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kosto1929

Dividende Dax-Titel 2010

Empfohlene Beiträge

Aktiencrash

Los, wo bleibt die Rechnung aller Rechnungen :blushing: .

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XYZ99

Hätte der Hund nicht geschi**en, hätte er den Hasen gekriegt.

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TerracottaPie

Falsch. Der Unterschied ist durch den Zinseszinseffekt langfristig gewaltig.

 

Nicht, wenn du jedes Jahr Anteile verkaufst.

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XYZ99

Los, wo bleibt die Rechnung aller Rechnungen :blushing: .

Die hast du doch schon in der Tasche?!

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XYZ99

Wie Aktien überhaupt funktionieren....

.... immer wieder top.

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Wave XXL

Es ist IMO richtig, keine Dividenden zu fordern, wenn es sich um ein Unternehmen handelt, dass einen gewissenhaften Umgang mit frei verfügbaren liquiden Mitteln pflegt, sprich sie entweder zur Verbesserung des operativen Geschäfts einsetzt, oder um die Schulden (wenn überhaupt vorhanden) zu senken, da es effektiv einfach mehr bringt, die Steuern, welche bei der Ausschüttung anfallen, garnicht erst aufkommen zu lassen.

 

Es ist richtig, Dividenden zu fordern, wenn man sich sicher ist, dass das Unternehmen das Geld nicht zu meinem Vorteil investieren würde - aber würde man in so ein Unternehmen überhaupt investieren, von dem ich nicht einmal glaube, dass sie gewissenhaft mit dem Geld, das mir zusteht umgehen? Ich jedenfalls nicht....wenn man dem eigenen Management nicht vertraut, dann sollte man besser die Finger von einer Aktie lassen, meine ich.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Hallo !

Ich möchte mich auch mal mit ein paar Argumenten, die meiner Meinung noch nicht genannt wurden, in die Diskussion einklinken.

(einige Gründe wurden von anderen schon genannt, ich wiederhole sie aber nochmal hier):

- Aktionärsstruktur

- Aktionäre benötigen die Dividende

- seitlicher Markt / Unternehmen ohne Wachstum

- Eigen-Kapital-Rendite

- Rendite Hebelung mittels Fremdkapital

 

Hat ein Unternehmen z.B. eine Mehrheitsbeteiligung an einer Firma, möchte sie gerne eine Rendite für das eingezahlte Kapitel. Nun hat das Unternehmen die Möglichkeit das Geld im Unternehmen zu belassen oder sich auszahlen zu lassen. Braucht das Unternehmer, hier ein Konzern, das Geld um es in andere Bereich zu transferieren, wird es auf einer Dividende bestehen. Aktien kann es nicht verkaufen da sich sonst seine Beteiligungsstruktur verändert. Läßt sie das Geld im Unternehmen, könnte sich das EK/FK Verhältnis ändern und die EK-Rendite. Den i.d.R. sollte die EK-Rendite höher sein als die FK-Rendite, sonst würde ja nicht das unternehmerische Risiko bezahlt werden. Zudem wächst nicht mehr jedes Unternehmen. Viele Unternehmen verdienen gutes Geld, sprich haben vernünftige EK-Rendite, ohne zu wachsen. Eine im Unternehmen belassene Dividende macht aber nur Sinn wenn das Unternehmen wachsen soll/wächst bzw. wenn die FK-Quote heruntergefahren werden soll. Problem hier wieder: die EK-Rendite.

Die Aktionärsstruktur hat erheblichen Einfluss auf die Dividende. Die Beispiele Thyssen und Telekom waren ja schon genannt. Bei Thyssen hat sich der Mehrheitsaktionär verschuldet um seine Beteiligung aufzustocken. Die Dividende braucht er um seinen Kreditverpflichtunge nachzukommen. Bei vielen anderen Unternehmen sieht es nicht anders aus.

 

Statt Dividenden auszuzahlen kann ein Unternehmen auch eigene Aktien zurückkaufen. Aber warum kaufen denn viele Unternehmen eigene Aktien zurück? Viele nennen das Kurspflege. In Wirklichkeit hat das Unternehmem für das Geld keine Anlage zur Verfügung die der momentanen EK-Rendite entspricht. Ich habe noch von keinem Unternehmen gehört die gesagt haben (jedenfalls von keinem das nicht mit dem Rücken zur Wand stand): "Eigentlich wollten wir ein Aktienrückkaufprogramm starten. Wir haben uns jetzt aber entschlossen statt unser EK unser FK zu reduzieren und mittels einer gesunderen Verschuldungsstruktur den Aktienkurs zu pflegen."

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XYZ99

.... Es ist richtig, Dividenden zu fordern, wenn man sich sicher ist, dass das Unternehmen das Geld nicht zu meinem Vorteil investieren würde - aber würde man in so ein Unternehmen überhaupt investieren, von dem ich nicht einmal glaube, dass sie gewissenhaft mit dem Geld, das mir zusteht umgehen? Ich jedenfalls nicht....

Eine AG, welche vernünftig und gut wirtschaftet zahlt also keine Dividende und die Aktionäre, wenn und weil sie Vertrauen haben, fordern erst recht keine.... So kann Kapitalismus also aussehen.... sehr interessant.

Darf ich noch den Vorschlag machen, die Angestellten der Firma anzuketten und nur mit dem Lebensnötigsten zu versorgen? Das sollte auch eine ungeheure Wertigkeitssteigerung mit sich bringen können...

 

Spass beiseite: solange die Meinung herrscht, Aktien seien Kapitalbojen für Zockereien und keine Renditeobjekte, verbietet sich sich jegliches "Buy und Hold" und heute noch von "value investment" zu sprechen ist der pure Hohn. Aber irgendwer muss den Kram ja auch kaufen, wie auch immer verpackt.

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Kaffeetasse

@john silver: danke für den tollen post ;) sowas bringt uns weiter in der diskussion...

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John Silver

@john silver: danke für den tollen post ;) sowas bringt uns weiter in der diskussion...

Ich bin mir nicht sicher ob das nun sarkastisch sein soll (wie ich denke) oder nicht.

Deshalb nochmal mein Argument vereinfacht dargestellt:

 

Drella möchte die Dividende im Unternehmen belassen. Das führt dazu, das sich entweder die Bilanzsumme verlängert.

Jahr 01: EK+ FK = GK

Jahr 02: (EK +DIV) + FK = GK + DIV

 

oder sich das Verhältnis von EK zu FK sich verändert.

Jahr 01: EK+ FK = GK

Jahr 02: (EK +DIV) + (FK - DIV) = GK (konstant)

 

Das führt dann aber aber auch dazu, dass sich die Quoten EK/FK, EK/GK, FK/GK und damit natürlich die EK-Rendite und die GK-Rendite ändern.

Wenn ein Unternehmen nun keine Möglichkeit hat bzw. entwickelt um das zusätzliche Kapital zur bisherigen oder einer höheren EK-Rendite

anzulegen, sinkt die EK-Rendite und die GK-Rendite. Das ist z.B. bei Unternehmen der Fall die nicht überproportional wachsen und daher

nur einen "normalen" und nicht überproportionalen Kapitalbedarf haben

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Drella
· bearbeitet von Drella

Eine AG, welche vernünftig und gut wirtschaftet zahlt also keine Dividende und die Aktionäre, wenn und weil sie Vertrauen haben, fordern erst recht keine.... So kann Kapitalismus also aussehen.... sehr interessant.

Darf ich noch den Vorschlag machen, die Angestellten der Firma anzuketten und nur mit dem Lebensnötigsten zu versorgen? Das sollte auch eine ungeheure Wertigkeitssteigerung mit sich bringen können...

 

Mit dir Diskutieren ist einfach klasse!

Spass beiseite: solange die Meinung herrscht, Aktien seien Kapitalbojen für Zockereien und keine Renditeobjekte, verbietet sich sich jegliches "Buy und Hold" und heute noch von "value investment" zu sprechen ist der pure Hohn. Aber irgendwer muss den Kram ja auch kaufen, wie auch immer verpackt.

Hö? Was spricht gegen value investing?

Deine Posts hören sich ganz schön frustriert an. Aber das musst du nicht an uns rauslassen...

 

Das führt dann aber aber auch dazu, dass sich die Quoten EK/FK, EK/GK, FK/GK und damit natürlich die EK-Rendite und die GK-Rendite ändern.

Wenn ein Unternehmen nun keine Möglichkeit hat bzw. entwickelt um das zusätzliche Kapital zur bisherigen oder einer höheren EK-Rendite

anzulegen, sinkt die EK-Rendite und die GK-Rendite. Das ist z.B. bei Unternehmen der Fall die nicht überproportional wachsen und daher

nur einen "normalen" und nicht überproportionalen Kapitalbedarf haben

Ganz einfach, wenn es finanzielle Verbindlichkeiten gibt, sollten Schulden getilgt werden. Wenn es keine gibt und der Kurs niedrig ist sollten Aktien zurück gekauft werden. Ansonsten spricht auch nichts gegen eine Cash Position, besonders aus der aktuellen Krise werden nur die gestärkt hervor gehen können, die geschickt billige Übernahmen in der Krise tätigen konnten. Und das sind unternehmen mit wenig Schulden bzw. Net Cash.

Klar hat das Einfluss auf die Kennzahlen und mit steigender EQ geht auch die EKR zurück. Aber who cares, wenn man dafür ein gesundes Unternehmen hat, welches schneller wächst???

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berliner

Die Behauptung ist nicht gewagt sonder bewiesen. Somit wird aus der Behauptung ein Fakt. Rechne die steuerlichen Effekte einer Dividendenausschüttung nach.

Was ist denn daran bewiesen? Es ist doch überhaupt nicht gesagt, daß das Unternehmen das geld besser einsetzen kann als der Aktionär. Außerdem verleiten einbehaltene Gewinne zu Mißmanagement, siehe Daimler. Es gibt genug andere Unternehmen, die das Geld der Aktionäre verballern, statt es auszuschütten. Das Management glaubt zu leicht, es wäre sein geld, das für seine Spielereien zur Verfügung steht.

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berliner

Na das halte Ich für ein Gerücht und Ich habe auf die Vorteile eigentlich in diesem Thread bereits ausreichend hingewiesen. Buchwertwachstum, verringerung der finanziellen Verbindlichkeiten usw.

Die Frage ist doch aber, ob der Markt das überhaupt in Form von höheren Kursen honoriert. Das ist nämlich überhaupt nicht ausgemacht. Außerdem müssen die Unternehmen mit dem Geld auch was sinnvolles tun können, und es gab schon einige Unternehmen, die besser nicht auf Teufel komm raus gewachsen wären. Dividenden sind außerdem Gewinne, die man hat und die einem keiner mehr wegnehmen kann, wogegen ein 20 Jahre lang gut gelaufenes Unternehmen mit schönen Kursteigerungen trotzdem ganz schnell den Bach runtergehen kann, wenn etwas schiefläuft. Dann ist außer Spesen nichts gewesen.

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hoggy

Mit dir Diskutieren ist einfach klasse!

 

Hö? Was spricht gegen value investing?

Deine Posts hören sich ganz schön frustriert an. Aber das musst du nicht an uns rauslassen...

 

 

Ganz einfach, wenn es finanzielle Verbindlichkeiten gibt, sollten Schulden getilgt werden. Wenn es keine gibt und der Kurs niedrig ist sollten Aktien zurück gekauft werden. Ansonsten spricht auch nichts gegen eine Cash Position, besonders aus der aktuellen Krise werden nur die gestärkt hervor gehen können, die geschickt billige Übernahmen in der Krise tätigen konnten. Und das sind unternehmen mit wenig Schulden bzw. Net Cash.

Klar hat das Einfluss auf die Kennzahlen und mit steigender EQ geht auch die EKR zurück. Aber who cares, wenn man dafür ein gesundes Unternehmen hat, welches schneller wächst???

 

Also eigentlich hast du natürlich recht, aber es gibt halt immer unterschiedliche Interessen. Die einen Anleger wollen eine Dividende (z.B. die Porsche-Piech-Famile, die würden nie Aktienanteile verkaufen für einen regelmäßigen Cashflow in die Familie) die anderen wie du wollen ein möglichst gesundes Unternehmen.

In einer GmbH ist es durchaus sinnvoll das gesamte erwirtschaftete Kapital in der Gesellschaft zu lassen - da gibt es nur einen oder wenige Anteilseigner und die können sich da leichter einigen. In einer großen AG geht das eben nicht - daher auch die Dividendenauschüttung. Ich bin auch der Meinung, dass eine Dividende besser ist als falsch investiertes Geld (falsche Produkte, Marketing,...).

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berliner

Die Kursperformance wäre aber besser. Wie ich bereits in diesem Thread schrieb, wird der Kurs der Aktie am Tag der Dividendenzahlung um eben diesen Dividendenbetrag gesenkt.

Steigt aber danach wieder bis zum nächsten Ausschüttungstermin, wenn die erwartete Verzinsung konstant bleibt.

Die Telekom hat seit Bestehen AFAIR etwa 10 mal jeweils durchschnittlich etwa 70 Cent Dividende ausgeschüttet. Dementsprechend sind insgesamt 7 Euro vom Kurs der Aktie exD abgezogen worden. Ohne diesen Abzug stünde die T-Aktie (theoretisch) jetzt über 17 Euro.

Vermutlich nicht, denn ohne Dividende wäre sie einfach weniger attraktiv und hätte weniger Käufer. Möglicherweise wäre sie sogar billiger. Das ist aber reine Spekulation.

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berliner

Es ist richtig, Dividenden zu fordern, wenn man sich sicher ist, dass das Unternehmen das Geld nicht zu meinem Vorteil investieren würde - aber würde man in so ein Unternehmen überhaupt investieren, von dem ich nicht einmal glaube, dass sie gewissenhaft mit dem Geld, das mir zusteht umgehen?

Warum nicht, wenn es konstant 8% oder 9% abwirft? Nicht jedes Unternehmen kann seine Größe und auch den Gewinn verdoppeln. Vielleicht ist es dann doppelt so groß, aber weit weniger profitabel und wird vom Markt auch nicht höher bewertet als vorher. Alles schon dagewesen.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

Ich bin mir nicht sicher ob das nun sarkastisch sein soll (wie ich denke) oder nicht.

Deshalb nochmal mein Argument vereinfacht dargestellt:

 

Drella möchte die Dividende im Unternehmen belassen. Das führt dazu, das sich entweder die Bilanzsumme verlängert.

Jahr 01: EK+ FK = GK

Jahr 02: (EK +DIV) + FK = GK + DIV

 

oder sich das Verhältnis von EK zu FK sich verändert.

Jahr 01: EK+ FK = GK

Jahr 02: (EK +DIV) + (FK - DIV) = GK (konstant)

 

Das führt dann aber aber auch dazu, dass sich die Quoten EK/FK, EK/GK, FK/GK und damit natürlich die EK-Rendite und die GK-Rendite ändern.

Wenn ein Unternehmen nun keine Möglichkeit hat bzw. entwickelt um das zusätzliche Kapital zur bisherigen oder einer höheren EK-Rendite

anzulegen, sinkt die EK-Rendite und die GK-Rendite. Das ist z.B. bei Unternehmen der Fall die nicht überproportional wachsen und daher

nur einen "normalen" und nicht überproportionalen Kapitalbedarf haben

 

um himmelswillen, nein. das war ernst gemeint. dein kommentar war sehr sachlich und nüchtern und hat einige interessante

gedanken beinhaltet...wenn ich mir dagegen diese emotional-gefärbten "ich hab recht basta, wer was anders denkt, hat keine ahnung"-beiträge ankuck, is deiner wirklich sehr wohltuend ;)

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XYZ99

... Die Aktionärsstruktur hat erheblichen Einfluss auf die Dividende. Die Beispiele Thyssen und Telekom waren ja schon genannt. Bei Thyssen hat sich der Mehrheitsaktionär verschuldet um seine Beteiligung aufzustocken. Die Dividende braucht er um seinen Kreditverpflichtunge nachzukommen. Bei vielen anderen Unternehmen sieht es nicht anders aus.

Das ist nicht weniger legitim als Boni, Gehaltserhöhungen, Gewinnbeteiligungen, Weihnachtsgeld oder sonstwas... Oder wären die prinzipiellen Interessen der Aktionäre in irgendeiner Form an den Gewinnen der AG zu partizipieren, nachrangig?

Man bekommt ja fast ein schlechtes Gewissen, wenn man das Unternehmen durch die Dividendenausschüttung schwächt....

Dabei sind AG Anteile doch nicht anderes als verbriefte Versprechen an einer Gewinnbeteiligung.

 

Statt Dividenden auszuzahlen kann ein Unternehmen auch eigene Aktien zurückkaufen. Aber warum kaufen denn viele Unternehmen eigene Aktien zurück? Viele nennen das Kurspflege. In Wirklichkeit hat das Unternehmem für das Geld keine Anlage zur Verfügung die der momentanen EK-Rendite entspricht. Ich habe noch von keinem Unternehmen gehört die gesagt haben (jedenfalls von keinem das nicht mit dem Rücken zur Wand stand): "Eigentlich wollten wir ein Aktienrückkaufprogramm starten. Wir haben uns jetzt aber entschlossen statt unser EK unser FK zu reduzieren und mittels einer gesunderen Verschuldungsstruktur den Aktienkurs zu pflegen."

Jo. Aus der Sicht eines Unternehmens kann ein Aktienrückkauf nicht anderes sein, als ein Reduzieren bestehender Verbindlichkeiten. Das Unternehmen ist dabei nur ein Marktteilnehmer wie jeder andere auch und muss sich nach den gerade herrschenden Kursen richten. Natürlich gibt es hier noch den feinen Unterschied zwischen Eigen und Fremdkapital zu machen, wodurch der Spielraum der Unternehmen eingeengt ist. Die Unternehmen wollen meistens wohl nicht ihr Aktien-Eigenkapital oder den Status als AG gar auslöschen. Dies betrifft aber alles eher (bilanz)technische Details.

Natürlich haben auch die Aktionäre was, die ihre Anteile verkaufen: ihr Anteil an der Gewinnausschüttung fällt in der Zukunft höher aus. Dies ist aber nur ein indirekter Effekt für den Aktionär und man sollte Aktienrückkauf daher nie ausschliesslich aus dieser Perspektive betrachten.

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Wave XXL

Was ist denn daran bewiesen? Es ist doch überhaupt nicht gesagt, daß das Unternehmen das geld besser einsetzen kann als der Aktionär. Außerdem verleiten einbehaltene Gewinne zu Mißmanagement, siehe Daimler. Es gibt genug andere Unternehmen, die das Geld der Aktionäre verballern, statt es auszuschütten. Das Management glaubt zu leicht, es wäre sein geld, das für seine Spielereien zur Verfügung steht.

 

Wenn das der Fall ist, dann kauf ich den Unternehmensanteil eben nicht....was kannst du dir denn davon kaufen, wenn du ne DivRendite von 5% hast, deine Aktie aber 10% Kursverlust macht, weil das Management schlecht ist?

 

 

Warum nicht, wenn es konstant 8% oder 9% abwirft? Nicht jedes Unternehmen kann seine Größe und auch den Gewinn verdoppeln. Vielleicht ist es dann doppelt so groß, aber weit weniger profitabel und wird vom Markt auch nicht höher bewertet als vorher. Alles schon dagewesen.

 

Dann reden wir über ein schuldenfreies Unternehmen, das nicht mehr wachsen kann, aber trotzdem stetige Gewinne verbunden mit den dazugehörigen Cash-Flows erzielt. Dann mag eine Dividende Sinn machen, jetzt mal die Option der Aktienrückkäufe außen vor gelassen - aber ich glaube nicht, dass man bei so einem Unternehmen, das wirklich null Aussicht auf Wachstum hat, große Kursgewinne erzielen könnnte, und dann wäre mir das Risiko der Aktienanlage zu hoch, wenn ich nur auf jährliche Dividende spekulieren würde.....

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Stairway

Dann reden wir über ein schuldenfreies Unternehmen, das nicht mehr wachsen kann, aber trotzdem stetige Gewinne verbunden mit den dazugehörigen Cash-Flows erzielt. Dann mag eine Dividende Sinn machen, jetzt mal die Option der Aktienrückkäufe außen vor gelassen - aber ich glaube nicht, dass man bei so einem Unternehmen, das wirklich null Aussicht auf Wachstum hat, große Kursgewinne erzielen könnnte, und dann wäre mir das Risiko der Aktienanlage zu hoch, wenn ich nur auf jährliche Dividende spekulieren würde.....

 

Eben, warum denn für 5 % Div.rendite ein sehr großes Risiko eingehen wenn man das auch ohne Risiko bei den Anleihen bekommen kann. Außerdem werden doch die Dividenden vom Kurs abgezogen. Ergo ein Nullsummenspiel.

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berliner

Eben, warum denn für 5 % Div.rendite ein sehr großes Risiko eingehen wenn man das auch ohne Risiko bei den Anleihen bekommen kann. Außerdem werden doch die Dividenden vom Kurs abgezogen. Ergo ein Nullsummenspiel.

Durchaus nicht. In der Theorie steigt der Kurs innerhalb von 365 Tagen wieder linear auf den alten Preis. Nur so ist die Verzinsung an jedem Tag des Jahres gleich.

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Drella
· bearbeitet von Drella

Durchaus nicht. In der Theorie steigt der Kurs innerhalb von 365 Tagen wieder linear auf den alten Preis. Nur so ist die Verzinsung an jedem Tag des Jahres gleich.

 

Damit unterstellst du den Kursen langfristig Willkür.

 

Und wie linear die Kurse steigen sieht man ja...

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XYZ99

Durchaus nicht. In der Theorie steigt der Kurs innerhalb von 365 Tagen wieder linear auf den alten Preis. Nur so ist die Verzinsung an jedem Tag des Jahres gleich.

... oder: er steigt nächstes Jahr um den Betrag, der als Gewinn auszuschütten ist.

Aber der Markt ist ja kein 100% effizienter discount-Mechanismus für das. Wie sollte er das auch sein?

 

Da rechnen dann Heerscharen von Analytikern und Fondsmanagern rum, um ihren Kunden ihre Daseinsberechtigung zu verklickern und am Ende bieten sie eh nur die Kurse in absurde Höhen.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Wenn das der Fall ist, dann kauf ich den Unternehmensanteil eben nicht....was kannst du dir denn davon kaufen, wenn du ne DivRendite von 5% hast, deine Aktie aber 10% Kursverlust macht, weil das Management schlecht ist?

Eine Aktie mit einer nachhaltigen Dividendenrendite von 5% fällt aber nicht um 10%, es sei denn, der Markt will eine Risikopräme und hält eine Dividendenrendite von 5,5% für angebracht. Und mit schlechtem Management werden sich die 5% nicht halten lassen. 0% dagegen lassen sich sehr gut auch mit schlechtem Management halten. Warum also 0% fordern?

 

Ich finde, eine attraktive Dividendenrendite z.B aus einer 50%igen Ausschüttung ist ein Maßstab für's Management. Ich weiß von außen nicht, ob die die anderen 50% sinnvoll und verantwortlich für das Wachstum einsetzen. Ich weiß das aber auch bei 0% Ausschüttung nicht. Ich halte nicht viel davon, dem Management sämtliche Gewinne für seine Pläne zur Verfügung zu stellen. Es muß ein gewisser Druck da sein, den Aktionär zu beteiligen, denn der wird sonst allzuschnell vergessen und das Unternehmen wird zum Gegenstand für kurzfristige Ego-Trips des Managements. Ich lasse mich gerne darauf ein, 50% für die Pläne des Managements zur Verfügung zu stellen und 50% sofort zu bekommen. Bei 100% ist mir der Vertrauensvorschuß zu groß. Da müssen dann schon gute Erklärungen her, wozu man das ganze Geld braucht. An der Stelle wird es dann aber schnell intransparent. Wozu soll man mit Aktionären reden, die nichts fordern und sich mit 0% abspeisen lassen?

Dann reden wir über ein schuldenfreies Unternehmen, das nicht mehr wachsen kann, aber trotzdem stetige Gewinne verbunden mit den dazugehörigen Cash-Flows erzielt. Dann mag eine Dividende Sinn machen, jetzt mal die Option der Aktienrückkäufe außen vor gelassen - aber ich glaube nicht, dass man bei so einem Unternehmen, das wirklich null Aussicht auf Wachstum hat, große Kursgewinne erzielen könnnte, und dann wäre mir das Risiko der Aktienanlage zu hoch, wenn ich nur auf jährliche Dividende spekulieren würde.....

Ich brauche nicht bei jeder Aktie große Kursgewinne. Meist steigt die Dividende über die Jahre langsam an. Was interessieren mich z.B. bei RWE Kurssteigerungen, wenn ich bezogen auf meinen Einstandspreis 15% Dividendenrendite habe? Ich werde da eher unruhig, wenn irgendwelche ambitionierten Übernahmen geplant werden, weil die Kasse voll ist und man meint, nun auf Teufel komm raus irgendwas kaufen zu müssen. Da ist schon zu oft reine Kapitalvernichtung betrieben worden, sogar bei RWE. Die Analogie mit der übervollen Blase war schon recht treffend.

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berliner

Damit unterstellst du den Kursen langfristig Willkür.

nein, überhaupt nicht. Beispiel: Ein Aktie kostet 10 und das Unternehmen schüttet 0,50 aus. Am Ex-Tag geht der Kurs korrekt auf 9,50 . Drella und Stairway sagen, das ist aber schlecht, das ist ja ein Nullsummenspiel für den Aktionär. Wenn das so wäre, stünden die Aktie nach 10 Jahren bei 5 und hätte 10% Dividendenrendite, nach 20 Jahren wäre sie dann bei 0 . Tatsächlich wird sie aber nach 20 Jahren immer noch bei 10 stehen, wenn sich sonst nichts ändert.

 

Denkfehler erkannt?

 

Und wie linear die Kurse steigen sieht man ja...

 

Natürlich nur in einem idealen Markt, aber in Jahresfrist dürfte die alte Bewertung wieder erreicht sein, wenn alle anderen Parameter gleich bleiben.

 

In der Praxis kann es aber auch gut sein, daß Unternehmen, die sich eine gute Dividende leisten können, sogar besser laufen als der Markt, einfach weil sie gut aufgestellt und profitabel sind und mit den einbehaltenen Gewinnen immer noch besser neues Geschäft generieren können als Dividendengeizhälse. Gab's nicht mal irgendwo einen langfristigen Vergleich?

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