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goldfuchs

Wirecard

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lennschko
· bearbeitet von lennschko
vor 32 Minuten schrieb hund555:

Es sind doch noch keine Rechtswidrigkeiten der Wirecard nachgewiesen worden. Somit kann doch noch gar nicht geklagt werden bzw. müsste Wirecard nichts entschädigen.

Als juristischer Laie (nach dieser Aussage von dir gehe ich davon aus, das du das bist) wäre ich mit solchen gewagten Aussagen sehr vorsichtig.

 

Unabhängig von den amerikanischen Schadensersatzklagen ist sowas durchaus auch in Deutschland möglich, wenn auch nicht so üblich, da in Amerika eine andere Klage- und Aktienkultur herrscht. Siehe: § 148 f. AktG, § 37b WpHG etc.

 

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DrFaustus

Jep. Du kannst natürlich eine Schadensersatzklage auch dann einreichen und auch gewinnen, wenn noch gar kein Fehlverhalten nachgewiesen wurde. Das muss dann eben im Zivilprozess geschehen.

Leichter ist es natürlich wenn schon ein Urteil besteht.

Soweit ich weiß gibt es auch gegen VW in Deutschland kein Strafurteil wegen des Dieselbetruges. Trotzdem haufenweise Zivilklagen und auch schon Urteile.

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Für eine Klage bzw. Schaden müsste Wirecard ursächlich sein, dies ist ein sehr schwieriges Thema, wenn der Vorwurf nicht stimmt.

Man kann auch durchaus auf die Idee kommen, dass FT durch ihren Bericht ursächlich ist, oder die Deutsche Börse, weil sie den Handel nicht aussetzt.

 

Die Sache ist völlig verfahren, und solange dieses Damoklesschwert über den Köpfen schwebt, sieht es wohl ziemlich schlecht aus mit der erhofften Erholung des Kurses.

 

Zumindest gibt es ne Reaktion von heute von Wirecard:

 

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wirecard-sieht-keine-Grundlage-fuer-Sammelklagen-in-den-USA-4307915.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rss

 

"Da die Vorwürfe keine Grundlage haben, gibt es auch keine Grundlage für potenzielle Klagen in dieser Angelegenheit", sagte ein Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Zumindest nicht, soweit sie sich gegen Wirecard richten sollten." Den Vorgang sehe man entspannt.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 13 Minuten schrieb Nicky:

Zumindest gibt es ne Reaktion von heute von Wirecard:

 

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wirecard-sieht-keine-Grundlage-fuer-Sammelklagen-in-den-USA-4307915.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rss

 

"Da die Vorwürfe keine Grundlage haben, gibt es auch keine Grundlage für potenzielle Klagen in dieser Angelegenheit", sagte ein Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Zumindest nicht, soweit sie sich gegen Wirecard richten sollten." Den Vorgang sehe man entspannt.

 

Sehe ich auch so. Der Typ vom Aktienfinder hat bei einer Anwaltsfirma in Amerika angerufen welche Klagen gegen Wirecard sammelt. Die Antwort lautete so ähnlich wie die Zitierte. Es wird erst geklagt, wenn dazu eine Grundlage gibt.

 

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Nicky

DER AKTIONÄR hat bei Rechtsanwalt Andreas W. Tilp von der Kanzlei TILP nachgefragt. Er ist Experte für Kapitalmarktrecht und Vertritt geschädigte Investoren auch in Sachen „Dieselgate“ und Steinhoff.

 

Herr Tilp, in den USA suchen große Kanzleien bereits aktiv nach geschädigten Investoren, um Sammelklagen gegen Wirecard anzustrengen. Gibt es für Anleger hierzulande vergleichbare Möglichkeiten?

 

Andreas Tilp: Ja, aber die USA stehen hier bei Lichte betrachtet nicht im Fokus. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, werden internationale Investoren in Deutschland klagen. Wirecard hat seinen Sitz in Deutschland und die Aktie notiert in Frankfurt. Und der US Supreme Court hat im Jahr 2010 mit einem Grundsatzurteil entschieden, dass US-Gerichte in einer Konstellation wie dieser nicht zuständig sind. Deutschland würde hier den Schauplatz für Schadensersatzprozesse bilden. Für einen kapitalmarktrechtlichen Fall dieser Größe böte sich dann das Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) an. (…) Ich erhalte ja jetzt schon Anrufe aus den USA und Kanada wegen Wirecard.

 

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Diese externe Anwaltskanzlei "Rajah & Tann" in Singapur prüft angeblich eventuelle "compliance"-Verstöße schon seit Mai 2018, also ca. 8 Monate. Es geht anscheinend um einen begrenzten Zeitraum zw. 2015-2018.

Die haben am 4.2.2019 bestätigt, dass bis dahin nichts Rechtwidriges gefunden wurde.

Das endgültige Ergebnis soll in 4-6 Wochen vorliegen.

 

Ich frag mich, wieso dauert diese Untersuchung so lange? Kennt sich da einer von euch aus?

Und was sollen die 4-6 Wochen noch bringen, wenn seit 8 Monaten anschleinend nichts vorliegt?

 

 

 

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Der Kurs ist gerade eben etwas angesprungen. Ob wegen dieser neuesten Meldung von der FAZ-Seite?....

 

Neue Wendung im jüngsten Medienwirbel um Wirecard:

 

Ermittlern in München liegt eine Aussage vor, wonach ein Zeuge vorab wusste, wann negative Berichte über den Zahlungsdienstleister erscheinen würden.

Die Aktienkursturbulenzen des Zahlungsabwicklers Wirecard sind nun ein Kriminalfall. Nach Informationen der F.A.Z. soll der Staatsanwaltschaft München I die brisante Aussage eines Leerverkäufers vorliegen: Der Zeuge soll demnach zugegeben haben, vorab darüber informiert worden zu sein, wann die „Financial Times“ in ihrer Onlineausgabe über Wirecard berichten würde.

Das wirft Fragen auf: Wie viele andere Personen haben außerdem davon gewusst? Und wie haben sie von den extremen Kursschwankungen profitiert? Ob gegen den Mann als Beschuldigten ermittelt wird, ist unklar. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I erklärte auf Nachfrage, dass sie zu den laufenden Ermittlungen keine Aussagen machen könne.

Es ist eine überraschende Wendung in dieser schwer durchschaubaren Geschichte um Geldwäsche- und Betrugsvorwürfe in der Wirecard-Niederlassung in Singapur.

....

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Portfolio2055

Ja, habe ich auch gerade gelesen!

 

Warum es so lange dauert? Das liegt in der wahnsinnigen Größe der zu überprüfenenden Daten in einer Bilanz.

 

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lennschko

Klingt langsam wie die Story in der TV-Serie Billions.

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Das Blöde ist, dass auch wenn die Leerverkäufer den Zeitpunkt für die Veröffentlichung kannten, kann es immer noch sein, dass die Vorwürfe trotzdem stimmen. :unsure:

 

Der Kurs hat sich aber seit kurz nach 6 innerhalb von ~ 30 Min. um ~ 3% zugelegt. Echt erstaunlich, wie schnell das auf und ab geht. :rolleyes:

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Funkadelic

Hierzu mal eine Frage an die Experten Bzw. Die Leute die so etwas schon mal mitgemacht haben. Sollte es jetzt klagen geben von anlegern wegen kursmanipulation. Hat sowas überhaupt Chancen auf Erfolg? Gerade auch für kleinanleger? Zählt dann nur wenn man auch tatsächlich verkauft hat? Ich mein Buchverluste sind ja noch keine realen Verluste. Genauso, was wäre mit Leuten die Zertifikate hatten die auf Grund der extremsten Kurse ko gegangen sind? 

 

Hat hier schon mal jemand bei so einer Klage mitgewirkt und tatsächlich Schadensersatz bekommen?

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Nicky
· bearbeitet von Nicky
vor einer Stunde schrieb Funkadelic:

Sollte es jetzt klagen geben von anlegern wegen kursmanipulation. Hat sowas überhaupt Chancen auf Erfolg? Gerade auch für kleinanleger? Zählt dann nur wenn man auch tatsächlich verkauft hat?

 

Ich habe heute mit 2 verschiedenen Anwälten telefoniert, u.a. mit der Anwaltskanzlei, die die Anleger im Fall VW / Abgas vertreten.

Ob du verkaufst oder nicht, spielt für die Schadensersatzklage keine Rolle. Es  ist nur dein Risiko, um wieviel es dann geht, vor allem, wenn es nur teilweise was zu holen gibt.

 

Übrigens...unglaublich, wie rasend schnell es auch mal nach oben gehen kann mit dem Kurs seit heute 18:00: 5% innerhalb von 1 Stunde! :unsure:

Ich dachte schon, es kann langsam nur noch in nen kompletten Kollaps gehen.

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Portfolio2055

Hat die FAZ recht, dann Insidertading! 

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g.fuchs

so wie es aussieht könnte es zu einem SHORT SQUEEZE kommen

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Verstehe ich es richtig, dass sich seit gestern nach der FAZ-Nachricht nur einige Zocker schnell eingedeckt und es gleich heute morgen wieder abgestoßen haben, und das gleiche hat sich heute vormittag wiederholt, und das war es schon wieder?

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Albanest
vor 21 Minuten schrieb Nicky:

 und das war es schon wieder?

woher sollen auch neue Impulse kommen? Bis jetzt ist die Lage weiterhin unverändert.

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Nicky

Klar, vllt. muss man sogar froh sein, wenn es auf diesem Stand bleibt. ;)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 38 Minuten schrieb Nicky:

Verstehe ich es richtig, dass sich seit gestern nach der FAZ-Nachricht nur einige Zocker schnell eingedeckt und es gleich heute morgen wieder abgestoßen haben, und das gleiche hat sich heute vormittag wiederholt, und das war es schon wieder?

Nein, das verstehst du sicher nicht richtig.

 

Gehandelte Aktien Xetra heute: 1,68 Mio

Gehandelte Aktien Xetra gestern: 2,25 Mio

 

Das sind Stückzahlen, die deutlich über dem 12-Monats-Durchschnitt liegen. Wie du darauf kommst, dass da nur einige Zocker handeln, würde mich mal interessieren. Außerdem steht trotzdem jedem Zocker, der etwas "abstößt" oder "eindeckt" jemannd gegenüber der "eindeckt" oder "abstößt".

Und ich glaube kaum, dass irgendwer Daten darüber hat, wer welche Aktien wann verkauft und aus welchem Grund. Also ist das nur stochern im Nebel?

Der Sinn hinter der Frage erschließt sich mir außerdem sowieso nicht. Was soll dir diese Information sagen, so sie denn irgendwer verifizieren könnte?

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timk
vor 12 Minuten schrieb Nicky:

Klar, vllt. muss man sogar froh sein, wenn es auf diesem Stand bleibt. ;)

Ich hoffe auch, dass sich um die 100 erstmal ein Boden bildet und dann die Chance auf einen langsamen Aufstieg besteht.

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Nicky

@DrFaustus: Danke für deinen Widerspruch, es ist höchst willkommen. Nur so hinterfragt man eigene Ideen.;)

Ich versuche nur als Anfänger in aller Bescheidenheit über das Geschehen bzw. den Kursverlauf seit gestern 18:00 zu spekulieren.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 6 Minuten schrieb Nicky:

@DrFaustus: Danke für deinen Widerspruch, es ist höchst willkommen. Nur so hinterfragt man eigene Ideen.;)

Ich versuche nur als Anfänger in aller Bescheidenheit über das Geschehen bzw. den Kursverlauf seit gestern 18:00 zu spekulieren.

Versuch es nicht!

1. Bringt es dir nichts.

2. Wirst du es nicht schaffen hier eine vollständige Erklärung zu bekommen.

 

Haben irgendwelche Analysten die Aktie neu eingestuft?

Haben irgendwelche Vermögensverwalter die Aktie in ihre Depots genommen oder rausgeworfen?

Haben irgendwelche Gesellschaften die Aktie auf ihre restricted Listen genommen?

Bei den immer wichtiger werdenden ESG-Kriterien, wird Wirecard auch deutlich runtergestuft worden sein bzw. noch werden. Hat/Hatte das Einfluss?

usw.

usw.

 

Es gibt so viele Faktoren. Und du wirst sie niemals alle erfahren oder kennen.

Wichtig für eine Anlageentscheidung sind sie ohnehin nicht. Denn das ist Vergangenheit. Wichtig ist: Ist der Preis zu dem du die Aktie jetzt bekommen kannst günstig, fair oder teuer?

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Evtl. wurde der heutige Aufwertstrend durch die neue Meldung von Bloomberg über die neuste Stellungenahme der FT wieder ausgebremst, über die in der FAZ so berichtet wird..

 

Nachdem der Aktienkurs am Dienstag und Mittwoch um 10 Prozent gefallen war, ist er an diesem Donnerstag im Handelsverlauf um bis zu 11 Prozent gestiegen. Grund für die Aufwärtsbewegung ist zumal, dass nach einem Bericht der F.A.Z. der Staatsanwaltschaft München eine Zeugenaussage vorliegt, wonach mindestens eine Person im Vorhinein Kenntnis hatte, wann die „Financial Times“ kritische Berichte über Wirecard publizieren würde.

 

Gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg wies die „Financial Times“ (FT) die Darstellung zurück. Die im F.A.Z.-Artikel erwähnte Person sei von keinem Journalisten oder Angestellten der FT informiert worden,
erklärte laut Bloomberg eine Pressesprecherin der Zeitung per E-Mail. „Jegliche Vorwürfe der Marktmanipulation gegen die FT, oder ihre Reporter oder Mitarbeiter, sind falsch und ein Deckmantel, der die schwerwiegenden Vorwürfe verschleiert, dass die Wirecard-Mitarbeiter in Singapur Bilanzfälschung begangen haben", zitiert Bloomberg die FT.  Sprecher von Wirecard und der Staatsanwaltschaft München wollten keinen Kommentar abgeben.

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Portfolio2055

Wären ja auch schön blöd dies zuzugeben- das wäre ja Insiderhandel...

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Nicky
· bearbeitet von Nicky

Insiderhandel dachte ich, liegt nur dann vor, wenn tatsächlich ein Insider, also hier hauptsächlich jemand von bwz. mit Bezug zu Wirecard was anstellt.

Ein Leerverkäüfer wäre mit meinem unbefangenen Blick kein Insider.

 

Strafrechtlich wäre das Tun von jemand bei FT nur dann, wenn Infos gezielt mit der Absicht/Vorsatz weitergegeben wurden, um nen finanziellen Vorteil zu erlangen.

Wenn dagegen ein (hier externer) Leerverkäufer vom Erscheinen des negativen Artikels nur einfach Kenntnis hatte, z.B. eine Art "wistleblower" bei FT oder durch das Knacken des internen Netzwerks bei FT, dann wäre das für niemand bei FT strafbar.

 

Deswegen werden sie sich bei FT natürlich immer damit rechtgertigen, niemanden gezielt informiert zu haben.

 

Und die Staatsanwaltschaft sagte zwar, dass ihr Zeuge Kenntnis gehabt hätte, sie sagten aber nicht, wie er zu der Kenntnis kam. Vllt. ist es aber inzwischen klar. :unsure:

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