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Rinderfond

CHF - Schweizer Franken, Kursentwicklung

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Anja Terchova
· bearbeitet von Anja Terchova
Am 26.12.2023 um 11:44 von Jeremy Siegel:

Auf lange Sicht wertet der Schweizer Franken gegenüber dem Euro auf. Oder anders formuliert, der Euro wertet fortlaufend gegenüber dem Schweizer Franken ab. Von 1999 bis Ende 2022 ist der Kurs von 1,60 Schweizer Franken/Euro bis auf die Parität (1:1) abgesunken.

Dagegen ist es keine gute Idee, Kredite in Schweizer Franken aufzunehmen, weil dort der Zins niedriger ist. Denn bei einer Aufwertung steigt der zurück zu zahlende Kreditbetrag an. Dies macht den Zinsvorteil aber mehr als weg. Dennoch waren die Kämmerer vieler westdeutscher Kommunen so dumm, dies zu tun.

 

Würde ich nicht so sagen, von 1999 bis September 2008 war der EUR/CHF Kurs ziemlich stabil, wenn man sich den Zeitraum 2002-2006 anschaut war es da sogar so das der Franken schwächer und der Euro stärker geworden ist. Von 1€ = 1,47 CHF auf 1€ = 1,58 CHF. In der damaligen Situation war es garnicht so dumm einen Frankenkredit abzuschliessen.

 

Natürlich war man sich dem Risiko bewusst das es auch mal für einige Jahre auf so 1,30-1,35 CHF runtergehen bevor es sich dann vielleicht bei so 1,35-1,50 CHF einpegelt hatten wohl viele schon einkalkuliert, aber auch dann wären viele Frankenkredite immer noch ein passables Geschäft gewesen.

Aber das es seit dem Höhepunkt der Finanzkriese im Oktober 2008 kontinuierlich abwärtst und dann 2011 erst unter die 1,30 CHF Marke und dann wirklich nur noch abwärts ohne Ende gehen würde, das konnte wirklich niemand ahnen.

 

*****
 

Heute wurde es richtig bitter, das 0,9403 CHF Allzeittief wurde gerissen und der dümpelt bei 0,9347-0,9359 CHF dahin:
 

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Und bei Paypal ging es sogar unter die 0,90 CHF Marke denn da rechnet man jetzt mit 1€ = 0,8992 CHF und bei Kartenzahlung oder Bargeldbezug wird es ähnlich sein:

 

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Jeremy Siegel

@Anja Terchova: Doch man konnte die Situation und Entwicklung der Wechselkurse voraus sehen. Denn wenn die Zinsen in einem Land deutlich unterhalb der eines anderes Landes liegen, dann nur weil der Markt eine Aufwertung dieser Währung erwartet.
 

Das ist klassische Volkswirtschaftslehre. Und wer über die Grundlagen in der Theorie der Wechselkurse verfügt, dem ist das auch klar.

Ebenso hätte daher auch den Finanzfachleuten in deutschen Großstädten klar sein müssen, dass Kredite in Schweizer Franken eine dumme Idee sind. Weil schon damals der Wechselkurs von 1,20 Franken/Euro durch Eingriffe der Schweizer Notenbank aufrecht erhalten werden konnte.

Wer über ein längeres Gedächtnis verfügt, der erinnert sich an den Angriff von George Soros auf das britische Pfund. War die gleiche Situation mit dem gleichen Ergebnis.

Im Leben ist vieles nicht vorhersagbar und dem Zufall unterworfen. Aber bestimmte Entwicklungen der Wechselkurse haben ihre Ursachen und ihre Wirkungen. Sie sind vorhersagbar. Wer über das Fachwissen in der Wechselkurstheorie verfügt, der kann (zumindest) die generelle Richtung der Entwicklung über einen längeren Zeitverlauf recht gut abschätzen.

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richtungsding
vor 8 Stunden von Jeremy Siegel:

@Anja Terchova: Doch man konnte die Situation und Entwicklung der Wechselkurse voraus sehen. Denn wenn die Zinsen in einem Land deutlich unterhalb der eines anderes Landes liegen, dann nur weil der Markt eine Aufwertung dieser Währung erwartet.
 

Das ist klassische Volkswirtschaftslehre. Und wer über die Grundlagen in der Theorie der Wechselkurse verfügt, dem ist das auch klar.

Ebenso hätte daher auch den Finanzfachleuten in deutschen Großstädten klar sein müssen, dass Kredite in Schweizer Franken eine dumme Idee sind. Weil schon damals der Wechselkurs von 1,20 Franken/Euro durch Eingriffe der Schweizer Notenbank aufrecht erhalten werden konnte.

Wer über ein längeres Gedächtnis verfügt, der erinnert sich an den Angriff von George Soros auf das britische Pfund. War die gleiche Situation mit dem gleichen Ergebnis.

Im Leben ist vieles nicht vorhersagbar und dem Zufall unterworfen. Aber bestimmte Entwicklungen der Wechselkurse haben ihre Ursachen und ihre Wirkungen. Sie sind vorhersagbar. Wer über das Fachwissen in der Wechselkurstheorie verfügt, der kann (zumindest) die generelle Richtung der Entwicklung über einen längeren Zeitverlauf recht gut abschätzen.

Wenn man seine Fähigkeiten und Mittel mit jenen George Soros vergleicht 

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Anja Terchova
Am 28.12.2023 um 08:44 von Jeremy Siegel:

@Anja Terchova: Doch man konnte die Situation und Entwicklung der Wechselkurse voraus sehen. Denn wenn die Zinsen in einem Land deutlich unterhalb der eines anderes Landes liegen, dann nur weil der Markt eine Aufwertung dieser Währung erwartet.
 

Das ist klassische Volkswirtschaftslehre. Und wer über die Grundlagen in der Theorie der Wechselkurse verfügt, dem ist das auch klar.

Ebenso hätte daher auch den Finanzfachleuten in deutschen Großstädten klar sein müssen, dass Kredite in Schweizer Franken eine dumme Idee sind. Weil schon damals der Wechselkurs von 1,20 Franken/Euro durch Eingriffe der Schweizer Notenbank aufrecht erhalten werden konnte.

 

Die Zeit der Wechselkursbindung von 1€ = 1,20 CHF war doch erst 2012-2014 und da dann noch einen Frankenkredit abzuschliessen wäre wirklich eine sehr dumme Idee gewesen.

 

Aber wenn man noch vor der Finanzkriese, sage wir mal irgendwann 2006 einen Frankenkredit mit 20 Jahren Laufzeit abgeschlossen hat, hätte man sich nicht denken können das es so extrem kommt. Klar musste man mit schlechteren Wechselkursen rechnen, und der Zinsunterschied war auch ein Indiz dafür. Aber das es soooo heftig kommt und soooo lange dauert, das war meiner Meinung nach absolut unverstellbar.

 

[Von der Moderation inhaltlich optimiert]

 

Heute hat der offizielle Wechselkurs sogar tagsüber auch noch die 0,93 CHF Marke gerissen und es ging bis auf 0,9253 CHF runter.

 

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Nordwind
Am 28.12.2023 um 08:44 von Jeremy Siegel:

@Anja Terchova: Doch man konnte die Situation und Entwicklung der Wechselkurse voraus sehen. Denn wenn die Zinsen in einem Land deutlich unterhalb der eines anderes Landes liegen, dann nur weil der Markt eine Aufwertung dieser Währung erwartet.
 

Das ist klassische Volkswirtschaftslehre. Und wer über die Grundlagen in der Theorie der Wechselkurse verfügt, dem ist das auch klar.

Ebenso hätte daher auch den Finanzfachleuten in deutschen Großstädten klar sein müssen, dass Kredite in Schweizer Franken eine dumme Idee sind. Weil schon damals der Wechselkurs von 1,20 Franken/Euro durch Eingriffe der Schweizer Notenbank aufrecht erhalten werden konnte.

Wer über ein längeres Gedächtnis verfügt, der erinnert sich an den Angriff von George Soros auf das britische Pfund. War die gleiche Situation mit dem gleichen Ergebnis.

Im Leben ist vieles nicht vorhersagbar und dem Zufall unterworfen. Aber bestimmte Entwicklungen der Wechselkurse haben ihre Ursachen und ihre Wirkungen. Sie sind vorhersagbar. Wer über das Fachwissen in der Wechselkurstheorie verfügt, der kann (zumindest) die generelle Richtung der Entwicklung über einen längeren Zeitverlauf recht gut abschätzen.

Im Nachgang kann man solche Analysen ziemlich einfach raushauen. Mach doch Mal eine Prognose zum Wechselkurs in 5 Jahren , zum 31.12.2028. 

Übrigens: Nach den klassischen Analysen der Volkswirtschaftslehre ist der CHF aktuell deutlich überbewertet...

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Jeremy Siegel

Nein, ein Rückschaufehler liegt hier nicht vor. In der Analyse sollte es eher darum gehen, die generelle Entwicklung zu erkennen. Und die Gründe, die ihr zugrunde liegen. Und das ist im Verhältnis von Euro zu Schweizer Franken eben sehr einfach. Es ist die völlig andere Geldpolitik zwischen der EZB und der Schweizer Notenbank.

Die Schweizer Notenbank betreibt eine Politik, wie sie die Deutsche Bundesbank bis zur Einführung des Euro um das Jahr 2000 herum, gemacht hat. Sie orientiert sich am Bruttosozialprodukt und seinem Wachstum. Und stattet die Wirtschaft mit der nötigen Liquidität aus.

Die EZB hingegen betreibt eine Politik wie Italien. Der Euro ist eine Weichwährung. Und das wird auch so bleiben. Denn die EZB kann das Kunstgebilde Euro nur retten, wenn sie die schwachen Staaten schützt. Hierfür muss sie dauerhaft Anleihen dieser Länder aufkaufen. Da die Banken diesen Staaten keine Kredite mehr geben wollen. Ohne diese Kredite aber würde das Konstrukt Euro sofort in sich zusammenfallen. Das führt nun aber zu einer "Finanzierung von Staatskrediten über die Notenpresse". Und damit zu einer Ausweitung der Geldmenge, die über dem Wachstum des Produktionspotenials liegt.

Diese überschüssige Liquidität hat in den vergangenen Jahren zu einer künstlich überhöhten Aufwertung von Vermögenswerten in Deutschland geführt. Hier vor allem bei Immobilien.

Die Gründe für diese übertriebene Geldmengenausweitung der EZB bestehen ja immer noch. Und sie werden auch nicht wieder verschwinden. Eher im Gegenteil. Bislang solide Länder wie Deutschland scheinen von den laxen Südländern angesteckt zu werden. Und ebenfalls eine unsolide Wirtschaftspolitik zu betreiben. Und darauf zu setzen, dass die EZB durch Gelddrucken die Kosten für ihre Politik bezahlt. 
Daher wird die EZB auch in Zukunft mehr Geld produzieren als für die Versorgung der Wirtschaft notwendig ist.

Einem größeren Angebot an Euro stehen daher im Laufe der Zeit stets weniger Schweizer Franken gegenüber. Dies führt nun dazu, dass der Kurs des Euros gegenüber dem Schweizer Franken fortwährend absinkt.

Wie stark der Kurs in der Zukunft absinken wird, hängt von den Wachstumsraten der Geldmengenausweitung zwischen den beiden Ländern ab. Ebenso von der Reputation der jeweiligen Zentralbanken. Verliert die EZB mehr und mehr an Vertrauen bei den Marktteilnehmern, dann könnte dies zu einem weitaus schnelleren und dramatischen Verfall des Euros führen als es eigentlich zu erwarten wäre.

Anzeichen hierfür gibt es: Etwa das Verhältnis von EZB-Referenzzinssatz zu den Renditen langlaufender Staatsanleihen.

Auf der anderen Seite könnte die SNB auf den Kurs der EZB umschwenken, dann würde sich die Lage völlig anders darstellen.

Aber solange die beiden Wechselkursregime zwischen den Euro-Staaten und der Schweiz so unterschiedlich bleiben wie bisher, solange wird der Euro gegenüber dem CHF Jahr für Jahr mit schöner Regelmäßigkeit weiter abwerten.

Die unterschiedlichen Wechselkursegime überlagen alle anderen Faktoren wie etwa die Kaufkraftparitäten. 

Prognosen über die Zukunft sind ja bekanntlich immer schwierig. Aber die Abwertung des Euros gegenüber dem Franken wird sich fortsetzen. 

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Flaschenpfand

@Jeremy SiegelInteressante Ausführungen.

Hast du eine Empfehlung für mich als Schweizer Anleger, der in ETFs in EUR und Einzelaktien in USD investiert ist?

Ich kann zwar laufend günstiger EUR/USD kaufen aber der Wert meiner Anlagen nimmt durch den Wechselkurs auch entsprechend ab.

Würde es Sinn machen, zumindest teilweise die Währung abzuhedgen?

 

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Währungs-Hedging eher perfomanceschädlich ist und sich die Währungsschwankungen auf

längere Zeiträume (>5y) ausgleichen werden.

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PapaPecunia

Der Euro wird 25 - in CHF ist die Bilanz eindeutig! 

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Anja Terchova
vor 22 Stunden von Jeremy Siegel:

Nein, ein Rückschaufehler liegt hier nicht vor. In der Analyse sollte es eher darum gehen, die generelle Entwicklung zu erkennen. Und die Gründe, die ihr zugrunde liegen. Und das ist im Verhältnis von Euro zu Schweizer Franken eben sehr einfach. Es ist die völlig andere Geldpolitik zwischen der EZB und der Schweizer Notenbank.

Die Schweizer Notenbank betreibt eine Politik, wie sie die Deutsche Bundesbank bis zur Einführung des Euro um das Jahr 2000 herum, gemacht hat. Sie orientiert sich am Bruttosozialprodukt und seinem Wachstum. Und stattet die Wirtschaft mit der nötigen Liquidität aus.

Die EZB hingegen betreibt eine Politik wie Italien. Der Euro ist eine Weichwährung. Und das wird auch so bleiben. Denn die EZB kann das Kunstgebilde Euro nur retten, wenn sie die schwachen Staaten schützt. Hierfür muss sie dauerhaft Anleihen dieser Länder aufkaufen. Da die Banken diesen Staaten keine Kredite mehr geben wollen. Ohne diese Kredite aber würde das Konstrukt Euro sofort in sich zusammenfallen. Das führt nun aber zu einer "Finanzierung von Staatskrediten über die Notenpresse". Und damit zu einer Ausweitung der Geldmenge, die über dem Wachstum des Produktionspotenials liegt.

Diese überschüssige Liquidität hat in den vergangenen Jahren zu einer künstlich überhöhten Aufwertung von Vermögenswerten in Deutschland geführt. Hier vor allem bei Immobilien.

Die Gründe für diese übertriebene Geldmengenausweitung der EZB bestehen ja immer noch. Und sie werden auch nicht wieder verschwinden. Eher im Gegenteil. Bislang solide Länder wie Deutschland scheinen von den laxen Südländern angesteckt zu werden. Und ebenfalls eine unsolide Wirtschaftspolitik zu betreiben. Und darauf zu setzen, dass die EZB durch Gelddrucken die Kosten für ihre Politik bezahlt. 
Daher wird die EZB auch in Zukunft mehr Geld produzieren als für die Versorgung der Wirtschaft notwendig ist.

Einem größeren Angebot an Euro stehen daher im Laufe der Zeit stets weniger Schweizer Franken gegenüber. Dies führt nun dazu, dass der Kurs des Euros gegenüber dem Schweizer Franken fortwährend absinkt.

Wie stark der Kurs in der Zukunft absinken wird, hängt von den Wachstumsraten der Geldmengenausweitung zwischen den beiden Ländern ab. Ebenso von der Reputation der jeweiligen Zentralbanken. Verliert die EZB mehr und mehr an Vertrauen bei den Marktteilnehmern, dann könnte dies zu einem weitaus schnelleren und dramatischen Verfall des Euros führen als es eigentlich zu erwarten wäre.

Anzeichen hierfür gibt es: Etwa das Verhältnis von EZB-Referenzzinssatz zu den Renditen langlaufender Staatsanleihen.

Auf der anderen Seite könnte die SNB auf den Kurs der EZB umschwenken, dann würde sich die Lage völlig anders darstellen.

Aber solange die beiden Wechselkursregime zwischen den Euro-Staaten und der Schweiz so unterschiedlich bleiben wie bisher, solange wird der Euro gegenüber dem CHF Jahr für Jahr mit schöner Regelmäßigkeit weiter abwerten.

Die unterschiedlichen Wechselkursegime überlagen alle anderen Faktoren wie etwa die Kaufkraftparitäten. 

Prognosen über die Zukunft sind ja bekanntlich immer schwierig. Aber die Abwertung des Euros gegenüber dem Franken wird sich fortsetzen. 


Da würde ich dir schon zustimmen, und im Prinzip würden ja auch beide Konzepte funktionieren.

Es gibt ja auch Länder die leben sehr gut mit Inflationsraten so im Bereich von 12-20%, weil es da auch im Gegenzug dann so 13-23% Guthabenverzinsung und quartalsweise 3,5-6% Gehaltserhöhung gib. Alle ca. 30 Jahre ist dann der Wert der Währung auf ca. 1% gefallen, dann gibt man eben eine neue Münz- und Banknotenserie raus und streicht bei der Gelegenheit dann wieder zwei Nullen. So wird der Liquiditätszuwachs fair auf alle verteilt wird und man kann gut damit leben.

Aber in Deutschland und weiteren Euroländern handeln die Arbeitgeber aber auch die Banken noch wie bei einer wirklich harten Währung und halten sich mit den Gehaltserhöhungen und der Guthabenverzinsung sehr zurück, das hat sich vorallem seit der Finanzkreise verstärkt, und das fällt dann auch ganz passend mit dem Kursverfall des Euros gegenüber dem Franken zusammen.

 

Gerade die Aufwertung der Immobilien ist leider nichts Gutes, sondern eher eine Verschärfung das Problem, weils nur denen hilft die schon Immobilien haben, aber gerade Jüngeren den Immobilienerwerb unmöglich macht.
 

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Bast
vor 17 Stunden von PapaPecunia:

Der Euro wird 25 - in CHF ist die Bilanz eindeutig! 

Hier der gleiche Chart für US$. Sicher, dass es am Euro liegt?

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Von der Schweiz und ihrer Währung halte ich sehr viel, und da ich hier auch lebe und mein Geld in Franken verdiene, kann mir eine weitere Aufwertung nur recht sein. Auch bin ich spätestens seit 2010 extrem skeptisch, was den Euro und die EZB angeht und denke, dass Deutschland besser gefahren wäre, es hätte seine Hartwährung behalten und würde nun trotz aller gegenteiliger Versprechungen nicht dem italienischen Modell folgen. 

 

Dennoch würde ich mir keine Prognose für die Zukunft zutrauen. Möglicherweise geht der Verfall des Euro gegenüber dem Franken stetig weiter. Es könnte aber auch sein, dass die Schweiz immer mehr seitens der EU unter Druck gesetzt wird, Teile des ineffizienten Brüsseler Systems zu übernehmen, wodurch ihr Wettbewerbsvorteil und letztlich auch der Franken beeinträchtigt wird. Die Schweiz ist leider ein kleines Land und in vielerlei Hinsicht vom Brüsseler Moloch, dem man Tributzahlungen leisten muss, abhängig. Ausserdem kann es in einer übergeordneten Bewegung auch immer gegenläufige untergeordnete Bewegungen geben, wie etwa von der Jahrtausendwende zur grossen Finanzkrise. 

 

Von daher sehe ich keine Möglichkeit, die Wechselkursentwicklung zu nutzen. Von Währungsspekulationen halte ich mich ohnehin fern, und glücklicherweise halte ich ausser einem Notgroschen kein Tagesgeld und auch keine Anleihen, bei denen man über eine Absicherung nachdenken müsste. Bei Aktienanlagen bin ich schon lange zur Meinung gelangt, dass man diese nicht gegen Währungsbewegungen absichern sollte. 

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Anja Terchova
· bearbeitet von Anja Terchova
vor 12 Stunden von Rotenstein:

Auch bin ich spätestens seit 2010 extrem skeptisch, was den Euro und die EZB angeht und denke, dass Deutschland besser gefahren wäre, es hätte seine Hartwährung behalten und würde nun trotz aller gegenteiliger Versprechungen nicht dem italienischen Modell folgen.

Ich würde eher sagen das eine Hartgeldpolitik und eine Weichgeldpolitik eigentlich gleichwertig sind, und man prinzipiell mit beiden Währungspolitiken gut leben könnte.

Aber man müsste bei einer Weichwährungspolitik eben darauf achten das die zusätzliche Liquidität die dadurch ins System gespült wird, auch fair verteilt wird. Dann wäre es absolut garkein Problem.

Ob ein Euro nun wie bei der Eurobargeldeinführung 1,48 CHF wert ist und man 1.200€ bekommt die damals 1.776 CHF waren, und umgerechnet in heutiger Kaufkraft wohl so 2.050 - 2.100 CHF entsprechen würden

oder

Ob ein Euro nun nur noch 0,94 CHF wert ist aber man so 2.200€ bekommt die dann 2.068 CHF entsprechen wäre ziemlich egal.

*****

Das Problem ist das Deutschland seine Politik und Guthabenverzinsung nicht an die Weichgeldpolitik angepasst hat, und so die Liquidität nicht fair verteilt wurde, sondern nur in die Hände von eh schon Reichen gelangt ist, wie z.B. Immobilienbesitzern.

So sind die Ärmeren gleich doppelte Verlierer. Einmal duch den Verlust von Internationaler Kaufkraft. Aber auch im Inland, weil für sie einerseits der Immobilienerwerb schwieriger bis unmöglich wird, anderseits durch den höheren Wert der Immobilien auch die Mieten steigen. Und je mehr Geld vom Einkommen für die Miete ausgegeben werden muss, desto weniger Kaufkraft bleibt auch im Inland.

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Jeremy Siegel
· bearbeitet von Jeremy Siegel
optisch überschaubarer gemacht

@Rotenstein:

Das die Schweiz von der EU unterjocht wird, das ist eine reale Gefahr. Entsprechende Bestrebungen hierzu laufen ja aktuell. Ein Teil der Schweizer Politiker scheint dies auch aktiv zu wollen. Daher kann es durchaus sein, dass der CHF mehr und mehr zum Euro wird.


@Anja Terchova: Die Ausführungen klingen wirr und sind in sich völlig unschlüssig. Denn eine Notenbank kann eine Null-Inflationspolitik glaubwürdig als Konzept etablieren. Weil jeder Beobachter erkennen kann, ob sie danach handelt. Eine Geldemengenpolitik, die sich am Produktionspotential der Wirtschaft ausrichtet ist eine glaubhafte Umsetzung dieser Strategie. 

Das die Notenbank dennoch in der Praxis 2% Inflation zulässt, hat folgende Gründe. Zum einen betrachtet man 1% Inflation als unvermeidlich. Die Notenbank könnte auch diese Inflation durch ihre Politik beseitigen. Dies hätte allerdings erhebliche realwirtschaftliche Folgen. Die zu einem starken Rückgang der Wirtschaft führen würde. Daher akzeptiert man bei den Notenbanken dies als "unvermeidbare Inflation".

Inflation kann man auf zwei verschiedene Arten messen. Entweder man schaut darauf, was ein heutiger Korb an waren kostet und vergleicht, wie er sich entwickelt hat. Oder man betrachtet den neuen Korb nach einer inflationären Steigerung. Und berechnet dann, was dieser Korb an Waren zuvor gekostet hat. 

In der Praxis wendet man die erste Form der Inflationsmessung an. Daher wird die Entwicklung der Inflation in der Praxis überzeichnet. Da die Menschen in der Realität die teurer gewordenen Waren durch billigere Substitute ersetzen. Etwa teure Markennudeln durch billigere Eigenmarken der Supermärkte.

Daher überzeichnet diese Form der Inflationsmessung die tatsächliche Inflationsrate um etwa 1%. Wenn also die Notenbank sagt, sie akzeptiert 2% Inflation, dass heißt dies, dass sie eine Null-Inflationspolitik betreibt.

Wenn sie entsprechend handelt, kann sie dies den Märkten auch glaubwürdig vermitteln. Wenn aber eine Notenbank sagt, dass auch 4% oder 6% Inflation in Ordnung sind, dann verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Weil dann die Marktteilnehmer wissen, dass eine Notenbank auch 8%, 10%, 20% oder 100% an Inflation dulden würde. Positive Inflationserwartungen als Notenbank zuzulassen, heißt die Büchse der Pandora zu öffnen. Weil dies für die Notenbanken nicht kontrollierbar ist. Die Erwartungen der Menschen werden sich immer weiter in die Höhe schrauben.

Das Ergebnis ist dann eine aus dem Ruder gelaufene Inflation, die bis zu einer Hyperinflation wie 1923 in Deutschland führen kann. Daher zeugt es von einer Form vollendeter Unwissenheit in Wirtschaftswissenschaften, zu verkünden, eine Null-Inflations-Politik und eine Hoch-Inflations-Politik seien gleichwertige Alternativen.

Das ist in der Sache so falsch, wie es nur sein kann. Und wo es praktiziert wurde, etwa in Argentinien oder heute in der Türkei hat es zu politischer Instabilität und wirtschaftlicher Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung geführt. Eine solche Politik zu propagieren, ist nicht nur dumm. Es ist auch gefährlich und in einem ethischen Sinne im höchsten Maße verwerflich und unverantwortlich.

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Anja Terchova
vor 5 Stunden von Jeremy Siegel:

In der Praxis wendet man die erste Form der Inflationsmessung an. Daher wird die Entwicklung der Inflation in der Praxis überzeichnet. Da die Menschen in der Realität die teurer gewordenen Waren durch billigere Substitute ersetzen. Etwa teure Markennudeln durch billigere Eigenmarken der Supermärkte.

Daher überzeichnet diese Form der Inflationsmessung die tatsächliche Inflationsrate um etwa 1%. Wenn also die Notenbank sagt, sie akzeptiert 2% Inflation, dass heißt dies, dass sie eine Null-Inflationspolitik betreibt.

So einfach ist es nicht, denn das Ersetzen durch billigere Substitute ist eigentlich nur eine geschönte Umschreibung von Wohlstandsverlust.

Ausserdem kann man das zwar schon einmal oder zweimal machen, aber auch nicht beliebig oft, denn spätestens wenn man dann bei den Eigenmarken angekommen ist wirds langsam unzumutbar. Weil dann bleiben als nächste Stufen ja nur noch: Zu den Tafeln gehen, Containern gehen oder auf Tierfutter ausweichen.
 

vor 5 Stunden von Jeremy Siegel:

Wenn sie entsprechend handelt, kann sie dies den Märkten auch glaubwürdig vermitteln. Wenn aber eine Notenbank sagt, dass auch 4% oder 6% Inflation in Ordnung sind, dann verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Weil dann die Marktteilnehmer wissen, dass eine Notenbank auch 8%, 10%, 20% oder 100% an Inflation dulden würde. Positive Inflationserwartungen als Notenbank zuzulassen, heißt die Büchse der Pandora zu öffnen. Weil dies für die Notenbanken nicht kontrollierbar ist. Die Erwartungen der Menschen werden sich immer weiter in die Höhe schrauben.

Das Ergebnis ist dann eine aus dem Ruder gelaufene Inflation, die bis zu einer Hyperinflation wie 1923 in Deutschland führen kann. Daher zeugt es von einer Form vollendeter Unwissenheit in Wirtschaftswissenschaften, zu verkünden, eine Null-Inflations-Politik und eine Hoch-Inflations-Politik seien gleichwertige Alternativen.

Das ist in der Sache so falsch, wie es nur sein kann. Und wo es praktiziert wurde, etwa in Argentinien oder heute in der Türkei hat es zu politischer Instabilität und wirtschaftlicher Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung geführt. Eine solche Politik zu propagieren, ist nicht nur dumm. Es ist auch gefährlich und in einem ethischen Sinne im höchsten Maße verwerflich und unverantwortlich.

 

Ich würde dir zwar auch zustimmen das eine niedrige Inflation prinzipiell besser ist als eine hohe Inflation, aber es ist dennoch eher Nebensache. Viel wichtiger ist eigentlich das Verhältnis der Inflationsrate in Relation zur Guthabenverzinsung und den Einkommensteigerungen.

Denkbar sind da folgende vier Szenarien:

Szenario 1:
Inflation: ca. 2,3%
Guthabenverzinsung: ca. 3,5%
Einkommenssteigerung: ca. 3,7%
>> Inflation ist relativ niedrig und der Wohlstand steigt

 

Szenario 2:
Inflation: ca. 1,7%
Guthabenverzinsung: ca. 0,2%
Einkommenssteigerung: ca. 0,6%
>> Inflation ist sehr niedrig aber trotzdem sinkt der Wohlstand weil Guthabenverzinsung und Einkommensteigerungen noch niedriger sind

Szenario 3:
Inflation: ca. 6%
Guthabenverzinsung: ca. 3,2%
Einkommenssteigerung: ca. 3,7%
>> Inflation ist relativ hoch und der Wohlstand sinkt weil Guthabenverzinsung und Einkommensteigerungen für diese Situation zu niedrig sind

Szenario 4:
Inflation: ca. 15%
Guthabenverzinsung: ca. 18,5%
Einkommenssteigerung: ca. 19,5%
>> Inflation ist sehr hoch aber trotzdem steigt der Wohlstand weil Guthabenverzinsung und und Einkommensteigerunge noch höher sind.

 

Bis zum Höhepunkt der Finanzkriese im Herbst 2008 hatten wir Szenario 1, dann bis zum Ukraine-Konflikt Szenario 2 und seitdem nun Szenario 3.
 

Ich würde dir auch zustimmen das Szenario 1 eigentlich das Optimum ist, aber das zweitbeste Szenario wäre dann schon Szenario 4. Auf jeden Fall immer noch besser als Szenario 3 und 2.
 

Argentinien ist ein gutes Beispiel. Argentinien hat zwar eine der höchsten Inflationsraten weltweit, was zwar nicht schön ist, aber trotzdem hat Argentinen für südamerikanische Verhältnisse immer noch ein recht hohes Wohlstandsniveau und zählt zusammen mit Brasilien, Chile und Uruguay zu den vier bestentwickeltsten Ländern. Hingegen haben Länder wie Bolivien, Peru und Ecuador relativ niedrige Inflationsrate, Boliven sogar eine richtig niedrige Inflationsrate. Aber trotzdem ist Boliven ein Land in Armut.

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Jeremy Siegel

@Anja Terchova: Um es auf den Punkt zu bringen. das ist einfach alles quatsch, was Sie schreiben. Es zeugt leider von großer Ahnungslosigkeit bei volkswirtschaftlichen Fragen. Die Szenarien sind mechanische Konstrukte. Die in der Wirklichkeit nicht funktionieren. Denn der Mensch denkt nicht so. 

Wenn sich erst einmal eine positive Inflationserwartung in den Köpfen festsetzt, läuft die sehr schnell aus dem Ruder. Was Sie schreiben kann nicht funktionieren und wird auch nicht funktionieren. Noch so viel mögliche Einzelfälle ändern nichts an der Tatsache, dass die Grundannahmen für die Falldarstellungen falsch sind.

Sehr empfehlen kann ich diesem Zusammenhang zwei Bücher zum Thema:

Otmar Issing (1974), Einführung in die Geldtheorie, München: Vahlen, 15. Auflage 2011, ISBN 978-3-8006-3810-9

Otmar Issing (1981), Einführung in die Geldpolitik, München: Vahlen, 6. Auflage 1996, ISBN 3-8006-2098-7

Dort findet der geneigte Leser, die von mir hier in geraffter Form vorgetragenen Argumente noch einmal sehr viel ausführlicher dargestellt, als dies in einem Forumsbeitrag möglich ist.

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hattifnatt
vor 19 Minuten von Jeremy Siegel:

das ist einfach alles quatsch, was Sie schreiben.

Wer schon länger hier mitliest, weiß das :-*

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Anja Terchova
vor 16 Stunden von Jeremy Siegel:

@Anja Terchova: Um es auf den Punkt zu bringen. das ist einfach alles quatsch, was Sie schreiben. Es zeugt leider von großer Ahnungslosigkeit bei volkswirtschaftlichen Fragen. Die Szenarien sind mechanische Konstrukte. Die in der Wirklichkeit nicht funktionieren. Denn der Mensch denkt nicht so. 

Wenn sich erst einmal eine positive Inflationserwartung in den Köpfen festsetzt, läuft die sehr schnell aus dem Ruder. Was Sie schreiben kann nicht funktionieren und wird auch nicht funktionieren. Noch so viel mögliche Einzelfälle ändern nichts an der Tatsache, dass die Grundannahmen für die Falldarstellungen falsch sind.

Sehr empfehlen kann ich diesem Zusammenhang zwei Bücher zum Thema:

Otmar Issing (1974), Einführung in die Geldtheorie, München: Vahlen, 15. Auflage 2011, ISBN 978-3-8006-3810-9

Otmar Issing (1981), Einführung in die Geldpolitik, München: Vahlen, 6. Auflage 1996, ISBN 3-8006-2098-7

Dort findet der geneigte Leser, die von mir hier in geraffter Form vorgetragenen Argumente noch einmal sehr viel ausführlicher dargestellt, als dies in einem Forumsbeitrag möglich ist.

 

Die Wirklichkeit ist wahrscheinlich eher das es "die Menschen" garnicht gibt, sondern sich vorallem in der heutigen Zeit die Denkweisen von Älteren Leuten und Jüngeren Leuten, aber zwischen den Eliten den Grosskonzernen und der Politik aber auch den normalen Arbeitnehmern und Kleingewerbetreibenden sehr stark unterscheidet.

Vorallem Ältere Leute haben wirklich eine panische Angst vor Inflation, und denken nur in ihrer eigenen Werbung. Jüngere Leute hingegen haben keine Angst vor Inflation solange es noch eine positive Realverszinsung und Reallohnsteigerungen gibt. Ausserdem denken jüngere Leute auch in Devisen und Cryptowährungen.

Ansonsten unterstellen die Eliten den Notenbanken und der Zinspolitik einen grossen Einfluss, auf das Verhalten von normalen Arbeitnehmern oder auch Kleingewerbetreibenden hat die Zinspolitik ohnehin so gut wie keinen Einfluss. Denn man kauft sich etwas wenn man es braucht oder will, und dann ist es auch egal ob es wegen höherer Zinsen etwas mehr kostet oder nicht. Wenn man etwas nichtt will, weil man es sich gerade nicht leisten kann oder weil en unattraktiv ist, dann nützt auch ein bisschen Verbilligung durch niedrigere Zinsen nichts.

Das die Inflation in den letzten Monaten etwas abgeflaut ist, würde ich auch nicht als Erfolg der EZB betrachten, sondern nur als Glücklichen Zufall. Ich denke der Hauptgrund sind der sinkende Rohölpreis und damit sinkende Energiepreise generell.

Bücher von 1974 und 1981 wären ja älter als ich selbst, und der Autor (ich kannte ihn nicht) ist laut Google Jahrgang 1936, das heisst er hat hat als Schüler die Währungsreform 1948 und deren Folgen erlebt, und das prägt natürlich fürs Leben.
 

****

Ansonsten sehe ich gerade das sich der Euro auf 0,9305 CHF stabilisiert hat aber anderseits die realen Kurse bei Zahlungsdienstleistern wie Paypal weiter gesunken sind auf 0,8865 CHF
 

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Das sind knapp 4,73% Spread, das finde ich schon ziemlich heftig, weil früher waren ja auch nur so 2-3% üblich.

 

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SlowHand7
vor 14 Minuten von Anja Terchova:

 

Ansonsten sehe ich gerade das sich der Euro auf 0,9305 CHF stabilisiert hat aber anderseits die realen Kurse bei Zahlungsdienstleistern wie Paypal weiter gesunken sind auf 0,8865 CHF

Das sind knapp 4,73% Spread, das finde ich schon ziemlich heftig, weil früher waren ja auch nur so 2-3% üblich.

 

Das ist doch mal ein ordentlicher Spread.   :(

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Anja Terchova

Inzwischen hat sich der Euro doch ganz beachtlich auf immerhin 0,9817 CHF erholt:
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Paypal und Co. rechnen aber trotzdem mit 0,9371 CHF:
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Also trotzdem 4,54% Spread. :(

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Tshabalala
vor 2 Stunden von Anja Terchova:

Paypal und Co. rechnen aber trotzdem mit 0,9371 CHF:

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Also trotzdem 4,54% Spread. :(

 

Sorry, aber wen interessiert der PayPal-Spread?!

 

Gerne von den Wechselkurs-Entwicklungen berichten, was ich gerne lese, bitte nicht falsch verstehen. Aber Spreads oder Gebühren von (irgendwelchen) Zahlungsanbietern sind wohl für die wenigsten hier relevant.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 2 Stunden von Tshabalala:

Sorry, aber wen interessiert der PayPal-Spread?!

 

Gerne von den Wechselkurs-Entwicklungen berichten, was ich gerne lese, bitte nicht falsch verstehen. Aber Spreads oder Gebühren von (irgendwelchen) Zahlungsanbietern sind wohl für die wenigsten hier relevant.

All die armen Schweizer, die im Ausland kaufen und über Paypal bezahlen.

Nebenbei bemerkt- es ist keine gute Idee, Paypal die Umrechnung zu überlassen.

Letzte Woche habe ich in USA gekauft- USD in etwa  bei 1,08- Paypal wollte 1,034 umrechnen.:narr:

 

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Anja Terchova

Es betrifft eher Leute aus Euroländern die Sachen in der Schweiz per Paypal bezahlen möchten.

Aber ohne Konto in Zielwährung wie CHF oder USD muss man ja irgendwann umrechnen lassen, und die zocken ja Alle ziemlich ähnlich ab. Kreditkarte hat zwar einen etwas besseren Kurs aber verlangt dann Fremdwährungsentgelt und in Summe ist es dann wieder ähnlich.

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Michaael
Am 31.12.2023 um 22:05 von Anja Terchova:



Das Problem ist das Deutschland seine Politik und Guthabenverzinsung nicht an die Weichgeldpolitik angepasst hat, und so die Liquidität nicht fair verteilt wurde, sondern nur in die Hände von eh schon Reichen gelangt ist, wie z.B. Immobilienbesitzern.

So sind die Ärmeren gleich doppelte Verlierer. Einmal duch den Verlust von Internationaler Kaufkraft. Aber auch im Inland, weil für sie einerseits der Immobilienerwerb schwieriger bis unmöglich wird, anderseits durch den höheren Wert der Immobilien auch die Mieten steigen. Und je mehr Geld vom Einkommen für die Miete ausgegeben werden muss, desto weniger Kaufkraft bleibt auch im Inland.

Hallo Anja,

ich verstehe nicht wie Deutschland seine Politik oder die Guthabenverzinsung ändern könnte, darf Deutschland mit dem EURO die regeln selbst bestimmen?

Das Problem liegt glaube ich weniger bei Deutschland sondern im allgemein bei dem EURO. 

 

Das Geld sich unfair verteilt, hat was mit dem heutigen Fiat Geldsystem zutun, und das bereits Vermögende immer Vermögender werden ist auch eine übel davon - Cantillion-Effekt.

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Michaael
Am 1.1.2024 um 18:01 von Anja Terchova:

Argentinien ist ein gutes Beispiel. Argentinien hat zwar eine der höchsten Inflationsraten weltweit, was zwar nicht schön ist, aber trotzdem hat Argentinen für südamerikanische Verhältnisse immer noch ein recht hohes Wohlstandsniveau und zählt zusammen mit Brasilien, Chile und Uruguay zu den vier bestentwickeltsten Ländern. Hingegen haben Länder wie Bolivien, Peru und Ecuador relativ niedrige Inflationsrate, Boliven sogar eine richtig niedrige Inflationsrate. Aber trotzdem ist Boliven ein Land in Armut.

Naja, dafür das Argentinien mal eines der reichsten Länder war... Ist das eine gewagte Aussage, dass die ein recht hohen Wohlstandsniveau hätten.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 6 Minuten von Michaael:

Naja, dafür das Argentinien mal eines der reichsten Länder war... Ist das eine gewagte Aussage, dass die ein recht hohen Wohlstandsniveau hätten.

Ja Argentinien war mal eines der reichsten Länder ...

"Auf den ohnehin hohen Armutssockel von rund 45 Prozent kam noch einmal eine Steigerung auf nun 57 Prozent."

--> https://www.dw.com/de/100-tage-milei-rückschläge-und-hoffnung-für-argentinien/a-68553739

 

Sollte Europa als Warnung dienen ... mehr nicht weniger arbeiten ist wohl angesagt .... nur :myop:

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