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andy

Deutz AG

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Butterkuchen
· bearbeitet von Teletrabbi
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Interview

Ausbau wird zurückgestellt

Erstellt 11.09.08, 20:28h erschienen in der Kölnischen Rundschau

Deutz baut Motoren für Arbeitsgeräte, Baumaschinen, Traktoren und Lkw. Ralf Arenz und Gerhard Meyenburg sprachen mit Helmut Leube, dem Chef des Kölner Unternehmens.

 

Der neue Vorstandschef der Deutz AG, Helmut Leube, in der Unternehmenszentrale neben einer historischen Gaskraftmaschine (Bild: dpa)

 

Der neue Vorstandschef der Deutz AG, Helmut Leube, in der Unternehmenszentrale neben einer historischen Gaskraftmaschine (Bild: dpa)Herr Leube, als Sie im Februar den Vorstandsvorsitz bei Deutz übernahmen, lief die Motorenproduktion auf vollen Touren. Sie konnten der Belegschaft guten Gewissens sagen, Stellenabbau sei kein Thema. Das hat sich geändert.

 

Wir haben zur Jahresmitte einen dramatischen und in dieser Wucht unerwarteten Wandel von sehr starker Nachfrage zu deutlich geschrumpften Auftragseingängen erlebt. Das kam aus den USA und schwappte auf Europa über. Zunächst waren Kompaktmotoren betroffen, dann auch die mittelgroßen. Die Großmotoren laufen derzeit stabil, und das Werk in Ulm ist gut ausgelastet. In Köln müssen die Produktion hingegen anpassen. Das geschieht vor allem durch Übergang vom Drei- auf den Zweischichtbetrieb, der ja eigentlich der Normalbetrieb ist.

 

Und die Zahl der Mitarbeiter geht zurück?

 

Die Stammbelegschaft von gut 4400 Personen ist von der Anpassung nicht betroffen. Wir müssen uns aber von Leiharbeitern und befristet eingestellten Personen trennen. Das sind maximal 500 Mitarbeiter.

 

Hoffen Sie denn noch, dass Deutz die Motorenproduktion in diesem Jahr mit 286000 Einheiten auf Vorjahresniveau halten kann, dass ein operatives Ergebnis von sechs Prozent des Umsatzes und eine Umsatzsteigerung um fünf Prozent möglich sind?

 

Das wäre unter den gegebenen Umständen gut, aber es wird zunehmend schwerer, diese Ziele zu erreichen. Die Kosten sind gestiegen, und die Nachfrage der Kunden hat sich bisher nicht stabilisiert, die Nachfrage nach ihren Produkten auch nicht. Ausgenommen sind Osteuropa und die Landtechnik.

 

Wo können Sie noch Kosten senken?

 

Wir arbeiten an einer Senkung aller relevanten Kostenblöcke. Die Produktion bei Deutz ist gut organisiert, dennoch haben wir weitere Verbesserungspotenziale identifiziert. Mir geht es zum Beispiel darum, dass den Mitarbeitern am Band Wege erspart werden durch besseren Zugriff auf Teile.

 

Wird es 2009 besser, oder wird das Auftragsminus dann erst recht zu Buche schlagen?

 

Eine detaillierte Prognose für das nächste Jahr kann ich für Deutz noch nicht geben. Marktindikatoren weisen auf eine weitere Abschwächung der weltwirtschaftlichen Entwicklung hin. Eine Erholung wird sich wohl erst später einstellen.

 

Stellen Sie Pläne zum Kapazitätsausbau zurück?

 

Als die Nachfrage so stark war, dass wir alle Hände voll zu tun hatten, wollten wir in Köln-Porz eine der beiden Montagehallen von 40 000 auf 60 000 Motoren erweitern. Damit wären wir in Porz insgesamt auf etwa 300 000 Einheiten gekommen. Hinzu kommen über 30 000 überwiegend luftgekühlte Motoren in Ulm. Aufgrund der veränderten Situation haben wir den Ausbau in Porz allerdings zurückgestellt.

 

Wie wichtig ist China?

 

China ist extrem wichtig. Wir haben mit FAW ein Gemeinschaftsunternehmen in Dalian, wo in diesem Jahr 100 000 FAW-Motoren hergestellt werden und etwa 15 000 Deutz-Motoren. Die Produktion der Deutz-Motoren fahren wir planmäßig hoch. 2009 wollen wir die Gewinnschwelle erreichen, nachdem wir in diesem Jahr noch wie erwartet einen hohe einstelligen Verlust ausweisen werden. Außerdem haben wir ein Jointventure mit Weichai, das sich gut entwickelt. Dort stellen wir 30 000 Motoren pro Jahr her.

 

Wann wollen Sie eine Produktion in den USA aufbauen?

 

Wir wollen mit der Produktion möglichst nah am Kunden sein. Derzeit arbeiten wir an einem weltweiten Konzept für die Produktionsstätten. Erst wenn diese Arbeit abgeschlossen ist, fällt die Entscheidung über ein US-Werk.

 

Nachdem der Kurs gesunken ist, muss Deutz den MDax verlassen. Schmerzt das?

 

Es schmerzt, aber wenn wir unserer Strategie folgen und profitabel wachsen, dann entwickelt sich auch der Aktienkurs positiv.

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Diego

Gibt es schon etwas neues?

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Boersifant

Ohne Worte:

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Trader92

HI,

also ich hatte bei 1,63 pro Stück (Ordergebühr im Preis drin) zugeschlagen, stehe mit fast 35% im Plus ;)

Kann den Wert empfehlen auf lange sicht wird er sich wieder erhohlen, den Motoren werden immer mehr gebraucht bei dem Wachstum der Menschen.

 

MFG

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Fischbohne

aktuelle Zahlen auf Basis des Zwischenberichts über die ersten drei Quartale 2008 und des Kurswerts vom 9.2.2009 (2,06):

 

GKR: 2,8%

EKQ: 41,0%

 

KGV: 6,7

KBV: 0,5

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fireball
Bosch und Deutz planen Gemeinschaftsunternehmen

STUTTGART/KÖLN (dpa-AFX) - Der Stuttgarter Autozulieferer Bosch und der Kölner Motorenhersteller Deutz <DEZ.ETR> wollen zusammen die Entwicklung von Systemen zur Abgasreduzierung für Landmaschinen vorantreiben. Konkret geht es bei dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen um Dieselmotoren, für die sogenannte Abgasnachbehandlungsanlagen entwickelt, produziert und vertrieben werden sollen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Bei der Kooperation soll auch der Esslinger Auspuffspezialist Eberspächer mit im Boot sein.

Hintergrund für die Entwicklungsinitiative sind den Angaben zufolge die strengeren Umweltauflagen in Europa, den USA und Japan und die daraus resultierende wachsende Nachfrage nach entsprechender Technik. Als potenzielle Kunden haben die Firmen weltweit alle Motoren- und Maschinenhersteller im Visier. Sollte das Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, soll möglichst bald mit der Serienproduktion begonnen werden./gl/DP/nl

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HPC

Hallo Community,

 

ich wollte einen Quicktest auf Basis des Geschäftsberichtes von 2009 machen.

Könnt ihr mal drüberschauen, ob meine Zahlen richtig sind?

 

Gruß

HPC

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Fremdkapital setzt sich aus kurzfristigen (281,4 Mio.€) und langfristigen (410,15 Mio.€) Schulden zusammen. Gesamtkapital ist dann folglich auch nicht korrekt, die Bilanzsumme beträgt 1071,1 Mio.€.

 

Das EGT würde ich hier als EBIT (Earnings before interest and taxes) auslegen...also - 89,2 Mio.€ (das kann man dann noch mit den Einmaleffekten adjustieren und kommt dann auf - 46,3 Mio.€)

 

Ansonsten richtig.

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andy

Die Maschinenbau Branche ist bekanntlich eine der Exportbranchen, wäre da Deutz nicht einen intensiveren Blick wert?

Gibt es hier Leute, die die Lage etwas beobachten bei Deutz?

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Außer kurz mal über den GB vor ein paar Minuten eigentlich nicht, EKQ von 33% und im 1. HJ immer noch ein Verlust von 9 Mio.€ hauen einem aber nicht vom Hocker.

 

und wenn ich mir den Ausblick so ansehen, sieht das weiterhin nach Verlust durch die Blume gesprochen aus:

 

Weil unsere Kostenspar- und Effizienzsteigerungsprojekte zunehmend Wirkung zeigen, konnten wir die Fixkosten und damit die Gewinnschwelle deutlich senken. Insgesamt gehen wir daher davon aus, dass das Ergebnis besser als zuletzt erwartet ausfallen wird, und planen für das Gesamtjahr ein positives operatives Ergebnis (vor Einmaleffekten) mindestens im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

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andy

Außer kurz mal über den GB vor ein paar Minuten eigentlich nicht, EKQ von 33% und im 1. HJ immer noch ein Verlust von 9 Mio. hauen einem aber nicht vom Hocker.

Ich hatte die Aktie ja mal vor ein paar Jahren, wie ich sehe, habe ich sogar damals diesen Thread eröffnet. Habe aber das Unternehmen aus dem Blickfeld verloren. Aber vielleicht lohnt sich doch ein Blick...aktuell reißen die Zahlen aber keinen "vom Hocker", richtig.

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Wave XXL

Hallo Community,

 

ich wollte einen Quicktest auf Basis des Geschäftsberichtes von 2009 machen.

Könnt ihr mal drüberschauen, ob meine Zahlen richtig sind?

 

Gruß

HPC

 

Hi,

 

zur Betriebsleistung musst du noch die Bestandsveränderungen und die sonstigen betrieblichen Erträge hinzurechnen.

 

EGT = Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten (da kannst dann noch die Einmalaufwendungen drauftun)

 

Cash-Flow vor Steuern = EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen

 

 

Ansonsten ist alles richtig.

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HPC

Hi,

 

zur Betriebsleistung musst du noch die Bestandsveränderungen und die sonstigen betrieblichen Erträge hinzurechnen.

 

EGT = Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten (da kannst dann noch die Einmalaufwendungen drauftun)

 

Cash-Flow vor Steuern = EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen

 

 

Ansonsten ist alles richtig.

 

Hi Wave,

 

den ersten Punkt habe ich verstanden, aber was genau muss ich beim EGT noch draufrechnen?

Muss ich beim Cash-Flow vor Steuern auch noch was ändern?

 

Gruß

HPC

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Wave XXL

Hi,

 

zur Betriebsleistung musst du noch die Bestandsveränderungen und die sonstigen betrieblichen Erträge hinzurechnen.

 

EGT = Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten (da kannst dann noch die Einmalaufwendungen drauftun)

 

Cash-Flow vor Steuern = EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen

 

 

Ansonsten ist alles richtig.

 

Hi Wave,

 

den ersten Punkt habe ich verstanden, aber was genau muss ich beim EGT noch draufrechnen?

Muss ich beim Cash-Flow vor Steuern auch noch was ändern?

 

Gruß

HPC

 

Als EGT nimmst du das von mir beschriebene Ergebnis, also -101,1 Mio....jetzt gibt es aber bei Deutz noch Einmaleffekte, die extra in der GuV ausgewiesen sind, unter dem EBIT....die kannst du rausrechnen, da diese nichts über den langfristigen Erfolg des Unternehmens aussagen, sondern wie der Name schon sagt, einmalig aufgetreten sind.

 

Als Cash-Flow vor Steuern hast du anscheinend einfach das EGT genommen....richtig wäre gewesen: EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen.....Abschreibungen findest du in der Kapitalflussrechnung, Veränderung der Rückstellungen normalerweise auch, aber bei Deutz gibt es dort leider keine Extraposition - daher musst du in der Bilanz immer die Differenz zwischen den Rückstellungsposten von diesem Jahr und dem vergangenen Jahr bilden und das Ergebnis zum Cash-Flow addieren.

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HPC

 

Als Cash-Flow vor Steuern hast du anscheinend einfach das EGT genommen....richtig wäre gewesen: EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen.....Abschreibungen findest du in der Kapitalflussrechnung, Veränderung der Rückstellungen normalerweise auch, aber bei Deutz gibt es dort leider keine Extraposition - daher musst du in der Bilanz immer die Differenz zwischen den Rückstellungsposten von diesem Jahr und dem vergangenen Jahr bilden und das Ergebnis zum Cash-Flow addieren.

 

Die Rückstellungsposten sollten dann für 2009 bei -12,2 liegen, oder?

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Wave XXL

 

Als Cash-Flow vor Steuern hast du anscheinend einfach das EGT genommen....richtig wäre gewesen: EGT + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen.....Abschreibungen findest du in der Kapitalflussrechnung, Veränderung der Rückstellungen normalerweise auch, aber bei Deutz gibt es dort leider keine Extraposition - daher musst du in der Bilanz immer die Differenz zwischen den Rückstellungsposten von diesem Jahr und dem vergangenen Jahr bilden und das Ergebnis zum Cash-Flow addieren.

 

Die Rückstellungsposten sollten dann für 2009 bei -12,2 liegen, oder?

 

Nein, das wäre ja der Posten aus der Kapitalflussrechnung, aber da sind noch andere Verbindlichkeiten dabei. Wenn du die Differenz zwischen sämtlichen Rückstellungsposten von 2009 und 2008 bildest (Passiva) dann kommst du auf -19,6 Mio.

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HPC

Hallo WaveXXL,

 

konnte leider nicht eher schreiben.

 

wenn ich zur Betriebsleistung [863,4] die Bestandsveränderungen [-9,8] und die sonstigen betrieblichen Erträge [72,8] hinzurechnen, dann komme ich auf 926,4.

 

Als EGT bekomme ich dann -58,2 raus [-101,1 + 42,9]

 

Beim Cash Flow vor Steuern kann ich Dir leider nicht ganz folgen. Ich komme nicht auf Dein Ergebnis.

Müsste ich hier nicht auch das EBIT vor Einmaleffekten minus Rückstellungen nehmen, anstatt das EGT?

 

Gruß

HPC

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Wave XXL

 

 

Beim Cash Flow vor Steuern kann ich Dir leider nicht ganz folgen. Ich komme nicht auf Dein Ergebnis.

Müsste ich hier nicht auch das EBIT vor Einmaleffekten minus Rückstellungen nehmen, anstatt das EGT?

 

Gruß

HPC

 

nein, so wie ich es geschrieben habe: EGT (um sondereffekte bereinigt) + Abschreibungen + Veränderung der Rückstellungen....und die Veränderungen der Rückstellungen musst du eben aus den jeweiligen Bilanzposten in den Passiva ermitteln

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HPC

Hallo Wave,

 

der Groschen ist gefallen. Vielen Dank für die Hilfe. :thumbsup:

 

Gruß

HPC

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Aktiennovize

Schon ewig keine Beiträge mehr zum Thema Deutz - einem Urgestein im Motorenbau-Segment.

 

Deutz ist:

- ein Zykliker sondersgleichen

- zahlt keine Dividende

- hat in letzter Zeit böse an Kurswert verloren

- könnte ggf. von Volvo übernommen werden (Gerücht?)

- ist stark von Chinas Entwicklung abhängig

 

Beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Wert und hatte einige Male erfolgreich getradet. Momentan bin ich jedoch zurückhaltend und verbleibe an der Seitenlinie, denn die Aussichten sind ein wenig arg trübe. Allgemein: Geht es mit der Wirtschaft runter, dann sind es die Maschinenbauer, die als erstes böse bluten.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nachdem das Unternehmen die Prognosen gesenkt hat und sog. Analysten die Kursziele gesenkt haben, ist der Wert auf ca. 3 € gefallen. boxed4.gif

 

Wie ist eure Meinung dazu? Ist der Kursverfall übertrieben und angesichts der "sich eintrübenden Weltwirtschaft" realistisch?

 

http://www.deutz.com...lt/home.de.html

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Aktiennovize

Nachdem das Unternehmen die Prognosen gesenkt hat und sog. Analysten die Kursziele gesenkt haben, ist der Wert auf ca. 3 gefallen. boxed4.gif

 

Wie ist eure Meinung dazu? Ist der Kursverfall übertrieben und angesichts der "sich eintrübenden Weltwirtschaft" realistisch?

 

http://www.deutz.com...lt/home.de.html

 

Ich persönlich halte den Kurssturz für etwas übertrieben. Momentan hat der Wert ein KBV von ca. 0,8, was angesichts der Tatsache, dass noch immer Gewinne erwirtschaftet werden, sehr niedrig ist. Dennoch ist Deutz ein Extremzykliker und da die Börse oft der Wirtschaftsentwicklung vorauseilt, kann es schon sein, dass man die Abkühlung der Wirtschaft im Kurs eingepreist hat.

 

Deutz wird wohl in den SDAX absteigen, da der Titel nicht mehr ausreichend kapitalisiert ist. Dies dürfte ebenfalls die "Etikette" geschädigt haben.

 

Was jedoch möglich erscheint ist, dass chinesische Investoren bei diesen günstigen Kursen einsteigen, um an das Knowhow zu gelangen. Auch Volvo hat schonmal aufgestockt.

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Schildkröte

Was jedoch möglich erscheint ist, dass chinesische Investoren bei diesen günstigen Kursen einsteigen, um an das Knowhow zu gelangen. Auch Volvo hat schonmal aufgestockt.

 

Grundsätzlich halte ich Deutz für einen interessanten Titel. Ich halte den Kurssturz auch für übertrieben.

 

Folgende Gründe lassen mich aber an einem Einstieg zweifeln:

 

Der DAX steht z. Z. knapp unter 7000 Punkten. Wenn der DAX abkackt (etwa wenn Mr. Bernanke den Leitzins nicht senkt und/oder die Euro-Krise wieder aufflammt), könnte es mit dem Kurs noch weiter runter gehen.

 

Realwirtschaftlich halte ich bei einer weiterhin steigenden Weltbevölkerung direkte und indirekte Investitionen in die Nahrungsmittelindustrie für interessant.

Deutz halte ich als u. a. Landmaschinenhersteller für eine Alternative z. B. zu Deere. Was ist aber, wenn die Chinesen an wertvolles KnowHow kommen und dann in Asien, Afrika etc. viel günstiger Trekker anbieten? Dann doch lieber Nestlè & Co.

 

Volvo selbst hat ja seine Beteiligung erstmal auf 25 % + 1 Aktie aufgestockt ("Sperrminorität").

Ich glaube nicht, dass Volvo deshalb so schnell weitere Anteile erwirbt, was den Kurs ankurbeln könnte.

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WOVA1

Realwirtschaftlich halte ich bei einer weiterhin steigenden Weltbevölkerung direkte und indirekte Investitionen in die Nahrungsmittelindustrie für interessant.

Deutz halte ich als u. a. Landmaschinenhersteller für eine Alternative z. B. zu Deere. Was ist aber, wenn die Chinesen an wertvolles KnowHow kommen und dann in Asien, Afrika etc. viel günstiger Trekker anbieten? Dann doch lieber Nestlè & Co.

 

Volvo selbst hat ja seine Beteiligung erstmal auf 25 % + 1 Aktie aufgestockt ("Sperrminorität").

Ich glaube nicht, dass Volvo deshalb so schnell weitere Anteile erwirbt, was den Kurs ankurbeln könnte.

 

Wieso 'Landmaschinenhersteller' ?

 

Die börsennotierte Deutz baut doch nur Motoren für alles mögliche, von der Baumaschine über Traktoren bis

zu Stromerzeugern und kleinen Schiffsmotoren.

 

Die Traktorensparte ist doch Teil der Same Deutz-Fahr - ein italienischer Konzern.

Denen gehört wiederum an der börsennotierten Deutz ca. 1/4 der Anteile.

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Sthenelos

Deutz ist auch auf meiner Watschliste. Im Moment sehe ich noch keine Kaufkurse, weder im kurz- noch im längerfristigen Bereich,

die Gründe aufgrund der Fundamentals und der Gesamtlage liegen auf der Hand. Auch die technischen Signale sind durchweg negativ,

bestenfalls ein paar neutral. Ich gehe von weiter fallenden Kurse aus, vermutlich bis 2,2 Euro im Lauf der nächsten 6 Monate, technische

Gegenbewegungen sind kurzfristig möglich.

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