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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden schrieb Maciej:

Würde sich die überhaupt bemerkbar machen? Gold ist kein Rohstiff wie Öl, der ständig verbraucht wird und dann unwiederbringlich verloren ist. Gold wird einfach nur umverteilt. Ich weiß nicht genau, wie hoch die Menge allen jemals geförderten Goldes, dass sich immer noch im Umlauf befindet, ist, es dürften aber 95% oder mehr sein. Entsprechend ist Gold auch auf keine ständige Ausweitung der Goldmenge angewiesen, weshalb die jährlich geförderte Menge eine sehr viel geringere Rolle spielen dürfte als bei bspw. Silber, das in der Industrie teilweise tatsächlich "verbraucht" wird. Daher sehe ich erstmal auch keinen Grund, warum der Goldpreis nicht unter die Förderkosten sinken könnte. Und das nicht nur temporär, sondern tatsächlich über Jahre hinweg.

 

Ich denke die lange Korrektur der letzten Jahre erweckt bei vielen den Anschein, Gold wäre mittlerweile wieder günstig. Das sehe ich nicht so. Vielleicht könnte man maximal von einer fairen Bewertung sprechen, sofern das überhaupt möglich ist. Auf pricedingold.com gibt es viele langfristige Charts, die zeigen, dass Gold vor allem gegen andere Rohstoffe noch immer sehr hoch bewertet ist.

 

Gold ist soweit ein Rohstoff, dass das Prinzip Angebot und Nachfrage gilt. Aber es gibt hohe Lagerbestände, was das System sehr träge macht. Das Angebot an neuen Gold hängt von den Förderkosten ab. Goldminen sind in der Regel sehr viel kurzlebiger als z. B. Kupferminen. Niedrige Preise wirken sich nach wenigen Jahren auf das Angebot aus.

 

Insgesamt wurden bisher etwa 160.000 Tonnen gefördert. 80% nach 1900. Man schätzt, dass 10% verloren gegangen sind. Die jährliche Goldförderung beträgt 4000 Tonnen.  Man könnte also 36 Jahre aufhören zu fördern, wenn man alles Gold einsammeln würde. Aber selbst beim US Goldverbot wurde nur ein kleiner Teil vorschriftsmäßig abgegeben und die Eheringe durften die US Bürger auch behalten. Wirklich leicht zugänglich ist nur das Gold bei den ETFs, Banken und Nationalbanken. Solange man an einen Wert glaubt gibt es aber keinen Grund alles zu verkaufen. Ich gehe davon aus, dass sich die Tradition in Indien und China nicht so schnell verändert. Alleine das dortige Bevölkerungswachstum erfordert eine höhere Goldmenge. Steigender Wohlstand ist ein anderer Faktor. 

 

Quelle "Central Banks sold 7,853 tonnes of gold between 1987 and 2009; between 2010 and 2016 they bought 3,297 tonnes."

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Marfir
vor 8 Stunden schrieb Maciej:

 Entsprechend ist Gold auch auf keine ständige Ausweitung der Goldmenge angewiesen, weshalb die jährlich geförderte Menge eine sehr viel geringere Rolle spielen dürfte als bei bspw. Silber, das in der Industrie teilweise tatsächlich "verbraucht" wird. Daher sehe ich erstmal auch keinen Grund, warum der Goldpreis nicht unter die Förderkosten sinken könnte. Und das nicht nur temporär, sondern tatsächlich über Jahre hinweg.

Wenn der Preis stark unter Druck kommt dann fällt nicht nur das Angebot an neuem Gold (Minen), sondern wie bereits erwähnt auch das Recycling wird geringer. Niemand rennt los und verkauft sein Altgold (Ring der Oma, kaputter Schmuck etc.) wenn der Preis abschmiert. Da verkaufen nur noch Leute die dringend Geld brauchen und diesen Verlust in Kauf nehmen müssen.

Gleichzeitig ruft es mehr Käufer auf den Plan, die glauben dass es jetzt günstig ist einzusteigen. Solange der Großteil des Goldes in Händen liegt, die es nicht massenhaft hergeben wollen, sind die Förderkosten entscheidend.

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Sovereign
vor 12 Stunden schrieb Maciej:

Ich denke die lange Korrektur der letzten Jahre erweckt bei vielen den Anschein, Gold wäre mittlerweile wieder günstig. Das sehe ich nicht so.

ich schon :w00t:

Angesichts der Preise für physisches Gold kann ich mein Glück gerade kaum fassen.

 

In spätestens drei Monaten ist der starke Dollar (DXY) Geschichte.

Leider sind die guten Minenwerte nicht dem gleichen Preisverfall ausgesetzt wie Gold, denn Minenwerte hebeln i.d.R. gut wenn sich der Goldpreis bewegt.

 

Die niedrigen Preise sind momentan überall Thema: Egal ob bei boerse.ard.de, n-tv oder bloomberg

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-08-20/chinese-etf-investors-throw-gold-a-lifeline-after-fund-exodus

 

Wer jetzt nicht kauft wird in einem Jahr ein langes Gesicht machen.

 

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Macfan
· bearbeitet von Macfan

Moin,

 

also ich glaube ebenfalls, daß der Boden bei Gold und Silber so langsam erreicht ist. Nachdem ich in den letzten Wochen immer mal auf den Kurs geschaut und den Wert meiner Edelmetallbestände habe schmelzen sehen, habe ich mir ebenfalls gedacht, daß ich die Situation lieber nutzen und nochmal etwas nachkaufen sollte, was ich dann auch getan habe.

 

Ich bin übrigens noch ganz neu in Sachen Aktien und anderen Wertpapieren und bin zur Zeit noch zu >80% in physischen Edelmetallen investiert. Diese Zahl korrigiert sich allerdings jeden Monat weiter nach unten, weil ich nun endlich auch mal einen ETF-Sparplan angelegt habe. Und noch ein kleines Zockerdepot, in dem meine Cannabis-Aktien gerade ordentlich nach oben gehen :-)

 

Insgesamt werde ich aber wohl in den nächsten Jahren dennoch den physischen Edelmetallbestand nicht unter 30% sinken lassen (Immobilien ausgenommen), irgendwie traue ich diesen ganzen gigantischen virtuellen Zahlen nicht so ganz, jedenfalls habe ich da für die für mich relevante Zeitspanne von 20-25 Jahren so meine Probleme...

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Systemrelevant
· bearbeitet von Systemrelevant

Feinwaage, Messschieber und Magnet besorgen würde ich sagen. 

 

Aber dass die Sparkasse noch bei ihm anruft um zu fragen, ob er noch mehr hat setzt dem allem die Metallkrone auf. 

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Sovereign
vor 6 Minuten schrieb Systemrelevant:

Feinwaage, Messschieber und Magnet besorgen würde ich sagen. 

Sehe ich auch so.

Barren kann man damit nicht prüfen, nur Münzen.

Also: Keine Barren.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb Sovereign:

Sehe ich auch so.

Barren kann man damit nicht prüfen, nur Münzen.

Also: Keine Barren.

Solange die Waage das Gewicht aushält, geht das auch mit Barren.

Vergoldete Kupfer- und Silberbarren  sollte jeder erkennen der schon mal einen Goldbarren in der Hand hatte. Der Unterschied ist etwa so gross wie zwischen Stahl und Aluminium. Ist nett, wenn in Filmen 400oz Barren in die Hand genommen werden. Ein Vergleichsstück ist aber immer gut. Bei einen Wolframkern braucht man den Magnet um auf Para- oder Diamagnetismus zu prüfen. Ich würde nur von seriösen Händlern kaufen. Die haben dann auch eine Magnetwaage.

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Maciej
vor 17 Stunden schrieb Marfir:

Gleichzeitig ruft es mehr Käufer auf den Plan, die glauben dass es jetzt günstig ist einzusteigen. Solange der Großteil des Goldes in Händen liegt, die es nicht massenhaft hergeben wollen, sind die Förderkosten entscheidend.

Das klingt zunächst logisch, in den Neunzigern schien die Sache aber doch anders gewesen zu sein. Die breite Masse der Bevölkerung ist nicht zu den Banken gerannt, um ihnen das Gold aus den Händen zu reißen. Stattdessen wollten alle auf den Aktienboom aufspringen und haben dort ihre letzten Ersparnisse reingepumpt. Selbst Notenbanken haben in die fallenden Preise massenweise Gold verkauft (Brown Bottom ist dir sicher ein Begriff). Warum sollte sich die Psychologie der Anleger nun beim aktuellen Goldbärenmarkt also so fundamental umkehren?

 

vor 13 Stunden schrieb Sovereign:

Angesichts der Preise für physisches Gold kann ich mein Glück gerade kaum fassen.

Nach welchen objektiven Maßstäben schätzt du Gold gerade als günstig ein? Das einizige Kriterium, nach dem ich Gold als günstig bezeichnen würde, ist im Verhältnis zur Geld- bzw. Schuldenmenge. Im Vergleich zu sonstigen Rohstoffen, Aktien, Immobilien etc. kann ich keine Schnäppchenpreise erkennen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden schrieb Maciej:

Selbst Notenbanken haben in die fallenden Preise massenweise Gold verkauft (Brown Bottom ist dir sicher ein Begriff). Warum sollte sich die Psychologie der Anleger nun beim aktuellen Goldbärenmarkt also so fundamental umkehren?

 

Nach welchen objektiven Maßstäben schätzt du Gold gerade als günstig ein? Das einizige Kriterium, nach dem ich Gold als günstig bezeichnen würde, ist im Verhältnis zur Geld- bzw. Schuldenmenge. Im Vergleich zu sonstigen Rohstoffen, Aktien, Immobilien etc. kann ich keine Schnäppchenpreise erkennen.

Es wird sich aus den gleichen Grund wie 2000 umkehren, weil alle Gordon Browns ihr Gold verkauft haben, der Rest der Welt aber weiteres Gold will. Ob das diese Woche oder in 5 Jahren ist, kann ich allerdings nicht sagen. Goldzyklen dauern lang. Die aktuelle Phase dauert nun schon seit 6 Jahren an. Davor ist der Goldpreis 12 Jahre gestiegen.

 

Gold ist nicht wegen der  Schuldenmenge  billig, sondern weil es günstiger ist als es gefördert werden kann.

Im Meerwasser befinden sich 20 Mio Tonnen Gold (Quelle, vergleiche mit 160 kt bisheriger Gesamtfördermenge). Nur muss dazu der Goldpreis sehr viel höher sein um das zu fördern.

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Marfir
vor 6 Stunden schrieb Maciej:

Das klingt zunächst logisch, in den Neunzigern schien die Sache aber doch anders gewesen zu sein. Die breite Masse der Bevölkerung ist nicht zu den Banken gerannt, um ihnen das Gold aus den Händen zu reißen. Stattdessen wollten alle auf den Aktienboom aufspringen und haben dort ihre letzten Ersparnisse reingepumpt. Selbst Notenbanken haben in die fallenden Preise massenweise Gold verkauft (Brown Bottom ist dir sicher ein Begriff). Warum sollte sich die Psychologie der Anleger nun beim aktuellen Goldbärenmarkt also so fundamental umkehren?

Das sehe ich wie Reko. Der Westen (mit Ausnahme von DE und IT) hat sein Gold her gegeben, während Russland und asiatische Staaten kräftig aufgestockt haben.

Die Schweiz hat 2000 ca. die Hälfte Ihrer nationalen Reserven verkauft - zum Tiefpunkt. Danach gings lange nach oben wie wir wissen. Es ist wie bei den Aktien. Ein Bullenmarkt startet wenn die Papiere von den zittrigen in die starken Hände gewandert sind.

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Sovereign
vor 15 Stunden schrieb Maciej:

Nach welchen objektiven Maßstäben schätzt du Gold gerade als günstig ein? Das einizige Kriterium, nach dem ich Gold als günstig bezeichnen würde, ist im Verhältnis zur Geld- bzw. Schuldenmenge. 

 

da kann ich Dir nicht helfen.

Du suchst vermutlich nach einem Fear/Grear Indikator. Also Zustand rot oder grün. Das gibt es nicht.

 

Da alles floatet, nicht nur die Währungen sondern auch die Edelmetalle muß man relativieren weil es keinen Anker (mehr) gibt.

Geht nun der Yen rauf oder das Gold runter? Kann niemand endgültig sagen.

 

Es gibt ein Haufen Diagramme in denen Gold in Relation zu z.B. dem Dow oder Öl oder Silber oder .... gesetzt wird.

Ich finde diese Diagramme nicht aussagekräftig.

 

Das beste was ich kenne ist der Chart 'Goldpreis in Euro'. Ich zahle weniger als 2015 und da waren die Preise schon niedrig. 

Das zweitbeste was ich kenne ist der Chart 'Geldmengenausweitung der FED / Goldpreis'

Ich sehe momentan ein Dreijahrestief.

Für mich ist Gold immer noch eine Versicherung. Ergo sinkt aus meiner Sich die Versicherungsprämie. Das finde ich gut.

Geht es weiter runter hoffe ich das meine Aktien so performen das das Minus beim Gold durch kurssteigerungen oder Dividenden mehr als ausgeglichen wird.

 

 

 

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Maciej
vor 21 Stunden schrieb reko:

Es wird sich aus den gleichen Grund wie 2000 umkehren, weil alle Gordon Browns ihr Gold verkauft haben, der Rest der Welt aber weiteres Gold will. Ob das diese Woche oder in 5 Jahren ist, kann ich allerdings nicht sagen. Goldzyklen dauern lang. Die aktuelle Phase dauert nun schon seit 6 Jahren an. Davor ist der Goldpreis 12 Jahre gestiegen.

Dem stimme ich ja prinzipiell zu. Ich denke nur nicht, dass die große Trendwende jetzt bereits vor der Tür steht, selbst wenn es demnächst eine stärkere Bärenmarkt-Rallye geben sollte. Zum Vergleich: der letzte große Bärenmarkt hat 20 Jahre gedauert. Sollte der diesmalige nur annähernd so lange dauern, wäre noch nicht mal ein Drittel der Zeit rum. Preislich wurden zwischenzeitlich immerhin 50% des Anstiegs korrigiert. Reicht das bei einer vorherigen Verachtfachung des Kurses bereits? Ich tendiere eher zu einem Nein.

 

vor 21 Stunden schrieb reko:

Gold ist nicht wegen der  Schuldenmenge  billig, sondern weil es günstiger ist als es gefördert werden kann.

Ist das denn tatsächlich für die Masse an Minern schon der Fall? Wenn nur wenige Miner unprofitabel fördern können, sagt das doch noch gar nichts darüber aus, ob der Goldpreis zu hoch oder zu niedrig ist.

 

vor 10 Stunden schrieb Sovereign:

Du suchst vermutlich nach einem Fear/Grear Indikator. Also Zustand rot oder grün. Das gibt es nicht.

Nein, ich hatte nur nach etwas objektiv Nachvollziehbarem gefragt. Deine Aussage ist im Grunde "Ich finde Gold günstig", was aber rein subjektiv ist und nicht wirklich nachvollziehbar, wie du zu diesem Urteil kommst. Wenn ich mir Gold im Vergleich zu diversen anderen Anlagen oder ganzen Klassen anschaue und bei 90% feststelle, dass Gold dagegen nicht günstig ist, hab ich zumindest irgendwas Greifbares, auf das ich meine Anlageentscheidungen stützen kann. Meiner Ansicht nach ist ein Blick auf den Chart der letzten drei Jahre viel zu kurzfristig, um eine Einordnung des Geschehens im großen Bild teffen zu können. Schau dir mal den Chart der letzten 40 Jahre an. Sieht Gold da günstig aus?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden schrieb Maciej:

Zum Vergleich: der letzte große Bärenmarkt hat 20 Jahre gedauert. 

...

Ist das denn tatsächlich für die Masse an Minern schon der Fall? Wenn nur wenige Miner unprofitabel fördern können, sagt das doch noch gar nichts darüber aus, ob der Goldpreis zu hoch oder zu niedrig ist.

 

Kann natürlich sein, dass wir noch nicht am Tief sind. Von 1980-2000 gab es aber durchgehend positiven bis zu 7,4% Realzins. Das politische Umfeld ist heute deutlich anders. Man sollte nicht erwarten, dass die Zyklen gleich lang dauern.

 

Es gibt Goldminen, die auch noch mit 800$ zurecht kommen. Aber den Preis bestimmen die Minen am oberen Ende der Cost Curve. Die werden schliessen und die Produktion geht soweit zurück bis alle verbleibenden Minen wieder ihre Kosten decken können.

 

Sieht Gold in diesen Chart teuer aus? (seit 1980 hat die FED die CPI Berechnung mehrfach geändert, damit es besser aussieht),  Quelle

17314402_15323084789822_rId19.png

 

Oder hier?

Dieser Thread id=90921Dow Gold 2_0.jpg

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dev
Am 21.8.2018 um 16:47 schrieb reko:

Vergoldete Kupfer- und Silberbarren  sollte jeder erkennen der schon mal einen Goldbarren in der Hand hatte. Der Unterschied ist etwa so gross wie zwischen Stahl und Aluminium. Ist nett, wenn in Filmen 400oz Barren in die Hand genommen werden. Ein Vergleichsstück ist aber immer gut. Bei einen Wolframkern braucht man den Magnet um auf Para- oder Diamagnetismus zu prüfen. Ich würde nur von seriösen Händlern kaufen. Die haben dann auch eine Magnetwaage.

Echt, jeder?

 

Zitat

Eine Sparkasse in Göttingen lässt sich von einem 18-Jährigen über Wochen blenden. Der junge Mann verkauft der Bank insgesamt 289 gefälschte Goldbarren für 300.000 Euro - ohne dass die Sparkasse Verdacht schöpft. Erst beim Weiterverkauf fällt der Betrug auf.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Minuten schrieb dev:

Echt, jeder?

Das zeigt, dass eine Dorfsparkasse kein seriöser Goldhändler ist. Als die Sparkasse weiter verkaufen wollte fiel das falsche Gold auch auf.

Ich bleibe dabei: wer einen Kupfer/Silber-Barren nicht von einen Goldbarren unterscheiden kann ist kein seriöser Goldhändler.

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Zurzeit Gegenbewegung im 5 Stundenchart, meine Minen habe ich teilweise abgesichert.

Widerstand bei ca. 1180

 

Gold20180823_12.PNG

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Al Bondy
Am 12.8.2018 um 22:41 schrieb NiccoBond:

Die Hedgefonds sind zurzeit extrem short (Managed Money Net).

Zurzeit stabilisiert sich der Preis. Aber es ist noch zu früh um eine stabile Trendwende zu erkennen.

 

... jeder scheint heute -längst ohne jeden erkennbaren Grund- "short safe heaven" zu sein, dabei ist der "konjunkturelle Strömungsabriss" bereits erfolgt. Es kommt der Tag da will die Säge sägen ...

(leider sind vergleichbare Jahre von 1998-2001 nicht mit drauf - wäre interessant gewesen)

 

speculative accounts are massively short safe-haven assets:

Dk103DSXsAYWtyG.jpg

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Maciej
vor 16 Stunden schrieb reko:

Sieht Gold in diesen Chart teuer aus? (seit 1980 hat die FED die CPI Berechnung mehrfach geändert, damit es besser aussieht)

Da kann man geteilter Ansicht sein, welche Inflationsrate nun besser der Realität entspricht. Aktuell läge die 1980-basierte Rate bei ca. 10%. Das halte ich für unrealistisch. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Masse der Marktteilnehmer die offiziellen und für den Kurs somit relevanteren Inflationsdaten verwendet. Nach denen lag der Goldpreis 2011 in etwa auf dem Niveau von 1980. Ist natürlich nur eine Annahme, die sich weder belegen noch widerlegen lässt.

 

vor 16 Stunden schrieb reko:

Oder hier?

Diesen Chart konnte ich auch noch nie nachvollziehen. Wieso präferiert man das Szenario, bei dem ein 200 Jahre alter Trend ein einziges Mal (1980) gebrochen wurde, gegenüber einer weiteren Fortsetzung des alten Trendes? Man muss auch bedenken, dass der Goldpreis vor 1970 gar nicht frei schwanken konnte, sondern mit dem Dollar gekoppelt war, und das über Jahrzehnte. Ein entsprechend extremes Überschießen bei der Preisfindung nach oben, inmitten einer Hochinflationsphase, erscheint mir daher nicht als trendsetzendes Ereignis, sondern eher als Aussnahme. Ich präferiere hier einen Verlauf, der im Chart durch das grüne Band gekennzeichnet ist.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden schrieb Maciej:

Da kann man geteilter Ansicht sein, welche Inflationsrate nun besser der Realität entspricht. Aktuell läge die 1980-basierte Rate bei ca. 10%. Das halte ich für unrealistisch.

...

Diesen Chart konnte ich auch noch nie nachvollziehen. Wieso präferiert man das Szenario, bei dem ein 200 Jahre alter Trend ein einziges Mal (1980) gebrochen wurde, gegenüber einer weiteren Fortsetzung des alten Trendes? Man muss auch bedenken, dass der Goldpreis vor 1970 gar nicht frei schwanken konnte, sondern mit dem Dollar gekoppelt war, und das über Jahrzehnte. Ein entsprechend extremes Überschießen bei der Preisfindung nach oben, inmitten einer Hochinflationsphase, erscheint mir daher nicht als trendsetzendes Ereignis, sondern eher als Aussnahme. Ich präferiere hier einen Verlauf, der im Chart durch das grüne Band gekennzeichnet ist.

 

Die 1980er CPI Berechnung  ist vermutlich genauso falsch/richtig die die derzeitige. Immerhin wurden beide Berechnungen von der FED entwickelt. Es zeigt, dass Inflation nicht durch eine einzige Kennzahl beschrieben werden kann. Eindeutig falsch ist es aber innerhalb einer Auswertung die Definition des CPI zu ändern. 

 

Bei einen einzigen Ausreißer würde ich dir Recht gehen. Es sind aber mehrere deutliche Zyklen und ganz andere Ausschläge als vor 1913 zu erkennen. Die Ausbrüche aus dem grünen Konfidenzband um die Regressionsgerade zeigen, dass das nicht mehr mit Gauss Statistik zu erklären ist. Entsprechend darf man die Entwicklung vor 1913 nicht fortschreiben.

Der US Dollar war bis 1973 formal an Gold gebunden. Aber die US-Bürger dürften kein Gold besitzen und den Umtausch von Dollar in Gold konnte nur anderen Staaten verlangen. Die hatten wenig Interesse das System einzureisen. Als es dann doch taten, brach das System auch zusammen. Eine Unze Gold entsprach bis 1973 zwar offiziell 35 USD, dem Markt war aber bewusst, dass das nicht richtig war und er hatte seinen eigenen Kurs gefunden. Die Zeit von 1913 bis 1973 hatte wie heute einen staatlich gesteuerten Wert und eine staatlich gesteuerte Geldmenge  der Währung. Für mich sind das die Merkmale einer Fiatwährung.

 

Man kann mit diesen Charts nicht einfach in die Zukunft extrapolieren, aber sie zeigen, dass es auch Gründe gibt den Fiatwährungen zu misstrauen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 59 Minuten schrieb reko:

 

Die 1980er CPI Berechnung  ist vermutlich genauso falsch/richtig die die derzeitige. Immerhin wurden beide Berechnungen von der FED entwickelt. Es zeigt, dass Inflation nicht durch eine einzige Kennzahl beschrieben werden kann. Eindeutig falsch ist es aber innerhalb einer Auswertung die Definition des CPI zu ändern. 

 

Bei einen einzigen Ausreißer würde ich dir Recht gehen. Es sind aber mehrere deutliche Zyklen und ganz andere Ausschläge als vor 1913 zu erkennen. Die Ausbrüche aus dem grünen Konfidenzband um die Regressionsgerade zeigen, dass das nicht mehr mit Gauss Statistik zu erklären ist. Entsprechend darf man die Entwicklung vor 1913 nicht fortschreiben.

1) zur CPI Berechnung: Die Shadow-Stats als Grundlage sind mMn eher abenteuerlich. Die Inflationsberechnung ist sicher manipuliert, aber nicht so extrem. Wenn man moderatere Inflation zugrundelegt sieht das Chart gaaaaanz anders aus.

2) Die Regressionsgerade zeigt - sofern der Zusammenhang Dow/Gold existiert - genau das Gegenteil, nämlich das Gold überbewertet ist. Mit dem roten Pfeil nach unten führt man lediglich den ganzen Zusammenhang ad absurdum i.e. es gäbe keinen Zusammenhang. So kann man also gar nicht argumentieren.

 

Hier habe ich mal versucht Gold nach 5 verschiedenen Methoden zu bewerten: Klick mich

Ergebnis war - und ist - eine deutlich Überbewertung von Gold von ca. 100% (analog Aktien, Bonds). Das ist eigentlich auch wenig überraschend, da alle Assetklassen am niedrigen Zins hängen. Solange die Zinsen in den USA weiter steigen wird sich vermutlich nichts daran ändern.

 

Erst wenn die "al-bondische Säge" greift wird sich das von zwei Seiten her ändern: 1) die Rezession/Panik wird Gold attraktiv machen und 2) die FED wird die Zinsen wieder senken. Allzu lange sollte das zwar nicht mehr dauern. Solange die Zinsstruktur aber nicht invertiert, dürfte Gold noch weiter abwerten. Will man timen, empfehle ich einen ca. 20%-igen Einbruch des MSCI World nach einer inversen US-Zinsstruktur abzuwarten. Ich werde jedenfalls dann erst aufstocken. Geduld ist angesagt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 20 Minuten schrieb Bärenbulle:

Die Shadow-Stats als Grundlage sind mMn eher abenteuerlich

...

Die Regressionsgerade zeigt genau das Gegenteil, nämlich das Gold überbewertet ist. Wie stark von dem Mittelwert abgewichen wird ist reines Bauchgefühl und somit irrelevant. Mit dem roten Pfeil nach unten würde man daher den ganzen Zusammenhang ad absurdum führen.

...

Erst wenn die "al-bondische Säge" greift wird sich das von zwei Seiten her ändern

Ich habe mich mit der 1980er CPI Definition  noch nicht beschäftigt - muß ich mal nachholen.

 

Die Regressionsgerade ist bereits durch die Ausbrüche aus den Konvidenzintervall ad absurdum geführt.

 

Ich habe keine Aussage zum Markettiming gemacht. Die "al-bondische Säge" gehört für mich genauso zur zukünftigen Entwicklung.

 

Beim Gold/HUI sehe ich eher die Minen unter- als Gold überbewertet.

Öl und auch andere Rohstoff (z.B. Dr. Copper) sind billig. Ich gehe von einer Verdopplung des Preises in den nächsten 5 Jahren aus - ein Grund warum ich mich dort umsehe.

Gegenüber den Dow hast du eine Unterbewertung von Gold festgestellt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 15 Minuten schrieb reko:

Die Regressionsgerade ist bereits durch die Ausbrüche aus den Konvidenzintervall ad absurdum geführt.

Das finde ich nicht. Es ging ja hier darum, ob man von Über-/Unterbewertung sprechen kann, also wie Gold fundamental dasteht. Leider gibt es bei Gold keine Multiples wie KGV, KBV, KUV, DR bei Aktien nach denen man dies beurteilen könnte. Aber es bleibt die Regression, denn Aktienkursentwicklungen zeigen, dass die Aktien-Multiples sich sehr ähnlich verhalten wie Abweichungen von der Regressionsgeraden der Aktienindizees. Das dürfte auch für Gold gelten. Meiner Meinung nach ist das eine zuverlässige Methode. Dazu benötigt man gar keinen Vergleichswert wie den Dow. Igendein Abstand zum langjähriger Durchschnitt des Goldkurses selbst (z.B. > 15 Jahre SMA) reicht also aus.

 

vor 15 Minuten schrieb reko:

Ich habe keine Aussage zum Markettiming gemacht. Die "al-bondische Säge" gehört für mich genauso zur zukünftigen Entwicklung.

ja, habe ich auch nicht behauptet, die Aussage war nicht auf Deine Posts bezogen.

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reko
· bearbeitet von reko

Zu Shadowstats.com ... Shadowstats debunked

Es ist sicher fragwürdig, dass Williams nur einen geschätzten Faktor auf die offiziellen CPI Zahlen aufschlägt. Aber man kann ein Paar Schuhe aus 1980 auch nicht mit heutiger chinesischer Massenware vergleichen. Die Lebensdauer und Qualität unserer Güter ist heute tatsächlich deutlich anders.

Genauso sehe ich nicht ein, warum jemand der aus Not einen Teilzeitjob angenommen  hat, oder der die Arbeitssuche bereits aufgegeben hat nicht mehr "unemployed" ist.

Das ständige Ändern der Methodik macht die offiziellen Zahlen nicht glaubwürdiger. Noch dazu gibt es mehrere offizielle Definitionen (CPI-E (für über 62 jährige) vs CPI-WWarenkorb

 

Verbraucherpreise.png

Vielleicht wäre es einfacher die Inflation auf Dienstleistungen (z. B. eine Handwerkerstunde) statt auf die Verbraucherpreise mit ständig wechselnden Warenkorb zu beziehen. Ich spare meine Arbeitsleistung und möchte sie später, wenn ich nicht mehr arbeiten kann, wieder zurück. Allerdings werden die Verbraucherpreise als Argument für höhere Lohnforderungen genommen. Quelle

Lohnentwicklung_Deutschland.svg.png

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