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Interesting & Undervalued Stocks

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

E.ON gibt es grade zu 14,16€ und K+S zu 33,57€.

Beide kann man KAUFEN, aber besser erstmal nur eine Teilposition (1/3 oder 50%). ;)

 

Daimler sieht zu 35,89€ auch interessant aus.

 

P.S. Wer qualitätsorientiert investieren möchte, sollte sich am ehesten K+S mal näher ansehen.

 

So, so, K+S hat schon mal in fernen Ländern die Fühler ausgestreckt wie aktuell auch, damals taten sich dann Probleme mit staatlichen Zwangsenteignungen auf, Deiner selbstbewussten Empfehlung zufolge scheint es diesmal keine Risiken zu geben.Ich kann die Sache leider nicht beurteilen, K+S gefäält mir die solide Bilanz, es gibt keine nennenswerten ungedeckten Pensionsverpflichtungen, unappetitliche Leasingsgrößen außerhalb der Bilanz gibt es auch nicht, zudem keine fragwürdigen immateriellen Vermögenswerte, Investitionen in fernen Ländern sind von Deutschland aus immer ein Problem, andere Länder, andere Kultur, andere Sitten, ich kann das Risiko leider nicht beurteilen, Aktie wirkt aber zweifelslos günstig.

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Fischbohne

Kennt sich jemand mit Atwood Oceanics (ATW) aus?

 

http://www.atwd.com/

 

Dieser US-Konzern ist laut Bloomberg aktuell mit einem KGV von knapp 11 und einem PEG von 0,45 (!) bewertet. Sämtliche Analysten rechnen bis 2014 mit einem KGV von 6 bis 7.

 

http://www.bloomberg.com/quote/ATW:US

http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=115338&p=irol-analystestimates

 

Bekannterweise tummeln sich im Forum viele Öl-Experten, vielleicht traut sich jemand eine kleine Einschätzung zu:

Ist dieses Wachstum wirklich realistisch? Wo befindet sich der Haken? Fast alle Konkurrenten sind auf den ersten Blick deutlich höher bewertet.

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checker-finance

Kennt sich jemand mit Atwood Oceanics (ATW) aus?

 

http://www.atwd.com/

 

Dieser US-Konzern ist laut Bloomberg aktuell mit einem KGV von knapp 11 und einem PEG von 0,45 (!) bewertet. Sämtliche Analysten rechnen bis 2014 mit einem KGV von 6 bis 7.

 

http://www.bloomberg.com/quote/ATW:US

http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=115338&p=irol-analystestimates

 

Bekannterweise tummeln sich im Forum viele Öl-Experten, vielleicht traut sich jemand eine kleine Einschätzung zu:

Ist dieses Wachstum wirklich realistisch? Wo befindet sich der Haken? Fast alle Konkurrenten sind auf den ersten Blick deutlich höher bewertet.

 

Mit "Öl-Experte" fühl ich mich nicht angesprochen, von dem Rest des Beitrag schon eher.

 

ATW ist eine gute Firma. Zwar klein im Vergleich zu den großen Offshore Drilling Contractors wie SDRL, RIG, DO, NE und ESV, aber kein newcomer wie PACD und VTG und anders als RDC hat ATW auch einen klaren Focus auf Deepwater bzw. Ultra-Deepwater.

 

ATW hat allerdings eine sehr große Altersspanne bei den Rigs. Am besten vergleichbar ist ATW m. E. mit ORIG. Aber auch da verbietet sich m. E. eine simpler Vergleich von Kennzahlen wie PE. ORIG hat die jüngere Flotte (ein nicht zu unterschätzender Vorteil) und eine homogenere Flotte. Zudem dürften Kennzahlen wie das PE durch die Aggressivität bei der Flottenverjüngung/Vergrößerung stark beeinträchtigt sein. Solange Rigs gebaut werden, kosten sie ständig, d .h. lassen den cash flow und auch den Gewinn schlecht aussehen.

 

Auch die Kennzahlen, die sich auf die Verschuldung beziehen, müßten m. E. adjustiert werden, weil z. B. im Fall SDRL der Verschuldung einerseits ein hoher order backlog gegenübersteht.

 

Interessant sind auch die norwegischen Offshore Drilling Contractor, d. h. diejenigen ohne US-Notierung. Da gibt es z. B. Fred. Olsen, Songa Offshore, Sevan Offshore, Northern Dilling und Awilco Drilling. Fred Olsen ist m. E. teuer, während Songa und Sevan sehr, sehr unterbewertet sind und das obwohl Songa kürzlich schon wieder viel Boden gut gemacht hat.

 

Ob und wie unterbewertet die Firmen sind, kommt m. E. auf den Maßstab an. Wenn Du price to tangible book value nimmst, ist ATW eher teuer. Auch bei der Flottenverjüngung und -vergrößerung sind andere aggressiver. ATW hat aber eine hohe Profitablität: next only to SDRL. Dem absoluten Branchenstar so dicht auf den Fersen zu sein, ist ein Ehrentitel.

 

Mir scheint, das US-Investoren ATW etwas weniger mögen, weil ATW keine Dividende zahlt und es offenbar auch in naher Zukunft nicht vorhat.

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Fischbohne
· bearbeitet von Fischbohne

Mit "Öl-Experte" fühl ich mich nicht angesprochen, von dem Rest des Beitrag schon eher.

Wow, vielen Dank für diese ausführliche Antwort!

 

Ich gebe offen zu, dass ich vom Geschäftsmodell nicht 100% (und auch nicht 95%) verstehe. Allerdings imponiert mir bei ATW, dass hier der Jahresgewinn kontinuierlich gesteigert wird, was bei vielen Konkurrenten nicht der Fall ist. Konzerne, die jedes Jahr immer ein bisschen mehr verdienen als im vergangenen Jahr, imponieren mir grundsätzlich - und dann noch ein 11er-KGV? Wenn es jedoch so sein sollte, dass die ATW-Rigs teils vergleichsweise alt sind, relativiert sich das KGV natürlich, da die Investitionen in neue Rigs bei ATW umso stärker auf den Gewinn wirken, richtig?

 

Inwiefern sind Songa und Sevan unterbewertet? Price to book ist für mich nur wenig aussagekräftig, denn wie du schon selbst sagst, ist ATW dafür umso profitabler. Seadrill ist indes das Maß aller Dinge und ein absoluter Kauf, oder doch nicht?! Mich schreckt hier allerdings die hohe Dividende ab.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Mir scheint, das US-Investoren ATW etwas weniger mögen, weil ATW keine Dividende zahlt und es offenbar auch in naher Zukunft nicht vorhat.

 

Es kommt immer drauf an auf was man steht: ATW bezahlt zwar keine Dividende, hat aber einen relativ niedrigen Verschuldungsgrad im Vergleich zu SDRL oder PACD.

Wie alt ist die Flotte, wie hoch sind die Schulden, bohrt man im Tiefwasser(ultra deep), oder "nur" wie z.B. Songa in mid-water, wie hoch sind die day-rates, das sind die Fragen die ich mir stelle. Ich sehe es gerade, Power Hedge von SA hat am 14.12 ein Artikel über Songa verfasst: Songa Offshore: A Fallen Angel With The Potential To Deliver Enormous Returns

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checker-finance

Mit "Öl-Experte" fühl ich mich nicht angesprochen, von dem Rest des Beitrag schon eher.

Wow, vielen Dank für diese ausführliche Antwort!

 

Ich gebe offen zu, dass ich vom Geschäftsmodell nicht 100% (und auch nicht 95%) verstehe. Allerdings imponiert mir bei ATW, dass hier der Jahresgewinn kontinuierlich gesteigert wird, was bei vielen Konkurrenten nicht der Fall ist. Konzerne, die jedes Jahr immer ein bisschen mehr verdienen als im vergangenen Jahr, imponieren mir grundsätzlich - und dann noch ein 11er-KGV? Wenn es jedoch so sein sollte, dass die ATW-Rigs teils vergleichsweise alt sind, relativiert sich das KGV natürlich, da die Investitionen in neue Rigs bei ATW umso stärker auf den Gewinn wirken, richtig?

 

Inwiefern sind Songa und Sevan unterbewertet? Price to book ist für mich nur wenig aussagekräftig, denn wie du schon selbst sagst, ist ATW dafür umso profitabler. Seadrill ist indes das Maß aller Dinge und ein absoluter Kauf, oder doch nicht?! Mich schreckt hier allerdings die hohe Dividende ab.

 

Na ja, das Geschäftsmodell zu 100% zu verstehen, ist m. E. wünschenswert aber kein realistischer Maßstab. Du solltest Dir allerdings eine Meinung bilden, wie sich der Ölpreis mittelfristig entwickelt. Bist Du beispielsweise der Meinung, dass der Ölpreis dauerhaft eher unter 90 USD pro Barrel BRENT (nicht WTI) liegen wird, dann würde sich daraus ableiten, dass die Tiefseeförderung für die Ölförderer nur knapp rentabel ist und d. h. Druck auf die dayrates entsteht. Bei dieser Annahme würde ich weder SDRL noch ATW noch einen anderen Offshore Drilling Contractor kaufen.

 

Deine Beobachtung, dass ATW den Gewinn kontinuierlich gesteigert hat, ist zwar richtig, aber eben als ob Du ein Auto fährst, indem Du statt durch die Windschutzscheibe in den Rückpiegel schaust und daraus den Straßenverlauf ableitest.

 

Ohne Investition in neue Rigs geht es nicht, bzw. ohne Investitionen wäre das ein Tod auf Raten. Die Krux dabei ist, dass hochmoderne high end UDW Drillships derzeit ca. 600 Mio USD kosten und die Bauzeit bei ca. 2 Jahren liegt (Superkunden wie SDRL scheinen immer mal wieder auch bessere Konditionen zu bekommen). Das ist von der Größenordnung schon eine erhebliche Belastung für die kleineren Firmen. Du hast mich da durchaus richtig verstanden: ich tendiere eher zu Firmen wie SDRL und RIG, die groß genug sind, um so etwas zu stemmen, oder zu small caps, die ihre Aufträge bereits platziert haben und wo demnächst Auslieferungen anstehen. Ab dem Moment, ab dem ein UDW Drillship eingesetzt wird, steigen Gewinn und Cash Flow drastisch an. Außerdem sind die dayrates jetzt gut. Später werden sie vielleicht noch besser, aber die Zukunft ist eben ungewiß.

 

Leverage kann m. E. in dieser Branche durchaus hoch sein, wenn die Verschuldung durch den order backlog (Volumen mehrjähriger Charterverträge für die Rigs) gedeckt ist. Ob man nun auf Dividende steht, ist eine generelle Frage. Im Falle SDRLs habe ich nichts gegen eine hohe Payout-Ratio. Andererseits stört es mich auch nicht, dass ORIG, VTG und PACD derzeit keine Dividende zahlen. Bei ATW würde mich das auch nicht stören.

 

Was Songa und Sevan angeht: Der Buchwert spielt in dieser Branche schon eine hohe Rolle. Jedenfalls bei diesen beiden enthält die Bilanz so gut wie kein Goodwill und kaum immaterielle Werte oder aktivierte Eigenleistungen. Asset Value ist extrem stark durch die Rigs und Equipment geprägt. Diese Assets sind derzeit schnell und gut verkäuflich. Schau Dir nir Songa an. Selbst unter extremen Druck, verkaufen zu müssen, haben Sie für die Songa Eclipse einen deutlichen höheren Preis im Vergleich zum Buchwert bekommen als die Firma insgesamt bewertet ist. Als Transocean von Aker die Drilling-Sparte gekauft hat, mußten sie einen satten Aufschlag bezahlen.

 

Der Buchwert ist dann ein schlechtes Kriterium, wenn er isoliert betrachtet wird. Meist hat es ja einen Grund, wenn eine Aktie unter Buchwert notiert und der Grund heißt meistens, dass die Firma kein Geld verdient bzw. Verlust erwirtschaftet. Das ist bei Songa und Sevan aber jedenfalls dann nicht der Fall, wenn Du die Investitionen herausrechnest und erst recht nicht, wenn die newbuilds ausgeliefert werden und ihre bereits abgeschlossenen Charterverträge ausführen.

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Kaffeetasse

 

Tja, schon wieder zu spät ... ;)

 

War nicht wirklich zu spät damals, gell Antonia. ;)

Kurse heute, kaum 3 Wochen später:

Iberdrola 3,261

Banco Santander 5,60

Telefonica 10,41

 

Ebro Foods 13,093 (Top am 9.8. bei 13,94)

Inditex 85,33 (Top vor ner Woche bei 90,60)

 

:-

 

P.S. Ich plädiere v.a. bei obigen drei Aktien stark für Gewinnmitnahmen!

 

P.P.S. Der spanische Leitindex IBEX 35 ist übrigens derweil von 6000 auf 7400 hochgeschossen. :w00t:

 

Ok, ich weiss, dass Eigenlob stinkt...aber diese Empfehlungen Mitte des Jahres haben ja richtig gesessen.

Selbst mit einem simplen IBEX-ETF hätte man da gut 35% seit Juli machen können.

Das war wirklich im höchstem Kanonendonner gekauft.

Iberdrola steht aktuell über 4

Santander bei knapp 6

Telefonica bei etwas über 10

und die beiden soliden Aktien von

Ebro Foods bei 14,30 und

Inditex bei wahnsinnigen 108. ;)

Soviel zum Thema, man sollte Aktien immer nur schön am Jahrestief kaufen. :-

Andersrum kann das auch mal ganz gut klappen.

 

Aber that's the past...aktuell beobachte ich z.B., dass US-Tabakaktien wie Philip Morris (65,40) und Altria (24,54) stark schwächeln.

Da sollte man mal einen Blick drauf haben.

Daneben finde ich mittelfristig nach wie vor Gold in (1268,35) extrem attraktiv, Silber für 24,05 etwas weniger...

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Kaffeetasse

Neben den Tabakaktien hab ich noch ein paar weitere vereinzelte aktuelle KAUFempfehlungen parat, falls man im alten Jahr

noch ein wenig Geld zu Aktienanlage ausgeben möchte:

 

Altria 24,48

Apple 394,48

BAT 38,16

Coca Cola 27,94

Colgate 79,90

FMC 52,19 (eigentlich fast auch ein US-Wert^^)

Goldcorp 26,77

McDonalds 67,74

Philip Morris Int. 63,96

SABMiller 34,82

Walmart 52,11

 

Allgemein sind aktuell einige interessante US-Titel wieder deutlich preiswerter zu haben dank dem starken Euro.

Dieser Trend könnte sich noch etwas fortsetzen, denn...

die Euroschuldenkrise ist ja vorbei, griechische Anleihen wurden heraufgestuft und werden von der EZB wieder als Sicherheit

akzeptiert. Na dann...wer's glaubt, wird selig. Ich gehe eindeutig davon aus, dass 2013-2015 noch was auf uns

zukommt. Daher heisst die Devise, erstmal nur relativ sichere Aktien teilzukaufen mit genug Barem in der Hinterhand

und die Gesamtquote eher niedrig halten.

 

Gute Kurse ;)

 

P.S. Wer Edelmetalle mag, bekommt derzeit Xetra-Gold für 39,93 oder ETFS Physical Silver für 21,85.

Schadet aber nicht, gleich anonym ein paar Unzen Wiener Philharmoniker o.ä. physisch over the Counter

beim Händler des Vertrauens (ProAurum und Co.) zu erwerben. Aber das nur nebenbei.

Ist ja nicht jedermans Sache...

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Seadrill ist indes das Maß aller Dinge und ein absoluter Kauf, oder doch nicht?! Mich schreckt hier allerdings die hohe Dividende ab.

Gerade die schreckt mich nicht ab. ~ 10% Div.-Rendite ist m. E. unschlagbar. Auch wenn der Kurs mal absackt, kassiert man ~ 10% p. a. Ich verstehe das Geschäftsmodell nur zu wenig, um mir (leider) ein eindeutiges Urteil bilden zu können und mich zum Kauf zu überwinden. Bei Seadrill steht fest A) der Kurs parallel (mit Tendenz nach oben) zum Öl-Preis verläuft, Be) der US$-Kurs eine bedeutendere Rolle spielt, als der NOK-Kurs, da Geschäfte in US$ abgerechnet werden, C) John F. (angeblich) ein fähiger Manager sein soll und D) die Marktkap. von > 13 Milliarden hoch genug ist, um (erstmal) nicht pleite gehen zu können. Kennzahlen sind angeblich hier nicht aussagekräftig genug. Tja, was tun? Bei unter 205 NOK kaufen oder noch warten?

Als strategisches Investment m. E. schon tauglich. Die primäre Frage ist, wie sich der Öl-Preis und somit die Konjunktur in nächster Zeit entwickeln wird. Mit dieser Frage sollte man eher beschätigen.

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checker-finance

Seadrill ist indes das Maß aller Dinge und ein absoluter Kauf, oder doch nicht?! Mich schreckt hier allerdings die hohe Dividende ab.

Gerade die schreckt mich nicht ab. ~ 10% Div.-Rendite ist m. E. unschlagbar. Auch wenn der Kurs mal absackt, kassiert man ~ 10% p. a. Ich verstehe das Geschäftsmodell nur zu wenig, um mir (leider) ein eindeutiges Urteil bilden zu können und mich zum Kauf zu überwinden. Bei Seadrill steht fest A) der Kurs parallel (mit Tendenz nach oben) zum Öl-Preis verläuft, Be) der US$-Kurs eine bedeutendere Rolle spielt, als der NOK-Kurs, da Geschäfte in US$ abgerechnet werden, C) John F. (angeblich) ein fähiger Manager sein soll und D) die Marktkap. von > 13 Milliarden hoch genug ist, um (erstmal) nicht pleite gehen zu können. Kennzahlen sind angeblich hier nicht aussagekräftig genug. Tja, was tun? Bei unter 205 NOK kaufen oder noch warten?

Als strategisches Investment m. E. schon tauglich. Die primäre Frage ist, wie sich der Öl-Preis und somit die Konjunktur in nächster Zeit entwickeln wird. Mit dieser Frage sollte man eher beschätigen.

 

Hier wird das Geschäftsmodell Offshore Drilling Contractor gut beschrieben: http://seekingalpha.com/article/1081121-an-introduction-to-investing-in-offshore-drilling-companies

 

Da sieht man auch, dass ATW zumindest in der Branche nicht die günstigste Aktie ist.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

E.ON gibt es grade zu 14,16€ und K+S zu 33,57€.

Beide kann man KAUFEN, aber besser erstmal nur eine Teilposition (1/3 oder 50%). ;)

 

Daimler sieht zu 35,89€ auch interessant aus.

 

P.S. Wer qualitätsorientiert investieren möchte, sollte sich am ehesten K+S mal näher ansehen.

 

Hierzu mal eine kurze Rückschau...

E.ON und K+S verhielten sich bisher eher stagnierend, aber die Daimler hat sich zu 35,89€ in der Tat als

"interessant" herausgestellt. Die Schwabenautobauer haben immerhin gute 20% Plus geschafft in kurzer Zeit.

 

Als Vertreter meines sommerlichen Spanienabenteuers hier noch ein Bild von Ebro Foods, eines langweiligen

Reis (Oryza), Nudeln (Birkel,3Glocken) und sonstige Lebensmittel produzierenden spanischen Unternehmens.

Über die 15€ hat sie inzwischen schonmal kurz gekuckt.

Mal kucken, wie es 2013 auf der Iberischen Halbinsel weiterläuft.

Ich rate eher zur Vorsicht. :unsure:

 

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checker-finance

Mit "Öl-Experte" fühl ich mich nicht angesprochen, von dem Rest des Beitrag schon eher.

Wow, vielen Dank für diese ausführliche Antwort!

 

Ich gebe offen zu, dass ich vom Geschäftsmodell nicht 100% (und auch nicht 95%) verstehe. Allerdings imponiert mir bei ATW, dass hier der Jahresgewinn kontinuierlich gesteigert wird, was bei vielen Konkurrenten nicht der Fall ist. Konzerne, die jedes Jahr immer ein bisschen mehr verdienen als im vergangenen Jahr, imponieren mir grundsätzlich - und dann noch ein 11er-KGV? Wenn es jedoch so sein sollte, dass die ATW-Rigs teils vergleichsweise alt sind, relativiert sich das KGV natürlich, da die Investitionen in neue Rigs bei ATW umso stärker auf den Gewinn wirken, richtig?

 

Inwiefern sind Songa und Sevan unterbewertet? Price to book ist für mich nur wenig aussagekräftig, denn wie du schon selbst sagst, ist ATW dafür umso profitabler. Seadrill ist indes das Maß aller Dinge und ein absoluter Kauf, oder doch nicht?! Mich schreckt hier allerdings die hohe Dividende ab.

 

Ich greife nochmal die Frage auf, inwiefern Sevan Drilling unterbewertet sein könnte.

 

1. Alles eine Frage der Prämissen

Selbstverständlich kann man über die Variablen, insb. künftige Umsätze, Discountrate, Risikoeintrittswahrscheinlichkeiten, etc., für jede Aktie errechnen, dass sie unterbewertet bzw. überbewertet ist. je ausgefeilter ein DCF-Modell ist desto besser, aber letztlich bleibt die Abhängigkeit von Annahmen. Der Wert solcher Modelle liegt eben darin, zu verdeutlichen, welchen Stellenwert die einzelnen Annahmen haben, d. h. wie sensitiv der Firmenwert auf Veränderungen der Variablen reagiert.

 

Bei alledem sollte man sich nicht darüber täuschen, dass auch das beste Modell nur so gut ist, wie die darin getroffenen Annahmen und da hört dann der Bereich des systematischen Rechnens auf und es fängt das Glauben, Meinen und Dafürhalten an.

 

2. Enskilda-Analyse

Ich finde die Analysen der Skandinavia Enskilda-Bank oft gut. Die Analysten scheuen sich da nicht, auch "mutige" Kursziele zu publizieren. Für Sevan sieht es z. B. so aus: http://www.sebenskilda.se/pdf/sevandrilling1611.pdf

 

Da kann man sich nun heraussuchen, ob man von 7 NOK oder 9 NOK ausgeht. Jedensfalls ist die Aktie mit derzeit 4 NOK in dieser Hinsicht unterbewertet.

 

3. Ursache der Unterbewertung

Mit KGV bzw. P/E o. ä. kommt man hier nicht weit. Sevan Drilling hat hohe CapEx für die ultra-deepwater units zu verkraften und letztes Jahr haben man made mistakes die Fertigstellung der Sevan Brasil gewaltig nach hinten geworfen und Kosten verursacht.

 

Wenn man das DCF-Modell der Skandinavia Enskilda zugrunde legt oder schlicht nach KBV geht, dann führt das zu einer eklatanten Unterbewertung. Ultra-Deepwater SemiSubs sind derzeit sehr gefragt und es sind faktisch keine Kapazitäten am Markt verfügbar. Die Assets der Sevan Drilling ASA könnte man so derzeit nicht kaufen, aber die Berechnungen der Skandinavia Enskilda belegen eigentlich, dass die Werte in der Bilanz realistisch sind - zumal die Asset-Seite der Bilanz bei Sevan Drilling im wesentlichen aus den Rigs & Equipment besteht, also kein goodwill o. ä.

 

Wenn nun Sevan Drilling "eigentlich" das Doppelte wert ist, warum bekäme man sie dann in Oslo an der Börse für die Hälfte? Auch das ist in der Analyse ganz gut beschrieben:

(i) Wenn der Ölpreis einbricht und die Öl&Gas-Explorationsbudget zusammengestrichen würden, dann würden auch die dayrates sinken.

(ii) Wenn obengenanntes Szenario eintritt kommt wahrscheinlich verstärkend hinzu, dass Sevan Drilling dann ein Finanzierungsproblem bekommt und zwar genau zu einem Zeitpunkt, zu dem die Kreditmärkte einfrieren könnten. Dann stünde Sevan Drilling for einer existenziellen Krise.

(iii) Bei Cosco könnte es zu Zeit- oder Kostenüberschreitungen kommen

(iv) Es könnte im operativen Betrieb zu downtime issues kommen

(v) Skandinavia Enskilda geht von der Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung aus.

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schinderhannes

Zur Zeit halte ich MSFT für relativ günstig, wenn ich sie nicht schon hätte - ein Einstieg wäre denkbar.

 

Mehr im Microsoft-Thread ;)

sebastian35 hat dort auch gleich eine schöne Historie hochgeladen.

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Kaffeetasse

@schinderhannes: Danke, kuck ich mir mal an. ;) Allerdings bleibt Microsoft für mich nach wie vor eher eine Vermögenerhaltungsaktie als eine, wo man mal in ein paar Jährchen

auch dreistellig absahnen könnte.

Wie sehr juckt es denn bei dir derzeit schon bezüglich FMC? Die gute hat jetzt seit Oktober schon einen deutlichen Schwächeanfall erlitten und rangiert derzeit nur knapp über 48.

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35sebastian

mann könnte sich auch mal Delticom anschauen, vor kurzem noch Wpfs Liebling.:D

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schinderhannes

Wie sehr juckt es denn bei dir derzeit schon bezüglich FMC? Die gute hat jetzt seit Oktober schon einen deutlichen Schwächeanfall erlitten und rangiert derzeit nur knapp über 48.

 

Da habe ich in meinem Depotthread was zu geschrieben, bin noch zu geizig. :w00t:

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

Bereust du deine Geizigkeit derzeit auch so wie ich und die Dividendensau, @schinderhannes?

Die 48€ waren genau das Tief kurzfristig. Menno, ist das manchmal fies... ^_^

 

Hoffentlich hat niemand aus meiner letzten größeren KAUFempfehlungsliste vom 21.12.

(kurz vor Weltuntergang also^^) bei Apple zu 394€ zugegriffen und hält sie noch. :blushing:

Das wären derzeit etwa saftige -15%...war ich wohl etwas zu früh dran.

Alles andere hat sich seitdem recht unspektakulär entwickelt.

Meine Lieblingsbieraktie SABMiller liegt jedoch immerhin mit recht guten 6,3% im Plus. :thumbsup:

 

Derzeit kann man m.M.n. hier ein paar Mark reinstecken, v.a. bei chronischer Unterinvestition:

 

Apple - 334€ (Aber bitte schön vorsichtig diesmal, der Titel bleibt sehr spekulativ! ;) )

BAT - 38,34€ (Wenn Tabak, dann BAT. Der Preis ist immernoch moderat derzeit.)

Coca Cola - 27,47€ (Klares Basisinvestment langfristig! Fairer Preis für eine erste Tranche.)

Colgate - 80,17€ (Noch etwas teuer, daher erstmal nur Teilkauf! Wer es konservativer mag, bitte P&G nehmen.)

FMC - 51,99€ (War zwar kurzfristig noch billiger, aber m.M.n. ein Basisinvestment im Gesundheitssektor.)

General Mills - 30,90€ (Sehr konservatives Investment, Preis ist nicht top, aber akzeptabel.)

IBM - 150,25€ (Buffett hat sie nicht ohne Grund, ne kleine Position zu dem Kurs ist ok.)

Tesco - 4,15€ (Die Branche hat derzeit noch einige Probleme, Tesco ist aber preiswert.)

 

So, last but not least noch, obwohl es keine Aktie ist:

Xetra-Gold - 39,29€ (Der starke Euro hat das Edelmetall richtig unter Druck gesetzt, das sollte man ausnutzen.

Möglichst physisch KAUFen! Wer aber dem Euro traut, darf auch gern weiterhin lieber normales Tagesgeld halten. ;) )

 

P.S. Meine Aktieninvestitionsquote liegt derzeit bei etwa 32%, also nur 12% über Minimum und 48% unter Maximum. Ich bleibe insgesamt vorsichtig. :thumbsup:

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Antonia

Warum (fast) nur US-Werte? Ist Europa nicht gerade als "undervalued" interessant? Und etwas abseits des Euro, wie ist es mit den Nachbarländern, z.B. Polen usw.? Ich kenne mich da nicht aus. Aber wäre es nicht gerade interessant , dahin zu schauen? Und was ist mit Japan?

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35sebastian

Warum (fast) nur US-Werte? Ist Europa nicht gerade als "undervalued" interessant? Und etwas abseits des Euro, wie ist es mit den Nachbarländern, z.B. Polen usw.? Ich kenne mich da nicht aus. Aber wäre es nicht gerade interessant , dahin zu schauen? Und was ist mit Japan?

 

Was Länder wie Polen und auch Japan betrifft. Wer in ein Unternehmen investiert,sollte es kennen , zumindest mehr wissen als nur den Namen und die Branche. Wo erfährst du denn in deutschen Gazetten etwas über das Unternehmen, gerade wenn es um Polen, Russland oder Kasachstan geht? Und Japan? Da gibt es erstklassige Unternehmen, wie Canon, Toyota, Honda , NTT do co mo.

Seit über 20 Jahren befindet sich die Wirtschaft aber in einer Depression. In letzter Zeit kommt erst ein wenig Leben in die dahinsiechende Wirtschaft und Gesellschaft. Sony, Panasonic, Nec, Fujitsu, Sharp sind Zeichen dafür.

Wenn es Besseres gibt , warum dann in Unbekanntes oder Dahinsiechendes. Ein schwacher Yen und ein bessere Regierung könnte der ehemaligen Wirtschaftsmacht Japan wieder etwas Leben einhauchen.

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Antonia

Ja, natürlich weiß man wenig darüber. Ich dachte, dieser Thread wäre dafür ideal, gerade einmal den Blick auszuweiten. Südeuropäische Firmen, selbst österreichische sind mir fremder als US-Werte, Polen, Tschechien usw. sind gleich nebenan und mir persönlich so fern.

Zu Japan - ist es nun interessant, dort zu investieren oder nicht? Sind Sony oder Toyota undervalued?

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35sebastian

Ja, natürlich weiß man wenig darüber. Ich dachte, dieser Thread wäre dafür ideal, gerade einmal den Blick auszuweiten. Südeuropäische Firmen, selbst österreichische sind mir fremder als US-Werte, Polen, Tschechien usw. sind gleich nebenan und mir persönlich so fern.

Zu Japan - ist es nun interessant, dort zu investieren oder nicht? Sind Sony oder Toyota undervalued?

Schwer zu sagen. Ich beschäftige mich zu wenig damit. Nach Fukushima konnte man Toyota, Honda und Canon preiswert einsammeln. Ich schau mir in nächster Zeit NTT do co mo an. Auch wenn sich kaum einer dafür interessiert, Japan ist ja immer noch eine große Wirtschaftsmacht.

 

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Antonia

Auch wenn sich kaum einer dafür interessiert, Japan ist ja immer noch eine große Wirtschaftsmacht.

Ja. Und Toyota ist wieder einmal Marktführer. Und NTT do co mo kenne ich gar nicht :) .

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35sebastian

Auch wenn sich kaum einer dafür interessiert, Japan ist ja immer noch eine große Wirtschaftsmacht.

Ja. Und Toyota ist wieder einmal Marktführer. Und NTT do co mo kenne ich gar nicht :) .

Hat fast so viele Kunden wie Deutschland Einwohner hat .

 

fact book ntt

Interessant auch china mobile. Kaufe ich unter 5. Gibts wohl zur Zeit nicht zu diesem Preis.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

Warum (fast) nur US-Werte? Ist Europa nicht gerade als "undervalued" interessant? Und etwas abseits des Euro, wie ist es mit den Nachbarländern, z.B. Polen usw.? Ich kenne mich da nicht aus. Aber wäre es nicht gerade interessant , dahin zu schauen? Und was ist mit Japan?

 

US-Werte? Wo? Für mich sind das (fast) alles Weltkonzerne. Wen kümmert in einer globalisierten Welt mit transnationalen Konzernen das Ursprungsland?

Hauptsache, es ist politisch stabil und es herrschen Aktionärsfreundlichkeit und Rechtssicherheit. ;)

Polen finde ich übrigens als Land auch sehr interessant. Es mit Russland oder Kasachstan in einem Atemzug zu nennen, ist Quatsch m.M.n.

Polen ist ein demokratischer Rechtsstaat, Mitglied von EU und NATO und steht wirtschaftlich besser da als viele westeuropäische Staaten

(siehe Wirtschaftswachstum, Staatsverschuldung, Haushaltsdefizit). Und es gibt auch einige interessante Unternehmen. Mehr dazu bei

Gelegenheit. ;)

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cantaloupe

 

Hat fast so viele Kunden wie Deutschland Einwohner hat .

 

 

Aus dem von Dir verlinkten Factsheet:

"over 60 Mil customers, as of end-Dec.2012"

 

Du hast aber schon mitgekriegt, dass Deutschland wiedervereinigt worden ist, oder ? :D

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