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Peski

HeidelbergCement Finance B.V. EO-Medium-Term Notes 2008 (2012)

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Torman
6. Würdest Du mal freundlicherweise erklären, was die finanzielle Situation der Vermögensgesellschaft die HC-Aktien hält mit der Geschäftslage und finanziellen Situation von HC zu tun hat?

Was hat denn die finanzielle Situation eines Aktionärs mit dem Unternehmen zu tun an dem er Anteile hält?? :w00t:

 

Hier eine kurze Geschichte, die ich ohne genaue Kenntnisse der Bilanz von HC gesponnen habe:

 

Heidelberger Cement ist durch die kreditfinanzierte Übernahme von Hanson aus heutiger Sicht wohl ziemlich stark verschuldet, weshalb die Banken zögern könnten weitere Kredite zu vergeben oder eventuell sogar zusätzliche Sicherheiten für bestehende Kredite verlagen. Aufgrund der aktuellen Lage der Bauwirtschaft dürfte der Cashflow als Finanzierungsquelle von Heidelberger Cement nicht besonders üppig sein. Vielleicht ist er sogar negativ, was einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf bedeuten würde. Unter diesen Bedingungen müsste das Unternehmen Eigenkapital auftreiben. Eine Möglichkeit ist der Verkauf von Teilbereichen. Hier ist fraglich ob damit die Lage verbessert wird, da aktuell kaum vernünftige Preise erzielt werden können. Also müssten die Aktionäre Mittel bereitstellen. Haben diese sich nun verspekuliert und selbst Finanzprobleme, so ist auch diese Quelle versiegt. Die Zukunft des Unternehmens läge damit in den Händen der Banken. Ausgang ungewiss.

 

Die Frage, ob die Eigentümerfamilie noch über ausreichend Mittel verfügt um eine Kapitalerhöhung zu tragen, wäre also sehr wohl relevant für die Zukunft des Unternehmens.

 

Die anderen Fragen überlasse ich mal Ficoach ...

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Hier eine kurze Geschichte, die ich ohne genaue Kenntnisse der Bilanz von HC gesponnen habe:

 

Heidelberger Cement ist durch die kreditfinanzierte Übernahme von Hanson aus heutiger Sicht wohl ziemlich stark verschuldet, weshalb die Banken zögern könnten weitere Kredite zu vergeben oder eventuell sogar zusätzliche Sicherheiten für bestehende Kredite verlagen. Aufgrund der aktuellen Lage der Bauwirtschaft dürfte der Cashflow als Finanzierungsquelle von Heidelberger Cement nicht besonders üppig sein. Vielleicht ist er sogar negativ, was einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf bedeuten würde. Unter diesen Bedingungen müsste das Unternehmen Eigenkapital auftreiben. Eine Möglichkeit ist der Verkauf von Teilbereichen. Hier ist fraglich ob damit die Lage verbessert wird, da aktuell kaum vernünftige Preise erzielt werden können. Also müssten die Aktionäre Mittel bereitstellen. Haben diese sich nun verspekuliert und selbst Finanzprobleme, so ist auch diese Quelle versiegt. Die Zukunft des Unternehmens läge damit in den Händen der Banken. Ausgang ungewiss.

 

Die Frage, ob die Eigentümerfamilie noch über ausreichend Mittel verfügt um eine Kapitalerhöhung zu tragen, wäre also sehr wohl relevant für die Zukunft des Unternehmens.

 

Die anderen Fragen überlasse ich mal Ficoach ...

 

Hallo @Torman,

 

dass der Aktienkurs bzw. die Einschätzung die eine AG am Aktienmarkt erfährt für Kapitalmassnahmen (Kapitalerhöhung) relevant ist, ja klar. Mir geht es aber darum, dass nicht sauber getrennt wird zwischen der Finanzlage eines Aktionärs und der des Unternehmens. Die haben nämlich erst mal nichts miteinander zu tun!

 

Erst über eine Kette von wenn..., dann... kann man einen Zusammenhang herstellen, aber keinesfalls so, dass man sagt: der Großaktionär ist pleite und damit ist auch automatisch das Unternehmen an dem er Anteile hält pleite. Diese Logik wäre falsch.

 

Gruß

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Torman
Erst über eine Kette von wenn..., dann... kann man einen Zusammenhang herstellen, aber keinesfalls so, dass man sagt: der Großaktionär ist pleite und damit ist auch automatisch das Unternehmen an dem er Anteile hält pleite. Diese Logik wäre falsch.

Dann sind wir einer Meinung. :thumbsup:

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H.B.
@Ficoach,

 

1. Wir warten noch auf Deine Erklärungen zu Post #60 <_<

 

Meine Quelle schweigt noch.

 

Ich habe mir jedoch die Zahlen genauer angeschaut. Da ich kein BWL'er bin, halte ich mich gern aus der Interpretation raus.

Was ich gelesen habe (Stand 30.09.2008):

Cash: 1,02 Mrd. (+0,51 Mrd. gegenüber dem 30.06.2008)

Kreditlinien: 1 Mrd. fällig bis 10'2010, 1 Mrd. fällig in 2012

Free Cash-Flow: -58% gegenüber Vorjahr, aber immerhin noch 250 Mio

 

Das sieht mir nicht nach einem akutem Kreditbedarf aus.

Ich vermute mal, dass sich die Aussage auf die ReFinanzierung der Hanson-Übernahme in 2010 (5 Mrd ) bezieht.

 

 

 

Weder Holzmann noch Bremer Vulkan sind mit Heidelcement vergleichbar.

Das hoffe ich doch stark. Aber vielleicht mit Merckle!

 

4. Du willst Anleihen mit Put- Optionen absichern? Beschreib das mal bitte genauer.

Sobald sich eine Kriseneinschätzung durchsetzt, müssten die Notierungen für Aktien und Bonds recht gut korrelieren.

 

Sobald sich eine stabile Korrelation aufgebaut hat, kann ich Put's zur Absicherung einsetzen. Das Ganze wird das Risiko vermindern, mehr nicht.

In der abgelaufenen Woche trat übrigens genau dies nicht ein.

 

 

5. Basis Industrie? Was soll denn das bitte sein?

Sei nicht so pinnelig. Basis-Industrie oder Basic-Ressources ...

 

6. Würdest Du mal freundlicherweise erklären, was die finanzielle Situation der Vermögensgesellschaft die HC-Aktien hält mit der Geschäftslage und finanziellen Situation von HC zu tun hat?

Nun: Wenn ein Unternehmen hoch verschuldet ist und sein Marktwert aufgrund externer Faktoren sinkt, ist es nicht mehr zu halten, oder?

Und eine Not-Veräußerung von 86% der Anteile wird den Marktwert signifikant beeinflussen.

 

7. Zerschlagung? Mit welcher Quote rechnest Du denn und wie hast Du die ermittelt? Undwie kommst Du darauf?

Wenn ich die Anleihebedingungen richtig gelesen habe, kann der Gläubiger in diesem Fall die Nominale verlangen.(Anders, als bei einer Insolvenz)

Bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liege.

 

 

Mein Fazit geht übrigens weiterhin dahin, dass die derzeitigen Befürchtungen als Übertreibung zu interpretieren sind und dass die aktuellen Anleihekurse eine Kaufgelegenheit im Sinne der Anleihestrategie von Buffet und Kostolany darstellen.

 

By the way: Hat jemand Informationen über den US-Anleihemarkt in den 30er Jahren. Daraus müsste man doch interessante Schlüsse ziehen können.

Das soll hier jetzt aber bitte nicht zu einer OT-Diskussion führen.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Meine Quelle schweigt noch.

 

Okay, warten wir mal weiter....

 

Das hoffe ich doch stark. Aber vielleicht mit Merckle!

 

Wenn die Presseinformationen stimmen ist einer der Söhne Chef der Vermögensverwaltung. Ja, ja immer die 3. Generation ...

 

Sobald sich eine Kriseneinschätzung durchsetzt, müssten die Notierungen für Aktien und Bonds recht gut korrelieren.

 

Okay, du willst deine Bonds also indirekt abischern.

 

Sei nicht so pinnelig. Basis-Industrie oder Basic-Ressources ...

 

... gut sind wir mal nicht so... :thumbsup:

 

Nun: Wenn ein Unternehmen hoch verschuldet ist und sein Marktwert aufgrund externer Faktoren sinkt, ist es nicht mehr zu halten, oder?

Und eine Not-Veräußerung von 86% der Anteile wird den Marktwert signifikant beeinflussen.

 

Genau das stimmt so nicht. Aber das dürfte durch mein Posting an @Torman klar sein.

 

Wenn ich die Anleihebedingungen richtig gelesen habe, kann der Gläubiger in diesem Fall die Nominale verlangen.(Anders, als bei einer Insolvenz)

Bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liege.

 

Nein, der Aktienkurs hat nichts mit den Anleihebedingungen zu tun.

 

Mein Fazit geht übrigens weiterhin dahin, dass die derzeitigen Befürchtungen als Übertreibung zu interpretieren sind und dass die aktuellen Anleihekurse eine Kaufgelegenheit im Sinne der Anleihestrategie von Buffet und Kostolany darstellen.

 

Buffet: Zahle für jeden Dollar nur 50 cents!

 

By the way: Hat jemand Informationen über den US-Anleihemarkt in den 30er Jahren. Daraus müsste man doch interessante Schlüsse ziehen können.

Das soll hier jetzt aber bitte nicht zu einer OT-Diskussion führen.

 

Das nützt Dir nichts, denn der Riesenfehler war damals, dass den Märkten nicht genug Liquidität zur Verfügung gestellt wurde. Deshalb nicht vergleichbar. Die Liquidität ist da, nur saufen müssen die Pferde schon von alleine ....

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Fleisch
[...]

 

Notverkäufe könnten allerdings die Preise drücken

 

Nicht in Mitleidenschaft gezogen werden soll die Heidelberg Cement AG, der größte deutschen Baustoff-Konzern, an dem Merckle 80 Prozent hält. Heidelberg Cement hatte im vergangenen Jahr für 14 Milliarden Euro den britischen Hanson-Konzern übernommen und schiebt nun 12 Milliarden Schulden vor sich her. Rund 600 Millionen Euro müssen nächstes Jahr bei Heidelcement refinanziert werden. Dieses Volumen ist nach Angaben des Unternehmens durch Kreditlinien von 2 Milliarden Euro gesichert. Etwa 5 Milliarden Euro müssen im Jahr 2010 refinanziert werden. Dann steht aus heutiger Sicht eine Kapitalerhöhung an. Die letzten beiden Kapitalspritzen von zusammen einer Milliarde Euro stemmte Merckle alleine. Im übernächsten Jahr werden wohl auch die anderen Aktionäre mitmachen müssen.

 

FAZ.net

 

eigentlich nicht wirklich was neues für uns

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Bonny

Nachkaufkurse. Wenn das Jammertal 2009 durchschritten wurde wird auch wieder mehr Zement gebraucht.

 

Bonny

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Gast240123

Der Arbeitskreis Zementprognose des bdz hat übrigens im September eine neue Mittelfristprognose zum Zementbedarf abgegeben.

 

http://www.bdzement.de/fileadmin/gruppen/b...ognose_2008.pdf

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elmo20
Der Arbeitskreis Zementprognose des bdz hat übrigens im September eine neue Mittelfristprognose zum Zementbedarf abgegeben.

 

http://www.bdzement.de/fileadmin/gruppen/b...ognose_2008.pdf

 

na das sieht doch nach einer Stabilisierung aus und ab 2011 ein kleiner Anstieg. Also dabeibleiben :)

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Bonny

Na, das Papierchen hätte meine Oma auch noch hingekriegt.

Der Zementbedarf in Deutschland dürfte für ein weltweit agierendes Unternehmen relativ unbedeutend sein.

Eine Aussage über den weltweiten Bedarf wäre da schon aussagekräftiger.

 

Bonny

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ramses
Na, das Papierchen hätte meine Oma auch noch hingekriegt.

Der Zementbedarf in Deutschland dürfte für ein weltweit agierendes Unternehmen relativ unbedeutend sein.

Eine Aussage über den weltweiten Bedarf wäre da schon aussagekräftiger.

 

Bonny

Die ganze Angelegenheit mit Merckle ist für mich verwirrend.

Auf der Hompage von HeidelbergCement wird mit Datum vom 27.10.2008 ein Rückkauf der Anleihen vermeldet.

"Ad hoc: HeidelbergCement kauft Anleihen zurück

ISIN DE0002966850/ WKN 296685 HC Finance B.V. 4 ¾ % EUR 300 Mio.

09. April 2009

 

ISIN XS0342136313/ WKN A0TP7J HC Finance B.V. 6 3/8% EUR 1Mrd.

25. Januar 2012

 

ISIN DE000A0TKUU3/ WKN A0TKUU

HC Finance B.V. 5 5/8% EUR 480 Mio., 04. Januar 2018

 

Der Vorstand der HeidelbergCement AG hat beschlossen, die im April 1999, Januar 2008 und Oktober 2007 begebenen drei Anleihen im Nominalbetrag von insgesamt EUR 1,78 Mrd. bis zu einer Höhe von nominal insgesamt EUR 200 Mio. höchstens zu jetzt vorherrschenden Marktpreisen zurückzukaufen. Der Rückkauf erfolgt mit Mitteln aus freier Liquidität.

 

Diese Ad-hoc-Mitteilung stellt kein öffentliches Angebot für den Kauf der Anleihen dar.

 

Heidelberg, den 27. Oktober 2008

Zitat Ende"

Wenn ich auf Comdirect unter der WKN 604700 Heidelb.Cement die News ansehe, so frage ich mich, wie kann das übereinstimmen?

Nach diesen Informationen dort hat sich also die VEM verspekuliert und braucht Geld. Also werden Aktien verkauft und es steht ein Verkauf von Ratiopharm womöglich an. Soweit verstehe ich es ja noch. Aber der Kursverfall der Anleihe (n?) ist mir mit der vermeldeten Rückkauf-Nachricht nicht versändlich.

Was übersehe ich bzw. ordne ich nicht richtig ein?

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Urmech

Hi,

 

bin neu hier und habe mir den Thread durch gelesen, weil ich auch Interesse an den Anleihen von HD-Cement habe.

 

Was ich nicht verstehe ist warum

A0TKUU z.Z mit 60,50% gehandelt werden und damit laut

Börse Stuttgart eine Rendite von 13,36317 p.a erzielen, während

A0TP7J mit 62,01 gehandelt werden und eine Rendite von 25,02637 erzielen!

 

Eigentlich sollte die länger laufend Anleihe eine höhere Rendite aufweisen, zumal es bei Ihr soviel ich weiß kein Stepup (Zinsanpassung an das schlechtere Rating) gibt.

Bei der länger laufenden Anleihe ist das Ausfallrisiko ja tendenziell auch höher.

Somit sollten die Renditen eher umgekehrt sein. Ein möglicher StepDown kann wohl kaum knapp 12% erklären.

 

Könnt Ihr mir diese enorme Differenz erklären?

 

Sortiert man nach de Rendite, befindet sich diese Anleihe (abgesehen von Kurzläufern, die zu starken Schwankungen neigen) in der Gesellschaft von Pleitekanidaten wie GM, Ford, IKB usw. Das stimmt mich etwas nachdenklich.

 

Dann sind wir einer Meinung. :thumbsup:

 

Sicherlich ist es richtig, dass eine Pleite von Merckle nicht zwingend einen Einfluss auf HD-Cement haben muss, jedoch sollte man darauf achten, dass ein solch vermögender Großaktionär sicherlich auch den Banken "ein besseres Gefühl" gegeben hatte.

 

Schließlich war er bisher immer in der Lage bei Bedarf Geld nach zuschießen.

Dies entfällt nun wohl. Je nachdem wie die Kredite seiner beiden Gesellschaften besichert sind, könnte der Kursverfall weitere Problem mit sich bringen. (Z.B. wenn er nur maximal 60% des Wertes der HD-Aktie beleihen dürfte... -- Zahlen und Vermutung bzgl. Besicherung sind nur ein Beispiel!)

Sollte der Verkauf von Ratiopharm scheitern, fällt dieser Sicherheitspuffer wohl vorerst aus.

 

Zudem könnte er sich als Mehrheitsaktionär auch einen Kredit von HD-Cement geben lassen oder sich über die Dividendenpolitik Kapital zu ungunsten der HD-Cement besorgen. Sicherlich ist das nicht von heute auf morgen möglich und auch eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Zudem ist ein Verkauf von Anteilen eigentlich einfacher..., es sei den, dass man sich nicht selbst den Kurs kaputt machen will.

 

Viele Grüße Michael

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Urmech
Die ganze Angelegenheit mit Merckle ist für mich verwirrend.

Auf der Hompage von HeidelbergCement wird mit Datum vom 27.10.2008 ein Rückkauf der Anleihen vermeldet.

"

Wenn ich auf Comdirect unter der WKN 604700 Heidelb.Cement die News ansehe, so frage ich mich, wie kann das übereinstimmen?

Nach diesen Informationen dort hat sich also die VEM verspekuliert und braucht Geld. Also werden Aktien verkauft und es steht ein Verkauf von Ratiopharm womöglich an. Soweit verstehe ich es ja noch. Aber der Kursverfall der Anleihe (n?) ist mir mit der vermeldeten Rückkauf-Nachricht nicht versändlich.

Was übersehe ich bzw. ordne ich nicht richtig ein?

 

Hi, bei den jetzigen Kursen handelt es sich wohl um circa 120-130 Millionen. (Kurse von ca. 60-62% auf 200 Millionen) Die kurz laufenden Anleihe macht wohl keinen Sinn zurückzukaufen.

Zudem sind die 200 Millionen das Maximum und nicht definitiv. Wie viel sie kaufen hängt von ihren "Mitteln aus freier Liquidität" ab.

 

Dieses geringe Volumen hat der Markt wohl eher als Finte interpretiert, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Zudem HD-Cement nicht gesagt, wann sie dies tun werden.

 

 

Viele Grüße Michael

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

na die antwort auf deine frage is ja simpel

 

rechne dir mal kursgewinn / laufzeit aus. dann wirst du feststellen, dass bei einer laufzeit bis 2012 das papier einen höheren kursgewinn hat als das papier bis 2018 :thumbsup:

 

-> höhere renditen

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Torman
A0TKUU z.Z mit 60,50% gehandelt werden und damit laut eine Rendite von 13,36317 p.a erzielen, während

A0TP7J mit 62,01 gehandelt werden und eine Rendite von 25,02637 erzielen!

 

Wenn der Markt von einem kurzfristigen, erheblichen Risiko einer Insolvenz ausgeht, so notieren in der Regel alle Anleihen mit einem ähnlichen Preis, schließlich gibt es im Ernstfall bei allen x% als Restwert, egal wie lang sie laufen. Die zusätzlichen Risiken, die die länger laufende Anleihe betreffen sind im Vergleich zum kurzfristigen Insolvenzrisiko minimal.

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Urmech
Wenn der Markt von einem kurzfristigen, erheblichen Risiko einer Insolvenz ausgeht, so notieren in der Regel alle Anleihen mit einem ähnlichen Preis, schließlich gibt es im Ernstfall bei allen x% als Restwert, egal wie lang sie laufen. Die zusätzlichen Risiken, die die länger laufende Anleihe betreffen sind im Vergleich zum kurzfristigen Insolvenzrisiko minimal.

 

Hi Torman,

 

danke. Dein Beitrag war hilfreich. Daran hatte ich nicht gedacht.

@Schnitzel: Wie man die Rendite berechnet ist schon klar. Ohne das Insolvenzrisiko wären die ca. 12% Unterschied aber nicht zu erklären.

 

Somit preist der Markt zur Zeit eine mögliche Insolvenz mit ein. Somit sollte man, wenn überhaupt A0TP7J kaufen.

 

Die große Frage ist halt, wie hoch das Risiko tatsächlich ist?

 

Im HB stand:

"Die Kosten zur Absicherung von Bonds, die Heidelberg Cement verkauft hat, befanden sich am Freitag auf Rekordniveau, jedenfalls gemäß der Preise von CMA Datavision in London um 15.30 Uhr. Kontrakte, die mit dem Zementhersteller in Zusammenhang stehen, kosten 24 Prozent im Voraus und fünf Prozent im Jahr. Das heißt, die Kosten zur Absicherung von zehn Millionen Euro Kredit für fünf Jahre betragen 2,4 Millionen Euro direkt und 500 000 Euro pro Jahr - gemäß der Preise von CMA Datavision."

 

Wenn man den Aussagen von Scheifele im HB

"Den nächsten Refinanzierungen im Mai 2009 in Höhe von 500 Mill. Euro stünden ausreichende bestätigte freie Kreditlinien gegenüber und darüber hinaus liquide Mittel von mehr als einer Mrd. Euro. Der größte Brocken der Refinanzierung mit fünf Mrd. Euro aber kommt erst in zwei Jahren. "Hierzu werden alle Refinanzierungsalternativen aktiv geprüft", sagte Scheifele. Damit schließt er auch eine Kapitalerhöhung nicht aus."

 

Trauen kann, sollte das kurzfristige Risiko gering sein. Ende 2009 dürfte das Klima für Refinanzierungen sicher besser sein.

 

Trotzdem bin ich recht unschlüssig.

 

Viele Grüße Michael

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Zudem könnte er sich als Mehrheitsaktionär auch einen Kredit von HD-Cement geben lassen oder sich über die Dividendenpolitik Kapital zu ungunsten der HD-Cement besorgen. Sicherlich ist das nicht von heute auf morgen möglich und auch eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Zudem ist ein Verkauf von Anteilen eigentlich einfacher..., es sei den, dass man sich nicht selbst den Kurs kaputt machen will.

 

Viele Grüße Michael

 

Hallo Michael,

 

also so einfach geht das nicht, B) es sei denn er will im Knast landen und der Vorstand gleich mit.

 

Außerdem hat HC gerade über Bloomberg bestätigt, dass es keinerlei finanzielle Verflechtungen oder Kreditlinien zwischen der VEM und HC gibt.

 

Übrigens: Das kleine Wörtchen "außerbörslich" wurde bei dem Verkauf der HC Anteile von allen Presse Kommentatoren geflissentlich "übersehen".

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Hallo Michael,

 

also so einfach geht das nicht, B) es sei denn er will im Knast landen und der Vorstand gleich mit.

Wüsste nicht was daran unbedingt kriminell sein soll. Kredite innerhalb eines Konzerns sind ja ganz normal, vor allem da ja die Holdingstruktur z.Z. umgebaut werden soll. Natürlich müsste geprüft werden, ob eine vGA (verdeckte Gewinnausschüttung) vorliegt, aber das liegt ja primär an der Ausgestaltung und ist eigentlich nur steuerlich relevant. Inwieweit dies in die Rechte von Minderheitsaktionäre eingreift, kann ich nicht beurteilen.

 

Auch Ausschüttungen aus den Gewinnrücklagen sehe ich als juristisch unproblematisch, solange diese die Firma nicht direkt in die Insolvenz treiben. I.d.R. bekommen dann ja alle Aktionäre diese, so dass hier kein Problem mit Minderheitsaktionäre zu erwarten wäre.

 

Außerdem hat HC gerade über Bloomberg bestätigt, dass es keinerlei finanzielle Verflechtungen oder Kreditlinien zwischen der VEM und HC gibt.

Und was hat er zu Sophon gesagt? Gehört ja schließlich auch Merckle.

 

Übrigens: Das kleine Wörtchen "außerbörslich" wurde bei dem Verkauf der HC Anteile von allen Presse Kommentatoren geflissentlich "übersehen".

 

Außerbörslich ist gut, solange der Kontraktpartner diese auch behält und nicht über den Kapitalmarkt wieder abgibt. Häufig nehmen Banken, die Aktien nur vorübergehen, um sie langsam am Markt zu verkaufen.

 

Viele Grüße Michael

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Urmech

Hi,

 

Gewinnwarnung BASF

"Es gehe vor allem um Betriebe, die für die Abnehmerbranchen Automobil, Bau und Textil produzierten. "

 

Dies lässt nichts Gutes für HD-Cement erwarten.

 

Viele Grüße Michael

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FinanzMaxx

Ich finde verwunderlich, dass bei den Anleihen offensichtlich ein Insolvenzrisiko mit eingepreist wird, während der Kursverlauf der Aktie von Heidelberg Cement dem von Siemens sehr ähnelt (also nicht ungewöhnlich ist, angesichts des momentanen Marktumfelds). Die Firma wird noch immer mit ca. 5 Mrd Euro bewertet - hier scheint man also wieder nicht von einer Insolvenz auszugehen. Logisch erscheint mir das alles nicht...

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Superhirn
Wüsste nicht was daran unbedingt kriminell sein soll. ... Inwieweit dies in die Rechte von Minderheitsaktionäre eingreift, kann ich nicht beurteilen.

 

Auch ein Großaktionär kann nicht einfach eine Publikumsgesellschaft ausschlachten und Vermögenswerte verschieben, wie es ihm gerade zu pass kommt, weil er private Geldschwierigkeiten hat. Und die Gläubiger würden sich schön bedanken wenn jemand versucht, Ihnen einfach Haftungsmasse zu entziehen.

 

Nach den Meldungen ist allein die VEM in Liquiditätsschwierigkeiten. Hierzu hat HC Stellung genommen:

 

http://www.heidelbergcement.com/global/de/.../2008-11-18.htm

 

"Die VEM Vermögensverwaltung GmbH hält eine Minderheitsbeteiligung an HeidelbergCement in Höhe von 25,19 %. HeidelbergCement ist von der aktuellen Situation der VEM operativ nicht betroffen. HeidelbergCement unterhält weder Finanzbeziehungen zur VEM noch gibt es Kreditvereinbarungen bei HeidelbergCement, die sich auf VEM beziehen".

 

Und was hat er zu Sophon gesagt? Gehört ja schließlich auch Merckle.

 

Du meinst sicher die Spohn Cement GmbH. Die halten Anteile an HC. Und was soll da sein?

 

Außerbörslich ist gut, solange der Kontraktpartner diese auch behält und nicht über den Kapitalmarkt wieder abgibt. Häufig nehmen Banken, die Aktien nur vorübergehen, um sie langsam am Markt zu verkaufen.

 

Weisst du wer die gekauft hat? Müssen nicht unbedingt Banken gewesen sein. :-

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Superhirn
Ich finde verwunderlich, dass bei den Anleihen offensichtlich ein Insolvenzrisiko mit eingepreist wird, während der Kursverlauf der Aktie von Heidelberg Cement dem von Siemens sehr ähnelt (also nicht ungewöhnlich ist, angesichts des momentanen Marktumfelds). Die Firma wird noch immer mit ca. 5 Mrd Euro bewertet - hier scheint man also wieder nicht von einer Insolvenz auszugehen. Logisch erscheint mir das alles nicht...

 

Ja, aber Börse ist nie logisch. Und im Moment regiert doch nackte Angst und blanke Panik. Schau dir doch gerade den DAX an -170 punkte oder -3,6%

 

Die meisten haben ihren Verstand ausgeschaltet. Und der Kursverlauf der Aktien von HC wird durch die Erwartung beeinflusst, dass Merckle Aktien über den Markt abstoßen muss um sich Liquidität zu beschaffen. Dieses Angebot würde logischerweise den Kurs drücken. gut möglich, dass sich hier dann ein anderer bedient. Das könnte noch interessant werden.

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FinanzMaxx
Ja, aber Börse ist nie logisch. Und im Moment regiert doch nackte Angst und blanke Panik. Schau dir doch gerade den DAX an -170 punkte oder -3,6%

 

Die meisten haben ihren Verstand ausgeschaltet. Und der Kursverlauf der Aktien von HC wird durch die Erwartung beeinflusst, dass Merckle Aktien über den Markt abstoßen muss um sich Liquidität zu beschaffen. Dieses Angebot würde logischerweise den Kurs drücken. gut möglich, dass sich hier dann ein anderer bedient. Das könnte noch interessant werden.

 

 

Das ist ja genau das, was ich nicht verstehe: der Kursverlauf von Heidelberg Cement ist zwar nicht besonders erfreulich, deutet aber nicht auf eine drohende Insolvenz hin, während man eben diese bei den Bonds einpreist.

 

Ausserdem gibt es momentan ja auch durchaus positive Nachrichten für Heidelberg Cement - beispielsweise sinken die Energiepreise ja momentan sehr stark und da Betonherstellung ja ein sehr energieintensives Geschäft ist, dürfte doch bspw. von dieser Seite eine Entlastung ins Haus stehen...

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Torman

Kennt sich jemand näher mit dem Geschäft von HC aus. Ich hatte vor einer Weile mal in der Zeitung gelesen, dass die ein erhebliches Kostenproblem durch die CO2-Zertifikate bekommen. Ich glaube ab 2010. Die Firma hatte sogar mit der Schließung ihrer europäischen Werke gedroht, wenn sich daran nichts ändern würde. So eine Produktionsverlagerung benötigt ja zunächst mal erhebliche Investitionen. Das Geld dafür ist derzeit wohl nicht vorhanden.

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