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Kezboard

Value Investing Langfristdepot

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Kezboard

Hallo zusammen,

 

ich möchte an dieser Stelle gerne mein value-orientiertes Aktiendepot vorstellen. Vielleicht vorab etwas zu meinem Hintergrund:

 

Berufstätig, Anlageerfahrung ca. 8 Jahre, bisherige Anlagen in Aktien, Optionsscheine, Aktienfonds, Rentenfonds, Gold. Entwicklungstechnisch bin ich über Kostolany zu Graham, Fisher und weiterer Literatur über Value Investing gekommen und mir scheinen diese Anlagegrundsätze einleuchtend.

 

Aus den Gründen (in absteigender Rangfolge der Wichtigkeit) Börsen-Baisse, Abgeltungssteuer, niedrige Leitzinsen habe ich ein reines Aktiendepot geplant. Anleihen und andere Wertpapiere sind nach derzeitigem Stand nicht geplant.

 

Somit habe ich mich mehrere Monate des Jahres 2008 intensiver mit m.E. unterbewerteten "large, prominent companies" beschäftigt und intensiv deren Geschäftsberichte der vergangenen Jahre studiert. Dabei bin ich nach dem Motto "buy what you know" vorgegangen, d.h. in einer ersten Vorauswahl habe ich mich auf Firmen konzentriert, die ich kenne und die einen Markennamen haben. Die qualitativen Merkmale dabei sind: Monopol, Marke, Wachstum, Management.

 

Als Quantitative Merkmale waren mir eine hohe Kapitalrendite, geringe Verschuldung, kontinuierliches Gewinnwachstum, hohe Gewinnmargen und ein hoher Free Cash Flow wichtig. Diese Daten sind in ein vor mir entwickeltes Scorecard-System eingeflossen, anhand dessen ich dann die für meinen Anlagehorizont (>5 Jahre - unendlich) geeigneten Unternehmen ausgewählt habe.

 

Zu den einzelnen Unternehmen:

 

Abercrombie & Fitch

 

WKN: 903016

ISIN: US0028962076

 

Textilunternehmen, hat sich die letzten Jahre glänzend entwickelt und ist eine Art "Trendmarke" (s. Raab bei TV total). Mit der geplanten Expansion nach Europa sehe ich hier gute Chancen auf weiteres Wachstum.

 

BHP Billiton Ltd.

 

WKN: 850524

ISIN: AU000000BHP4

 

Einer der größten Rohstoffkonzerne der Welt - leider (oder zum Glück) nicht mit Rio Tinto fusioniert, aber wer weiß, was da noch kommt ...

 

Nokia

 

WKN: 870737

ISIN: FI0009000681

 

Weltgrößter Hersteller von Mobiltelefonen, Marktanteil ca. 40% (leider fallend). Hat m.E. die Möglichkeit, durch Produktinnovationen langfr. am Markt zu bestehen im Ggs. zu einigen kleineren Herstellern.

 

PepsiCo

 

WKN: 851995

ISIN: US7134481081

 

Getränke- und Lebensmittelkonzern mit vielen bekannten Markenartikeln. So wie Buffett auf Coca-Cola schwört, halte ich viel von diesem Unternehmen.

 

MAN

 

WKN: 593700

ISIN: DE0005937007

 

Branche Fahrzeug- und Maschinenbau. Je nachdem was Porsche mit VW vorhat, sehe ich hier die Möglichkeit, dass sich zusammen mit Scania und VW Truck & Bus ein Global-Player in Sachen Nutzfahrzeuge entwickelt, daher glänzende Zukunftsaussichten.

 

3M

 

WKN: 851745

ISIN: US88579Y1010

 

Wer benutzt sie nicht? Post-its .. eines von vielen bekannten Produkten, die dieses Traditionsunternehmen vertreibt. Wird diese und auch weitere Krisen überstehen.

 

L'Oréal

 

WKN: 853888

ISIN: FR0000120321

 

Wenn man mal bewusst darauf achtet, scheint jede gefühlte zehnte Fernsehwerbung (Abendprogramm) von L'Oréal zu sein. Kein Wunder, handelt es sich doch um den größten Kosmetikhersteller der Welt. Wird auch in 100 Jahren noch gekauft werden.

 

Wincor Nixdorf

 

WKN: A0CAYB

ISIN: DE000A0CAYB2

 

Jeder, der einmal Geld abgehoben hat, wird mit einem der vielen Geldautomaten in Berührung gekommen sein. Daneben gibt es ein zweites Standbein in Sachen IT-Dienstleistungen (Programmierung, Consulting etc.).

 

Pfizer

 

WKN: 852009

ISIN: US7170811035

 

Größter Pharmahersteller der Welt, vertreibt u.a. Viagra :blushing: und andere Medikamente des täglichen Lebens ... :-

 

GlaxoSmithKline plc.

 

WKN: 940561

ISIN: GB0009252882

 

In Ergänzung dazu habe ich gleich den zweitgrößten Pharmahersteller mit ins Boot geholt. Hier gibt es auch eine Palette an Medikamenten, die für genügend Umsatz sorgen.

 

Wyeth

 

WKN: 850229

ISIN: US9830241009

 

Die Wahl, mit Wyeth einen weiteren Pharmakonzern mit ins Depot zu nehmen, fiel relativ einfach. Auch hier sind glänzende Zahlen vorhanden und ganz nebenbei befindet sich der Sitz der Wyeth Pharma GmbH in unmittelbarer Nähe. Man kennt sich also ;)

 

 

Obwohl ich nicht viel von Diversifikation halte, hier die Aufteilung auf Branchen und Länder:

 

post-13451-1233649217_thumb.jpg

 

Es folgt das Depot mit den Einstandskursen:

 

post-13451-1233649952_thumb.jpg

 

Ein Kauf der einzelnen Titel erfolgte am 29.12.2008 (gerade rechtzeitig vor Einführung der bösen Abgeltungssteuer B)). Da es sich um ein reales Depot handelt, kann ich leider keine Angaben zu den Stückzahlen geben. Von der Größenordnung her kann man jedoch sagen, dass eine Oma dafür lange stricken müsste :P

 

Mir schwebt vor, jeden Monatsultimo über die Entwicklung des Depots zu berichten. Da es sich eh um ein langfristig ausgerichtetes Depot handelt, scheint mir ein wöchentlicher Bericht weniger sinnvoll.

 

In Kürze also die ersten Daten zum Monat Januar!

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Depot per 30.01.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

Pfizer hat ein Übernahmeangebot für Wyeth abgegeben. Pro Wyeth-Anteilsschein soll es 33 Dollar in bar plus 0,985 Pfizer Aktien geben. Aller Voraussicht nach wird das Angebot angenommen - genaueres ist einem "Registration Statement on Form S-4" zu entnehmen, das wohl in Kürze bei der SEC eingereicht wird.

 

Weiterhin gab es eine Dividendenzahlung von Wincor Nixdorf über 2,13 Euro pro Anteilsschein. Die Dividende geht in die Depotperformance ein und wird in der Depotzusammensetzung unter dem Punkt "Cash" gelistet.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

post-13451-1233651614_thumb.jpg

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

post-13451-1235912643_thumb.jpg

 

Als Vergleichsindices habe ich den DJ STOXX 600 und den S&P 500 (in EUR) herangezogen. Es ergeben sich leichte Vorteile für den S&P 500, während das Depot den DJ STOXX 600 outperformed.

 

Das nächste Update erfolgt vorauss. Anfang März!

 

EDIT: DAX durch DJ STOXX 600 ausgetauscht und S&P 500 in EUR dargestellt.

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Frank85

zwei Fragen:

 

1.

reicht das zur Altersvorsorge oder tätigst du Neuinvestitionen ?

wenn ja, Aufstocken oder weitere Unternehmen auf einer Watchlist ?

 

2.

was ist deine Schmerzgrenze oder wie gehst du mit Verlusten um ?

klar, langfristig kann man sich die Sache anschauen, aber gerade bei Einzelinvests sind diesbezüglich Regeln nicht verkehrt

 

 

bin gespannt

&

viel erfolg

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Kezboard
1.

reicht das zur Altersvorsorge oder tätigst du Neuinvestitionen ?

wenn ja, Aufstocken oder weitere Unternehmen auf einer Watchlist ?

Es reicht bestimmt nicht zur Altersvorsorge, aber es ist ein Anfang :D An sich möchte ich das Depot in der Form beibehalten bis ich es ggf. mal auflösen werde. Neuinvestitionen oder Umschichtungen sind nach derzeitigem Stand nicht geplant.

Eine Watchlist habe ich, aber Neuinvestitionen werden dann in einem separaten Depot getätigt, da es sich bei dem jetzigen um ein reines Präabgeltungssteuer-Depot handelt.

 

2.

was ist deine Schmerzgrenze oder wie gehst du mit Verlusten um ?

klar, langfristig kann man sich die Sache anschauen, aber gerade bei Einzelinvests sind diesbezüglich Regeln nicht verkehrt

Gute Frage. Ich würde hier nach keiner generellen Regel vorgehen, sondern im Einzelfall entscheiden. Wenn eine Aktie "günstiger" wird, sich fundamentaltechnisch allerdings nichts geändert hat, werde ich (in einem separaten Depot, s.o.) wahrscheinlich nachkaufen. Generell soll es sich hier aber erst mal um eine "buy and hold"-Strategie handeln.

 

Auch zum Ausstiegszeitpunkt im Falle großer Gewinne kann ich noch nichts Konkretes sagen. Wenn ich sehe, dass die Aktie am Markt überbewertet ist, wird es wohl auf einen Verkauf hinauslaufen.

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Depot per 27.02.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

Es gab jede Menge Quartals- bzw. Jahresabschlussdaten:

 

Abercrombie & Fitch melden Umsatz- und Gewinnrückgänge für das letzte Geschäftsjahr. Zudem erhöhte sich der Bestand an Schulden. Trotz eines schweren Marktumfeldes sind die Aussichten m.E. nach wie vor positiv.

 

Ebenfalls Zahlen gab es von BHP Billiton. Bei einem in etwa gleichbleibendem Umsatz hat sich der Gewinn stark dezimiert. Erfreulich stimmt ein Anstieg beim Free Cash Flow.

 

Auch PepsiCo meldete Zahlen: trotz Umsatzanstieg verringerte sich der Gewinn. Die Schulden erhöhten sich massiv, während der Free Cash Flow stark anstieg. Ein sehr gemischtes Bild.

 

Aus dem Geschäftsbericht von MAN geht hervor, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn leicht gesteigert werden konnten. Dem gegenüber steht ein Anstieg der Verschuldung und ein negativer Free Cash Flow. Hier hoffe ich auf eine vorübergehende Schwächephase.

 

Ebenfalls einen Umsatzanstieg meldet L'Oreal. Der Gewinn war allerdings im selben Zeitraum rückläufig. Mit einem nach wie vor guten Free Cash Flow bleibe ich auch hier optimistisch.

 

Zu guter Letzt gab es auch noch Zahlen von GlaxoSmithKline: trotz Umsatzanstieg gab es einen leicht rückläufigen Gewinn. Sorgen bereitet mir die massive Erhöhung der Schulden, während die Erhöhung des Free Cash Flow ordentlich ausgefallen ist. Auch hier ein gemischtes Bild.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

post-13451-1235805212_thumb.jpg

 

Nach wie vor profitiert die Aktie von Wyeth von dem ausstehenden Übernahmeangebot durch Pfizer. Bei den Verlierern sticht vor allem Nokia durch einen kontinuierlichen Verlust in den letzten Tagen hervor. Alle anderen Titel bewegen sich mehr oder weniger in Richtung des allgemeinen Marktumfeldes.

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

post-13451-1235912813_thumb.jpg

 

Mit einem Gesamtminus von knapp 5% liegt das Depot knapp über S&P 500 und DJ STOXX 600, die beide in den letzten Tagen massiv gefallen sind und neue Jahrestiefsstände erreicht haben.

 

Das nächste Update dann Anfang April!

 

EDIT: DAX durch DJ STOXX 600 ausgetauscht und S&P 500 in EUR dargestellt.

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juro
· bearbeitet von juro66

post-13451-1235805220_thumb.jpg

 

Schönes Portfolio u. gut dargestellt!

 

M.E. ist der S&P aber in USD dargestellt. Damit eine Vergleichbarkeit gegeben ist sollten ALLE Linien im Diagramm in EUR sein - auch die Einzelaktien im Depot.

 

Den S&P hab ich jetzt mal anhand der historischen NAV-Daten des ishares S&P 500, der in USD geführt - in USD sowie EUR nachvollzogen: Ein gewaltiger Unterschied, da der USD gegenüber EUR seit Jahresanfang um ca. 10% aufgewertet hat:

 

71istp.jpg

 

In Zahlen:

 

1ts8z.jpg

 

 

Die Umrechnung von USD in EUR kannst du vornehmen, indem du dir in Excel über SVerweis den jeweiligen Tagesschlusskurs (geht auch per Webabfrage) herholst u. tagesgenau in EUR umrechnest. Mach ich ebenso in meinem Einzelaktienportfolio bei Benchmark ishares MSCI World (ebenfalls USD) - s. link in meiner Signatur.

 

Entscheidend für dich als EUR Anleger ist immer, wieviel du in EUR erhalten würdest - wenn du zum Tag X verkaufen würdest.

 

Sind deine Einzelaktien alle in EUR?

 

 

Der DAX ist ein Performance-Index incl. Dividenden u. somit als Benchmark für Einzelaktien nicht geeignet (ausser du reinvestierst beim Aktienportfolio die Dividenden wieder) - du könntest aber den ETFlab DAX ausschüttend nehmen, dann pass der Vergleich wieder. Hab den auch als Benchmark bei mir genommen. Gerade langfristig spielen Dividenden eine grosse Rolle.

 

Der S&P 500 (in EUR!) passt wieder da er die Dividenden ausschüttet.

 

 

Gedanklich solltest du evtl. die Dividendenrenditen noch berücksichtigen - ich gehe davon aus, dass im Diagramm nur die Kursgewinne berücksichtigt sind - oder legst du sie wieder an?

 

Meine Vermutung ist dass die Kurse der Einzelaktien bei dir auf EUR-Basis sind (EUR-Kurs von Frankfurt oder Xetra). Auf EUR-Basis würdest du dann auf Augenhöhe mit dem S&P 500 liegen - momentan.

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Kezboard

Hallo Juro,

 

vorab vielen Dank für die Kritik und die Anmerkungen.

 

M.E. ist der S&P aber in USD dargestellt. Damit eine Vergleichbarkeit gegeben ist sollten ALLE Linien im Diagramm in EUR sein - auch die Einzelaktien im Depot.

Das erscheint mir logisch. Ich habe daher den S&P 500 über die Wechselkurse EUR/USD nun in Euro dargestellt. Da meine Aktien auch alle in EUR (Schlussstand XETRA bzw. Frankfurt für ausl. Titel (werden dort öfter aktualisiert!)) lauten sollte damit eine besere Vergleichbarkeit gegeben sein.

 

Der DAX ist ein Performance-Index incl. Dividenden u. somit als Benchmark für Einzelaktien nicht geeignet (ausser du reinvestierst beim Aktienportfolio die Dividenden wieder) - du könntest aber den ETFlab DAX ausschüttend nehmen, dann pass der Vergleich wieder. Hab den auch als Benchmark bei mir genommen. Gerade langfristig spielen Dividenden eine grosse Rolle.

 

Der S&P 500 (in EUR!) passt wieder da er die Dividenden ausschüttet.

Mir gefällt im Nachhinein der DAX als Vergleichsindex auch nicht, zumal ich nur einen einzigen DAX-Titel im Portfolio habe. Die Gründe Performance-Index / Kursindex sind natürlich auch gravierend. Ich werde daher bei nächster Gelegenheit den DAX durch den breiter gefassten DJ STOXX 600 (PRICE) ersetzen und habe so ein europäisches Pendant zum S&P 500.

 

Gedanklich solltest du evtl. die Dividendenrenditen noch berücksichtigen - ich gehe davon aus, dass im Diagramm nur die Kursgewinne berücksichtigt sind - oder legst du sie wieder an?

In meinem Diagramm werden die Dividenden insofern berücksichtigt, dass sie die Position "Cash" erhöhen und somit in den Chart einfließen. Mit diesem Cash wird allerdings nicht weiter gearbeitet, d.h. ich halte es nur als Erfolgsgröße fest - schließlich sollen alle Kursgewinne dieses Depots abgeltungssteuerfrei sein.

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Depot per 31.03.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

Nach der Berichtssaison im Vormonat gab es diesen Monat vor allem Dividendenzahlungen:

 

Abercrombie & Fitch hat eine quartalsweise Dividende von 0,175 $ pro Aktie gezahlt. Damit bleibt die Jahresdividende von 0,70 $ unverändert auf Vorjahresniveau.

 

PepsiCo zahlte mit 0,425 $ pro Aktie genau so viel wie im Vorquartal.

 

BHP Billiton hat eine halbjährliche Dividende von 0,41 $ pro Aktie gezahlt. Die Höhe blieb unverändert im Vergleich zur letzten Ausschüttung.

 

3M erhöhte seine quartalsweise Dividende von 0,50 $ auf 0,51 $ pro Anteilsschein.

 

Pfizer hat seine Dividendenzahlung auf 0,32 $ im Quartal belassen.

 

Wyeth zahlte für das Quartal 0,30 $ pro Aktie und damit genau so viel wie im Quartal zuvor.

 

Die Dividendenzahlungen haben den Cash-Bestand entsprechend erhöht. Dieser liegt nun bei ca. 1% des Depotwerts.

 

Weiterhin hat Pfizer das langersehnte SEC-Filling S-4 zur geplanten Übernahme von Wyeth veröffentlicht: http://www.pfizer.com/investors/sec_filings/sec_filings.jsp

Da ich es selber noch nicht gelesen habe, kann ich hierzu im Moment nichts berichten und werde die Informationen nachreichen.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

post-13451-1239702555_thumb.jpg

 

Mit Wyeth, BHP Billiton und Abercrombie & Fitch befinden sich drei Titel deutlich im Plus. Schwach entwickelten sich dagegen die Aktien von L'Oreal, Nokia, Pfizer und MAN.

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

post-13451-1238563776_thumb.jpg

 

Bedingt durch den Kursrutsch am Montag schließt das Depot diesen Monat doch noch im Minus ab, konnte sich aber von den Tiefstständen Anfang des Monats deutlich erholen. Mit einer Gesamtperformance von -0,39% liegt es aber weiterhin vor den Vergleichsindizes S&P 500 (-2,86%) und DJ STOXX 600 (-8,79%).

 

Das nächste Update gibt es Anfang Mai!

 

Edit: verspätete Dividendenzahlung von PepsiCo nachgetragen.

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Kaffeetasse

hey ;)

dein ansatz gefällt mir ja ganz gut, zuviel diversifikation macht eh nur performance kaputt. und langfristig gesehn war dein kaufzeitpunkt sicher nicht der schlechteste - nicht nur wegen der abgeltungssteuer. bei der aktienauswahl gehts von 100% zustimmung (BHP, Pepsi), über na ja ok warum nich (l'oreal, nokia, man) bis oh je oh je...hätt ich auf keinen fall genommen (pfizer, glaxo -> grauenhafte entwicklung schon vor der krise...langfristiger konstanter abwärtstrend). zudem stören mich die starke pharma- und usagewichtung. und noch ne frage...hast du bewusst nur 11 werte genommen? welche hattest du evtl noch in der auswahl und woran sind die letztlich gescheitert?

ich denke zb eine berkshire, nestle oder procter+gamble hätte noch sehr gut reingepasst.

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Kezboard

Hallo Maddin,

 

ich versuche mal, alle deine Fragen zu beantworten: die Aktienauswahl ist nicht unbedingt nach einem bestimmten Schema erfolgt. Frei nach Peter Lynch habe ich versucht, so viele Steine wie möglich umzudrehen, um die für mich geeignetesten Titel zu finden. Von vornherein ausgeschlossen habe ich bei meiner Analyse Bankentitel und Autowerte, da diese m.E. von der Krise am stärksten betroffen sind/waren. Eine Gewichtung auf bestimmte Sektoren, Länder etc. habe ich bewusst nicht vorgenommen, sondern mich ausschließlich auf die Unternehmen und ihre Finanzdaten konzentriert.

 

hätt ich auf keinen fall genommen (pfizer, glaxo -> grauenhafte entwicklung schon vor der krise...langfristiger konstanter abwärtstrend).

Die relativ hohe Gewichtung bei Pharmatiteln hat sich auch eher zufällig ergeben. Darüber hinaus sehe ich die Zukunftsaussichten eigentlich ganz positiv: die Nachfrage nach Pharmazeutika wird es immer geben und die gewählten Unternehmen sind innovativ und werden sich bestimmt nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Mit Wyeth habe ich zudem einen "Glücksgriff" gemacht, von daher sehe ich meinen Pharmaanteil im Depot ganz gelassen.

 

Btw.: Langfristige konstante Abwärtstrends sind übrigens dafür da, um gebrochen zu werden B)

 

Stichwort USA-Gewichtung: so what? Anders argumentiert besteht ca. die andere Hälfte meines Depots aus europäischen Werten. Asien ist z.B. ganz außen vor - mit Begründung! Bis auf wenige Unternehmen, von denen man regelmäßig in der Presse liest, kenne ich mich dort einfach nicht aus. Weiterhin ist es wirklich eine Qual, ein Unternehmen, dass seine Geschäftsberichte in Renminbi oder Rubel verfasst, zu analysieren. Geschweige denn, Börsenkurse zu bekommen. Bei Yen ist das viel einfacher ... :P

 

hast du bewusst nur 11 werte genommen? welche hattest du evtl noch in der auswahl und woran sind die letztlich gescheitert?

ich denke zb eine berkshire, nestle oder procter+gamble hätte noch sehr gut reingepasst.

Dass es letztendlich 11 Titel geworden sind, hängt zum einen von der groben Zielvorgabe, 10-15 Titel zu wählen, ab. Auf der anderen Seite habe ich versucht, das zur Verfügung stehende Kapital im Hinblick auf die Ordergebühren möglichst optimal aufzuteilen. Wir wollen ja nichts verschenken ;)

 

Insgesamt hatte ich, wenn ich mich noch recht erinnere, um die 40 Unternehmen in einer ersten Grobauswahl, von denen nachher etwa 25 in eine engere Auswahl kamen. Einige der Titel, die ich nicht genommen habe, waren z.B.:

 

  • ArcelorMittal
  • BASF
  • Bayer
  • Beiersdorf
  • Best Buy
  • Burger King
  • Coca Cola
  • Colgate-Palmolive
  • Danone
  • Disney
  • Fresenius Medical Care
  • Gazprom
  • General Electric
  • Home Depot
  • Iberdrola
  • Johnson & Johnson
  • LANXESS
  • Linde
  • McDonald's
  • Metro
  • Procter & Gamble
  • RWE
  • Salzgitter
  • Siemens
  • Staples
  • ThyssenKrupp
  • Unilever
  • Wacker Chemie
  • Wal-Mart

Die einzelnen Gründe kann ich im Nachhinein gar nicht mehr konkret benennen. Statt Coca Cola habe ich z.B. PepsiCo genommen, J&J war mir zu dem Zeitpunkt einfach zu teuer, McDonald's hatte zu dem Zeitpunkt schon einen starken Aufwärtstrend, hier erschien mir ein Einstieg einfach nicht mehr als lohnenswert. Die ganzen Retailer (Staples, Best Buy, Home Depot, Wal-Mart, Metro) haben z.B. generell sehr niedrige Umsatzrenditen - für mich ein klarer Minuspunkt.

 

Falls du mit Berkshire "Berkshire Hathaway" meinst, sprechen mehrere Gründe gegen einen Kauf der Aktie: a ) der Preis, b ) der Preis und c ) muss ich nicht Warren Buffett hinterherlaufen. So versuche ich zu vermeiden, Aktien von Unternehmen zu kaufen, in denen Berkshire Hathaway groß engagiert ist. Mann muss seine eigenen Gedanken haben und verfolgen und nicht die eines Mannes, der beim Kauf auch noch Sonderkonditionen herausschlägt. Nestlé habe ich mir gar nicht erst angesehen, k.a. warum. Und gegen P&G sprach m.E. die schleppende Aktienkursentwicklung der letzten Jahre. Das ist einfach kein Wachstumswert in meinen Augen, eher eine Art "cash cow". Berkshire Hathaway hat übrigens seinen Anteil an P&G von 3,5% auf 3,1% verringert ;)

 

Ich hoffe, damit alle deine Fragen ausreichend beantwortet zu haben.

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cashfloh
Falls du mit Berkshire "Berkshire Hathaway" meinst, sprechen mehrere Gründe gegen einen Kauf der Aktie: a ) der Preis, b ) der Preis und c ) muss ich nicht Warren Buffett hinterherlaufen. So versuche ich zu vermeiden, Aktien von Unternehmen zu kaufen, in denen Berkshire Hathaway groß engagiert ist. Mann muss seine eigenen Gedanken haben und verfolgen und nicht die eines Mannes, der beim Kauf auch noch Sonderkonditionen herausschlägt

 

:thumbsup:

 

Und gegen P&G sprach m.E. die schleppende Aktienkursentwicklung der letzten Jahre. Das ist einfach kein Wachstumswert in meinen Augen, eher eine Art "cash cow". Berkshire Hathaway hat übrigens seinen Anteil an P&G von 3,5% auf 3,1% verringert

 

... die schleppende Aktienkursentwicklung über Jahreszeiträume ist eines der Kriterien, die viele erfolgreiche "Value-Investoren" zum screening heranziehen ... macht ja auch Sinn ... und sollte demzufolge kein Ausschlusskriterium sein ...

mal davon abgesehen, dass man in dieser Marktphase ganz andere Perlen kaufen kann ...

 

meine Meinung ... :)

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Kezboard

@cashfloh: Da gebe ich dir recht. Aus dem Grund schaue ich mir die Aktienkurse grundsätzlich erst nach eingehender Analyse an. Allerdings reicht meine Fantasie nicht so weit, dass P&G in den nächsten 10 Jahren signifikant in die Höhe schnellt - es sei denn, sie revolutionieren das Zähneputzen oder Rasieren (vielleicht in Kombination, da spart man morgens Zeit :lol:):

 

post-13451-1238751754_thumb.jpg

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Kaffeetasse
Hallo Maddin,

 

ich versuche mal, alle deine Fragen zu beantworten: die Aktienauswahl ist nicht unbedingt nach einem bestimmten Schema erfolgt. Frei nach Peter Lynch habe ich versucht, so viele Steine wie möglich umzudrehen, um die für mich geeignetesten Titel zu finden. Von vornherein ausgeschlossen habe ich bei meiner Analyse Bankentitel und Autowerte, da diese m.E. von der Krise am stärksten betroffen sind/waren. Eine Gewichtung auf bestimmte Sektoren, Länder etc. habe ich bewusst nicht vorgenommen, sondern mich ausschließlich auf die Unternehmen und ihre Finanzdaten konzentriert.

 

 

Die relativ hohe Gewichtung bei Pharmatiteln hat sich auch eher zufällig ergeben. Darüber hinaus sehe ich die Zukunftsaussichten eigentlich ganz positiv: die Nachfrage nach Pharmazeutika wird es immer geben und die gewählten Unternehmen sind innovativ und werden sich bestimmt nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Mit Wyeth habe ich zudem einen "Glücksgriff" gemacht, von daher sehe ich meinen Pharmaanteil im Depot ganz gelassen.

 

Btw.: Langfristige konstante Abwärtstrends sind übrigens dafür da, um gebrochen zu werden B)

 

Stichwort USA-Gewichtung: so what? Anders argumentiert besteht ca. die andere Hälfte meines Depots aus europäischen Werten. Asien ist z.B. ganz außen vor - mit Begründung! Bis auf wenige Unternehmen, von denen man regelmäßig in der Presse liest, kenne ich mich dort einfach nicht aus. Weiterhin ist es wirklich eine Qual, ein Unternehmen, dass seine Geschäftsberichte in Renminbi oder Rubel verfasst, zu analysieren. Geschweige denn, Börsenkurse zu bekommen. Bei Yen ist das viel einfacher ... :P

 

 

Dass es letztendlich 11 Titel geworden sind, hängt zum einen von der groben Zielvorgabe, 10-15 Titel zu wählen, ab. Auf der anderen Seite habe ich versucht, das zur Verfügung stehende Kapital im Hinblick auf die Ordergebühren möglichst optimal aufzuteilen. Wir wollen ja nichts verschenken ;)

 

Insgesamt hatte ich, wenn ich mich noch recht erinnere, um die 40 Unternehmen in einer ersten Grobauswahl, von denen nachher etwa 25 in eine engere Auswahl kamen. Einige der Titel, die ich nicht genommen habe, waren z.B.:

 

  • ArcelorMittal
  • BASF
  • Bayer
  • Beiersdorf
  • Best Buy
  • Burger King
  • Coca Cola
  • Colgate-Palmolive
  • Danone
  • Disney
  • Fresenius Medical Care
  • Gazprom
  • General Electric
  • Home Depot
  • Iberdrola
  • Johnson & Johnson
  • LANXESS
  • Linde
  • McDonald's
  • Metro
  • Procter & Gamble
  • RWE
  • Salzgitter
  • Siemens
  • Staples
  • ThyssenKrupp
  • Unilever
  • Wacker Chemie
  • Wal-Mart

Die einzelnen Gründe kann ich im Nachhinein gar nicht mehr konkret benennen. Statt Coca Cola habe ich z.B. PepsiCo genommen, J&J war mir zu dem Zeitpunkt einfach zu teuer, McDonald's hatte zu dem Zeitpunkt schon einen starken Aufwärtstrend, hier erschien mir ein Einstieg einfach nicht mehr als lohnenswert. Die ganzen Retailer (Staples, Best Buy, Home Depot, Wal-Mart, Metro) haben z.B. generell sehr niedrige Umsatzrenditen - für mich ein klarer Minuspunkt.

 

Falls du mit Berkshire "Berkshire Hathaway" meinst, sprechen mehrere Gründe gegen einen Kauf der Aktie: a ) der Preis, b ) der Preis und c ) muss ich nicht Warren Buffett hinterherlaufen. So versuche ich zu vermeiden, Aktien von Unternehmen zu kaufen, in denen Berkshire Hathaway groß engagiert ist. Mann muss seine eigenen Gedanken haben und verfolgen und nicht die eines Mannes, der beim Kauf auch noch Sonderkonditionen herausschlägt. Nestlé habe ich mir gar nicht erst angesehen, k.a. warum. Und gegen P&G sprach m.E. die schleppende Aktienkursentwicklung der letzten Jahre. Das ist einfach kein Wachstumswert in meinen Augen, eher eine Art "cash cow". Berkshire Hathaway hat übrigens seinen Anteil an P&G von 3,5% auf 3,1% verringert ;)

 

Ich hoffe, damit alle deine Fragen ausreichend beantwortet zu haben.

 

ja danke, soweit alles beantwortet ;)

noch n paar bemerkungen: das mit den schleppendem aktienkurs bei p+g kann man bei 3m auch sagen, berkshire kann man quasi als kleinen us-fond sehen mit guten beteiligungen^^ um buffett gehts nich primär, berkshire wirds auch noch nach ihm geben. ausserdem: b-shares sind doch einigermassen erschwinglich, was den preis betrifft.

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Kezboard
berkshire kann man quasi als kleinen us-fond sehen mit guten beteiligungen^^ um buffett gehts nich primär, berkshire wirds auch noch nach ihm geben. ausserdem: b-shares sind doch einigermassen erschwinglich, was den preis betrifft.

Also 3.000$ für eine Aktie würde ich nicht gerade als "Schnäppchen" bezeichnen. M.E. spielt hier auch ein wenig Psychologie eine Rolle: vom Preis her erschwingliche Aktien sind einfach attraktiver. Statt 10 Berkshire lege ich mir da lieber 3-5 Werte ins Depot, die ich selber ausgesucht habe.

 

Zur Rolle von Buffett bei Berkshire Hathaway: im Endeffekt ist er (oder vielmehr seine Entscheidungen) das Unternehmen, zusammen mit Charlie Munger. Sicher werden sich die zahlreichen Beteiligungen auch weiterhin gut entwicklen, aber ob das kometenhafte Wachstum der Vergangenheit (welches in den letzten 2 Jahren arg gelitten hat) so weitergehen wird?

Bestes Beispiel ist für mich der Fidelity Magellan Fund: nachdem Peter Lynch mit seiner Top-Performance von 29% p.a. das verwaltete Vermögen von 20$ Mio. auf 13$ Mrd. hochgeschraubt hat und Fidelity verließ, dümpelte der Fonds mehr oder weniger vor sich hin.

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Kaffeetasse

na gut :) kann deine argumentation schon nachvollziehn...für mich ist berkshire sicher kein muss. allerdings ist es doch völlig egal ob ich 5 aktien für 2000 oder 500 für 20 hab, solange der innere wert weit höher is und die fundamentalzahlen gut ausschauen. erinnerst du dich, wie s mit porsche früher war? 400-500 ham die gekostet und sind dann auf über 1500 gerauscht in der spitze. aber buffett ist eh ein thema für sich ;)

was mich allerdings wundert ist dass du an der nestle komplett vorbeigerauscht bist. aber seis drum. viel glück jedenfalls weiterhin ;)

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Kezboard

Ok, ok - ich habe Nestlé mit auf meine ToDo-Liste zu analysierender Unternehmen genommen, allerdings erst an Stelle 48 ;)

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Kezboard

Depot per 30.04.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

Auch in diesem Monat gab es einige Dividendenzahlungen:

 

MAN hat nach seiner Hauptversammlung eine Dividende von 2,00 pro Anteilsschein ausgeschüttet. Im Vergleich zu den 3,15 des Vorjahres ein großer Einbruch - wenn man sich jedoch die derzeitige Auftragslage vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise ansieht, allerdings verständlich.

 

L'Oreal erhöhte seine jährliche Dividende von 1,38 auf 1,44 .

 

Die quartalsweise Dividendenzahlung von GlaxoSmithKline belief sich auf 17 Pence pro Aktie. Die nächste Dividendenzahlung wird mit 14 Pence allerdings wieder niedriger ausfallen.

 

Einen Überblick über die Dividendenzahlungen (in Abhängigkeit der Einkaufskurse) für das Jahr 2009 gibt folgende Grafik:

 

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Insgesamt liegt die Dividendenrendite für 2009 bei 3,16%.

 

Durch die Dividendenzahlungen erhöhte sich der Cash-Bestand auf nunmehr ca. 1,5% des Depotwerts.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

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Nach einem recht erfreulichen Monat befinden sich mit Abercrombie & Fitch, BHP Billiton, MAN und Wyeth gleich vier Titel deutlich im Plus. Insbesondere MAN konnte in den letzten Tagen massiv zulegen. Auf der Verliererseite hat L'Oreal die rote Laterne an Pfizer abgegeben. Es lassen sich allerdings leichte positive Signale bei den Pharmatiteln ausmachen. So profitiert gerade GlaxoSmithKline von Nachrichten über eine gesteigerte Nachfrage nach dem Arzneimittel Relenza, welches neben Tamiflu von Roche zu den Medikamenten gegen Schweineinfluenza zählt.

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

Da ich in den letzten Wochen immer weniger auf tagesaktuelle Daten achte, habe ich die Notation der Kurse auf eine wöchentliche Basis umgestellt. Sobald es die Daten zulassen, werde ich auf eine monatliche Datenbasis umstellen.

 

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Mit knapp 10,5% im Plus zeigt sich eine deutliche Outperformance von S&P 500 (6,39%) und DJ STOXX 600 (3,5%).

 

Anfang Juni dann der nächste aktuelle Stand!

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Kezboard

Depot per 29.05.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

Nachrichten gibt es von MAN. Durch Schmiergeld-Zahlungen wurde der Vertrieb von Nutzfahrzeugen angekurbelt. Entsprechend negativ entwickelte sich der Kurs der Aktie.

Weiterhin gab MAN bekannt, dass die Umfirmierung zur MAN SE formell abgeschlossen sei.

 

Gute Nachrichten dagegen von Wincor Nixdorf: der Spezialist für GAAs und POS-Terminals konnte zwei Aufträge in Skandinavien gewinnen. So sollen zum einen die 162 Ticketshops der Stockholmer Verkehrsbetriebe mit Cash-Management-Lösungen optimiert werden. Bei dem anderen Auftrag sollen die mehr als 3000 Filialen der dänischen Coop Trading mit Leergutrücknahmesystemen ausgestattet werden. Beide Aufträge haben eine Laufzeit über 4 bzw. 3 Jahre. Die Börse honorierte die Meldungen mit einem fulminanten Kurssprung.

 

Eine Dividendenzahlung erfolgte in diesem Monat bislang nur von Nokia. Eine weitere von PepsiCo ist für den 31.05. angekündigt.

Damit liegt der Cash-Bestand bei jetzt ca. 1,7% des Depotwerts.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

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Der immer schwächer werdende US-Dollar macht sich bei der Entwicklung der amerikanischen Titel bemerkbar. Spitzenreiter in diesem Monat ist die Aktie von Wincor Nixdorf, gefolgt von Abercrombie & Fitch, Wyeth und BHP Billiton. Schlusslicht bleibt nach wie vor Pfizer, allerdings mit leicht positiver Entwicklung im Vergleich zum Vormonat.

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

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Nach einem kurzen Zwischenhoch liegt das Depot mit 9,8% im Plus und damit etwas unter dem Vormonatswert. Der DJ STOXX 600 konnte aufholen und liegt mit 7,5% an zweiter Stelle, gefolgt von S&P 500 mit 4,8%. Als ursächlich für die schwache Entwicklung des US-Vergleichsindizes (in EUR) kann die Schwäche des US-Dollar angeführt werden.

 

Das nächstes Update erfolgt Anfang Juli!

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Kaffeetasse

na läuft doch soweit ganz ordentlich ;) bemerkenswert, wie sich die dollarschwäche ausgewirkt hat...bei breiten indizes wie den von dir gewählten s&p500 und dem dj stoxx 600 sieht man dies sehr schön. nu ja, und dass pfizer un glaxo nich so das gelbe vom ei sind hab ich ja erwartet^^ hier wäre wirklich noch eine schöne basf und einer der stahlwerte besser zur abrundung gewesen. aber sei s drum, mach weiter so :thumbsup:

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Kezboard

Depot per 03.06.2009

 

Besondere Vorkommnisse:

 

BHP Billiton und Rio Tinto planen ein Joint Venture zur Eisenerzförderung in Westaustralien. Als Einsparpotenzial sieht man mehr als 10 Mrd. USD. Entsprechend angenehm überraschte der Kurs der Aktie, der zeitweise bei +50% stand :w00t:

 

Dividendenzahlungen gab es in diesem Monat jede Menge, nämlich von Abercrombie & Fitch, PepsiCo, 3M, Pfizer und Wyeth.

Der Cash-Bestand erreicht damit nun 2% des Depotwerts.

 

Anbei die aktuelle Entwicklung der einzelnen Titel:

 

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Gewinner des Monats ist die Aktie von BHP Billiton, die teilweise bei knapp 22 EUR notierte. Ebenfalls gut entwickelt haben sich die Aktien von PepsiCo und 3M, die um mehr als 9 resp. 7 Prozentpunkte stiegen. Größere Kursabschläge mussten dagegen die Aktien von Abercrombie & Fitch und Wincor Nixdorf hinnehmen. Die rote Laterne verbleibt auch an diesem Monat bei Pfizer :blushing:

 

In grafischer Darstellung der Verlauf und die Depotzusammensetzung:

 

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Das Zwischenhoch konnte nicht gehalten werden. Die letzten 3 Wochen bescherten durchgängig Kursverluste. Mit 9,5% liegt das Depot nun vor DJ STOXX 600 (5,5%) und S&P 500 (3,5%). Dabei konnte der Verfall des USD ggü. dem EUR gebremst werden - der Wechselkurs pendelt sich um die 1,40 EUR/USD ein.

 

Nächste Aktualisierung: Anfang August!

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Investor-X

Hi,

 

ich finde das Depot von den Werten her auch sehr gut. Mit Abercrombie & Fitch habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Vielleicht werde ich es aber jetzt tun. Was hälst du von H&M? Welche Vorteile siehst du für Abercrombie & Fitch im Vergleich zu H&M?

 

Viele Grüße

 

Max

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Kezboard

Hi Max,

 

ich halte sehr viel von H&M. Sogar so viel, dass ich mir in Kürze einige Aktien zulegen werde (in Verbindung mit einigen weiteren Titeln, die auf meiner Watchlist stehen). Ich warte eigentlich nur darauf, dass der letzte Abschwung seinen Boden findet - vielleicht ja schon in den nächsten Wochen.

 

H&M ist ein super aufgestelltes Unternehmen - du wirst es in deiner Analyse (an dieser Stelle meinen Respekt für den sehr ausführlichen Aufbau :thumbsup: ) ja sicherlich selber festgestellt haben:

 

Die EKR ist kontinuierlich gestiegen und liegt nun schon über 40%, der Verschuldungsgrad tendiert gegen Null, recht konstantes Gewinnwachstum in den letzten Jahren (Ausnahme laufendes Jahr) und - für mich am wichtigsten - konstant sehr hoher Cash Flow.

 

Allein auf Kennzahlenbasis kann Abercrombie & Fitch da nicht mithalten (außer vielleicht beim Gewinnwachstum, welches aber seit 2002 von ca. 54% auf 25% in 2008 stetig zurückgegangen ist). Im Nachhinein würde ich mir vielleicht direkt H&M statt A&F zulegen - aber zu dem Kaufzeitpunkt von A&F hatte ich H&M noch nicht näher betrachtet.

 

Expansionspläne gibt es allerdings bei beiden Unternehmen: A&F startete in den USA und will nun in Europa Fuß fassen, während H&M von Europa aus nun die Welt erobert.

Wir können also weiterhin mit steigenden Umsätzen rechnen - insbesondere, wenn diese Krise überwunden ist und die Menschen wieder mehr konsumieren.

 

Mein Tipp: schau dir ruhig A&F genauer an und entscheide dann, welches Unternehmen dir besser gefällt.

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Cairol

Verstehe ich das richtig, dass du einmalig deinen Kriterienkatalog auf eine begrenzte Anzahl angewendet hast und die Selektion bis an das Ende aller Tage halten möchtest, ohne das Depot anzupassen?

 

Was wäre, wenn in 1 Jahr einige Aktien deinen Kriterien nicht mehr entsprechen bzw. andere Aktien deine Kriterien wesentlich besser erfüllen?

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Kezboard
Verstehe ich das richtig, dass du einmalig deinen Kriterienkatalog auf eine begrenzte Anzahl angewendet hast und die Selektion bis an das Ende aller Tage halten möchtest, ohne das Depot anzupassen?

Jein - der erste Teil ist richtig: ich habe meinen Kriterienkatalog auf eine begrenzte Anzahl Unternehmen (70-80) angewendet, weil die Analyse jedes Mal recht zeitintensiv ist, angefangen vom Besorgen der Geschäftsberichte, Auswertung, Übernahme wichtiger Kennzahlen in eine Scorecard, Nachschlagen von Börsenkursen etc.

Halten würde ich die Aktien am liebsten bis in alle Ewigkeit (das sollte m.E. immer die Prämisse für einen (fundamentaltechnisch basierten) Aktienkauf sein - warum soll ich etwas kaufen, was ich nicht bereit bin, ein Leben lang zu halten?) Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ich sie mindestens bis Ende 2009 halte (Ende Speukaltionsfrist), eher aber noch bis zum Ende der nächsten Hausse. Für die weitere Dokumentation bleibt dieses Depot jedoch unangetastet von neuen Investments.

 

Was wäre, wenn in 1 Jahr einige Aktien deinen Kriterien nicht mehr entsprechen bzw. andere Aktien deine Kriterien wesentlich besser erfüllen?

Das ist sogar schon eingetreten :P Ich sage nur: Einbruch beim Absatz von Nutzfahrzeugen ... :- Natürlich habe ich darüber hinaus weitere Unternehmen (teilweise auf Empfehlung hier im Forum) untersucht und kann mittlerweile auf über 250 analysierte Unternehmen zurückblicken. Einige davon sind bereits in der engeren Wahl für ein erneutes Depot (anderer Broker), dass ich dann aber separat hier behandeln würde.

Nachkäufe von bereits gehaltenen Aktien würde ich auch in dem neuen Depot tätigen, um diese nicht mit den "abgeltungssteuerbefreiten" Aktien zu vermischen.

 

Bis jetzt sehe ich aber weder einen Grund, gehaltene Papiere abzustoßen noch welche nachzukaufen. Mein Fokus liegt im Moment eher auf den neuen Titeln. In einem halben Jahr mache ich mir evtl. Gedanken darüber ...

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Investor-X
Mein Tipp: schau dir ruhig A&F genauer an und entscheide dann, welches Unternehmen dir besser gefällt.

Werde ich machen. Ich hab jetzt demnächst wieder genug Zeit. Da werde ich mehrere Unternehmen analysieren.

 

 

Gruß

 

Max

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Gast
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