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Zentrale Risiko-Indikatoren für die Krise - Die Krisen-BSC

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XYZ99

"Die internationale Schifffahrt steckt nach Einschätzung der deutschen Reeder trotz drastischer Einbrüche nicht in einer grundlegenden Strukturkrise." ftd, link

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

 

 

FRANKFURT (Dow Jones)--Breiter bei 1,05% zu 1,45% wird am Freitag Tagesgeld gestellt. Das Geschäft verlaufe aber ohne jede Markttiefe, heißt es von einem Disponenten. Wochengeld fällt derweil auf der Geldseite bereits unter das Niveau von 1%. Hier mache sich bereits das ab Mittwoch geltende gesenkte Zinsniveau bemerkbar. Insgesamt sei festzustellen, dass die Liquiditätsprämien wieder anzögen. So habe sich etwa der Spread zwischen Cash und EONIA im Einjahresbereich wieder auf 120 Basispunkte erweitert, nachdem dieser zuletzt unter 100 gelegen habe.

 

Der Geldmarkt funktioniere noch immer nicht. Niemand sei bereit, Risiken einzugehen. Auch die Ausweitung des Zinskorridors zu Jahresbeginn durch die EZB habe keinerlei Anreize geschaffen, um den Interbankenhandel zu beleben. Die Einlagenfazilität der Zentralbank wird von den Finanzinstituten weiter stark genutzt. Der nächste größere Impuls stellt nun der Reserveultimo am kommenden Dienstag dar. Im Geldhandel wird erwartet, dass die EZB mittels eines Schnelltenders überschüssige Liquidität aus dem Markt nehmen wird.

 

http://boersen.manager-magazin.de/spo_mmo/...amp;p=0&k=0

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· bearbeitet von Bärenbulle

Spreads Europa (bis einschl. 6.3.09):

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Spreads USA (hat sich doch diese Woche signifikant verschlechtert):

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AIG Effekt?

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IefTina
· bearbeitet von IefTina
WiWo Erklärung diverser Frühindikatoren hier: http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/ers...offnung-386538/

 

Kann man den Earlybird irgendwo aktualisiert abfragen?

Google lässt mich hier im Stich ...

 

Sehr schöne interaktive Visualisierung von Konjunkturindikatoren vom Statistischen Bundesamt Deutschland:

 

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...=renderSVG.psml

 

Leider sind die Daten nur bis Dezember 2008 vorhanden, jedoch lässt sich für meinen Geschmack sehr gut die Dramatik der Lage visualisieren!

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Bärenbulle
Sehr schöne interaktive Visualisierung von Konjunkturindikatoren vom Statistischen Bundesamt Deutschland:

 

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...=renderSVG.psml

 

Leider sind die Daten nur bis Dezember 2008 vorhanden, jedoch lässt sich für meinen Geschmack sehr gut die Dramatik der Lage visualisieren!

 

Der direkt Link funktioniert bei mir nicht. Kannst Du vielleicht statt dessen den Einstieg zu der Seite verlinken, bitte?

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Torman
Kann man den Earlybird irgendwo aktualisiert abfragen?

Der ist von der Commerzbank.

 

https://cbcm.commerzbank.com/de/site/resear...earch/index.jsp

 

Dort gibt es aber auch nur die letzte Veröffentlichung als PDF.

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Bärenbulle

Danke für die Links.

 

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IefTina

Kennt ihr einen Vergleich von Earlybird mit Dax (oder DJIA, S&P, etc.)?

 

Schaut mir bei gedanklichem Vergleich danach aus, als ob er 2001-2003 nicht so 'sauber' war.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die Einlagenfazilitäten werden doch wieder deutlich stärker genutzt.

 

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Einlagefazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) ist per Sonntag stärker genutzt worden. Wie die EZB am Montag mitteilte, deponierten Banken in der mit 1,00% verzinsten Einlagefazilität 135,613 (Vortag: 108,378) Mrd EUR. Die Banken aus dem Euroraum liehen sich außerdem aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität 478 (829) Mio EUR zu einem Zinssatz von 3,00%.

 

 

BDI steigt weiter:

 

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Erstanträge (Wollen wir hoffen dass das jetzt der Peak war):

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relative

die US Fed hat M1 _gesenkt_. nicht die wachstumsrate von M1 gesenkt. M1 gesenkt.

m1-levels.gif

 

bekommt die Fed angst vor der langfristigen wirkung, oder hält sie das liquiditätsproblem für gelöst?

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relative

ausnahmsweise mal keine statistik:

ausserhalb von sacramento, der hauptstadt kaliforniens, bildet sich derzeit die erste zeltstadt aus neu-obdachlosen, mit bereits 1200 einwohnern und 50 neuen jeden tag:

http://www.msnbc.msn.com/id/29528182/displaymode/1107/s/2/

 

laut einem MSNBC fernsehbericht bilden sich auch vor anderen großen US städten zeltstädte, und manche städte beginnen damit zeltstädte polizeilich zu organisieren, um das zelten auf freien flächen in den städten zu unterbinden. im fernsehbericht wurden u.a. ein ehemaliger bauarbeiter, und ein ehemaliger autoverkäuefer interviewt.

die obdachlosenheime dieser städte sind voll.

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juniortrader

Der Baltic Dry Index dürfte doch im Moment durch die Anzahl der Stilllegungen von Frachtschiffen beeinflusst werden. :- Hat dazu jemand eine Statistik? Ich habe schon gesucht bin aber noch nicht fündig geworden.

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IefTina
Der Baltic Dry Index dürfte doch im Moment durch die Anzahl der Stilllegungen von Frachtschiffen beeinflusst werden. :- Hat dazu jemand eine Statistik? Ich habe schon gesucht bin aber noch nicht fündig geworden.

 

Schau mal oben die Links/Artikel zum BDI an - vielleicht hilfts.

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ron
Der Baltic Dry Index dürfte doch im Moment durch die Anzahl der Stilllegungen von Frachtschiffen beeinflusst werden. :- Hat dazu jemand eine Statistik? Ich habe schon gesucht bin aber noch nicht fündig geworden.

 

hallo liebe community, war bisher nur stiller mitleser, aber nachdem ich mich hier vielleicht fruchbar beteiligen kann, hab ich mich einfach mal angemeldet. also:

 

direkt eine statistik kenne ich auch nicht dazu, aber...

 

habe vor ein paar wochen auf ftalphaville.com einen artikel einer analystin gelesen, die den anstieg des BDI erklärt hat durch:

 

1. Verringerung der angebotsseite (viele schiffe dienen momentan als zwischenlager für rohstoffe. d.h. viele unternehmen haben sich billig die schiffe gemietet und rohstoffe eingelagert, da sie von steigenden preisen für die zukunft ausgehen)

 

2. China hat im großen umfang erze importiert.

 

 

was kann ich zum BDI noch sagen kann: viele transporte werden mit einem letter-of-credit abgesichert. und am anfang der krise haben sich anscheinend viele banken geweigert, letter-of-credits zu vergeben. was natürlich exporteure dann - aufgrund der fehlenden absicherung - abgehalten hat, waren zu verschiffen. in wie weit sich hier die situation entspannt hat, kann ich leider nicht sagen. vielleicht hat hier eine mögliche entspannung ebenfalls zu einem anstieg des BDI geführt.

 

 

jedenfalls muss man sehr vorsichtig bei der interpretation des BDI sein.

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· bearbeitet von Bärenbulle

Neue Analyse der Wellenreiter: http://www.wellenreiter-invest.de/Wellenre...eiter090228.htm

 

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Die rollierende 10-Jahres-Rendite befindet sich aktuell bei -41 Prozent. Ein derart niedriger Wert wurde lediglich in der großen Depression der 30er Jahre erzielt. Das Tief der rollierenden Rendite stammt aus dem Jahr 1939. Das ist kein Wunder, weil sich die Rendite auf das Jahr 1929 bezog. Aktuell geht der Bezug auf den Februar 1999 zurück. Das bedeutet, dass bei einem gleichbleibendem oder weiter fallenden S&P 500 ein weiterer Fall der rollierenden 10-Jahres-Rendite zu erwarten wäre. Nur ein steigender S&P 500 kann einen weiteren Fall verhindern. Beispielweise würde ein S&P 500 von mindestens 840 Punkten zum Jahresende 2009 einen Anstieg der rollierenden 10-Jahres-Rendite auslösen. In jedem Fall sind aktuell bereits historische Ausmaße erreicht worden.

 

Das erste Zitat vom Wellenreiter teile ich. Das zweite folgende halte ich für ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wer seine Theorien im Choas versucht anhand von Mustern zu bestätigen, der wird auch welche Finden die die Theorie bestätigen, wenn er nur lange genug sucht.

 

Noch einmal zurück zum inflationsbereinigten (realen") Dow Jones Index. Dieser hat in den vergangenen 200 Jahren mit schöner Regelmäßigkeit in großen Bärenmärkten Verluste zwischen 65 und 85 Prozent eingefahren. Der Durchschnittswert befindet sich bei einem Minus von knapp 73 Prozent.

 

Fazit: Auch wenn aktuell in Dow und S&P 500 historische Bewegungen registriert werden, denen ein Zwischenspurt in diesen Indizes folgen dürfte, so sind die historischen Verluste bisher vergleichsweise gering. Der Bärenmarkt sollte daher noch einige Jahre andauern. Ein realer Verlust im Bereich von 65 bis 85 Prozent ist am schnellsten mit steigenden Inflationsraten zu erreichen. Für einen Anstieg der Inflation ist es jedoch noch zu früh. Verfolgen Sie unsere Indikatoren in unserer handelstäglichen Ausgabe.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Falls die Fazilität etwas als Indikator taugt, dann sieht es nicht gut aus für den Interbankenverkehr. Die Lage verschlechtert sich wieder zusehends. :'(

 

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Einlagefazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) ist per Montag stärker genutzt worden. Wie die EZB am Dienstag mitteilte, deponierten Banken in der mit 1,00% verzinsten Einlagefazilität 157,117 (Vortag: 135,613) Mrd EUR. Die Banken aus dem Euroraum liehen sich außerdem aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität 1,498 (0,478) Mrd EUR zu einem Zinssatz von 3,00%.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Das Gefühl hab ich auch schon seit ein paar Tagen, Staatsanleihen gehen auch hoch, während Unternehmensanleihen in den letzten Wochen ziemlich eingebrochen sind.

Obwohl morgen eine neue Mindestreserveperiode beginnt, könnte auch ein Grund sein.

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The cost of borrowing in dollars is rising as the global recession deepens and central bank efforts to prop up the financial system fail to prevent a growing number of banks from requiring government bailouts.

 

The London interbank offered rate, or Libor, that banks say they charge each other for three-month loans climbed to 1.33 percent yesterday, the highest level since Jan. 8 ...

 

Short-term borrowing costs are increasing as banks hoard cash and governments struggle to thaw credit markets ... The market is beginning to think that the solution is either not politically possible, or we cant afford it, or maybe there isnt a solution, said Bob Baur, chief global economist at Des Moines, Iowa-based Principal Global Investors ...

 

Quelle: http://www.calculatedriskblog.com/2009/03/...tightening.html

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· bearbeitet von Bärenbulle

Guter Artikel um die "Schwere" der aktuellen Krise einordnen zu können.

 

What is a depression?

It seems like the "D" word is everywhere. And that raises a question: what is a depression? Although there is no formal definition, most economists agree it is a prolonged slump with a 10% or more decline in real GDP.

 

Yesterday I heard an analyst say that a 10% unemployment rate is a depression. But the unemployment rate peaked at 10.8% in 1982, and that period is usually not considered a depression. Some people argue the duration of the economic slump defines a depression - and the current recession is already 15 months old. That is longer than the recessions of '90/'91 and '01. The '73-'75 recession lasted 16 months peak to trough, and the early '80s recession (a double dip) was classified as a 6 month recession followed by a 16 month recession (22 months total). Those earlier periods weren't "depressions", so if duration is the key measure, the current recession still has a ways to go.

 

Here is a graph comparing the decline in real GDP for the current recession with other recessions since 1947. Depression is marked on the graph as -10% Q1 2009 is estimated at a -7.0% decline in real GDP (Seasonally adjusted annual rate). This will push the cumulative decline (peak to trough) to about 3.4%. Even though the current recession is already one of the worst since 1947, it is only about 1/3 of the way to a depression (assuming a terrible Q1 To reach a depression, the economy would have to decline at about a 6.6% annual rate each quarter for the next year.

 

The second graph compares the current recession (estimated through Q1 2009) with the more severe recessions of the last century. Note that the data is annual for the pre-1947 economic slumps.

The Great Depression saw real GDP decline 26.5%. The post-WWII recession lasted 8 months and saw real GDP decline 13%. This decline in GDP was due to winding down the war effort - something that was celebrated - and is excluded when analysts call the current slump the "worst since the Great Depression".

 

I still think a depression is very unlikely. More likely the economy will bottom later this year or at least the rate of economic decline will slow sharply. I also still believe that the eventual recovery will be very sluggish, and it will take some time to return to normal growth.

 

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Quelle: http://www.calculatedriskblog.com/2009/03/...depression.html

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· bearbeitet von Bärenbulle

Der Artikel schlägt zwei interessante Frühindicatoren vor (Quelle:http://www.calculatedriskblog.com/2009/03/business-cycle-temporal-order.html)

 

When Recovery Typically Starts

During Recession Lags End of Recession Significantly Lags End of Recession Residential InvestmentInvestment, Equipment & Software Investment, non-residential Structures PCEUnemployment(1)

 

This business cycle there are reasons that housing will not be a significant engine of recovery. It is possible - see Looking for the Sun - that new home sales and housing starts will bottom in 2009, but any recovery in housing will probably be sluggish.

 

That leaves Personal Consumption Expenditures (PCE) - and as households increase their savings rate to repair their balance sheets, it seems unlikely that PCE will increase significantly any time soon. So even if the economy bottoms in the 2nd half of 2009, any recovery will probably be very sluggish.

 

At least we know what to watch: Residential Investment (RI) and PCE. The increasingly severe slump in CRE / non-residential investment in structures will be interesting, but that is a lagging indicator for the economy.

 

PCE findet mal aktuell hier: http://www.bea.gov/briefrm/pce.htm

RI findet man aktuell hier: http://www.census.gov/const/www/c30index.html

 

Informativer Hintergrundartikel mit empirischer Herleitung hier: http://cr4re.com/documents/LeamerHousingandBusinessCycle.pdf

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:blink:

DJ Banken nutzen EZB-Einlagefazilität deutlich weniger

 

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Einlagefazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) ist per Mittwoch deutlich weniger genutzt worden. Wie die EZB am Donnerstag mitteilte, deponierten Banken in der mit 0,50% verzinsten Einlagefazilität 56,326 (Vortag: 88,224) Mrd EUR. Die Banken aus dem Euroraum liehen sich außerdem aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität 1,279 (2,702) Mrd EUR zu einem Zinssatz von 2,50%. In der vergangenen Woche hatte die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte auf 1,50% gesenkt, wirksam wurde die Lockerung aber erst am 11. März.

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· bearbeitet von Bärenbulle
Nutzung der EZB-Einlagefazilität wenig verändert

DJ Nutzung der EZB-Einlagefazilität wenig verändert

 

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Nutzung der Einlagefazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) ist per Donnerstag geringfügig zurückgegangen. Wie die EZB am Freitag mitteilte, deponierten Banken in der mit 0,50% verzinsten Einlagefazilität 55,255 (Vortag: 56,326) Mrd EUR. Die Banken aus dem Euroraum liehen sich außerdem aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität 0,442 (1,279) Mrd EUR zu einem Zinssatz von 2,50%.

 

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relative

in china und indien ziehen automobilverkäufe stark an. china +25 % im februar.

was hat's damit auf sich, hatten die ähnlich dämlich ideen wie die deutsche politik oder ging das von alleine?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Good news vom neuen Early-Bird-Update 9.3.09:

 

Der Early Bird ist im Februar erneut deutlich von -0,21 auf 0,19 gestiegen. Die Erwartung einer neuerlichen Zinssenkung der EZB und die allmähliche Entspannung am Geldmarkt ließen den 3-Monats-Euribor im Monatsdurchschnitt um mehr als 50 Basispunkte fallen. Weiterhin sehr ungünstig bleibt das weltwirtschaftliche Umfeld, auch wenn der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, den wir hier als Proxy verwenden, im Februar leicht zugelegt hat. Kaum ins Gewicht fällt derzeit die Entwicklung des Außenwertes, der leicht gefallen ist.

 

Der Anstieg des Early Birds über null ist ein weiterer Hoffnungsschimmer für die Konjunktur in Deutschland. In den vergangenen 15 Jahren zeigte ein Vorzeichenwechsel des Indikators zuverlässig einen Hoch- bzw. Tiefpunkt beim Vorjahresvergleich des Bruttoinlandsproduktes an. Dies spricht für den weiteren Jahresverlauf zumindest für eine spürbare Verringerung der Fallgeschwindigkeit der Wirtschaft. Zudem dürften in den kommenden Monaten auch von den anderen Frühindikatoren positive Signale kommen. So weist der Early Bird gegenüber den Ifo- Geschäftserwartungen einen leider in Hinblick auf die Länge nicht konstanten Vorlauf auf (Grafik). Außerdem erwies sich bei überdurchschnittlichen Rahmenbedingungen also einem Early Bird über null eine Verbesserung der Ifo-Geschäftserwartungen bisher nie als Fehlsignal. Für sich genommen ist der Anstieg der Geschäftserwartungen in den letzten zwei Monaten kein sicheres Signal für eine bevorstehende Konjunkturwende; die jüngste Entwicklung des Early Bird erhöht allerdings seine Zuverlässigkeit.

 

Damit ist der Early Bird einer der bisher recht wenigen Indikatoren, die zumindest etwas Hoffnung für die Konjunktur in Deutschland machen. Sein aktueller Stand stützt unsere Erwartung, dass sich die deutsche Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf stabilisieren wird. Mit einer Belebung, die auch eher schleppend verlaufen dürfte, ist aber erst 2010 zu rechnen.

 

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