Gunny Dezember 13, 2007 Aber wenn ich pro Jahr lediglich 4,3 % des angesparten Kapitals bekomme, dürfte die Versicherung auf keinen Fall Minus machen (ich denke mal, dass sie die auf jeden Fall erwirtschaftet), egal wie alt ich werde. Gibt es eine Risterform, bei der das Ganze etwas anders läuft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimbeam128 Dezember 13, 2007 @Delphin Mal ne Frage zum Excel-Sheet. Du hat ja n Soli von 5,5 % angegeben. Habe aber im Internet öfters gelesen, dass sich nur ein maximaler Steuersatz von 28% (25% Abgeltungssteuer + 3% Soli und Kirchensteuer) ergeben soll. Dann wär das ja n bisschen zu hoch angesetzt in der Rechnung, oder!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 13, 2007 Der Solidaritätszuschlag beträgt nicht 5,5% des Einkommens, sondern 5,5% der Einkommenssteuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimbeam128 Dezember 13, 2007 Richtig! Aber 5,5% ist mein ich trotzdem zu hoch. Siehe Abgeltungssteuer und dann Steuersatz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 13, 2007 · bearbeitet Dezember 13, 2007 von Delphin Aber 5,5% ist mein ich trotzdem zu hoch. Seit wann das? Die Abgeltungssteuer sind 25% der Kapitalgewinne. Der Soli sind 5,5% der Abgeltungssteuer. Bei einem Gewinn von G macht das Summa Summarum: G * 0,25 + G * 0,25 * 0,055 (= Abgeltungssteuer plus Soli darauf). Das kann man auch so schreiben: G * 0,25 * (1 + 0,055). Dann sieht man deutlich, dass auf die Abgeltungssteuer noch 5,5% Soli draufgeschlagen werden - nicht 5,5 Prozentpunkte, dann hättest du G * (0,25 + 0,055). Nun kann man den Soli auf die Abgeltungssteuer auch zu einem Prozentsatz zusammenfassen: 0,25 * (1 + 0,055) = 0,26375 = 26,375 %. War das die Frage? Prozentrechnung kann auch tückisch sein: wenn z.B. in einem Sparplan 100€ eingezahlt wird, der 5% AA hat, dann werden 100 / (1 + 0,05) angelegt (angelegter Betrag plus 5% Aufschlag ergibt 100). Wenn Versicherungen von 5% Abschlusskosten sprechen, dann würden 100 * (1 - 0,05) angelegt (es werden 5% abgezogen) - aber Achtung, die meisten Versicherungen zillmern diese Abschlusskosten, verteilen sie also nicht gleich auf alle Raten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimbeam128 Dezember 14, 2007 Jap, alles klar. Rechnung verstanden. :-) Danke für die Klärung. Hab ne interessante Internetseite gefunden, welche sich auch mit dem Thema "Altersvorsorge" beschäftigt. Siehe Gegen Altersarmut Die vergleichen da auch die unterschiedlichen Vorsorgeprodukte. Mich wundert nur, dass die zu extrem höheren Ergebnissen kommen als wir hier... Was meint ihr denn zu der Seite? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roger Wilco Dezember 14, 2007 · bearbeitet Dezember 14, 2007 von Roger Wilco Hab ne interessante Internetseite gefunden, welche sich auch mit dem Thema "Altersvorsorge" beschäftigt. Siehe Gegen Altersarmut Die vergleichen da auch die unterschiedlichen Vorsorgeprodukte. Mich wundert nur, dass die zu extrem höheren Ergebnissen kommen als wir hier... Was meint ihr denn zu der Seite? Das ist schon mal ein guter Ansatz zur Aufklärung. Bei der Info zu Riester sind die aber sehr pauschal und gehen nicht auf einen Riester-Fondsparplan ein. Abgesehen davon machen die es genau so wie dieVersicherungsvertreter und -berater: Ohne genau Erklärung und Rechnung wird mit Zahlen um sich geworfen um den Kunden davon zu überzeugen, das da eine schelcht ist und etwas anderes viel besser sei. Schwarz/weiß-Argumente auf dem selben niedrigen Niveau wie man es vom Strukturvertrieb und Co. her kennt. Da ist dieses Forum wesentlich wertvoller, da man hier auch die Gründe aufgezeigt bekommt und auch Einzelfälle besser beleuchtet werden. Edit: Ein Blick in "Unter Uns" erklärt einiges: Wir sind unabhängige, freie Berater und haben uns auf den Verkauf von Fondsprodukten für die langfristige Anlage und Altersvorsorge spezialisiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimbeam128 Dezember 14, 2007 Ich bin da ja auch skeptisch. Spaßeshalber hab ich da mal ne Anfrage gestellt, wie diese Werte überhaupt berechnen. Wenn die so "selbstlos" sind wie die sagen, dann rücken die mit der Sprache raus. Wenn nicht, dann weiß man wo der Hase im Pfeffer liegt... Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Fondssparplan besser sein kann als die Riester-Rente. Denn einerseits bekomme ich ne Förderung von 154 jährlich, welche gewinnbringend arbeitet und andererseit bekomme ich Steuern erstattet. Selbst bei vorzeitiger Auflösung des Vertrages (schädliche Verwendung) stünde ich laut der Excel-Tabelle noch deutlich besser da, als beim Fondssparplan... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roger Wilco Dezember 14, 2007 · bearbeitet Dezember 14, 2007 von Roger Wilco *lol* WICHTIG! Als aufgeschlossener Verbraucher werden Sie Immer wieder mit verschiedensten Vermittler-Aussagen und Medien-Beiträgen konfrontiert. Diese Aussagen werden oft den unseren ganz oder teilweise widersprechen. Beachten Sie deshalb folgendes: Hinter einer scheinbar neutralen Berichterstattung steckt oftmals eine finanzierende Lobby (z.B. Banken oder Versicherungen). Diese bestimmt dann auch welche Produkte in einem Vergleich am besten abschneiden. Warnung vor sich selber?! @Jimbeam: Also besonders eine Familie mit 2 oder mehr Kindern wird nicht mit einem Nicht-Riester-Produkt besser fahren. Aber darauf gehen die da ja gar nicht ein. Alleinstehende oder Paare ohne Kinder können mit einem normalen Fondsparplan (mit Rabatten auf AA und Depot) wahrscheinlich ähnliche oder bessere Rendite erzielen. Riester hat schon höhere Gebühren. Auch der Riester-Fondssparplan. Aber eben auch Zulagen, besonders bei Kindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 14, 2007 · bearbeitet Dezember 14, 2007 von Delphin Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Fondssparplan besser sein kann als die Riester-Rente. Denn einerseits bekomme ich ne Förderung von 154€ jährlich, welche gewinnbringend arbeitet und andererseit bekomme ich Steuern erstattet. Ja, und du musst keine Steuer auf die Gewinne zahlen. Das sind die drei geldmäßigen Vorteile von Riester (gegenüber normalen Fondssparplänen) - Zulagen - Steuererstattung - Gewinne steuerfrei Aber, du hast die entsprechenden Nachteile (gegenüber normalen Fondssparplänen) vergessen! - Rentenzahlungen sind einkommensteuerpflichtig (=nachgelagerte Besteuerung) - höhere Kosten (Produkte sind teurer, zum einen weil ja die Kunden wegen der Zulage des Staates nicht so sehr auf die Kosten schauen, zum anderen weil die Zulagen natürlich zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten) Ob Vor- oder Nachteile überwiegen, ließe sich für eine konkrete Person ausrechnen, wenn alle Konditionen eines Vertrages bekannt sind und unter der Annahme, dass sich die Fonds gleich entwickeln. Leider sind nie alle Konditionen bekannt und auch die Gesetzeslage natürlich nicht sicher - man kann sich also nur einen groben Überblick verschaffen. Und wie hier ja hinreichend bekannt sein sollte, kann man eben auch keine allgemeingültige Aussage treffen, ob ein Riester-Fondssparplan renditemäßig sinnvoll ist oder nicht! Neben diesen geldmäßigen Vor- und Nachteilen gibt es noch viele andere andere, die sich nicht eindeutug bewerten lassen, z.B.: - Riester ist HartzIV-sicher - Vererbungsregeln bei Riester - wer in Ausland umzieht muss die Zulagen zurückzahlen - Riester muss ab spätesten 85 per Versicherung zahlen, mit einem freien Fondssparplan kann man natürlich auch Auszahlungspläne oder ewige Renten machen, oder alles sofort verprassen (es kommt eben sehr drauf an, ob das als Vor. oder Bachteil gesehen wird) - Riester hat immer ein professionelles aktives Management zur Garantie der eingezahlten Beiträge (wieder die Frage: Vor- oder Nachteil?) ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 14, 2007 Hab ne interessante Internetseite gefunden, welche sich auch mit dem Thema "Altersvorsorge" beschäftigt. Siehe Gegen Altersarmut Die vergleichen da auch die unterschiedlichen Vorsorgeprodukte. Mich wundert nur, dass die zu extrem höheren Ergebnissen kommen als wir hier... Was meint ihr denn zu der Seite? Das klingt wie: Teufel (Strukkibuden) mit dem Beelzebub austreiben. - Die Berechnungen sind mathematisch nicht nachvollziehbar (zwischen Riester und Rürup sollte es ohne Zulagen eigentlich keinen Unterschied geben) - Der Vorteilsbetrag nur im Nachsatz erwähnt und nicht zahlenmäßig eingerechnet - Die vernachlässigen sträflich das Aktienrisiko. Es ist nunmal keineswegs gesichert, dass es nach einem Runter nochmal ein Rauf gibt ... Ich behalte meine KLV lieber. Die ist zwar grundsätzlich ein schlechtes Produkt, aber zumindest abgeltungssteuerfrei. Und ich Riester kann ich kündigen, wann ich will, weil die Kosten direkt abgezogen und nicht gezillmert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolffi79 Dezember 20, 2007 Hallo, bin gerade auf diesen Thread gestossen da ich vorm selbigen Problem stehe. Hierzu hatte ich schonmal einen eigenen Thread gestartet und dort unter Beitrag 4 einen interessanten Artikel von Focus Money zu dem Thema Riester Vor und Nachteile eingestellt. Link zum Thread Weiterhin dürfte es wichtig sein wie man ein Fondsprodukt auf Riester gestalten kann. Bei der Württembergischen hat man bspsw. die Möglichkeit sich Fonds aus deren Palette auszusuchen und zweimal jährlich kostenlos umzuswitchen. Somit könnte man sich immerhin ein eigenes Portfolio mit eigener Gewichtung zusammenbasteln, wenn auch nur aus aktiven Fonds. Aber immerhin kann man versuchen seine eigene Asset Vorstellung möglichst genau nachzubilden. Wie das genau funktioniert, zb. ob später umgeschichtet wird um eingezahlte Beiträge zu garantieren muß ich noch nachhorchen, bis jetzt klingt es interessant. Auch die Möglichkeit die Steuererstattung wieder separat anzulegen sollte man von der zusätzlichen Renditeeffekt nicht unterschätzen (zumindest wenn man dem verlinkten Bericht glaubt) Bzw. es verringert ja die Eigenleistung für Riester, wenn ich z.b. 2007 ca. 300 Euro erstattet bekomme kann ich diese in 2008 wieder für die nächste Riester Einzahlung verwenden. Gruß Wolffi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anton7 Dezember 21, 2007 · bearbeitet Dezember 21, 2007 von anton7 Hab' erst heute diesen Thread entdeckt. Die ausgearbeitete Tabelle ist spitze, gefällt mir sehr. Was mir jedoch nicht klar ist, warum wird erwartete ETF und Fondsrendite auf 6% gesetzt? Gute Indizies brachten ja in den letzten 30 Jahren um die 12% ein. Ich hätte somit die erwartete Rendite der Riesterrente und des ETF-Sparplanes getrennt. Früher war es meines Wissens so, dass nur die eigene Einzahlung in Aktien investiert werden konnte und die statlichen Zulagen intern zu einem sehr niedrigen Zinssatz als SIcherheit liefen. Somit gerade Kleinsparer mit drei Kindern weniger bekommen als wenn sie ohne Riester investieren. Ist das immer noch so oder kann der komplette Beitrag in Aktienfond gesteckt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 21, 2007 · bearbeitet Dezember 21, 2007 von Delphin Hab' erst heute diesen Thread entdeckt. Die ausgearbeitete Tabelle ist spitze, gefällt mir sehr. Was mir jedoch nicht klar ist, warum wird erwartete ETF und Fondsrendite auf 6% gesetzt? Gute Indizies brachten ja in den letzten 30 Jahren um die 12% ein. Ich hätte somit die erwartete Rendite der Riesterrente und des ETF-Sparplanes getrennt. Die Zahlen sind alle frei wählbar, alle Eingabefelder snd Kursiv. Du solltest alle Angaben für deinen Fall anpassen, gerade auch bei den Gebühren kommt sonst natürlich nur Mist raus. Zu deinen 12%: ein Riester-Produkt ist ja ein Garantieprodukt, d.h. es muss (von Gesetzes wegen) die eingezahlten Beträge (nominell) garantieren. Das bedeutet ein Riester-Anbiete darf nicht ausschließlich in Aktien investieren, er muss sich ein Konzept überlegen, wie er dei Beiträge garantieren kann. Auch auf Sicht von dreißig Jahren ist es nach heutigem Kenntnisstand nicht sicher mit einer reinen Aktienanlage mehr als 0% zu erzielen. Für eine Einmalanlage wäre das schon vergleichsweise sicher, für einen Sparplan wieder weniger, weil man gegen Ende stärker investiert ist. Fazit: die Anbieter müssen auch festferzinsliche Wertpapiere mit einbeziehen, die meisten haben sich ein Modell überlegt, nach dem in bestimmten Situationen ein bestimmter Teil in Anleihen umgeschichtet wird. Das alles muss in der Regel dazu führen dass ein Riester-Vertrag nicht die Rendite einr reinen Aktienanlage erreichen kann (das ist der Preis, den man für die Garantie bezahlt, wenn man so will). Nun haben Aktien im letzten Jahrhundert grob etwa 8% p.a. erreicht, Anleihen grob 5%, mit 6% vor Kosten zu rechnen ist recht konservativ. Nun zu den 12%, die hat auch der Dax, wenn man das richtige Zeitfenster wählt erreicht. Man darf aber nicht vergessen, dass die letzten 25 Jahre an der Börse sehr gut gealaufen sind, dass das so bleibt, darauf meine ich mich nicht verlassen zu können - du kannst aber gerne mit den Werten rechnen. Der andere Punkt ist, dass es auch andere breite Indizes gab die schlecht gelaufen sind in der letzten Zeit (Japan z.B.), die Frage ist: hätte dein Riester-Anbieter oder du vorhere gewusst, dass sich Japan so schlecht entwickeln würde? Vermutlich nicht, d.h. realistischerweise muss man solche Entwicklungen mit einbeziehen (es sei denn du weißt, welcher Index in den nächsten 20 Jahren 12% erreichen wird, dann würde ich klar auf diesen Index setzen). Es bleibt also schwierig die renditen der Aktienmärkte zu schätzen, jeder muss selbst wissen, was er für realistisch hält. Nur mit 12% würde ich nicht rechnen, weil es eben kein reines Aktiendepot ist. Früher war es meines Wissens so, dass nur die eigene Einzahlung in Aktien investiert werden konnte und die statlichen Zulagen intern zu einem sehr niedrigen Zinssatz als SIcherheit liefen. Somit gerade Kleinsparer mit drei Kindern weniger bekommen als wenn sie ohne Riester investieren. Ist das immer noch so oder kann der komplette Beitrag in Aktienfond gesteckt werden? Bei den aggressiven Verträgen wird im Moment weitgehend zu 100% in AKtien investiert, das scheint sich auch gut zu verkaufen, wie man hier im Forum sieht, die Leute setzten die Aktienquote oft mit dem Eistungsfähigkeit des Riesterprodukts gleich, das ist nach 5 Jahren Hausse auch leicht erklärbar. Die finanzmathematischen Modelle haben wohl noch bei keinem ein Umschichten in festverzinsliches ausgelöst. Es gibt aber auch Verträge, wo von vornherein auch ein Teil festverzinslich angelegt wird, ich meine Daka macht das und auch die TopRente Balance - kann mich aber irren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimbeam128 Dezember 21, 2007 Nochmal Moin zusammen, ich persönlich werde jedenfalls keine Versicherungen / Riester-Rente / Rürup-Rente mehr abschließen sondern selbst über einen Fondssparplan vorsorgen, da dieser für mich und meiner Meinung nach a) die höchste Rendite und B) ich am flexibelsten bleibe. Die Rechnung des Excel-Sheets von Delphin ist zumindest beim Fondssparplan schon mal insofern falsch, dass Abgeltungssteuer jährlich auf den KOMPLETTEN Sparbeitrag angewendet wird und nicht nur auf die Zinsen und Dividenden. (hab mich schlau gemacht) Kursgewinne werden erst NACH der Auszahlung des Fonds versteuert. Ferner wird Soli und KiSt ebenfalls nur auf die jährlichen ERTRÄGE angewendet, also Zinsen und Dividenden. Deswegen schneidet der Fondssparplan auch so schlecht ab, da ja schon jedes Jahr von z.B. 10% Rendite über 28% weg sind. Also hätte man nur noch eine magere Rendite von 7,2 % und das ist absolut falsch. Ich kann jedenfalls die Internetseite www.gegen-altersarmut.de nur wärmstens empfehlen. - Nun auch mit Rechenbeispielen verfügbar. In diesem Sinne euch allen schon einmal frohe Weihnachten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 21, 2007 Die Rechnung des Excel-Sheets von Delphin ist zumindest beim Fondssparplan schon mal insofern falsch, dass Abgeltungssteuer jährlich auf den KOMPLETTEN Sparbeitrag angewendet wird und nicht nur auf die Zinsen und Dividenden. (hab mich schlau gemacht)Kursgewinne werden erst NACH der Auszahlung des Fonds versteuert. Ferner wird Soli und KiSt ebenfalls nur auf die jährlichen ERTRÄGE angewendet, also Zinsen und Dividenden. Vielleicht sollte ich doch mal eine genau Erläuterung zu dem Excel-Sheet schreiben. An der Stelle ist es bewusst vereinfacht und etwas pessimistisch gerechnet. Bargain hat das meines Wissens in seiner Kalkulation anders berücksichtigt, ist auch schon diskutiert worden. Wenn man ganz korrekt sein wollte, müsste man abschätzen, welcher Teil der jährlichen Rendite aus Ausschüttungen oder Thesaurierungen quasi sofort versteuert wird, der übrige Teil würde erst bei Verkauf besteuert, gäbe also eine Steuerstundung (kann auch bei Thesaurierern u.U. der Fall sein). Nun müsste man schätzen, nach wieviel Jahren ungefähr dei Kursgewinne realisiert würden, keiner kann mir erzählen, dass er 30 Jahre im selben Fonds bleibt, auch wenn das theoretisch denkbar ist. Klar, je länger man in einem Fonds bleibt (zumindest wenn es ein Aktienfonds ist), umso mehr profitiert man von der Steuerstundung. In welcher Größenordung diese Vorteile liegen habe ich noch abgeschätzt, aber kannst du gern machen. Ich persönlich fand das unnötig komplex, zumal es schwierig sein dürfte, die Input-Größen zutreffend zu schätzen, also wie sich der jährliche Gewinn zusammensetzt aus Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen (und Verlusten!), und wie lang man in der Regel in einem Investment bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo Dezember 21, 2007 am dienstag 11.12. habe ich meine mail an aav geschickt. am mittwoch, also einen tag später, hatte ich die unterlagen in der post. am donnerstag, 13.12. habe ich das postident gemacht und die unterlagen abgeschickt. am 20.12. , also gestern, wurde die sonderzahlung 2007 von meinem konto abgebucht. das war auch einigermassen spät, aber ich habe eine zeit gebraucht, mich zu informieren. am anfang wollte ich noch bei cosmos direkt abschliessen. durch dieses forum bin ich dann schliesslich auf die riesterrente dws premium gekommen (ich glaube momentan, dass das besser ist, vielen dank an alle!) und habe sie mit 5 euro/monat abgeschlossen. ausgabeaufschläge und abschlussprovision bekomme ich zu 100% ersetzt. die erste erstattung kommt dann schon im februar für die sonderzahlung 2007. ich werde dann darüber berichten, bn es klappt :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 21, 2007 @ Delphin: ich bastel zur Zeit wieder en bissl an dem Excel-Sheet rum. Ich will mal kalkulatorisch die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge noch mit einarbeiten. Ich werde hoffentlich heut' Abend die erste Erweiterung online Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 21, 2007 An der Stelle ist es bewusst vereinfacht und etwas pessimistisch gerechnet. Bargain hat das meines Wissens in seiner Kalkulation anders berücksichtigt, ist auch schon diskutiert worden. Selbst wenn man es optimistisch rechnet (ETF-Swap-Thesaurierer wo Dividenden in Kursgewinne gewandelt werden) ist die Entscheidung nicht gerade einfacher ... Sie hängt davon ab: - wie man die Rendite/Risiko zwischen den Alternativen einschätzt - wie hoch der Steuersatz im Alter ist Ich fahre zweigleisig ... die Riester-Rente hat ja noch andere Vorteile als die Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 21, 2007 Ich kann jedenfalls die Internetseite www.gegen-altersarmut.de nur wärmstens empfehlen. - Nun auch mit Rechenbeispielen verfügbar. Find ich gut, dass die ihre Berechnung transparent machen ... nur sieht man dann auch wie unfair gerechnet wird. 1. Annahme von 10% Wertsteigerung p.a. Selbst Erwartungen von 8% für Aktien sind schon sehr optimistisch. 2. Kapitalgarantie bei Riester wird negativ mit eingerechnet Effektiv entscheide ich mich für Riester aber wegen der Kapitalgarantie. Also muss man den Fondssparplan so berechnen, dass er die selbe Kapitalgarantie enthält. 3. Die Kapitalgarantie-Strategie wird angegriffen So wird die Alternative des CPPI (was wohl bei Union-Investment und DWS in verschiedener Ausprägung betrieben wird) als Bevormundung des Sparers verworfen: "Sie haben einen guten Fonds ausgewählt und dieser wird ohne Ihre vorherige Zustimmung gewechselt." Naja ... so gut kann der Fonds nicht gewesen sein, wenn er die Kapitalgarantie gefährdet. Man sollte immer bedenken, dass die Riester-Rente ja monatlich bespart wird und somit dem CAE unterliegt. 4. Die ganze Riester-Rente wird ohne (staats- und steuer-)Zulagen zu berechnet Die Zulagen sind in etwa 10% des investierten Kapitals. Wer die Riester-Rente mit Nachversteuerung berechnet sollte auch Zuschüsse mit reinrechnen. 5. Allein die Strategie "Alles in Aktienfonds" und das ganze bis zur Auszahlung ... ist nicht unbedingt auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 21, 2007 Liebe Leute, mir ist gerade was aufgefallen in dem Excel-Sheet. Irgendwie passt die Steuerkalkulation in dem Riestersheet nicht. Habe das mit verschiedenen Einkommen durchgerechnet und auch mal verschiedene Rechner vom Bundesministerium, ESt-Rechner etc. genommen. Die Belastung liegt um ein vielfaches zu hoch Beispiel: 12.000 Brutto --> 816 Steuerbelastung laut Excelsheet 12.000 Brutto --> 155 Steuerbelastung laut BMF-Rechner, Fordrechner, andere Kann mir jemand den Unterschied erklären ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 21, 2007 Find ich gut, dass die ihre Berechnung transparent machen ... nur sieht man dann auch wie unfair gerechnet wird. Etherial, stimme dir in allen Punkten 100% zu! Sehr genaue Kritik, es kommt eben - wie man sieht - immer auf die Details an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 21, 2007 Die Belastung liegt um ein vielfaches zu hoch Beispiel: 12.000 Brutto --> 816 Steuerbelastung laut Excelsheet Also auf 12.000 zu versteuerndes Einkommen stimmen die 816 Einkommensteuer, nach der Steuerformel aus dem Gesetz. Vielleicht ist das ein Missverständnis. Ich bin bei der Berechnung immer vom "zu verst. Einkommen" ausgegangen, wie im EStG. Mir ist bewußt, dass sich die Riester-Zulage auf einen anderen Betrag bezieht (sozialvers.-pflichtiges Einkommen), deshalb haben wir doch zwei verschiedene Eingabefelder. Im Detail kenn ich mich da allerdings nicht aus, da in meinem Fall (als sozialvers.-pflichtiger Selbständiger ohne andere Einkünfte) beide Beträge ungefähr gleich hoch sind. Ich glaube, du kennst dich da aber generell besser aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 21, 2007 naja steuern ist so lala bei mir laut Bundesministeriumsrechner fallen aber bei 12.000 Bruttolohn "nur" 155 Steuern an. Wir haben also eine klitzekleine Abweichung Hab auch mal mit anderen Rechnern geprüft, die kommen auch auf 155 , also irgendwas stimmt in den Excelsheet nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 21, 2007 naja steuern ist so lala bei mir laut Bundesministeriumsrechner fallen aber bei 12.000 Bruttolohn "nur" 155 Steuern an. Wir haben also eine klitzekleine Abweichung Hab auch mal mit anderen Rechnern geprüft, die kommen auch auf 155 , also irgendwas stimmt in den Excelsheet nicht Aber Bruttolohn ist doch ungleich zu versteuerndem Einkommen. 155 Steuern zahlt man auf etwa 8640 , so zumindest die Steuertabelle, die im Gesetz abgedruckt ist (hab ich vor mir liegen). Das heißt deine Quellen kommen irgendwie von 12.000 Bruttolohn auf 8640 zu versteuerndes Einkommen. Das sind genau -28%, jetzt frag mich bitte nicht, wie bei einem Angestellten aus dem Bruttolohn das zu versteuernde Einkommen berechnet wird (wenn er keine weiteren Einnahmen hat). Aber ich vermute Mal, da werden Sozialversicherungsbeträge abgezogen, wenn die etwa 28% ausmachen wäre das die Lösung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag