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AbsoluteReturner

Langfrist-Fondsdepot mit Absolute-Return-Anspruch

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AbsoluteReturner
· bearbeitet von AbsoluteReturner

Hallo an alle Fondsanleger,

 

ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich mir seit Frühjahr 2008 aus Anlass der bevorstehenden Einführung der Abgeltungssteuer ein langfristig orientiertes Fondsdepot - vorrangig zur Altersvorsorge - zusammenstelle und die Ergebnisse meiner Recherchen einerseits Anderen vorstellen möchte und andererseits auch auf ein reges Feedback von kundigen [Fonds]Anlegern hoffe.

 

Das Hauptziel meines Depots soll neben einem Renditeziel von ca. 8 - 10 % p.a. nach Kosten eine möglichst geringe Abhängigkeit von Börsentrends sein - d.h. einerseits Kapitalerhalt (im Idealfall sogar Gewinne) in Aktien-Baisse-Phasen und andererseits größtmögliche Partizipation an Aktien-Hausse-Phasen. Also auf den Punkt gebracht: Gewinnoptimierung (nicht spekulative Gewinnmaximierung) durch Verlustvermeidung.

 

Das Gesamt-Investitionsvolumen liegt im oberen fünfstelligen Bereich. Ich bin jedoch kein Großverdiener - ein wesentlicher Teil des Geldes stammt aus einem Erbe, so dass ich es auf keinen Fall verzocken möchte.

Ich bin in den Vierzigern, d.h. die ausgewählten Fonds sollen zur Altersvorsorge eine langfristige Perspektive über mindestens 20 Jahre haben.

 

Ich beschäftige mich bereits seit ca. 10 Jahren mehr oder weniger intensiv mit Wertpapieranlagen, anfänglich mit Produkten traditioneller Art, jedoch mit keinen Einzelaktien. Seit ca. 2002 bin ich angesichts der damaligen hohen Verluste mit Aktienfonds vorrangig auf Alternative Investments fokussiert. Mein erstes derartiges Produkt war der Quadriga AG Genussschein (jetzt Superfonds), den ich bereits vor Jahren mit Gewinn verkauft hatte. Leider hatte ich bisher mit den meisten anderen Alternativen Investments nicht so viel Glück, da vor einigen Jahren die Auswahl an solchen Geldanlagen noch nicht sehr groß war und diese nur über bestimmte Vertriebsgesellschaften zu beziehen waren. So bin ich z.B. geschädigter Anleger des Phoenix Managed Account der insolventen Phoenix Kapitaldienst GmbH Frankfurt.

Somit kam mir die eigentlich negative Abgeltungssteuerregelung für Zertifikate (Stichtag 15. März 2007) letztendlich sogar gelegen, da ich gezwungen war, im “normalen“ Fondsbereich nach Alternativen zu suchen. Fondsanlagen schützen ja bekanntlich wegen ihres rechtlichen Status‘ als Sondervermögen den Anleger besser als Zertifikate, Genussscheine und andere Konstruktionen.

 

Angesichts meiner negativen Erfahrungen achte ich restriktiv auf Diversifikation in meinem neuen Depot. Kein Produkt – auch nicht solche mit vermögensverwaltendem Ansatz - soll beim Kauf mehr als 8% Anteil am Depot haben. Außerdem soll der Gesamt-Anteil der vom gleichen Management verwalteten Produkte nicht mehr als 16% betragen, da ich mich nicht primär vom Erfolg bzw. Misserfolg nur eines Managers abhängig machen möchte - auch dann nicht, wenn er in der Vergangenheit bereits gute Ergebnisse erzielt hat.

Auch versuche ich darauf zu achten, dass die Produkte verschiedene Investment-Ansätze und deshalb möglichst wenig Korrelation zueinander haben.

 

Eine weitere zukünftige Strategie besteht darin, während der Anlagezeit (wie gesagt mindestens 20 Jahre) das Depot allmählich risikoärmer werden zu lassen. Dazu habe ich geplant, im Fall wesentlicher Kurssteigerungen einzelner Positionen die entstandenen Gewinne teilweise abzuschöpfen und somit die ursprüngliche Depotaufteilung annähernd wiederherzustellen. Die verkauften Anteile sollen dann in eher sicherheitsorientierte Anlagen umgeschichtet werden, was eine weitere Diversifikation mit sich bringt. Abgeltungssteuerbedingte Nachteile bei dieser Strategie sind mir bewusst, aber irgendwann muss dass Depot ja auf mehr Sicherheit umgestellt werden, je näher die Rente (oder besser der Ruhestand, denn eine auskömmliche Rente wird es dann wohl kaum noch geben) rückt.

 

Erreichen möchte ich meine o.g. Ziele mittels ungefähr gleichgewichteter Anfangs-Investition in zwei Assetklassen: einerseits flexible klassische Aktien- und Dach-Fonds mit Absicherungsstrategien / vermögensverwaltenden Ansätzen / Multi-Asset-Fonds und andererseits ausgewählte Alternative Investments (Absolute-Return-Strategien / [Dach-]Hedgefonds), wobei bei vielen in den letzten Jahren aufgelegten Produkten diese Grenzen zunehmend verschwinden.

 

Tabu sind für mich auf Grund meines Absolute-Return-Ansatzes reine Aktienfonds und Dachfonds mit Long-only-Ansatz, d.h. ohne Absicherungsmöglichkeiten - welcher Art auch immer- bei fallenden Märkten, ebenso Rentenfonds ohne flexible Laufzeitensteuerung.

Ich gehe bereits seit mehreren Jahren davon aus, dass wir uns langfristig nicht mehr in einer Aufwärts-, sondern in einer schwankenden Seitwärts-Bewegung der globalen Aktienmärkte befinden, welche mindestens noch die nächsten 10 Jahre andauern wird. Bisher wurde meine Annahme bestätigt – die globalen Aktienmärkte sind 2007 an ihren 2000er Höchstständen abgeprallt, und nun geht es erst mal wieder abwärts. Ich verweise zu diesem Thema u.a. auf einen Artikel im Euro Fondsxpress-Newsletter, Ausgabe 43/2008, Seite 8 (siehe http://www.fondsxpress.de/archiv/index.php)

Eine solche Seitwärts-Phase gab es übrigens schon einmal, nämlich von ca. 1960 bis 1980. Mit Long-only-Aktienfonds kommt man in einem solchen Marktumfeld nicht sehr weit. Wenn man Glück hat und gerade in einem Tal einsteigt sowie zum Höhepunkt der [über]nächsten Hausse verkauft, kann man Gewinn machen. Ansonsten entstehen in einer solchen Phase mit einer Buy-and-hold-Strategie auch bei einer Anlagedauer von über 10 Jahren keine Gewinne, sondern eher Verluste. Da die meisten Anleger solche Marktphasen jedoch noch nicht erlebt haben und von 1980 bis 2000 mit fast ständig steigenden Aktienkursen verwöhnt wurden, wird immer noch allgemein angenommen, dass dass Verlust-Risiko bei Aktien-Anlagen gegen Null geht, wenn man nur lange genug anlegt. Das stimmt zwar immer noch, jedoch muss man bei meinem angenommenen Szenario nicht 5, 7 oder 10 Jahre, sondern ungünstigenfalls bis zu 20 Jahren warten, um in die Gewinnzone zu kommen.

 

Eine gute Beschreibung der Investmentphilosophie, welche hinter Fonds mit aktivem vermögensverwaltendem Ansatz steht, sowie auch einige meiner ausgewählten Fonds, findet man auf www.ivif.de . (Interessenverband vermögensverwaltender Investmentfonds - die sogenannten „Hidden Champions“ der Fondsbranche, d.h. relativ unbekannte kleine, aber feine Fondsboutiquen).

Diese Philosophie steht im Gegensatz zum Sauren-Fondskonzept, bei welchem die Meinung vertreten wird, dass Markt-Timing nicht möglich wäre (siehe http://www.sauren.de/downloads/misc/Sauren...arktTiming.pdf). Mit diesem Sauren-Ansatz gehe ich nicht konform, deshalb habe ich auch keine Sauren-Fonds im Depot – bis auf den Sauren Global Hedgefonds, für welchen ich aber bereits einen Verkaufsauftrag gegeben habe. Bisher geben mir die Performance-Vergleiche meiner bereits gekauften Fonds mit Sauren-Flagschiffen wie Sauren Global Growth oder Sauren Global Opportunity Recht.

 

Informationsquellen meiner Fondsideen sind neben der erwähnten IvIf-Webseite vor allem der wöchentlich erscheinende FondsXpress-Newsletter (kann auf www.fondsxpress.de bestellt werden).

Auch auf www.fondstv.com liefen in den vergangenen Monaten interessante Filmbeiträge zu weniger bekannten Top-Fonds.

Ebenso interessant ist das Newsletter-Archiv der Aecon Fondsmarketing GmbH (www.aecon-gmbh.de), welche auch Organisator des IvIf ist. Allerdings richtet sich dieses Informationsangebot nicht an Privatanleger, sondern an professionelle Fondsvermittler. Deshalb werden die unter dem monatlichen Fonds-Check vorgestellten Produkte auch nicht namentlich erwähnt. Aber mit etwas mehr Suchaufwand und Kombination der Hinweise habe ich bisher überwiegend herausgefunden, welche Fonds sich dahinter verstecken, falls mich das beschriebene Konzept interessiert hat.

Außerdem habe ich natürlich die Fondsinformationsplattformen www.fondsweb.de / www.hedgefondsweb.de sowie www.fondsweb.at und www.onvista.de (falls die Fonds nicht auf der deutschen Fondsweb-Webseite zu finden waren) rege genutzt - vor allem für Charts bzw. Chart-Vergleiche. Ich finde, man kann aus diesen Kurven das Rendite-Risiko-Profil eines Produktes viel besser auf einen Blick erkennen als durch bloßes Studium von Kennzahlen.

Nicht zu vergessen ist auch der Stapel an Finanz-Fachzeitschriften, welche ich mir in den letzten Monaten gekauft habe (Capital, Fonds exklusiv, Euro / Euro extra, Das Investment, Der Aktionär u.a.)

 

Nun endlich zur Umsetzung meines neuen Konzepts mit konkreten Anlageprodukten. Viele der Fonds sind wahrscheinlich bereits hier im Forum in anderen Diskussionsbeiträgen erwähnt worden, aber vielleicht ist für den einen oder anderen auch etwas Neues dabei.

Alle bereits gekauften Fonds und auch diejenigen noch auf meiner Watchlist befindlichen (siehe unten) können über die Augsburger Aktienbank erworben werden. Wie es bei anderen Banken und Fondsplattformen aussieht, weiß ich leider nicht, da ich nur ein Depot bei der AAB habe. Das Depot ist ein sogenanntes Discount-Depot (ohne Beratungsleistung bzgl. Depot-Zusammenstellung, nur Hilfe bei der Abwicklung der Käufe und Verkäufe), eröffnet über meinen Vermittler für Alternative Investments, der Firma Hedgeconcept (www.hedgeconcept.de). Die Depotgebühren betragen 35,70 EUR jährlich, ich muss jedoch nur 0,5% Agio beim Kauf von Hedgefonds und bis zu 0,35% Agio beim Kauf normaler Investmentfonds (Angaben gültig für ein Depotvolumen ab 10 T EUR) zahlen.

 

Momentan habe ich folgende Produkte bereits gekauft (ISIN in Klammern, angefügt sind für jede Position außerdem ein Link zur Fondsgesellschaft bzw. direkt zu den Fonds-Infos):

 

HWB Alexandra Strategie Portfolio (LU0322055855)

http://www.hwb-fonds.com/cms_de/index.php?section=39

- Aktienfonds mit Schwerpunkt Emerging Markets und flexibler Absicherungsstrategie (Short-Positionen über Derivate)

- im Gegensatz zu den meisten anderen HWB-Fonds Übersicherungsmöglicheit bis zu 200% des Fondsvermögens und damit erhebliche Gewinne in fallenden Märkten möglich

- in diesem Jahr das bisher am besten performende Produkt der HWB-Fondspalette

- außergewöhnliche +19,3% Monats-Performance im Oktober 2008 laut Factsheet, aber auch sehr volatil in der derzeitigen Marktphase

 

M & W Privat FCP (LU0126525004)

http://www.mack-weise.de/fonds.html

- vermögensverwaltender Superfonds, kann im Gegensatz zum M & W Capital u.a. auch in physisches Gold investieren (Gold als letzter Rettungsanker bei einer eventuellen Hyperinflation, falls man keine eigene Immobilie hat - nach dieser Finanzkrise schließe ich bzgl. der Kapitalmärkte kein Katastrophenszenario mehr aus)

- ist im Gegensatz zum M & W Capital nicht zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen, man bekommt ihn aber trotzdem auf Anfrage, und er ist für deutsche Anleger steuerlich transparent

- nur unter www.onvista.de zu finden

 

Smart Invest Helios AR (LU0146463616)

http://www.smart-invest.de/fonds/helios-ar.html

- internationaler Aktienfonds, parkt Fondsvermögen in Baisse-Phasen im Geldmarkt

- dynamischere Alternative mit höherem Rendite/Risiko-Potential: Smart-Invest Superfonds AR

 

ETF Dachfonds P (DE0005561674)

http://www.veritassg.de/assets/etf-dachfonds_p.pdf

- vermögensverwaltender Dachfonds auf Basis von ETFs und computergestützten Modellen

 

HI Varengold CTA Hedge B (DE0005321384)

http://www.hedgeconcept.de/hi_varengold_cta_hedge_711.html

http://www.cta-hedge.de/

- Dach-Hedgefonds, bestehend aus unterschiedlichen Managed Futures-Strategien

 

DJE Modulor LSE I (DE000A0DPKD3)

http://www.dje.de/fonds/factsheet/DE000A0DPKD3

- Long/Short - Aktienstrategie aus dem Hause Dr. Jens Erhardt

 

RP Global Alpha Strategies (DE000A0MS7M9)

http://www.rp-management.de/Fondfacts_1195476594.html

- AbsoluteReturn-MultiAsset-Investment in unterschiedliche alternative Anlageformen, u.a. Wald, Klimaschutz, Volatilitätsstrategien

 

Galaxy European Sicav Alliance Class A (LU0149619255)

http://www.absoluteplus.com/prod/deutsch/start.htm

- aus zwei Tendfolgern (Winton und Transtrend) zusammengesetzter Dachfonds mit Rebalancing

- bisher hervorragende Renditen bei geringerer Volatilität als z.B. Quadriga Superfund A

- persönlicher Zugang zu den Produkt-Factsheets muss bei Absoluteplus erfragt werden

- Mindestanlage 15 T EUR, Teilverkäufe ganzer Anteile sind aber möglich, so dass man, falls man die 15 T EUR hat und dann auch noch etwas Glück beim kurzfristigen Wiederverkauf nach gestiegenem Kurs, den zu großen Anteil im Portfolio wieder auf den gewünschten Wert senken kann; bei der Frankfurter Fondsbank soll es den Fonds wohl bereits ab 1.000 EUR Mindestanlage geben

- ist nur unter www.fondsweb.at zu finden

 

Außerdem habe ich im Bereich der Dach-Hedgefonds-Produkte aus “alten Zeiten“ (Kauf vor dem 15. März 2007, also für mich noch abgeltungssteuerbegünstigt) noch einen Restposten des X1 Global Index Zertifikats (DE000BC0BMA7).

http://www.hedgeconcept.de/x1_global_392.html

http://www.x1-certificates.de

https://ecommerce.barcap.com/investorsoluti...strumentId=2310

Ich habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, dieses Produkt trotz des zusätzlichen Emittentenrisikos (Barclays Bank) weiterhin zu halten. Allerdings habe ich auch hier durch einen Teilverkauf im Sommer den Anteil im neuen Depot auf 8% begrenzt.

Bisher scheint diese Entscheidung richtig zu sein, denn K1 Global und X1 Global (das X1 Zertifikat bildet die Performance des K1 Global 1 : 1 ab - vermindert um die Zertifikatskosten) haben zwar in diesem Jahr bisher auch verloren, jedoch wesentlich weniger als die meisten anderen Dach-Hedgefonds.

 

Alle Produkte sind ungefähr gleichgewichtet (der Galaxy nach dem oben beschriebenen Teilverkauf nun etwas geringer, weil er nach meiner Einschätzung neben dem HWB Alexandra Strategies Portfolio die Position mit dem höchsten Risiko, aber auch den größten Renditechancen im Depot ist). Nach den Oktober-Gewinnen sind allerdings der Alexandra Strategies Portfolio und der Varengold CTA Hedge nun etwas stärker gewichtet.

 

Ungefähr vier weitere Produkte sollen bis Jahresende noch hinzukommen.

Dazu habe ich derzeit vorrangig folgende Fonds unter Beobachtung:

 

HV Global Endowment Portfolio (LU0331470665)

http://www.hhvm.eu/de/verwaltung/hv_fonds.php

- MultiAsset-Fonds nach dem Vorbild amerikanischer Universitätsstiftungen

- leider sehr kurze Historie, trotzdem traue ich dem Ansatz einiges zu

 

Invesco Privatstrategie 2030 (DE000A0J2KV6)

http://www.de.invesco.com/portal/site/deretail/Fondscenter/ -> Region: GLOBAL

- Lebenszyklus-Fonds mit aktiver Absicherungsstrategie

- leider kurze Historie und sehr kleines Fondsvermögen von nur ca. 1 Mio EUR

(meines Erachtens macht Invesco zu wenig Werbung für die Privatstrategie-Fonds, obwohl sich diese bisher viel besser entwickelt haben als z.B. die Sauren Zielvermögen-Fonds)

 

INKA Return Strategie Plus (DE000A0M2BM9)

http://www.rhein-asset.eu/company.html

- aktiv gemanagter ETF-Dachfonds (im Gegensatz zum ETF Dachfonds P nicht computergestützt)

- leider im Abwärtssog der Aktienmärkte im Oktober ziemlich eingebrochen (Monatsergebnis Oktober laut Factsheet -10,13%)

 

Staedel Hanseatic Country Select & Protect R (LU0313618778)

www.staedelhanseatic.com/dmdocs/Handelsblatt%20-%20Der%20Tuuftler%20von%20Riga.pdf

http://www.staedelhanseatic.com/dmdocs/Fac...008.10%20EN.pdf

- internationaler Aktienfonds, schichtet bei Verkaufssignalen an den globalen Aktienmärkten sofort konsequent alles in Staatsanleihen um

- wird von Lettland (Riga) aus gemanagt

- Factsheet nur in englisch verfügbar

 

DJE Gamma Concept

http://fundpromoter.fww.info/fonds/profil_...IN=LU0124662932

- eigentlich geschlossener Mischfonds (soft closed) aus dem Hause Dr. Jens Erhardt, über die AAB trotzdem telefonisch oder schriftlich zu erhalten, allerdings nur zum vollen Ausgabeaufschlag (4%)

 

AC Statistical Value Market Neutral Absolute Return

http://www.aquila-capital.de/private-inves...ral-7-vol-fonds

- marktneutrales Alternatives Investment, soll wenig mit allen anderen Anlageklassen korrelieren

- spezielles Risikomanagement

 

Ein neu aufgelegter Dach-Hedgefonds mit meines Erachtens viel Potential ist auch der Smart-Invest global Alternative (nur als Private Placement erhältlich, Informationen bei www.smart-invest.de auf Anfrage). Dieser enthält jedoch derzeit auch einige der von mir hier vorgestellten Absolute-Return-Fonds, deshalb müsste ich beim Kauf dieses Produkts auf gewisse Klumpenrisiken achten.

 

Erst kürzlich habe ich Kenntnis vom “Luxembourg Placement Fund – Olympia“ erhalten.

Der Chart auf www.onvista.de ist beeindruckend, aber ich habe bisher noch keine näheren Informationen (Factsheets, Broschüren / Flyer, Verkaufsprospekt) zu diesem Fonds bekommen, und ohne Kenntnis des Investmentansatzes und der aktuellen Allokation werde ich nicht investieren.

Aber vielleicht weiß hier im Forum schon jemand mehr darüber ?

 

Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Fonds, auf welche ich bei meinen Recherchen gestoßen bin und die in mein Konzept passen würden, aber ich tendiere aus verschiedenen Gründen eher für die vorstehenden Produkte. Trotzdem möchte ich die meisten davon (ohne ISIN) hier ebenfalls kurz mit aufführen - vielleicht könnten sie für den einen oder anderen interessant sein:

 

Carmignac Patrimoine

- Problem bei langfristigem Anlagehorizont von 10 Jahren und länger vor dem Hintergrund der kommenden Abgeltungssteuer:

Manager Eduard Carmignac ist schon etwas älter und wird das Management vermutlich in einigen Jahren abgeben, und sein Nachfolger konnte bisher mit der der Euro-Variante des Fonds leider nicht an die Erfolge des Originals heranreichen. Falls dann umgeschichtet werden muss, weil die Ergebnisse schlechter geworden sind, fallen die neuen Ziel-Investments unter die Abgeltungssteuer.

 

Ethna Aktiv E

- geringeres Aufwärtspotential als der Helios AR in Hausse-Phasen am Aktienmarkt in der Vergangenheit wegen begrenzter Aktienquote

 

Multi Invest OP / Multi Invest Global OP / Multi Invest Spezial OP / Top Trend AMI

www.multi-invest.de

- ebenfalls geringeres Aufwärtspotential im Gegensatz zum Helios AR in Hausse-Phasen

 

C Quadrat ARTS Total Return Global AMI

- der Helios AR war in der Vergangenheit ebenfalls in Hausse-Phasen am Aktienmarkt besser

 

Galiplan Aktien Global AMI

- Aktienfonds mit weniger konsequenter Absicherung als z.B. die HWB-Fonds, aber trotzdem noch Outperformance zu seinem Vergleichs-Index (MSCI World) in der aktuellen Baisse

 

HSSB Vermögensbildungsfonds II AMI

www.hssb-fonds.de

- kurze Historie, bis September eher schwach, aber Gewinne im Oktober

 

HSBC Trinkaus Multi-Asset Plus

- sehr kurze Historie - erst im Juni 2008 aufgelegt

 

HWV FlexConcept Select UI

- kurze Historie, bis Sept. eher schwach, hat aber die Oktober-Kursstürze ganz gut überstanden

 

TrendConcept Multi Asset Allocator B

- eher konservativer Trendfolger, performt in ruhigeren Märkten (wie z.B. 2006) - nicht so gut

- korreliert relativ stark mit dem bereits gekauften Varengold CTA Hedge (Klumpenrisko)

 

JPM Highbridge Statistical Market Neutral

- marktneutraler Statistical Arbitrage - Fonds

- es besteht ein Risiko, falls der Swap-Partner Morgan Stanley zahlungsunfähig werden sollte (laut einem Hinweis vom 2. Oktober 2008 auf http://www.smart-invest.de/news.html )

 

C Quadrat Absolute Euro Long Short

- lief bis Ende 2007 nicht so gut

 

CCPM Athena UI Fund

- Optionsstrategien

 

PSM Macro Strategy

 

Conquest Behavioral Finance Aktien AMI

 

Nordea 1 - Heracles LongShort MI Fund

 

CAAM Volatility Euro Equities

 

DWS Invest Alpha Strategy LC

 

SEB Asset Selection Fund EUR

 

Folgende Fonds sind auf Grund zu schlechter Ergebnisse in letzter Zeit aus meiner Watchlist herausgefallen:

 

NV Strategie Quattro Plus AMI

 

BGF Global Allocation Fund EUR

 

Die Fondsionäre Global Invest UI

 

SIGMA VI Real Multi Asset Strategy (Ergin Finanzberatung)

 

Lux Topic Aktien Europa

 

Außerdem hatte ich im Frühjahr den "DB Platinum IV Dynamic Alternative Portfolio R1C" gekauft. Als der Fonds aber zusehends in den Keller rauschte, habe ich ihn mit ca. 9% Verlust verkauft und den Erlös in den "M & W Privat" umgetauscht. Wie sich herausstellte, war dies die richtige Entscheidung - der Fonds hat seitdem weiter kräftig verloren.

 

Rentenbasierte Fonds als spätere Zielfonds der (oben beschriebenen) abgeschöpften Gewinne:

 

INKA Rendite Strategie Plus

- Rentenfonds, kombiniert mit Optionsstrategien

 

Robeco Lux-o-Rente

- quantitatives Modell zur Laufzeiten-Steuerung

 

Threadneedle Target Return Fund

- Rentenfonds mit Long/Short-Strategie

 

Baring Directional Fund

- Rentenfonds mit Long/Short-Strategie, auch auf Zinsen und Währungen

- lief aber 2006 und 2007 nur seitwärts

- ist für einen Rentenfonds ziemlich volatil

 

Erste Wahl ist für mich derzeit der INKA Rendite Strategie Plus, da ich bei diesem Fonds das Risiko am geringsten einschätze.

 

Auch Offene Immobilienfonds könnten künftig Zielfonds für meine Umschichtungen der Gewinne werden, aber derzeit bin ich auf Grund der sicherlich bereits bekannten aktuellen Entwicklungen (vorerst dreimonatige Auszahlungsstopps bei den meisten Fonds, erwartete Verschlechterung der Lage auf den internationalen Gewerbe-Immobilien-Märkten) vorsichtig.

 

So, nun bin ich gespannt auf die Feedbacks der in diesem Forum vertretenen Fonds-Experten – einerseits zu meiner Depot-Strategie und Markt-Meinung und andererseits natürlich bzgl. der Einschätzungen zu den langfristigen Potentialen der von mir ausgewählten Fonds.

Ich rechne durchaus damit, dass das eine oder andere Produkt langfristig meine Erwartungen nicht erfüllen wird. Aber ich möchte den Anteil dieser zukünftigen Verlustbringer bzw. Depot-Leichen so gering wie möglich halten, indem ich jetzt vor der Einführung der Abgeltungssteuer einen hohen Rechercheaufwand betreibe und diese Produkte hier zur Diskussion stelle. Nach dem 1.1.2009 möchte ich mich hingegen auch mal zurücklehnen können und die Entwicklung meines Portfolios möglichst entspannt verfolgen... :)

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jogo08
Das Hauptziel meines Depots soll neben einem Renditeziel von ca. 8 - 10 % p.a. nach Kosten eine möglichst geringe Abhängigkeit von Börsentrends sein
Hierin dürfte das grösste Problem liegen.

Du kennst die langfristigen Renditeerwartungen? Die liegen bei Aktien bei 7, irgendwas %.

 

Einige deiner Fonds kenne ich bzw. habe ich selber oder sind auf meiner Watchlist. Ein Fonds der aber in allen Marktphasen sehr gut performt, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Die Chance, einen solchen Fonds zu finden, der dies über einen längeren Zeitraum schafft, dürfte gegen Null gehen. Aber ich will dir deinen Traum nicht zerstören, such weiter und hoffe auf dein Glück, aber du kennst sicherlich auch den Satz mit der Vergangenheitsperformance und der zukünftigen Entwicklung. Was du haben möchtest, ist die eierlegende Wollmilchsau und die gibt es nunmal nicht.

 

Du hast bisher einen hohen Rechercheaufwand betrieben, der sicherlich einige gute und bisher erfolgreiche Fonds hervorgebracht hat. Ob sich diese Erfolge allerdings über lange Zeit festschreiben lassen, bezweifle ich stark, jedenfalls mit deiner obigen Renditeerwartung. Verlustvermeidung ist sicherlich ein Erfolgsrezept für gute Performance, aber leider auch stark von der richtigen Markteinschätzung abhängig. Stichwort Markttiming, wer daran glaubt, soll dies versuchen, aber du beschreibst ja auch deine Misserfolge mit alternativen Investments, also Erfolg auf der einen Seite Misserfolg auf der anderen Seite, unter dem Strich kommt dann der langfristige Durchschnitt heraus und der liegt deutlich unter den erhofften 8-10% p.a.

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Padua
· bearbeitet von Padua
Hallo an alle Fondsanleger,

 

ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich mir seit Frühjahr 2008 aus Anlass der bevorstehenden Einführung der Abgeltungssteuer ein langfristig orientiertes Fondsdepot - vorrangig zur Altersvorsorge - zusammenstelle und die Ergebnisse meiner Recherchen einerseits Anderen vorstellen möchte und andererseits auch auf ein reges Feedback von kundigen [Fonds]Anlegern hoffe.

 

Das Hauptziel meines Depots soll neben einem Renditeziel von ca. 8 - 10 % p.a. nach Kosten eine möglichst geringe Abhängigkeit von Börsentrends sein - d.h. einerseits Kapitalerhalt (im Idealfall sogar Gewinne) in Aktien-Baisse-Phasen und andererseits größtmögliche Partizipation an Aktien-Hausse-Phasen. Also auf den Punkt gebracht: Gewinnoptimierung (nicht spekulative Gewinnmaximierung) durch Verlustvermeidung

 

.....

 

Ich rechne durchaus damit, dass das eine oder andere Produkt langfristig meine Erwartungen nicht erfüllen wird. Aber ich möchte den Anteil dieser zukünftigen Verlustbringer bzw. Depot-Leichen so gering wie möglich halten, indem ich jetzt vor der Einführung der Abgeltungssteuer einen hohen Rechercheaufwand betreibe und diese Produkte hier zur Diskussion stelle. Nach dem 1.1.2009 möchte ich mich hingegen auch mal zurücklehnen können und die Entwicklung meines Portfolios möglichst entspannt verfolgen... :)

 

Hallo @AbsoluteReturner,

 

finde ich gut, dass Du Dir intensiv Gedanken um Deine Geldanlagen gemacht hast. Hut ab. :thumbsup:

 

Trotzdem solltest Du vielleicht überlegen, ob Du des Guten ein wenig zuviel machst. Du hast Dir Fonds herausgesucht, die aktuell alle nicht schlecht sind aber es sind einige dabei, die erst sehr kurz auf dem Markt sind. Erfahruingsgemäß ist da oftmals heiße Luft im Spiel, die nach kurzer Zeit wieder verpufft. Ich würde relativ gesehen mehr Fonds ins Boot holen, die in guten wie in schlechten Zeiten bewiesen haben, dass sie unterschiedliche Marktsituationen beherrschen. Klar, dass die Vergangenheitshistorie kein Garant für die Zukunft ist aber das gilt für alle, also auch für die, die sich noch nicht beweisen konnten. Ich würde auch die Gesamtzahl der Fonds reduzieren.

 

Aber hier noch 2 grundsätzliche Bemerkungen:

 

Wie auch @jogo08 schon geschrieben hat, ist es nach m.E. kaum möglich, einen Fonds zu finden, der über einen großen Zeitraum gut läuft. Das ist auch meiner Meinung nach ein Traum. Ich besitze seit ca. 40 Jahren Fonds und wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass man immer wieder aufs Portfolio schauen und vor allen Dingen reagieren muss. Im Klartext heißt das, irgendwann auch einmal umzuschichten. Wenn ich das in der Vergangenheit meist aus Emotionsgründen heraus nicht gemacht habe, bin ich i.d. Regel "auf die Schnauze gefallen". Umgekehrt hat es sich eigentlich immer gelohnt. Denjenigen, die sich total zurücklehen wollen, rate ich von Aktienfonds dringend ab. Marktlalgen haben sich in der Vergangenheit immer wieder mal geändert. Das wird zukünftig nicht anders sein.

 

Du hast in der Threaderöffnung den Begriff "Absolute-Return-Anspruch" gewählt und auch in dem ersten Beitrag den Begriff "Absolute Return" mehrfach erwähnt. Also wirst Du wohl ein Anhänger dieser Strategie sein. Ich bin mit dem Thema noch nicht durch. Dazu hier ein Beitrag der "Berner Zeitung BZ" vom 07.11.2008.

 

 

Gruß Padua

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Grumel

Renditeerwartung circa 1% pro Jahr. Den Rest fressen die Gebühren. Dann lieber 100% inflationsindexierte Staatsanliehen. Dann gibts wirklich jedes jahr "absolute return" mit höherer Renditeerwartung.

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(kl)einanleger
Das Hauptziel meines Depots soll neben einem Renditeziel von ca. 8 - 10 % p.a. nach Kosten eine möglichst geringe Abhängigkeit von Börsentrends sein - d.h. einerseits Kapitalerhalt (im Idealfall sogar Gewinne) in Aktien-Baisse-Phasen und andererseits größtmögliche Partizipation an Aktien-Hausse-Phasen. Also auf den Punkt gebracht: Gewinnoptimierung (nicht spekulative Gewinnmaximierung) durch Verlustvermeidung.

 

Das Gesamt-Investitionsvolumen liegt im oberen fünfstelligen Bereich. Ich bin jedoch kein Großverdiener - ein wesentlicher Teil des Geldes stammt aus einem Erbe, so dass ich es auf keinen Fall verzocken möchte.

Ich bin in den Vierzigern, d.h. die ausgewählten Fonds sollen zur Altersvorsorge eine langfristige Perspektive über mindestens 20 Jahre haben.

 

Eine weitere zukünftige Strategie besteht darin, während der Anlagezeit (wie gesagt mindestens 20 Jahre) das Depot allmählich risikoärmer werden zu lassen. Dazu habe ich geplant, im Fall wesentlicher Kurssteigerungen einzelner Positionen die entstandenen Gewinne teilweise abzuschöpfen und somit die ursprüngliche Depotaufteilung annähernd wiederherzustellen. Die verkauften Anteile sollen dann in eher sicherheitsorientierte Anlagen umgeschichtet werden, was eine weitere Diversifikation mit sich bringt. Abgeltungssteuerbedingte Nachteile bei dieser Strategie sind mir bewusst, aber irgendwann muss dass Depot ja auf mehr Sicherheit umgestellt werden, je näher die Rente (oder besser der Ruhestand, denn eine auskömmliche Rente wird es dann wohl kaum noch geben) rückt.

 

Hallo AbsoluteReturner,

 

Du hast Dir viel Mühe mit Deinem Depot und Deinem Posting gegeben. Da sind gute Ansätze und Gedanken enthalten. :respect:

Aber, darf ich ehrlich sein? Ich glaube nicht, dass Deine Strategie langfristig funktionieren wird:

 

8 bis 10 Prozent p.a. gibt es nur mit einem hohen Aktienanteil (pi mal Daumen mindestens 70 Prozent). Das ist aber auch mit einem entsprechend hohen Risiko verbunden, das Du ja wiederum nicht willst. Hinzu kommt, dass Deine Fonds (ich habe mir nur die ersten drei angeschaut, dann hatte ich "genug") ganz ordentlich Gebühren verlangen. Die gehen dann noch einmal von der Aktienrendite ab. Mein Eindruck ist, dass Du auf das Werbegewäsch der Fondsbranche hereingefallen bist: Bis Du irgendwann in ein paar Jahren herausgefunden hast, dass es hohe Renditen wirklich nur mit einem hohen Risiko gibt, dass also mit anderen Worten "TotalReturn" Quatsch ist, bist Du ordentlich Gebühren losgeworden (so funktinioniert halt diese Branche). Oder bekommst Du eine schriftliche Garantie, dass Deine Fonds überdurchschnittlich abschneiden werden?

 

Meine Empfehlung wäre, sich mit dem passiven Investieren zu geringen Kosten (auch Indexing genannt) auseinanderzusetzen. Dann solltest Du Dir noch Gedanken über Deine "asset allocation" (sprich: den Mix zwischen Rendite und Risiko) machen. Ich bin sicher, dass Dein Depot dann ganz anders aussehen wird.

 

(kl)einanleger

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Mal eine hypothetische Rechnung:

 

ETF-Dachfonds vs. 50:50 ETF-Depot

 

Jahr 1: Aktienmarkt -40%, Rentenmarkt +5%

 

ETFs kommen (ohne Kosten) auf -17,5%.

 

ETF-DF kommt (mit Kosten) auf bspw. -5% (was aktuell anscheinend kein Problem ist).

 

Jahr 2: Aktienmarkt +20%, Rentenmarkt 0%

 

ETFs kommen auf +10%.

 

ETF-DF kommt (ohne Kosten auf bspw. 18%). Abgezogen werden 1,5% Verwaltung und Performance-Fee von 3%. Macht also 13,5%.

 

-->Der ETF-DF ist an sich immer vorne. Der "Vorsprung" muss nur größer sein, als die Verluste des nicht perfekten Market-Timing. Ich würde demnach nicht sagen, dass der ETF-DF auf jeden Fall weniger Rendite bringen muss.

 

 

PS. Würde aber dennoch nie alle Eier in ein Nest legen. Misch-/Dach-/AR-Fonds sind mE Beimischungen.

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ElTopo

Absolute Return und 8-10% p.a. nach Kosten passt schonmal nicht zusammen.

 

Wenn du wirklich Kapitalerhalt willst (also Erhalt der Kaufkraft, Inflation eingerechnet) solltest du dir ein Garantieprodukt selber bauen, siehe auch hier.

 

Nehmen wir 100.000 Euro und einen Anlagezeitpunkt von 20 Jahren:

 

In 20 Jahren möchte ich minimum die 100.000 haben, und zwar nach Inflation. Also muss ich einen entspr. Teil der 100.000 mit einem Zins anlegen, der mir nach 20 Jahren die 100.000 garantiert.

 

Beispiel: 4% p.a. Garantiezins (Tagelsgeld, Festgeld oder Anleihen), abzgl. 2,5% p.a. Inflation, macht 1,5% p.a. Bei 1,5% p.a. müssen ca. 74.000 Euro festverzinslich angelegt werden, um nach 20 Jahren die 100.000 (nach heutiger Kaufkraft) garantiert zu erhalten. Die restlichen 26.000 können dann in Aktienfonds gesteckt werden, da könnte dann die angepeilte Nominalrendite von 8-10% hinkommen. Die nominale Durchschnittsrendite für das Gesamtkapital läge dann bei ca. 5-6% p.a. (vorausgesetzt natürlich die Aktienfonds entwickeln sich entsprechend!).

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Sehr richtig, siehe auch Anhang.

 

Der CPPI Ansatz geht in eine ähnliche Richtung. Kapitalerhalt geht mE über Cash. Von daher stimme ich dem zu.

 

Misch-/Dach-/Hedge-/AR-Fonds können einen netten Puffer zwischen Cash und Aktien bieten mit gewissen Korrelationseigenschaften, aber als Hauptinvest wären mir das zu viele Unbekannte in der Gleichung.

 

Könnte dann in die Richtung gehen:

 

Cash --> fix vorgegeben wie gewünscht

 

Misch-/Dach-/Hedge-/AR-Fonds als Puffer

 

ETF-Kerndepot für den reinen Aktienbereich

 

--> Ob man den Puffer braucht, muss jeder selber entscheiden.

TZ_cppi.pdf

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edan
Carmignac Patrimoine

- Problem bei langfristigem Anlagehorizont von 10 Jahren und länger vor dem Hintergrund der kommenden Abgeltungssteuer:

Manager Eduard Carmignac ist schon etwas älter und wird das Management vermutlich in einigen Jahren abgeben, und sein Nachfolger konnte bisher mit der der Euro-Variante des Fonds leider nicht an die Erfolge des Originals heranreichen. Falls dann umgeschichtet werden muss, weil die Ergebnisse schlechter geworden sind, fallen die neuen Ziel-Investments unter die Abgeltungssteuer.

 

Das Original und die Euro Variante sind m.E. nicht zu vergleichen, wie sollte die Euro Variante ohne Emerging Markets Anteil an die globale Variante

heranreichen? Sofern du dir nicht deinen eigenen Total Return Fonds zusammenstellen willst, würde ich nicht auf die Erfahrung des Patrimoine-Teams

verzichten.

 

Gruß,

Edan

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andyb597

Zunächst einmal vielen Dank an AbsoluteReturner für das umfangreiche Research. Meine Situation und mein Ansatz sind ähnlich. Im Ergebnis meiner eigenen Suche habe ich meine Auswahl auf die folgenden Fonds eingegrenzt:

1. Fidelity Multi Asset Strategy A EUR (A0LE0P)

2. NV Strategie Quattro + AMI P (A0HGZZ)

3. Schroder Global Diversified Growth (A0MZ0E)

4. RP Global Diversified Portfolio II (A0MS7P) (oder RP Global Alpha Strategies oder RP Global Absolute Return (A0KEYF))

5. YEALD Vermögensverwaltungsfonds Dynamisch UI (A0Q4GY)

6. Smart-invest Helios AR B (576214) (oder Smart Invest Superfonds AR (A0JMXF))

7. Sauren Global Balanced (930920)

Falls Du auch auf einige dieser Fonds gestoßen bist, würde mich interessieren warum Du diese verworfen hast (mal abgesehen von smart-invest Helios, den Du auch hast und NV Strategie Quattro und Sauren, die Du ausgeschlossen hast).

Eigentlich wollte ich aus meiner Liste 3 oder 4 Fonds auswählen, die möglichst verschiedene Ansätze verwenden und sich daher gut ergänzen, habe aber doch Schwierigkeiten, die entsprechenden Strategien zu vergleichen. Für Ratschläge in dieser Hinsicht wäre ich dankbar.

Gruß,

Andreas

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AbsoluteReturner
· bearbeitet von AbsoluteReturner

... das war ein Versehen ...

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AbsoluteReturner

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten, auch wenn die Resonanz bisher eher kritisch war.

Aber das ist ok, schließlich habe ich meinen Ansatz hier vorgestellt, weil ich ihn vor Einführung der Abgeltungssteuer nochmal auf den Prüfstand stellen möchte.

 

Zuerst eine kleine Richtigstellung meiner Renditeerwartung: Ich wollte nach dem Reinstellen des Threads die - 10% von den 8 - 10% .p.a. schon wegnehmen, habe es dann aber doch so gelassen. D.h: 10% wären das Best-case-Szenario, mit 8% wäre ich aber auch noch sehr zufrieden, selbst 7% p.a wären noch akzeptabel, aber wesentlich weniger sollte es dann doch nicht sein. Hauptaugenmerk ist, diese Performance mit möglichst wenig Schwankungen zu erzielen, denn gleiche [End]Rendite mit weniger Volatilität im Zeitverlauf ist m.E. immer vorzuziehen.

 

Ich möchte erst mal die Frage von Andyb597 beantworten schön dass wenigstens einer hier im Forum meinen Ansatz teilt. Vielleicht wird dann auch klarer, wie ich in den vergangenen Monaten bei der Zusammenstellung meines Portfolios vorgegangen bin.

 

Wie bereits in der Thread-Eröffnung bemerkt, ziehe ich bei einzelnen und vergleichenden Bewertungen von Produkten neben dem Studium des Investmentansatzes vor allem Performance-Charts hinzu. Das habe ich mal für die ersten drei Deiner aufgeführten Fonds und den RP Global Alpha Strategies gemacht , plus MSCI World als Vergleichsindex:

post-12720-1226558705_thumb.jpg

 

Wie man sieht, sind die drei doch relativ stark in den Sog der aktuellen Baisse geraten und machen die Abwärts-Wellen des MSCI World durch ihren Aktienanteil wenn auch etwas abgeschwächt mit. Damit sind sie für mich nicht erste Wahl.

Was m.E. aber genauso auffällt, ist, dass sie ziemlich stark miteinander korrelieren. D.h. für eine möglichst gute Diversifikation in Deinem Depot mittels unterschiedlicher Strategien würden alle drei zusammen keinen Mehrwert ergeben. Ich würde nur einen davon nehmen, bevorzugt den NV Strategie, weil ich im Zweifelsfall zu den Produkten kleinerer Gesellschaften tendiere, auch falls die Gebühren dort etwas höher sein sollten. Da stehen die Manager noch richtig hinter ihrem Produkt und sind meist auch mit wesentlichen Teilen ihres eigenen Vermögens investiert. Für den Fidelity spricht hingegen, dass er im Oktober-Crash zuletzt weniger verloren hat. Der Schroder war auch mal mit auf meiner Liste, hatte ihn jedoch bereits bei meiner ersten Vorauswahl vor einigen Monaten aussortiert, weil er schon damals am stärksten verloren hatte - aktuell fast so stark wie der MSCI World, wie man im Chart sieht.

 

Bzgl. der RP-Global-Fonds würde ich den Alpha Strategies vorziehen. Der Diversified II ist zwar nicht bei fondsweb bekannt, so dass ich ihn nicht mit in den vergleichenden Chart aufnehmen konnte, aber im Onvista-Chart (http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=18209785) wird deutlich, dass er ähnlich performt wie NV Strategie, Fidelity und Schroder, weil er einen ähnlichen Investmentansatz hat wie diese wäre m.E. auch kein echter Mehrwert für Dein Portfolio.

Auch stehe ich dem verwendeten Rebalancing-Ansatz des Diversified II etwas skeptisch gegenüber (deshalb hatte den Fonds gar nicht erst in die nähere Wahl einbezogen, als ich im Frühjahr das erste mal auf der RP-Webseite gelandet war). Ich habe zwar wie gesagt zukünftig auch ein Rebalancing geplant, aber nur in Form von Gewinnabschöpfung gut gelaufener Positionen. Dann dieses Geld aber in zuletzt schlecht gelaufene andere Assetklassen umzuschichten, widerspricht der alten Börsenweisheit Greife nicht in ein fallendes Messer. Diese Umschichtungsstrategie ist mir zu passiv, ich bevorzuge Ansätze, bei denen die Gewichtung der Assetklassen aktiv entsprechend der aktuellen Marktlage erfolgt. D.h. z.B. nur dann in Aktien umschichten, wenn der Trend wieder nach oben gedreht hat und / oder die Aussichten für Aktien wieder positiv sind, und nicht weil durch vorangegangene Verluste der Aktenanteil nicht mehr 25%, sondern nur noch 20 oder 15% beträgt.

Der ETF-Dachfonds P z.B. macht dies bisher mit großem Erfolg. Vielleicht wäre er auch eine Bereicherung für Dein Depot. Dazu gibt es bereits einen Thread hier im Forum (https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=11230), ebenso zu Mischfonds https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic= 20602)

 

Der YEALD Vermögensverwaltungsfonds UI (war mir bisher nicht bekannt) hat eine sehr kurze Historie und parkt vermutlich auf Grund seiner bisherigen geringen Volatilität hauptsächlich im Geldmarkt ist schwer einzuschätzen, ob er gut laufen wird. Ich würde mir hingegen den HV Endowment Portfolio (Link dazu siehe mein erster Beitrag) näher ansehen, falls Du unbedingt einen Newcomer mit ins Portfolio nehmen willst. Dieser hält derzeit so gut wie keine Aktien und korreliert damit auch nicht mit dem NV Strategie oder Fidelity.

 

Über den Smart-Invest Helios AR sind wir uns ja einig, dass er ein Muss für jedes langfristig orientierte Portfolio sein sollte.

 

Der Sauren Global Balanced korreliert ebenfalls stark mit dem NV Strategie und auch dem Fidelity - also auch kein Diversifikationseffekt für Dein Portfolio:

post-12720-1226558917_thumb.jpg

 

Wie hätten jetzt also den NV Strategie (evtl. den Fidelity, falls Du Ihn vorziehen möchtest), den RP Global Alpha Strategies und den Helios m.E. eine gute Mischung aus drei verschiedenen Ansätzen. Den Newcomer-Vorschlag (HV Endowment Portfolio) lasse ich jetzt mal raus. Falls Du Dich noch mit dem ETF Dachfonds P anfreunden könntest, wären es vier Strategien. Das würde dann so aussehen:

post-12720-1226558955_thumb.jpg

 

Sieht doch schon wesentlich unkorrelierter aus der Einbruch des NV Strategie wird größtenteils aufgefangen.

Wenn man dann noch einen HWB-Fonds (wegen der hohen Volatilität in etwas geringerer Dosierung) beimischen würde - mein Favorit ist wie bereits gesagt der Alexandra Strategies - dann hättest Du noch eine stärkere Marktunabhängigkeit (da bei fondsweb nur maximal vier Fonds verglichen werden können, habe ich den Helios weggelassen, da er im Betrachtungszeitraum sowieso die meiste Zeit im Geldmarkt investiert war):

post-12720-1226558995_thumb.jpg

 

Falls Dich die hohe Volatilität der HWB-Fonds abschreckt, wäre statt dessen z.B. ein M & W Capital geeignet (oder M & W Privat, fehlt aber bei fondsweb wegen der fehlenden deutschen Vertriebszulassung):

post-12720-1226559022_thumb.jpg

 

Damit hättest Du Dir m.E. ein relativ robustes All-Wetter-Depot zusammengestellt.

 

Abschließend noch ein optionaler Vorschlag:

Falls Du die Möglichkeit haben solltest, über Deine Depotbank an den DJE Gamma Concept ranzukommen (siehe mein erster Beitrag), würde ich dann noch den NV Strategie (oder Fidelity) gegen diesen tauschen, weil dieser Misch-Fonds mit seiner langen Historie von 2003 bis 2007 gezeigt hat, dass er aktienähnliche Renditen in Hausse-Phasen erwirtschaften kann und 2008 nicht mehr als die beiden genannten (sogar weniger als der NV Strategie) verloren hat (Anmerkung: die Anlageberatung wurde erst 2003 an DJE übertragen, die Verluste davor sind einem anderen Management zuzuschreiben):

post-12720-1226559057_thumb.jpg

 

So weit erst mal bis hierher, ich hoffe, ich konnte Dir helfen, Andy.

 

Auf die anderen Feedbacks möchte ich in einem späteren Posting eingehen.

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AbsoluteReturner

Ich suche nicht die eierlegende Wollmilchsau in diesem Fall wäre das wohl ein Produkt, was wie an der Schnur gezogen nach oben geht. Obwohl - bestimmte Hedgefonds haben dies zumindest bis zum Sommer 2008 geschafft:

post-12720-1226576980_thumb.jpg

Dieser Fonds ist aber schon längere Zeit geschlossen und hat auch eine Mindestanlagesumme von 50 T EUR.

Ich bin durchaus bereit, gewisse Schwankungen zu akzeptieren. Wenn sich das geplante Gesamtdepot etwa so entwickeln würde wie der Carmingnac Patrimoine in der Vergangenheit (durch geschickte Kombination verschiedener Strategien vielleicht etwas weniger volatil), wäre ich durchaus zufrieden.

Aber nur den Patrimoine zu nehmen, hieße zu 100% nur auf dessen Management zu vertrauen und darauf, dass er sich auch zukünftig so gut entwickeln wird.

Ich werde mir auf Grund des Postings von Edan trotzdem nochmal die beiden Carmignac-Patrimoine-Fonds genauer ansehen, um herauszufinden, ob das Management der Euro-Variante bisher wirklich schlechter gearbeitet hat oder nicht. Weiß jemand, wann der Manager-Wechsel bei der Euro-Variante stattgefunden hat ?

 

Meine bisherigen Misserfolge im Hedgefonds-Bereich resultierten nicht primär durch Investition in Produkte mit schlechtem Markt-Timing, sondern ich bin schlicht und einfach Betrügern auf den Leim gegangen. Wer die Entwicklungen um das Phoenix Managed Account verfolgt hat (500 Mio Euro Schaden, 30.000 betrogene Anleger), weiß, dass es sich dabei um ein betrügerisches Schneeballsystem handelte, d.h. der Derivate-Handel wurde nur vorgetäuscht, in Wirklichkeit wurde neu eingeworbenes Geld zur Bedienung von Auszahlungswünschen verwendet. Dies wurde nicht mal durch die Wirtschaftsprüfer bemerkt. Ich denke mal - und da werden mir wohl alle hier zustimmen - dass mir dass bei keinem meiner aufgelisteten Produkte mehr passieren kann. (abgesehen vielleicht von einem formal-rechtlichen Restrisiko bei K1 Global / X1 Global, da sich K1 immer noch mit der BaFin streitet)

 

Auch den Einwand von Padua, besser auf altbewährte anstatt neuen Produkte zu setzten, werde ich nochmal überdenken, zumindest bei der Auswahl der restlichen vier Fonds.

Ebenfalls sollte ich mich wohl auch nach dem 1.1.2009 nicht so stark zurücklehnen, sondern schlechter werdende Produkte beobachten und ggf. austauschen, auch wenn es dann wegen der Abgeltungssteuerproblematik schmerzen sollte. Nur wie lange sollte man sich das Schlechterwerden eines Produktes ansehen, bevor man handelt - 6 Monate / 1 Jahr / 3 Jahre ?

 

Zu dem Artikel in der Berner Zeitung (CS-Fonds-Pleite): Auf eine gewisse Weise kam mir die Krise der letzten Monate sogar entgegen, denn ich konnte nun sehen, bei welchen Produkten sich die Spreu vom Weizen getrennt hat, d.h. welche in diesem Crash das Kapital erhalten haben und genau diejenigen habe ich ausgewählt. Außerdem sehe ich mir an, inwieweit in illiqide Werte investiert wird, und ich glaube, dass ist bei diesen Produkten nicht bzw. nur marginal der Fall.

 

Nun noch zu den Einwänden, dass meine ZielRendite mit diesen Investments nicht erreichbar ist, sondern nur mit hohem Aktienanteil. Viele der vorgeschlagenen Fonds basieren jedoch auf Aktienstrategien.

Schauen wir doch mal auf die Vergangenheitsperformance einiger Fonds. Bei Produkten, welche noch nicht so lange existieren, gibt es oft Referenzprodukte aus dem gleichen Hause, an welchen man sich orientieren kann:

- HWB Portfolio Plus (Referenz für HWB Alexandra Strategies)

- M & W Capital (Referenz für M & W Privat)

- Smart-Invest Helios AR

- DJE Gamma Concept

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Bis auf den M & W Capital haben alle den MSCI World in der Hausse von 2007 bis 2007 outperformt, und sie konnten sich bisher auch der Baisse weitestgehend entziehen, der M & W Capital liegt nun auch vor dem MSCI World.

 

Die 5-Jahresergebnisse der Fonds liegen zwischen 26% und 72%:

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5 Jahre lang 10.000 EUR zu 8% angelegt würde mit Zinseszinseffekt 14.693 EUR ergeben, also +46% . Die arithmetisch gemittelte Rendite der vier Fonds ist +56,76% im Gegensatz zu nur+ 46% , welche für 8% p.a. notwendig wären.

 

Nun zu den hier weniger bekannten Alternativen Bausteinen im Depot. Sicherlich muss man beim Modulor LSE I und RP Global Alpha Strategies eine gewisse Portion Vertrauen darauf haben, dass sich diese Produkte mit kurzer Historie nicht nur als Depotstabilisator in der aktuellen Krise, sondern auch zukünftig mit einer gewissen Mindestperformance von 5-6 % bewähren werden. Ggf. werde ich sie nochmals überprüfen.

 

Außerdem sind aus dem Hedgefondsbereich noch der Varengold CTA Hedge und der X1 Global zu nennen. Man muss beachten, dass der Varengold erst im Januar 2006 aufgelegt wurde und die vorherigen Ergebnisse rückgerechnet sind, aber ich glaube, gerade im aktuellen Marktumfeld ist so ein Depotbaustein mit +14% seit Jahresanfang 2008 einfach unverzichtbar:

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(Screenshots von www.hedgeconcept.de)

 

Etwas anders sieht es beim X1 Global aus (-8% seit Jahresanfang), aber die Strategie hat in den vergangenen Jahren zwischen 8 und 15% p.a. erwirtschaftet. Die Ergebnissse vor 2001 sind allerdings nicht mehr realistisch, da damals noch größere Marktineffizienzen herrschten, bei denen noch höhere Renditen möglich waren.

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Wie bereits gesagt bildet das X1 Zertifikat die K1 - Strategie 1:1 ab, so dass man hier von einer RealPerformance ab 2001 sprechen kann. Man kann jetzt auch wieder direkt in den K1 Global investieren, um das Emittentenrisiko (Barclays Bank) auszuschalten und sich die Zertifikatskosten zu sparen.

 

Der Galaxy Fund ist nur als Private Placement erhältlich, deshalb möchte ich hier keine Screenshots einstellen, um keine rechtlichen Probleme zu bekommen. (Die Erlaubnis der Verwendung der Screenshots von der Hedgeconcept-Webseite habe ich mir von Hedgeconcept eingeholt). Hier aber kurz die Auflistung der bisherigen Jahresergebnisse (bis Februar 2008 basierend auf den realen Ergebnissen der beiden Teilstrategien Winton und Transtrend nach Kosten, dann wurde der Fonds aufgelegt):

2003: +16,38%, 2004: +18,34%, 2005: +6,54%, 2006: +14,51%, 2007: +21,92%, 2008 bis Sept.: +12,43%

Wie gesagt bekommt Ihr Zugang zu diesen Infos, wenn Ihr Euch bei Absoluteplus registrieren lasst, oder Ihr fragt bei Hedgeconcept nach. Anteile könnten dann über Hedgeconcept (oder einem anderen Hedgefonds-Anbieter, wie z.B. Hedgefonds24 oder wallstreet-online, um mich nicht dem Vorwurf der Werbung auszusetzen) gezeichnet werden.

 

Nun möchte ich die Zweifler insbesondere Grumel mit seiner 1%-Prognose nochmals fragen: Sind 8% Zielrendite für dieses Depot wirklich so unrealistisch ?

 

Ich glaube, es ist deutlich geworden, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass höhere Renditen auch mit höheren Risiken einhergehen. Aber wenn man es schafft, in einem Depot unterschiedliche, wenig bis nicht korrelierende Strategien höheren Risikos zu kombinieren, kann das Gesamtrisiko vermindert und trotzdem eine ordentliche Performance erreicht werden. Genau dass ist das Ziel, was ich erreichen möchte. Bei meinem Vorschlag zur Optimierung von Andys Depot habe ich versucht, diese Vorgehensweise zu verdeutlichen.

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edan
· bearbeitet von edan

Hallo,

 

ich muß mein vorhergehendes Posting ergänzen, der Euro-Patrimoine hat in den Haussejahren sogar besser als sein Vorreiter performt,

hat dafür nun aber auch den Abschwung stärker mitgemacht.

 

http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/verg...mp;FONDS2=10901

 

Sollten die Angaben stimmen, liegen die Gründe weniger beim Manager als bei einer verschiedenen Anlagepolitik.

Das Original hält mindestens 50% Renten oder mehr. Die Euro Variante muß mindestens 75% Aktien halten und

es werden lediglich bis zu 25% in Renten gehalten.

Der ähnliche Name ist also etwas irreführend.

 

Gruß,

Edan

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Crasher
Mal eine hypothetische Rechnung:

 

ETF-Dachfonds vs. 50:50 ETF-Depot

 

Jahr 1: Aktienmarkt -40%, Rentenmarkt +5%

 

ETFs kommen (ohne Kosten) auf -17,5%.

 

ETF-DF kommt (mit Kosten) auf bspw. -5% (was aktuell anscheinend kein Problem ist).

 

Jahr 2: Aktienmarkt +20%, Rentenmarkt 0%

 

ETFs kommen auf +10%.

 

ETF-DF kommt (ohne Kosten auf bspw. 18%). Abgezogen werden 1,5% Verwaltung und Performance-Fee von 3%. Macht also 13,5%.

 

-->Der ETF-DF ist an sich immer vorne. Der "Vorsprung" muss nur größer sein, als die Verluste des nicht perfekten Market-Timing. Ich würde demnach nicht sagen, dass der ETF-DF auf jeden Fall weniger Rendite bringen muss.

 

 

PS. Würde aber dennoch nie alle Eier in ein Nest legen. Misch-/Dach-/AR-Fonds sind mE Beimischungen.

 

du vergisst bei deiner Rechnung die billigen Einstiegskurse, die du mit einem DF nie haben wirst ;) Da sollte man noch zusätzlich TER sparen und gleich ETF´s nehmen.

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ElTopo
Nun möchte ich die Zweifler insbesondere Grumel mit seiner 1%-Prognose nochmals fragen: Sind 8% Zielrendite für dieses Depot wirklich so unrealistisch ?

 

Ich glaube, es ist deutlich geworden, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass höhere Renditen auch mit höheren Risiken einhergehen. Aber wenn man es schafft, in einem Depot unterschiedliche, wenig bis nicht korrelierende Strategien höheren Risikos zu kombinieren, kann das Gesamtrisiko vermindert und trotzdem eine ordentliche Performance erreicht werden. Genau dass ist das Ziel, was ich erreichen möchte. Bei meinem Vorschlag zur Optimierung von Andys Depot habe ich versucht, diese Vorgehensweise zu verdeutlichen.

Das Problem ist, dass du die Fondsauswahl ausschließlich an der Vergangenheitsperformance festmachst. Die Top-Performer der letzten Jahre werden aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu den Top Performern der nächsten Jahre gehören. Mal ganz abgesehen von dem derzeit schwierigen Marktumfeld, dessen Renditen deutlich unter deinen Vorstellungen liegen.

 

Interessant wäre noch die durchschnittliche Aktienquote der Fonds. Je höher die Aktienquote (und die scheint mehr sehr hoch zu sein), desto größer die Volatilität und damit die Wahrscheinlichkeit, deutlich unter oder über der durchschnittlichen Vergangenheitsrendite zu liegen. Und das passt halt nicht mit deinem Absolute Return Anspruch zusammen, der sich bei deiner Fondsauswahl nur aus der Vergangenheitsperformance ableitet.

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Dagobert

AbsoluteReturner,

 

toller Thread und ausgezeichnete Vorarbeit von Dir :thumbsup:

 

Ich habe mir mal ein paar der von Dir empfohlenen Fonds auf eine Watchliste gesetzt, drei waren da eh schon drauf (ETF-DF, Modulor und der Patrimoine) aber die anderen hatte ich so noch nicht im Visier

 

Als Vergleich (für mich) habe ich 10 Fonds mit dem Auflagedatum des ETF-DF als Startdatum mal ins Schaulaufen geschickt, bisher kam dies heraus (beim Gamma Konzept habe ich die 4% AA als zusätzliche Gebühren einkalkuliert):

 

post-2583-1226585038_thumb.jpg

 

PS: an die Billig-Parfum Front: bitte keine TERologie-Beiträge, sondern konkrete Alternativ-vorschläge machen, ok!

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
du vergisst bei deiner Rechnung die billigen Einstiegskurse, die du mit einem DF nie haben wirst ;) Da sollte man noch zusätzlich TER sparen und gleich ETF´s nehmen.

 

Nicht vergessen, das meinte ich mit "Verluste durch nicht perfektes Market-Timing". Ich bin mir darüber im Klaren, dass niemand die perfekten Zeitpunkte treffen wird (außer durch Glück). Was ich für mich aber aus der ganzen Geschichte ziehe ist, dass der ETF-DF in klaren Haussephasen vor einem starren 50:50 ETF Depot liegen muss und in klaren Baissephasen ebenfalls vor den 50:50 ETFs liegen muss. Daran ändern auch die Kosten nichts, da er in der Hausse risikoreicher anlegt (mehr Aktien) und in der Baisse risikoärmer (mehr Anleihen). Den Vorsprung müssen die "billigen Einstiegskurse" erstmal wieder gut machen. Ein echtes Problem sehe ich nur bei Seitwärtsmärkten ohne klare Hausse oder Baisse Signale. Dann könnte der Fonds wirklich rumeiern und unnötige Transaktionskosten verursachen.

 

Ich bin von dieser Art der Anlage nicht überzeugt, dass will ich nochmal klarstellen, aber ich könnte mir einen Erfolg vorstellen. Und deswegen investiere ich auch einen Teil. Der ETF-DF ist von allen Fonds dieser Art, die ich kenne, auf jeden Fall der transparenteste.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Naja, billige Einstiegskurse sind das A und O wenn man an der Börse gewinnen machen will, neben den Kosten.

 

in der Baisse magst du vielleicht recht haben, aber 1. gibt es Anleger die genau das nicht wollen (in der Baisse Geld sichern), weil sie billig einkaufen wollen und 2. in der Hausse stimmt deine Rechnung nur bedingt. Denn wenn ich mit einer 90% Aktienquote erstmal ein 1/2 Jahr für 25 € einkaufen kann, dann bringt dir auch das Geld retten nichts, wenn du erst bei 40 € die Aktienquote langsam anhebst und bei 60 € wieder voll drin bist, bis dahin habe ich 1/2 Jahr 25 € Anteile gesammelt, während du/bzw. der Fonds im Schnitt 60 € oder ausgegeben ha(s)t. Genau deshalb ist dieses hin und her solcher Dachfonds für langfristige Anleger absolut fehl am Platz und der falsche Ansatz. Es gibt nicht´s rentableres als bei billigen Kursen voll im Markt zu sein. Drin bleiben und fertig. Wenn ich dann noch einen jährlichen Kostenvorteil von 1% und mehr habe, sieht es noch anders aus.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

EDIT denkfehler

 

:thumbsup:

 

Man kann es im Vorfeld einfach nicht mit Sicherheit sagen, was am Ende besser dasteht.

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(kl)einanleger
· bearbeitet von (kl)einanleger
PS: an die Billig-Parfum Front: bitte keine TERologie-Beiträge, sondern konkrete Alternativ-vorschläge machen, ok!

 

@Dagobert: Ich denke, wir können hier trotz unterschiedlicher Meinungen sachlich über ein Thema diskutieren, oder? Wenn andere User Hedgefonds für das beschriebene Anlageziel (Langfristanlage zur Altersvorsorge wegen Abgeltungssteuer, mit möglichst geringem Risiko) grundsätzlich als nicht geeignet ansehen, dann wird es von denen auch keine "konkreten Alternativvorschläge" (zu Hedgefonds) geben.

 

zu Hedgefonds:

Ich meine, dass eine Sammlung vieler risikoreicher Investments noch lange kein risikoarmes Depot ergibt. Da liegt meines Erachtens der erste Denkfehler. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass man in dieser Branche offensichtlich auch ab und zu mal an kriminelle Manager gelangen kann.

 

Zum zweiten sind die real erwirtschafteten Ergebnisse von Hedgefonds im Durchschnitt gar nicht so berauschend, wenn man auch diejenigen mit einbezieht, die im Laufe der Jahre geschlossen wurden oder mit deren Kapital sich der Manager abgesetzt hat (Survivorship-bias). Hier eine wissenschaftliche Untersuchung zu Renditen und Risiken von Hedgefonds:

http://www.cfapubs.org/doi/pdf/10.2469/faj...775?cookieSet=1

Besonders interessant ist dort die Tabelle 3.

 

Schau Dir als konkretes Beispiel mal den genannten HI Varengold CTA Hedge genauer an.

http://www.varengold.de/Products/HICTA.aspx

Er wirbt mit einer Performance von 108,07 % seit 2001. Das sind zurückgerechnete Daten für institutionelle Großanleger (Privatanleger zahlen viel höhere Gebühren!). Seit der Fonds wirklich existiert, also aktiv handelt (Juni 2006) hat er sich jedoch schlechter entwickelt als der zum Vergleich herangezogene Index für amerikanische Staatsanleihen. Und das ist ein Fonds, der bis heute überlebt hat und als Super-Performance-Fonds angepriesen wird. Ich möchte nicht wissen, wieviele nicht so "erfolgreiche" Fonds seitdem still und heimlich liquidiert wurden.

 

 

Wenn es wirklich einen Hedgefonds gäbe, der mit Sicherheit auch in Zukunft überdurchschnittliche Renditen einfahren würde, wäre das eine Goldgrube. So etwas müsste man nicht mit bunten Prospekten mit zurückgerechneten hypothetischen Kursverläufen an Privatanleger vertreiben, da wären schon mehr als genug institutionelle Anleger drin. Meiner Meinung nach sind das Produkte zum "Schröpfen" experimentierfreudiger Privatanleger.

 

Aus diesem Grunde plädiere nicht nur ich einfach für schlichtes Buy and Hold von Indizes (Aktien und Anleihen) zu geringen Gebühren. Das ist und bleibt die beste Langfristanlage, gerade auch nach den jüngsten Kursrückgängen.

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Marcise

Der erste Link funktioniert bei mir nicht...

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(kl)einanleger

Scheint ein Cookie-Problem zu sein, beim ersten Aufruf-Versuch bekam ich auch eine Fehlermeldung.

Versuche mal auf der CFA-Seite als Suchwort: Malkiel

ansonsten über Google: "Malkiel saha hedge funds".

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Marcise

Habs gefunden bei Google. Danke.

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Dagobert

@(kl)einanleger

 

sehr gerne habe/hätte ich eine sachliche Diskussion zu diesem Thema. Ich finde nur solche Totschlagbeiträge wie diesen hier sowie diesen hier wenig hilfreich in einer inhaltlichen Diskussion, dann lieber 2 Sätze mehr und konkret werden. Dein Beitrag mit dem link (noch nicht angeschaut) hilft mir weiter weil ich da "meat on the bone" ist. Ich bin genauso skeptisch wie Du und andere, aber offen für Alternativen, aus persönlichen Gründen.

 

Es gibt viele unterschiedliche Ansätze und Zielsetzungen, die kann man einfach nicht mit einem " kauf ETF und dann buy & hold und alles wird gut" beantworten. Nur zur Deutlichkeit, meine bisherigen Fondsinvestments sind zu ca 90% Aktien-ETF's, ich habe keinen davon verkauft obwohl ich damit dick in den Miesen bin. Daran bin ich letztendlich selbst Schuld, u.a. weil ich nicht meiner eigenen Strategie gefolgt bin sondern zu sehr auf andere gehört habe. Mein Glück: ich habe nicht auf die "Investier-gleich-Alles-weil-Studien-sagen-das-ist-das-Beste-Kollegen" gehört und habe Dank eines intensiven Tagesgeldzinshopping etc. mein Minus auf unter -5% reduzieren können. Hätte ich mein gesamtes Investmentkapital gleich investiert würde ich das nächste Jahrzehnt damit verbringen mit buy&hold wieder auf den Ausgangspunkt zu kommen.

 

Dein Input zu Hedgefonds ist sehr relevant und ich habe eine gehörige Portion "Angst" vor den Dingern. Das fängt schon damit an dass die HF's nicht liquide an den Börsen gehandelt werden und ich darauf angewiesen bin dass mir die KAG die Anteile irgendwann mal zurück nimmt. Hinzu kommt, wie Du ja schreibst, viel Marketing und das macht mich immer noch nervöser.

 

ABER: Wenn sich jemand wie AbsoluteReturner die Mühe macht und sich ausführlich mit alternativen Investmentmöglichkeiten beschäftigt dann schlage ich ihm/ihr doch nicht gleich die Türe vor die Nase. Mich interessieren Investment-Alternativen sehr, aber ich muss selbst meine "due Dilligence" dazu ausführen und mich überzeugen dass es das richtige Investment für mich ist.

 

Und weil ich dem Markt in den kommenden 12-24 Monaten nicht traue aber auch ungern mehr Steuer zahle als es sein muss interessiere ich mich für Alternativen wie z.B. den ETF Dachfonds. Der kostet zwar mehr als ein normaler ETF ok, aber damit hätte ich in den vergangenen 18 Monaten mein eingesetztes Kapital erhalten können und ein dickes Plus im Portfolio gehabt. Hätte, weil ich es nicht getan habe und helfen tut das für die Zukunft auch nichts. Aber ich gebe dem Kaiser und seinem ETF-Dachfonds eine Chance weil mich das Konzept überzeugt. Und weil es mir (Erwartung!) etwas extra bringt bin ich bereit dafür extra TER zu bezahlen. Soll er seine 15% Extraprämie haben, am liebsten jede Menge - dann habe ich nämlich auch jede Menge extra gemacht.

 

Wir kommen in diesen Diskussionen leider immer in die gleichen Ewigschleifen. Anyway, ich hoffe weiterhin auf gute inhaltliche Beiträge in diesem ausgezeichneten Thread!

 

@Dagobert: Ich denke, wir können hier trotz unterschiedlicher Meinungen sachlich über ein Thema diskutieren, oder? Wenn andere User Hedgefonds für das beschriebene Anlageziel (Langfristanlage zur Altersvorsorge wegen Abgeltungssteuer, mit möglichst geringem Risiko) grundsätzlich als nicht geeignet ansehen, dann wird es von denen auch keine "konkreten Alternativvorschläge" (zu Hedgefonds) geben.

 

zu Hedgefonds:

Ich meine, dass eine Sammlung vieler risikoreicher Investments noch lange kein risikoarmes Depot ergibt. Da liegt meines Erachtens der erste Denkfehler. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass man in dieser Branche offensichtlich auch ab und zu mal an kriminelle Manager gelangen kann.

 

Zum zweiten sind die real erwirtschafteten Ergebnisse von Hedgefonds im Durchschnitt gar nicht so berauschend, wenn man auch diejenigen mit einbezieht, die im Laufe der Jahre geschlossen wurden oder mit deren Kapital sich der Manager abgesetzt hat (Survivorship-bias). Hier eine wissenschaftliche Untersuchung zu Renditen und Risiken von Hedgefonds:

http://www.cfapubs.org/doi/pdf/10.2469/faj...775?cookieSet=1

Besonders interessant ist dort die Tabelle 3.

 

Schau Dir als konkretes Beispiel mal den genannten HI Varengold CTA Hedge genauer an.

http://www.varengold.de/Products/HICTA.aspx

Er wirbt mit einer Performance von 108,07 % seit 2001. Das sind zurückgerechnete Daten für institutionelle Großanleger (Privatanleger zahlen viel höhere Gebühren!). Seit der Fonds wirklich existiert, also aktiv handelt (Juni 2006) hat er sich jedoch schlechter entwickelt als der zum Vergleich herangezogene Index für amerikanische Staatsanleihen. Und das ist ein Fonds, der bis heute überlebt hat und als Super-Performance-Fonds angepriesen wird. Ich möchte nicht wissen, wieviele nicht so "erfolgreiche" Fonds seitdem still und heimlich liquidiert wurden.

 

 

Wenn es wirklich einen Hedgefonds gäbe, der mit Sicherheit auch in Zukunft überdurchschnittliche Renditen einfahren würde, wäre das eine Goldgrube. So etwas müsste man nicht mit bunten Prospekten mit zurückgerechneten hypothetischen Kursverläufen an Privatanleger vertreiben, da wären schon mehr als genug institutionelle Anleger drin. Meiner Meinung nach sind das Produkte zum "Schröpfen" experimentierfreudiger Privatanleger.

 

Aus diesem Grunde plädiere nicht nur ich einfach für schlichtes Buy and Hold von Indizes (Aktien und Anleihen) zu geringen Gebühren. Das ist und bleibt die beste Langfristanlage, gerade auch nach den jüngsten Kursrückgängen.

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