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alex2003a

Suche Anleihe mit Rendite 6-7%.

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Ungeheuer
Zur Bestätigung dessen, was @harryguenter schreibt: Deine Aussage trifft nicht zu, wenn du die Durchschnittsrendite über die Laufzeit meinst. Du erhältst im Prinzip die Rendite zum jetzigen Zeitpunkt, kannst dir dieser (wegen der endlosen Laufzeit mit rollierender Wiederanlage) aber im Gegensatz zu einer Anlage in ein Papier mit fester Fälligkeit aber nicht sicher sein.

 

Bei stetig steigender Rendite im Lauf der Zeit wirst du mit einem ETF (wegen dessen rollierender Anlage) sogar schlechter fahren als mit einer direkten Anlage (bei fallender Rendite natürlich umgekehrt).

 

 

Genauso hatte ich es auch verstanden, hab mich wohl etwas ungenau ausgedrückt. Das würde dann ja bedeuten, das sich mit längerer Anlagezeit die Rendite zwischen dem ETF und einer selbstgebauten Bondladder gleicht (abzgl. der ETF-Kosten), oder?

Der ETF sollte grundsätzlich mehrere Jahrzehnte nicht verkauft werden, daher nochmals meine Frage, ob ein Einstiegszeitpunkt jetzt aufgrund der niedrigen Zinsen wirklich so falsch wäre!? Über die Jahre hinweg müssten die Ausschüttungen die Kursverluste bei steigenden Zinsen doch auch wieder auffangen, oder?

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vanity
· bearbeitet von vanity
Genauso hatte ich es auch verstanden, hab mich wohl etwas ungenau ausgedrückt. Das würde dann ja bedeuten, das sich mit längerer Anlagezeit die Rendite zwischen dem ETF und einer selbstgebauten Bondladder gleicht (abzgl. der ETF-Kosten), oder?

Ja, wenn du die Bondleiter etwa so bastelst: Kauf von Bundesanleihen zu gleichen Teilen mit Fälligkeit in 6, 7, 8, 9, 10 Jahren (wobei ich die genaue Zusammensetzung des ETF nicht kenne). Jedes Jahr Verkauf der Anleihe am unteren Ende und Neukauf mit Fälligkeit 10 Jahre. In der Praxis würde man (je nach Zinsstruktur) aus Bequemlichkeit/Kostengründen eher bis zur Fälligkeit halten und den ersten Nachkauf in 6 Jahren tätigen. Dann ist nicht mehr ganz vergleichbar.

 

Der ETF sollte grundsätzlich mehrere Jahrzehnte nicht verkauft werden, daher nochmals meine Frage, ob ein Einstiegszeitpunkt jetzt aufgrund der niedrigen Zinsen wirklich so falsch wäre!? Über die Jahre hinweg müssten die Ausschüttungen die Kursverluste bei steigenden Zinsen doch auch wieder auffangen, oder?

Nicht ganz falsch, und es nivelliert sich tatsächlich im Laufe der Zeit (je kürzer die durchschn. Laufzeit, desto schneller). Aber den Nachteil durch einen ungeschickten Einstiegszeitpunkt musst du mühsam abarbeiten (je länger die durchschn. Laufzeit, desto mühsamer). :(

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Ungeheuer

Ok, erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich denke, ich werde dann trotz der derzeit niedrigen Zinsen einsteigen, möchte mein Depot halt langsam "fertig" bekommen.

 

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welche Laufzeit...was würdet ihr mir da empfehlen.

Ist eine Kombination von 2,5-5,5 Jahre laufenden dt. Staatsanleihen und 5,5-10,5 Jahre laufenden Euro-Staatsanleihen sinnvoll? Es würde sich ca. um 15-20k EUR handeln.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Ok, erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich denke, ich werde dann trotz der derzeit niedrigen Zinsen einsteigen, möchte mein Depot halt langsam "fertig" bekommen.

 

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welche Laufzeit...was würdet ihr mir da empfehlen.

Ist eine Kombination von 2,5-5,5 Jahre laufenden dt. Staatsanleihen und 5,5-10,5 Jahre laufenden Euro-Staatsanleihen sinnvoll? Es würde sich ca. um 15-20k EUR handeln.

Bitte nicht als Empfehlung verstehen, sondern als meine ganz persönliche Einschätzung: Mal abgesehen davon, dass ich eine Direktanlage einem ETF-Invest vorziehen würde (aus einer sehr subjektiven da weiß man was man hat Betrachtungsweise heraus) und zurzeit nicht in dt. Staatsanleihen investieren würde (wegen der mir zu niedrigen Rendite - bei der die Sicherheit m. E. gerade überbezahlt ist), würde ich, wenn ich mich zwischen deinen beiden Alternativen entscheiden müsste, die Kurzläufer-Variante wählen. Grund: Das geringere Zinsänderungsrisiko. Wenn es tatsächlich eine Jahrzehnte-Anlage sein sollte, verschenkt man natürlich dabei auch - normale Zinsstruktur vorausgesetzt - den Langläufer-Renditevorteil. Aber so eine Entscheidung kann man ja jederzeit revidieren. Den Unterschied Bunds vs. Euro-Staat kann ich nicht einschätzen, da ich mich mit der konkreten Zusammensetzung nicht beschäftigt habe.

 

Ich hoffe, dass du noch Kommentare von anderen zu sehen bekommst.

 

Im Übrigen:

möchte mein Depot halt langsam "fertig" bekommen

Ungeduld ist in Finanzdingen oft ein schlechter Ratgeber!

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welche Laufzeit...was würdet ihr mir da empfehlen.

Ist eine Kombination von 2,5-5,5 Jahre laufenden dt. Staatsanleihen und 5,5-10,5 Jahre laufenden Euro-Staatsanleihen sinnvoll? Es würde sich ca. um 15-20k EUR handeln.

Ich schließe mich vanity an:

Bei Kurzläufern sind die Kursschwankungen geringer als bei Langläufern, aber Bundesanleihen sind zur Zeit einfach zu teuer (gegenüber anderen sicheren Anleihen wie KfW, Rentenbank, Bundesländern, Pfandbriefen).

 

In meinem Depot finden sich ETFs nur im Aktienbereich, bei Anleihen kaufe ich lieber selbst ein, und zwar sowohl Festzinsanleihen als auch Floater und inflationsindexierte Anleihen. Ein paar tausend Euro in inflationsindexierte Anleihen könnten deinem Depot vielleicht auch nicht schaden? (Zwei Bundesanleihen sowie französische OATei's sind problemlos an der Börse zu haben.)

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Fleisch

zwei französische ? :blink: hab letztens leider nur eine gesehen mit mittlerer liquidität

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tedesco
zwei französische ? :blink: hab letztens leider nur eine gesehen mit mittlerer liquidität

Pardon, da habe ich mich unklar ausgedrückt.

Frankreich begibt schon seit längerem inflationsindexierte Staatsanleihen, und zwar sowohl auf die französische Inflationsrate ('OATi') als auch die Eurozone ('OATei') bezogen.

OATei-Übersicht (Agence France Trésor):

post-11925-1235518264_thumb.png

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Margie

Hallo erstmal @all :)

 

Könnte mir bitte jemand mit einfachen Worten erklären, was "inflationsindexiert" bedeutet? Ich habe heute/eigentlich gestern mit der Kundenberatung der Bundesfinanzagentur in Frankfurt telefoniert, um mir das erklären zu lassen, bin aus dieser Erklärung allerdings nicht schlau geworden. Verstanden habe ich nur, dass diese Anleihen eigentlich nichts mit der Inflation zu tun haben, also jedenfalls nie die Inflation ausgleichen... weshalb die Dinger sich dem Namen nach zumindest wohl doch an die Inflation anlehnen, konnte mir die "Fachfrau" am Telefon leider überhaupt nicht klar machen :'(

 

Aber es gibt irgendwie zu "inflationsindexiert" auch noch Zinsen... und das Ganze sei auf vergleichsweise geringer Höhe (renditetechnisch) :w00t: ... also Werbung müssen die anscheinend nicht für ihre Produkte machen....die verkaufen sich wohl von selbst, trotz einer solchen Beratung :rolleyes:

 

Dank im Voraus und Gruß

 

Margie

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vanity
· bearbeitet von vanity
Könnte mir bitte jemand mit einfachen Worten erklären, was "inflationsindexiert" bedeutet? Ich habe heute/eigentlich gestern mit der Kundenberatung der Bundesfinanzagentur in Frankfurt telefoniert, um mir das erklären zu lassen, bin aus dieser Erklärung allerdings nicht schlau geworden....

Hallo @margie, was erwartest du eigentlich, wenn du am Rosenmontag in Frankfurt anrufst - das liegt gleich neben Mainz! :narr:

Hilft dir dieser Erklärungsversuch der FA (schriftlich statt mündlich) weiter? Wenn nicht, gibt es noch diesen Thread einige Gedanken über Linker. Und wenn immer noch nicht, fragst du einfach nochmal nach! :D

 

: ... also Werbung müssen die anscheinend nicht für ihre Produkte machen....die verkaufen sich wohl von selbst, trotz einer solchen Beratung :rolleyes:
Also der Renner unter den Bundespapieren sind sie sicher nicht. Das kann aber noch kommen, wenn du erstmal den Thread gelesen hast. Denn das ist genau das Richtige für die eine deiner beiden Seelen! :)

 

P. S.: Ich glaube aber, du bist im falschen Thread - schau mal den Titel an! Das wird nicht damit nicht klappen.

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Margie

Danke vanity :)

 

Werde die Texte heute Abend lesen, bin grad auf dem Sprung nach München.

Ja klar mit 6 oder 7% wird das da natürlich nichts... ich hab nur von den

französischen Anleihen gelesen...und den Threadtitel komplett vergessen :'(

 

Also danke einstweilen und ich meld mich, wenn ich es immer noch nicht verstehe!

 

Beste Grüße

 

Margie

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Fleisch

@ tedesco: das die anleihen in der form schon länger begeben weiß ich. ich meinte damit eher die liquidität an deutschen börsen. da finde ich, ausgehend von delphins linkerliste, nur eine mit mittlerer liquidität. bei den anderen liegt der umsatz so niedrig, dass die quasi nicht gehandelt werden.

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tedesco
ich meinte damit eher die liquidität an deutschen börsen. da finde ich, ausgehend von delphins linkerliste, nur eine mit mittlerer liquidität. bei den anderen liegt der umsatz so niedrig, dass die quasi nicht gehandelt werden.

Der niedrige Umsatz wäre nicht weiter tragisch, falls der Makler in Frankfurt Material zu vernünftigen Kursen besorgen kann - ob das so ist, weiß ich nicht.

Der relevante Markt für diese Linker ist die Euronext Paris, und für die Institutionellen natürlich der außerbörsliche Handel.

 

Ich habe schon länger zwei OATei's (FR0010135525 und FR0000188013) im Depot. Damals gab's noch keine inflationsindexierten Bundesanleihen, und die OATei's waren noch nicht in Deutschland notiert. Heute würde ich mir bei kleinen Anlagesummen zuerst die Bundesanleihen angucken, weil Käufe an Auslandsbörsen bei den meisten Banken doch höhere Mindestkosten verursachen.

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Für alle, die ihr Geld für 6. Monate anlegen wollen, hätte ich einen Tipp:

 

Sunways Wandelanleihe A0BNPN , Kurs heute: 91,00 , das macht lockere 26% p.a.

 

Ein Ausfallrisiko sehe ich eigentlich (zumindest für dieses Jahr) noch nicht! :)

 

Fibo

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alex2003a

Wie kommst du auf 26% Rendite, wenn

 

Kupon (Zins): 7,000%

Kurs 91,00 EUR

 

 

:o:o:o:o:o

 

Für alle, die ihr Geld für 6. Monate anlegen wollen, hätte ich einen Tipp:

 

Sunways Wandelanleihe A0BNPN , Kurs heute: 91,00 , das macht lockere 26% p.a.

 

Ein Ausfallrisiko sehe ich eigentlich (zumindest für dieses Jahr) noch nicht! :)

 

Fibo

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Ich meinte 26 % pro Jahr (p.a.) laut Comdirect

 

9 % Kursgewinn ergeben etwa 18%pa.

plus Zinsen 7% pa.

= nach meiner Rechnung ca. 25% pa.

 

Da die Laufzeit gute 6 Monate sind, ist die Rendite knapp darunter. Also ist der Comdirect-Wert nicht ganz korrekt. Aber 24 oder 26 % ist ja auch Schnuppe, manche geben sich auch mit 3% p.a. zufrieden :(

 

Aber natürlich wäre die Aktie zu kaufen noch besser gewesen, heute über 30 % plus an einem Tag :w00t:

 

Fibo

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fibo naschi

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Comdirect mit ihren 26 % p.a. doch Recht hatte.

 

Man muß nämlich noch den Zinseszins berücksichtigen!!

 

Fibo

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vanity
Ich meinte 26 % pro Jahr (p.a.) laut Comdirect

 

9 % Kursgewinn ergeben etwa 18%pa.

plus Zinsen 7% pa.

= nach meiner Rechnung ca. 25% pa.

 

Da die Laufzeit gute 6 Monate sind, ist die Rendite knapp darunter. Also ist der Comdirect-Wert nicht ganz korrekt. Aber 24 oder 26 % ist ja auch Schnuppe, manche geben sich auch mit 3% p.a. zufrieden :(

 

Aber natürlich wäre die Aktie zu kaufen noch besser gewesen, heute über 30 % plus an einem Tag :w00t:

 

Fibo

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Comdirect mit ihren 26 % p.a. doch Recht hatte.

Man muß nämlich noch den Zinseszins berücksichtigen!!

 

1. Comdirekt hat recht!

2. Es ist nicht der Zinseszins (bei einem halben Jahr?)

3. Du hast den Einstandskurs als Divisor vergessen!

 

Also (ganz grob): (9% Kursgewinn + (7% Zinsen x 0,5)) / (0,5 x 91%) = 27,5%

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fibo naschi
3. Du hast den Einstandskurs als Divisor vergessen!

 

Bitte kläre mich auf, was soll denn das sein??

 

Zum Zinseszins: wenn man z. B. eine Anleihe mit einer halbjährlichen Ausschüttung von 6% hat, dann ist natürlich die Ausschüttung auf das Jahr gesehen höher als 12% - einverstanden?

 

Fibo

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Stephan09

Anleihen werden immer in Prozent angegeben. Bei einem Kurs von 90 muss man den Koupon durch 0.9 teilen, da sich der Koupon ja auf 100 bezieht und man bei einem Kurs von 90 nur 90% des Kapitals eingesetzt hat. Deshalb teilt man den Koupon noch einmal durch den Kurs. Bei 50 wird es vielleicht klarer man muss statt z.B. 6000,- nur 3000,- bezahlen, um eine entsprechende Anleihe zu erwerben der Koupon von 5% ist aber immer noch 300,- wert, so dass man effektiv eine Verzinsung von 10% hat, und nicht von 5%. Stückzinsen nicht vergessen.

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi

Ah, klar da gibt es natürlich den Effekt, daß die Zinsen auf den 100 % Kurs ausgezahlt werden, aber in Wirklichkeit nur 91% des Kapitals eingesetzt wurden.

 

Wenn ich also eine Anleihe zum Kurs von 50 kaufe, 10.000 Euro, 5% Rendite p.a., Laufzeit 12 Monate, dann ergibt sich eine Auszahlung nach einem Jahr von 10.500 Euro. Eingesetzt habe ich nur 5.000 Euro.

 

Dann war die Rendite nicht, wie man meinen könnte, 100+5=105 % sondern 100+10=110 %

 

Alles klaro ... aber der Zinseszinseffekt kommt bei der Sunwaysanleihe natürlich auch zum Tragen.

 

Also viele kleine Effekte, aber Hauptsache ist, daß es der Firma bis zur Auszahlung gut geht. Dann war es sicherlich ein Bombengeschäft :rolleyes:

 

Fibo

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

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vanity
edit

Von dir hätte ich jetzt aber etwas Fundierteres zu dem Thema erwartet! :P

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