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Peski

HeidelbergCement Finance B.V. EO-Medium-Term Notes 2008 (2012)

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Peski

Ich glaube kaum, dass die Banken, die gerade selber vom Steuerzahler gerettet wurden, jetzt die Dreistigkeit besitzen werden, HC Schwierigkeiten zu machen und damit tausende Arbeitsplätze und einen weltweit bedeutenden deutschen Konzern zu gefährden. Da wird sich schon die Politik dezent aber bestimmt einmischen.

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krösus jr.
Da wird sich schon die Politik dezent aber bestimmt einmischen.

 

Da würde ich mir nicht so sicher sein. Kurse um 45-50 bei 2012er Anleihen bedeuten, dass der Markt gerade dieses Sicherheitsnetz NICHT für wahrscheinlich hält.

Andererseits: to big to fail. Zu viele finanzielle Interesse (bes. Banken) im Spiel. Kann eigentlich nix schief gehen. Die 45-50 sind Ausdruck von Unsicherheit. Auch Anleihenmärkte hassen Unsicherheit.

 

KrJ

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Urmech
· bearbeitet von Urmech

http://www.welt.de/welt_print/article28666...nd-Maerkte.html

 

Durch die Pleite würde es zu zahlreichen Folgeinsolvenzen kommen. Welche Konsequenzen dies für die drei wichtigsten Beteiligungen von Merckle, HeidelCement, Ratiopharm und Phoenix haben wird, ist unklar.

 

Merckle erpresst seine Banken

Merckle habe in den Gesprächen immer wieder gedroht, hieß es. "Ich kann mich an fünf- bis sechsmal erinnern, dass er diese Karte gespielt hat", sagte eine Person, die mit den Verhandlungen vertraut ist.

...

Finanzkreisen zufolge haken die Gespräche momentan unter anderem an einem Junktim, das Merckle gestellt hat: Was er an Sicherheiten einbringe, mache er von einer Zusage der Banken für einen Sanierungskredit abhängig, hieß es. Dieser käme noch hinzu zu einem Überbrückungskredit von mehreren Hundert Millionen Euro, der die akute Liquiditätsnot lindern soll. "Merckle knüpft seine Zugeständnisse daran, dass dieser Sanierungskredit zustande kommt", sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person.

 

Bei dem Überbrückungskredit ging es nach Angaben aus der vergangenen Woche um etwa 700 Mio. Euro, bei dem möglichen Sanierungskredit um rund 5 Mrd. Euro. Die Faktenlage ändere sich aber so oft, dass sich die Zahlen inzwischen schon wieder verändert haben könnten, verlautete aus Finanzkreisen.

 

Mindestens ein Teil der Banken sperrt sich gegen den Überbrückungskredit, ohne sich ein genaueres Bild von Merckles Unternehmen und Geschäften verschafft zu haben. "Die Banken wollen mehr Transparenz, mehr Fakten", hieß es. Ein Gutachten, das VEM bei der Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG in Auftrag gegeben hat, liege noch nicht vor.

 

Auch die VEM-Sprecherin bestätigte, dass der Sanierungskredit Thema der momentanen Verhandlungen ist: "Bei diesem Angebot geht es darum, dass das Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt werden kann."

 

Dass sind ganz schön ordentliche Hausnummern, kein Wunder dass die Banken zögern!

 

Junktim

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Dass sind ganz schön ordentliche Hausnummern, kein Wunder dass die Banken zögern!

 

Kommt darauf an, wie man das relativiert. :thumbsup:

 

Setzt man das in Relation zu den 30 Mrd. die allein die BauyernLB verzockt hat, oder LBBW 5 Mrd., oder SachsenLB 15 Mrd. WestLB mit IKB und KfW 40 Mrd. und die sind ja weg!! dann finde ich die Situation der Banken doch nicht schlecht. Bisher haben die doch ausschließlich dicke Gewinne gemacht.

 

Bringt Merckle tatsächlich seine Perlen ein, Ratiopharm, Phoenix und seine riesigen Grundstück- und Waldbestände können die doch froh sein. :)

 

Es ist doch klar, dass Merckle keine Lust hat sich von den Banken nochmals ins operative Geschäft funken zu lassen. Banken sind die schlechtesten Manager. Und wenn Merckle zusätzliche Sicherheiten bietet, dann will er nicht an der Konjunktur und der Gnade der Banken hängen, und auch eine entsprechende Gegenleistung der Banken, verständlich.

 

Wenn die Bänker noch etwas Verstand haben, dann nehmen die die zusätzlichen Sicherheiten, gewähren die Kredite und warten die Konjunkturerholung ab. Aber das setzt Intelligenz und Mut bei den Bänkern voraus. Und Mut und Bänker? Bitte nennen Sie weitere Gegensätze..... :P

 

Die habe ich alle nur als Feiglinge ohne jede unternehmerische Vision erlebt. Sind halt Bänker .... :D

 

 

P.S. @urmech: Wenn du Links editierst schreib doch einfach "Edit" davor, dann findet man es leichter.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner
Merckle knüpft seine Zugeständnisse daran, dass dieser Sanierungskredit zustande kommt

In meinen Augen total verständlich. Wenn er neue Sicherheiten einbringt, dann doch nur unter der Bedingung, dass die Banken die Sanierung auch bis zum Ende mitgehen.

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Urmech
· bearbeitet von Urmech

Sehe das schon problematischer, da Phoenix, HD-cement und Ratiopharm z.Z. zusammen mit ca. 10 Mrd. bewertet werden,

ist ein Kredit von 5 Mrd. + x schon ambitioniert. Vor allem da Spohn und die anderen Gesellschaften ja auch noch Schulden haben und zum Teil nicht zu knapp.

 

 

Banken fürchten Merckle-Insolvenz

 

Um die Unternehmensgruppe refinanzieren zu können, halten Bankenvertreter den Verkauf von Ratiopharm und Heidelberg Cement als unverzichtbar.

...

Eine Refinanzierung der mit mehr als drei Mrd. Euro verschuldeten VEM ist nach Einschätzung von Bankvertretern indessen nur denkbar, wenn sich Merckle fest zum Verkauf des Pharmaunternehmens Ratiopharm, seiner 80-prozentigen Beteiligung an Heidelberg Cement und möglicherweise auch der Phoenix- Pharmahandelsgruppe verpflichtet.

....

Lediglich die börsennotierte Heidelcement-Gruppe gilt als immun, da sie über die Aktionärs-Beziehungen hinaus keine finanziellen Verbindungen mit den Merckle-Firmen unterhält.

Zwischen anderen Merckle-Unternehmen bestehen dagegen enge finanzielle Verflechtungen, die offenbar weit über das hinaus reichen, was bislang aus den publizierten Abschlüssen zu erkennen ist. So soll Merckle auch Liquidität von Unternehmen außerhalb der VEM genutzt haben, um die Finanzlücke bei der Holding zu schließen - ein Manöver, das Fachleute als bedenklich betrachten und das offenbar für erheblichen Missmut im Bankenlager sorgte.

Nach Informationen aus Finanzkreisen resultieren daraus unter anderem größere Verbindlichkeiten der VEM gegenüber der Phoenix Pharmahandelsgruppe. "Die Banken waren entsetzt, als sie von diesen Transaktionen erfahren hatten", sagt ein mit den Vorgängen vertrauter Kreditexperte. Eine Sprecherin der VEM wollte sich zu den Finanz-Beziehungen innerhalb der Merckle-Gruppe und zum Stand der Verhandlungen nicht äußern.

 

Ein Verkauf von HD-Cement könnte aber schwierig werden, da der Käufer die ca. 2 Mrd. an ausstehenden Anleihen ("Change of Control") sofort zu 100 zurück zahlen müsste, was den erzielbaren Preis deutlich drücken dürfte.

 

Zudem würde der Verkauf dieser Gesellschaften, ja das Ende seines Lebenswerkes bedeuten, was er sicherlich nur sehr schwer akzeptieren wird.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Ein Verkauf von HD-Cement könnte aber schwierig werden, da der Käufer die ca. 2 Mrd. an ausstehenden Anleihen ("Change of Control") sofort zu 100 zurück zahlen müsste, was den erzielbaren Preis deutlich drücken dürfte.

 

Ist mir nicht ganz klar wie du das meinst. Es gibt keinen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag. Ich sehe das nicht als Change of Control. Es würde ja weiterhin eine AG bleiben. Aber wenn Du bessere Infos hast, immer her damit. :)

 

Banken fürchten Merckle-Insolvenz

Als größte Kreditgeber der Gruppe gelten LBBW, Commerzbank und Royal Bank of Scotland. Ihr Engagement bei Merckle und Heidelcement zusammen soll sich bei jeweils etwa einer Mrd. Euro bewegen. Zu den größeren Gläubigern dürften ferner Deutsche Bank, Helaba und Unicredit zählen. Insgesamt sind mehr als drei Dutzend Banken bei Merckle engagiert, viele davon gleichzeitig auch bei Heidelcement. Die Bankenstruktur, heißt es, sei genauso kompliziert wie die Merckle-Gruppe selbst.
LOL :P

 

Zudem würde der Verkauf dieser Gesellschaften, ja das Ende seines Lebenswerkes bedeuten, was er sicherlich nur sehr schwer akzeptieren wird.

 

Ich glaube es geht um etwas anderes. Wir haben im Moment eine Weltwirtschaftskrise. Die Liquiditätsverknappung der Banken verschlimmert diese erheblich. Jetzt hat Merckle keine Lust seine Perlen den Banken zu einem Spottpreis zu geben, und die Preise an der Börse sind auf lange Sicht gesehen niedrig im Vergleich zur Substanz, nur weil die ihm jetzt den Kredithahn zudrehen und sich mit seinen Perlen sanieren wollen. Kredite braucht man nämlich gerade dann wenn das Geschäft nicht läuft. Aber ich erwarte nicht, dass ein Bänker das versteht .... die haben schließlich unser gesammtes Weltfinanzsystem in Brand gesteckt und wussten angeblich von nichts ... :w00t:

 

Für die Inhaber der HC Anleihe ist wohl der Kernsatz:

Lediglich die börsennotierte Heidelcement-Gruppe gilt als immun, da sie über die Aktionärs-Beziehungen hinaus keine finanziellen Verbindungen mit den Merckle-Firmen unterhält

 

Natürlich würden sich Holcim, Lafarge oder die mexikanische Gruppe freuen, wenn sie jetzt alle Aktien von HC zum Spottpreis kriegen würden, das wäre das Geschäft ihres Lebens .....

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Ist mir nicht ganz klar wie du das meinst. Es gibt keinen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag. Ich sehe das nicht als Change of Control. Es würde ja weiterhin eine AG bleiben. Aber wenn Du bessere Infos hast, immer her damit. :)

 

Beziehe mich auf §5 (2) insbesondere c) und e) der Anleihebedingungen z.B. für die 2012er S. 13f

 

Ob schon ein reiner Übergang von Spohn dies auslöst ist mir nicht ganz klar, denke aber ja, vor allem in Verbindung mit §5 2c), da ein Übergang ja auch eine Art Vertrag darstellt.

 

 

Seltsame Quelle:

Banken kuschen vor Merckle

 

Doch aus Angst vor einem Zusammenbruch der angeschlagenen Gruppe seien die Gläubiger bereit, auf die Forderungen des schwäbischen Milliardärs einzugehen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Beziehe mich auf §5 (2) insbesondere c) und e) der Anleihebedingungen z.B. für die 2012er S. 13f

 

Ob schon ein reiner Übergang von Spohn dies auslöst ist mir nicht ganz klar, denke aber ja, vor allem in Verbindung mit §5 2c), da ein Übergang ja auch eine Art Vertrag darstellt.

 

Seltsame Quelle:

Banken kuschen vor Merckle

 

Ja, genau das ist der Punkt. Wenn die Gesellschft die die Anteile hält von anderen übernommen wird, dann liegt nicht unbedingt ein COC vor. Tendiere aber doch überwiegend zu der Meinung, dass ein Wechsel in der Eigentümerstruktur der Trägergesellschaft einen COC darstellt.

 

Gruß

 

P.S. Die Quelle ist mehr als seltsam, da hast Du recht

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ramses

aus: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/in...raden;2110128;0

Die Gläubigerbanken machen einen Überbrückungskredit für Merckle von einer festen Bereitschaft der Familie zum Verkauf von Ratiopharm, der Heidelberg Cement-Anteile und möglicherweise auch von Phoenix Pharmahandel abhängig. Auf diese Bedingungen hat sich die Ulmer Unternehmerfamilie nun offenbar eingelassen. In der vergangenen Woche hatte sie noch die Idee einer Insolvenz der VEM ins Spiel gebracht und die auf Insolvenz-Verwaltung spezialisierte Kanzlei Schultze & Braun als Berater engagiert.

Stellt sich nur die Frage:

Was passiert mit Heidelb.Cement?

Der Kurzläufer WKN 296685 schwächelt auch wieder.

Spannung ist weiter angesagt - aber nachkaufen - das traue ich mich ehrlich nicht (bin schon mit zuviel investiert :angry: )

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Fleisch

der Kurzläufer wäre ne richtige Bombe wenn's klappt. So schnell kannste im Moment eindeutig mit keiner Aktie außer Pennystocks was verdienen. Leider aber 10.000 Stückelung. <_<

 

Aber eines wundert micht ehrlich gesagt. Wenn VEM Ratiopharm, HeidelbergCement und ggf. Phoenix verticken muss bleibt für VEM ja nur noch die Lederwarenfabrik, Kässbohrer und noch so andere Klüngel übrig.

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Superhirn
der Kurzläufer wäre ne richtige Bombe wenn's klappt. So schnell kannste im Moment eindeutig mit keiner Aktie außer Pennystocks was verdienen. Leider aber 10.000 Stückelung. <_<

 

No Risk No fun ...

 

Aber eines wundert micht ehrlich gesagt. Wenn VEM Ratiopharm, HeidelbergCement und ggf. Phoenix verticken muss bleibt für VEM ja nur noch die Lederwarenfabrik, Kässbohrer und noch so andere Klüngel übrig.

 

Wenn Merckle nur die Anteile die bei der VEM liegen verkaufen muss, dann bleibt ihm noch genügend Anteil an HC über die Spohn.

 

gruß

 

P.S. Die paar "Klüngel" hät ich gern. :P

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Fleisch

glaubste ich nicht ? Für Merckle ist das aber Klüngel. Wer mit Milliarden handelt für den sind Unternehmen von 5 Mio Kleinzeugs

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Superhirn
glaubste ich nicht ? Für Merckle ist das aber Klüngel. Wer mit Milliarden handelt für den sind Unternehmen von 5 Mio Kleinzeugs

 

Ich wage mal die Vermutung, du hast dich noch nie mit ihm unterhalten. 5 Mio sieht der nicht als Kleinzeugs an, ganz im Gegenteil.

 

Aber kehren wir mal zu den Anleihen zurück. Mal sehen, wer die Anteile an HC im Endeffekt erhält, dann kann man die ganze Entwicklung der Anleihen von HC auch besser beurteilen. Blöd nur, dass man um den Stuervorteil beim Kursgewinn zu erhalten unbedingt vor dem 31.12.2008 die Anleihen unter pari kaufen muss. Aber wie ich schon sagte, no risk no fun...

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
der Kurzläufer wäre ne richtige Bombe wenn's klappt. So schnell kannste im Moment eindeutig mit keiner Aktie außer Pennystocks was verdienen. Leider aber 10.000 € Stückelung. <_<

Naja, die Rendite wird ja aufs Jahr hochgerechnet. 100/83 sind gut 20%, ist trotzdem sehr gut, aber jetzt auch nicht unglaublich viel. Für 4 Monate mit einer Anleihe natürlich schon sehr außergewöhnlich. Allerdings sollte mit der 2012er, bei einer Einigung ähnliche Renditen drin sein.

 

Aber eines wundert micht ehrlich gesagt. Wenn VEM Ratiopharm, HeidelbergCement und ggf. Phoenix verticken muss bleibt für VEM ja nur noch die Lederwarenfabrik, Kässbohrer und noch so andere Klüngel übrig.

 

 

Merckle und die Banken auf der Zielgeraden

Darüber hinaus gehören zur Merckle-Gruppe noch eine Reihe weiterer kleinerer Firmen, so insbesondere der Schweizer Pharmahersteller Mepha, der Elektromotorenhersteller VEM und ein 50-prozentiger Anteil an der in der Metallverarbeitung tätigen Zollern-Gruppe.

 

Es bleiben ihm dann also noch Kässbohrer, VEM Gruppe, Mepha und Zollern.

Im Verhältnis sind das eher Peanuts, aber wohl besser als gar nix.

 

Vgl. Merckle-Gruppe im HB

 

Ansonnten sind alle anderen Gesellschaften primär Steuersparvehikel (auch die Lederwarenfabrik), die eigentlich kein operatives Geschäft mehr haben.

... auf weitere Holdingfirmen wie die Kötzitzer Ledertuch- und Wachstumswerke AG.

 

Deutschlands teuerste Aktie vor dem Aus

Tücher werden bei Kötitzer schon seit den 60er Jahren nicht mehr hergestellt, Maschinen und riesige Stoffballen sucht man in der Diekstraat 3 vergeblich. „Es gibt kein aktives Handelsgeschäft mehr“, sagt Vorstand Werner Harder. Heute sind die früheren Tuchwerke eine reine Vermögensverwaltung.

 

VEM mit hohem Verlustvortrag

1996 übernahm er von der Treuhand die Plaschna Management GmbH & Co. in Berlin, an der drei Industriebetriebe und die für Merckle attraktive VEM Vermögensgesellschaft hingen. Bei ihr waren hohe Verlustvorträge aufgelaufen.

 

Bisher war ich aber davon ausgegangen, dass er HD-Cement unbedingt halten wolle. Ein Verkauf von nur 25% bringt wohl nicht genügend Geld ein.

Der Anteil von Merckle an Heidelberg Cement wird auf Basis der letzten Aktienkurse noch mit rund drei Mrd. Euro bewertet.

Natürlich, kann er wahrscheinlich mehr erzielen, bei einem so großen Paket, aber die fälligen Anleihen drücken zumindest z.Z. den Preis eher.

 

Allerdings wird ja kein Zeitpunkt genannt. Vielleicht hofft er ja auch die Zusage evtl. nicht mehr einlösen zu müssen, wenn die Konjunktur wieder anzieht und die Bankenkrise rum ist.

 

Zudem ist von dem Restrukturierungskredit in Höhe von angeblich weiteren 5 Mrd. € z.Z. keine Rede mehr. Allerdings wäre es von den Banken ja eher unlogisch den Überbrückungskredit zu geben, den anderen dann aber nicht, wenn sie der Überzeugung sind, dass dieser sinnvoll ist.

 

 

PS:

Merckle akzeptiert angeblich Ratiopharm-Verkauf

 

PPS:

Merckle-Firma Württembergische Leinen verliert halbes Kapital

 

PPPS:

Kapitalverlust bei VEM-Tochter ohne Einfluss auf Merckle-Verhandlungen

 

PPPPS:

Ratiopharm offenbar vor dem Verkauf

Der Ulmer Milliardär Adolf Merckle muss sich offenbar von Ratiopharm trennen. Nur so soll er einen Überbrückungskredit bekommen können.

Ulm Glaubt man Finanzkreisen, dann muss sich die Unternehmerfamilie Merckle vom Ulmer Generikaspezialisten Ratiopharm trennen. Zu den Bedingungen des Bankenkonsortiums für einen Überbrückungskredit gehört nach Informationen auch der Verkauf des 80-Prozent-Anteils am Baustoff-Konzern Heidelberg Cement. Nur dann seien die Banken bereit, dem schwer angeschlagenen Firmenimperium des Ulmer Milliardärs Adolf Merckle einen dringend nötigen Überbrückungskredit einzuräumen.

 

Ein Verkauf des Mannheimer Pharmagroßhändlers Phoenix sei indes nicht zuletzt aus kartellrechtlichen Gründen vom Tisch. Dem Vernehmen nach bemüht sich Merckle in den Verhandlungen mit den etwa 30 Banken nicht nur um einen möglichst lange laufenden Übergangskredit. Dabei soll die Rede sein vom Jahr 2010. Merckle dränge auch auf die Option auf eine Rückkauf-Möglichkeit.

 

Bei einer Rückkauf-Möglichkeit müsste man ja davon ausgehen, dass eine Art Verpfändung vorliegt, wenn die Banken

Merckle aber das Stimmrecht lassen würden, gäbe es ja keinen "Kontrollwechsel" und damit auch keine vorzeitige Rückzahlung. Oder wie seht Ihr das?

 

Phoenix ist wohl nach dem Vorschlag des Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes (Bittere Medizin für Celesio & Co) nicht mehr viel wert und schwer zu verkaufen.

Vor allem, da die Margen im Keller sein sollen und die Integration von Apotheken bisher als einziger Ausweg erschien.

Glos plant Hilfe für Pharmagroßhandel

Sie klagen über einen rapiden Verfall ihrer Margen.

 

"Kartellrechtliche Gründe" treffen ja nur auf wenige potentielle Interessenten zu. Insbesondere wenn eine Verpfändung angedacht gewesen wäre.

 

PPPPPS:

Habe meine Anleihen heute erstmal verkauft.

 

PPPPPPS:

Kreise - Merckles Kreditverhandlungen mit Banken kommen voran

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Fleisch

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Urmech

 

Hi Schnitzel,

 

danke.

The request, which will adjust the debt-to-EBITDA ratio covenant on the deal to 4.25 times from 4 times over a test period, would recognise the effects of currency changes on the company's dollar-denominated debt.

Allerdings hört sich, dass eher recht wenig an, wenn das Verhältnis von 4 auf 4.25 angehoben wird und dies auch nur auf Probe. Man verschafft sich primär Zeit bis März, bis man neue Zahlen vorlegen muss. Bei ca. 20 Mrd. Verbindlichkeiten (je nach dem was man alles als debt betrachtet evtl. weniger), mussten vorher also 5 Mrd., müssen nun "nur noch" 4,7 Mrd. verdient werden. Diese Erhöhung wurde ja primär wegen der US-Dollar-Anleihen genehmigt und der Wechselkurs dreht sich ja wieder zu Gunsten von HD-Cement.

 

In der jetzigen Krise erscheint mir das trotzdem sehr ambitioniert, es sei denn man hatte vorher einen sehr großen Puffer zu dieser Ratio, aber dann wäre eine Neuverhandlung wohl nicht angestanden. Allerdings müsste HD-Cement dann massiv Ihre Anleihen aufkaufen, da sie so die Ratio senken könnten, wenn Sie ein paar Euros übrig haben.

 

Bin also eher skeptisch, ob das der große Durchbruch ist. Positiv, ist halt primär der Zeitfaktor (Aufschub bis März), der Rest scheint nicht besonders toll zu sein.

 

Viele Grüße Michael

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Fleisch

v.a. wird dann bis dahin auch die 2009er Anleihe fällig und wir werden mehr Infos zu einer Umschuldung, Ausagbe einen neuen Bonds o.ä. bekommen

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schwaebele

was issen heute in stuttgart los?

 

über 9% nom. und 18% rel. :-

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
was issen heute in stuttgart los?

 

über 9% nom. und 18% rel. :-

 

Tja, da haben wohl einige meinen Beitrag #240 gelesen. o:)

 

Schöne Umsätze über 6 MIO, das ist meistens ein gutes Zeichen. :rolleyes:

 

Stuttgart 92,00 18.12.08 17:34 750.000 21

Frankfurt 92,00 18.12.08 17:29 140.000 11

 

Stuttgart 58,90 18.12.08 18:01 6,5 Mio. 129

Frankfurt 58,65 18.12.08 17:27 959.000 40

Düsseldo 60,00 18.12.08 17:33 134.000 7

München 54,00 18.12.08 14:52 58.000 10

Berlin 56,81 18.12.08 17:06 4.000 1

 

Stuttgart 57,06 18.12.08 17:51 227.000 18

Frankfurt 56,00 18.12.08 12:26 5.000 1

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Fleisch

aber was gabs denn sonst noch für ne news, dass die heute so abgehen ?

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
aber was gabs denn sonst noch für ne news, dass die heute so abgehen ?

 

Meldungen habe ich keine gefunden.

 

Spekulation:

HC hat angefangen ihre Ankündigung umzusetzen und eigene Anleihen zurückzukaufen. Dafür würden die hohen Umsätze sprechen. Oder aber die Leute wollen durch Kauf in 2008 die hohen möglichen steuerfreien Kursgewinne absichern. Ist doch auch Wahnsinn gewesen: für echte 40.000,-- hast Du nominal 100.000,-- bekommen. 60.000,-- steuerfrei in 3 Jahren. Bei dem entsprechenden Grenzsteuersatz macht man locker alle Verluste weg, die 2008 gebracht hat. Oder aus den Verhandlungen um Merckle ist was durchgesickert und Insider decken sich ein. Ist zwar strafbar, aber leider ... :w00t:

Oder folgendes Szenario setzt sich durch: die Banken bekoememn HC zu einem Spottpreis, dann werden sie HC nicht fallen lassen oder die Banken decken sich selbst mit HC Anleihen ein und können so doppelt abkassieren. Oder oder oder ...

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Grumel
Natürlich, kann er wahrscheinlich mehr erzielen, bei einem so großen Paket, aber die fälligen Anleihen drücken zumindest z.Z. den Preis eher.

 

Im Gegenteil. Er muß viele Aktien verkaufen. Paketaufschläge gibt es wenn ein Käufer viele Aktien kaufen will. Hier ist die Situation genau umgekehrt. Gleichzeitig gibt es derzeit vermutlich kaum Interessenten an großen Aktienpaketen. Wahrscheinlch würde er weniger erziehlen.

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Fleisch

komisch komisch...die Umsätze sind nämlich extrem hoch. Wobei mir auffällt, dass auch andere Anleihen in meinem Depot einen ordentlichen Satz nach oben gemacht haben seit die FED ihren Zins so radikal auf 0,25 % runtergesetzt hat .

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