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kanki

Türkische Börse

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Nimbus
· bearbeitet von Nimbus
Am 23.5.2018 um 21:07 schrieb Sascha.:

Also naja. Es kann zwar noch weiter runter gehen.....

Aber wer in der Türkei investierne möchte, für den ist jetzt eigentlich eine gute Zeit.

 

Hat wer ne Liste mit türkischen Firmen, die keine Schulden haben oder zumindest nur moderat und in türkischer Lira Schulden haben?

Die ganzen Firmen, die pleite gehen, weil sie ihre Kredite in Dollar nichtmehr begleichen können werden die Aktienkurse der "gesunden" Firmen mit runterziehen.

Evtl. währe das ja doch interessant in ein paar solide türkische Firmen ohne Schulden zu investieren. Wenns sowas denn gibt.

 

Zumindest währe das sehr sehr antizyklisch das jetzt zu tun. Und angeblich soll das ja gut sein :wacko::unsure:.

 

 

Das ist schwierig. Ich habe ja schon etwas recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei den entsprechenden Voraussetzungen (Abwahl Erdogans und Ende der zu erwartenden Finanzkrise) ein investment in den DWS Türkei vielleicht ganz gut ist. Ich mag aktives Management bei solchen Märkten mehr als ein ETF Investment - zumal dieser Fonds kein Überexposure im Bereich financials hat.

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Schildkröte
Zitat

Die türkische Notenbank stemmt sich mit weiteren Zinsanhebungen gegen den Kursverfall der Landeswährung Lira. Der Zins wurde um 1,25 Prozentpunkte auf jetzt 17,75 Prozent erhöht, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Die Straffung löste einen Kurssprung der Währung des Landes aus: Der Dollar verbilligt sich im Gegenzug binnen Minuten auf 4,464 Lira von zuvor 4,578.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Blackbeard

Es ist vielleicht ratsam, die Präsidentenwahl abzuwarten. Denn auch wenn die Presse hierzulande sich hoffnungsvoll zeigt, dass die Ära Erdogan zu Ende geht, ist er nach wie vor der aussichtsreichste Kandidat. Und wenn er an wieder die Macht kommt, kann keiner mehr garantieren, dass die türkische Notenbank noch unabhängig handeln kann, allen Beschwichtigungsrufen seines Vizes zum Trotz.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nun, Erdogan scheint eingesehen zu haben, dass er doch auf internationale Gelder angewiesen ist und ich hatte ja bereits drauf hingewiesen, dass sein Vizepremier über ökonomische Expertise verfügt. Des Weiteren dürfte der Markt eine sehr wahrscheinliche Wiederwahl von Erdogan längst eingepreist haben. 

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Schildkröte

Es gibt auch (vermeintlich?) gute Nachrichten:

 

Das türkische Statistikamt teilte am Montag mit, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten drei Monaten des Jahres um 7,4 Prozent gewachsen. Damit setzte die Wirtschaft des Schwellenlandes das Wachstum des vergangenen Jahres fort.

Quelle: FAZ 

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Systemrelevant
· bearbeitet von Systemrelevant

Was ist daran vermeintlich gut? Wenn man die Inflation rausrechnet schrumpft die Wirtschaft um Pi x Daumen 5%?!

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Kaffeetasse

Die jüngsten Leitzinserhöhungen bringen unter Strich offensichtlich genau nichts. Zum Euro stehen wir wieder bei 5,50 und zum Dollar waren die letzten beiden Tage wieder ein richtiges Blutbad.

Erdogan ist politisch und ökonomisch ein größenwahnsinniger Versager, der seine Kraft weit überschätzt, sich mit den falschen Mächten anlegt und sein Volk ins Verderben führen wird.

Aber so funktioniert eben Karma auch auf nationaler Ebene...nichts auf der Welt wird vergessen und bleibt ungesühnt. Jedes Volk bekommt seine verdienten Anführer.

 

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DrFaustus
vor 1 Stunde schrieb Kaffeetasse:

Die jüngsten Leitzinserhöhungen bringen unter Strich offensichtlich genau nichts. Zum Euro stehen wir wieder bei 5,50 und zum Dollar waren die letzten beiden Tage wieder ein richtiges Blutbad.

Erdogan ist politisch und ökonomisch ein größenwahnsinniger Versager, der seine Kraft weit überschätzt, sich mit den falschen Mächten anlegt und sein Volk ins Verderben führen wird.

Aber so funktioniert eben Karma auch auf nationaler Ebene...nichts auf der Welt wird vergessen und bleibt ungesühnt. Jedes Volk bekommt seine verdienten Anführer.

 

Also hat er doch Recht gehabt der Erdo?

Dann kann der Wirtschaftsnobelpreis nur nach Anakara gehen.

 

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Nachdenklich
vor 5 Stunden schrieb Kaffeetasse:

Erdogan ist politisch und ökonomisch ein größenwahnsinniger Versager, der seine Kraft weit überschätzt, sich mit den falschen Mächten anlegt und sein Volk ins Verderben führen wird.

"... ein größenwahnsinniger Versager ..." - Davon gibt und gab es auf dieser Welt ja leider mehrere. 

" ... der sein Volk ins Verderben führen wird." - Viele dieser Typen führen nicht nur ihr Volk dorthin. 

 

vor 3 Stunden schrieb DrFaustus:

Dann kann der Wirtschaftsnobelpreis nur nach Anakara gehen.

... und für den Friedensnobelpreis sieht sich ja auch schon einer der anderen größenwahnsinnigen Versager als Kandidat.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Der Staatschef wirbt im Wahlkampf für den Bau eines riesigen Schifffahrtskanals zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmara-Meer, um den Bosporus zu entlasten. ... Im Wahlkampf wirbt Erdogan damit, dass die neue Wasserstraße mit dem Suez- oder dem Panama-Kanal vergleichbar sein werde. Der Kanal soll den Bosporus entlasten, der eine der geschäftigsten Seestraßen der Welt ist und auf dem es immer wieder zu Schiffsunglücken kommt. Mit einer Kapazität von 160 Schiffen pro Tag würde der neue Kanal auch die Wartezeiten für Schiffe reduzieren, die oft tagelang vor Istanbul ausharren müssen. ... Ökonomen fragen zudem, ob der milliardenteure Kanal jemals die immensen Baukosten wieder einspielen kann, wenn Schiffe umsonst den Bosporus benutzen können. ... Entlang der geplanten Kanalstrecke mehren sich Kaufangebote für Land, und Immobilienprojekte mit Blick aufs Wasser schießen aus dem Boden.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Am Tag nach der Wahl sieht es zunächst so aus, als sei Erdogans Wahlsieg eine gute Nachricht für die Wirtschaft: Die Aktienkurse an der türkischen Börse legen am Montag zu. Der Leitindex ISE 100 etwa kletterte am Morgen spontan um beinahe 4 Prozent und notierte etwas später immerhin noch bei plus 2 Prozent. Die Anleihen der Türkei sind am Montag zudem ebenso gefragt wie - zumindest zeitweise - die Währung des Landes. Die Lira gewann gegenüber dem Dollar und dem Euro zunächst um bis zu 3 Prozent. Später gab sie allerdings einige Gewinne wieder ab. ... Die Gewinne an den Finanzmärkten vom Montag sind vermutlich eher auf das Ende der Ungewissheit zurückzuführen, das mit dem Wahlergebnis eingetreten ist, als auf echten Optimismus unter den Investoren. ... Darüber hinaus gibt es nicht wenige Stimmen, die die Aussichten der türkischen Wirtschaft nun kritisch beurteilen.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

 

Anbei auch ein ganz interessiertes FAZ-Interview mit einem US-amerikanischen Türkei-Kenner, wie dieser die Lage der Türkei einschätzt.

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Schildkröte

Anbei ein sehr aufschlussreicher FAZ-Artikel, wie sehr die Türkei (nach wie vor Beitrittskandidat) wirtschaftlich von der EU anhängig ist.

 

Zitat

kaufkraftbereinigt rangiert das Land nur an Platz 13 der größten Volkswirtschaften. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist mit 2,2 Billionen Dollar halb so groß wie in Deutschland, wo genauso viele Einwohner leben. Dem Weltwährungsfonds IWF zufolge beträgt das Pro-Kopf-Einkommen 26.500 Dollar im Jahr. Das reicht nur für Position 53, etwa auf gleicher Stufe mit Kasachstan.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Fachleute schätzen, dass die großen türkischen Firmengruppen Verbindlichkeiten von mindestens 24 Milliarden Dollar restrukturieren müssen. „Der Währungsschocks treibt die Kosten in die Höhe, während die Unternehmen wegen staatlicher Regulierungen und Preisobergrenzen ihre Preise nicht anpassen können“, sagte Zumrut Imamoglu, Chefökonom des Industrieverbands Tusiad, der Agentur Bloomberg. „Das verursacht finanzielle Probleme.“

 

Wie viele Betriebe in Schwierigkeiten stecken, weiß niemand. Doch klar ist, dass riesige Beträge auf dem Spiel stehen: Ausweislich der Zentralbank standen zu Jahresbeginn türkische Unternehmen mit Devisen von 340 Milliarden Dollar in der Kreide. Rechnet man ihr Fremdwährungsvermögen dagegen, betrug die Nettosumme 220 Milliarden Dollar – ein Viertel der Wirtschaftsleistung (BIP) des Landes.

...

Wackelige Unternehmen sind auch gefährlich für jene, die sie finanzieren, für die Banken. In den türkischen Instituten hält sich der Anteil ausfallgefährdeter Kredite an allen Ausleihungen mit weniger als 3 Prozent noch in Grenzen. Damit das so bleibt, sind die Geldhäuser zu Umschuldungen bereit. Doch wird das früher oder später die Erträge schmälern.

Hier der vollständige FAZ-Artikel, wie sehr die türkische Wirtschaft derzeit in der Bredouille steckt.

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Schildkröte

Der Wertverfall der türkischen Lira setzt auch deutschen Lieferanten zu. Das gilt vor allem dann, wenn der türkische Kunde Erlöse in der heimischen Währung hat, seine Lieferungen aber in Euro oder Dollar bezahlen muss. ... 

Atradius ... einer der größten Kreditversicherer der Welt ... erwartet, dass die Zahl der Insolvenzen 2018 mindestens so hoch sein wird wie 2017. In einigen Kernbranchen werde sie noch steigen, etwa im Bau, im Einzelhandel, in der Metall-, Stahl- und Textilindustrie.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

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Schildkröte
Zitat

Trotz hoher Inflation lässt die türkische Notenbank ihre Leitzinsen überraschend unverändert. Sie folgt damit dem Willen von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Die Reaktion der Investoren ist eindeutig: Die türkische Lira kollabiert, die Börse in Istanbul stürzt ab.

...

Der türkische Finanzminister Berat Albayrak, ein Schwiegersohn des Präsidenten, kündigte am Dienstag entschlossene Schritte zur Bekämpfung der Inflation an. Maßnahmen seien bereits eingeleitet worden, teilte er nach einem Treffen mit Geschäftsleuten schriftlich mit.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

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Kaffeetasse

5,87 sinds heute zum Euro...vor 2020 geht's auf 10. ;)

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eidgenoss61
vor 6 Stunden schrieb Kaffeetasse:

5,87 sinds heute zum Euro...vor 2020 geht's auf 10. ;)

 

Wie könnte man damit Geld verdienen?

Rein spekulativ gesehen?

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Wie könnte man damit Geld verdienen?

Rein spekulativ gesehen?

 

Termingeschäftsfähigkeit ja/nein?

Broker?

Gibt zig Möglichkeiten.

 

Angefangen von einem klassischen DTG über Optionsscheine, OTC Optionen, Swaps, CFDs, etc. etc.

Du könntest auch zu einer türkischen Bank gehen (oder zu jeder beliebigen Bank, die das anbietet - mir fällt nur keine ein) und ein Darlehen in türkischer Lira aufnehmen und den Betrag sofort konvertieren. Auch da würdest du von einer Abwertung profitieren.

 

Edit: Ich füge noch an, dass wenn Erdo seine wilden Fantasien (Zinsen senken um Inflation zu bekämpfen) in die Tat umsetzt, das shorten der TRY ein sehr spaßiges Geschäft wird. Aktuell ist der kritische Punkt bei Termingeschäften auf die türkische Lira nämlich der hohe Zinssatz, den man zahlen muss um short zu gehen. Würde der sinken, wäre das eine Einladung zum Freibiersaufen für alle Spekulanten um die TRY zu shorten.

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eidgenoss61
vor 18 Minuten schrieb DrFaustus:
vor 3 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Wie könnte man damit Geld verdienen?

Rein spekulativ gesehen?

 

Termingeschäftsfähigkeit ja/nein?

 

Das müsste ich prüfen.

 

vor 18 Minuten schrieb DrFaustus:

Broker?

 

Interactive Brokers.

 

vor 18 Minuten schrieb DrFaustus:

Gibt zig Möglichkeiten.

 

Angefangen von einem klassischen DTG über Optionsscheine, OTC Optionen, Swaps, CFDs, etc. etc.

Du könntest auch zu einer türkischen Bank gehen (oder zu jeder beliebigen Bank, die das anbietet - mir fällt nur keine ein) und ein Darlehen in türkischer Lira aufnehmen und den Betrag sofort konvertieren. Auch da würdest du von einer Abwertung profitieren.

 

Edit: Ich füge noch an, dass wenn Erdo seine wilden Fantasien (Zinsen senken um Inflation zu bekämpfen) in die Tat umsetzt, das shorten der TRY ein sehr spaßiges Geschäft wird. Aktuell ist der kritische Punkt bei Termingeschäften auf die türkische Lira nämlich der hohe Zinssatz, den man zahlen muss um short zu gehen. Würde der sinken, wäre das eine Einladung zum Freibiersaufen für alle Spekulanten um die TRY zu shorten.

 

Ich glaube, ich verstehe davon zu wenig, um da ein bisschen spekulieren zu können...

Ich vermute, das TG in DTG steht für Termingeschäft? Wofür steht das D?

 

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uang
vor 12 Minuten schrieb DrFaustus:

Edit: Ich füge noch an, dass wenn Erdo seine wilden Fantasien (Zinsen senken um Inflation zu bekämpfen) in die Tat umsetzt, das shorten der TRY ein sehr spaßiges Geschäft wird. Aktuell ist der kritische Punkt bei Termingeschäften auf die türkische Lira nämlich der hohe Zinssatz, den man zahlen muss um short zu gehen. Würde der sinken, wäre das eine Einladung zum Freibiersaufen für alle Spekulanten um die TRY zu shorten.

Hängen denn die Finanzierungskosten z.B. eines EUR/TRY KO Zertifikats vom Zinssatz der Türkei ab? Oder inwiefern beeinflusst der türkische Zinssatz die Kosten der diversen Termingeschäfte?

Ich dachte das Aufgeld bzw. Anpassung des Basispreis orientiert sich eher an den Zinsen der entsprechenden Währung in der das Zertifikat notiert?

Ich meine z.B. so ein Produkt:

https://www.dzbank-derivate.de/product/detail/index/sin/6768317

 

Inflation in der Türkey ist zwar auf einem ATH, aber wohl doch weniger gestiegen als erwartet

https://www.ft.com/content/5068828e-96ec-11e8-b747-fb1e803ee64e

 

 

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DrFaustus
vor 2 Minuten schrieb eidgenoss61:

Interactive Brokers.

Solltest du die entsprechende Risikoeinstufung haben, könntest du dort wohl CFDs handeln.

vor 2 Minuten schrieb eidgenoss61:

 

 

Ich glaube, ich verstehe davon zu wenig, um da ein bisschen spekulieren zu können...

Ich vermute, das TG in DTG steht für Termingeschäft? Wofür steht das D?

 

DTG steht für Devisentermingeschäft. Du verkaufst heute türkische Lira auf Termin.

Der Terminkurs errechnet sich aus dem aktuellen Kurs zzgl. der Zinsdifferenz zwischen EUR und TRY.

Wertet die Türkische Lira ab, kannst du zum Fälligkeitszeitpunkt mit dem dann aktuellen Kurs das Geschäft glattstellen. Du müsstest also dann weniger EUR aufwenden um den TRY-Betrag anzuschaffen als du durch das DTG bekommen würdest.

DTGs wirst du aber kaum bei einem der gängigen Broker machen können.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 9 Minuten schrieb uang:

Hängen denn die Finanzierungskosten z.B. eines EUR/TRY KO Zertifikats vom Zinssatz der Türkei ab? Oder inwiefern beeinflusst der türkische Zinssatz die Kosten der diversen Termingeschäfte?

Ich dachte das Aufgeld bzw. Anpassung des Basispreis orientiert sich eher an den Zinsen der entsprechenden Währung in der das Zertifikat notiert?

Ich meine z.B. so ein Produkt:

https://www.dzbank-derivate.de/product/detail/index/sin/6768317

Natürlich.

"Anpassungszinsatz. 22,89844% p.a."

Ein Zertifikat auf den USD hätte sicherlich einen geringeren Anpassungszins.

 

Mal ein Beispiel eines DTGs:

 

Aktueller Kurs EUR/TRY: 5,00

Zinssatz 1 Jahr EUR: 0,00%

Zinssatz 1 Jahr TRY: 22% (zufällig der Zinssatz von deinem Zertifikat, Zufall? Kaum...)

 

Wenn ich per heute auf Termin 03.08.2019 TRY verkaufe, dann erhalte ich als Terminkurs 6,1. Das heißt konkret, die Lira muss mindestens um 22% abwerten, dass sich das Geschäft für mich lohnt.

 

Wenn man so ein Geschäft in seine Bestandteile zerlegt, dann ist das nichts anderes als folgendes:

 

Ich nehme heute einen Kredit in TRY auf, konvertiere den Betrag sofort in EUR, welche ich für ein Jahr fest anlege. Ich habe in einem Jahr einen TRY Betrag zu zahlen, der dem heutigen Wert + 22% Zinsen entspricht. Meine EUR Festgeld wird fällig, ich konvertiere den Betrag bei Fälligkeit wieder in TRY und zahle den Kredit zurück. Je nach Kursentwicklung kann das reichen oder ich muss nachschießen.

 

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eidgenoss61
vor 2 Minuten schrieb DrFaustus:
vor 9 Minuten schrieb uang:

Hängen denn die Finanzierungskosten z.B. eines EUR/TRY KO Zertifikats vom Zinssatz der Türkei ab? Oder inwiefern beeinflusst der türkische Zinssatz die Kosten der diversen Termingeschäfte?

Ich dachte das Aufgeld bzw. Anpassung des Basispreis orientiert sich eher an den Zinsen der entsprechenden Währung in der das Zertifikat notiert?

Ich meine z.B. so ein Produkt:

https://www.dzbank-derivate.de/product/detail/index/sin/6768317

Natürlich.

"Anpassungszinsatz. 22,89844% p.a."

Ein Zertifikat auf den USD hätte sicherlich einen geringeren Anpassungszins.

 

Mal ein Beispiel eines DTGs:

 

Aktueller Kurs EUR/TRY: 5,00

Zinssatz 1 Jahr EUR: 0,00%

Zinssatz 1 Jahr TRY: 22% (zufällig der Zinssatz von deinem Zertifikat, Zufall? Kaum...)

 

Wenn ich per heute auf Termin 03.08.2019 TRY verkaufe, dann erhalte ich als Terminkurs 6,1. Das heißt konkret, die Lira muss mindestens um 22% abwerten, dass sich das Geschäft für mich lohnt.

 

Wenn man so ein Geschäft in seine Bestandteile zerlegt, dann ist das nichts anderes als folgendes:

 

Ich nehme heute einen Kredit in TRY auf, konvertiere den Betrag sofort in EUR. Ich habe in einem Jahr einen TRY Betrag zu zahlen, der dem heutigen Wert + 22% Zinsen entspricht.

 

Danke für deine Erläuterungen.

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Lira so stark abwerten würde?

 

 

 

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DrFaustus

Schwierig zu sagen. Kommt auf die Geldpolitik in der Türkei an. Wenn Erdogan den Leitzins tatäschlich drücken will, würde ich sagen: Die Wahrscheinlichkeit ist verdammt hoch.

Kommt er zur Vernunft, kann sich eine Anlage in TRY als sehr lukrativ erweisen.

 

Sicher ist bei solchen Sachen nie etwas. Wüsste ich wo die TRY hingeht, würde ich meine Meinung hier nicht kostenlos anbieten, sondern sie für Tausende EUR verkaufen, wenn ich das dann überhaupt noch nötig hätte.:P

Währungskursprognosen sind fast unmöglich, meiner Meinung nach.

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