Zum Inhalt springen
speedy_speed

Stifung Warentest - Indexfonds nicht der beste Rat

Empfohlene Beiträge

Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Stifung Warentest empfiehlt doch, das Kapital umzuschichten, um immer in dem Top Outperformer Fonds investiert zu sein.

 

2 Rechnungen: (30% Abgeltungssteuer)

1000 € Kapital, 5 Jahre zu 10%p.a. -> 1610 € abzüglich 183 € Steuer = 1427 € entspricht 7,3% effektive Jahresrendite

 

1000 € Kapital, 5 Jahre zu 10% p.a. -> jedes Jahr umschichten und Steuer zahlen: 1402 € bei 172 € Steuern entspricht.

 

Damit nach 5 Jahren das gleiche Nettoergebnis vorliegt, müssen die Fonds, in die umgeschichtet wird, 11,12% p.a. erwirtschaften.

 

Absolut bedeutet das: ETF mit TER von 0.5%: real 10.5% p.a.

aktive Fonds: TER von 1.5%: real 12.62% p.a.

-> Überrendite von 2,12% notwendig, um das gleiche (!) Ergebnis zu erreichen.

 

Wie Stiftung Warentest auf die ca. 1.5% Punkte outperformance kommt, ist mir ein Rätsel.

 

Ich hab dabei aber ja vergessen, wie einfach es ist, den Outperformer fürs nächste Jahr zu bestimmen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

ist das deine Rechnung? Denn gerade die zweite mit jährlicher Umschichtung ist nicht nachvollziehbar. Des Weiteren wirft sich mir folgende Frage auf:

 

Hier wird angedeutet, dass man einmal nicht umschichten muss und das andere mal jährlich? Was für ein Vergleich soll das bitte sein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe

Schinzi hat das nachgerechnet, was Stiftung Warentest vorrechnet:

 

Annahme 1: Wir kaufen einen Indexfonds und lassen ihn liegen, zahlen also keine Abgeltungssteuer.

 

Annahme 2: Wir kaufen aktive Fonds, schichten aber alle 2 Jahre um, um auch immer den Topperformer zu haben, zahlen dafür Abgeltungssteuer

 

Und Finanztest behauptet, die aktiven müssen nur 1,5% besser sein. (bei angenommenen 10% jährliche Rendite)

 

Ich habs auch nachgerechnet, mit zweijähriger Umschichtung und auf länger als 5 Jahre, und komme da auf fast 3 Prozent, die die aktiven besser sein müssen - Kosten nicht berücksichtigt...

 

Nicht wirklich ein Ruhmesblatt für die Stiftung, allein diese Rechnung....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Hallo waynehynes,

ja, das ich meine Rechnung mit Excel.

 

Ich beziehe mich auf folgenden Auszug des Artikels:

"Beispiel: Ein Anleger will sein Geld 20 Jahre liegen lassen. Er stellt sein Depot alle zwei Jahre komplett um, das nächste Mal im Jahr 2010, dann 2012 und so fort. Die Kursgewinne der Fonds, die er dieses Jahr kauft und 2010 verkauft, sind noch steuerfrei. Danach fällt jedes Mal Abgeltungsteuer an. Um den Steuerabzug wettzumachen, müssen die aktiv gemanagten Fonds nur 1,5 Prozentpunkte besser sein als die Indexfonds. Diese Hürde war für die aufgeführten Spitzenfonds in den vergangenen fünf Jahren kein Problem. Fazit: Wem es nichts ausmacht, sein Depot ein- oder zweimal im Jahr zu kontrollieren, für den sind aktiv gemangte Fonds auch nach Einführung der Abgeltungssteuer die beste Wahl." von dem Link im ersten Post.

 

Entschuldige, ich habe mich 1. verrechnet und 2. unklar ausgedrückt.

 

Ziel: Widerlegen der Annahme von Finanztest, der aktiv gemanagte Fonds müsse nur 1,5 Prozentpunkte besser sein als der passive.

 

Rechnung siehe unten. Laufzeit: 10 Jahre. links: ETF, rechts: aktiver Fonds im Bild.

Ergebnis: Bei 7% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 8.4 % erwirtschaften, also weniger als 1.5 Prozentpunkte.

Bei 10% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 11.8% erwirtschaften, also mehr als 1.5 Prozentpunkte.

 

Den Vergleich mit dem ersten mal nach 2 Jahren steuerfrei verkaufen hab ich weggelassen, weil man dann ja den ETF nach der kompletten Laufzeit steuerfrei verkaufen könnte.

Deswegen der allgemeine Fall, dass erst in 2009 gekauft wird.

 

Jetzt muss man nur noch 5 mal in den nächsten Outperformer umschichten.

post-9048-1203601784_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Ist jetzt blöd weil du nochmal ein anderes Beispiel gebracht hast. Ich habe mich an das 5-Jahres-Beispiel mit jährlicher Umschichtung gehalten.

 

1000 Kapital, 5 Jahre zu 10%p.a. -> 1610 abzüglich 183 Steuer = 1427 entspricht 7,3% effektive Jahresrendite
nachvollziehbar wobei die Rendite 7.4% ist aber gut das ist jetzt nicht entscheidend.

 

1000 Kapital, 5 Jahre zu 10% p.a. -> jedes Jahr umschichten und Steuer zahlen: 1402 bei 172 Steuern entspricht.
hier habe ich Steuern in Höhe von 176.54 aber kann auch sein dass ich gerade Denkfehler habe weil ich gerade mächtig viel Zahlen von Nestle im Kopf habe und parallel hier Pause mache... aber sollte eigentlich stimmen.

 

Für mich ergibt sich nur die Logik nicht: Warum muss ich ETF nicht umschichten aber aktive Fonds. Das ist doch a Schmarn... Wenn ich der Region oder Branche nichts mehr zutraue dann muss ich auch den ETF tauschen. Kaufe ich den MSCI World als Index dann vergleiche ich das parallel mit einem langfristig orientierten weltweit anlegenden aktiven Aktienfonds. Dann brauch ich also auch den aktiven nicht umschichten. Ich kann doch nicht jedes Jahr nach dem neuen richtigen aktiven Fonds suchen. Was ist denn das für ein Schmarn...

 

Entschuldige, ich habe mich 1. verrechnet und 2. unklar ausgedrückt.

 

Ziel: Widerlegen der Annahme von Finanztest, der aktiv gemanagte Fonds müsse nur 1,5 Prozentpunkte besser sein als der passive.

 

Rechnung siehe unten. Laufzeit: 10 Jahre. links: ETF, rechts: aktiver Fonds im Bild.

Ergebnis: Bei 7% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 8.4 % erwirtschaften, also weniger als 1.5 Prozentpunkte.

Bei 10% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 11.8% erwirtschaften, also mehr als 1.5 Prozentpunkte.

 

Den Vergleich mit dem ersten mal nach 2 Jahren steuerfrei verkaufen hab ich weggelassen, weil man dann ja den ETF nach der kompletten Laufzeit steuerfrei verkaufen könnte.

Deswegen der allgemeine Fall, dass erst in 2009 gekauft wird.

 

Jetzt muss man nur noch 5 mal in den nächsten Outperformer umschichten.

Du kein Thema deine Rechnung ist nachvollziehbar.... aber wie gesagt. das eine tauschen und das andere nicht... erscheint mir nicht logisch. Aber der Artikel ist natürlich ein großer Mist keine Frage

 

Gruß

W.Hynes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Ich habs auch nachgerechnet, mit zweijähriger Umschichtung und auf länger als 5 Jahre, und komme da auf fast 3 Prozent, die die aktiven besser sein müssen - Kosten nicht berücksichtigt...

 

Logisch! Hab ich ja auch schon geschrieben:

 

75% (Rendite abz. Abgeltungssteuer) entsprechen 10% p.A.

100% (Bruttorendite) entsprechen 13,33% p.A.

 

Ich kann doch nicht jedes Jahr nach dem neuen richtigen aktiven Fonds suchen. Was ist denn das für ein Schmarn...

 

Lies den Artikel ... Genau das was du für einen Schmarrn hältst schlägt Stiftung Warentest vor.

 

Niemand von uns würde anfangen zu diskutieren, wenn die ihren normalen Porn vertreiben, nachdem aktive Fonds besser sind als Indexfonds (unter gleichen Bedingungen). Aber die Stitfung Warentest sattelt noch einen drauf: Indexfonds (ohne Abgeltungssteuer) sind schlechter als regelmäßig gewechselte aktive Fonds (der Abgeltungssteuer unterliegend).

 

@Schinzi: Ich weiß beim besten Willen nicht warum du ein ETF-Depot nach 2009 mit einem ständig wechselnden AGS-Depot vergleichst. Das war ja schon vorher klar, dass die um die TER verschieden sind. Die zusätzliche Differenz ergibt sich aus dem Steuerstundungseffekt - hätte nicht gedacht, dass der so enorm ist.

Allerdings kann man durch jährliches Umschichten der Hälfte der Fonds vielleicht die Freibeträge besser ausnutzen. Für Anleger mit geringem Vermögen ist bei Kauf nach 2009 öfter wechseln besser, weil sie jeweils den Freibetrag nutzen und am Ende weniger Steuerlast versteuern müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe
Warum muss ich ETF nicht umschichten aber aktive Fonds. Das ist doch a Schmarn...

 

Das ist der Grundgedanke des ganzen Artikels:

Abgeltungssteuer bedroht Fondsrendite - wir beweisen jetzt mal, dass es sich trotzdem noch lohnt, Fonds zu kaufen.

 

Darum Vergleich:

a) wir machen weiter wie bisher, ohne uns um die Steuer zu kümmern; Strategie: aktive Fonds kaufen und verkaufen, wie es uns gefällt

 

B) wir wenden buy and hold an, um die AGS zu sparen; Strategie hier: Fonds kaufen und liegen lassen, in diesem Beispiel eben die Indexfonds, als Vergleichsmasstab für den Markt.

 

Offenbar trauen auch die Finanztest-Redakteure keinem aktiven Fonds wirklich zu, langfristig dauerhaft outzuperformen, sonst bräuchte man nicht mit Indexfonds zu vergleichen....

 

Der ganze Artikel bezieht sich im Grunde weniger darauf, Indexfonds allgemein schlecht zu machen (ist nur ein Nebeneffekt), sondern zwei sehr unterschiedliche Strategien zu vergleichen.

Sinn des Ganzen: ? wieder eine fette Schlagzeile auf dem Titel, um mehr Hefte zu verkaufen? Immerhin die Haupteinnahmequelle von Stiftung Warentest....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Kaufe ich den MSCI World als Index dann vergleiche ich das parallel mit einem langfristig orientierten weltweit anlegenden aktiven Aktienfonds. Dann brauch ich also auch den aktiven nicht umschichten. Ich kann doch nicht jedes Jahr nach dem neuen richtigen aktiven Fonds suchen. Was ist denn das für ein Schmarn...

Yep. Aber genau das versucht Warentest zu suggerieren, dafür machen die ja ihren großen Fonds-Dauertest. ;)

 

Fairerweise sollte die bei ihrere Rechnung aber das Finantest-Abo mit einbeziehen, denn ohne das kann man ja unmöglich den nächsten Top-Performer finden... :lol::w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Offensichtlich,

aber wie kann man Finanztest ernst nehmen wenn die Garantiefonds, Riester Rente und Lebensversicherungen empfehlen.

 

Ich weiß, die haben Verpflichtungen zu ihren Sponsoren, aber trotzdem . . .

 

 

B)

Bitte keine Lügen hier verbreiten. Stiftung Warentest rät schon seit Jahren (Jahrzehnten?) vehement von Kapitallebensversicherungen ab und rät stattdessen zu Investitionen in Fonds. Garantiefonds wurden dort GETESTET, nicht empfohlen. Es wurde klar auf den Verlust an Rendite durch jegliche Art von Garantie hingewiesen und kontrovers erläutert, was Vor- und Nachteile sind. Von Empfehlung kann da mitnichten die Rede sein. Und die Riesterrente ist für bestimmte Volksgruppen eine durchaus brauchbare Altersvorsorge mit staatlicher Förderung - auch dabei wurde stets genau erläutert, für wen die Sache sich lohnt und für wen nicht.

 

Wenn du Stiftung Warentest nicht magst, ist das deine Sache, aber ich finde es nicht gut, dass du hier Gerüchte verbreitest. Du hast vermutlich lange Zeit keine/noch nie eine Ausgabe gelesen und vom aktuellen Standpunkt dort keine Ahnung.

 

Ich fahre mit den Empfehlungen dort seit Jahren in allen Bereichen sehr gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Wenn du Stiftung Warentest nicht magst, ist das deine Sache, aber ich finde es nicht gut, dass du hier Gerüchte verbreitest. Du hast vermutlich lange Zeit keine/noch nie eine Ausgabe gelesen und vom aktuellen Standpunkt dort keine Ahnung.

 

Ich fahre mit den Empfehlungen dort seit Jahren in allen Bereichen sehr gut.

 

Die Gerüchte von Titanic sind deutlich harmloser, als die Gerüchte die die Stiftung selbst verbreitet ...

 

Ich finde die Stiftung auch nicht schlecht ... auch im Finanztest lese ich bisweilen interessiert. Nur bin ich mir halt bewusst, dass sowas eine Nachfrage im WPF nicht ersetzen kann ... ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord
@Schinzi: Ich weiß beim besten Willen nicht warum du ein ETF-Depot nach 2009 mit einem ständig wechselnden AGS-Depot vergleichst.

 

Nur weil Finanztest das ja so vorgeschlagen hat:

"Wechseln sie jedes Jahr in den neuen Outperformer, dann brauchen sie nur 1.x % mehr Rendite, um den Index zu schlagen."

Den ETF lass ich halt deshalb mitlaufen, weil ich ausrechnen wollte, um wie viel der aktive Fonds tatsächlich besser als der ETF sein muss, um konstant über dem Index zu stehen.

 

Und bei jährlichem Wechsel sind es über 2 % an Mehrrendite, die es braucht. Da ist die Aussage im Finanztest einfach falsch.

Zumal die TER beim aktiven Fonds bei mir mit 1.5% noch niedrig und mit 0.5% beim ETF hoch angesetzt wurde.

 

Aber als größten Witz empfinde ich, dass man den aktiven Fonds ja in 2010 noch ohne Abgeltungssteuer umschichten kann...

Aber dies bei dem Indexfonds, den ich ja einfach laufen lassen kann und am Ende alles behalten kann, nicht berücksichtige...

*kopfschüttel*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DerDude1980
Ich finde die Stiftung auch nicht schlecht ... auch im Finanztest lese ich bisweilen interessiert. Nur bin ich mir halt bewusst, dass sowas eine Nachfrage im WPF nicht ersetzen kann ... ;)

Klar, man sollte generell immer mehrere Informationsquellen heranziehen. Das steht außer Frage. Finanztest ist auch nicht die Bibel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Nur weil Finanztest das ja so vorgeschlagen hat:

"Wechseln sie jedes Jahr in den neuen Outperformer, dann brauchen sie nur 1.x % mehr Rendite, um den Index zu schlagen."

 

Kennst du den vollen Artikel? Ich nicht. Und der Auszug, den man im Internet liest, der liest sich für mich so, dass beim Indexfonds (nicht ETF, aber das ist kaum ein Unterschied) sehr wohl keine Steuern zahlen muss (weil er ja 2008 gekauft wurde).

 

Die Behauptung, die die in den Raum stellen: "Besser alle 2 Jahre umschichten als vor 2008 ein Indexfondsdepot anlegen ... Man muss ja nur mit den Spitzenfonds 1,5% Mehrrendite erwirtschaften).

 

Was mir noch eingefallen ist ... Wenn die von fallenden Kursen ausgehen, haben sie sogar Recht :w00t:, weil dann müssen ihre Aktiven Fonds keine AGS zahlen und sie müssen nur die TER-Differenz an Outperformance erreichen ...

 

Das sind vielleicht Schlitzohren ... sie wissen nicht nur den Outperformer der nächsten 2 Jahre, sie wissen auch die Börsenbewegungen der nächsten 20 Jahre (nämlich stetig fallend um ca. 1%). :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher
· bearbeitet von Crasher

Ist doch immer das gleiche Leid. Wer weiß schon welcher fonds diese 1-5-2% regelmäßig jedes Jahr schafft um gleich gut wie der Index/ETF zu sein. Damit sich der Kauf also rechtfertigt sollte er wenigstens 3-5% p.A. besser laufen als ein ETF und das halte ich bei langfristigen Anlagen für nahezu ausgeschlossen diesen vorab ausfindig zu machen-ausserdem geht das nur mit höherem Risiko. Und alleine einem Manager zu vertrauen, der sich überschätzt und langfristig meist nicht besser auswählt als wenn ich eine Münze werfe, finde ich überflüssig. Denn eins lässt sich mit Sicherheit voraus sagen. Ich habe mit meinen ETF´s Jahr für Jahr schonmal einen Performancevorteil von 1,5% ;)

 

Finanztest in nichts weiter als eine Zeitschrift über Anlageprodukte. Nicht mehr oder weniger verlässlich als die ganzen Fondsmagazine. Das einzig positive sind die vielen Hintergrundinfos und Tips zu manch einer Anlage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
· bearbeitet von Grumel

Die Vergleichsindizes stimmen nicht. Und die günstigeren ETFs werden auch nicht berücksichtigt. Wobei, das hatten wir ja auch schon, dann rechnen sie mit einem Jahr haltezeit, rechnen Ordergebühren und Spreads drauf, und schwups ist der ETF teuerer :D .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
billy-the-kid

:evil: Hallo miteinander,

 

wer von Euch hat eigentlich den bösen Terminus "Investmentporno" erfunden?

Ich fürchte, nach diesem Finanztest-Artikel werde ich ihn in meinen aktiven Sprachwortschatz aufnehmen müssen. :finger:

 

Grüße, billy-the-kid

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

der Kommer, Gerd. Eingeführt von Grumel :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Komer hats von irgendnem Ami geklaut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
Komer hats von irgendnem Ami geklaut.

 

Tztztz...unkreativ...aber treffend. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Crasher

is ja auch egal wer-der Ausdruck ist auf jedenfall treffend ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Swai

Heute ist ein Artikel bei Spiegel-Online erschienen, der sich genau auf den Artikel von FINANZtest bezieht...

 

Und sie lohnen sich doch

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536357,00.html

 

 

So ein Blödsinn:

Dagegen erreichte der beste aktiv gemanagte weltweit aufgelegte Aktienfonds, der M&A Global Basics, über die letzten fünf Jahre einen Wertzuwachs von 23,5 Prozent.

 

Is klar, die letzten 5 Jahre entscheiden darüber, ob ein Fonds langfristig gut ist oder nicht. Von denen mind 4. Haussejahre gewesen sind... <_<

 

Gruß,

Swai

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
artikulator
"Beispiel: Ein Anleger will sein Geld 20 Jahre liegen lassen. Er stellt sein Depot alle zwei Jahre komplett um, das nächste Mal im Jahr 2010, dann 2012 und so fort. Die Kursgewinne der Fonds, die er dieses Jahr kauft und 2010 verkauft, sind noch steuerfrei. Danach fällt jedes Mal Abgeltungsteuer an. Um den Steuerabzug wettzumachen, müssen die aktiv gemanagten Fonds nur 1,5 Prozentpunkte besser sein als die Indexfonds. Diese Hürde war für die aufgeführten Spitzenfonds in den vergangenen fünf Jahren kein Problem. Fazit: Wem es nichts ausmacht, sein Depot ein- oder zweimal im Jahr zu kontrollieren, für den sind aktiv gemangte Fonds auch nach Einführung der Abgeltungssteuer die beste Wahl." von dem Link im ersten Post.

 

Entschuldige, ich habe mich 1. verrechnet und 2. unklar ausgedrückt.

 

Ziel: Widerlegen der Annahme von Finanztest, der aktiv gemanagte Fonds müsse nur 1,5 Prozentpunkte besser sein als der passive.

 

Rechnung siehe unten. Laufzeit: 10 Jahre. links: ETF, rechts: aktiver Fonds im Bild.

Ergebnis: Bei 7% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 8.4 % erwirtschaften, also weniger als 1.5 Prozentpunkte.

Bei 10% Wertentwicklung des ETFs p.a. muss der aktive 11.8% erwirtschaften, also mehr als 1.5 Prozentpunkte.

 

Den Vergleich mit dem ersten mal nach 2 Jahren steuerfrei verkaufen hab ich weggelassen, weil man dann ja den ETF nach der kompletten Laufzeit steuerfrei verkaufen könnte.

Deswegen der allgemeine Fall, dass erst in 2009 gekauft wird.

 

Jetzt muss man nur noch 5 mal in den nächsten Outperformer umschichten.

 

 

a.) Entschuldigung, aber Eure supergenaue Rechnung halte ich für "Unsinn", da weder die aktiv gemanagten noch die passiven Indexfonds zukünftig steuerfrei bleiben werden, von Jahr zu Jahr wird sich die Steuerfreiheit reduzieren. Wer heute denkt, er legt sein Geld noch 2008 in Index- oder Aktienfonds an und bleibt die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre mit den Kursgewinnen steuerfrei, der irrt sich m.E. gewaltig. Denn mit jeder Umschichtung innerhalb des Fonds ab 2009 geht entsprechend die zukünftige Steuerfreiheit verloren, ganz abgesehen von Kapital, dass den Fonds ab 2009 zufließt. Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren, die der Fondsmanager nach dem 31. Dezember 2008 erworben hat (z.B. a.g. von Umschichtungen), können nur noch steuerpflichtig ausgeschüttet werden.

 

 

b.) nicht ganz klar ist mir folgende Situation:

 

Ein Fonds erwirtschaftet einen Veräußerungsgewinn aus vor 2009 erworbenen Aktien in Höhe von 12 Euro pro Anteil. Ein Neu-Anleger erwirbt daraufhin im Januar 2009 einen Fondsanteil für 112 Euro. Der Fonds schüttet nun die 12 Euro steuerfrei an die Anleger aus, der Anteilpreis sinkt gleichzeitig auf 100 Euro. Der Alt-Anlager kassiert die Ausschüttung steuerfrei, der Neu-Anleger müßte auf die 12 Euro wohl Abgeltungssteuer zahlen. Veräußert der Neu-Anleger nun seinen Anteil, realisierte er einen Verlust von 12 Euro (Verkaufspreis 100 Euro minus Anschaffungspreis 112 Euro), den er steuerlich berücksichtigen kann. Kann ja wohl auch nicht sein, oder????

 

 

Gruß

 

Artikulator

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord
a.) Entschuldigung, aber Eure supergenaue Rechnung halte ich für "Unsinn", da weder die aktiv gemanagten noch die passiven Indexfonds zukünftig steuerfrei bleiben werden,...

 

In meinem Beispiel ging es mir NUR darum, die Rechnung von Finanztest nachzuvollziehen und sie als z.T. falsch und unlogisch zu entlarven.

 

Und meines Wissens muss man nach 2008 sowohl ausgeschüttete Dividenden als auch die thesaurierten Dividenden versteuern.

Also kassiert der Altanleger die Veräußerung eben NICHT steuerfrei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Denn mit jeder Umschichtung innerhalb des Fonds ab 2009 geht entsprechend die zukünftige Steuerfreiheit verloren

 

Das ist Bullshit. Wo hast du das her? Quellen?

 

ganz abgesehen von Kapital, dass den Fonds ab 2009 zufließt.

 

Das ist richtig.

 

Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren, die der Fondsmanager nach dem 31. Dezember 2008 erworben hat (z.B. a.g. von Umschichtungen), können nur noch steuerpflichtig ausgeschüttet werden.

 

Unsinn ... der Fondsmanager darf weiterhin steuerfrei umschichten wie er lustig ist. Nur die sog. Zuflussfiktion (thesaurierte Beträge) unterliegen künftig der Steuer. Ganz zurecht, da ansonsten ausschüttende Fonds benachteiligt wären.

 

b.) nicht ganz klar ist mir folgende Situation:

 

Ein Fonds erwirtschaftet einen Veräußerungsgewinn aus vor 2009 erworbenen Aktien in Höhe von 12 Euro pro Anteil.

 

Fonds erwirtschaften keinen Veräußerungsgewinn (nicht einen. um den es hier geht), Veräußerungsgewinne erzielt ein Privatanleger, wenn er den Fonds verkauft.

 

Lohnt sich gar nicht das weiter zu untersuchen. Jede Ausschüttung wird besteuert, egal ob Altanleger oder Neuanleger. Jede Transaktion innerhalb des Fonds wird nicht besteuert, egal ob alte Aktien oder neue. Steuerfreiheit betrifft private Veräußerungen von Wertpapieren, die privat vor 2009 gekauft wurden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...