Tenno 30. Juni Am 23.3.2025 um 15:33 von Holgerli: Hugh Howey – Sandtaucher Fazit: Ich gebe 80 von 100 Punkten für das Buch. Zwischenzeitlich war es sehr nahe an 100 von 100 Punkten dran. Man merkt aber, dass Howey hier das gleiche Problem wie bei der Silo-Trilogie hatte: Nämlich eine grandiose Story mit einem ebenso guten Ende zu versehen. Das Ende war dabei nicht schlecht, es schaffte nur nicht den Spannungsbogen hoch zu halten, wie es im am Anfang und im Mittelteil der Story gelungen war. Mittlerweile gibt es einen zweiten Teil der „Sand“-Reihe. Vermutlich werde ich hier direkt zuschlagen und damit weitermachen. Danke für die immer neuen Inspirationen. Habe das Hörbuch jetzt zu einem Drittel durch. Finde es spannend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Juni Gerne, freut mich, wenn ich positives Feedback bekomme und Dir das Buch gefällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 20. Juli Vielleicht auch interessant und verfügbar für Euch: Ich habe gerade, trotz aktivem 9,95 Euro-Abo, bei Audible das Angebot bekommen, dass ich die nächsten drei Monate für das Abo nur 4,95 Euro bezahlen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 30. Juli · bearbeitet 31. Juli von finisher Wegen Copyright Originalzitate in eigene Worte verfasst. Ein Buch von 2021 für aktive Anleger, welche den Markt schlagen wollen. Hauptsächlich für Vermögensverwalter geschrieben, laut dem Autor aber auch für Privatanleger geeignet. Der Autor arbeitet für die aktive Finanzbranche: https://www.amazon.de/stores/author/B0074NNOCW/about Ich habe es gelesen, weil es scheint, dass er ziemlich demütig geworden ist, nachdem die Strategien aus seinem ersten Buch von 2011 ziemlich schlecht gelaufen sind. Er selbst gibt dies auch im Buch demütig zu. In dem Buch gibt es bestimmt viele interessante Dinge für aktive Anleger, u.a. zu Faktor-Investing, aber mich haben eher die Dinge interessiert, welche gegen aktives Anlegen sprechen und davon findet man tatsächlich einiges. Dies ist allerdings eher im "Kleingedruckten" zu finden. Im Gegensatz zu seinem ersten Buch empfiehlt er jetzt taktisches Timing nur noch "ein bisschen" und es wird eine Sünde genannt. Er rät dazu, strategisch und geduldig zu investieren und höchstens ein kleines bisschen taktisches Timing zu nutzen. Wer mehr zu taktischem Markettiming (nur ein bisschen sündigen) lesen will, das Kapitel im Buch basiert auf diesem Artikel: https://www.aqr.com/-/media/AQR/Documents/Insights/White-Papers/Market-Timing-Sin-a-Little.pdf Also im Prinzip Value und Momentum zu kombinieren, weil man mit konträren Strategien lange falsch liegen kann. <-- Ist das nicht lustig? Zur Value-Strategie eine Idee, warum es nicht mehr so gut funktionieren könnte: Der Autor merkt an, dass grundlegende strukturelle Veränderungen eine Herausforderung für Value-Strategien darstellen können, besonders im Zuge des anhaltenden Wandels von der physischen zur digitalen Welt und der zunehmenden Rolle disruptiver Unternehmen, die in einem "Winner takes all"-Umfeld agieren. Bzgl. historischen Daten: Er argumentiert, dass wenn wir davon ausgehen, dass sich der Welt in den letzten Jahrzehnten strukturell verändert hat, wir noch weniger Daten haben, mit denen wir arbeiten können. Selbstüberschätzung: Der Autor beschreibt, wie Selbstüberschätzung im Laufe der Zeit variieren kann, ähnlich wie Rückkopplungseffekte an den Finanzmärkten – positives Momentum und die Tendenz zur Umkehrung. Zufällige Glücksfälle steigern den gemessenen Erfolg und führen zu Selbstüberschätzung, was wiederum zu übermäßiger Risikobereitschaft und anderem schädlichen Verhalten führt. Umgekehrt können zufällige Ergebnisse manchmal unglücklich genug sein, um nach schlechten Erfahrungen zu Selbstzweifeln und dem Verlust des Vertrauens zu führen. Solche instabilen Risikopräferenzen verursachen unzeitgemäße Euphorie und Kapitulationen. Im Sinne des Gelassenheitsgebets sollten wir uns daran erinnern, dass wir nur den Ex-ante-Prozess kontrollieren und die Rolle des Zufalls bei Ex-post-Ergebnissen anerkennen können. Er sagt, lasst uns weiterhin unsere Fähigkeiten erforschen und verbessern, aber keine ständige Bestätigung durch realisierten Erfolg verlangen. Weiterhin führt er aus: Selbstüberschätzung könnte die wichtigste Verzerrung sein, auch weil sie andere Vorurteile nährt, so wie Stolz (oder Hybris) als die schwerwiegendste der sieben Todsünden und der Vater aller Sünden bezeichnet wurde. Wir könnten aus evolutionären Gründen dazu neigen, übermäßig selbstbewusst zu sein (gut für Anstrengung und Motivation, ausgeglichen durch mehr Enttäuschungen und wiederholte vergebliche Bemühungen). Dieses evolutionäre Argument deckt sich mit dem Thema in der Glücksforschung, dass die Evolution sich nicht darum kümmert, ob wir glücklich sind, sondern dass sie uns dazu bringen will, Glück zu verfolgen. Anlagestrategie: Und er betont: Allgemeiner gesagt, dreht sich Gelassenheit um konsistentes Investieren: Finde heraus, woran du glaubst, und versuche, dabei zu bleiben. Inkonsistentes Verfolgen verschiedener langfristig erfolgreicher Strategien würde wahrscheinlich schlechter abschneiden, als an einer mittelmäßigen Strategie festzuhalten. [...] Er sagt, finde heraus, woran du glaubst und versuche, dabei zu bleiben. Inkonsistentes Glauben an die richtigen Dinge könnte sich sogar schlimmer auswirken als konsistentes Glauben an die falschen Dinge. Der Gewinner ist aber meiner Meinung dieser Satz: Eine gerechtfertigte (wenn auch schwierige) Antwort für Anleger besteht darin, ein weitgehend ähnliches Portfolio wie in normalen Zeiten zu halten: an ihren langfristigen Strategien und Überzeugungen festzuhalten und gelassen zu akzeptieren, dass die Märkte jetzt weniger bieten. Hatte ich noch vergessen, das Vorwort hat Cliff Asness geschrieben. Asness merkt an, dass obwohl Antti (der Autor) hier ziemlich weit geht, sogar weiter als in seinem letzten Buch, dass sie (AQR) ihm nicht alles mitteilen lassen. Sie glauben, dass sie noch einige Quellen für "Alpha" haben, die noch relativ einzigartig sind, und dort würden sie Antti ein wenig Einhalt gebieten. Vielleicht, wenn sich das Muster fortsetzt, werden sie ihn für das dritte Buch im Jahr 2031 noch weiter gehen lassen. Man fragt sich, ob Asness durch dieses Buch (das für mich fast wie eine Kapitulation wirkt) so unter Druck steht, dass er betonen muss, noch geheime Alpha-Quellen zu kennen. Das wirkt mindestens befremdlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Juli @finisher Kannst Du bitte eine Gesamtwertung des Buches geben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 30. Juli vor 36 Minuten von Holgerli: @finisher Kannst Du bitte eine Gesamtwertung des Buches geben? Du meinst sowas wie x von 100 Punkten? Ich denke, dass es darauf ankommt, für was man dieses Buch benutzen will. Aber ich versuche es mal: Es ist anzunehmen, dass dieses Buch bei Vermögensverwaltern und Fondsmanagern hoch im Kurs stehen wird (100 von 100 Punkten). Es scheint ihnen zahlreiche Strategien aufzuzeigen, um trotz schrumpfender Anlegerbasis weiterhin neue "Lösungen" zu vertreiben und damit den Rückgang ihrer verwalteten Vermögen (AUM) zu bremsen. Für Privatanleger vergebe ich 0 von 100 Punkten. Dieses Buch könnte leider die böse Saat für aktives Investieren legen, die in einem schwachen Moment aufkeimt und Privatanleger von bewährten, passiven Strategien abhält. Ok, du siehst ich bin ungeeignet eine neutrale Gesamtwertung für Bücher abzugeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. Juli Du hast das Buch ja als Privatanleger gelesen, vermute ich mal. Hat hat es Dir denn Spass gemacht es zu lesen? Und was wäre Deine Lesespass-Wertung? Weil wenn ich es richtig verstehe kommen die 0/100 ja eher daher, dass es zum aktiven Investieren verleiten könnte (was ja dann meine Sache wäre). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 30. Juli · bearbeitet 30. Juli von finisher vor 6 Minuten von Holgerli: Du hast das Buch ja als Privatanleger gelesen, vermute ich mal. Hat hat es Dir denn Spass gemacht es zu lesen? Und was wäre Deine Lesespass-Wertung? Ja, bin Privatanleger. Mir persönlich hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Lesespaß also 100 und 100 Punkten. Zufrieden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 30. Juli · bearbeitet 30. Juli von Megatron Aktuelles Lesegut: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 24. August Thomas Erikson - Alles Idioten!?: Endlich verstehen, wie andere ticken Vorbemerkung: Buch und Hörbuch sind aus dem März 2021. Das Hörbuch hat eine Laufzeit von knapp 10 Stunden. Das Buch hat 336 Seiten. Ich habe das Buch mit den monatlich inkludierten 12 Stunden für Hörbücher auf Spotify Premium gehört. Es ist aber auch für 9,95 Euro bei Audible oder als Taschenbuch für 16 Euro verfügbar. Gesprochen wird das Hörbuch von Philipp Oehme. Bei Audible wird Oehme als Sprecher von 65 Büchern verschiedener Genres gelistet. Er macht bei diesem Buch seine Sache routiniert-gut. Es ist nichts an seiner Art auszusetzen. Kritik: Erikson bezeichnet sich selber als Coach und leitet mittlerweile sein eignes Coaching Unternehmen. Hintergrund des Buches ist, dass er in seiner langjährigen Tätigkeit auf verschiedene Arten von Menschen gestoßen ist, die er dann in vier Hauptgruppen kategorisiert hat. Diese Einteilung in verschiedene Gruppen ist natürlich nicht neu, er versucht aber im Laufe des Buches zu erklären, warum seine Einteilung dennoch besser ist. Seine vier Gruppen sind: Rot (Dominat): Zielorientiert, entschlussfreudig, durchsetzungsfähig und schnell. Aber auch: Keine Geduld für Details und manchmal/oftmals rücksichtslos. Gelb (Inspirierend): Kreativ, optimistisch, begeisterungsfähig, kommunikativ aber auch unstrukturiert und oftmals am Übertreiben. Grün (Stabil): Geduldig, freundlich, teamorientiert hat aber auch Probleme mit Veränderungen und will Konflikte vermeiden. Blau (Analytisch): Detailliert, logisch, strukturiert, vorsichtig aber auch perfektionistisch und nicht spontan Das Buch beschreibt diese vier Archetypen sehr detailliert aber sagt leider nach der initialen Beschreibung der Typen im weiteren Verlauf des Buches nur noch die Farbe an. Rot macht dieses. Geld macht jenes. Was nicht gemacht wird ist, die Charakteristiken auch mal zu wiederholen. Bei den beiden Extremen Rot und Blau und im direkten Kontrast ist das schnell kein Problem mehr. Bei Gelb und Grün hingegen schon, weil sie sich dann zwar unterscheiden aber halt nicht so extrem, sodass man diese nicht immer genau zu der einen oder anderen Charakteristik zuordnen kann. Das Buch verspricht, dass man alle Gruppen hinterher verstehen kann und sagt auch am Anfang, dass man nach der Lektüre des Buches mit ihnen umgehen kann. Das schafft Erikson aber nicht wirklich. Was er macht ist, dass er die Gruppen sehr genau beschreibt und darüber - zumindest bei mir – ein gewisses Verständnis aufkam. Den Transfer von Erklärung zu Verständnis wird aber nicht vom Buch bewerkstelligt, sondern muss vom Leser/Hörer selber kommen. Auch, dass man nach der Lektüre des Buches mit den anderen Gruppen besser umgehen kann sehe ich nicht. Ich glaube mittlerweile Rot und Blau treffsicher und „reinrassige“ Gelbe halbwegs gesichert erkennen zu können. Bei Grünen und auch nicht ganz 100%ig Gelben habe ich meine Zweifel diese voneinander unterscheiden zu können. Und bei Roten verstehe ich jetzt auch, warum ich sie oft für Arschlöcher halte, dass ich besser mit ihnen umgehen kann sehe ich aber nicht. Fazit: Ich gebe dem Buch 55 von 100 Punkten. Aber auch nur, weil ich es quasi-umsonst bekommen habe. Als Audible-Hörbuch für 9,95 Euro oder gar Vollpreisbuch für 16 Euro, wären die die 50 von 100 Punkten ggfs. noch knapp gehalten bzw. deutlich gerissen worden. Fazit: Das Buch kommt, wenn man sich nicht brennend für das Thema interessiert, schon verdammt nahe an „Geschenkt ist noch zu teuer“. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 30. August · bearbeitet 30. August von Holgerli Chris Miller - Chip War: The Fight for the World's Most Critical Technology bzw. Chip War: The Quest to Dominate the World's Most Critical Technology Anmerkung: Das Buch scheint unter zwei leicht verschiedenen Titeln in drei unterschiedlichen Covern (einmal mit Weltkarte auf einem Chip, in schwarzem oder weißem Cover und einmal mit weißem Cover und US-Flagge) erschienen zu sein. Inhaltlich unterscheiden sich die (Hör-)Bücher wohl nicht. Vorbemerkung: Das englische Buch und Hörbuch erschienen beide im Oktober 2022 und haben 464 Seiten bzw. eine Laufzeit von knapp unter 12,75 Stunden. Es gibt auch ein deutsches Buch „Der Chip-Krieg: Wie die USA und China um die technologische Vorherrschaft auf der Welt kämpfen“ aber scheinbar kein deutsches Hörbuch. Das englische Taschenbuch ist bei Amazon für 10 Euro. Die deutsche Hardcopy für 30 Euro und das englische Hörbuch bei Audible für 10 Euro erhältlich. Überdies gibt es das englische Hörbuch auch bei Spotify Premium. Eingelesen wurde das Hörbuch von Stephen Graybill, der als Sprecher von 139 Bücher bei Audible gelistet ist. Er macht seine Sache wirklich sehr gut. Kritik: Das Buch erzählt quasi die Geschichte vom ersten Halbleiter in den 1950er Jahren bis hin zur Gegenwart (Ende 2021/Mitte 2022). Es wird von der Entwicklung zu Beginn der Chip-Industrie erzählt, als das US-Militär quasi 95% aller Chips aufkaufte um, um einen Vorsprung bei ihren Waffen gegenüber der Sowjetunion zu haben, hin zur heutigen Situation wo quasi über 95+% aller Chips im privaten Sektor verwendet werden und das US-Militär aufgrund der hohen Produktionskosten nur noch 08/15-Chips für ihre Waffen kauft. Es wird davon erzählt, wie Firmen wie Fairchild Semiconductor den Siegeszug der Chips starteten, dann aber durch Fehlentscheidungen immer weiter zurückgedrängt wurden. Es wird davon erzählt wie Firmen wie Texas Instruments, ihre Produktion (von Analog-Messgeräten für die Ölindustrie) auf Microchips umstellten. Es wird erklärt, warum die Sowjetunion es niemals schaffte zum Westen aufzuschließen. Die drei signifikantesten Storys sind aber die, wie die Chip-Industrie von einer All-American-Show zu der international verflochtenen Industrie wurde, die sie heute ist. Es wird sehr detailliert davon erzählt wie sich die Rivalität von US-Firmen vs. US-Firmen hin zu USA vs. Japan und schlussendlich zu USA vs. China verschiebt, China aber trotzdem von den USA abhängig bleibt und gleichzeitig die Welt (inkl. Der USA) von China abhängig ist. Und zwischendrin Taiwan. Einerseits als der wichtigste Hersteller von Chips andererseits der Hotspot für den nächsten Überfall einer Supermacht, mit weiteren Großmacht Fantasien. Es hat Spass gemacht das Buch zu lesen. Es war sehr lebendig erzählt. Neben den puren Fakten werden kleine Geschichten erzählt (wie z.B. ein Mitarbeiter, der als Begründung für sein Verlassen von Fairchild schrieb „I want to get rich!“) um die große Entwicklung der Industrie anschaulich zu erklären. Fazit: Vorweg, dies war eine Buchempfehlung von @Idontcarevom letzten Forentreffen. Herzlichen Dank dafür. Ein absolut klasse Buch. Ich gebe dem Buch 95 von 100 Punkten. 5 Punkte Abzug primär deswegen, weil das Buch mittlerweile drei Jahre alt ist und ich das Gefühl habe, dass dem Buch mittlerweile ein weiteres Kapitel fehlt. Das Buch an sich ist klasse. Die geschichtliche Aufbereitung und auch die Nennung wann und warum Firmen Probleme bekamen (ich für meinen Teil hätte nicht gedacht, dass sich Intel schon so lange in einer sich weiter verstärkenden Krise befindet) war klasse. Auch die geopolitischen Implikationen und politischen Fehlentscheidungen (auch der Rückschau, weil man nachher immer schlauer ist) war klasse. Für mich ein Must-Read-/Must-Hear-Buch für Leute die sich mit der Geschichte der Mikrochips beschäftigen und die aktuellen (geo)politischen Spannungen verstehen wollen und warum Mikrochips mittlerweile so einen Einfluss auf Krieg und Frieden haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 7. September Marc-Uwe Kling – Die Känguru-Werke Vorbemerkung: Bei der Känguru-Werke handelt es sich um vier Bücher von Marc-Uwe Kling. Ich bespreche die ersten drei in einer Rezension, da diese von Art und Aufbau mehr oder weniger identisch sind und aufeinander aufbauen. Teil 4 der Reihe ist dann wohl eher eine lockere Sammlung von Geschichten. Die Känguru-Chroniken: Das Buch ist aus 2009 und hat 272 Seiten. Das Hörbuch ist aus 2012 und hat eine Laufzeit von knapp 5 Stunden. Das Känguru-Manifest: Buch und Hörbuch sind aus 2011 und haben 304 Seiten bzw. eine Laufzeit von etwas über 5 Stunden. Ja, scheinbar wurde das Hörbuch zum 2. Teil vor dem Hörbuch zum 1. Teil veröffentlicht. Zumindest das mit den Live-Lesungen. Die Känguru-Offenbarung: Buch und Hörbuch sind aus 2014 und haben 400 Seiten bzw. eine Laufzeit von fast 7,75 Stunden Ich habe die Bücher mit den monatlich inkludierten 12 Stunden für Hörbücher auf Spotify Premium gehört. Jedes ist aber auch für 9,95 Euro bei Audible oder als Taschenbuch für 13 bzw. 14 Euro verfügbar. Gesprochen werden die Hörbücher von Marc-Uwe Kling selber. Die ersten drei Bücher sind Live-Lesungen vor Publikum. Entsprechend hört man dieses auch klatschen und teilweise laut lachen. Kling liest wirklich absolut fehlerfrei. Verhaspeler gibt es nur wenig. (Mit)lachen tut er nicht. Diese Lesungen vor Live-Publikum machen wirklich Spaß und tragen sehr zum Flair der Geschichten bei. Kritik: Vorweg: Marc-Uwe Kling ist das, was einige hier im Forum als „links-grün versifft“ bezeichnen würde. Entweder mag man das, dann kann man diese Bücher lesen/hören. Oder man kann damit absolut nichts anfangen, dann sollte man bei den Büchern ggfs. etwas „vorsichtiger“ sein. Das jetzt wieder so eine Buchreihe, der ich nur eine Chance wegen des Preises (defacto 1 Euro via Hörbuch-Erweiterung von Spotify-Premium). Ich hatte von den Känguru-Chroniken gehört habe aber meinen Erst-Kontakt über den Film (den ich nach ein paar Minuten ausgemacht habe) gehabt. Im Nachhinein muss ich sagen: Schade, denn die Bücher habe ich mehr oder minder am Stück durchgehört. Zu Beginn sind die Geschichten eine Sammlung von Texten, die (auch teilweise) für sich selber stehen könnten. Erzählt werden sie aber in einer, von Buch zu Buch immer stärker werden Rahmenhandlung, sodass am Ende des dritten Buches eine mehr oder minder durchgehende Geschichte erzählt wird. Das erste Buch erzählt die Geschichte, wie das Känguru erst in das Haus und dann in die Wohnung, in der Marc-Uwe Kling lebt, einzieht. Die Geschichten sind sehr locker miteinander verwoben. Im zweiten Teil wird die Story intensiviert und ein neuer Nachbar, der Pinguin, als Antagonist des Kängurus, eingeführt. Hinzukommt kommt ein fiktives „Ministerium für Produktivität“, welches Ausländer danach klassifiziert, wie produktiv sie sind. Als Gegenreaktion wird vom Känguru das „Asoziale Netzwerk“, welches Anti-Terroranschläge verübt, gründet. Am Ende steht die Ausweisung des Kängurus aus Deutschland. Das dritte Buch erzählt die Geschichte, wie Kling und das Känguru den Pinguin jagen, weil das Känguru glaubt, dass der Pinguin einen bösen, kapitalistischen Plan verübt. Die Geschichte unterscheidet sich dadurch, dass in der zweiten Hälfte des Buches Kling und das Känguru nicht mehr in Berlin sind, sondern den Pinguin quer durch die ganze Welt verfügen. Die Geschichten leben dadurch, dass sich Kling selber nicht ernst nimmt und sich selber, seinen Status als Kleinkünstler und z.B. auch die schlechteren Kritiken über das Ende des zweiten Buches gnadenlos auf die Schippe nimmt. Fazit: Das erste Buch („Die Känguru-Chroniken“) war wirklich klasse. Selbst die nicht ganz so starken Geschichten bekommen mindestens 70 Punkte. Die wirklich großartigen würde ich auch bis zu 120 Punkte geben. Im Ganzen gebe ich dem Buch daher 110 von 100 Punkten. Absolut genial. Das zweite Buch („Das Känguru-Manifest“) macht zuerst da weiter, wo das erste Buch aufhörte. Von daher beginnt das Buch mit weiterhin sehr starken Geschichten. Im Laufe der Zeit vergeht aber, mit der Einführung des „Ministerium für Produktivität“, die Leichtigkeit der Geschichten zumindest etwas. Aufgrund dessen ist das Buch etwas schwächer. Daher gebe ich dem Buch „nur“ 90 bis 95 von 100 Punkten. Das dritte Buh („Die Känguru-Offenbarung“) schließt auch an das letzte Buch an. Ich sehe deutliche Abnutzungserscheinungen. Der Teil in Deutschland ist immer noch recht stark, die Jagt durch die ganze Welt hingegen und vor allem das Ende lassen dann aber schon stärker nach. Vereinzelt sind noch super Stories drin, sodass ich einzelnen Texten 100 von 100 Punkte geben würde. Für das Gesamtbuch tendiere ich aber nur noch 70 von 100 Punkten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 9. September Kireet Kokala - The Graphene Bridge: Unlocking Tomorrow with the Graphene Technology Revolution in AI, Quantum Computing, & Atomic Batteries Vorbemerkung: Das englische Buch und Hörbuch erschienen im März bzw. Juni 2025 und haben 113 Seiten bzw. eine Laufzeit von nur knapp über 2,5 Stunden. Es gibt nur ein englisches aber kein deutsches Buch. Taschenbuch bzw. Hardcover kosten entweder 17 oder 23 US-Dollar. Ich habe das englische Hörbuch vom deutschen Audible als „2 für 1“-Buch für 4,95 Euro gekauft. Eingelesen wurde das Hörbuch von Kireet Kokala selber. Auf Audible, wird er einzig als Sprecher für genau dieses Buches geführt. Die Qualität der Lesung ist okay. Er spricht fehlerfrei und auch ohne Stotterer. Leider liest er teilweise ohne Punkt und Komma. Das Ende eines Kapitels mündet oft ohne Pause in der Überschrift des nächsten: Ich wurde mir dieses Umstandes öfters erst mit einigen Sekunden Verzögerung klar, weil der Cut im präsentierten Inhalt dann doch etwas hart war. Ansonsten war seine Aussprache aber klar und Verständlich. Auch dem Vor- und das Nachwort, gesprochen von zwei anderen Personen, konnte ich ohne größere Probleme folgen. Kritik: Auch wenn ich quasi meine Meinung zu dem Buch damit schon vorwegnehme: Ich bin froh, dass dies nur ein „2 für 1“-Buch war, dass ich auch nicht für Guthaben, sondern für 4,95 Euro gekauft habe. Das Geld kann ich verschmerzen, ein komplettes Guthaben (mit einem anderen ggfs. suboptimalen Buch) hingegen wäre richtig ärgerlich gewesen. Bei vielen sehr, sehr guten Büchern, greife ich hin und wieder auch einfach mal komplett daneben und habe einen Totalausfall. Dies Buch ist ein solcher Totalausfall. Das Buch nennt sich zwar „The Graphene Bridge“ wer aber dachte etwas wirklich Tiefgreifendes zum Thema Graphen zu hören, wird enttäuscht. Zu gefühlt 40% spricht der Autor über Künstliche Intelligenz. Zu großen Teilen ist das dazu Gesagte aber nur eine Aneinanderreihung von Plattitüden, die man überall liest. 30% spricht der über Quantencomputer. Leider dominieren auch bei diesem Thema hohle Phrasen und Allgemeinplätze. Wirkliche Ahnung von dem Thema scheint der Autor nicht zu haben, sondern käut nur offen verfügbare Informationen aus dem Internet wieder. Zu 20% handelt das Buch von Batterien. Zwar steht im Titel was über „Atomic Batteries“ aber am Ende ist es ein wildes Sammelsurium an unbelegten Aussagen zur großen Zukunft von Atombatterien und wie schnell man damit z.B. ein Elektroautoladen könnte (wie das gehen soll, wird aber nicht erklärt), um kurz danach die Zukunft der Elektromobilität in Graphenbatterien (woher die auch immer kommen sollen) zu sehen, um dann zum Schluss von Graphen-Atom-Batterien (was das auch immer sein soll) zu sinnieren. 10% des Inhaltes befasst sich dann wirklich mit Graphen. Unter anderem preist er die Widerstandsfähigkeit von Graphen-Sensoren als Umgebungssensoren, weil sie deutlich unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen sein sollen (wenn sie denn mal wirklich entwickelt werden), um im fiktionalen Teil seines Buches eine Geschichte zu erzählen, in der u.a. eine Wissenschaftlerin verzweifelt versucht die Graphen-Sensoren vor dem Ausfall durch die hohen Luftfeuchtigkeit Brasiliens zu schützen. Wirklich konsistent und logisch passen hier die fiktive Geschichte und seine Hoffnung in Graphen-Sensoren nicht zusammen. Ich hatte, da es zum Kaufzeitpunkt keine Kritik auf Audible selber gab, kurz auf Amazon geschaut. Hier gab es sechs „verschiedene“ Rezensionen und alle mit 5 Punkten. Da ich mich im Nachhinein gefragt habe, wieso meine Meinung so diametral zu den positiven Stimmen auf Amazon steht, habe ich mir die Rezensionen nochmal etwas genauer angeschaut: Bei vier bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass das Fake-Rezensionen sind, weil alle die Formulierungen „blend of“ so gleich bzw. das Wort „Storytelling“ so synonym genutzt wird. Kireet Kokala beschreibt sich in seiner Selbstdarstellung als „tech innovator, storyteller, keynote speaker, and visionary, making the future of technology accessible to everyone.“. Vermutlich hat ihm noch ein Buch gefehlt, das er an Interessierte verschenken kann (die es dann hoffentlich nicht lesen, weil sie sonst dessen Oberflächlichkeit und LOgiklöcher erkennen würden). Und wenn dann ein paar Dumme (so wie ich) das Buch noch kaufen, dann hat er sogar etwas zusätzliches Geld gemacht. Fazit Das verschwendete Geld ist nicht so schlimm wie die verschwendete Zeit das Hörbuch zu hören / das Buch zu lesen. Ich vergebe maximal 10 von 100 Punkten und rate dringendst nicht nur vom Kauf, sondern auch vom hören/lesen ab, weil die eigene Zeit zu kostbar ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 24. September Susanne Weigelin-Schwiedrzik - China und die Neuordnung der Welt (Auf dem Punkt). Europa im geopolitischen Spannungsfeld zwischen den Weltmächten China, Russland und den USA. Vorbemerkung: Dies ist ein Buch der deutschen Reihe „Auf den Punkt“. Es erschien im September 2023 und hat 216 Seiten. Das Hörbuch erschien zum gleichen Zeitpunkt und hat eine Laufzeit von etwas knapp 4,25 Stunden. Eingelesen wurde es von Luise Georgi. Audible listet sie als Sprecherin von 66 anderen Büchern. Die Anzahl der Bücher spiegelt sich in der hohen Professionalität ihres Stils wider. Es machte Spass ihr zuzuhören. Das Hörbuch ist sowohl bei Audible zu kaufen bzw. als Album bei Spotify Premium zu hören. Dadurch. Dass das Buch bei Spotify als Album zu hören ist, wird die Hörzeit nicht auf die 12 Stunden monatliche Inklusivzeit für Hörbücher angerechnet. Daher habe ich das Hörbuch quasi umsonst bei Spotify Premium gehört. Kritik: Eine kurze Recherche über Susanne Weigelin-Schwiedrzik ergab, dass sie Sinologie u.a. in China selber studiert hatte und mehrerer Berufungen als Professorin an deutschen und ausländischen Universitäten innehatte. Sie scheint also zu wissen wovon sie schreibt. Das Buch ist deutlich mehr als „China und die Neuordnung der Welt“. Der zweite Teil des Titels „Europa im geopolitischen Spannungsfeld zwischen den Weltmächten China, Russland und den USA.“ macht einen ebenso großen, wenn nicht sogar größeren Teil des Buches aus, als die Darstellung Chinas selber. Susanne Weigelin-Schwiedrzik beginnt damit, den Ukrainekrieg zu und Chinas Rolle dabei bzw. darin zu thematisieren. Dies nutzt sie, um die Geschichte Chinas und Chinas Verhältnis zu den USA und Russland zu erläutern. Sie hinterfragt das alte Bild einer bipolaren Kalter Krieg-Welt sehr deutlich, welches maßgeblich von den USA und der Sowjetunion bestimmt wird. Sie erläutert dafür Chinas Positionen im strategischen Dreieck USA-Sowjetunion-China zu Beginn der 50er Jahre, Chinas bewusster Ausstieg aus dem Dreieck und wie die USA in den 70ern China wieder in das strategische Dreieck zurückgebracht haben, um die Sowjetunion schlussendlich zu zerstören. Es wird Chinas „mittlere Position, zumindest am Anfang des Ukrainekrieges beschrieben, was China damit beabsichtigt hat und wie die USA u.a. durch eine verfehlte Politik (z.B. aufgrund des Unverständnisses dieser „mittleren Position“) China und Russland so nah zusammengebracht haben. Schlussendlich bleibt die Frage offen, ob die USA sich dadurch isoliert haben oder befreit haben, um weiterhin die uneingeschränkte Weltpolizei zu sein. Spannend ist dann Susanne Weigelin-Schwiedrziks Analyse zur Position von Europa und der Aussage, dass es kein strategisches Viereck inkl. Europa gibt, Europa aber in kleineren strategischen Dreiecken (die gleichzeitig zum großen Dreieck existieren) eine wichtige Rolle spielen kann. Das aber halt nur, wenn man sich in gewissen Maßen von den USA abkoppelt und Europas Politik nicht nur nach den Regieanweisungen des US-amerikanischen Hegemonen gespielt wird. Auch wenn Europa dabei nicht den Machtstatus von China, Russland oder den USA bekommen kann und wird, hat Europa dennoch genug wirtschaftliche Macht um sowohl die USA als auch China dazu zu zwingen die weltpolitische Lage zu entspannen. Denn in einem ist sich Weigelin-Schwiedrzik sich sicher: Ein gleichzeitiger Ukraine- und Taiwan-Krieg ist gleichbedeutend mit einem dritten Weltkrieg. Da das Buch von 2023 ist, fehlt natürlich die Einschätzung der letzten politischen Entwicklungen seit der Amtsübernahme von Donald Trump und dessen erratischer Politik. Hier hätte mich wirklich interessiert, ob Weigelin-Schwiedrziks noch eine (versteckte) Linie sieht oder ob die Politik wirklich so chaotisch-dumm ist, wie sie nach außen aussieht. Fazit: Ich vergebe 95 von 100 Punkten. Das Buch hat mir sehr interessante Einblicke in die Politik und in die Weltpolitik gegeben, die ich vorher nicht so auf dem Schirm hatte. Jeder der sich ein tieferes Bild der aktuellen weltpolitischen Situation machen will, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Abschlussbemerkung: Da ich so begeistert von diesem Buch war habe ich direkt nach weiteren Hörbüchern der Reihe „Auf den Punkt“ gesucht. Ich habe direkt mit einem weiteren Buch aus der Reihe angefangen, muss aber sagen, dass dies bei weitem nicht das hohe Kompetenzniveau dieses Buches hatte. Daher gehe ich davon aus, dass die Qualität eines Buches arg vom Autor selber und weniger von den Standards der Buchreihe „Auf den Punkt“ abhängt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 27. September Justin Evans - The Little Book of Data: Understanding the Powerful Analytics that Fuel AI, Make or Break Careers, and Could Just End Up Saving the World Vorbemerkung: Das englische Hörbuch erschien Im Juni 2025 und hat eine Laufzeit von knapp 8,5 Stunden. Das englische Buch stammt aus dem Juli 2025 und hat 304 Seiten. Scheinbar ist dies eines der wenigen Beispiele bei welchem das Hörbuch sogar vor dem Buch veröffentlicht wurde. Das Hörbuch ist sowohl bei Audible für 9,95 Euro als auch Spotify in den 12 Stunden Hörbuch-Inklusivzeit enthalten. Ich habe das Buch bei Audible gekauft. Der Autor Justin Evans liest sein Buch selber. Obwohl das Hörbuch sein erstes eingelesenes Buch ist, macht er seine Sache gut. Ich mochte ihm gerne zuzuhören, was auch daran liegt, dass sein Buch mit der Passion des Autors eingelesen hat. Kritik: Gefunden habe ich das Buch durch Zufall, als ich die Neuerscheinungen bei Audible durchstöbert habe. Ich habe noch nie vor etwas von Justin Evans gehört, was auch nicht weiter verwunderlich ist. Bisher hat er scheinbar als Hobby-Autor nur zwei Belletristik-Bücher herausgebracht. Hauptberuflich hat er hingegen als Manager erst bei The Nielson Company (TV-Quoten), Comcast (Kabel-TV-Anbieter) gearbeitet und ist nun bei Samsung. Er ist Manager (lt. eigenen Aussagen ohne Programmierkenntnisse) und war in allen drei Firmen hauptsächlich mit Daten und deren Auswertung befasst. Entsprechend hat er nun dieses Buch über Daten geschrieben. Während ich bei der Hörprobe noch den Eindruck hatte, dass der Schwerpunkt auf der KI liegt, wurde schnell klar, dass KI, wenn überhaupt, nur einen kleinen Teil des Buches einnimmt. In diesem Buch werden alle Arten von Daten von wirklich (fast) jeder Seite und vom Anfang der Geschichtsschreibung bis heute beleuchtet. Dies ist eines dieser Bücher welches es schafft sowohl absolute Beginner als auch Fortgeschrittene abzuholen. Interessierte Beginner werden schrittweise an das Thema Daten herangeführt und in angemessener Geschwindigkeit mit immer komplexeren Themen vertraut gemacht. Fortgeschrittene (hier würde ich mich einordnen, da ich zwar täglich mit Datenverarbeitung zu tun habe, diese aber nicht professionell analysiere) bekommen einen spannenden Rundumschlag vom Anfang der Datendatenerfassung vor mehreren tausend Jahren, bis zu den aktuellsten Entwicklungen der Auswertung von Massendaten zur Pandemiebekämpfung und in der Krebsforschung. Negativ, aus europäischer Sicht, würde ich anmerken, dass zwar die Möglichkeiten der Massenauswertung von Daten zur Überwachung angesprochen aber nicht wirklich in der Tiefe besprochen werden. Hier fehlte mir in der Tat etwas, weil das Thema Daten nur von den positiven Seiten aus betrachtet werden. Fazit: Hier schreibt jemand der Ahnung vom Thema „Daten“ hat und dem das Thema wichtig ist und der nicht nur ein Buch schreibt, weil er glaubt, dass ein Buch gut in seinen Lebenslauf passt (wie z.B. der Autor von „The Graphene Bridge“, welches deswegen entsprechend schlecht wurde). Von der Art her erinnert mich das Buch stark an „Über die Psychologie des Geldes“ („The Psychology of Money“) von Morgan Housel. Dieser hat es mit seinem Buch auch geschafft, einen spannenden und recht umfassenden Einblick in die Finanzpsychologie zu geben, ohne dass man als Leser Psychologe sein muss. Im Ganzen gebe ich dem Buch 85 von 100 Punkten und fehle es jedem Interessierten in die Thematik „Daten“. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 28. September Marc-Uwe Kling – Die Känguru-Apokryphen Vorbemerkung: „Die Känguru-Apokryphen“ ist das vierte Buch der Känguru-Reihe von Kling. Buch und Hörbuch erschienen im Oktober 2018 und haben einen Umfang von 208 Seiten bzw. eine Hördauer von etwas über 4,25 Stunden Ich habe das Buch mit den monatlich inkludierten 12 Stunden für Hörbücher auf Spotify Premium gehört. Es ist aber auch für 9,95 Euro bei Audible oder als Taschenbuch für 13 Euro verfügbar. Gesprochen wurde das Hörbuch wieder von Marc-Uwe Kling selber. Auch dieses Buch ist eine Live-Lesung vor Publikum. Entsprechend hört man dieses auch klatschen und teilweise laut lachen. Kling liest weitestgehend fehlerfrei. Verhaspeler gibt es nur wenige. (Mit)lachen tut er kaum. Diese Lesung vor Live-Publikum macht wirklich Spaß und trägt auch hier sehr zum Flair der Geschichten bei. Kritik: Apokryphen sind religiöse Texte, welche es nicht in die Bibel geschafft haben. Lt. Marc-Uwe Kling handelt es sich bei den Känguru-Apokryphen um Geschichten, die es nicht in die zuvor erschienen drei Bücher geschafft hatten, es aber wert waren veröffentlicht zu werden. Lt. Wikipedia sollen einige der Geschichten schon früher „in Büchern der Lesedüne veröffentlicht und nun auf das Känguru umgeschrieben“ worden sein. Während viele Geschichten eigenständig sind und für sich alleine stehen, sind andere Geschichten sehr deutlich der Rahmenhandlung des zweiten und dritten Buches entnommen. Aber man kann auch diese Geschichten ohne Wissen um diese Rahmenhandlung gut hören und darüber lachen. Bezüglich der Qualität der Geschichten würde ich sagen, dass diese sich nach dem ersten Buch und beim zweiten Buch einordnen, weil viele Geschichten wohl aus dem ersten und zweiten Buch stammen und diese das dritte Buch locker überflügeln auch wenn Kling diese Geschichten ursprünglich nicht in diesen Büchern veröffentlichen wollte. Fazit: Ich gebe diesem Buch 85 von 100 Punkten. Es gibt massig Geschichten bei den man Tränen lachen kann und der Großteil der Geschichten war deutlich besser als die im vierten bzw. das vierte Buch. Im Ganzen muss ich aber sagen, dass es für mich jetzt einmal gut ist mit Känguru-Geschichten. Ich bin der Meinung, dass es besser gewesen wäre, das Ende des zweiten Buches nicht auf ein drittes Buch auszurichten und das dritte Buch dann weiterhin mit lockeren Geschichten (u.a. vielen aus den „Apokryphen“) zu füllen und es bei einer Trilogie zu belassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 20. Oktober · bearbeitet 20. Oktober von Holgerli Ezra Klein, Derek Thompson – Der neue Wohlstand: Was wir für eine bessere Zukunft tun müssen Vorbemerkung: Das englische Buch und Hörbuch mit dem Titel „Abundance: What Progress Takes“ erschienen beide im März 2025 und haben 304 Seiten bzw. eine Laufzeit von knapp von 7,25 Stunden. Es gibt auch ein deutsches Buch und Hörbuch mit 368 Seiten bzw. einer Laufzeit von knapp 9,5 Stunden. Das deutsche und englische Buch gibt es bei Amazon zu kaufen. Beide Hörbücher sind entweder bei Audible zum üblichen Abo-Preis erhältlich oder in den 12 Inklusiv-Stunden der für Hörbücher bei Spotify inkludiert. Ich habe die deutsche Version des Buches als Teil der Spotify-Inklusiv-Stunden gehört. Eingelesen wurde das Hörbuch von Mathias Grimm, der als Sprecher von 87 Bücher bei Audible gelistet ist. Er macht seine Sache gut. „Gut“ meint in diesem Fall, dass er seine Sache routiniert und fehlerfrei macht. Mehr aber auch nicht. Kritik: Vorweg ist zu sagen, dass das Buch sehr amerikanisch ist. Es befasst sich zu 99% mit rein amerikanischen Zuständen und Erklärungen und Verweise auf Europa und den Rest der Welt gibt es eigentlich nur, wenn man Gegensätze aufzeigen möchte. Ich hatte aber kein Problem für quasi alle US-amerikanischen Beispiele aus Wirtschaft, Politik, Infrastruktur und Bauwesen die deutschen Entsprechungen zu finden. Witzig in dem Zusammenhang fand ich dabei, dass beide Autoren Deutschland und Europa als positives Beispiel im Vergleich zu den USA herausstellten, während ich eher die Empfindung habe, dass in Europa, zumindest was Bürokratie angeht, die USA eher das Vorbild sind. Ezra Klein ist bzw. war Journalist und Kolumnist bei diversen hoch angesehenen, amerikanischen Zeitungen wie der Washington Post, der New York Times und Mitbegründer des Nachrichtenportals „Vox“. Derek Thompson ist Podcaster und Journalist der u.a. bei „The Atlantic“ arbeitet. Bei Autoren bezeichnen sich direkt zu Anfang des Buches als Liberal und eher „Team Blau“ zugehörig. Aber auch, wenn Klein und Thompson eher wenig Sympathien für die jetzige Trump-Regierung haben, nehmen sie die Demokraten und die „blaue Politik“ sehr detailliert und pointiert und die Lupe und üben teilweise sehr scharfe Kritik an dieser. Und damit wären wir auch schon beim Schwerpunkt des Buches: Eine Analyse warum die USA (auch gerade bzw. in den von Demokraten dominierten Staaten) so träge und langsam geworden sind. Der Status-Quo teilweise sehr detailliert analysiert und wird dabei sehr genau begründet. Lösungsansätze werden dann schon deutlich weniger aufgezeigt. Und damit wären wir dann bei den Buchtiteln: Diese sind meiner Meinung nach sowohl vom deutschen als auch vom englischen Artikel her schlicht falsch. Zwar gibt es rein thematisch eine Abgrenzung von Überfluss zum heutigen Status-quo von Verknappung (z.B. bei Wohnraum) aber wie sich „Der neue Wohlstand“ bzw. „Abundance“ (zu Deutsch: „Überfluss“) zukünftig manifestieren soll, wird nur in wenigen Sätzen und mit wenigen einfachen und schon oft gebrachten Beispielen (wie z.B. PV- und Wind-Strom im Überfluss bzw. vertikale Farmen) thematisiert. Damit unterscheidet sich das Buch sehr stark von einem anderen großartigen Titel mit dem Thema Überfluss: Peter H. Diamandis‘ Buch „Abundance: The Future Is Better Than You Think“, welches inhaltlich das Hauptaugenmerk eher auf die Umsetzung von Überfluss legt, statt der Erklärung des Status quo. Nicht falsch verstehen: Auch wenn sowohl der englische als auch der deutsche Buchtitel dem Inhalt nach falsch sind: Das (Hör-)Buch fand ich sehr gut, weil es die Mechanismen beschreibt die zum heutigen Zustand der Stagnation in den USA geführt hat. Ich bin dabei der Meinung, dass man diese Gründe fast 1 zu 1 auf Deutschland ummünzen kann. Fazit: Wer also die Gründe, warum es in den USA aber auch in Deutschland gefühlt und faktisch immer langsamer vorangeht und was vielleicht die Gründe sind, warum China deutlich schneller ist, dem sei das Buch ans Herz gelegt. Etwas Mitdenken ist erforderlich um amerikanische auf deutsche Beispiele umzumünzen. Ein Problem war das aber für mich nicht. Daher gebe ich dem Buch 90 von 100 Punkten. 10 Punkte Abzug dafür, dass der propagierte Überfluss nur sehr oberflächlich erläutert wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 2. November Morgan Housel - Same as Ever: A guide to what never changes Vorbemerkung: Durch Zufall bin ich bei Audible auf das neuste Buch von Housel „The Art of Spending Money“ gestoßen. Ich habe dann gemerkt, dass er davor aber noch ein Buch, eben „Same As Ever“, geschrieben hat. Also bin ich mit diesem angefangen. Das englische Buch und Hörbuch wurden beide Anfang November 2023 veröffentlicht. Das Buch hat 240 Seite, das Hörbuch eine Laufzeit von 5,75 Stunden. Es gibt auch eine deutsche Ausgabe von Buch- und Hörbuch mit dem Namen „Same as Ever“. Beide sind aus Dezember 2023. Das Buch hat auch 240 Seiten, das Hörbuch eine Laufzeit von knapp 6,75 Stunden. Die deutschen und englischen Ausgaben sind jeweils bei Amazon und Audible erhältlich. In Spotify Premium ist nur die englische Ausgabe inkludiert. Ich habe mich, da das Buch wie schon „The Psychology of Money“ von Chris Hill gesprochen wurde und weil ich noch genügend Freistunden bei Spotify hatte, für die englische Version bei Spotify entschieden. Wie schon geschrieben, wird das Buch wieder von Chris Hill gesprochen, der wieder einen hervorragenden Job geleistet hat. Seine Sprache ist klar verständlich dabei aber mitreißend genug um keine Monotonie zu verspüren. Kritik: Wie der Zusatz zum Titel „A guide to what never changes“ schon sagt, beschäftigt sich Housel in diesem Buch mit den Dingen die sich in den letzten 100 oder 1.000 Jahren nicht geändert haben und sich wohl auch in den nächsten 100 oder 1.000 Jahren nicht ändern werden. Es ist quasi ein großes Kontra zu „Diesmal ist alles anders!“. Und man hat in jeder der 23. Geschichten, auch wenn sie sich nicht direkt mit Finanzen beschäftigen genug Querverweise zu eben jenen. Housel beschreibt Themen, die sich bis heute nicht geändert haben, aber mitunter heute aufgrund von gesellschaftlichem, technischem und medizinischem Fortschritt komplett anders wahrgenommen werden. Wer sich einen Überblick über die behandelten Themen verschaffen will liest sich am besten das Inhaltsverzeichnis der Bücher. Sowohl im englischen als auch im Deutschen Buch besteht jedes Kapitel im Inhaltsverzeichnis aus dem Titel und einem knappen Satz der den Inhalt kurz und prägnant beschreibt. So geht Housel durch 23 verschiedene Themengebiete und bringt dem Leser, auf seine unnachahmliche Art komplexe Themen einfach aber akkurat zu beschreiben, diverse Themen näher die sich auch im Laufe der Geschichte nicht geändert haben. Nein, Housel erfindet nicht das Rad neu und er bringt auch keine neuen, bahnbrechenden Theorien und Erkenntnisse zu Papier. Vielmehr glaube ich, dass die meisten Punkte allesamt bekannt sind. Was das Buch so interessant macht ist, dass Housel viele wichtige Punkte sammelt und sie komprimiert, in diesem Buch in seiner sehr fesselnden Art nochmal wiedergibt und analysiert. Fazit: Ich gebe dem Buch 80 von 100 Punkten. Nein, Housel kommt mit diesem Buch nicht an „The Psychology of Money“ heran. Dennoch ist dies ein sehr interessantes Buch, welches zum Nachdenken anregt, wenn es mal wieder heisst: „Diesmal ist alles anders!“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 2. November · bearbeitet 7. November von Holgerli Morgan Housel – The Art of Spending Money: Simple Choices for a Richer Life. Vorbemerkung: Es gibt neben der englischen Ausgabe, welche 233 Seiten umfasst auch eine deutsche Ausgabe mit dem Titel „Über die Kunst, Geld bewusst einzusetzen: Einfache Entscheidungen für ein reiches Leben“. Diese umfasst 224 Seiten. Die beiden Bücher sind im Oktober 2025 erschienen. Ein deutschsprachiges Hörbuch scheint es, Anfang November noch nicht zu geben. Das deutschsprachige Hörbuch soll ab dem 11. November, zumindest bei Audible, verfügbar sein und wird mit einer Laufzeit von 6.75 Stunden angegeben. Das englischsprachige Hörbuch hat eine Laufzeit von knapp unter 6 Stunden und ist sowohl bei Audible als auch bei Spotify zu finden. Bei letzterem ist das Buch in den 12 Inklusiv-Stunden für Hörbücher inkludiert. Auch dieses Buch wurde von Chris Hill eingesprochen. Was für die beiden anderen Bücher von Housel gilt, die er eingesprochen hat, gilt auch hier: Seine Sprache ist klar verständlich dabei aber mitreißend genug um keine Monotonie zu verspüren. Kritik: „The Art of Spending Money“ ist quasi die Fortsetzung von Housels Erstlingswerk und Bestseller „The Psychology of Money“. „The Psychology of Money“ war primär eine wissenschaftlich-psychologische Anleitung zum Geld sparen und investieren. Der bewusste Vermögensaufbau und all seine Fallstricke standen im Vordergrund. Auch wenn sich das Buch auch sehr gut von Fortgeschritten lesen lies, richte es sich aber eher an Anfänger. „The Art of Spending Money“ richtet sich jetzt hingegen mehr an Fortgeschrittene. Idealerweise jene, welche es schon geschafft haben, ein gewisses Vermögen aufzubauen. Während erstes Buch eher mit Fakten arbeitete, ist „The Art of Spending Money“ deutlich stärker auf einer emotional-gefühlsmäßigen Ebene unterwegs. Das ist aber kein Schwachpunkt, sondern eher das Konzept des Buches. Dieses Buch soll dem Leser eine Anleitung geben wir man das ersparte Geld nun richtig einsetzt. Dazu gehört es laut Housel bei allem Sparen das eigene Leben nicht zu vergessen und vor allem auch den Absprung von Spar- zur Entsparphase zu schaffen. Zu beidem gehört, dass man Geld als Werkzeug begreift und es nicht als Sinn des eigenen Lebens bzw. als Statussymbol zelebriert. Spannend fand ich den Ansatz von Housel öfters mal neue Dinge auszuprobieren, auch wenn diese Geld kosten, und hinterher zu evaluieren wie der persönliche Mehrwert war, statt direkt zu sagen: „Das kostet Geld, das mache ich nicht!“. Mit diesem Ansatz meint er, könne man sich stetig weiterentwickeln und findet immer wieder neue Themen die einem Freude machen und die einen nicht vergessen lassen zu leben und Geld als Werkzeug zu betrachten, was für einen selber arbeitet und nicht umgekehrt. Ich hatte in einer Kritik gelesen, dass wenn man schon The Psychology of Money“ gelesen hat, man nun viele thematische Überschneidungen hätte. Persönlich muss ich sagen, dass ich nur wenige wirkliche Überschneidungen gefunden habe. Natürlich wiederholen sich Themen an sich, dann aber aus vollkommen unterschiedlichen Sichtweisen. Beispiel: Das Auto das man fährt. „The Psychology of Money“ beschäftigt sich recht ausführlich mit dem Thema. Dort ist das Hauptaugenmerk aber darauf gerichtet, welches Auto man sich überhaupt leisten kann und auch sollte. „The Art of Spending Money“ beschäftigt sich vielleicht noch stärker mit dem Thema Auto. Hier ist die Fragestellung allerdings: Warum will ich das Auto überhaupt fahren? Weil es mir Spass macht oder weil ich andere Leute beeindrucken möchte? Und was sagt es über mich aus, wenn ich das Auto primär als ein nach außen gerichtetes Statussymbol anstatt als „Werkzeug“ um mein Leben zu verbessern begreife? Das Buch umfasst 21 Kapitel, von denen jedes auch einzeln und losgelöst gehört werden kann. Ich habe alle Kapitel nacheinander gehört und muss sagen, dass das „schlechteste“ Kapitel immer noch durchweg gut war. Natürlich hört bzw. liest man viel, was man so auch schon wusste oder zumindest geahnt hat, aber so komprimiert, waren da wirklich einige Augenöffner-Kapitel mit dabei. Fazit: Wie auch „The Psychology of Money“ gebe ich „The Art of Spending Money“ 95 von 100 Punkten. Es kommt nicht oft vor, dass er Nachfolger eines Buches genau das gleiche hohe Niveau wie das Erstlingswerk hält und wirklich, so viele neue und vor allem wichtige Dinge zu sagen hat. Meine ganz klare Empfehlung: Wenn man Einsteiger ist, sollte man erst mit „The Psychology of Money“ anfangen und wenn es dann mit dem Vermögensaufbau geklappt hat, „The Art of Spending Money“ ein paar Jahre später hinterherschieben. Wenn man schon Fortgeschritten ist und ein gewisses Vermögen aufgebaut hat, sollte man beide Bücher in einem Rutsch durchlesen. Sein zweites Buch „Same as Ever“ würde ich als Anfänger wirklich auch als zweites Buch, als Fortgeschrittener aber erst als drittes Buch lesen, nachdem man beide „Money“-Bücher in einem Rutsch gelesen hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 2. November · bearbeitet 2. November von Lazaros vor 36 Minuten von Holgerli: Morgan Housel – The Art of Spending Money: Simple Choices for a Richer Life. Danke fürs Vorstellen. Nachdem du das Buch schon mal vor ein paar Tagen erwähnt hattest, habe ich mir die gedruckte deutsche Version zugelegt. Ich fand das Buch sehr lesenswert, wenngleich ich auch keinen großartigen Erkenntnisgewinn daraus ziehen konnte, da sich die Einstellung des Autors zum Geldausgeben weitgehend mit meiner Haltung deckt. Aber es ist ein Grund, die eigene Haltung zum Geld mal wieder zu hinterfragen und ein Aufruf die eigenen Vorlieben sowohl bei der Geldanlage als auch bei der Geldverwendung nicht zum Nonplusultra zu machen. Fazit: Es gibt kein richtig oder falsch - es kommt immer auf die Umstände an,, die einem das Leben so zuspielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 3. November Freut mich, dass Dir das Buch gefallen hat. Bei vielen Aspekten hatte ich auch das Gefühl, dass ich auf einer Wellenlänge mit dem Autor liege. Aber es gab auch diverse Punkte, die zum Nachdenken angeregt haben, um ein Umdenken, zumindest ein teilweises, nicht ggfs. doch Sinn ergibt. Ich habe auch für mich mitgenommen, dass es kein richtig oder falsch, sondern primär nur Verhalten aufgrund eigener Erfahrungen gibt. Oder in anderen Worten: Oftmals sollte Toleranz möglich sein, wenn Akzeptanz nicht möglich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat 7. November Am 2.11.2025 um 20:10 von Holgerli: Morgan Housel – The Art of Spending Money: Simple Choices for a Richer Life. Vorrchlesen. Sein zweites Buch „Same as Ever“ würde ich als Anfänger wirklich auch als zweites Buch, als Fortgeschrittener aber erst als drittes Buch lesen, nachdem man beide „Money“-Bücher in einem Rutsch gelesen hatte. Danke für den Tip. Das klingt für mich (der eher viel zu viel spart) spannend. Hörbuch auf Deutsch wird es (Steht auf der Amazon Seite) ab 11.11. also jetzt Dienstag geben. Stimmt meine Vermutung, dass das Buch als Hörbuch gut kopsnumierbar ist, und keins von den Büchern ist, die als Hörbuch schlecht funktioneren? Es gibt ja so Bücher, wo man zwangsweise viel hin und her Blättern muss, wo viel Tabelle drin sind o.ä., und die als Hörbuch schwierig sind..., Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 7. November vor 2 Stunden von wertomat: Hörbuch auf Deutsch wird es (Steht auf der Amazon Seite) ab 11.11. also jetzt Dienstag geben. Ah, sehr gut. Das ist neu. Als ich die Rezension geschrieben habe, fehlte der Verweis auf das deutsche Hörbuch noch komplett. Habe ich direkt mal ergänzt. Sein Hörbuch ist zwar auch auf Englisch sehr gut hörbar, aber wenn man dem Englischen dann nicht so mächtig ist, sollte man auf die deutsche Version zurückgreifen. vor 2 Stunden von wertomat: Stimmt meine Vermutung, dass das Buch als Hörbuch gut kopsnumierbar ist, und keins von den Büchern ist, die als Hörbuch schlecht funktioneren? Es gibt ja so Bücher, wo man zwangsweise viel hin und her Blättern muss, wo viel Tabelle drin sind o.ä., und die als Hörbuch schwierig sind..., Das ist absolut kein Problem. Es gibt keine Tabellen, Formeln oder Zusammenstellungen und auch keine Aufforderungen sich etwas genauer anzuschauen. Genau wie sein erstes Buch "Über die Psychologie des Geldes" erzählt bzw. erklärt er auch in " The Art of Spending Money" und auch in "Same as Ever" komplexe(re) Zusammenhänge gut und verständlich ohne irgendwelche Auswertungen, Diagramme und Berechnungen. Selbst Passagen bei denen ich nochmal eine halbe Minute zurückgesprungen bin, weil ich es nochmal hören wollte bzw. musste, weil ich sie beim ersten mal nicht 100%ig erfasst habe (primär wegen der englischen Sprache), hielten sich in sehr, sehr engen Grenzen. Und wie auch beim ersten Buch gibt es auch bei den beiden anderen keine zusätzlich runterladbaren PDFs, weil es schlicht nicht nötig ist. Zumindest habe ich keine gefunden, auch als ich jetzt nochmal gesucht habe. Aber ich habe beim Hören auch kein PDF vermisst. Fazit: Die Inhalte seiner Bücher (zumindest der drei, die ich hier vorgestellt habe) funktionieren, meiner Meinung nach, 1 zu 1 als Buch als auch als Hörbuch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat 7. November vor 54 Minuten von Holgerli: Fazit: Die Inhalte seiner Bücher (zumindest der drei, die ich hier vorgestellt habe) funktionieren, meiner Meinung nach, 1 zu 1 als Buch als auch als Hörbuch. Danke für die Antwort, dann warte ich auf das Hörbuch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag