliche Unzufriedenheit. Ich möchte es daher nun klären, damit wir die gleiche Orientierung haben und nicht an einander vorbei reden. Ich weiß leider nicht, in welchem Spannungsfeld sich die erste und letzte Begrifflichkeit bewegt. Den Normalverdiener möchte ich jedoch am durchschnittlichen Jahresbruttoeinkommen im Sinne der Rentenversicherung festmachen, da hier zumindest einigermaßen verlässliches Zahlenmaterial vorhanden ist auf das wir zurückgreifen können. Laut Rentenversicherung hat ein Durchschnittsverdiener ca. 29.500 Brutto p.a.. Ich möchte ausdrücklich davon Abstand nehmen jeden der darunter verdient als Geringverdiener bzw. diejenigen, die darüber verdienen als Besserverdiener zu kategorisieren. In dieser Darstellung wird nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigungen unterschieden, so dass diese Darstellung auch ihre Tücken hat. Daher möchte ich den Durchschnittsverdiener ins Verhältnis zur durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 38,5 h setzen um eine objektivierte Darstellung zu erreichen. Seht ihr dies genauso oder habt ihr andere Vorstellungen der Kategorisierung und warum ?

 

An der Arbeitszeit würde ich es nicht festmachen, das könnte die nächste Neiddebatte geben, ob man für Überstunden eine angemessene Entlohnung bekommt. Die WHO hat eine Armutsgrenze definiert, wenn jemand weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. In Anlehnung daran

Besserverdienend: 33% über dem Durchschnitt - alternativ Beitragsbemessungsgrenze KV

Geringverdiener: 33 % unter dem Durchschnitt

 

Für mich ist jedenfalls Besserverdienend nicht unbedingt gleichzusetzen mit reich und Geringverdienend nicht gleichzusetzen mit arm.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Oder auch nicht nach den Verzweigungen hier.)(

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supertobs
... von ihm so gern geschröpften besserverdiener aufgrund ihres einkommens aus der sozialversicherungspflicht fallen

 

Beim Bürgerversicherungskonzept wären diese Gruppen wieder mit drin.

 

... wer den Ar**** einfach nicht hochbekommt, sich zu motivieren, zu qualifizieren und weiterzuentwickeln, der zahlt eben die zeche, auch das wird sich nie ändern.

 

Man muss die Chance haben, sich weiterzuentwickeln. Gerechtigkeit ist für mich Chancengerechtigkeit.

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Boersifant

Gerechtigkeit ist Chancengleichheit, nicht Ergebnisgleichheit. Ein Rentenversicherungssystem, das nach Urmels Vorstellungen funktioniert, kann nur aus sozialistischer Sicht als "gerecht" gelten.

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Powerboat3000
Die Riester-Rente funktioniert über Nettogelder, die dann nachträglich in der Steuererklärung unter Aufrechnung der Zuschüsse. Die Zuschüsse sind also (für Steuerzahler) nur ein Vorschuss auf einen Freibetrag, genau wie beim Kindergeld.

 

Vorteile haben eigentlich nur Sparer, die gar keine, oder wenige Steuern zahlen. Die bekommen wirklich direkt die Zuschüsse.

 

 

Da ist meiner Meinung nach ein Denkfehler drin. Die Riester Beiträge incl. Zuschüsse werden doch als Sonderausgaben anerkannt, das heißt, Du zahlst heute gar keine Steuern auf die eingezahlten Beiträge sondern nur SV-Beiträge. Im Alter zahlst Du dagegen - beim dann i. d. R. niedrigeren Steuersatz - nur noch die Steuern (erstmalig!) drauf. Von der Seite aus finde ich es Ok.

 

 

Ich bin sowieso mal gespannt, was die Riester Rente später noch für einen realen Wert hat, selbst wenn Fondssparpläne vielleicht eine Effektivrendite von 8% bringen sollten...... ich glaube die Inflation wird in 20 Jahren so in die Höhe schießen (Euroschwäche), dass wir sowieso kaum noch was von den nominalen Riester-Renten haben werden.

 

Ist vielleicht die bessere Ansparform, einfach in Gold-Wertpapiere (oder vielleicht noch besser Platin) zu gehen. Mir persönlich wäre wichtig, dass die Kaufkraft meiner Rente möglichst erhalten bleibt - also eine Anlageform, die sich ansatzweise an der Inflation orientiert.

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Urmel
1.) Der "Besserverdiender" zahlt auch mehr ins Rentensystem ein (ohne es genau zu wissen, wette ich mal, dass der Besserverdiender "mehr mehr einzahlt als er mehr bekommt" ...)

2.) Der Ausgleich der Ansprüche des Geringverdienders, der nur Rentenansprüche unter der Grundsicherung hat, wird aus Steuergeldern finanziert, die in großem Maße wieder vom Besserverdiender kommen.

 

... Wenn das man nicht sozial gerecht ist. Was willst Du denn noch?

 

 

1. Ja, aber er sollte mehr einbezahlen, damit es auch für eine Grundsicherung der Geringverdiener reicht (Solidaritätsprinzip). So lang diese gewährleistet ist, kann er auch mehr Rente bekommen, als ein Geringverdiener, das wäre dann durchaus "gerecht". Wenn nicht, ist das einfach nur unsozial.

2. Nein, für den Ausgleich der Ansprüche, die geringer als eine Grudsicherung sind, sollen später die Ersparnisse herangezogen werden

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Urmel schmeißt hier mit Begriffen um sich, die er wahrscheinlich gar nicht versteht.

 

Hat irgendwo die Begriffe "Besserverdienend", "Gerechtigkeit", "Gerechtigkeitslücke", "Grundsicherung" etc etc aufgeschnappt und redet sich hier in Rage und um Kopf und Kragen.

 

Grundmotivation scheint mir eher eigene Unzufriedenheit mit seiner eigenen Situation zu sein.

 

 

einer von sehr vielen aspekten, die urmel in seiner glühenden naivität schlichtweg übersieht [...]

 

auch ich habe den eindruck, den supertobs schon formuliert hat, daß so mancher hier (urmel is da nicht der einzige) begriffe ohne sie verstanden und durchdrungen zu haben in einen topf wirft, sich angesichts der eigenen unbefriedigenden finanziellen lage horrorszenarien für die eigene rentenphase ausmalt und daher ohne sinn und verstand einfach drauflosplattert, wie die für sich selbst empfundene "soziale ungerechtigkeit" auf "die anderen" abzuwälzen wäre, damit diese ungerechtigkeit nicht mehr als gar so schlimm empfunden wird.

 

zeter und mordio schreien und nach stasi 2.0 nun auch noch die DDR 2.0 zu fordern ist jedenfalls definitiv keine lösung dafür.

 

 

 

Ich wusste, daß sowas kommt, ist mir aber egal. Hab mich nur dazu verleiten lassen, meine Meinung zu dem Thema zu sagen. Mir war klar, daß viele Leute andere Meinungen haben, und wenn sie meine hier nicht tolerieren können dann unfair argumentieren.

 

Ich selbst werde nicht in Altersarmut leben, trotzdem sehe ich die Ungerechtigkeit, denen gegenüber, die mit ihren gesetzlichen Rentenansprüchen unter der Grundsicherung bleiben. Man sollte nicht immer nur für sich selbst und seine eigene Situation argumentieren, sondern insgesamt für Gerechtigkeit. In Deutschland geht Solidarität einfach den Bach runter, das finde ich schade.

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supertobs
Da ist meiner Meinung nach ein Denkfehler drin. Die Riester Beiträge incl. Zuschüsse werden doch als Sonderausgaben anerkannt, das heißt, Du zahlst heute gar keine Steuern auf die eingezahlten Beiträge sondern nur SV-Beiträge. Im Alter zahlst Du dagegen - beim dann i. d. R. niedrigeren Steuersatz - nur noch die Steuern (erstmalig!) drauf. Von der Seite aus finde ich es Ok.

 

Genau das mein ich - Einzahlungen erfolgen aber erst mal aus Nettogeldern. Riester und Eichel-Rente sind demnach im Effekt gleich.

 

Ich bin sowieso mal gespannt, was die Riester Rente später noch für einen realen Wert hat, selbst wenn Fondssparpläne vielleicht eine Effektivrendite von 8% bringen sollten...... ich glaube die Inflation wird in 20 Jahren so in die Höhe schießen (Euroschwäche), dass wir sowieso kaum noch was von den nominalen Riester-Renten haben werden.

 

Ein Blick in die Glaskugel... Aber: Aktien sind inflationssicher, solange Firmen kein Cash horten sondern Gewinne machen, werden sich Aktien anpassen.

 

Ist vielleicht die bessere Ansparform, einfach in Gold-Wertpapiere (oder vielleicht noch besser Platin) zu gehen. Mir persönlich wäre wichtig, dass die Kaufkraft meiner Rente möglichst erhalten bleibt - also eine Anlageform, die sich ansatzweise an der Inflation orientiert.

 

Nein, ist es sicher nicht.

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Akaman

@Urmel

 

Der Begriff "Gerechtigkeit" ist - jedenfalls, wenn es um Fragen der Einkommens- und Vermögensverteilung geht - vermutlich "noch viel subjektiver" als viele andere.

 

Er taugt daher nur zur Verdeutlichung von mehr oder weniger diffusen Ansprüchen, trägt aber weder zur Aufhellung von Problemen noch zur Entwicklung von Lösungsstrategien bei.

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Boersifant

Ich verstehe die Problematik ohnehin gerade nicht, Urmel. Jemand, der aufgrund seiner Einzahlungen einen geringeren Rentenanspruch hat als die derzeitige Grundsicherungshöhe, bekommt die Grundsicherung, ohne wenn und aber. Das ist eine Sozialleistung und keine Versicherungsleistung. Nur erklär mir bitte, warum Riester oder eine andere Form der privaten Vorsorge darauf geschlagen werden sollte? Dies würde darauf hinauslaufen, dass jeder nicht versicherungspflichtige privat vorsorgt und zusätzlich die Grundsicherung bekommt. Ich vermute, das würdest du über weitere Zusatzregelungen ausschließen wollen, so dass wir am Ende wieder bei einer typisch deutschen sozialistischen Regelung angelangen, die mit Leistungsgerechtigkeit nicht im Entferntesten mehr was zu tun hat.

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