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886 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Kerz
· bearbeitet von Kerz

 

Aus dem Artikel:

Die griechischen Geheimdienste ... grotesk.

 

Das ist echt sehr lustig. DAS sind also die ganzen bösen Spekulanten, ...hätten. :w00t:

 

Die bösen Spekulanten sitzen bei der göttlichen Komödie ganz wo anders:

VT-Seite :unsure: (edit: mittlerweile tot, war ja klar ;) . Dann halt ne andere) von vor drei Tagen und seit gestern auch eine nicht griechische zitierwürdige Quelle

:o

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Delphin
Die bösen Spekulanten sitzen bei der göttlichen Komödie ganz wo anders:

VT-Seite :unsure: (edit: mittlerweile tot, war ja klar ;) . Dann halt ne andere) von vor drei Tagen und seit gestern auch eine nicht griechische zitierwürdige Quelle

:o

Stellt sich die interessante Frage, ob es eigentlich ein Insider-Handelsverbot für Politiker und Staatsbeamte gibt. Dürfte Schäuble z.B. privat CDS auf Deutschland kaufen oder Bundesanleihen shorten, oder überhaupt Bundesanleihen kaufen? Eine Offenlegungspflicht wäre ja das mindeste.

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Archimedes
Griechenland bekommt neue Finanzspritzen

 

Entwarnung für Griechenland: Die mit Spannung erwarteten Verhandlungen Athens mit den Kreditgebern IWF, EU und EZB sind nach Angaben der Regierung positiv verlaufen. Ein befürchteter Stopp der Kreditzahlungen ist damit vorerst vom Tisch.

 

Athen - Das Zeugnis der Troika ist offenbar positiv ausgefallen: Die griechische Regierung ließ verlauten, dass die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds IWF, der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank positiv verlaufen sind. Damit ist ein Ausfall der im Juli fälligen nächsten Auszahlungsrate vom Tisch.

 

Die drei Institutionen hatten seit vergangener Woche in Athen die Bücher geprüft und einen Fortschrittsbericht zu den Sparanstrengungen der Regierung verfasst, der heute vorgelegt werden soll. Von dem Bericht hatte die Troika die Auszahlung der nächsten Tranche ihres Hilfsprogramms über zwölf Milliarden Dollar abhängig gemacht. Insgesamt umfasst das Programm 110 Milliarden Dollar. Am Nachmittag trifft der griechische Ministerpräsident Georgios Papandreou in Luxemburg den Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker. Griechische Medien berichten, Papandreou wolle Juncker versichern, dass Athen entschlossen sei, alle nötigen Sparmaßnahmen in die Tat umzusetzen.

 

Ob diese Zusagen allerdings realistisch sind, ist zweifelhaft: In Griechenland tobt ein heftiger innenpolitischer Kampf um die Sparmaßnahmen. Die konservative Opposition prangert die geplanten Steuererhöhungen an und wirft der Regierung vor, die Wirtschaft abzuwürgen. Am vergangenen Freitag war ein vom Staatspräsidenten Karolos Papoulias eilig einberufener Spar-Gipfel geplatzt.

 

Gleichzeitig wächst auf der Straße der Unmut gegen die Sparpläne der Regierung: Demonstranten blockierten am Vormittag das Finanzministerium in Athen und brachten an dem Gebäude ein riesiges Transparent an, mit dem zum Generalstreik aufgerufen wird. Am Donnerstagabend kam es in der Athener Vorstadt Argyroupolis zu Tumulten. Rund 200 Demonstranten warfen Steine und Eier in die Richtung des griechischen Regierungssprechers Giorgos Petalotis.

 

http://www.spiegel.d...,766427,00.html

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Nudelesser

Stellt sich die interessante Frage, ob es eigentlich ein Insider-Handelsverbot für Politiker und Staatsbeamte gibt. Dürfte Schäuble z.B. privat CDS auf Deutschland kaufen oder Bundesanleihen shorten, oder überhaupt Bundesanleihen kaufen? Eine Offenlegungspflicht wäre ja das mindeste.

 

Ob das wohl nötig ist? Ich habe den Eindruck, dass unsere Politiker unter Vermögensbildung eher das Sammeln möglichst vieler Positionen mit attraktiven Pensionsansprüchen verstehen. Der Unterschied zwischen einer Anleihe und einer Aktie dürfte nur einer Minderheit unserer Berufspolitiker klar sein (Schäuble würde ich dies allerdings schon zutrauen).

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Ob das wohl nötig ist? Ich habe den Eindruck, dass unsere Politiker unter Vermögensbildung eher das Sammeln möglichst vieler Positionen mit attraktiven Pensionsansprüchen verstehen. Der Unterschied zwischen einer Anleihe und einer Aktie dürfte nur einer Minderheit unserer Berufspolitiker klar sein (Schäuble würde ich dies allerdings schon zutrauen).

Na ja, können ja nicht alles wissen, sollten aber möglichst den Leute um sich herum sammeln, die sich damit auskennen (möglichst keine Lobbyisten natürlich).

 

Aber jemand wie der Asmussen, der ja in die ganze Bankenrettung damals involviert war und sicherlich auch jetzt Informationen sehr früh hat, könnte doch nebenbei am Kapitalmarkt ganz gut ein bisschen zocken, der weiß nämlich schon was der Unterschied zwischen einer Anleihe und einer Aktie ist. (Obwohl er im Aufsichtsrat von der IKB wohl nicht so geglänzt hat...) ;)

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Griechischer Fußballverband stellt Betrieb ein

 

Athen (dpa) - Der griechische Fußballverband (EPO) hat aus Protest gegen Gewalt und Unregelmäßigkeiten seinen Betrieb eingestellt. Der mit großer Mehrheit der Provinzverbände getroffene Beschluss gilt vom 6. Juni an.

 

Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur ANA weiter berichtete, habe EPO-Präsident Sofoklis Pilavios die Entscheidung damit begründet, dass er selbst von Funktionären bedroht werde. Wie Pilavios im griechischen Rundfunk sagte, werde der Beschluss nicht wie ursprünglich von ihm vorgeschlagen auf unbestimmte Zeit, sondern vorerst für zehn bis 15 Tage gelten. «In dieser Zeit werden wir mit den gesunden Kräften des Fußballs reden. Wir müssen etwas tun, weil der Fußball stirbt, fügte er im Athener Sportradio hinzu.

 

Der griechische Fußball wird seit Monaten von Gewalt und Skandalen heimgesucht. Zahlreiche Mannschaften haben sich mit gefälschten Dokumenten ihre Beteiligung an den verschiedenen Wettbewerben verschafft. Sollte es bei der Entscheidung bleiben, könnten in der kommenden Saison keine Meisterschaften in Griechenland stattfinden, hieß es. Das Heimspiel der griechischen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation am Samstag gegen Malta findet wie geplant statt.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1162471

Keine Spiele? :( (Opap, you're fu**ed!)

Was, wenn sich die FIFA auflöst?

http://www.faz.net/artikel/C30351/gemeinschaftsfragen-ueberlasst-europa-nicht-den-technokraten-30428141.html

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Archimedes

Neue Griechenland-Hilfe kostet über hundert Milliarden Euro

 

Eine Pleite Griechenlands soll unbedingt verhindert werden. Doch ein neues Hilfsprogramm für Athen wird weit mehr kosten als bislang angenommen: Nach SPIEGEL-Informationen müssen EU-Kommission, EZB und Internationaler Währungsfonds eine hohe Milliardensumme bereitstellen.

 

Hamburg - Es wird noch einmal richtig teuer: Ein neues Hilfsprogramm für Griechenland kostet viel mehr Geld als bislang gedacht. Experten des Bundesfinanzministeriums und der sogenannten Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) halten nach SPIEGEL-Informationen eine Größenordnung von mehr als hundert Milliarden Euro für möglich, wenn die Griechen auch 2013 und 2014 auf fremde Hilfe angewiesen sein sollten. Ursache für den Kostenschub sind die griechischen Staatsanleihen, für die 2014 eine Anschlussfinanzierung erforderlich wird.

 

Bei einem Treffen von Spitzenbeamten aus der Euro-Zone am vergangenen Mittwoch lehnte Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen nach Angaben von Teilnehmern ein neues Programm ab, wenn dabei nicht auch private Anleger auf einen Teil ihrer Forderungen gegenüber Griechenland verzichten müssen. Es sei nicht damit getan, dass private Investoren freiwillig ihr Geld länger in dem Land ließen, wie es die EZB vorschlage. Dabei stand er allein gegen den Rest der Euro-Zone. Indirekt drohte Asmussen bei dem Treffen mit einer Staatspleite Griechenlands. Seinen Kollegen erklärte er, dass es ohne Beteiligung des Privatsektors keine Zustimmung des Bundestages geben werde - und ohne die kein neues Programm. Ohne neue Hilfen stehe das Land aber schon bald vor der Zahlungsunfähigkeit.

 

Asmussen hatte strikte Anweisung von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), keiner Lösung zuzustimmen, bei der Privatanleger ungeschoren davonkommen. Das Geld für das neue Programm dürfe nicht wieder allein aus öffentlichen Kassen kommen, gab Schäuble vor dem Treffen als Marschrichtung aus. Die Staatssekretäre gingen um drei Uhr am Donnerstagmorgen ohne Ergebnis auseinander. Jetzt sollen die Finanzminister bei ihrem Treffen am 20. Juni zu einem Ergebnis kommen.

 

Diskussionen in Berlin, Protest in Athen

 

Zum Abschluss der Troika-Gespräche machte Schäuble an diesem Samstag erneut deutlich, dass er die Regierung in Athen, aber auch private Gläubiger strenger in die Pflicht nehmen will, um Griechenland zu sanieren. Es sei "deutlich, dass weitere Maßnahmen im Fiskalbereich und bei der Privatisierung durch die griechische Regierung erforderlich sein werden. Auch die privaten Gläubiger werden einen freiwilligen Beitrag leisten müssen."

 

Ein solcher Schritt ist allerdings heikel, weil er eine fatale Kettenreaktion in den Bilanzen der Gläubiger auslösen könnte. So warnt die Ratingagentur Standard & Poor's in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Bericht, wenn Gläubiger de facto zu einem freiwilligen Verzicht auf Forderungen genötigt würden, weil ihnen sonst noch höhere Ausfälle drohten, würden die Staatsanleihen mit dem Ausfallstatus "default" versehen. In der Folge könnten etwa Kreditausfallversicherungen fällig werden.

 

Der gemeinsame Expertenbericht des Internationalen Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und Europäischer Kommission solle in der kommenden Woche offiziell vorliegen. Schäuble: "Dann werden wir ihn sorgsam auswerten und im Kreis der Euro-Zonen-Staaten über weitere Schritte entscheiden. Sobald der Bericht vorliegt, werden wir auch den Deutschen Bundestag umgehend informieren."

 

Am Freitag hatte die Troika in Gesprächen mit der griechischen Regierung den Weg frei gemacht für die nächste Tranche aus dem ersten Hilfspaket, das ein Gesamtvolumen von 110 Milliarden Euro hat und vor gut einem Jahr auf den Weg gebracht worden war. Nun können weitere 12 Milliarden nach Athen fließen. Dass damit die Probleme nicht gelöst sind, war zu diesem Zeitpunkt längst klar.Deswegen sind zusätzliche Finanzspritzen absehbar.

 

FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle kündigte an, dass der Bundestag ein weiteres Hilfsprogramm nicht einfach durchwinken werde. Er hat bereits Bedingungen für die Zustimmung zum geplanten Euro-Krisenfonds gestellt. Dem "Hamburger Abendblatt" sagte er, Hilfen aus dem Rettungsfonds für Euro-Länder dürften nicht gegen den Willen des Hauptgeldgebers Deutschland beschlossen werden. "Der Bundeshaushalt ist kein Selbstbedienungsladen für Länder, die in Schwierigkeiten geraten." Brüderle sagte zudem, dass in der Griechenland-Krise eine Umschuldung "zu einem Zeitpunkt X sinnvoll sein" könnte. "Aber Griechenland ist kein Protektorat." Die Entscheidung falle in Athen. Das Land müsse selbst entscheiden, ob es in der Währungsunion bleibe, so der frühere Bundeswirtschaftsminister. "Ein Austritt mag zwar technisch möglich sein, aber die Griechen hätten es nach einer Rückkehr zur Drachme erheblich schwerer."

 

In Griechenland gibt es weiter Widerstand gegen die geplanten Sparmaßnahmen und Privatisierungen. Die zwei einflussreichsten griechischen Gewerkschaften haben am Samstag in Athen gegen die Privatisierung von Staatsbetrieben protestiert. Trotz eines Aufrufs zu einer Massendemonstration beteiligten sich allerdings nur rund 1000 Menschen an dem Protestzug. Bei den meisten handelte es sich um Mitarbeiter des staatlichen Stromversorgers PPC, Hafenarbeiter und Lehrer. Erst am Freitag hatten Demonstranten das Finanzministerium besetzt.

 

http://www.spiegel.d...,766645,00.html

 

Ich stehe zunehmen fassungslos vor der geballten Inkompetenz von Politkern und Medien.

Nun da scheinbar bereits 200 Mrd der gesamten 300 Mrd an griechischen Staatsschulden auf dem einen oder anderem Weg beim europäischen Steuerzahler gelandet sind, wird allen Ernstes eine Umschuldung gefordert.

 

Ja, man hätte am Anfang der Krise von deutscher Seite aus sagen können, dass man mit keinem Cent helfen wird.

Aber jetzt, wo man bereits 1000 Euro pro deutschem Steuerzahler für Griechenland ausgegeben hat, eine Umschuldung zu verlangen, ist vorsätzliche Vernichtung von Volksvermögen.

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Morbo

so langsam halte ich das mit der Umschuldung fuer den Witz des Jahres. Wir werden sehen.

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mcxreflex

so langsam halte ich das mit der Umschuldung fuer den Witz des Jahres. Wir werden sehen.

 

Für mich schon Unwort des Jahres.

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Ca$hflow

Sind durch die Bereitstellung der Milliarden damit griechische Anleihen gerade mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren nicht extrem unterbewertet?

Mit einer Rendite von über 20% honoriert der Markt das Hilfspaket aber nicht gerade viel.

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sk03051977

Die Hilfspakete sind wohl zugesichert, aber mit Auflagen und wenn diese nicht erfüllt werden, dann kann es sein das auf einmal gar kein Geld mehr fließt, u.a. deshalb die hohen Renditen.

 

Im Prinzip ist eine Anlage in griechischen Staatsanleihen pure Zockerrei bezüglich der politischen Willkür der EU. Also wird sie oder wird sie nicht umschulden, Geld fließen lassen , Griechenland aus der EU jagen oder wird in Griechenland einfach eine neue Währung einführen...

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Ca$hflow

Die Hilfspakete sind wohl zugesichert, aber mit Auflagen und wenn diese nicht erfüllt werden, dann kann es sein das auf einmal gar kein Geld mehr fließt, u.a. deshalb die hohen Renditen.

Angeblich sind sie bereits ja jetzt nicht mal wirklich erfüllt und trotzdem fließt Geld...

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Delphin
Angeblich sind sie bereits ja jetzt nicht mal wirklich erfüllt und trotzdem fließt Geld...

Mein Eindruck: Es klingt ein bisschen so, als ob man jetzt nachgegeben hat, obwohl man eigentlich nicht zufrieden ist mit den Sparanstrengungen. Trotzdem wollen EU und IWF natürlich maximalen Druck ausüben, deswegen müssen sie natürlich jedes so tun, als wenn sie wohlmöglich die Gelder wirklich nicht bewilligen würden. Und GR muss natürlich entsprechend so tun als wenn sie ohne die Gelder in jedem Fall Pleite sind. Leider zeigt sich, dass EU und IWF um fast jeden Preis eine Pleite verhindern willen, sobald man das aber weiß, haben sie letztlich auch kein Druckmittel mehr, für die Einhaltung der drakonischen Sparvorschriften.

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Ca$hflow
Angeblich sind sie bereits ja jetzt nicht mal wirklich erfüllt und trotzdem fließt Geld...

Mein Eindruck: Es klingt ein bisschen so, als ob man jetzt nachgegeben hat, obwohl man eigentlich nicht zufrieden ist mit den Sparanstrengungen. Trotzdem wollen EU und IWF natürlich maximalen Druck ausüben, deswegen müssen sie natürlich jedes so tun, als wenn sie wohlmöglich die Gelder wirklich nicht bewilligen würden. Und GR muss natürlich entsprechend so tun als wenn sie ohne die Gelder in jedem Fall Pleite sind. Leider zeigt sich, dass EU und IWF um fast jeden Preis eine Pleite verhindern willen, sobald man das aber weiß, haben sie letztlich auch kein Druckmittel mehr, für die Einhaltung der drakonischen Sparvorschriften.

Sehe ich genauso, daher die Fragestellung bezüglich der Unterbewertung.

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Delphin
Sehe ich genauso, daher die Fragestellung bezüglich der Unterbewertung.

Na ja, es gibt immer noch die Variante, dass sich weitere Sparmaßnahmen schlichtweg nicht durchsetzen lassen ohne einen Bürgerkrieg zu riskieren und dass sich bei uns in Deutschland z.B. weitere Stützungspläne für GR nicht durchsetzen lassen. Gestern waren ja die GR-Kurzläufer schon ein bisschen gestiegen, warten wir mal ab, wie's am Montag aussieht. Aber es scheint, als ob ein Großteil des Marktes nach wie vor nicht glaubt, dass GR, EU und IWF eine Pleite verhindern können.

 

Wenn du von der erfolgreichen Rettung überzeugt bist, sind das natürlich klar Kaufkurse. ;)

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opalisII
· bearbeitet von opalisII

Hier zu Aufheiterung eine nette Kolummne aus der FTD:

 

Thomas Fricke: Ist der Grieche noch zu retten ?

Quelle: http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:kolumne-thomas-fricke-ist-der-grieche-noch-zu-retten/60057570.html

 

Noch immer kursiert die Deutung, wonach die Griechen einfach nicht genug tun. Kurios, denn die griechische Regierung hat ziemlich genau das umgesetzt, was verlangt war. Sie hat das strukturelle Staatsdefizit so stark reduziert wie kein anderes Industrieland im letzten Vierteljahrhundert, wie die Experten der OECD diese Woche einräumten.

 

.......................

 

Vielleicht hilft da der Vergleich mit dem Notfallpatienten, der lange Zeit stark geraucht hat, was die Ärzte allerdings nie so schlimm fanden, dann aber in einer Hitzewelle einen Herzinfarkt erleidet. Als der Mann, sagen wir Dimitrios, daraufhin in Lebensgefahr in die Notaufnahme kommt, steht da Frau Dr. Merkel, die den Finger hebt, dass man halt nicht so viel rauchen soll. Und dass sie, bevor sie da helfen kann, erst mal zusehen müsse, dass sie ihren Job behält.

 

Während Dimitrios keuchend daliegt, kommt Dr. Barroso aus der Stabilitätsstation und hält ihm den Sofort-Fitness-Plan für Nichtraucher vor die Nase. Zum Unterschreiben. Wobei Dimitrios unter Schmerzen einräumt, ein bisschen gelogen zu haben, als er von einer Schachtel pro Tag geredet habe. Manchmal seien es eineinhalb. Aus dem Nebenraum ruft jemand, was das den Nichtraucher mal wieder koste, so ein Herzinfarktpatient. Reine Transferunion.

Das sei nur hinnehmbar, wenn Dimitrios sofort einen Waldlauf mache und erst mal Präventionspunkte bei seiner Kasse sammle. Beim Aufstehen zum Waldlauf kollabiert Dimitrios wieder. Worauf Dr. Barroso verschreibt, den Waldlauf zu verlängern, während Frau Dr. Merkel meint, der Mann mache zu viel Urlaub (dabei hatte Dimitrios seit drei Jahren keine Ferien mehr). Na gut, meint Frau Dr. Merkel, als Dimitrios offenbar kurz vor dem Exitus steht: "dann schiebt ihn halt in den OP". Kleiner Haken: In der Zwischenzeit hat sich der Zustand so verschlimmert, dass selbst die Not-OP nicht mehr so viel hilft.

 

Als das klar wird, meckert Dr. Merkel über Dimitrios. Und die Nichtraucher-AG ruft bei Professor Sinn an, der gern vorrechnet, wie teuer etwas ist, wenn man das mal alles zusammenrechnet. Inklusive nötiger Nachuntersuchungen, Strom, Wasser. Und überhaupt: wenn der dann auch noch stirbt. Ein Kosten-Tsunami komme da auf uns zu. Nur weil Dimitrios lieber auf der Intensivstation faulenze, als sein Fitnessprogramm zu machen.

 

.................................

 

 

Meine Lieblingstelle ist die Nichtraucher AG die bei Professor (UN)Sinn anruft .................

 

Komm schon Hans-Werner erklär uns die Welt ...

 

Wir unwissendes Gewürm verlangen nach deiner Weisheit.

 

Gib uns endlich unsere DM zurück, damit wir dann anschließend alle unsere Exportunternehmen zusperren müssen, und endlich auch so viel Zeit zu haben wir die Griechen.. :w00t:

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polydeikes
· bearbeitet von Gerald1502
Verunglimpfung entfernt.

Ein wesentlicher Punkt sind doch die Begrifflichkeiten. Bspw. titelt der Spiegel mal wieder: "Teure Stütze: Neue Griechenland-Hilfe kostet über hundert Milliarden Euro"

 

Derartige Dinge sind einfach blanker Unsinn, da uns Griechenland zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einen Euro gekostet hat. Im Gegenteil, da keine Hilfen sondern nur Kredite verteilt werden, haben wir an Griechenland bisher nur Geld verdient. Wir haben mit Sicherheit auch deutlich mehr Geld verdient, als es eigentlich nötig gewesen wäre, hätte man von Anfang ein mit Verstand und Ruhe "geholfen".

 

Die Unterstellung, Griechenland "kostet" uns Geld, ist nichts anderes als eine glatte Lüge. Das SPON seit einiger Zeit versucht die Bild abzulösen macht sich ja auch nicht nur an der "Griechenberichterstattung" fest.

 

Fakt ist aber: Unabhängig von evtl. Auswirkungen auf andere Euroländer, das Bankensystem usw. usf. ... dürfte speziell die Währungsunion ein großes Interesse daran haben, dass es so bleibt wie es ist. Sprich, dass Griechenland bisher keinen Euro gekostet hat. (ich sprech von den "Hilfen" ... nicht von versackten Subventionen)

 

"Beteiligt" man private Gläubiger, so wie es Finanzminister Schäuble vehement proklamiert, beißt man sich letzten Endes ins eigene Fleisch. Eine Umschuldung, eine Rückkehr zur Drachme, ein Haircut ... ja, dann hat Griechenland mit Sicherheit Geld gekostet, da man die Kredite mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen selbst herbeigeführten Staatsbankrott abschreiben müsste.

 

Jeder weitere Tag, an dem die Griechen künstlich durch Politiker mit Drang zu Selbstinszenierung klein gehalten werden, erhöht das Risiko, dass Griechenland tatsächlich Geld kosten wird. Anlegern - professionellen und uns ... steht doch frei für entsprechende Renditen zu investieren oder nicht.

 

Nur hab ich die Rehe erstmal durch kräftiges Abholzen aus dem Wald vertrieben, kommen die auch nicht wieder zurück. Einen griechischen Staatsbankrott hatte ich bisher für ähnlich wahrscheinlich gehalten wie einen Tsunami in Baden Würtemberg. Die Politik ist aber auf dem besten Wege Milliarden in Schutzdämme an Rhein und Neckar zu investieren und einen Tsunami in gewisser Hinsicht herbeizureden.

 

Ich werde daher einen erheblichen Teil meiner Griechenpositionen wieder glattstellen, sollte sich in diesem Jahr die Möglichkeit dazu bieten. Bisher bin ich bis auf die zu früh gekauften 2013er recht kräftig im grünen Bereich.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
BerlinDie Bundesregierung will beim zweiten Rettungspaket für Griechenland neben den Steuerzahlern diesmal auch die Banken zur Kasse bitten. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble beharre auf einen erheblichen Beitrag der privaten Gläubiger, berichtete der "Spiegel". Ein von seinen Beamten entwickeltes Modell sieht einen freiwilligen Umtausch von Staatsanleihen in Papiere mit siebenjähriger Laufzeit vor.

...

Ein zweite Rettungspaket wird notwendig, weil sich der bisherige Plan nicht halten lässt, dass Griechenland ab dem Frühjahr 2012 an den Kapitalmarkt zurückkehrt. Bleibt der Weg wegen zu hoher Zinsen länger versperrt, würde bis Ende 2013 ein Haushaltsloch von 65 Milliarden Euro aufreißen. Ein Jahr später wären es schon 132 Milliarden Euro. Dem "Spiegel" zufolge halten Schäubles Beamte und Experten der Troika von EU, EZB und IWF ein zweites Hilfspaket in dreistelliger Größenordnung für möglich.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/banken-sollen-griechenland-hilfe-mitfinanzieren-/4253494.html

 

... und er nu wieder:

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn schlug vor, "den Geldhahn allmählich zuzudrehen". Griechenland sei überschuldet und zu teuer. Auch ein Schuldenerlass würde nichts an seiner fehlenden Wettbewerbsfähigkeit ändern. Sinn spricht sich für einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone aus. Bei einem Schuldenerlass würden die Gläubiger auf einen Großteil ihrer Ansprüche verzichten.

 

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger kritisierte, diejenigen, die sich gegen jede Art von Umschuldung sträubten, hätten bisher kein tragfähiges Konzept präsentiert. Eine Alternative zu einer Umschuldung wären von den Euro-Ländern gemeinsam garantierte Eurobonds mit weitaus geringeren Zinsen für das Mittelmeerland.

 

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opalisII

ich habe mir aus deiner Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/banken-sollen-griechenland-hilfe-mitfinanzieren-/4253494.html?p4253494=3

 

eine andere Passage rausgepickt:

 

 

Der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach warnte, die Debatte über eine Umschuldung oder eine Lockerung von Sparauflagen sei hoch gefährlich. Es entstehe der falsche Eindruck, es gebe einen leichten Ausweg aus der verfahren Situation.

 

 

 

Das ist genau der Kern. Der Hans-Werner (UN)Sinn sugeriert den Leuten sie kämen mit einem Schuldenschnitt schnell und sauber aus der Sache raus.

 

Und noch mal zur Erinnerung :

 

 

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn schlug vor, "den Geldhahn allmählich zuzudrehen". Griechenland sei überschuldet und zu teuer. Auch ein Schuldenerlass würde nichts an seiner fehlenden Wettbewerbsfähigkeit ändern. Sinn spricht sich für einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone aus. Bei einem Schuldenerlass würden die Gläubiger auf einen Großteil ihrer Ansprüche verzichten.

 

 

Wenn unser schlauer Hans-Werner sogar begreift das die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands verbessert werden muss....

 

dann schlägt er also vor, daß wir Griechenland in ein Chaos stürzen , und anstatt das alles in Hellas vor die Hunde geht , würde die griechische Wirtschaft auf wundersame Weise wettbewerbsfähig.

 

Nun mein lieber Hans-Werner. Du hast schon recht. Die griechische Wirtschaft wird danach wettberwerbsfähig sein, zumindestens das was davon übrig ist. Manchnmal denke ich das der Gute eine Geisteshaltung an den Tag legt den die Ärzte im Mittelalter auch hatten. Damals fand man den Aderlass auch toll , wo er doch all die schlechten Säfte aus dem Körper hat fließen lassen ........

 

Man Merke:

 

Nur weil einer einen Professorentitel hat, heisst das noch lange nicht , das sich die Lemminge von der Brücke stürzen müssen.

 

und .......

 

auch wenn er es tausendmal wiederholt.

 

Wenn eine Idee dumm, unausgereift und flasch ist, bringt es gar nichts wenn Herren mit Dr. und Prof. vor dem Namen sie andauern wiederholen.

 

Sie bleibt was sie ist: UNGENÜGEND ! Setzen sechs Hans-Werner ! :D

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Archimedes

Prof. Sinn hat die Situation in anderen Publikationen ausführlich beschrieben.

Griechenland hat sich selbst zu teuer gemacht.

Lohnkosten und Immobilienpreise sind in den letzten Jahre viel zu hoch gestiegen.

Bei den hohen Preisen müssen die Griechen Übernachtungspreise verlagen die beim doppelten der benachbarten Türkei liegen.

Was die Immobilienpreise angeht, ist dies ähnlich wie in Spanien.

Wenn die Preise deutlich niedriger wären, z.B. die Hälfte, würde dies einen Nachfrageschub für Sommerhäuser etc. auslösen.

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BenGunn
· bearbeitet von jogo08
Verunglimpfung aus dem Zitat entfernt

Ein wesentlicher Punkt sind doch die Begrifflichkeiten. Bspw. titelt der Spiegel mal wieder: "Teure Stütze: Neue Griechenland-Hilfe kostet über hundert Milliarden Euro"

 

Derartige Dinge sind einfach blanker Unsinn, da uns Griechenland zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einen Euro gekostet hat. Im Gegenteil, da keine Hilfen sondern nur Kredite verteilt werden, haben wir an Griechenland bisher nur Geld verdient. Wir haben mit Sicherheit auch deutlich mehr Geld verdient, als es eigentlich nötig gewesen wäre, hätte man von Anfang ein mit Verstand und Ruhe "geholfen".

 

Die Unterstellung, Griechenland "kostet" uns Geld, ist nichts anderes als eine glatte Lüge. Das SPON seit einiger Zeit versucht die Bild abzulösen macht sich ja auch nicht nur an der "Griechenberichterstattung" fest.

 

Fakt ist aber: Unabhängig von evtl. Auswirkungen auf andere Euroländer, das Bankensystem usw. usf. ... dürfte speziell die Währungsunion ein großes Interesse daran haben, dass es so bleibt wie es ist. Sprich, dass Griechenland bisher keinen Euro gekostet hat. (ich sprech von den "Hilfen" ... nicht von versackten Subventionen)

 

"Beteiligt" man private Gläubiger, so wie es Finanzminister Schäuble vehement proklamiert, beißt man sich letzten Endes ins eigene Fleisch. Eine Umschuldung, eine Rückkehr zur Drachme, ein Haircut ... ja, dann hat Griechenland mit Sicherheit Geld gekostet, da man die Kredite mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen selbst herbeigeführten Staatsbankrott abschreiben müsste.

 

Jeder weitere Tag, an dem die Griechen künstlich durch Politiker mit Drang zu Selbstinszenierung klein gehalten werden, erhöht das Risiko, dass Griechenland tatsächlich Geld kosten wird. Anlegern - professionellen und uns ... steht doch frei für entsprechende Renditen zu investieren oder nicht.

 

Nur hab ich die Rehe erstmal durch kräftiges Abholzen aus dem Wald vertrieben, kommen die auch nicht wieder zurück. Einen griechischen Staatsbankrott hatte ich bisher für ähnlich wahrscheinlich gehalten wie einen Tsunami in Baden Würtemberg. Die Politik ist aber auf dem besten Wege Milliarden in Schutzdämme an Rhein und Neckar zu investieren und einen Tsunami in gewisser Hinsicht herbeizureden.

 

Ich werde daher einen erheblichen Teil meiner Griechenpositionen wieder glattstellen, sollte sich in diesem Jahr die Möglichkeit dazu bieten. Bisher bin ich bis auf die zu früh gekauften 2013er recht kräftig im grünen Bereich.

 

M.E. läuft in der letzten Zeit alles nach Plan - kein Grund zur Panik ... Irrtum vorbehalten.:o

 

Es geht um viel Geld, also wird hart gepokert. Die Parteien sind: der Schuldner GR (möchte so wenig zahlen wie möglich), die Altgläubiger GR´s (Firmen, Kreditgeber möchten ihr Geld möglichst zu 100% zurück nebst Zinsen), eventuelle Neugläubiger (haben Anngst ihre neu investierte Knete los zu werden) und die an einer GR-Pleite Interessierten (CDS-Investierten und sonstigen Geier [dazu gehören auch andere 'Wirtschaftsblöcke'] , deren Erwartungen bisher noch nicht erfüllt worden sind) Jemanden vergessen? Ach ja, die 'immatriellen' Größen des 'volkswirtschaftlichen Gleichgewichts' in Europa nebst anderer Regionen und das Kulturgut des gedeihlichen Zusammenlebens der Europäer. Alle Akteure machen Stimmung ... und da kann schon was zusammenkommen ... und die Koalitionen, die für einen Default eintreten, sind bunt. Da können sich schon mal kurzfristig ein paar Wetter auf die Pleite GRs mit dem besorgten deutschen Steuerzahler und griechischen Anarchisten verbünden ... sind nicht alle Politiker dooooof :w00t: und die Verhältnisse doch eigentlich gaaanz einfach? Wäre es nicht schön, eine Armutsflanke um sich herum zu haben, um sich erhaben zu fühlen? Im Süd-Osten: Griechenland und BalkAnien (Rumänien, Bulgarien etc. können eh wieder zu Russland) - im Süd-Westen: Portugal, Spanien? - Also ich glaube, dass zu einem solchen Szenario die Mehrheit in Europa bisher noch keine Lust verspürt.

 

Insofern geht es den bisherigen schleppenden Gang. Analog dazu steht die Finanzierungskrise der USA. Sollte tatsächlich jemand ernsthaft glauben, dass GR fällt und die Republikaner den Sack zu machen, hätten wir andere Kurse. Das ist für mich die eigentlich interessante allgemeine Frage: ALLES raus oder drin bleiben und weiter investieren (gemeint ist der Markt im Allgemeinen - nicht GR)?

 

Im Übrigen scheinen mir Schäubles Ideen "ZITAT entfernt" eher stabilisierend zu sein. Um rechtlich einen Default zu vermeiden, wird mittels Druck der Versuch gestartet, institutionelle Anleger dazu zu bewegen, 'neue' Anleihen gegen den Tausch der auslaufenden Anleihen zu vertretbaren Konditionen für GR zu übernehmen. Mit ein wenig Achtsamkeit kann der Spuk dann in 10 - 15 Jahren vorüber sein. Vielleicht merkt man dann: "Easy Credit" gibt es nur beim "Glupp" (und der steigt demnächst ab).

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Torman

Es sieht aktuell so aus, dass die Beteiligung des privaten Sektors auf einen eng umgrenzten Teil bezogen ist. Man kann eben nur Investoren, die an einer langfristigen Genesung GRs Interesse haben, mit ins Boot holen. Dies sind die griechischen Banken und die EZB. Zusammen haben beide rund 100 Mrd. Euro Nominalschulden in der Bilanz. Wenn davon ein Drittel in den nächsten 3 Jahren ausläuft und diese dann in neue Anleihen getauscht werden, spart der Rettungsfond immerhin 30 Mrd. Euro. Für den europäischen Steuerzahler ist das natürlich eine Milchmädchenrechnung, aber die ist in der Politik ja verbreitet. Spannend wird, ob die neuen Anleihen den alten in irgendeiner Form vorrangig sind. Mir ist nicht klar, wie man das juristisch sauber hinbekommen will.

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BenGunn

Es sieht aktuell so aus, dass die Beteiligung des privaten Sektors auf einen eng umgrenzten Teil bezogen ist. Man kann eben nur Investoren, die an einer langfristigen Genesung GRs Interesse haben, mit ins Boot holen. Dies sind die griechischen Banken und die EZB. Zusammen haben beide rund 100 Mrd. Euro Nominalschulden in der Bilanz. Wenn davon ein Drittel in den nächsten 3 Jahren ausläuft und diese dann in neue Anleihen getauscht werden, spart der Rettungsfond immerhin 30 Mrd. Euro. Für den europäischen Steuerzahler ist das natürlich eine Milchmädchenrechnung, aber die ist in der Politik ja verbreitet. Spannend wird, ob die neuen Anleihen den alten in irgendeiner Form vorrangig sind. Mir ist nicht klar, wie man das juristisch sauber hinbekommen will.

 

Verfolgt man tatsächlich das Ziel einer 'Rettung Griechenlands' spielen die Vermittelbarkeit politischer Maßnahmen sowie der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Insofern erscheint mir die deutsche Idee als eine "Milchmädchenrechnung +". Für die Vorrangstellung der in Frage kommenden privaten Gläubiger dürfte ja wohl nur die Laufzeit in Betracht kommen - möglicherweise fordert auch jemand Bürgschaften ;).

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Bärenbulle

Demnach träfe es ja vor allem die griechischen Banken (und damit natürlich auch den MSCI Greece) :- .

 

Unter Gerechtigkeitsgesichtspunkte keine schlechte Lösung. Jeder Cent den der "kleine" Grieche und unbeteiligte Resteuropäer nicht zahlen müssen erscheint mir sinnvoll.

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polydeikes

Zum Wort mit "n" kann ich nur sagen, dass das natürlich jeder bei Belieben anders sehen kann. Das BVerfG und diverse OLG hatten und haben aber eine recht klare und nachvollziehbare Auffassung davon, wann und wie (in welchem Kontext) man dieses Wort verwenden darf. Da denk ich schon drüber nach, bevor ich es schreibe.

 

Ich sehe nach wie vor keinen rationalen Grund für einen griechischen Staatsbankrott. Die Entscheidung hierüber wird aber nicht rational (im Sinne von ökonomisch), sondern von Politikern nach dem jeweils wehenden Wind getroffen. Die Entwicklung in Finnland war ein erster Schritt und bei der wiederholten reißerischen und oft auch sachlichen Berichterstattung in unseren Medien ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch unsere Politiker wie bisher immer ihr Fähnchen in den neuen Wind hängen.

 

Der FTD Artikel kommt zu einer ähnlichen Schlussfolgerung, sprich erst das politisieren der gesamten Problematik hat die jetzigen Ausmaße verschuldet. Das sehe ich genauso.

 

Es geht mir hier auch nur darum, ob Griechenland binnen eines bestimmten Zeitraums einen Bankrott, eine Umschuldung oder einen ähnlichen Weg wird gehen müssen. Der Illusion, dass irgendeiner der Euro Staaten seine Schulden irgendwann ein mal vollständig zurückzahlt (ohne Geldentwertung, Währungsreform etc.) gebe ich mich in keinster Weise hin, auch und erst recht nicht in Bezug auf A´s wie D.

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