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bernstedter

performancegebühr bei ethna aktiv und patrimoine?

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bernstedter

hi,

 

wenn ich das richtig lese werden von diesen beiden fonds jetzt auch performancegebühren abgezogen?!

 

das steht im prospektheft : ehtna: Performancegebühr

20,00% der über 5% hinausgehenden Performance. Die Wertsteigerung wird nach der sog. Nettokapitalzuwachsmethode berechnet.

 

patrimoine: Performancegebühr

10,00% der Wertentwicklung des Fonds im Vergleich zu 50% MSCI AC World Index (EUR) und 50% Citigroup WGBI all maturities (EUR)

 

 

was sagt ihr dazu?

mfg

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RichyRich

wenn ich das richtig lese werden von diesen beiden fonds jetzt auch performancegebühren abgezogen?!

 

was sagt ihr dazu?

 

Nein, dass ist schon immer so, bzw. schon länger so.

 

Es gibts halt noch Fonds, die ein gutes Management haben und sich dies entsprechend honorieren lassen. Die meisten WPF-ler die diese Mischfonds haben, sagen mehr oder weniger, dass Ihnen eine Performance-Fee nichts ausmacht, so lange diese Mischfonds das machen, was sie sollen.

 

Ich sehe es genau so.

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Basti

dazu gleich mal eine andere Frage1 zum Ethna:

 

bin in beiden nicht investiert.

 

Bei einer niedrigen Inflation hätte ich damit auch keine Probleme, wie ist es aber - wenn die Inflation 4 - 5 % beträgt? D.h. der Fonds ja eigentlich nur den Inflationsausgleich als unterste Grenze zur Performance Fee hat. Ausgehend von Bundesschatzbriefen, TG, FG usw. - die dann wahrscheinlich ohne Risiko zumindest den Inflationsausgleich schaffen...

 

Werden die 5% dann nach oben korrigiert?

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Raccoon

Werden die 5% dann nach oben korrigiert?

Glaube ich nicht. I.d.R. wird die Grenze (und das Mass) willkuerlich von der KAG festgesetzt, Aenderungen, vor allem zum Vorteil der Anleger, wuerde ich nicht erwarten.

Kann man zwar nicht 100% ausschliessen, aber das waere wohl eher eine Ausnahme, wenn's tatsaechlich mal gemacht wird.

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DAX43

Anleger sollten meiner Meinung nach immer mit dem Kauf - oder Verkaufverhalten abstimmen ob sie mit Kosten und Leistung des Managers zufrieden sind oder nicht. Werden Manager zu gierig, oder bringen nicht die Leistung , die diese Kosten rechtfertigen dann verkaufe ich und zeige somit das ich nicht damit einverstanden bin. Im Moment stimmt für mich noch das Preis-LeistungsVerhältniss. Sollte sich dies negativ ändern sage ich tschüss und verkaufe

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leinad

 

Nein, dass ist schon immer so, bzw. schon länger so.

 

Es gibts halt noch Fonds, die ein gutes Management haben und sich dies entsprechend honorieren lassen. Die meisten WPF-ler die diese Mischfonds haben, sagen mehr oder weniger, dass Ihnen eine Performance-Fee nichts ausmacht, so lange diese Mischfonds das machen, was sie sollen.

 

Ich sehe es genau so.

Dito !

 

Bei Patri hat das Management 2008 komplett auf Entlohnung verzichtet, nur damit es keine negative Performance gibt.

Genau so ein Verhalten erwarte ich, dann können sie sich von miraus bedienen, wenn sie ihre Sache zufriedenstellend machen.

Trotzdem kann man als steuerpflichtiger in Deutschland Minus machen, denn wenn man bei einem Mischfonds die ausschüttungsgleichen Erträge versteuern muß, die nur zur Fondsstabilisierung drauf gegangen sind.

 

Gruss

leinad

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pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

Bei Patri hat das Management 2008 komplett auf Entlohnung verzichtet, nur damit es keine negative Performance gibt.

Genau so ein Verhalten erwarte ich, dann können sie sich von miraus bedienen, wenn sie ihre Sache zufriedenstellend machen.

 

Aber das war doch kein selbstloser Akt den Anlegern zu Liebe, sondern knallharte Kalkulation: Da wurde abgewogen: a) Was bringt uns de Performancefee monetär ein? vs b ) Was bringt uns der Marketingerfolg, wenn wir es nicht tun - und der Welt davon erzählen? Was bringt es uns, wenn wir ein weiteres Jahr "positive Performance" (0,01% oder so waren es doch?) in unsere Flyer schreiben dürfen? Wie sehr wächst die Kritik an der Performance-Fee, wenn die Leute sehen, dass die Rendite wegen der Performancefee deutlich negativ wird? (Die schwarze Null spielt ja -irrationalerweise - in vielen Köpfen eine zentrale Rolle...)

 

Ihr könnt mir glauben - die Einführung der Performance-Fee gilt innerhalb der Fondsbranche als der Coup schlechthin (und wird deswegen ja auch zunehmend nachträglich eingeführt - es ist einfach ein Goldesel, ohne das einem die Kunden weglaufen). Das Kostenbewusstsein bei Anlegern wird immer größer, und so offene Kosten wie hohe Ausgabeaufschläge werden immer weniger toleriert. Also sann man auf die Einführung neuer, subtilerer Kosten - und mit Performancefee hat man eine Form gefunden, deren reale Auswirkungen vielen Anlegern nicht bewusst sind - eben genau, weil man es verkaufen kann als "fällt ja nur an, wenn der Manager seine Sache gut macht - und das ist ja im Interesse aller". So ein Unsinn...Die üppigen Gebühren, bei vielen Fonds im sechs- bis achstelligen Bereich reichen also als Motivation nicht aus?

 

Eine Performancefee wäre nur dann gerecht, wenn a) die Benchmark korrekt gewählt würde und b ) es auch eine "umgekehrte Performance-Fee" gibt: Erreicht der Manager die korrekt spezifizierte Benchmark nicht, fließt Geld zurück an die Anleger.

 

Und - schon mal so einen Fonds gefunden?

 

Eine Performance-Fee hat viele Nachteile, die man erst bei genauerem Hinsehen bemerkt. Hier nur zwei (allgemeine - nicht direkt auf die o.g. Fonds bezogen):

 

a) absolute Renditegrenze ...Hier ein reales Beispiel eines Fonds aus dem letzten Jahr: Performance irgenwas zwischen 15 und 20%, wird verkauft als "super erfolgreiches Jahr", Anleger zahlen Performance-Fee gerne, denn der Fonds hat ja "seine Aufgabe gut gemacht". Aber: Eine sinnvolle Benchmark hätte 25-30% gebracht. Also hat der Fonds Geld versenkt, aber trotzdem Performance-Fee in Millionenhöhe eingesammelt. Nur: Die Oma am Bankschalter hat keine Ahnung von Benchmarks - sie sieht nur 18% und freut sich über die hohe absolute Rendite. (Anmerkung: Teilweise gibt es sogar eine Performancefee für jede positive Rendite, oder, zunehmend beliebt, auf monatlicher Basis. Das führt teilweise zu grotesken Gebühren, die aber immerhin zunehmend von der Presse aufgegriffen werden.)

 

b ) irreführende Benchmarks: Teilweise nimmt man z.B. als Benchmark einen Preisindex, der keine Dividendenberücksichtigt. Ergebnis: Wenn der Manager nichts anderes machen würde, als genau die im Index enthalteten Aktien zu kaufen, würde er durch die Dividendeneinnahmen immer eine Outperformance generieren - und dürfte für diese "Leistung" eine Performance-Fee einsacken...

 

PS: Eine Argumentation wie "Performancefee ist ok, solange der Fonds gut läuft, ich verkaufe einfach, wenn der Fonds schlecht läuft" ist ein bisschen naiv. Der Renditeverlust durch a) die Performancefee in "guten" (oder als "gut" vorgetäuschten Jahren - siehe Beispiel oben) und b ) durch die Underperformance, bis man merkt, dass "der Fonds schlecht läuft" sind real. Verkaufen nützt nichts - das Geld ist weg.

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nord_sued

@ pfropfenstopfer

:thumbsup: überzeugend argumentiert.

 

Zusätzlich kann ein erfolgreicher Fonds damit rechnen, dass ihm mehr Gelder zufliessen. Damit verdient er zwangläufig mehr, sollte doch Anreiz genug sein.

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slt63
· bearbeitet von slt63

Aber das war doch kein selbstloser Akt den Anlegern zu Liebe, sondern knallharte Kalkulation: Da wurde abgewogen: a) Was bringt uns de Performancefee monetär ein? vs b ) Was bringt uns der Marketingerfolg, wenn wir es nicht tun - und der Welt davon erzählen? Was bringt es uns, wenn wir ein weiteres Jahr "positive Performance" (0,01% oder so waren es doch?) in unsere Flyer schreiben dürfen? Wie sehr wächst die Kritik an der Performance-Fee, wenn die Leute sehen, dass die Rendite wegen der Performancefee deutlich negativ wird? (Die schwarze Null spielt ja -irrationalerweise - in vielen Köpfen eine zentrale Rolle...)

 

Performance Fee ist sicherlich kritisch zu sehen, aber:

 

manchen kann man es halt nie Recht machen: wird PF kassiert, ist es schlecht, wird drauf verzichtet ist es "knallhartes Kalkül". Das ist einfach nur armselig.

 

a) ich hab mal versucht , das zu überschlagen: ich schätze ca. 50-60Mio.

b ) weiss ich nicht. Aber vermarktet i.S. v. "wir erzählen das jetzt der ganzen Welt"- Fehlanzeige! Auf der HP hab ich auch nix gefunden.

c) das dürfte kaum zu quantifizieren sein.

d) Kritik an der Performance-Fee bei Patrimoine läuft bislang aufgrund der Fakten schlicht ins Leere. Glaubst Du wirklich, die werden wegen des Verzichts auf die PF in 2008 mit Geld zugesch... . Das ist mehr als lächerlich!

e) die "irrationalerweise wichtige schwarze Null" hätten die ETF-Ideologen in 2008 gerne gehabt, aber 30-50% Miese sind ja auchnicht schlecht!rolleyes.gif

 

Ihr könnt mir glauben - die Einführung der Performance-Fee gilt innerhalb der Fondsbranche als der Coup schlechthin ..

 

Wann wurde die eingeführt, so daß das hier relevant wäre? 2006, 2007, 2008?

 

 

Eine Performance-Fee hat viele Nachteile, die man erst bei genauerem Hinsehen bemerkt. Hier nur zwei (allgemeine - nicht direkt auf die o.g. Fonds bezogen):

 

a) absolute Renditegrenze (siehe Ethna)...Hier ein reales Beispiel eines Fonds aus dem letzten Jahr: Performance irgenwas zwischen 15 und 20%, wird verkauft als "super erfolgreiches Jahr", Anleger zahlen Performance-Fee gerne, denn der Fonds hat ja "seine Aufgabe gut gemacht". Aber: Eine sinnvolle Benchmark hätte 25-30% gebracht. Also hat der Fonds Geld versenkt, aber trotzdem Performance-Fee in Millionenhöhe eingesammelt. Nur: Die Oma am Bankschalter hat keine Ahnung von Benchmarks - sie sieht nur 18% und freut sich über die hohe absolute Rendite.

 

Schon ein bischen subtil, zunächst die Kritik als "allgemein, nicht direkt auf die o.g. Fonds bezogen" zu deklarieren, und dann genau das Gegenteil zu tun. Der Frust sitzt tief.

 

a) Du hast die Ethna-Konzeption nicht ansatzweise verstanden: Verluste vermeiden, Risiko niedrig halten und eine durchschnittliche Performance von 5-10% p.a. -so wird es kommuniziert. Das ist die eigentliche Benchmark. Genau genommen hat der Fonds die PF (für 2009) in 2008 verdient, in dem er Verluste weitgehend vermieden hat, während die ETF-B+H-Ideologen sang und klanglos untergegangen sind und auch nach dem Folgejahr 2009 immer noch schlechter stehen. Übrigens lief das Spielchen 2002... genauso. Der Fonds hat sich seit Auflage Anfang etwas mehr als verdoppelt. Das macht rd 9,3% Rendite p.a. nach Gebühren. Pesarini hat ne Menge Geld verdient. Ich gönne es ihm, er hat seine Aufgabe excellent gelöst und seine Vorgaben -bislang jedenfalls- eingehalten. Was daran verwerflich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

b ) Besser die Oma freut sich über 18% Rendite, als das sie in ETF´s oder schlechten aktiven Fonds (Beispiele gibts ja genug) Ihre Kohle verzockt. Und dabei die Kritik an einem positiven Jahr 2009 aufzuhängen und das desaströse 2008 zu unterschlagen, ist schon etwas hinterhältig.

 

Bei aller berechtigter Kritik an Performance-Gebühren im allgemeinen läuft diese bezogen auf die Beispielfonds -jedenfalls bislang- ins Leere!

 

In der Fondsbranche laufen nach meiner Meinung zu mehr als 80 % Vollpfosten rum. Zum Glück geben immer wieder Erfolglose und Frustierte auf oder werden gegangen.

 

Grundsätzlich bzgl. der Branche berechtigte Kritik ausgerechnet auf die wenigen positiven (was die Performance betrifft) Ausnahmen zu projezieren, ist wenig hilfreich!

 

 

Das Carmignac und Pesarini mittlerweile zu den roten Tüchern der ETF-Passiv-Ideologen avanciert sind, ist hier mal wieder eindrucksvoll zu beobachten (und auch nachvollziehbar).

 

Wie sagte meine Mama schon:

 

Mitleid kriegt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen!

 

In diesem Sinne : Augen auf beim Fonds-Kauf!

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madredeus

Das war für mich überzeugend retourniert ... :thumbsup:

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Roter Franz

Na ganz so einfach ist das mit der Performance-Fee nicht.

 

Das ganze hat ja eine ca. 20 jährige Vorgeschichte.

 

Als die Welt noch in Ordnung war, haben die Banken ( z.B. Deutsche Bank) Fonds ( DWS) aufgelegt, und über Ihre Filialen, vertrieben.

Damit der Kunde auch wirklich, nachdrücklich von den Vorteilen eines Fonds des eigenen Hauses überzeugt werden konnte, wurde der Ausgabeaufschlag ( AA) , an die Filiale weitergereicht.

Einige Prozentpunkte des AA gingen an den Bankverkäufer, einges an die Filiale, und damit z.B. an die Deutsche Bank.

Könnte man, wenn man gemein ist, als Kick Back bezeichnen.

 

Dann kamen die ausländischen Fonds ohne Filialen, aber mit Zugang zu den Fondsvertrieben.

Damit die auch die "guten" Fonds, dem Kunden, im rechten Licht, präsentieren, bekamen die den AA.

Die ausländischen Fonds lebten "nur" von den Verwaltungsgebühren des Fondsvermögens.

 

Als es auf einmal viel Fondsvermittler gab, und mit dem Internet die Transparenz stieg, haben die vermittler angefangen, einen Teil des AA dem Kunden weiterzureichen.

Heute ist man bei fast durchgängig 100%

 

Daneben gab es aber noch, Bestandsprovisionen, für die Fondsvermittler, die wurden aus den Verwaltungsgebühren gespeist. (vor irgendwas mußten die Vermittler ja leben)

 

Da nun der Druck, aufgrund des Internets, nicht zuletzt wegen solcher Foren, zunimmt, können die Fondsgesellschaften , die Verwaltungsgebühren, nicht weiter erhöhen.

Nun müssen aber die Herren / Damen Fondsmanager, trotz 6 stelligem Grundgehalt, bei Laune gehalten werden.

 

Die Rettung -> Performance-Fee

 

Alle sind zufrieden:

Der Kunde: Die bekommen nur was, wenn der Index geschlagen wird.

Die Fondsgesellschaft: Die Veraltungsgebühren sind konstant.

Der Fondsmanager: Wenn ich meinen Job, nur einigermaßen gut mache, bekomme ich 2-10 x so viel Geld.

 

 

Perfekte Welt.

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peter32

Alle sind zufrieden:

Der Kunde: Die bekommen nur was, wenn der Index geschlagen wird.

Solange der gleiche Manager, der von der Fee profitiert vorher auch den Index festlegt, ist das total sinnlos.

 

Im Leistungssport kann man sich auch nicht unter den X Konkurrenten einen (schwächeren?) aussuchen und dann sagen: "Wenn ich gegen den gewinne, will ich die Goldmedaille!" obwohl vielleicht auf den Nebenbahn zwei andere noch schneller waren.

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etherial

manchen kann man es halt nie Recht machen: wird PF kassiert, ist es schlecht, wird drauf verzichtet ist es "knallhartes Kalkül". Das ist einfach nur armselig.

 

Mit so einer Einstellung wie du sie hast, wird man auf jeden Fall nicht reich ...

 

Ein wirtschaftliches Unternehmen MUSS knallhart kalkulieren! Und zwar immer. Und wenn Leinad das als Solidarität hinstellt, dann ist das einfach falsch. Genauso falsch wäre es, wenn man diese Reaktion als verwerflich hinstellt - nur das hat propfenstopfer gar nicht getan ... er hat es nur auf die sachliche Ebene zurückgebracht.

 

e) die "irrationalerweise wichtige schwarze Null" hätten die ETF-Ideologen in 2008 gerne gehabt, aber 30-50% Miese sind ja auchnicht schlecht!rolleyes.gif

 

Sorry. Du hast noch gar nicht verstanden, warum die schwarze Null irrational ist. Dein Argument trifft völlig ins leere. Natürlich hätte lieber jeder 0-Verlust als 50%-Verlust. Nur wieviel Gewinnabstriche sind gerechtfertigt um Verluste zu vermeiden? Wenn ich einige hier höre, dann ist alles über 0% ok und das stimmt nunmal nicht. Ein Fonds der NIE Verluste macht, aber dessen Gewinne sich nur in 20% der Zeit über Tagesgeldniveau bewegt ist KEIN Gewinner - obwohl er die irrationale Null zu Grunde legt.

 

Schon ein bischen subtil, zunächst die Kritik als "allgemein, nicht direkt auf die o.g. Fonds bezogen" zu deklarieren, und dann genau das Gegenteil zu tun. Der Frust sitzt tief.

a) Du hast die Ethna-Konzeption nicht ansatzweise verstanden: Verluste vermeiden, Risiko niedrig halten und eine durchschnittliche Performance von 5-10% p.a. -so wird es kommuniziert.

 

Du hast nicht verstanden, dass diese Argumentation nur psychologisch auf den Anleger zu geht. 5-10% p.a sind absolut ok. Risiko-Minimierung auch.

 

Aber warum Performance über 0%? Warum nicht Performance über -10%? Es gibt keinen Rationalen Grund, denn 0% und -10% sind Netto (nach Inflation und Steuern) beides Verluste.

 

Rational wäre allerhöchstens eine Garantieperformance von Tagesgeldniveau ... Das wäre dann Tagesgeld mit Option auf mehr. Und sowas kann KEINE KAG garantieren.

 

Pesarini hat ne Menge Geld verdient. Ich gönne es ihm, er hat seine Aufgabe excellent gelöst und seine Vorgaben -bislang jedenfalls- eingehalten. Was daran verwerflich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

 

Ich hab die Daten nicht. Wenn der Ethna eine Kombination aus Aktien-ETF und Gering-Aus-dem-Geld-Put-Option schlagen würde, dann wäre eine Performance-Gebühr angebracht. Wenn er diese Kombination unterbietet aber auch eine Negativ-Performance-Gebühr.

 

b ) Besser die Oma freut sich über 18% Rendite, als das sie in ETF´s oder schlechten aktiven Fonds (Beispiele gibts ja genug) Ihre Kohle verzockt. Und dabei die Kritik an einem positiven Jahr 2009 aufzuhängen und das desaströse 2008 zu unterschlagen, ist schon etwas hinterhältig.

 

Wenn deine Oma so denkt, dann hätte sie keinen ETF kaufen sollen, sondern einen ETF in Kombination mit Put-Option auf das entsprechende Level, dass sie nicht unterschreiten möchte. Sie wäre vermutlich besser als der Ethna gefahren ...

 

Und wenn du damit argumentiert hättest, dass der Ethna besser als diese Kombi ist, dann hätte dich auch niemand widerlegen wollen. So zeigst du aber, dass du den Scheinargumenten der Finanzbranche schon völlig hörig bist und die Wahrheit entweder nicht selbst erfassen kannst oder willst.

 

Das Carmignac und Pesarini mittlerweile zu den roten Tüchern der ETF-Passiv-Ideologen avanciert sind, ist hier mal wieder eindrucksvoll zu beobachten (und auch nachvollziehbar).

 

Überhaupt nicht ...

 

Deren Erfolg sieht deutlich magerer aus, wenn man weiß wie er objektiv aussieht, z.B. wenn man ihn nicht gegen die irrationale schwarze Null benchmarked. Wenn der Erfolg tatsächlich gegeben ist, dann wäre überhaupt keine Kritik berechtigt! Nur der Erfolg ist objektiv gar nicht so groß wie viele denken ... Ich frage mich wer hier der Ideologe ist:

- derjenige der sich an die selektiven Fakten der Fondsbranchen hält

- derjenige der sich an die objektiven Fakten der Wissenschaft hält

 

In der Fondsbranche laufen nach meiner Meinung zu mehr als 80 % Vollpfosten rum. Zum Glück geben immer wieder Erfolglose und Frustierte auf oder werden gegangen.

 

Das was du Vollpfosten nennst, ist für die tüchtig: Höhere Kosten für ein schlechteres Produkt. Carmignac hat leider nicht die Vertriebswege der Deka - muss sich also am Erfolg messen lassen - und verzichtet deswegen auch sicherlich auf Gehalt (verglichen mit den von dir genannten Vollpfosten). Es steht zu hoffen, dass er mit dem Geld der anderen anders umgeht als mit seinem eigenen.

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Dagobert

Ach Gottchen, der Verein der TERoristen und KOMMERonen hat Klassentreffen....

 

Gebot 1 des VdTuK: lieber heftig verlieren als zuviel bezahlen....solange wir medioker sind wird alles gut

 

Es darf gegähnt werden.....

 

schnarchende-smilies-0003.gif

 

oder wahlweise drehen wir eine Rund Gebetsmühlen

 

Prayer_wheels_in_Samye.jpg

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speedy_speed
· bearbeitet von speedy_speed

Mal etwas Aufklärungsarbeit zum Thema "erfolgs­abhängige Gebühren". ;-)

 

Viele Leute wissen nicht, dass die Fondsgesellschaften bei der Berechnungsgrundlage solcher Performance-Gebühren teilweise stark rumtricksen.

Das fallen solche Sachen wie (keine) Berücksichtigung früherer Verlustphasen, Brutto- / Netto-Berechnung und (kurzer) Berechnungszeitraum stark ins Gewicht.

Details zum nachlesen unter Investmentfonds - Gebührentricks ärgern Anleger

 

Und das wichtigste Zitat: "Einen systematischen Renditevorsprung für Fonds mit Erfolgsgebühr konnte Finanztest nicht feststellen."

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Roter Franz

Alle sind zufrieden:

Der Kunde: Die bekommen nur was, wenn der Index geschlagen wird.

Solange der gleiche Manager, der von der Fee profitiert vorher auch den Index festlegt, ist das total sinnlos.

 

Im Leistungssport kann man sich auch nicht unter den X Konkurrenten einen (schwächeren?) aussuchen und dann sagen: "Wenn ich gegen den gewinne, will ich die Goldmedaille!" obwohl vielleicht auf den Nebenbahn zwei andere noch schneller waren.

 

Hallo,

 

Das Fazit zur Kundenzufriedenheit habe ich ironisch gemeint.

 

Ich ganz Deiner Meinung, das durch die Auswahl des zu schlagenden Index, immer die Möglichkeit besteht, zu trixen.

Leider wird diese Möglichkeit ausgiebig genutzt, nachdem die Erhöhung der Verwaltungsgebühren, als Geldquelle versiegt ist.

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juro
· bearbeitet von juro66

Die entscheidende Frage ist doch nach welcher Basis bzw. Kriterien eine Performancegebühr berechnet wird.

 

Der letzte Looserfonds langfristig gesehen wird Jahre haben wo er die (richtige?????) Benchmark schlägt. Dafür wird vom Fondsvermögen abgezwackt.

 

JEDER!!! Fonds der Performancegebühr verlangt wird in einzelnen Jahren in den Genuss kommen, egal wie gut oder grottenschlecht er sich langfristig schlägt.

 

Ein Fonds, der zockt wird in Haussejahren wie 2009 eine gewaltige Outperformance generieren, in Jahren wie 2008 aber einen MaxDrawdown haben dass einem die Ohren schlackern u. insgesamt u.U. hinterherhinken ohne Ende. Trotzdem zwackt er 2009 eine uU erhebliche Performancegebühr ab.

 

Bei den Carmignacs berechnet sich die Performancegebühr sogar zu Benchmarks OHNE Dividenden!!!!

 

D.h. bei einer Dividenrendite von 3% kriegen die Carmignacs eine Performancegebühr auf die 3% ohne überhaupt eine bessere Rendite erwirtschaftet zu haben.

 

Die Kriterien, nach denen eine Performancegebühr ermittelt wird sind mE mehr als fragwürdig. Vergleichindex, Benchmark ohne Dividenden, Kurzfristigkeit, Risiko, risikoadjustierte Rendite etc.

 

Für die Fonds ist das natürlich lukrativ, zumal die Parameter so gewählt werden können, dass auch möglichst viel hängenbleibt.

 

Als absoluter Befürworter von leistungsgerechter Bezahlung kann ich der Performancegebühr bei Fonds überhaupt nichts abgewinnen, da die Berechnungsbasis u. Willkür in keinster Weise leistungsbezogen ist.

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Tony Soprano

Also um mal bei den Fakten zu bleiben:

 

Der Ethna hat keine (!!!!!!!!) Benchmark, hier wird nur eine Gebühr fällig wenn er einfach eine Performance von mehr als 5 % erzielt....d.h. hier gehen die Argumente von Tricksereien mit der Benschmark aber sowas von ins leere....

 

Übrigens ein Grund, warum ich mich gegen den Q-Quadrat entschieden habe, dessen bensch mark ist der 3-Monats-Euribor.

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juro
· bearbeitet von juro66

In 2009 wie viele Jahre vorher hat jeder Dubelfonds u. jeder Aktien-Index Renditen erwirtschaft weit jenseits von 5%, warum sollte hier eine Performancegebühr gerechtfertigt sein? Mit jedem unterdurchschnittlichen Aktienfonds waren Renditen von >20% drin.

 

Sind das wirklich Fakten? Desweiteren ist der Ethna hiermit eine absolute Minderheit bzgl. Benchmark, wieso sollten dies Fakten sein?

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Tony Soprano

In 2009 wie viele Jahre vorher hat jeder Dubelfonds u. jeder Aktien-Index Renditen erwirtschaft weit jenseits von 5%, warum sollte hier eine Performancegebühr gerechtfertigt sein? Mit jedem unterdurchschnittlichen Aktienfonds waren Renditen von >20% drin.

 

Sind das wirklich Fakten? Desweiteren ist der Ethna hiermit eine absolute Minderheit bzgl. Benchmark, wieso sollten dies Fakten sein?

 

Gähn

 

Stimmt 2009 hat jeder Dubelfonds meht wie 5 Prozent erwirtschaftet, diese Dubelfonds haben aber 2008 mehr als 20 Prozent verloren....mit ist eine kontinuierliche entwicklung halt lieber wie i einem Jahr 20 Prozent runter, dann wieder 10 Prozent rauf u.s.w.

 

http://fonds.onvista.de/charts/performance.html?ID_INSTRUMENT=6278016&TIME_SPAN=3Y&VOLUME=0&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=12229934&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0#chart_01

 

Mir gings darum, der Ethan hat keine Benchmark, dieser Fonds verlangt nur was wenn er 5 Prozent plus p.a. macht, mehr will ich doch gar nicht...und in diesem thread ging es um den Etha und den patri und der ethna erfüllt deine kriterien mit tricksereien mit der benchmark nun mal nicht, tja und das sind fakten.

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juro
· bearbeitet von juro66

sind wir etwa befangen u. emotional, weil der Ethna im Portfolio liegt? :-

 

Entscheidend ist was langfristig rauskommt. Die Performance-Gebühr >5% wird unabhängig davon in den besten Jahren davon kassiert, egal wie die langfristige Rendite aussieht.

 

Immer locker bleiben. :)

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Tony Soprano

ein wenig emotional ja, schließlich habe ich den ethna im Depot :-

 

ich fands nur nicht fair, den ethna mit anderen fonds zu vergleichen, die auch ne performance-gebühr verlangen und beispielsweise ne benchmark haben, die entweder leicht zu schlagen ist oder ne benchmark haben, die sagen wir mal 20 Prozent minus gemacht hat, der fonds aber nur 15 Prozent miese und dann ne Performance gebühr verlangen....

 

aber ansonsten bin ich locker, nach 2 Gläsern Wein kein Kunstück ;)

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juro

ok., kein Problem :thumbsup:

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XYZ99

Oh je, wenn ich das so lese, weiss ich im Nachherein warum man solche "Vermögensverwaltungen" besser meidet.... <_<

 

Es wird einem nichts geschenkt. Kein Wunder, dass jeder "Vermögenswert" so inflationiert hat werden können. Der anonyme Mechanismus durch Fonds dürfte eine grosse Rolle dabei gespielt haben. Wie immer bei schweren Finanzblasen, in denen Vermögen vaporisiert. Die Betroffenen haben es nicht einmal jetzt gemerkt bzw. merken wollen. Ist wohl eine Art Schocksituation, die mit der Panik letztes Jahr gekommen ist.

 

Ist auch übel für die ganze Finanzindustrie (kann man ja wirklich so nennen), die sich plötzlich auf Hartz IV-Niveau betrachten könnte, so ohne bailout und Boni. Auch Fonds wollen performance-mässig nicht zurückstehen. Spekulieren ist anstrengend und nicht einfach.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Also um mal bei den Fakten zu bleiben:

 

Der Ethna hat keine (!!!!!!!!) Benchmark, hier wird nur eine Gebühr fällig wenn er einfach eine Performance von mehr als 5 % erzielt....d.h. hier gehen die Argumente von Tricksereien mit der Benschmark aber sowas von ins leere....

 

Übrigens ein Grund, warum ich mich gegen den Q-Quadrat entschieden habe, dessen bensch mark ist der 3-Monats-Euribor.

 

Eine Performance-Fee ohne Benchmark ist genauso mumpitz, sogar noch größerer Murks. Nur weil man da nicht "Tricksen" kann soll es besser sein?

Was ist das denn für ein Argument? Soll der ethna doch gefälligst eine ordentliche Benchmark nehmen und nicht tricksen.

In Guten Zeiten wird die 5%-Hürde locker übersprungen und der Ethna kann sich reichlich bedienen. Auch ganz ohne große Leistung des Managements, ganz alleine auf Grund eines positiven Gesamtmarktes. Das wäre bei einer ordentlichen Benchmark nicht der Fall.

Immerhin hat der Ethna eine High Water Mark.

 

Man sollte Fonds nicht mit emotionen behandeln und nicht hinter jedem Kritikpunkt einen TERoristen vermuten, sondern sachlich sein.

Performance-Fees sind immer ein Nachteil für den Anleger.

Und fakt ist, das vorallem Carmignac dreist absahnt. Eine Benchmark ohne Dividenden und dazu noch keine High Water Mark. Immerhin muss die Performance positiv sein, damit er was abrechnen darf.

Der Ethna ist zwar besser, da er eine High Water Mark hat, aber dafür hat er keine Benchmark.

 

Wer die Fonds trotzdem toll findet, darf das auch. Aber dann bitte auch ehrlich zugeben: "Ja, die Performance-Fees sind dreist, aber im Verlgeich zu Alternativfonds für mich das kleinere übel."

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