Zum Inhalt springen
Stairway

Aufgaben/Lösungsthread

Empfohlene Beiträge

smg
· bearbeitet von smg

Hallo zusammen

 

Erstmal vielen Dank für das ganze Projekt, hat mir sehr geholfen :thumbsup:

 

 

Ich habe mich mal in dem Erstellen einer BCG Matrix versucht. Dabei wählte ich den Schweizer Konzern Syngenta.

 

Geschäftsbericht 2009

 

Geschäftsfeld: Agrargeschäft

Tätigkeitsbereich: Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection), kommerzielles Saatgut (Syngenta Seeds), Lawn and Garden

Kennzahlen:

UR: 12.5%

SI: 46%

Free Cashflow: 580 Millionen

 

 

Crop Protection

 

Der Umsatz sank 2009 um 2% auf 8.5 Mrd. USD. Gründe hierfür sind; gesunkene Preise für landwirtschaftliche Produkte, Liquiditätsenpässe in Schwellenländern, später Saisonstart in der nördlichen Hemisphäre und geringerer Schädlingsbefall. Durch Preiserhöhungen konnten die geringeren Absatzmengen jedoch einigermassen ausgeglichen werden.

 

Marktanteil:

Syngenta als Marktführer generierte laut unten stehender Quelle im Jahre 2008 etwa 23% des weltweiten Gesamtumsatzes von 40.5 Mrd. Nach Schätzungen von Syngenta konnte der Konzern seine Position 2009 als Marktführer weiter ausbauen.

 

IVA_PS_WPSM_Region.jpg

 

Wachstum:

-Wachstum wird v.a. in den Schwellenländern stattfinden, welche die Selbstversorgung oder den Zugang zu Exportmärkten anstreben. Der technologische Fortschritt wurde in der Vergangenheit nur zögerlich einbezogen, da nun aber auch in den Schwellenländern vermehrt eine nachhaltigere Ertragssteigerung angestrebt wird, wird es dort Wachstum geben.

-Aber auch in den Industriestaaten wird es evt. leichten Wachstum geben, da auch in diesen Ländern Ertragssteigerung ein primäres Ziel ist und somit laufend Nachfrage nach nachhaltigeren Crop Protection Produkten bestehen wird.

-Und neuartige Produkte wird Syngenta mit seinem grossen Forschungsaufwand sicherlich bereitstellen, so liegt das Umsatzpotential der Produkte, die in der Pipeline sind und 2010 bis 2012 eingeführt werden, bei 1.5 Mrd. USD.

 

Kennzahlen:

EBITDA-Marge: 26.4%

Andere Kennzahlen kann ich nicht ausrechnen, da ich die Gewinne der einzelnen Bereiche nicht kenne.

 

BCG:

Ich würde den Bereich Crop Protection etwa zur einen Hälfte Cashcow einteilen, da in diesem Bereich der grösste Umsatz generiert wird und Syngenta in diesem Bereich auch Marktführer ist, und zur anderen Hälfte Star einteilen, da Wachstumspotential vorhanden ist.

 

 

 

Seeds

 

Der Umsatz stieg 2009 um 13% auf 2.6 Mrd. USD. Das Wachstum wurde durch Preiserhöhungen, grössere Absatzmengen und Akquisitionen getragen.

 

Marktanteil:

Syngenta ist der Konzern mit dem 3. grössten Umsatz im Bereich kommerzielles Saatgut, dessen weltweiter Gesamtumsatz von Syngenta auf 10 bis 12 Mrd. USD geschätzt wird. Was für Syngenta einen Marktanteil von etwa 20-25% machen würde. Laut oben stehender Quelle wird der Gesamtumsatz 2008 um einiges höher angegeben und somit liegt auch der Marktanteil von Syngenta 2008 bei etwa 15%.

 

Wachstum:

-Das Wachstumspotential ist gross, da ein wachsender Trend zu gentechnisch verändertem Saatgut vorhanden ist. Was auch durch die gestiegenen Absatzmengen, trotz der Wirtschaftskrise, gezeigt wurde.

-Ausserdem ist Syngenta in der Forschung und Entwicklung, die mit ca. 1 Mrd. jährlich gespeist wird, einzigartig positioniert. Die sich in der Pipeline befindenden Produkte für die nächsten Jahre werden mit einem Umsatzziel von 2 Mrd. USD angegeben.

 

Kennzahlen:

EBITDA-Marge: 9.5% (2008: 5.5%)

 

BCG:

Der Bereich Seeds ist für mich ein Star, da noch grosses Wachtumspotential vorhanden ist. Der Marktanteil ist noch nicht sehr gross.

 

 

 

Law & Gaden

 

Der Bereich Lawn & Garden generierte mit seinen beiden Geschäftsfeldern Professional Products und Flowers einen Umsatz von Umsatz von 789 Millionen. Der Umsatz wird im Finanzbericht jedoch in den Bereichen Crop Protection und Seeds angegeben.

 

Im Blumenmarkt ist Syngenta Marktführer jedoch kann ich keine Prognosen über dessen Wachstum machen.

 

Im Bereich Professional Products geht es vor allem um Golfplätze und sonstige Rasenflächen, auch hierbei masse ich mir keine Prognose über das Wachstum zu.

 

BCG:

Wird wohl ein Fragezeichen sein, obwohl die Investitionen nicht übermässig gross sein werden, da dieser Bereich schliesslich stark von Crop Protection und Seeds profitiert. Das Wachstumspotential kann ich, wie schon gesagt, nicht einschätzen.

 

 

 

Meine Einschätzung zu Syngenta

Meiner Meinung nach besitzen beide Märkte, Pflanzenschutz und vor allem Saatgut, Wachstumspotential. Syngenta scheint mit ihrem grossen Forschungsaufwand und ihrer stark steigender Marktanteile in den letzten Jahren auch sehr konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist eine genauere Betrachtung und allfällige Investiotion wert. Was denkt ihr dazu?

 

Und wie sieht es mit meiner BCG Matrix und der Analyse aus? Freu mich auf Kritik :D

 

 

Vielen Dank, smg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Hallo smg,

 

habe das gane mal kurz überflogen, erstmal vorneweg, schöne Analyse... :thumbsup:

mal von dem BCG Matrix abgesehen, ich bin mir aber sicher Stairway kann dir da mehr sagen, würde ich bei deiner Kennzahlenermittlung noch in Betracht ziehen;

 

EK-Quote, EKR, Gearing und Working Capital.

Informationen dazu müsstest du in Stairways Lektionen finden.

 

Betrachtung des Umsatzes umd Gewinnes über längeren Zeitraum (bsw. 04-09) ist auch immer gut.

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Hallo zusammen

 

Erstmal vielen Dank für das ganze Projekt, hat mir sehr geholfen :thumbsup:

 

 

Ich habe mich mal in dem Erstellen einer BCG Matrix versucht. Dabei wählte ich den Schweizer Konzern Syngenta.

 

Geschäftsbericht 2009

 

Geschäftsfeld: Agrargeschäft

Tätigkeitsbereich: Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection), kommerzielles Saatgut (Syngenta Seeds), Lawn and Garden

Kennzahlen:

UR: 12.5%

SI: 46%

Free Cashflow: 580 Millionen

 

 

Crop Protection

 

Der Umsatz sank 2009 um 2% auf 8.5 Mrd. USD. Gründe hierfür sind; gesunkene Preise für landwirtschaftliche Produkte, Liquiditätsenpässe in Schwellenländern, später Saisonstart in der nördlichen Hemisphäre und geringerer Schädlingsbefall. Durch Preiserhöhungen konnten die geringeren Absatzmengen jedoch einigermassen ausgeglichen werden.

 

Marktanteil:

Syngenta als Marktführer generierte laut unten stehender Quelle im Jahre 2008 etwa 23% des weltweiten Gesamtumsatzes von 40.5 Mrd. Nach Schätzungen von Syngenta konnte der Konzern seine Position 2009 als Marktführer weiter ausbauen.

 

IVA_PS_WPSM_Region.jpg

 

Wachstum:

-Wachstum wird v.a. in den Schwellenländern stattfinden, welche die Selbstversorgung oder den Zugang zu Exportmärkten anstreben. Der technologische Fortschritt wurde in der Vergangenheit nur zögerlich einbezogen, da nun aber auch in den Schwellenländern vermehrt eine nachhaltigere Ertragssteigerung angestrebt wird, wird es dort Wachstum geben.

-Aber auch in den Industriestaaten wird es evt. leichten Wachstum geben, da auch in diesen Ländern Ertragssteigerung ein primäres Ziel ist und somit laufend Nachfrage nach nachhaltigeren Crop Protection Produkten bestehen wird.

-Und neuartige Produkte wird Syngenta mit seinem grossen Forschungsaufwand sicherlich bereitstellen, so liegt das Umsatzpotential der Produkte, die in der Pipeline sind und 2010 bis 2012 eingeführt werden, bei 1.5 Mrd. USD.

 

Kennzahlen:

EBITDA-Marge: 26.4%

Andere Kennzahlen kann ich nicht ausrechnen, da ich die Gewinne der einzelnen Bereiche nicht kenne.

 

BCG:

Ich würde den Bereich Crop Protection etwa zur einen Hälfte Cashcow einteilen, da in diesem Bereich der grösste Umsatz generiert wird und Syngenta in diesem Bereich auch Marktführer ist, und zur anderen Hälfte Star einteilen, da Wachstumspotential vorhanden ist.

 

 

 

Seeds

 

Der Umsatz stieg 2009 um 13% auf 2.6 Mrd. USD. Das Wachstum wurde durch Preiserhöhungen, grössere Absatzmengen und Akquisitionen getragen.

 

Marktanteil:

Syngenta ist der Konzern mit dem 3. grössten Umsatz im Bereich kommerzielles Saatgut, dessen weltweiter Gesamtumsatz von Syngenta auf 10 bis 12 Mrd. USD geschätzt wird. Was für Syngenta einen Marktanteil von etwa 20-25% machen würde. Laut oben stehender Quelle wird der Gesamtumsatz 2008 um einiges höher angegeben und somit liegt auch der Marktanteil von Syngenta 2008 bei etwa 15%.

 

Wachstum:

-Das Wachstumspotential ist gross, da ein wachsender Trend zu gentechnisch verändertem Saatgut vorhanden ist. Was auch durch die gestiegenen Absatzmengen, trotz der Wirtschaftskrise, gezeigt wurde.

-Ausserdem ist Syngenta in der Forschung und Entwicklung, die mit ca. 1 Mrd. jährlich gespeist wird, einzigartig positioniert. Die sich in der Pipeline befindenden Produkte für die nächsten Jahre werden mit einem Umsatzziel von 2 Mrd. USD angegeben.

 

Kennzahlen:

EBITDA-Marge: 9.5% (2008: 5.5%)

 

BCG:

Der Bereich Seeds ist für mich ein Star, da noch grosses Wachtumspotential vorhanden ist. Der Marktanteil ist noch nicht sehr gross.

 

 

 

Law & Gaden

 

Der Bereich Lawn & Garden generierte mit seinen beiden Geschäftsfeldern Professional Products und Flowers einen Umsatz von Umsatz von 789 Millionen. Der Umsatz wird im Finanzbericht jedoch in den Bereichen Crop Protection und Seeds angegeben.

 

Im Blumenmarkt ist Syngenta Marktführer jedoch kann ich keine Prognosen über dessen Wachstum machen.

 

Im Bereich Professional Products geht es vor allem um Golfplätze und sonstige Rasenflächen, auch hierbei masse ich mir keine Prognose über das Wachstum zu.

 

BCG:

Wird wohl ein Fragezeichen sein, obwohl die Investitionen nicht übermässig gross sein werden, da dieser Bereich schliesslich stark von Crop Protection und Seeds profitiert. Das Wachstumspotential kann ich, wie schon gesagt, nicht einschätzen.

 

 

 

Meine Einschätzung zu Syngenta

Meiner Meinung nach besitzen beide Märkte, Pflanzenschutz und vor allem Saatgut, Wachstumspotential. Syngenta scheint mit ihrem grossen Forschungsaufwand und ihrer stark steigender Marktanteile in den letzten Jahren auch sehr konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist eine genauere Betrachtung und allfällige Investiotion wert. Was denkt ihr dazu?

 

Und wie sieht es mit meiner BCG Matrix und der Analyse aus? Freu mich auf Kritik :D

 

 

Vielen Dank, smg

 

Servus SMG, schön das du dir zum BCG Gedanken gemacht hast! Eine Antwort von mir kommt noch, spätestens am Sonntag!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

So lieber SMG, nun bin ich dazu gekommen das ganze zu lesen.

 

Also das sieht schonmal sehr gut aus, die beiden Bereiche hast du Korrekt eingeordnet. Den dritten kann man aufgrund der Datenlage nicht richtig einordnen, ich denke als Fragezeichen ist das aber okay.

 

Hast du denn Daten wieviel Investitionen auf die jeweiligen Bereiche entfallen ?

 

Ansonsten Top!

 

Fazit wäre dann, dass der Crop Bereich ohne viele Investitionen eine Menge an Cash generiert und dadurch das Wachstum des Seeds Bereich finanziert. Genau so muss ein Unternehmen aufgestellt sein. Hier könnte man dann noch herausarbeiten, ab wann das Wachstum bei Seeds abnimmt und ob das Unternehmen dann einen neuen Star (ggf Law & Garden) in der Hinterhand hat!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smg

Nein, ich habe die investitionen der einzelnen Bereiche nirgends gefunden.

 

Ich habe noch einige Kennzahlen berechnet.

 

 

finanzielle Stabilität:

EQ: 42.9

Gearing: 31.5

Liq 3./Working Capital: 209.2

Liq 2: 117

Liq 1: 36.5

 

Finanziel ist das Unternehmen sehr stabil.

 

Gewinne:

Gewinnwachstum im letzten Jahr: -0.8

durchschnittliches Gewinnwachstum in den letzten zehn Jahren: 20

Eigenkapitalrendite: 19.2

Umsatzrendite: 12.5

 

Die Kennzahlen zu den Gewinnen sind auch gut, ausser das Wachstum im letzten Jahre. Das dürfte jedoch vor allem rezessionsbedingt sein. Die Kreditkrise in den Schwellenländern und negative Einflüsse der Währungskurse und Rohstoffpreise sowie eine spätere Anbausaison und ein geringerer Schädlingsbefall sind die wichtigsten Gründe für das negative Wachstum. Meiner Meinung nach besteht aber, wie schon im letzten Post gesagt, Wachstumspotential, sodass auch wieder Gewinnwachstum vorhanden sein wird.

 

Cashflow:

Cashflowmarge: 12.9

SIQ: 62

Freecashflow: 539

 

Schaut auch einigermassen gut aus, ausser dass die SIQ etwas hoch ist. Jedoch ist das wohl dadurch bedingt, dass Syngenta ca. 1 Mrd. in die Forschung investiert.

 

 

Sieht doch soweit relativ gut aus das Unternehmen oder? Was findest du dazu? Eine Investition?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wave XXL

Eine Investition?

 

um das einschätzen zu können, musst du allerdings noch die Kursratios ausrechnen - erst dann kann man von einer guten oder schlechten Investition sprechen, denn gute Aktien haben meistens auch ihren Preis.... ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HPC
· bearbeitet von HPC

Hallo Stairway,

 

ich habe Deinen tollen Thread über die Bilanzanalyse gefunden und bin mittlerweile bei Kapitel I8/9/10 angekommen. Soweit war für mich alles nachvollziehbar, aber ich komme bei den Hausaufgaben einfach nicht auf die richtige Anlageintensität. :(

 

Die Formel lautet ja: (Anlagevermögen / Aktiva) x 100%

 

Bedeutet für mich bezogen auf den GB 2007 von Fielmann:

 

Anlagevermögen = Sachanlagen + Immaterielle Verögenswerte = 191,395 + 9,952 = 201,374

Aktiva = 581,583

 

Ergebnis: 34,63%

 

Meine Vermutung: Mein Aktiva Posten ist falsch.

 

Gruß

HPC

 

EDIT:

------------

Als Kapitalumschlagshäufigkeit habe ich für 2007 150,54% und für 2006 153,25% als Ergebnisse. Ist das korrekt?

 

Und noch mal vielen Dank für Deine Mühe für dieses Tutuorial! Das muss Dich wirklich eine Menge Zeit gekostet haben! Ganz große Klasse! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Also ich würde denn AV-Positionen eigentlich nur um die ganzen Steuersachen bereinigen also AV gesamt - Steuernansprüche (beide)...Stairway?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo Stairway,

 

ich habe Deinen tollen Thread über die Bilanzanalyse gefunden und bin mittlerweile bei Kapitel I8/9/10 angekommen. Soweit war für mich alles nachvollziehbar, aber ich komme bei den Hausaufgaben einfach nicht auf die richtige Anlageintensität. :(

 

Die Formel lautet ja: (Anlagevermögen / Aktiva) x 100%

 

Bedeutet für mich bezogen auf den GB 2007 von Fielmann:

 

Anlagevermögen = Sachanlagen + Immaterielle Verögenswerte = 191,395 + 9,952 = 201,374

Aktiva = 581,583

 

Ergebnis: 34,63%

 

Meine Vermutung: Mein Aktiva Posten ist falsch.

 

Hallo,

 

dein Ergebnis ist nicht falsch - ich habe bei meinen Berechnungen das Ergebnis nur etwas vereinfacht, um keine Verwirrung zu stiften.

 

Du hast das Anlagevermögen nicht ganz richtig berechnet, da man für gewöhnlich alle Vermögensgegenstände zum Anlagevermögen zählt, die dem Unternehmen länger als ein Jahr zur Verfügung stehen. In diesem Fall sind das 275.824 T€ also genau die Position A - "Langfristige Vermögensgegenstände" in der Bilanz.

 

Du hast die Formel im Grunde präzisiert: Es ist auch richtig, wenn man nur die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände für die Formel heranzieht, da diese genügen, um die Produktion zu betreiben. In meinen 275.824 T€ sind z.B. noch Steuerforderungen von mehr als 20 Mio. € enthalten, welche nicht unbedingt in dieser Formel berücksichtigt werden müssen.

 

Als Kapitalumschlagshäufigkeit habe ich für 2007 150,54% und für 2006 153,25% als Ergebnisse. Ist das korrekt?

 

Kapitalumschlagshäufigkeit ist Umsatz / durchschnittliche Bilanzsumme, also:

 

839.194 / [(581.583 + 533.285) / 2] = 150,54 % ==> Damit ist dein Wert korrekt!

 

Und noch mal vielen Dank für Deine Mühe für dieses Tutuorial! Das muss Dich wirklich eine Menge Zeit gekostet haben! Ganz große Klasse! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

 

Vielen Dank - freut mich natürlich auch, dass das auch jemand liest. Bei Zeiten kommt auch noch ein Add-On von meiner Seite.

 

Beste Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HPC

Hallo Stairway,

 

danke für die Hilfe. Da bin ich wahrscheinlich mit dem Anlagevermögen welches die Abschreibungsquote betrifft durcheinander gekommen.

 

Viele Grüße

HPC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
also wenn die Kommentare von Wave stimmen, dann möchte ich euch bitten mal darüber zu schauen

 

 

 

fällt nur mir das gerade auf oder bin ich wieder zu dusselig ?

 

Also für die Debi- und Kreditorenlaufzeit hier schnell die Musterlöung, ggf schafft das ja Klarheit:

 

Debitorenlaufzeit:

 

(FLL / Umsatz) * 360

 

= (11.727 / 733.074) * 360 = 5,75 Tage

 

 

Kreditorenlaufzeit:

 

(VLL / Materialaufwand) * 360

 

= (39.943 / 218.995) * 360 = 65,66 Tage

 

Nun schau dir mal an mit welchen Werten du gerechnet hast, dann siehst den Fehler. Meine Angabe der Formel etc. müsste schon alles richtig gewesen sein.

 

 

Was würde es vom Verständnis her aussagen, wenn bei der Debitorenlaufzeitberechnung im Nenner statt des Umsatzes die Betriebsleistung angesetzt wird?

Könnte dieser Quotient sinnvoll interpretiert werden?

 

Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an.

 

post-8850-0-45181400-1297005989_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Definition der Sachinvestitionsquote

 

in Bezugaufnahme auf:

 

post-8850-0-62789000-1297017003_thumb.jpg

 

wurde irgendwo als

 

[1] Sachinvestitionsquote 45.461 / 123.623 = 36,77% angegeben.

 

[2] Anderer Berechnungsweg: 40.402 (Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen) / 123.623 = 32,68%

 

Ist [2] die übliche Definition, da in [1] viele Einmaleffekte drin sind?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wave XXL

 

 

Was würde es vom Verständnis her aussagen, wenn bei der Debitorenlaufzeitberechnung im Nenner statt des Umsatzes die Betriebsleistung angesetzt wird?

Könnte dieser Quotient sinnvoll interpretiert werden?

 

Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an.

 

post-8850-0-45181400-1297005989_thumb.png

 

Die Debitorenlaufzeit soll ja aussagen, wielange es dauert, bis ein Unternehmen seine Forderungen bezahlt bekommt. Forderungen entstehen aus Leistungen, die das Unternehmen erbringt, also normalerweise dem Umsatz.

 

Im Betriebsergebnis sind Bestandsveränderungen enthalten, welche nichts mit Forderungen zu tun haben, sondern nur mit "auf Halde produzieren", oder das Produzierte zu verbrauchen. Außerdem sind die "sonstigen betrieblichen Erträge" darin enthalten, welche meiner Erfahrung nach hauptsächlich aus Währungsgewinnen, Abgang von Anlagevermögen oder Auflösung von Rückstellungen entstehen. Diese Sachen haben ebenfalls nichts mit Forderungen zu tun, bis evtl der Abgang des AV.

 

Alles in allem würde die Betriebsleistung also keinen Sinn machen. Bei der MAWQ und der PAWQ hingegen macht sie Sinn, denn dort will man ja wissen, was das Unternehmen mit einem bestimmten Einsatz an Material bzw Personal leisten kann, und sollte somit auch alle Leistungen berücksichtigen, wobei hier bei den sonstigen betrieblichen Erträgen Vorsicht geboten ist.

 

 

Definition der Sachinvestitionsquote

 

in Bezugaufnahme auf:

 

post-8850-0-62789000-1297017003_thumb.jpg

 

wurde irgendwo als

 

[1] Sachinvestitionsquote 45.461 / 123.623 = 36,77% angegeben.

 

[2] Anderer Berechnungsweg: 40.402 (Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen) / 123.623 = 32,68%

 

Ist [2] die übliche Definition, da in [1] viele Einmaleffekte drin sind?

 

 

Als Sachinvestitionen nimmst du am Besten die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte. Im Investitionscashflow sind viele andere Positionen miteingerechnet, die dir der Frage "wieviel des Unternehmensertrages geht für Ersatzinvestitionen drauf" (sind also nicht für den Investor verfügbar), nicht näherbringen.

 

Für den Nenner bin ich kein Freund des Operativen Cashflows, da dies annehmen ließe, die WorkingCapital-Veränderungen wären von Dauer. Ich persönlich betrachte immer den operativen CF abzgl der WC-Veränderungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Als Sachinvestitionen nimmst du am Besten die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte. Im Investitionscashflow sind viele andere Positionen miteingerechnet, die dir der Frage "wieviel des Unternehmensertrages geht für Ersatzinvestitionen drauf" (sind also nicht für den Investor verfügbar), nicht näherbringen.

 

Für den Nenner bin ich kein Freund des Operativen Cashflows, da dies annehmen ließe, die WorkingCapital-Veränderungen wären von Dauer. Ich persönlich betrachte immer den operativen CF abzgl der WC-Veränderungen.

 

Würdest Du so rechnen?

 

(230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1) = 237 / 196 = 121%

 

Sheet:

 

post-8850-0-29291100-1297021158_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wave XXL
· bearbeitet von Wave XXL

Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt.

 

(230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1 +125,8) = 237 / 321,8= 73%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Bei der Berechnung von MAQ und PAQ setzt man auch die Betriebsleistung und nicht den Umsatz an.

 

Da gibt es für beide Seiten gute Argumente, ich denke, dass ist eher Geschmackssache. Wichtig ist, dass man konsequent die gleichen Werte ansetzt.

 

Was die Debitorenlaufzeit angeht: Hier muss meiner Meinung nach der Umsatz angesetzt werden, da bei Bestandsveränderungen keine Forderungen gegenüberstehen.

 

Zu den Sachinvestitionen:

 

Ich verwende stets nur die Investitionen in (imm-)aterielle Vermögenswerte. Stehen dem Anlagenabgänge gegebenüber, verrechne ich diese nicht, außer das Unternehmen verkauft regelmäßig alte Anlagen. Auch Auszahlungen für Übernahmen rechne ich nicht hinzu, außer das Unternehmen tätigt regelmäßig Übernahmen und diese gehören zum Geschäftsmodell. Dies kann z.B. bei Unternehmen der Fall sein, die Jahr für Jahr kleinere Vertriebsgesellschaften übernehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wave XXL
Den Gewinn aus Anlageabgängen würde ich noch rausnehmen. Gewinn oder Verlust aus Anlageabgängen ist ja ein Sondereffekt.

 

(230,5 + 6,5) / (357,1 - 161,1 +125,8) = 237 / 321,8= 73%

 

Jep, so würde ich das auch machen :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Ich möchte zu Übungszwecken eine komplette Bilanzanalyse machen. Mir geht es insbesondere, um die unterschiedliche Berechnung einzelner Kennzahlen. Selbst bei vermeintlich einfachen Berechnungen wie einer Sachinvestitionsquote berechnen z.B. Stairway und WaveXXL die Quoten unterschiedlich. Ist es in Ordnung wenn ich hier von Zeit zu Zeit was einstelle und das dann auf Richtigkeit geprüft wird?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Ist es in Ordnung wenn ich hier von Zeit zu Zeit was einstelle und das dann auf Richtigkeit geprüft wird?

 

Aber klar! - Was die Abweichungen angeht: Kennzahlenanalyse besteht in erster Linie aus der richtigen Interpretation der Zahlen. D.h. zuerst schaut man, was sinnvoll ist in der Formel einzusetzen, dann schaut man, ob das Ergebnis ebenfalls sinnvoll ist und wie es im Kontext zu interpretieren ist. Da gibt es durchaus einige Wege.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trend
· bearbeitet von Trend

Hallo,

 

ich bin gerade dabei die 1. Lektion im WPF abzuarbeiten. Erstmal ein riesen Kompliment! Beim durchlesen bin ich noch auf einige Fragen gestoßen.

 

Direkt bei der ersten Aufgabe hatte ich einen kleinen Holper.

 

1. Frage: Lektion I.1 > EK-Quote von 2006 berechnen.

Ich habe 383.991 (EK) - 16 (Anteile Dritter) : 533.285 (Bilanzsumme)= 72 %

 

Was habe ich da genau falsch gemacht? (Wahrscheinlich die falsche Position subtrahiert, oder? Du hattest 71,90% raus)

 

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2006.pdf

 

2. Frage:

"Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat."

 

Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig?

 

3. Frage:

Hausaufgabe 2.2. > Kreditzins von 2005 >

Du rechnest "1609/25337 = 6,35

Wie kommst du auf die 25337?

Ich rechne die langristigen und kurzfristigen Finanzverblk. von 2004+ 2005 zusammen und dividieren durch 2. Da komme ich auch 25355,5.

 

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2005.pdf

 

4. Frage:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/26323-lektion-i/

Du hast bei Lektion 1.5. in der Debitorenlaufzeit auch die sonstigen Forderungen einbezogen. Das hatten wir anschließend in den Übungsaufgaben unterlassen und ausschließlich die FLL über den Anhang zur Berechnung genommen?

Im GB 07´ sieht es bei dir folgendermaßen aus:

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf

(52.245 : 839.185) x 360

 

In den anderen haben wir so gerechnet:

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf

(21.167 : 839.185) x 360

 

Beste Grüße

Trend

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver

...

2. Frage:

"Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat."

 

Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig?

...

Bei Brillen mag das so stimmen. Allerdings ist bei der Abschreibung des Vorratsvermögens auch noch oft genug die Lage auf den Rohstoffmärkten zu berücksichtigen. D.h. wenn die Vorräte stark Rohstoffpreisgetrieben sind (starke Preisanstiege oder -rückgänge), kann man nicht pauschal sagen, ob das Management richtig oder falsch entschieden hat. (O.K. im Endeffekt falsch, sonst hätten sie ja dies ebenfalls berücksichtigt und richtig gemacht).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Servus,

 

1. Frage: Lektion I.1 > EK-Quote von 2006 berechnen.

Ich habe 383.991 (EK) - 16 (Anteile Dritter) : 533.285 (Bilanzsumme)= 72 %

 

Was habe ich da genau falsch gemacht? (Wahrscheinlich die falsche Position subtrahiert, oder? Du hattest 71,90% raus)

 

==> Stimmt so, ich habe mich wohl vertippt und/oder falsch gerundet. Macht aber inhaltlich keinen Unterschied, das passt also.

 

2. Frage:

"Typisches Beispiel für Vorratsabschreibung ist z.B. verderbliche Orangensaft. Anhang der Abschreibungen auf die Vorräte sehen wir also, ob das Management die richtigen Entscheidungen bei den Brillenkollektionen getroffen hat."

 

Heißt also: Je höher die Abschreibungen, desto schlechter die Entscheidungen. Richtig?

 

==> Siehe JS's Antwort. Tendenziell ja!

 

3. Frage:

Hausaufgabe 2.2. > Kreditzins von 2005 >

Du rechnest "1609/25337 = 6,35

Wie kommst du auf die 25337?

Ich rechne die langristigen und kurzfristigen Finanzverblk. von 2004+ 2005 zusammen und dividieren durch 2. Da komme ich auch 25355,5.

 

Ich muss wohl meinen Taschenrechner mal wieder schmieren - du hast völlig recht, muss ich mich wohl vertippt haben.

 

Du hast bei Lektion 1.5. in der Debitorenlaufzeit auch die sonstigen Forderungen einbezogen. Das hatten wir anschließend in den Übungsaufgaben unterlassen und ausschließlich die FLL über den Anhang zur Berechnung genommen?

Im GB 07´ sieht es bei dir folgendermaßen aus:

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf

(52.245 : 839.185) x 360

 

In den anderen haben wir so gerechnet:

http://www.fielmann.de/downloads/fielmann_bericht_2007.pdf

(21.167 : 839.185) x 360

 

Die Antwort lautet: Es kommt drauf an. Ich habe das hier unglücklicherweise etwas inkonsitent behandelt. Man muss eig. genau ansehen, was diese "sonstigen Forderungen" beinhalten. Der GB gibt leider keinen Aufschluss, da müsste man also kurz mit dem Unternehmen Rücksprache halten. Wenn diese "sonstigen Forderungen" direkt mit dem Umsatzakt zutun haben, sollten sie in die Berechnung der Debitorenlaufzeit einbezogen werden, sonst nicht. Wichtig ist hier, stets die gleiche Berechnung heranzuziehen, da diese Kennzahlen vor allem im Zeitverlauf interessant ist. Bei einer derartigen Größe muss man aber erst mit dem Unternehmen sprechen, bevor eine entgültige Entscheidung gefällt werden kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trend

Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich jetzt an 1.6. heranwagen. Es werden wohl noch einige Fragen kommen :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trend
· bearbeitet von Trend

Kann mir einer die Lösung zur Anlageintensität sagen. Aufgabe war vom GB 07 und bezog sich auf Lektion 1.8-1.10

 

Wir hatten als Formel (Anlagevermögen/Aktiva) x 100

 

Was genau zähle ich alles zum Anlagevermögen? (Habe jetzt nur Sachanlagen und Immarterielle Vermöenswerte einbrechnet, da wir das bei der Abschreibungsquote auch so gemacht haben)

Ist das richtig?

 

Besten Dank schonmal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...