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Sapine

Der Altverluste-Thread, Verlustpuffer, Altverluste Neuverluste, 2008 und 2009

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etherial

- Am Ende vom Jahr sollten Freibetrag + Härteausgleich + Betrag(Neuverluste) an Nichtkursgewinnen vorliegen. Der Rest als Kursgewinn, damit er verrechnet werden kann.

 

Damit meinst Du meine 1241 Euro als Nicht-Kursgewinne gegenüber negativen Stückzinsen?

 

Nein: Wenn du den Freibetrag/Härteausgleich voll ausnutzen möchtest, dann musst du Freibetrag + Härteausgleich + Betrag(Neuverluste) an Zinsen/Dividenden sicher haben. Alles was darüber hinaus geht kannst du in Kursgewinne konvertieren.

 

EDIT: Nochmal nachgedacht, das Problem ist, dass der Neuverlustvortrag (s.o.) vorrangig vor dem Sparer-Pauschbetrag aufgebraucht wird. Ich befürchte, es geht mindestens ein Sparer-Pauschbetrag verloren.

 

Das wäre äußerst blöd. Höre ich aber im Thread das erste Mal.

 

Dann hättest du mal besser nachlesen müssen. Ich finde Hinweise von Sparfux, reckoner und mir, die deutlich darauf hinweisen, dass eine Verlustbescheinigung dazu führt, dass der Freibetrag möglicherweise nicht genutzt werden kann. Und die Warnungen wiederholen sich sogar. Für die Verrechnung von Altverlusten ist eine Verlustbescheinigung in 90% der Fälle einfach nur schädlich.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Dann hättest du mal besser nachlesen müssen. Ich finde Hinweise von Sparfux, reckoner und mir, die deutlich darauf hinweisen, dass eine Verlustbescheinigung dazu führt, dass der Freibetrag möglicherweise nicht genutzt werden kann. Und die Warnungen wiederholen sich sogar. Für die Verrechnung von Altverlusten ist eine Verlustbescheinigung in 90% der Fälle einfach nur schädlich.

 

Schöner Mist... Das hab ich tatsächlich völlig überlesen, Du hast recht, es waren ziemlich viele Hinweise vorhanden. Ich habe jetzt auch den Post gesehen, in dem Du geschrieben hast, daß Dir selbst tatsächlich ein Teil des Freibetrages verloren gegangen ist. War das wegen der Verlustbescheinigung?

 

EDIT: Der Freistellungsauftrag ist übrigens nicht bei der Comdirect, bei der das Depot liegt. Sondern den Freisteller habe ich bei der wüstenrot und bei zwei Volksbanken. Habe ich trotzdem ein Problem? Habe in einem anderen Forum den Hinweis gefunden, daß es in genau dieser Konstellation kein Problem geben sollte, aber kann das mit meinem Halbwissen nur hinnehmen und nicht nachvollziehen.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Nein: Wenn du den Freibetrag/Härteausgleich voll ausnutzen möchtest, dann musst du Freibetrag + Härteausgleich + Betrag(Neuverluste) an Zinsen/Dividenden sicher haben. Alles was darüber hinaus geht kannst du in Kursgewinne konvertieren.

 

Sorry, ich verstehe den Satz nicht bzw. was Du mir damit sagen willst. Was meinst Du genau mit dem "an"? Was ich aktuell habe, steht ja hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/23862-der-altverluste-thread-verlustpuffer-altverluste-neuverluste-2008-und-2009/?do=findComment&comment=792583

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reckoner

Hallo,

 

EDIT: Nochmal nachgedacht, das Problem ist, dass der Neuverlustvortrag (s.o.) vorrangig vor dem Sparer-Pauschbetrag aufgebraucht wird. Ich befürchte, es geht mindestens ein Sparer-Pauschbetrag verloren.

 

Das wäre äußerst blöd. Höre ich aber im Thread das erste Mal.

Ich habe das sicher schon einige Male geschrieben, Links hat etherial ja schon genannt.

 

Verrechnet werden Gewinne wie nachfolgend aufgeführt (sicher nicht vollständig):

 

Altverluste (falls möglich, gilt also nur für Kursgewinne)

Neuverluste aus Aktien (falls möglich, gilt also nur für Aktienkursgewinne)

Neuverluste allgemein

Sparer-Pauschbetrag

[und der Rest wird versteuert]

 

Bezüglich der Altverluste hat man ein Wahlrecht, entweder man stellt den Antrag gem. Zeile 60* oder eben nicht, aber nur zum Teil geht nicht (und genau das möchtest du, wenn du 801 Euro übrig halten willst).

*ja, Zeile 60 ist richtig, das Formular wurde geändert

 

Fazit: Ich würde das mit der Aktienanleihe nicht mehr machen, weil ein Verkauf in 2012 nicht mehr klappt (hast du ja selbst im anderen Thread bestätigt).

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Verrechnet werden Gewinne wie nachfolgend aufgeführt (sicher nicht vollständig):

 

Altverluste (falls möglich, gilt also nur für Kursgewinne)

Neuverluste aus Aktien (falls möglich, gilt also nur für Aktienkursgewinne)

Neuverluste allgemein

Sparer-Pauschbetrag

[und der Rest wird versteuert]

 

Bezüglich der Altverluste hat man ein Wahlrecht, entweder man stellt den Antrag gem. Zeile 60* oder eben nicht, aber nur zum Teil geht nicht (und genau das möchtest du, wenn du 801 Euro übrig halten willst).

*ja, Zeile 60 ist richtig, das Formular wurde geändert

 

Fazit: Ich würde das mit der Aktienanleihe nicht mehr machen, weil ein Verkauf in 2012 nicht mehr klappt (hast du ja selbst im anderen Thread bestätigt).

 

MfG Stefan

 

Hi Stefan,

 

ok, verstehe. Zur Sicherheit: Das würde auch mich in dem Fall treffen, daß ich bei der Depotbank (Codi) gar keinen Freistellungsauftrag habe, sondern der liegt bei den anderen Banken, wo auch die Kapitalerträge herkommen? Ich frage lieber nochmal, weil ich mir bei Deiner Antwort nicht sicher war, ob Du mein letztes Posting gesehen hast, was ich nochmal editiert hatte.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo nochmal,

 

EDIT: Der Freistellungsauftrag ist übrigens nicht bei der Comdirect, bei der das Depot liegt. Sondern den Freisteller habe ich bei der wüstenrot und bei zwei Volksbanken. Habe ich trotzdem ein Problem? Habe in einem anderen Forum den Hinweis gefunden, daß es in genau dieser Konstellation kein Problem geben sollte, aber kann das mit meinem Halbwissen nur hinnehmen und nicht nachvollziehen.
Imho ändert das nichts, du musst die Anlage KAP abgeben (wegen der Verlustbescheinigung), dabei dann auch deinen bei anderen nicht erklärten Banken in Anspruch genommenen Sparer-Pauschbetrag angeben (ist jetzt die Zeile 15, früher 14a). Ohne das jetzt nachgestellt zu haben, denke ich, dass dann der Neuverlust(vortrag) zuerst gegen diese Zeile 15/14a und erst danach gegen den Sparer-Pauschbetrag gerechnet wird.

 

Mit Elster kannst du das alles vorher ausrechnen lassen, dabei geht auch die Version für 2011, an dem Grundsystem hat sich nichts geändert.

 

EDIT: Mist. geht doch nicht, bestehende Verlustvorträge kann man ja nicht eintragen und neue Verlustvorträge gibt Elster auch nicht aus.

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Hallo nochmal,

 

EDIT: Der Freistellungsauftrag ist übrigens nicht bei der Comdirect, bei der das Depot liegt. Sondern den Freisteller habe ich bei der wüstenrot und bei zwei Volksbanken. Habe ich trotzdem ein Problem? Habe in einem anderen Forum den Hinweis gefunden, daß es in genau dieser Konstellation kein Problem geben sollte, aber kann das mit meinem Halbwissen nur hinnehmen und nicht nachvollziehen.
Imho ändert das nichts, du musst die Anlage KAP abgeben (wegen der Verlustbescheinigung), dabei dann auch deinen bei anderen nicht erklärten Banken in Anspruch genommenen Sparer-Pauschbetrag angeben (ist jetzt die Zeile 15, früher 14a). Ohne das jetzt nachgestellt zu haben, denke ich, dass dann der Neuverlust(vortrag) zuerst gegen diese Zeile 15/14a und erst danach gegen den Sparer-Pauschbetrag gerechnet wird.

 

MfG Stefan

 

Hm, Danke für die Einschätzung und dafür, daß Dus ausprobiert hast. Wenn das tatsächlich so ist, bringt mir die Geschichte dieses Jahr tatsächlich herzlich wenig. 1241 Euro Kapitalerträge umrubbeln, aber 801 Euro Sparer-Pauschbetrag verlieren lohnt sich nicht. Mist.

 

Event. kann ja etherial nochmal was dazu sagen - vielleicht gibts ja doch noch nen Trick?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

EDIT: Nochmal nachgedacht, das Problem ist, dass der Neuverlustvortrag (s.o.) vorrangig vor dem Sparer-Pauschbetrag aufgebraucht wird. Ich befürchte, es geht mindestens ein Sparer-Pauschbetrag verloren.

 

Das wäre äußerst blöd. Höre ich aber im Thread das erste Mal.

Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll. Sparbuechse schreibt doch nichts von Neuverlusten in seiner Aufstellung. Wenn das wirklich alle Gewinne sind und es nicht noch zusätzliche Neuverluste gibt, die nicht aufgeführt sind, passt doch alles.

 

Die Verlustbescheinigung muss dort beantragt werden, wo die Aktienanleihe gekauft wird. Wenn das so ist, ist meiner Meinung nach alles in Butter. Ich würde am 27.12. kaufen und sofort man 2.1. verkaufen. Es gibt keinen Grund, da länger zu warten.

 

Wichtig noch bei den 410€: Man muss Angestellter sein. Freiberufler bekommen diesen Härteausgleich irgendwie nicht.

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sparfux

Mit 1241 Zinsen musst Du bei CK5W0C 3000 Nominale kaufen. Dafür brauchst Du ca. 3300. Ich würde 4000 aufzahlen, um eine entsprechende Reserve beim Kauf zu haben. Oft kalkulieren die Broker Deine Liquidität sehr konservativ, so dass es besser ist, ein paar 100e mehr in der Hinterhand zu haben.

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etherial

Schöner Mist... Das hab ich tatsächlich völlig überlesen, Du hast recht, es waren ziemlich viele Hinweise vorhanden. Ich habe jetzt auch den Post gesehen, in dem Du geschrieben hast, daß Dir selbst tatsächlich ein Teil des Freibetrages verloren gegangen ist. War das wegen der Verlustbescheinigung?

 

Genau ;). Ironischerweise wäre mir das ganze dieses Jahr fast auch wieder passiert, weil mir erst kürzlich bewusst wurde, dass man bei Verluste bei ausländische Banken immer die Verluste bescheinigen lassen muss (oder sie verfallen).

 

Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll. Sparbuechse schreibt doch nichts von Neuverlusten in seiner Aufstellung. Wenn das wirklich alle Gewinne sind und es nicht noch zusätzliche Neuverluste gibt, die nicht aufgeführt sind, passt doch alles.

 

Es gab ein paar Indikatoren dafür, dass Neuverluste vorhanden sind:

1. Die Tatsache, dass er überhaupt eine Bescheinigung beantragt hat (ohne Verluste wird dann halt 0 bescheinigt, schadet nicht, bringt aber auch nichts)

2. Die Tatsache, dass er jetzt betroffen ist (wenn er 0 Neuverluste hat, dann ist das wie wenn er keine Bescheinigung beantragt hätte)

 

Tatsachächlich habe ich jetzt ein Statement von ihm gefunden, dass keine Neuverluste da sind ...

 

@Sparbuechse: Keine Neuverluste, stimmt das? Dann ist die ganze Panik hier überflüssig. Halte dich dann an Sparfux Rat.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Es gab ein paar Indikatoren dafür, dass Neuverluste vorhanden sind:

1. Die Tatsache, dass er überhaupt eine Bescheinigung beantragt hat (ohne Verluste wird dann halt 0 bescheinigt, schadet nicht, bringt aber auch nichts)

2. Die Tatsache, dass er jetzt betroffen ist (wenn er 0 Neuverluste hat, dann ist das wie wenn er keine Bescheinigung beantragt hätte)

 

Tatsachächlich habe ich jetzt ein Statement von ihm gefunden, dass keine Neuverluste da sind ...

 

@Sparbuechse: Keine Neuverluste, stimmt das? Dann ist die ganze Panik hier überflüssig. Halte dich dann an Sparfux Rat.

 

Hallo zusammen,

 

Ihr seid spitze!

 

Nein, nix Neuverluste. Freistellungsauftrag nicht bei der Comdirect, sondern bei anderem Broker. Ich hab einfach nur die Altverluste, und die 1241 € Zinsen gemäß der vorherigen Aufstellung. Und bei der Comdirect eine beantragte Verlustbescheinigung (warum? Vermutlich aus ungesundem Halbwissen...).

 

Die 410 € Härtefallausgleich sollte ich bekommen (bin Angestellter).

 

Wenn ichs richtig verstanden hab, funktionierts dann so für die Steuererklärung: Ich kaufe die 3000 Nominale der Daimler-Anleihe und verursache über 1241 € negative Stückzinsen (also Verlust). Die kann ich mit in 2013 in der Steuererklärung für 2012 (EDIT) gegen meine 1241 € Zinsen rechen, spare mir also die 25% Abgeltungssteuer. Im nächsten Jahr, wenn ich am 2.1. die Daimler-Anleihe wieder verkaufe, bekomme ich etwa 1250 € positive Stückzinsen (also Gewinn), für die ich normalerweise auch 25% Abgeltungssteuer zahlen müßte. Weil ich aber die bescheinigten Altverluste habe, werden von denen 1250 € gegengerechnet und ich spare dauerhaft die Abgeltungssteuer.

 

Gekauft wird, wies sparfux nochmal dargestellt hat, am 27.12. oder spätestens 28.12. (je nach dem, wann mein Tagesgeld bei der Comdirect angekommen ist).

 

Stimmt das so? Oder doch noch irgendwo ein Fehler, wegen dem das nicht funktioniert? Warum muß dieser Kram auch so kompliziert sein...

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sparfux

Nein, nix Neuverluste. Freistellungsauftrag nicht bei der Comdirect, sondern bei anderem Broker. Ich hab einfach nur die Altverluste, und die 1241 Zinsen gemäß der vorherigen Aufstellung. Und bei der Comdirect eine beantragte Verlustbescheinigung (warum? Vermutlich aus ungesundem Halbwissen...).

Es ist schon richtig und wichtig, dass Du eine Verlustebscheinigung beantragt hast. Das muss bei dem Broker gemacht werden, bei dem die Aktienanleihe gekauft wird.

 

Die kann ich mit Steuererklärung 2013 gegen meine 1241 Zinsen rechen, spare mir also die 25% Abgeltungssteuer.

Um genau zu sein: ... die Du 2013 in der Steuererklärung für 2012 gegen Deine 1241 Zinsen über den Freibeträgen rechnest.

 

Im nächsten Jahr, wenn ich am 2.1. die Daimler-Anleihe wieder verkaufe, bekomme ich etwa 1250 positive Stückzinsen (also Gewinn), für die ich normalerweise auch 25% Abgeltungssteuer zahlen müßte. Weil ich aber die bescheinigten Altverluste habe, werden von denen 1250 gegengerechnet und ich spare dauerhaft die Abgeltungssteuer.

Auch hier um genau zu sein: Du zahlst die AgSt. für die postiven Stückzinsen beim Verkauf (Tipp: Lege Deinen Freibetrag für 2013 zur Comdirect, um Deine Liquidität zu optimieren.). In der Steuererklärung, die Du 2014 für das Jahr 2013 machst, werden die Gewinne aus dem Verkauf der Aktienanleihe dann gegen Deine Altverluste gerechnet. Dazu musst Du natürlich Deine Kapitalerträge erklären.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

sorry, ich hatte auch nur Verlustvortrag gelesen/gedacht, es ist aber gar keiner. Die Verlustbescheinigung dient hier nur der Verrechnung mit Gewinnen bei anderen Banken. Das ist imho OK.

 

Ich versuche es nochmal zusammenzufassen:

 

Jahr 2012

- du hast aktuell 2370 Euro Kapitalerträge (keine Kursgewinne) zu Buche stehen, bei verschiedenen Banken (davon bei codi 82Euro, der Rest in Höhe von 2288 Euro bei anderen Banken)

- du kaufst die besagte Anleihe und erzielst - auf dem Papier - einen Verlust von 1250 Euro (macht dann bei codi 1168 Euro Verlust, der bescheinigt wird)

 

Nun zur Steuererklärung:

- Steuerpflichtige Kapitalerträge: 2288-1168=1120 Euro (und das liegt unter den Freibeträgen, bleibt also steuerfrei)

 

Damit ist das Jahr 2012 abgeschlossen, es gibt keinen neuen Verlustvortrag, die Altverluste bleiben auch (noch) unverändert.

 

 

Jahr 2013

- du erzielst durch den Verkauf der Aktienanleihe von oben einen Kursgewinn von ca. 1250 Euro (mal angenommen, die Aktie bleibt unverändert)

- du erzielst weiterhin einen Gewinn von mindestens 1200 Euro im Gesamtjahr (den brauchst du für die Freibeträge)

- alles was über 1200 Euro liegt, kannst/musst du wieder in zusätzliche Kursgewinne umwandeln, das geht auch mit unterjährigem Kauf und Verkauf einer beliebigen Anleihe (egal ob Standard oder Aktienanleihe).

 

Nun zur Steuererklärung:

- Die 1250 Euro Kursgewinne aus der Aktienanleihe laufen gegen die Altverluste, die abgeführte Steuer wird erstattet (Anmerkung: Allerding erst 1,5 Jahre später, Stichwort Zinsverlust) EDIT: sparfux hat den richtigen Tipp gegeben, den Freistellungsauftrag zur codi zu legen, das entkräftet diesen Nachteil ein wenig.

- Die zusätzlichen Kursgewinne laufen auch gegen die Altverluste

- Die 1200 Euro laufen gegen deine Freibeträge

 

Auch hier gibt es keine Neuverluste, die Altverluste sind aber nun reduziert.

 

Soweit so gut, Probleme die kommen könnten:

1. Es wird ein zusätzlicher Kursgewinn in Höhe von 3750 Euro gebraucht (neben den 1200 für die Freibeträge), ist das zu schaffen?

Imho wird das ohne Depotübertrag nicht klappen, aber reden wir nochmal im Herbst 2013 darüber.

 

2. Es darf kein nennenswerter Verlust realisiert werden, daher dürfen keine automatisch auslaufende Wertpapiere gehalten werden (kurzfristige Anleihen, Zertifikate etc.).

 

3. und grundsätzlich: Die Steuerplanung sollte nicht das vordringliche Motiv sein, sprich: Wenn man meint, eine Verlustposition verkaufen zu müssen, dann sollte man das nicht nur wegen der Steuer nicht machen.

 

MfG Stefan

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Die kann ich mit Steuererklärung 2013 gegen meine 1241 € Zinsen rechen, spare mir also die 25% Abgeltungssteuer.

Um genau zu sein: ... die Du 2013 in der Steuererklärung für 2012 gegen Deine 1241€ Zinsen über den Freibeträgen rechnest.

 

Stimmt - meinte ich so, hab ich aber falsch geschrieben. Ändere ich auch gleich in meinem ursprünglichen Posting noch.

 

Auch hier um genau zu sein: Du zahlst die AgSt. für die postiven Stückzinsen beim Verkauf (Tipp: Lege Deinen Freibetrag für 2013 zur Comdirect, um Deine Liquidität zu optimieren.). In der Steuererklärung, die Du 2014 für das Jahr 2013 machst, werden die Gewinne aus dem Verkauf der Aktienanleihe dann gegen Deine Altverluste gerechnet. Dazu musst Du natürlich Deine Kapitalerträge erklären.

 

Danke für den Tip, mache ich so!

 

sorry, ich hatte auch nur Verlustvortrag gelesen/gedacht, es ist aber gar keiner. Die Verlustbescheinigung dient hier nur der Verrechnung mit Gewinnen bei anderen Banken. Das ist imho OK.

 

Kein Sorry nötig - Danke, daß Ihrs mit meiner 'Doofheit' so lange ausgehalten habt...

 

- Steuerpflichtige Kapitalerträge: 2288-1168=1120 Euro (und das liegt unter den Freibeträgen, bleibt also steuerfrei)

 

Damit meinst Du den Sparer-Pauschbetrag (801 Euro) und den Härtefall-Ausgleich (410 Euro), richtig?

 

1.. Es wird ein zusätzlicher Kursgewinn in Höhe von 3750 Euro gebraucht (neben den 1200 für die Freibeträge), ist das zu schaffen?

Imho wird das ohne Depotübertrag nicht klappen, aber reden wir nochmal im Herbst 2013 darüber.

 

Wie kommst Du auf die 3750 Euro? Meinst Du, damit ich die Altverluste komplett nutzen kann?

 

2. Es darf kein nennenswerter Verlust realisiert werden, daher dürfen keine automatisch auslaufende Wertpapiere gehalten werden (kurzfristige Anleihen, Zertifikate etc.).

3. und grundsätzlich: Die Steuerplanung sollte nicht das vordringliche Motiv sein, sprich: Wenn man meint, eine Verlustposition verkaufen zu müssen, dann sollte man das nicht nur wegen der Steuer nicht machen.

 

Ich hab zur Zeit zum Glück nichts im Portfolio, was beim Verkauf einen Verlust bedeuten würde. Wenn ich Positionen auflöse und dabei einen Gewinn verbuche, hätte das aber keine negative Konsequenz, richtig?

 

Bis auf diese Rückfragen hab ich jetzt erstmal alles kapiert. Einen herzlichen Dank an alle und insbesondere etherial, sparfux und Reckoner! Ich poste dann in den nächsten Tagen mal die Zusammenfassung des Kaufs der 3000 Nominale, um Vollzug zu vermelden :rolleyes:

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

Damit meinst Du den Sparer-Pauschbetrag (801 Euro) und den Härtefall-Ausgleich (410 Euro), richtig?
Ja.

 

Wie kommst Du auf die 3750 Euro? Meinst Du, damit ich die Altverluste komplett nutzen kann?
Auch ja. Und besonders wollte ich damit ausdrücken, dass du auch im nächsten Jahr wieder ca. 1250 Euro für die Freibeträge brauchst, der Betrag der für die Altverluste zur Verfügung steht fängt erst darüber an.

 

Du brauchst also 2013 ca. 5000 Euro normale Gewinne (normal soll hier heißen: ohne die verschobenen Stückzinsen).

 

Ich hab zur Zeit zum Glück nichts im Portfolio, was beim Verkauf einen Verlust bedeuten würde.
Mir ging es (auch) um das was du demnächst kaufen wirst. Beispielsweise könntest du dir überlegen, ein Bonuszertifikat mit hoher Rendite zu kaufen. Und dann sollte das Zertifikat mindestens bis Anfang 2014 laufen, damit du nicht zwangsweise einen eventuellen Verlust realisieren musst. Kein Gewinn ist ja schon blöd für die Steuergeschichte, aber ein Verlust ist noch blöder.

Anderes Beispiel: Du kaufst 10 verschiedene Aktien, und alle die im Plus sind verkaufst du gegen Ende 2013, die Verlierer behälst du hingegen. Und das geht halt nicht mit Wertpapieren, die noch in 2013 auslaufen/verfallen. Also dementsprechend aufpassen, was für eine Laufzeit du kaufst.

 

Wenn ich Positionen auflöse und dabei einen Gewinn verbuche, hätte das aber keine negative Konsequenz, richtig?
Genau, sogar im Gegenteil, das sind doch die Gewinne die du brauchst. Spätestens Ende 2013 solltest du diese Gewinnpositionen alle verkaufen (du kannst ja zeitnah zurückkaufen;-).

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Du brauchst also 2013 ca. 5000 Euro normale Gewinne (normal soll hier heißen: ohne die verschobenen Stückzinsen).

 

Der Zins ist normalerweise so bei 2500 Euro bei mir. Weils nächstes Jahr wohl offenbar das letzte Jahr ist, in dem man die Altverluste in kreativer Art und Weise nutzen kann, überlege ich mir, ob ich einen Teil meiner ETFs verkaufe, den damit verbundenen Gewinn im Rahmen der Altverluste realisiere und späte wieder einsteige. Aber das ist die Aufgabe für 2013 :rolleyes: :-).

 

Mir ging es (auch) um das was du demnächst kaufen wirst. Beispielsweise könntest du dir überlegen, ein Bonuszertifikat mit hoher Rendite zu kaufen.

 

"Sowas" (also Zertifikate) hab ich bis jetzt immer verschmäht, weil ich noch nicht mal Aktienanleihen richtig verstanden hab :lol: . Vielleicht wag ich mich da in 2013 auch mal dran, aber das wird jetzt OT.

 

Nochmal vielen Dank!

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Sparbuechse

Habs grad nochmal genau nachgerechnet, bin bei 1660 Euro, die umzurubeln sind. Aufm Zweitdepot (das ich vergessen hatte....), sind nämlich auch noch "Gewinne/Verluste Sonstige (Verrechnungssaldo)" von +377 Euro drauf. Das sind ausländische Dividenden für eine IBM-Aktie. Die muß ich auch miteinrechnen (genau wie die 82 Euro aus der gleichen Position vom Erstdepot), richtig?

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reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

Das sind ausländische Dividenden für eine IBM-Aktie. Die muß ich auch miteinrechnen (genau wie die 82 Euro aus der gleichen Position vom Erstdepot), richtig?
Ja, wenn diese 377 Euro zusätzliche Erträge sind, dann kannst/musst du die auch noch in Kursgewinne umwandeln.

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Ja, wenn diese 377 Euro zusätzliche Erträge sind, dann kannst/musst du die auch noch in Kursgewinne umwandeln.

 

MfG Stefan

 

"Wenn"? Also sie sind zumindest in der Comdirect Steuerübersicht als "Gewinne/Verluste Sonstige (Verrechnungssaldo)" verzeichnet und damit in der gleichen Position wie die berühmten 82 Euro aus dem Erstdepot eingetragen.

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reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

ich meinte "wenn zusätzlich", also noch nicht in den 2370 Euro von oben enthalten.

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Merci bien! thumbsup.gif

 

Kaufe dann 4000 Nominale und reiche einen Freistellungsauftrag über 500 Euro ein für 2013 (40 Stück * 50 Euro (wegen des Kupons) = 2000 Euro Stückzinsen, davon 25% sind 500 Euro).

 

Hoffe, daß die Überweisung von der Postbank schnell genug aufs Comdirect Depot ausgeführt wird...

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reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

und reiche einen Freistellungsauftrag über 500 Euro ein für 2013 (40 Stück * 50 Euro (wegen des Kupons) = 2000 Euro Stückzinsen, davon 25% sind 500 Euro).
Nee, das wird nicht reichen, du brauchst schon einen Freistellungsauftrag von knapp 2000 Euro [sic].

 

Warum kommt eigentlich immer jemand mit der Steuer, wenn es um Freistellungen, Freibeträge oder Verlustvorträge geht? Beim Finanzamt muss man niemals die Steuern erklären, sondern immer die Einkünfte. Und das gilt auch für die Freistellungsaufträge bei den Banken.

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Oh. Ok. Du hast recht... Mein Hirn schaltet schon allein beim Rechnen auf Steuersparen :-).

 

Fülle gerade das erste Mal einen Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung aus. Unter C II steht: "Freibetrag wegen Förderung des Wohneigentums, Verlusten aus anderen Einkünften oder eines Verlustvortrages". Das hat mit meinen etwa 5000 Euro Altverlusten aber nix zu tun, oder?

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reckoner

Hallo Sparbuechse,

 

Fülle gerade das erste Mal einen Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung aus. Unter C II steht: "Freibetrag wegen Förderung des Wohneigentums, Verlusten aus anderen Einkünften oder eines Verlustvortrages". Das hat mit meinen etwa 5000 Euro Altverlusten aber nix zu tun, oder?
Da geht es um richtige* Verlustvorträge.

 

*nicht das die KAP-Verluste falsch wären, sie sind aber nicht mit anderen Einkünftsarten verrechenbar, und darum geht es dabei (etwa Verluste aus Vermietung, die würden auch das Lohneinkommen mindern)

 

MfG Stefan

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Sparbuechse

Halleluja, Geld ist auf dem Comdirect-Konto grad eingetroffen. Letzte Optimierung: Es geht wie gesagt um 1660 Euro, die ich umrubeln möchte. Wenn ich 4000 Nominale kaufe, erzeuge ich 1922 Euro negative Stückzinsen. Dann "verliere" ich also 262 Euro meiner Altverluste, die sozusagen sinnlos verpuffen? Wärs dann nicht besser, 3000 Nominale zu kaufen, nächstes Jahr nochmal den Stückzinstrick mit Depotübertrag zu machen und wenn noch Altverluste übrig sind, ein paar ETFs zu verkaufen?

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