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Marcise

Das self-made Rentenprodukt

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SumSum

EDITH:

 

Man müsste die ganzen Grundlagen hier einmal in ein System bringen....

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kaik

Herzlichen Dank an Euch für die sehr interessanten Analysen!!

 

Ich will aber noch folgendes zu bedenken geben:

 

- Juro hat die Kursentwicklungen immer nach Dividendenzahlung betrachtet. Bei einer ang. Ausschüttung von 3% bedeutet eine "Nullrendite" also Kursentwicklung VOR Dividende in Höhe von 3%, was wiederum eurem risikolosem Zins entspricht. In Wirklichkeit muss die Aktie also ex Dividende jährlich um 3% zulegen. Dementsprechend entspricht der Nachrendite von -5,3% eine Performance der Aktie von -2,37%, was immer noch recht optimistisch ist. Und für eine Nach-Div.-Rendite von 5% ist eine Performance von 8,2% nötig.

Ich würde empfehlen bei Juros Rechner einfach in der Spalte "Kurswert Jahresanfang" die Dividenden aus dem Vorjahr abzuziehen. Beim DAX betrachten wir ja schließlich i.d.R. auch den Performance- und nicht den Kursindex.

 

- Die Dividende soll hier Grundlage für die nominale Garantie sein. Man sollte aber bedenken, dass Unternehmen oft genau dann keine Dividende ausschütten, wenn die Kurse schlecht laufen, also wenn man auf die Dividende "angewiesen" ist.

Sinnvoller finde ich, in thesaurierende Fonds zu investieren und für die Garantie mit Renten o. ä. selbst zu sorgen, anstatt sich auf die unsichere Dividendenauszahlung zu verlassen. Das gilt natürlich nicht für ein Investment im Ausnahmejahr 2008.

 

- Die Rolle von Aktien als Inflationsschutz wird häufig propagiert, ist aber empirisch nicht belegt. Hingegen kann man sich mit Floatern oder inflationsindexierten Anleihen sehr wohl eine Realgarantie basteln. Auch kurzlaufende Renten- und Geldmarktfonds bieten einen gewissen Schutz vor Inflation, da die Nominalzinsen i.d.R. mit der Inflation steigen. Natürlich ist letzterer Schutz eher mager.

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SumSum

Wollte hier noch eine pdf reinstellen

 

Habe nur gerade ein PC Problem (vermutlich war der Lüfter ein wenig verstopft). Zur Sicherheit checke ich gerade das System. Sbybot ist durch ohne Befund. Nun fehlt noch der Virenscanner und ein Festplattenputz

 

Also gleich...

 

Bei der habe ich angenommen, dass immer 3% des jeweiligen KURSES auschüttet werden (man kann auch andere Werte nehmen) und die Wiederanlage zum Kurs - 3% (ex Div) erfolgt.

 

Beispiel:

Kurs vor Ausschüttung: 10,00 Euro

3% Ausschüttung = 0,30 Euro

Wiederanlage zu 9,70 Euro (ex Div.)

 

 

Wer Lust hat, kann mir per pn ja mal 29 zufällige Zahlen (Kursdaten) rüberschicken. Die tippe ich dann ein.

> Die erste Zahl tippe ich selber rein. 1.000 Euro, Anteilspreis 10 Euro = fiktiv 100 Anteile gekauft.

 

 

Wenn der PC gecheckt ist, tippe ich die mal rein.

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SumSum

Okodoki,

 

Problem beseitigt. War wohl eine Überhitzung

 

Anbei die *pdf.

 

 

Übrigens zu Chart 3 und 4:

Zum 3. Chart versuche ich schon seit laaangem, mit xls. eine mechanische Strategie zu entwickeln.

> Jedenfalls zeigt sich der Vorteil, antizyklisch zu kaufen und dann den Kram liegen zu lassen

> Chart 3 erklärt übrigens imo teilweise auch z. B. den Erfolg von Buffet....

 

> Chart 4 / Tabelle 4 zeigt dagegen, wenn man einfach weiter investiert.

 

 

Sorry,

 

aber wenn es für diese Strategie Zeit zum Einkaufen ist, dann ist das jetzt. Eine Jahrhundertkrise ist in der Regel dann (auch hiostorisch betrachtet) eine gute Gelegenheit, wenn man noch 30 Jahre oder länger Zeit hat.

 

ich kauf die Divs weiter ein. Gerade jetzt.

Div_Strats.pdf

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harryguenter
Eine Jahrhundertkrise ist in der Regel dann (auch hiostorisch betrachtet) eine gute Gelegenheit, wenn man noch 30 Jahre oder länger Zeit hat.

Was'n für ne "Jahrhundertkrise"? Vor 6 Jahren war der DAX bei 2300 Punkten angekommen (auch von 8100 kommend). Im übrigen haben wir gerade eine 10 Jahresrendite bei Aktien (inkl. Dividenden) von ziemlich genau 0%. Ich bevorzuge da eher ein Rebalancing Depot mit (relativ) gleichbleibenden dass davon profitiert dass die Kurse sich überhaupt bewegen anstelle der Annahme einer durchschnittlichen Rendite.

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kaik
· bearbeitet von kaik

Hallo SumSum,

 

du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

 

Du bestrachtest in der Spalte "Aktueller Anteilswert VOR der Ausschüttung" immer die Performance NACH der letzten Dividendenausschüttung. Damit unterstellst du der Aktie in der 1. Tabelle ganz automatisch 1% Rendite mehr als in der 2. Tabelle.

 

Richtig wäre es, die Performance vor der Dividendenausschüttung festzulegen.

Z.B.: -30% im 1. Jahr (vgl. 2. Zeile, letzte Spalte).

 

Das bedeutet für Aktie 1 (3% Dividende):

Kurs 10,00€ , Dividende 0,30 € ==> Kurs nach Dividende 9,70 €.

Kurs fällt um 30% ==> Kurs nach 1 Jahr 9,70 € *0,7 = 6,79 €, Dividende 0,20 € ==> neuer Kurs 6,59 usw.

 

Für Aktie 2 (2% Dividende)

Kurs 10,00 € , Dividende 0,20 € ==> Kurs nach Dividende 9,80 €.

Kurs fällt um 30 % ==> Kurs nach 1 Jahr 9,80 € *0,7 = 6,86 €, Dividende 0,14 € ==> neuer Kurs 6,72 usw.

 

Wenn du mit exakten Werten rechnest und nicht wie ich hier mit gerundenten, dann wirst du feststellen dass die Dividende bei sofortiger Wiederanlage ohne Berücksichtigung der AbgSt gar keine Rolle für die Performance deiner Anlage spielt.

 

Die Outperformance deiner Strategie, die auf reiner technischen Analyse basiert, ist reiner Zufall. Davon abgesehen sollte man nicht Zahlungen in unterschiedlichen Zeiträumen vergleichen, besser 100 € jährlich die auf Aktie und Sparkonto verteilt werden (Du hast im Übrigen automatisch einen Kalkulationszinssatz von 0% unterstellt).

Alles in allem ist die Analyse keineswegs eine Erklärung der Outperformance von Buffet's Strategie, wobei sich dieser auch nicht an vergangenen Durchschnittskursen sondern an Fundamentaldaten orientiert hat.

 

 

Ich würde mich freuen, wenn du in Zukunft deine Excel-Dateien mit anhängst, damit man deine Rechnungen nachvollziehen und überprüfen kann, falls du das wilst. Auch könnte man als Antwort sofort eine vorgeschlagene Verbesserung deiner Tabelle posten.

 

 

Viele Grüße,

 

kaik

 

P.S. 1. Bist du nicht Aktuar?

2. Nimm meine Anmerkungen bitte nicht als Meckerei an diener zweifellos mühsamen Arbeit, sondern als konstruktive Verbesserungsvorschläge an.

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SumSum

Ist halt eine andere Strategie. Ist ja auch nichts gegen einzuwenden.

 

Ich denke, ich habe da eine Idee, wie man das "buchhalterisch" rechnen kann. Mit 5 xls. Tabellen

 

Tabelle 1: Summe und Berechnung der Aufteilung Sicher / Risiko

> Beispiel: 100 Euro, davon 20 in Sicher, 80 in Risiko (ja nach Diskontierung)

 

Tabelle 2: Aufzinsung der Sicheren Anlage

> Also hier immer brav die 20 Euro rein.

 

Tabelle 3: Anlagesumme der Risikoanlage

> Also hier immer brav die 80 Euro rein

 

Knackpunkt bei meinen bisherigen xls. war, dass ich die Dividenden immer hier bei der Berechnung des Einstandskurses berücksichtigt habe. Ich denke, da liegt der Knackpunkt

 

Besser erscheint es mir zu sein, in Tabelle 3 nur die WE ohne die Dividenden zu berechnen.

 

 

Die Dividenden werden vielmehr als Erträge dieser Anlage hier (Tabelle 3) betrachet und anschließend in zwei -buchhalterisch- getrennten Töpfen investiert. Und zwar entweder in (kann man übrigens % auch aufteilen)

 

Tabelle 4: Dividenden-Topf "Sicherheit"

Wenn die Dividenden hier reingebucht werden sollen, dann hier aufzinsen lassen

 

Tabelle 5: Dividenden-Topf "Risiko"

Wenn die Dividenden hier reingebucht werden sollen, dann hier reinvestieren.

 

 

Mal schauen, ob ich das xls. dazu heute noch fertig bekomme.....

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sparfux

Bei Bogleheads gibt es auch einen Anleger, der versucht hat, in jungen Jahren mit hohem Risiko anzulegen und das Risiko im Alter über die laufenden Einnahmen zu senken. Ist so ziemlich in die Hose gegangen, aber mächtig gewaltig sogar!

 

OK, der hat nicht nur 100% in Aktien angelegt sondern noch auf Kredit spekuliert, also noch um einiges extremer, als hier vorgeschlagen. Den Thread finde ich aber allemal lesenswert...

 

A different approach to asset allocation

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Nö, habe ich keine Probleme mit. Hab ich halt auch nur schnell zusammengenagelt. Betrachte es als Art Simulation. Die zukünftigen Werte kenne ich doch auch nicht.

> Zu dem antizyklischen Kaufansatz siehe aber mal die Seite www.finanzkasper.de. Der hat das real ausprobiert und die Daten online gestellt. Stichwort Super Cost Average (SCA). Der hatte tatsächlich eine Outperformance.

 

Ich schick Dir mal die verbesserte xls. Kannst da gerne dran rumoperieren :)

 

 

Hab das gestern Abend auch Marcise per pn geschrieben, Zitat sinngemäß "Ich weiß, dass da Fehler drin sind".

 

 

@sparfux

Mein Depot läuft REAL seit 06/2007, also perfektes Timing mit dem Beginn der Finanzkrise. Bislang läuft aber alles wie geplant und wie auch hier besprochen.

 

*Hüstl*

> Die -5% bei der Sicherheitsanlage am Anfang ist eigene Dummheit, ich hab Immofonds blöderweise über die Fondsgesellschaft geordert, ich Dooof. *Aua*

 

Dunkelblau: Sicherheitsanlage

Braun: Gesamtanlage

> Die anderen Farben sind einzelne Assetklassen (Rohstoffe, Aktien etc.)

 

Die Daten sind Stand gestern, 31.03.2009

> Den ersten Teil der Finanzkrise hab ich dank einer defensiven Ausrichtung gar nicht so richtig mitgemacht, erst in Q3 2008 hab ich angefangen massiv Aktien zu kaufen.

> Mit aktuell -14,x% liege ich aber gar nicht so schlecht.

> Der Immofonds sowie der Geldmarktfonds (= die Sicherheitsanlage) funktionieren übrigens sogar besser (!) als geplant. Gerechnet habe ich mit 3,5%. Der Immofonds brachte ca. 4,75% und der Geldmarktfonds 4,25%. Auch in 2009 laufen die Fonds übrigens bisher besser als erwartet.

 

Aufgrund der aktuellen Werte sehe ich noch keinen Grund zu Besorgnis

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Edith: zur Sicherheitsanlage

 

Sehe gerade, die Werte sind ja noch besser ....

 

Nun, hinterlegt sind folgende Fonds (Werte ab 01/2008), Performance Daten lt. onvista

 

 

Alte Leipziger Trust Geldmarkt (DE0008471780)

2008: +4,47%

 

2009: Monate 01-03: +0,95%.

Hochrechnung: 0,95%/3 = 0,317% -> 0,317 x 12 Monate = 3,80% (geschätzt aufs Jahr)

> Aktuell sieht es also so aus, als wenn dieser Fonds auch in 2009 noch oberhalb der kalkulierten 3,50% landen kann. Muss man aber mal abwarten, wie sich die Zinssenkungen in den nächsten Monaten auf die Performance auswirken.

> Dieser Fonds ist als einer der eher wenigen durch die Finanzkrise nicht durchgerüttelt worden (vgl. mal z. B. den SEB Money Market)

 

 

KanAm Grundinvest

2008: +5,47%

 

2009:Monate 01-03: +1,22%

Hochrechnung: 1,22% / 3 = 0,407 -> 0,407 x 12 Monate = 4,88% (geschätzt aufs Jahr)

> Auch hier sieht es aktuell ganz gut aus, als wenn dieser Fonds am Jahresende über den kalkulierten 3,50% liegen wird.

> Das Problem am Immofonds kann sein, dass es ggf. zu Wertberichtigungen kommen kann. KanAm hatte bereits eine Sonderprüfung, was zu einer Korrektur des Anteilspreises um -0,08 Euro führte. Bezogen auf meine kalkulierten Werte ist es derzeit aber irrelevant. Beobachten muss man es aber trotzdem.

 

 

Wie gesagt, die Sicherheitsanlage hat 2008 besser als kalkuliert funktioniert und wie es derzeit so aussieht wird dies auch in 2009 der Fall sein. Gewichtet habe ich (auf das Jahresende hochgerechnet) zur Zeit ca. 0,75-1% Puffer drin.

 

 

Edith 1:

wäre übrigens auch 2007 der Fall gewesen. Da hatte der Geldmarktfonds +3,83% und der KanAm +5,97%

 

Edith 2: Abteilung "guter" / "böser" Geldmarktfonds

> mit dem SEB wäre die Nummer schief gegangen. Offensichtlich haben die sich ein wenig verzockt ....

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Marcise
Edith 2: Abteilung "guter" / "böser" Geldmarktfonds

> mit dem SEB wäre die Nummer schief gegangen. Offensichtlich haben die sich ein wenig verzockt ....

 

Ist halt das Thema ABS. Wurde im Geldmarktfonds-Thread auch thematisiert. Hat der AL anscheinend nicht im bauch, dazu nur 0,15% TER --> scheint ein echt guter GMF zu sein.

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supertobs

Interessant ist der Verlauf vorher: Um überhaupt mit der roten Kurven mitlaufen zu können, sind unheimliche Risiken eingegangen worden.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Szenario 4:

  • Einmalzahlung in Jahr 1 von 50.000 EUR: 28 Jahre liegen lassen! Die Einzahlung geht zu 100% in Aktien
  • jährl. geometrische Rendite -5,3%, was bei regelmässigen, gleichmässigen Einzahlungen nach 28 Jahren zu einem Kursverlust von -78%!! führt
  • Dividendenrendite 3% auf das durchschnittlich gebundene kumulierte Kapital
  • Sicherer Zins für die reinvestierten Dividenden in "sichere Anlagen" beträgt 3%

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Die nominale Beitragsgarantie auf die eingezahlten Beiträge beträgt 97%!!!

Was ich trotz Supergau am Aktienmarkt für ein sehr gutes Ergebnis halte bei 78% Kursverlust während der Laufzeit!!

 

 

Zu diesen Berechnungen mal ein paar reale Werte....

 

Datenquelle: onvista

Datenstand: gestern, 03.04.2008

zugrunde liegender ETF: dbx Select 30 Div ETF

 

Demnach riecht das in 2009 nach einer fetten Ausschüttung. Die Dividenden gehen tatsächlich scheinbar weniger stark runter als die Kurse

 

P. S.: in 2008 lag die Ausschüttung bezogen auf den Kurs übrigens bei 4,50% (1,01 Euro / 22,42 Kurs -> weiß ich sicher, muss ja nur in meine Bescheinigung glotzen ...)

 

In 2008 defintiv und vermutlich auch in 2009 liegt die Ausschüttung damit über den 3%, mit denen hier gerechnet wurde (und zwar recht deutlich !)

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bluemex

Sehr interessante Thematik hier und großes Kompliment an alle für die tolle Arbeit!

 

Ich bin am ursprünglichen Garantiekonzept hängen geblieben.

Es kamen ein paar Mal die Aussage, dass zu Beginn der maximale Verlust kleiner als zum Ende hin sei. Kann die Aussage irgendwie belegt werden oder steh ich grad auf dem Schlauch? Wenn diese Aussage definitv so gilt, dann würde mich schon allein aus Automatismus Gründen eine Formel hierfür interessieren...

 

ciao Mexl

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Marcise
Es kamen ein paar Mal die Aussage, dass zu Beginn der maximale Verlust kleiner als zum Ende hin sei. Kann die Aussage irgendwie belegt werden oder steh ich grad auf dem Schlauch? Wenn diese Aussage definitv so gilt, dann würde mich schon allein aus Automatismus Gründen eine Formel hierfür interessieren...

 

Hi! Damit war nur gemeint, dass Aktieninvests bei langem Anlagehorizont nur sehr unwahrscheinlich große Verluste machen.

 

Bei kurzem Anlagehorizont ist das dramatisch anders. Bsp.: Du hast Mitte 2007 angelegt und brauchtest im März 2009 Dein Geld!

 

Auf unsere Thematik bezogen heisst das: Bei langem Anlagehorizont ruhig sehr viele bzw. nur Aktien halten (siehe auch die Berechnungen von juro zu den Dividenden) aber auch rechtzeitig bei kürzer werdendem Anlagehorizont (zB ab 10 Jahre vor Auszahlung) anfangen, konsequent in sichere Anlagen zu schichten!

 

Bedenke aber: Das hier ist Theorie! Wenn man psychologisch Zwischenverluste nicht verkraftet, dann klappt das so nicht. Wenn man zwischendurch ggf. an sein Geld will, dann klappt das so nicht. Daher halte ich einen sicheren Part im Depot auch bei 30 Jahre Anlagehorizont für notwendig. Keiner weiss, was morgen passiert...

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bluemex
· bearbeitet von bluemex

Die ganze Geschichte ist doch eigentlich dafür ausgelegt, sich einen Kapitalstock für einen Entnahmeplan zusammen zu sparen. Dann find ich die Laufzeit für unser Garantieprodukt, aber falsch gewählt. Also eher nicht Renteneintrittsalter, sondern quasi die jeweiligen Zeitpunkte der Entnahme. Immerhin ist mir schnuppe ob ich das Gesamtkapital zu Beginn meiner Rente vollständig habe. Mich interessiert doch nur, dass Kapitalgarantie bei Entnahmen gilt. Oder seh da was falsch? Frage ist nur wie berechnet man sowas...

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Kleines Update hier mal von meiner Seite mit Stand 30.04.2009

 

1: Depot läuft weiterhin wie geplant, das System funktioniert auch weiterhin. Insebsondere der sichere Teil erfüllt seinen Zweck wie geplant.

 

2: Deportstart war ja Mitte 2007, also pünktlich zur Finanzkrise.... Aufgrund des konsequent antizyklischen Kaufens (jepp, die letzten 6 Monate ins fallende Messer gegrabscht...) und der erfreulichen Kursentwicklungen der letzten Wochen (das es eine Gegenreaktion geben wird war ja irgendwie klar, überraschend war für mich allerdings die Stärke -> noch trau ich dem Braten daher nicht so ganz, 7 Wochen quasi ohne Korrektur bei den Fundamentaldaten ....) bin ich insegesamt bei knapp über 0% angelangt.

> Finanzkrise bislang überlebt....

 

Summa Summarum: liegt alles im Rahmen

 

 

@bluemex

Klar kannst Du unterschiedliche Zeitpunkte wählen. Praktisch machst Du das z. B. so. dass Du intern mit "3 Töpfen" rechnest. Einer wird z. B. mit 65 geschlachtet, einer mit 70 und einer mit 75 Jahren, dann nenn die Dinger z. B. T65, T70 und T75....

-> mit xls. oder einem Gratis Programm (quote compiler) ist das unproblematisch und ohne viel Aufwand möglich.

 

Du musst dann halt für jedem dieser einzelnen Töpfe (T65, T70, T75) eine gesonderte Berechnung anstellen. Aber ist eigentlich kein Problem.

 

Es ist imo sogar vermutlich sinnig, sich die Anlage so aufzuteilen und einen Teil des Geldes erst in der Rente abzurufen. Weil es hat einige Vorteile: man hat eine längere Aufschubphase (= längerer Zinseszinseffekt -> mehr Kapitalansammlung) und man muss dass Geld über einen kürzen Zeitraum verrenten (= höhere monatliche Auszahlungen).

> Ach so, Nachteil: wählt man den Zeitraum für die Auszahlung zu spät wählt, hat man ev. nix mehr davon. Weil Du bereits tot bist.....ich würde mal sagen, ein Alter von 75 Jahren sollte das Maximum sein (-> wegen statistischer Wahrscheinlichkeit nach Sterbetafel)

> Eigentlich bieten sich für diese Anlagen sog. Lifeycle Fonds an. Weil man in die ab dem 65. LJ (also wenn man in Rente geht) nicht mehr einzahlen muss und dann einfach liegen lassen kann. Also sich einfach nicht mehr drum kümmern muss. Blöderweise sind die Dinger aber recht teuer (hohe TER; nun, ok, billiger als die Wunschpolice aber allemal...). Ich habe hier auch noch keine bessere Lösung als diese Dinger gefunden - vielleicht muss man halt tatsächlich in diesen Apfel beißen. Bekanntlich heiligt der Zweck ja die Mittel...

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Nach einer längeren Zeit hier mal wieder eine Info:

 

Ich bin kurz davor, die DWS TopRenteDynamik zu kündigen.

 

Gründe:

  • Gutes Einkommen=hohe Sparraten
  • Kinder kommen auf den Riester-Vertrag der Frau (ich habe also nur die Single-Zulagen)
  • ca. 25% des Angesparten wird zu Rentenbeginn in eine Rentenversicherung eingezahlt, die erst ab 85 Jahren Renten auszahlen muss
  • ca. 75% stehen mit Rentenbeginn zur Verfügung und werden bis 85 Jahre auf Monatsrenten umgelegt
  • somit habe ich zwei Effekte, die ich gar nicht haben will...
    • ich habe mein Riester-Geld in einem Versicherungsprodukt
    • es wird davon ausgegangen, dass ich weitaus älter werde als der Bundesdurchschnitt

    [*]weiter wurde mir nicht beantwortet, wie genau das Geld ab Renteneintritt angelegt wird und wie ich daran partizipiere

    [*]es wurde keine Ausage zur Arbeit der Rentenversicherung ab 85 Jahre gemacht

Fazit: Ich werde den Gedanken nicht los, dass erstmal alle anderen verdienen und ich als Anleger an letzter Stelle stehe.

 

Daraus folgt: Für die Rente doch besser in Eigenregie vorsorgen. Mal sehen, was sich aus diesem Gedanken ergibt und wie ich die Erkenntnisse aus diesem Thread nutzen kann.

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el galleta

Schöne Zusammenfassung der/meiner Bedenken.

Die Frau riestert aber (aufgrund der höheren Zulagen) über die TopRente weiter, oder?

 

saludos,

el galleta

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Schöne Zusammenfassung der/meiner Bedenken.

Die Frau riestert aber (aufgrund der höheren Zulagen) über die TopRente weiter, oder?

 

saludos,

el galleta

 

...über die UniProfiRente. Hatten derzeit etxra einen anderen Anbieter ausgesucht, um nicht beide Verträge bei der DWS zu haben. Den lassen wir auch weiter laufen. Sie bekommt ja auch die Kinder drauf und hat selber ein geringeres Einkommen. Das lohnt sich viel eher...

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el galleta

Okay, danke! :thumbsup:

 

Bin in einer ähnlichen Situation und zweifle auch...

 

saludos,

el galleta

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Tobber
· bearbeitet von Tobber

Ich überlege momentan auch, ob ich raus soll. Bin allerdings ledig, verdiene recht ordentlich und mich haben die veröffentlichten Hochrechnungen massiv verunsichert. Neben der mangelnden Flexibiltät des Produkts finde ich es nach wie vor nicht sehr transparent.

Habt ihr euch schon informiert, wie das genau abläuft nach einer Kündigung? Die Zuschüsse & Steuervorteile müssen dann ja zurückgezahlt werden...

Was meint ihr, soll ich mal nen Thread dazu starten?

 

Lg Tobias

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Marcise
Ich überlege momentan auch, ob ich raus soll. Bin allerdings ledig, finde ganz ordentlich und mich haben die veröffentlichten Hochrechnungen massiv verunsichert. Neben der mangelnden Flexibiltät des Produkts finde ich es nach wie vor nicht sehr transparent.

Habt ihr euch schon informiert, wie das genau abläuft nach einer Kündigung? Die Zuschüsse & Steuervorteile müssen dann ja zurückgezahlt werden...

Was meint ihr, soll ich mal nen Thread dazu starten?

 

Ich habe mich diesbezüglich noch nicht schlau gemacht. Über Infos wäre ich aber auch dankbar. Ich gehe jedoch davon aus, dass man alle staatlichen Zulagen zurückzahlen muss und den Rest vom Guthaben ausgezahlt bekommt.

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Zarathustra
· bearbeitet von Zarathustra
Variante 1: Simples Garantieprodukt

 

Annahme: Anleger(-in) 32 Jahre, Rente ab 60 Jahren, Anlagebetrag 100€, angenommener Festgeldzins abzüglich Abgeltungssteuer 2%

  • Abzinsung der Einzahlung: 100/(1+r)T = 100/1,0228 = 57,44€ --> wird in Festgeld gesteckt
  • Rest: 100€-57,44€ = 43,56€ kann risikoreicher angelegt werden
  • Falls der Risikopart einen Totalverlust verursacht, dann werden aus den heute gezahlten 57,44€ in 28 Jahren 100€ --> Kapitalerhalt!
  • Frage: Geht man von einem Totalverlust des Risikoteils aus? Wenn nicht, dann gibts Variante 2.

 

Die Variante 1 von dir finde ich persönlich eine interessante Art sein Kapital anzulegen. Eins würde mich in dem zusammenhang aber interessieren, wie Entwickelt sich das Kapital denn nach den 28 Jahren? Da du ja mit 100€ gerechnet hast, würde mich mal die endgültige Kapitalentwicklung mit den fiktiven 2% Verzinsung interessieren. Eins verstehe ich auch nicht so recht, wodrauf beziehen sich denn die 57,44€? da du ja den Betrag von 57,44€ auf eine Laufzeit von 28 Jahren hochrechnest, müsste sich das Kapital doch ganz anders Verhalten.

100=K*1,02^28 Welcher Wert wird denn damit genau berechnet?

Wenn du nämlich rein hypothetisch deine 100€ 28 Jahre sparen würdest, würdest du auf einen Betrag von 33600€ kommen - Verzinsung nicht berücksichtigt. Wenn du den Betrag von 57,44€ sparst, kommst du auf einen Betrag nach 28 Jahren von 17921,28€, dass ist eine Differenz von 15678,72€, ich finde das ist ein ordentliches sümmchen und müsste nach deiner Risikostreuung erstmal erreicht werden.

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vanity

... Wenn du nämlich rein hypothetisch deine 100 28 Jahre sparen würdest, würdest du auf einen Betrag von 33600 kommen ...

Die Formel bezieht sich auf eine Einmalanlage, nicht - wie du rechnest - auf eine monatlich wiederkehrende Anlage.

 

Bei wiederkehrender Anlage musst du (im einfachsten Fall) mit im Zeitverlauf abnehmenden Exponenten die Rechnung für die Einzelanlagen separat durchführen und summieren.

 

Eine etwas andere (dynamische) Konstruktion hierzu findest du bei Postgurus Musterdepots.

 

(zur Berechnung: 57,x * 1,02^28 bedeutet nichts anders als dass bei 2% Verzinsung nach 28 Jahren aus 57 Einmalanlage 100 geworden sind)

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