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Padua

LBBW GENUSSSCHEINE 01/31.12.2010

Empfohlene Beiträge

Padua

Mir ist folgender Genusschein aufgefallen:

 

Emittent Landesbank Baden-Württemberg

Kurzbezeichnung LBBW GEN.01

ISIN DE0008125840

WKN 812584

Laufzeit 31.12.2010

Währung EUR

Nominalzinssatz 6,75%

Eröffnungskurs 85,000 % G

Kassakurs

Schlusskurs

letzter Kurs des Vortags 90,000 % G

Umsatz in EURO 0,00

Umsatz nominal 0

Börsensegment Regulierter Markt

Handelssegment -

kl. handelbare Einheit nom. EUR

 

Bei der relativ kurzen Restlaufzeit bis zum 31.12.2010 ergeben sich derzeit nach dem Anvosta-Rechner eine Rendite von ca. 22 %. Das klingt auf der einen Seite verlockend, aber .....

 

Da ich mich bislang aktiv garnicht mit Genussscheinen beschäftigt habe, würde mich mal die Meinung und der Rat der Anleihenprofis interessieren.

 

Gruß Padua

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Fleisch

also bei dem Milliardenverlust, der erwartet wird dürfte es wohl zu einer Nennwertherabsetzung kommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der zu 100 % zurückgezahlt wird

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Padua

also bei dem Milliardenverlust, der erwartet wird dürfte es wohl zu einer Nennwertherabsetzung kommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der zu 100 % zurückgezahlt wird

 

Danke erst einmal für die Einschätzung. Hast Du derzeit andere Genusscheine im Visier?

 

Gruß Padua

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Fleisch

nach wie vor den der EuroHypo fällig in 2013, WKN weiß ich grad' nicht auswendig. Vanity hat da ein paar Sachen zu geschrieben. Der steht bei ca. 64 im Moment. Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag an die Commerzbank, die alle Verluste der EuroHypo ausgleichen muss während der Laufzeit des Vertrages. Folglich kommt es während dieser Zeit nicht zu einer Nennwertherabsetzung. Verzinst wird das Ding mit 6,7 %. Ausgehend vom aktuellen Kurs ergibt sich somit selbst bei Ausfall aller Kupons und Rückzahlung zu 100 % eine Rendite von über 8 %. Jeder Kupon, der gezahlt wird verbessert das Ergebnis weiter

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Akaman

nach wie vor den der EuroHypo fällig in 2013, WKN weiß ich grad' nicht auswendig. Vanity hat da ein paar Sachen zu geschrieben. Der steht bei ca. 64 im Moment. Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag an die Commerzbank, die alle Verluste der EuroHypo ausgleichen muss während der Laufzeit des Vertrages. Folglich kommt es während dieser Zeit nicht zu einer Nennwertherabsetzung. Verzinst wird das Ding mit 6,7 %. Ausgehend vom aktuellen Kurs ergibt sich somit selbst bei Ausfall aller Kupons und Rückzahlung zu 100 % eine Rendite von über 8 %. Jeder Kupon, der gezahlt wird verbessert das Ergebnis weiter

Ich vermute, Schnitzel meint WKN 556838.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Ich vermute, Schnitzel meint WKN 556838.

Meint er! Es gibt derzeit vier interessante (weil vertraglich abgesicherte), einigermaßen liquide GS auf dem Markt, je zwei von der EUROHYPO und der DEPFA:

 

HIE6 (805976), Kurzläufer der EH bis 30.11.10 (Rückzahlung) mit 14,3% bei Kauf 93,5% (Annahme: Kupon 2009 fällt aus, was wahrscheinlich ist)

HIE7 (556838), Mittelstreckler der EH bis 01.07.2014 (Rückzahlung) mit 10,5% bis 18% bei Kauf 64,3% (je nachdem, ob und wann die Ausschüttungen erfolgen)

 

Beide EH-GS sind, wie erwähnt, aufgrund des GuB mit der COBA gegen Nennwertherabsetzung, nicht aber gegen Kuponausfall geschützt. Es gibt eine weiteren, der nicht liquide ist (RHZ1/ 810109 bis 30.6.13, Floater 12ME+150). Falls er mal gehandelt werden sollte, könnte er auch interessant werden.

 

DPFG (804290), Kurzläufer der DEPFA bis etwa 01.05.11 (Rückzahlung nach HV) mit 13,6% bei Kauf 96,5%

DPFH (804294), Mittelstreckler der DEPFA bis 01.07.12 (Rückzahlung) mit 12,7% bei Kauf 93,5%

 

Beide DEPFA-GS (und nur diese, es gibt weitere, für die dies nicht gilt) sind aufgrund des Verschmelzungsvertrags HREB/DEPFA nach heutigem Ermessen sowohl gegen Herabsetzung als auch gegen Kuponausfall geschützt. Letzterer ist zudem äußerst liquide.

 

Die LBBW sind sicher aufgrund des angekündigten Verlusts 2009 problematisch. Im letzten Jahr erfolgte ein Verlustausgleich durch die Eigentümer, es ist schwer einzuschätzen, ob die weiter einspringen. Ansonsten wäre die Angemessenheit des Kurses auf Basis von möglicher Verlust bezogen auf Kapital -> zu erwartende Herabsetzung zu schätzen/erraten. Hierzu habe ich keine Zahlen parat und würde mich auf das Risiko einer Fehlschätzung auch nicht unbedingt einlassen.

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Fleisch

Ich vermute, Schnitzel meint WKN 556838.

DPFG (804290), Kurzläufer der DEPFA bis etwa 01.05.11 (Rückzahlung nach HV) mit 13,6% bei Kauf 96,5%

DPFH (804294), Mittelstreckler der DEPFA bis 01.07.12 (Rückzahlung) mit 12,7% bei Kauf 93,5%

 

Beide DEPFA-GS (und nur diese, es gibt weitere, für die dies nicht gilt) sind aufgrund des Verschmelzungsvertrags HREB/DEPFA nach heutigem Ermessen sowohl gegen Herabsetzung als auch gegen Kuponausfall geschützt. Letzterer ist zudem äußerst liquide.

 

Hast du gerade die Passagen des Vertrags dar, in denen diese beiden erwähnt werden ? Wie wird eigentlich dei Zahlung des Kupons steuerlich gewertet, wenn das in beispielsweise 2010 fällige Papier seinen Kupon erst nach der HV im Mai 2011 zahlt ?

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vanity

DPFG (804290), Kurzläufer der DEPFA bis etwa 01.05.11 (Rückzahlung nach HV) mit 13,6% bei Kauf 96,5%

DPFH (804294), Mittelstreckler der DEPFA bis 01.07.12 (Rückzahlung) mit 12,7% bei Kauf 93,5%

 

Beide DEPFA-GS (und nur diese, es gibt weitere, für die dies nicht gilt) sind aufgrund des Verschmelzungsvertrags HREB/DEPFA nach heutigem Ermessen sowohl gegen Herabsetzung als auch gegen Kuponausfall geschützt. Letzterer ist zudem äußerst liquide.

 

Hast du gerade die Passagen des Vertrags dar, in denen diese beiden erwähnt werden ? Wie wird eigentlich dei Zahlung des Kupons steuerlich gewertet, wenn das in beispielsweise 2010 fällige Papier seinen Kupon erst nach der HV im Mai 2011 zahlt ?

 

Aus dem Tier-1-Thread Der Vertrag, genauer die dort referenzierte fiktive Unternehmensplanung für die Ex-DEPFA ist wohl nicht öffentlich, der Link verweist auf die Adhoc-Meldung hierzu. Es sollte aber dennoch hinreichend sicher sein. Interessanterweise gehören die beiden DEPFA-GS zu den wenigen Tierarten, die im letzten halben Jahr nicht zulegen konnten, sondern etwa auf dem gleichen Stand seit der verlinkten Ankündigung geblieben sind. Bei DPFH ist wohl enormer Abgabedruck von irgendeiner Seite vorhanden.

 

Die steuerliche Behandlung folgt dem Zuflussprinzip: Zahlung im Folgejahr, also Versteuerung im Folgejahr (nicht anders als bei Divdenden).

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fireball

buhhh Vanity du pu....r, hättest wenigstens meinen West LB auch noch erwähnen können :lol:

 

Ich sehe langsam wirst du mir gefährlich was das anbelangt.

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Padua

Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps. So langsam lichtet sich bei mir das Dunkel im Bereich "Genussscheine". Insbesondere die beiden DPFG (804290) und DPFH (804294) finde ich ganz interessant. Ich werde mir das Geschehen Anfang der Woche mal näher ansehen und evtl. etwas von meinem "Zockergeld" dafür einsetzen.

 

Klar ist mir glaube ich geworden, dass mit der guten Renditeerwartung auch das Ausfallrisiko steigt. Aber wo gibt es Anlagen, bei denen das nicht so ist?

 

Gruß Padua

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fireball

Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps. So langsam lichtet sich bei mir das Dunkel im Bereich "Genussscheine". Insbesondere die beiden DPFG (804290) und DPFH (804294) finde ich ganz interessant. Ich werde mir das Geschehen Anfang der Woche mal näher ansehen und evtl. etwas von meinem "Zockergeld" dafür einsetzen.

 

Klar ist mir glaube ich geworden, dass mit der guten Renditeerwartung auch das Ausfallrisiko steigt. Aber wo gibt es Anlagen, bei denen das nicht so ist?

 

Gruß Padua

 

Die gibt es nicht. Es gibt zwar Anlagen die für eine Rendite X verschiedene Risikoverhältnisse aufweisen, aus denen man stehts die niedrigste auswählen sollte, was zwar sehr subjektiv ist, aber mit steigender Rendite erhöht sich auch das Risiko.

 

Es gibt hier zwar Ausnahmen, wie zb. Pfandbriefe in der großen Panik, diese Gaps schließen sich aber sehr schnell wieder. Hier die Nerven und das Wissen zu haben um sich hier zu investieren erfordert eine Menge Erfahrung und Eier, die du nur langsam und mit viel Zeit dir erarbeiten kannst.

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checker-finance

Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps. So langsam lichtet sich bei mir das Dunkel im Bereich "Genussscheine". Insbesondere die beiden DPFG (804290) und DPFH (804294) finde ich ganz interessant. Ich werde mir das Geschehen Anfang der Woche mal näher ansehen und evtl. etwas von meinem "Zockergeld" dafür einsetzen.

 

Klar ist mir glaube ich geworden, dass mit der guten Renditeerwartung auch das Ausfallrisiko steigt. Aber wo gibt es Anlagen, bei denen das nicht so ist?

 

Gruß Padua

 

Die gibt es nicht. Es gibt zwar Anlagen die für eine Rendite X verschiedene Risikoverhältnisse aufweisen, aus denen man stehts die niedrigste auswählen sollte, was zwar sehr subjektiv ist, aber mit steigender Rendite erhöht sich auch das Risiko.

 

Es gibt hier zwar Ausnahmen, wie zb. Pfandbriefe in der großen Panik, diese Gaps schließen sich aber sehr schnell wieder. Hier die Nerven und das Wissen zu haben um sich hier zu investieren erfordert eine Menge Erfahrung und Eier, die du nur langsam und mit viel Zeit dir erarbeiten kannst.

 

Also ich vefolge die Diskussion um die genannten DEPFA-GS und die HIE6 und HIE7 sehr interessiert mit und hätte mir ewünscht, dazu selbst auch noch etwas substanzielles beitrgen zu können (schwer bei dem niveau und der Geschwindigkeit hier). Allerdings überwiegen bei mir noch diffuse Risikoerwartungen, die überwiegend mit einenm gewaltigen Mißtrauen gegenüber dem staat zusammenhängen. Ich habe in diesen und den anderen Fäden aber bisher noch keine konsolidierte zusammenstellung gefunden, worin die Risiken nun bestehen und welche Wahrscheinlichkeiten wir ihnen so zumessen. Von daher fände ich so etwas interessant, da die Rendite doch immer noch relativ hoch ist.

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ikbneu

Der 812 584 rentiert aber zu 13,77%, bei 79,50% Kaufkurs, selbst wenn keine Zinsen mehr gezahlt werden und Rückzahlung zu 100 unterstellt.

 

Die LBBW wird andere Gewinnrücklagen auflösen, um einen Bilanzverlust zu vermeiden.

 

Daher ist der doch auch nicht schlecht, oder?

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vanity
· bearbeitet von vanity

Der 812 584 rentiert aber zu 13,77%, bei 79,50% Kaufkurs, selbst wenn keine Zinsen mehr gezahlt werden und Rückzahlung zu 100 unterstellt.

 

Die LBBW wird andere Gewinnrücklagen auflösen, um einen Bilanzverlust zu vermeiden.

 

Daher ist der doch auch nicht schlecht, oder?

 

Letzter gehandelter Kurs war 80%, in FFM ist noch ein Angebot von 85k zu diesem Kurs sichtbar. In den letzten ein, zwei Wochen ist der GS um über 10% eingebrochen, wozu die Ankündigung des Milliardenverlusts sicher das ihre beigetragen hat. Bei einem Kauf zu diesem Preis liegt die Rendite zwischen den genannten 14% (wenn keine Ausschüttungen mehr erfolgen) und 25% (wenn regulär bedient wird). Das unter der Voraussetzung, dass keine Verlustbeteiligung 2009 oder 2010 erfolgt. Ansonsten kann die Rendite natürlich beliebig negativ werden.

 

Hier die GS-Bedingungen WBK4 (Quelle: Börse SG). (die Formulierung in § 6 (1) lässt vermuten, dass die Verzinsung in 2011 nur dann erfolgt, wenn auch für 2010 ein Ausschüttungsanspruch enstanden ist - etwas ungewöhnlich). Ansonsten gibt es keine Besonderheiten.

 

Interessanter ist die Frage nach einer möglichen Verlustbeteiligung. Hier ein Link zum

Halbjahresfinanzbericht 2009 der LBBW. In HJ1 wurde ein Gewinn von etwa 200 Mio erwirtschaftet, ob er über das gesamte Jahr Bestand haben wird, darf mit Recht bezweifelt werden. Doch etwas ungewöhnlich erscheint mir, dass die kürzlich angedeuteten Verluste im 10-stelligen Bereich (wohl aus dem Immo-Segment) vor drei Monaten noch nicht bekannt gewesen sein sollen. Im HJ-Bericht ist jedenfalls nichts zu finden, was dieser Dramatik gerecht würde.

 

Die Bilanzstruktur ist im Bericht auf Seite 19 zu finden. Die LBBW verfügt über ein Konzernkapital von 23 Mia, welches etwa zur Hälfte durch Nachrangkapital gebildet wird. Im Laufe von 2009 wurden durch die Träger 5 Mia eingeschossen, zudem eine Bürgschaft des Landes über knapp 13 Mia abgegeben, die in einem (von zwei) Bereichen aber erst nach einem Vortritt (First Loss) der LBBW über 2 Mia greift. Wegen dieser Kapitalzuführung / Bürgschaft steht die LBBW unter Beobachtung der EU (diese Maßnahmen sind zurzeit nur unter Vorbehalt genehmigt), sie kann sicher nicht so agieren, wie sie unter Umständen möchte.

 

@ikbneu: Mich würde die Quelle interessieren, aus der hervorgeht, die LBBW würde ggf. ihre Gewinnrücklagen (zurzeit knapp 3 Mia) auflösen, um eine Herabsetzung des Nachrangskapitals zu vermeiden. Ich habe noch nichts dergleichen gehört (es allerdings auch nicht verfolgt). Hast du da was Konkretes, oder ist das nur eine Vermutung? Könnte es nicht sein, dass die EU-Kommision oder die Träger ihr da noch einen Strich durch die Rechnung machen?

 

Pressebericht zu den Restrukturierungsmaßnahmen vom 01.10.09

Da steht schon sehr deutlich, dass das Nachrangkapital 2009 nicht bedient wird. Zur Vermeidung der Verlustbeteiligung steht da nichts (wäre wohl auch etwas ungeschickt, wenn weiter oben der Abbau von 2.500 Stellen in Aussicht gestellt wird).

 

Im Jahresergebnis werden sich neben der Finanzmarktkrise und einer erhöhten Risikovorsorge als Folge der Wirtschaftskrise auch Belastungen aus Immobilienfinanzierungen sowie die Kosten der geplanten Restrukturierung niederschlagen. Damit wird eine Bedienung der Genussscheine sowie der stillen Einlagen aus heutiger Sicht nicht erfolgen. Für eine Ausschüttung wird es aus heutiger Sicht in diesem Jahr keinen Spielraum geben.

 

Aus diesen Gründen bleibe ich bis auf weiteres bei meiner Einschätzung, dass ein Engagement hier sehr spekulativ ist. Im Gegensatz zu anderen Hybridpapieren öffentlich-rechtlicher Banken bleibt hier auch nicht viel Zeit, einen Durchhänger wieder aufzuholen (nur bis Ende 2010).

 

Nachtrag: Wenn schon spekulativ, dann vielleicht lieber so: WKN 806509, GS der LBBW bis 2011 (Rückzahlung 29.06.2012). Bei jetzigem Kurs von 67,5% verträgt dieser GS für eine Rendite von 8% p. a. bei komplettem Ausfall der Ausschüttungen eine Herabsetzung um 20%. Zudem ist ein Jahr mehr Zeit für Aufholung (wobei die Restruktierung erst 2013 abgeschlossen sein soll).

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ikbneu

@ikbneu: Mich würde die Quelle interessieren, aus der hervorgeht, die LBBW würde ggf. ihre Gewinnrücklagen (zurzeit knapp 3 Mia) auflösen, um eine Herabsetzung des Nachrangskapitals zu vermeiden. Ich habe noch nichts dergleichen gehört (es allerdings auch nicht verfolgt). Hast du da was Konkretes, oder ist das nur eine Vermutung? Könnte es nicht sein, dass die EU-Kommision oder die Träger ihr da noch einen Strich durch die Rechnung machen?

 

 

 

Ist lediglich eine Vermutung (Diese Genüsse halten viele Sparkassen und das verlusttragende Genussrechtskapital beträgt nur 2 Mrd.). Da kann man die 2 Mrd. auch gleich aus der Gewinnrücklage ausbuchen als 0,2 Mrd. bei den GS-Inhabern und 1,8 Mrd. aus den anderen Gewinnrücklagen. Nur Bauchgefühl, wie gesagt.

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vanity

Ist lediglich eine Vermutung (Diese Genüsse halten viele Sparkassen und das verlusttragende Genussrechtskapital beträgt nur 2 Mrd.). Da kann man die 2 Mrd. auch gleich aus der Gewinnrücklage ausbuchen als 0,2 Mrd. bei den GS-Inhabern und 1,8 Mrd. aus den anderen Gewinnrücklagen. Nur Bauchgefühl, wie gesagt.

 

Dann solltest du es aber künftig auch so formulieren, dass es für andere erkennbar ist! Dein ursprüngliches Statement

 

... Die LBBW wird andere Gewinnrücklagen auflösen, um einen Bilanzverlust zu vermeiden ...

 

hat schon einen sehr unbedingten Charakter und könnte einen unbedarften Mitleser auf den Gedanken bringen, dass es sich hierbei um eine festgeschriebene Tatsache handelt. Und das macht bei einer Anlageentscheidung einen gewaltigen Unterschied. M. E. unterliegt das Verhalten der schwächelnden Landesbanken deutlichen Risiken in Bezug auf die Willensbildung ihrer Träger und der EU.

 

(meine oben getätigte Aussage zu 806509 ziehe ich zurück: Er notiert zurzeit im Brief deutlich höher als angegeben, so dass die Basis für Rechnung nicht mehr gegeben ist)

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Padua

Ja, wenn man sich auf ein neues Finanzfeld (Genussscheine) begibt, kann man auch gleich einmal Lehrgeld bezahlen. Mir ist es heut passiert.

 

Also, ich habe heute den DPFH (804294) geordert. Alles schön in die Kaufmaske (ING-DiBa) eingegeben und ruckzuck war der Kauf abgewickelt und mein Tagesgeldkonto belastet. Was mir nur komisch vorkam, war die Tatsache, dass nur ca. die Hälfte des kalkulierten Betrages vom Tagesgeldkonto abgebucht wurde.

 

Was war passiert? Ich hatte schlichtweg übersehen, dass der Nennwert in der Währung "DEM" angegeben war. Das habe ich schlichtweg übersehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass noch etwas in unserer guten alten Währung "DM" notiert ist. Bislang war ich der Meinung, dass am 01.01.2002 alles mit dem Umrechnungsfaktor 1,95583 auf den Euro umgerechnet wurde. Fakt ist nun, dass ich nur ca. die Hälfte des angedachten Betrages angelegt habe und dadurch die Kaufgebühren für diese Summe unverhältnismäßig hoch ist.

 

Das nennt man "Anfängerfehler". Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntermaßen. Zum 2. Mal passiert mir das nicht mehr. Mein Rat an alle: Lest Euch vor dem Kaufabschluss noch mal alle, aber wirklich Zeile für Zeile, langsam durch. Es lohnt sich.

 

Gruß Padua

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fireball

Tröste dich das passiert nicht nur Anfänger auf diesem Gebiet. :blushing:

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ikbneu

Dann solltest du es aber künftig auch so formulieren, dass es für andere erkennbar ist! Dein ursprüngliches Statement

 

 

 

 

An dieser Stelle ein offizielles sorry von mir für unbedachte Äußerung.

 

Seht ihr den 806 509 nun noch als Kauf?

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Torman

Ich hänge mich mal hier dran. Es geht mir aber um einen anderen Genussschein der LBBW.

 

Laufzeit bis 2012

WKN: 545613

Zinssatz: 6,5%

Rückzahlung: 01.07.2013

Stückelung: 1000 Euro

Entscheidend für Zinszahlung/Verlustbeteiligung ist das Jahresergebnis.

Prospekt: http://kbl-archiv.boerse-stuttgart.de/prospekte/description/545613.pdf

 

Die LBBW machte 2009 einen Verlust in bislang unbekannter Höhe. In der Presse war vor längerem von Schätzungen über 1,8 Mrd. Euro zu lesen. Die letzten Aussagen des BW-Sparkassenpräsidenten deuten eher auf etwas weniger hin. Bei einem EK von knapp 19 Mrd. Euro (inklusive GS und SE) dürfte die Buchwertherabsetzung für 2009 maximal 10% betragen. Für 2010 peilt man eine schwarze Null an. Ab 2011 sollten Gewinne zur Wiederauffüllung führen. Dabei gehen die Genussscheine den Stillen Einlagen vor. Die LBBW hat den Inhabern von 2009er und 2010er Genussscheinen eine Verlängerung der Laufzeit um 10 Jahre angeboten.

 

Dieser Schein notiert zur Zeit bei etwa 75. Daraus ergeben sich folgende potenzielle Renditen:

 

1.Variante: Rückzahlung zum Nennwert und Nachzahlung aller Zinsen spätestens zum Rückzahlungstermin

Rückzahlung 129,25 -> Rendite 18%

 

2. Variante: Rückzahlung zum Nennwert, aber Gewinne reichen nicht für Zinszahlungen

Rückzahlung 100 -> Rendite 9%

 

3. Variante: Weitere Herabsetzung wegen Verlusten und kaum Wiederauffüllung

Rückzahlung 85 -> Rendite 4%

 

Als kleines Bonbon verfügt die LBBW noch über 480 Mio. Euro Rücklagen für allgemeine Bankrisiken. Die Auflösung dieser Rücklagen wirkt sich bereits positiv im Jahresergebnis aus. 2008 hat die Bank so eine Verlustbeteiligung der GS verhindert. Da diese Rücklage nicht zum EK zählt, dürfte eigentlich nicht einmal die EU-Kommission etwas gegen eine Auflösung haben. Allerdings gehe ich davon aus, dass man sie für 2009 aus politischen Gründen nicht anfasst, da sie ohnehin zum vollen Verlustausgleich nicht ausreichen dürfte. Sobald aber operativ wieder die Nulllinie erreicht ist, könnte damit das Wiederauffüllen beschleunigt werden.

 

Für mich hat Variante 1 die höchste Wahrscheinlichkeit. Ich finde den Schein relativ zum gesamten GS-Markt günstig und habe deshalb heute morgen noch einmal nachgekauft.

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vanity

... und habe deshalb heute morgen noch einmal nachgekauft.

Damit hast du ja eine richtige Lawine ausgelöst - mit 2 Mio Umsatz in SG und FFM. <_< Der Kurs ist aber noch einigermaßen stabil bei 75% oder knapp darunter und damit sogar noch unter dem Jahreshoch von Anfang März (bei 78,5%), mittlerweile ungewöhnlich für GS der Bankenszene.

 

Anmerkung zur Renditebetrachtung: Die Bedingungen lesen sich für mich so, dass die Verzinsung von Laufzeitende bis Rückzahlung unbedingt erfolgt. Im Falle der Szenarien 2 und 3 führt das noch zu einer etwas höheren Rendite von 10% bzw. knapp 5%. Die Nullrendite läge bei einer dauerhaften Herunterschreibung um 27%.

 

Das Papier befindet sich auch im Visier der Bondboarder, die gerade die Bedingungen sezieren. Wie bereits erwähnt, ist das Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nicht der Bilanzgewinn/-verlust) maßgeblich. Diese an sich unvorteilhafte Regelung (Rücklagenauflösung ist ohne Bedeutung) kehrt sich hier ins Gegenteil um, da ein Jahresüberschuss (in Folgejahren nach der Herabsetzung) vorrangig zur Wiederauffüllung verwendet werden muss, auch vor Tilgung des Bilanzverlusts. So habe ich die Diskussion dort jedenfalls verstanden: http://forum.baadermarkets.de/showthread.php?t=169 (letzte Einträge von gestern)

 

(sehr einprägsam ist auch das WP-Kürzel: LASA)

 

Die 2011er GS der LBBW (806509, 297865, 297867) notieren etwa gleich, der 2014er (297871) steht bereits bei 80%.

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fireball

Alles interessant, aber derzeit macht es einfach keinen Spaß GS zu kaufen. Den meine Rechtsabteilung stößt langsam aber sicher an die Grenze des machbaren, und noch ein Schein mit "möglicherweise" Verlauf paralleler GS Scheine ?

Ich sage für mich persönlich nein, genug Frust und Ärger gesammelt die letzten Wochen.

 

Dieser Fall muss nicht eintreffen, kann aber.

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Junkbond Junkie

Hallo Zusammen,

 

:news:

Für uns ist Konsolidierung kein Thema

 

Am Freitag hat die LBBW einen hohen Verlust ausgewiesen. Hohe Zinslasten und die enorme Risikovorsorge belasten die angeschlagene Landesbank gewaltig. Die Korrespondenten Martin Buchenau und Peter Köhler befragten Verwaltungsratschef Peter Schneider zur Zukunft der Landesbank.

Handelsblatt: Herr Schneider, die LBBW scheint das Schlimmste hinter sich zu haben. Denken Sie schon wieder an die Konsolidierung der Landesbanken?

 

Peter Schneider: Nein. Die LBBW hat mit der Aufnahme der Landesbanken von Rheinland-Pfalz und Sachsen bereits einen großen Beitrag zur Konsolidierung geleistet, für den wir jetzt teuer bezahlen. Daher ist für uns Konsolidierung kein Thema. Wir haben durch die Entscheidung der EU-Kommission einen klaren Fahrplan und müssen jetzt die Hausaufgaben abarbeiten, die uns die EU auferlegt hat. Und da steht der LBBW ein sehr hartes Stück Arbeit bevor.

 

HB: Sie brauchen eine zweistellige Kapitalrendite. Geht das denn bei einem schrumpfenden Institut?

 

Schneider: Es wird sehr schwierig werden, aber wir haben keine andere Wahl. Daher durchforstet der Vorstand zur Zeit alle Kosten. Die Vorgabe lautet, 700 Millionen Euro pro Jahr einzusparen. Rund 70 Prozent des Sparpotentials sind bereits identifiziert, quer durch alle Kostenblöcke.

 

HB: Aber ohne die riskanteren aber im Erfolgsfall renditestarken Geschäfte auf dem Kapitalmarkt ist eine schnelle Befreiung doch kaum zu schaffen.

 

Schneider: Einige dieser Geschäfte haben das Institut aber auch in die Bredouille gebracht. Es ist ein Zielkonflikt aber wir müssen ihn eindeutig zugunsten der Sicherheit entscheiden - und damit gegebenenfalls auf Ertragschancen verzichten. So läuft zum Beispeil das sogenannte Kreditersatzgeschäft ersatzlos aus. Ebenso wird das Kreditgeschäft mit internationalen Kunden, mit denen wir keine näheren Beziehungen haben, reduziert genauso wie das Immobiliengeschäft.

 

HB: Wie läuft es denn insgesamt bei der LBBW?

 

Schneider: In diesem Jahr sind schwarze Zahlen das Ziel. Die ersten Monate lassen sich ganz gut an. Allerdings ist die Nachfrage nach Krediten des Mittelstands rückläufig. Letzten Endes hängt das Ergebnis 2010 entscheidend von der Entwicklung der Wirtschaft ab.

 

HB: Sehen Sie tatenlos zu, wenn die WestLB verkauft wird oder andere Landesbanken ihre Funktion als Zentralinstitut ihrer Sparkassen aufgeben müssen?

 

Schneider: Unser Fokus liegt eindeutig auf der eigenen Restrukturierung, die alle Kräfte bindet. Daher haben wir keinerlei Expansionsdrang. Sollten Sparkassen außerhalb von unserem Kerngebiet mit der LBBW zusammenarbeiten wollen, sind wir wie schon in der Vergangenheit immer dafür offen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/lbbw-chefaufseher-fuer-uns-ist-konsolidierung-kein-thema;2553369

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ikbneu

Jetzt ist es amtlich. Verlustbeteiligung 2009 führt zu einer Buchwertreduzierung um 11,3%.

 

http://www.lbbw.de/imperia/md/content/lbbwde/investorrelations/de/2010/Ad-hoc-Mitteilung_20100325.pdf

 

 

S. 51 HJ-2009

nach 12. Eigenkapital

AE-Einzahlung a) gezeichnetes Kapital

+1,164 Mrd. aa) Stammkapital 2.583.800

ab) stille Einlagen 4.652.448

7.236.248

+3,836 Mrd. B) Kapitalrücklage 6.909.821 6.909.821

c) Gewinnrücklagen

ca) satzungsmäßige Rücklagen 0

cb) andere Gewinnrücklagen 2.899.920

2.899.920

d) Bilanzverlust 0

 

 

17.045.989 17.045.989

 

 

Wenn ich hierzu noch ein verbliebenes Genussrechtskapital in Höhe von 1.796.748.000,00

hinzurechne, komme ich auf ein verlusttragendes EK von 18.842.737.000,00

 

 

Bei der avisierten Minderungsquote sollte der HGB-Verlust bei rund -2.125.000.000,00

liegen? Das ist doch ziemlich hoch, oder???

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