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Rio Tinto

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Kezboard

Bringt es ggf. was, den Firmensitz zu verlegen oder geht es nur um die in Australien abgebauten Rohstoffe?

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thomas80
Laut Rudd sind die Australier in den vergangenen zehn Jahren bei den Einnahmen aus dem Geschäft mit australischen Bodenschätzen "ausgenutzt" worden. "BHP ist zu 40 Prozent in ausländischem Besitz, Rio Tinto zu mehr als 70 Prozent. Das heißt, dass die massiven Gewinne auf der Basis australischer Bodenschätze tatsächlich zum Großteil ins Ausland geflossen sind", sagte Rudd einem australischen Radiosender.

 

Quelle: Börse ARD

 

Was für eine dümmliche Begründung. Andere Unternehmen wären froh, wenn sie so eine breite Aktionärsbasis besitzen würden....

Wenn diesem Rudd die Aktionärsstruktur nicht passt, soll doch der australische Staat bei den Unternehmen einsteigen.

 

Ich hoffe, dass diese Sondersteuer nicht kommt, andernfalls muss ich meine geliebten Rio Tinto Aktien veräußern.

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DON

Bringt es ggf. was, den Firmensitz zu verlegen oder geht es nur um die in Australien abgebauten Rohstoffe?

 

Denke ja, sonst würden die Abschläge bei Vale keinen Sinn machen.

 

 

 

und nicht nur bei rio, falls dich das tröstet...bhp, vale, freeport mc moran...alles dasselbe :'(

 

Xstrata zB aber im Plus, genauso Anglo American.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Bringt es ggf. was, den Firmensitz zu verlegen oder geht es nur um die in Australien abgebauten Rohstoffe?

 

Denke ja, sonst würden die Abschläge bei Vale keinen Sinn machen.

 

 

 

und nicht nur bei rio, falls dich das tröstet...bhp, vale, freeport mc moran...alles dasselbe :'(

 

Xstrata zB aber im Plus, genauso Anglo American.

 

Und was macht die Regierung, wenn Rio, bhp und co. ihr Engagement in Australien deutlich zurückfahren

und viele Australier "freigesetzt" werden?

 

Aber typisch Politiker- erstmal was fordern und dabei nicht weiter, als bis zur Nasenspitze denken.

Man merkt, das in diesem Jahr in Downunder gewählt wird.

 

bhp ist übrigens Aktie der Woche beim SAC und seit Ende März "Wachstumwert"- natürlich wurde das drohende Steuerproblem zu keiner Zeit erwähnt.

Hoffentlich endet das nicht so, wie bei Esprit. Die Aktie ist auch nach der "Erhebung" zum Wachstumswert um über 50% abgenippelt.

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Kezboard

Hier "flüchtet" die erste Minengesellschaft durch eine Fusion nach Papua-Neuguinea: Newcrest bietet für Lihir

Na das kann ja noch was werden ...

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monopolyspieler

Hier "flüchtet" die erste Minengesellschaft durch eine Fusion nach Papua-Neuguinea: Newcrest bietet für Lihir

Na das kann ja noch was werden ...

 

 

Ich hab meine Aussie-Aktien heute glattgestellt- die Regierung ist ja fast so berechenbar wie in Russland.

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Kaffeetasse

das halte ich für ein bisschen übertrieben...erst mal sehn, ob das so umgesetzt wird. bisher verbuch ich das unter wahlkampfgetöse. verstaatlichungstendenzen ala russland oder bolivien sind schon n anderes kaliber.

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monopolyspieler

das halte ich für ein bisschen übertrieben...erst mal sehn, ob das so umgesetzt wird. bisher verbuch ich das unter wahlkampfgetöse. verstaatlichungstendenzen ala russland oder bolivien sind schon n anderes kaliber.

 

 

Bolivien?

Ich denke, der Bolivarismus wird in Venezuela durch Herrn Chavez ausgeübt.

 

Wobei Chavez in meinem Aktiendepot nur indirekt als Einmal-Effekt gewirkt hat, als er

die Währung abgewertet hat.

 

In AUS das wird dagegen ein Dauerzustand und dumerweise ist das für Rio und bhp das Hauptbetätigungsfeld.

Ein Premier, der solche Vorschläge in die Welt setzt- selbst, wenn sie nicht (in der Form) umgesetzt werden- da will

ich nicht wissen, was der sonst noch vorhat.

Schließlich arbeiten diese Firmen nicht erst seit gestern mit den Ressourcen des Landes.

Dann mal eben von 0 auf 40%- und mit Begründungen, die einem die Schuhe ausziehen.

Erinnert mich irgendwie an unseren ehemaligen Bundespräsidenten Lübke:" Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger".

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Kaffeetasse

in bolivien gibts doch den netten herrn morales, der ähnliche geschichten veranstaltet wie sein kumpel hugo, den ich vorhin vergessen hatte :thumbsup:

um jetzt die aktuelle australische regierung und deren kompetenz bzw. inkompetenz in wirtschaftsfragen bewerten zu können, fehlen mir die informationen.

wenn das alles wirklich stimmen sollte...erst 3 jahre alles friede freude eierkuchn und dann kommt von 0 auf 40% wie aus dem nichts die sondersteuer

für die bergbaukonzerne und ölgesellschaften - und die umsetzung dessen ist mehr als wahrscheinlich...gut dann allerdings würde ich auch dort aussteigen.

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Kaffeetasse

Bringt es ggf. was, den Firmensitz zu verlegen oder geht es nur um die in Australien abgebauten Rohstoffe?

 

Denke ja, sonst würden die Abschläge bei Vale keinen Sinn machen.

 

 

 

und nicht nur bei rio, falls dich das tröstet...bhp, vale, freeport mc moran...alles dasselbe :'(

 

Xstrata zB aber im Plus, genauso Anglo American.

 

das haben sie heute aber wunderschön nachgeholt, lieber don ;)

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Gol43r

Heute gehts über 7% runter. Merrill Lynch stuft heute reihenweise Minenwerte runterso langsam kommen wir in die 30 Gefilde. Ich bin weiterhin von dem Wert überzeugt und werde bei Kursen um 30 aufstocken

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Gol43r
· bearbeitet von Gol43r

Leider habe ich zu lange gezögert und den Kurs um 32€ nicht mitgenommen. Ich dachte, dass es noch einen Tick weiter runter geht. Seitdem ist der Kurs auch wieder stark gestiegen. Nachkaufen werde ich zu den Kursen erstmal nicht. Vielleicht ergeben sich ja durch das EU-Schuldenthema (Spanien) ja wieder günstige Kaufkurse...

 

Um die geplante Sondersteuer ist es auch wieder ziemlich ruhig geworden...momentan drohen ja diverse Bergbaufirmen ihre Investitionen auf den Prüftstand zu stellen. Wahrscheinlich war das nur Säbelrasseln vor dem Wahlkampf und Rio Tinto und Co. sind ja auch zu unterschätzende Arbeitgeber in dem Land!

 

Die geplanten Preiserhöhungen gehen auch weiter. Thyssen Krupp ist ja mittlerweile auch dabei die Preiserhöhungen an seine Kunden weiterzugeben.

 

Aber in letzter Zeit sind die Stimmen ja schon lauter geworden, dass durch die Sparmaßnahmen die Konjunktur der Weltwirtschaft wieder abrutschen könnte (Stichwort double dip). Ich kann dieses Thema noch nicht ganz so einschätzen, die Frühindikatoren können ja auch falsche Signale geben. Ich gehe aber weiter davon aus, dass der Wert von den guten Konjunkturzahlen profitieren wird...

 

Tokio (Reuters) - Die Bergbauriesen BHP Billiton und Rio Tinto wollen für ihr Eisenerz künftig deutlich mehr von den japanischen Stahlkonzernen verlangen.

 

Die Preise würden im dritten Quartal um 22 bis 23 Prozent gegenüber dem Zeitraum April bis Juni steigen, verlautete am Dienstag in Tokio. Das hätte die Bergbaukonzerne ihren Kunden angekündigt.

 

Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete von Preiserhöhungen um 23 Prozent. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale SA werde wahrscheinlich folgen.

 

Eine Preissteigerung auf rund 147 Dollar je Tonne entspricht den Markterwartungen. Die Stahlkonzerne dürften die Preiserhöhungen an ihre Kunden, darunter Autobauer, weitergeben.

 

Wegen der anhaltend hohen Nachfrage aus China sind für das dritte Quartal bereits die Preise für Kokskohle gestiegen. Kokskohle und Eisenerz sind die wichtigsten Rohstoffe für die Stahlerzeugung.

 

© Thomson Reuters 2010 Alle Rechte vorbehalten.

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DON

So, Kevin Rudd als Premierminister ist nun Geschichte. Klikkk

 

Seine Nachfolger werden es sich zwei mal überlegen, bevor sie sich mit den mächtigen Minengesellschaften anlegen.

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Kaffeetasse

nach nichma zwei monaten is der spuk wieder vorbei ;) manchmal mahlen die mühlen der politik doch nicht sooo langsam ^^

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Gol43r

Der Artikel vom Handelsblatt hat zwar direkt nichts mit Rio Tinto zu tun. Ich poste ihn trotzdem mal, finde diesen interessant.

 

Milliardenschwere Übernahme: Thailand sichert sich Rohstoffe

 

Chinas Beispiel macht weltweit Schule. Ein Konzern aus Thailand will jetzt einen australischen Kohleförderer übernehmen. Im Kampf um Rohstoffe greifen die Unternehmen tief in die Tasche.

 

von Regine Palm und Urs WälterlinDÜSSELDORF, SYDNEY. Der thailändische Energiekonzern Banpu will die australische Centennial Coal übernehmen. Die Direktion des nördlich von Sydney beheimateten Kohleförderers empfahl gestern seinen Aktionären, die Offerte von 6,20 australischen Dollar je Aktie anzunehmen. Das Angebot bewertet Centennial Coal mit 2,5 Mrd. australischen Dollar (rund 1,7 Mrd. Euro).

 

Der Deal ist ein weiteres Beispiel dafür, dass der Kampf um Rohstoffe - vor allem in mit Bodenschätzen gesegneten Ländern wie Australien - tobt und jeweilige Unternehmen begehrte Übernahmekandidaten sind. Der thailändische Konzern Banpu kontrolliert bereits fast 20 Prozent von Centennial Coal, einem der führenden Förderer von Thermalkohle in Australien. Einem Analysten zufolge hat Banpu "großen Appetit" auf Thermalkohle, um die steigenden Energiebedürfnisse Thailands decken zu können. Banpu musste dafür jetzt aber deutlich tiefer in Tasche greifen als noch vor wenigen Wochen. Das aktuelle Angebot übertrifft den Centennial-Kurs von Anfang Mai um 55 Prozent; damals fingen die Thailänder an, ihre Beteiligung an Centenniel aufzubauen.

 

Ungezählte Übernahmen

 

Die Übernahme des Kohleproduzenten reiht sich nahtlos in ungezählte Übernahmen bzw. Angebote für australische Unternehmen im gesamten Rohstoffsektor ein. Federführend bei dem Griff nach den Ressourcen des Landes war in den vergangenen Jahren China. Die Volksrepublik zielt dabei nicht nur auf Unternehmen, sondern auch auf einzelne Minen. Zu den spektakulärsten Aktionen zählte der Versuch der Chinesen, stärker beim britisch-australischen Bergbauriesen Rio Tinto einzusteigen. Letztlich scheiterte der chinesische Staatskonzern Chinalco bei Rio Tinto am Widerstand westlicher Investoren und australischer Politiker.

 

Aktuell zeichnet sich ab, dass die Chinesen wohl auch bei Sucrogen, dem größten Zuckerhersteller Australiens, den Kürzeren ziehen. Das australische Firmenkonglomerat CSR will seine Tochter, die sich auf Produkte mit Zuckerbasis und erneuerbare Energien spezialisiert hat, verkaufen. Den Zuschlag bekommt voraussichtlich Wilmar International, der weltgrößte börsennotierte Palmölproduzent aus Singapur. CSR soll für sein Zuckergeschäft 1,75 Mrd. australische Dollar (1,17 Mrd. Euro) erhalten. Auf der Strecke geblieben ist die chinesische Gruppe Bright Food.

 

Es ist aber kaum anzunehmen, dass sich durch solche Missgriffe das Vorgehen Chinas ändern wird. Bereits seit einiger Zeit setzen die Chinesen auf Übernahmen und schließen internationale Rohstoff-Allianzen. Allein 2009 haben Chinas Öl- und Bergbaukonzerne 32 Mrd. Dollar für Übernahmen und Beteiligungen ausgegeben. "Es ist eine strategische Entscheidung, sich die Rohstoff-Quellen zu sichern", sagt Frank Schallenberger, Rohstoffexperte der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Das Land hat einen immensen Rohstoffbedarf. Beim Industriemetall Kupfer etwa belegt China unter den Verbrauchern bereits den Spitzenplatz. Am Ölmarkt haben nur die USA einen noch höheren Bedarf.

 

Bergbausteuer bremst kaum

 

Der starke Rohstoffhunger Chinas hatte die Preise an den internationalen Warenmärkten immer höher getrieben und nach dem rezessionsbedingten Absturz die Preiserholung unterstützt. Hinzu kam der ebenfalls starke Bedarf von Ländern wie Indien, die sich wirtschaftlich noch entwickeln und entsprechend viele Rohstoffe benötigen.

 

Von dem hohen Bedarf und den steigenden Preisen haben vor allem die großen Rohstoffkonzerne wie BHP Billiton und Rio Tinto profitiert. Australien will nun eine größere Scheibe von den Gewinnen haben. Noch unklar ist, ob sich die soeben beschlossene Bergbausteuer auf die Übernahmelust etwa Chinas auswirken wird. Die neue Premierministerin Julia Gillard hatte sich mit den Konzernen darauf geeinigt, dass die Gewinne im Bergbau statt mit 40 nur mit 30 Prozent besteuert werden. Davon betroffen sind die Kohle- und Eisenerzförderer.

 

Vor diesem Hintergrund wird das Angebot für Centennial Coal von einigen Experten als Hinweis darauf gewertet, dass die Steuer wohl kein Hindernis für potenzielle Investoren bildet. "Tendenziell könnten wegen der neuen Steuer aber die Höhe der Preise für die Unternehmen überdacht werden", meint indes LBBW-Experte Schallenberger.

© 2010 Handelsblatt GmbH

 

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Gol43r

Rio Tinto gab in den letzen Tagen starke Zahlen bekannt...der Kurs hat sich nach dem 6 Monats-Tief bei ca. 34 wieder gut erholt.

 

Desweiteren wurde der Anteil am Tochterunternehmen Alcan Engineering Products (AEP) verrringert. Zukünftig halten der französiche Staat 10%, das US-Investmentgesellschaft Apollo 51% und Rio Tinto 39%.

 

Bergbau-Riese Rio Tinto mit Rekordgewinn im ersten Halbjahr

 

Melbourne (Reuters) - Steigende Metallpreise haben dem australischen Bergbau-Konzern Rio Tinto im ersten Halbjahr einen Rekordgewinn beschert.

 

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn erhöhte sich von Januar bis Juni auf 5,8 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in Melbourne mitteilte. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 2,6 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Auch die Analysten-Prognose von 5,5 Milliarden Dollar wurde überboten, weil vor allem der Verkauf von Eisenerz nach China gut lief.

 

Um auf Erfolgskurs zu bleiben, will Rio Tinto nach überstandener Schuldenkrise seine Investitionen 2011 um 50 Prozent auf neun Milliarden Dollar erhöhen. "Wir blicken mit Zuversicht nach vorn", sagte Konzernchef Jan du Plessis. Mit dem Geld sollen unter anderem die Kupfer- und Goldminen in der Mongolei ausgebaut werden. Auch in die Aluminiumproduktion soll mehr investiert werden. Rio Tinto hatte im vergangenen Jahr mit hohen Schulden zu kämpfen. Die Verbindlichkeiten seien in den vergangenen zwölf Monaten auf 39 auf 12 Milliarden Dollar reduziert worden, hieß es.

 

© Thomson Reuters 2010 Alle Rechte vorbehalten.

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Gol43r
· bearbeitet von Gol43r

"BHP-Rio ist tot, es lebe BHP-Rio", schreibt das Wall Street Journal nach dem Scheitern eines Joint-Ventures der beiden Bergbau-Giganten. Schon bald dürften beide wieder von einer vollständigen Fusion schwärmen. Für BHP-Billiton sei die aktuelle Übernahme des Düngemittelkonzern Potash für rund 40 Milliarden Dollar nur die Vorspeise. "Rio Tinto wäre die sättigendere Mahlzeit", meint das Blatt. Bis 2013 dürfte BHP wieder schuldenfrei sein und könne dann Rio anpeilen. Die Gründe für eine Fusion dürften mit der Zeit überzeugender werden. Das letzte Jahrzehnt sei für Bergbaukonzerne von Chinas hoher Nachfrage nach Stahl und Eisenerz bestimmt worden. "Wenn Ökonomien reifen, schwächt sich die Nachfrage nach Stahl ab", argumentiert das WSJ. Dies dürfte den Börsenwert von Rio mindern. Das größte Hindernis wären allerdings Bedenken seitens der Wettbewerbshüter. "Eine Abhilfe für ein vereintes BHP-Rio könnte der Verkauf der Eisenerzsparte sein, wo ohnehin die größten Probleme liegen", mutmaßt das Blatt.

 

Der australische Business Spectator glaubt dagegen nicht daran, dass die Zusammenarbeit zwischen BHP und Rio künftig wiederbelebt werden könnte. Es sei zwar möglich, dass die beiden Unternehmen etwas aus dem Deal retten können, durch Kooperation auf Handelsebene, doch der Gewinn dürfte deutlich geringer sein, als mit dem Joint-Venture anvisiert. Die Entscheidung, von dem Joint-Venture abzurücken, sei indes pragmatisch. Die Wettbewerbsbehörden in beiden Hemisphären seien entweder vollkommen gegen die Allianz gewesen oder hätten Zugeständnisse gefordert, die für beide Unternehmen nicht akzeptabel gewesen wären. "In einem Jahrzehnt vielleicht, mit mehr Erfahrung in einem Markt, wo Preise vom Wettbewerb und nicht durch bilaterale Verhandlungen gesetzt werden, könnten die Dinge wieder etwas anders aussehen", schreibt das Blatt. Aber in einem Jahrzehnt würden BHP und Rio sich wahrscheinlich zu weit entwickelt und zu viel investiert haben, um die Pläne wiederzubeleben.

 

Das Ende eines geplanten Joint Ventures zwischen BHP Billiton und Rio Tinto sei ein Sieg für Kartellbehörden, schreibt die Wirtschaftswoche, es bringe aber kaum Entlastung für die Kunden. Dass beide Konzerne ihr Gemeinschaftsunternehmen zum Abbau von Eisenerz in Australien absagen mussten, sei keine Überraschung, schließlich wäre mit dem Zusammenschluss de facto ein Duopol im weltweiten Eisenerzgeschäft mit dem brasilianischen Konzern Vale entstanden. "Bereits heute leiden die Stahlkocher weltweit unter der Macht der drei großen Erzrivalen", schreibt das Magazin. Der Bedarf an Kohle und Eisenerz bleibe vor allem wegen das ungebremsten chinesischen Wachstums gewaltig. "Darum werden Thyssen und Co. auch weiterhin unter hohen Preisen der Bergbauriesen leiden", analysiert die Zeitung. Leichter werde es für sie erst, wenn die chinesische Wirtschaft - und damit auch deren Stahlhunger - weniger schnell wachse. Das aber wäre für den Rest der Wirtschaft kein gutes Zeichen.

 

Quelle: Handelsblatt

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Gol43r

Die Konsolidierung in Rohstoffsektor geht weiter. Mal schauen ob sich noch weitere Bieter dazu gesellen. Zumindest Riversdale Mining Aktionäre können sich freuen, heute geht's knapp 16% rauf.

 

Bergbau-Riese Rio Tinto will Rivalen Riversdale kaufen

Montag, 6. Dezember 2010, 15:43 Uhr

 

Melbourne (Reuters) - In der Bergbaubranche zeichnet sich ein erneute milliardenschwere Übernahme ab.

 

Der britisch-australische Konzern Rio Tinto will den kleineren Rivalen Riversdale für 3,5 Milliarden Dollar kaufen. Im Fokus des Interesses stehen Analysten zufolge die großen Mengen an qualitativ guter Kokskohle von Riversdale. Der Rohstoff wird zur Herstellung von Stahl benötigt. Riversdale verfügt über zahlreiche Kokskohle-Bergwerke in Mosambik, die zwischen fünf und zehn Prozent des Weltmarktanteils ausmachen könnten. Vor allem in Indien und China ist der Rohstoff heiß begehrt. Nach Einschätzung von Analysten könnten daher auch andere Konzerne Interesse anmelden und ein Bieterwettbewerb um Riversdale entstehen. Rio Tinto und Riversdale bestätigten am Montag Medienberichte, dass sie miteinander redeten. Während die in Australien gehandelten Aktien von Rio Tinto 0,5 Prozent fielen, schossen die Anteilsscheine von Riversdale um 16 Prozent in die Höhe.

 

Die Gespräche seien jedoch in einem sehr frühen Stadium und es läge noch nichts auf dem Tisch, betonte Rio Tinto. Riversdale deutete an, auch mit anderen zu verhandeln. Als potenzielle Interessenten wurden unter anderem die brasilianische Vale und die indische Tata Steel gehandelt. Die Inder sind neben der brasilianischen CSN und dem US-Hedgefonds Passport Capital einer der Hauptanteilseigner von Riversdale. Tata Steel werde die Situation aufmerksam beobachten und falls nötig entsprechende Schritte einleiten, teilte das Unternehmen mit.

 

Aber auch Xstrata, Anglo Amercian und Peabody wurden genannt. Xstrata und Anglo lehnten Stellungnahmen ab. Da BHP Billiton über genügend Wachstumsmöglichkeiten in Australien verfügt und erst vor kurzem mit einem Übernahmeangebot über 39 Milliarden Dollar für den weltgrößten Düngemittelkonzern Potash scheiterte, schreiben Analysten dem Bergbauriesen das geringste Interesse zu.

 

Sollte Rio Tinto zum Zuge kommen, wäre es der erste signifikante Zukauf seit 2007. Damals schluckte der Konzern für 38 Milliarden Dollar den Verpackungskonzern Alcan und kämpfte anschließend damit, seinen immensen Schuldenberg abzutragen.

 

Mehrere größere Vorhaben der Branche waren in jüngster Zeit geplatzt. So beugten sich Rio Tinto und Konkurrent BHP Billiton den Wettbewerbshütern und sagten ihr geplantes Joint Venture im Eisenerzgeschäft mit einem Volumen von 116 Milliarden Dollar ab. Zuvor ließ Rio Tinto einen Zusammenschluss seines Eisenerzgeschäfts mit der chinesischen Chinalco platzen.

 

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Gol43r

Indisches Kohle-Konsortium erwägt Gebot für Riversdale

 

Fünf zum Konsortium International Coal Ventures zusammengeschlossene staatliche indische Kohleunternehmen erwägen einem Pressebericht zufolge in den Übernahmekampf um den australischen Kohleförderer Riversdale einzusteigen.

 

Fünf zum Konsortium International Coal Ventures zusammengeschlossene staatliche indische Kohleunternehmen erwägen einem Pressebericht zufolge in den Übernahmekampf um den australischen Kohleförderer Riversdale einzusteigen. Die Diskussionen innerhalb der Gruppe liefen, zitierte die indische Wirtschaftszeitung "Business Standard" (Dienstagausgabe) namentlich mehrere Manager der beteiligten Unternehmen.

 

Den Übernahmekampf um Riversdale hatte der australisch-britische Bergbaukonzern Rio Tinto zu Monatsbeginn eröffnet. Das Unternehmen bot 3,5 Mrd. Dollar, wie Riversdale erklärte. Ein formales Angebot liege aber noch nicht vor. Interesse an den Australiern wird auch dem Stahlkonzern Arcelormittal sowie den Bergbaukonzernen Xstrata , Vale und Anglo American nachgesagt.

 

Riversdale ließ bereits durchblicken, auch mit anderen zu verhandeln. Als weiterer potenzieller Interessent gilt der indische Stahlkonzern Tata Steel, der bereits knapp ein Viertel an Riversdale hält. Die Inder sind neben der brasilianischen CSN und dem US-Hedgefonds Passport Capital einer der Hauptanteilseigner von Riversdale

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Gol43r

Minen-Gigant Rio Tinto will Riversdale für 3,9 Mrd Dollar kaufen

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 06:56 Uhr

 

Sydney (Reuters) - Der Bergbau-Gigant Rio Tinto will den Kohleminen-Betreiber Riversdale für 3,9 Milliarden Dollar kaufen.

 

Beide Unternehmen gaben am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung bekannt. Rio Tinto ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Eisenerz. Die Übernahme würde dem Konzern Zugang zu großen Mengen an hochwertiger Kokskohle verschaffen, die zur Herstellung von Stahl benötigt wird. Wichtige Standorte von Riversdale befinden sich in Afrika. So wird davon ausgegangen, dass sich Mosambik in den kommenden Jahren zum zweitwichtigsten Kokskohle-Exporteur weltweit entwickeln könnte. Der Rohstoff ist vor allem in Indien und China begehrt.

 

Rio Tinto und Riversdale teilten am Donnerstag mit, Rio habe seine ursprüngliche Offerte von 15 australischen Dollar auf 16 australische Dollar aufgestockt. Riversdale unterstütze das Angebot. Bedingung sei aber, dass Rio Tinto mehr als 50 Prozent der Riversdale-Papiere angedient bekomme und dass die Kartellbehörden dem Vorhaben zustimmten.

 

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Gol43r

Ich werde Rio Tinto erstmal weiter halten. Aber so langsam kann es nach oben doch etwas eng werden...ATH werden sicherlich auch bald erreicht sein.

 

Die Erhöhung der Dividende ist für mich nicht so ausschlaggebend, aber trozdem nett. Keine Dividende und schnelle Schuldentilgung wären für mich aber auch eine Option.

 

Folgende Punkte sprechen für mich erstmal noch für Rio Tinto:

-Inflationssorgen sollten Minentitel weiter antreiben

-Wirtschaftswachstumsaussichten sind weiterhin gut

-Verschuldung soll weiter verringert werden

 

Sollte es in der Branche wieder zu sehr überteuerten Übernahmen kommen, ist dieses ein Alarmsignal für mich und ich werde dann sicherlich verkaufen.

 

Nachfrage aus China bringt Rio Tinto Eisenerz-Rekordjahr

 

Sydney (Reuters) - Das rohstoffhungrige China hat dem Bergbauriesen Rio Tinto erneut ein Rekordjahr beschert.

 

Bei Eisenerz, seinem wichtigsten Geschäft, verbuchte der anglo-australische Konzern 2010 eine Rekordproduktion von 239 Millionen Tonnen. Wie die Rivalen BHP Billiton und die brasilianische Vale profitierte auch Rio Tinto von den steigenden Stahlpreisen. Eisenerz und Kokskohle sind die beiden wichtigsten Rohstoffe für die Stahlproduktion. Wegen der Flutkatastrophe in Australien, die die Kohleproduktion auch von Rio massiv beeinträchtigt, dürften die Preise noch weiter steigen. Die Auswirkungen der Fluten auf Rio Tinto seien indes derzeit noch nicht abzuschätzen, teilte das Unternehmen mit.

 

Rio Tinto ist nach Vale der zweitgrößte Eisenerz-Produzent weltweit. BHP rangiert auf Platz Drei. Angesichts der Rekordzahlen rechnen Experten damit, dass auch BHP am Donnerstag mit sehr guten Ergebnissen glänzen wird.

 

Für das Schlussquartal 2010 wies Rio Tinto ebenfalls einen Rekord aus: Die Produktion kletterte in den drei Monaten bis Dezember zum Vorjahr um sechs Prozent auf 65 Millionen Tonnen. Im Gesamtjahr betrug das Plus sogar neun Prozent. Rio macht rund die Hälfte seines Betriebsgewinns mit dem Eisenerzgeschäft. Allein China fragt pro Jahr rund eine Milliarde Tonnen Eisenerz nach, um sein Wachstum zu befeuern.

 

Der Absatz mit Kokskohle kletterte dank verstärkter Investitionen in Queensland im vierten Quartal um acht Prozent und im gesamten Jahr um 20 Prozent. Queensland gilt als Herz des australischen Kohlebergbaus. 90 Prozent der exportierten Kokskohle des Landes werden in dem Bundesstaat produziert. Rio teilte mit, alle vier seiner Kohlewerke vor Ort könnten wegen der Fluten weiter nicht voll produzieren. Die Aluminiumproduktion blieb mit 962.000 Tonnen im vierten Quartal stabil. Rio Tinto ist der weltweit größte Hersteller von Aluminium. Die Zahlen bargen Analysten zufolge keine Überraschungen.

 

Unterdessen kündigte Vale an, das Unternehmen peile bis 2015 einen kräftigen Anstieg der Eisenerz-Produktion an. Das Volumen solle um 50 Prozent auf 450 Millionen Tonnen steigen.

 

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moneymakter

Hi Leute,

 

Ich halte normal absolut nichts von diesen ganzen Kaufempfehlungen und deren gleichen aber hier würde mich trotzdem mal eure Meinung interessieren.

 

Ich finde in diesem Artikel hier der sicher einigen von euch bekannt ist das Papier von Rio Tinto recht interessant.

 

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vier-DAX-Werte-dabei-Must-own-stocks-Welche-Aktien-JPMorgan-fuer-unverzichtbar-haelt-2017939

 

Was haltet ihr davon??

 

http://www.finanzen.net/aktien/Rio_Tinto_3-Aktie

 

 

 

 

 

LG

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Kaffeetasse

Societe General ist auch dabei in der JPMorgan-Liste...na viel Vergnügen und ab in die Tonne. ;)

Zu Rio Tinto und Kollegen siehe die letzten Seiten von schinderhannes' Musterdepot-Thread.

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35sebastian

Aber Rio Tinto sollten wir hier und nicht bei Schinderhannes erörtern.

Ich fange wieder an, Rohstoffwerte zu beobachten, weil diese im Kurs merklich zurück gekommen sind.

Die Berichte sind ja jetzt raus. Ich tue mich schwer , alles zu verstehen und richtig einzuordnen, weil es drei Notierungen für Rio Tinto gibt, in GBP, AUS und ADRs in USD.

Die Bilanzierung erfolgt aber nur in USD.

Wie kann ich jetzt das KGV und die Dividendenrendite bestimmen für die englische Version?

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schinderhannes

Dividende ist gleich für PLC und LTD, das kann man gut in den Berichten nachlesen.

Mit dem KGV kann ich aber auch nicht genau sagen, die Konzernstruktur ist schwer nachzuvollziehen.

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