HnsPtr Oktober 23, 2015 · bearbeitet Oktober 23, 2015 von HnsPtr Die CO2-Emissionen werden ja "vom Markt" durch den EU-Emissionshandel begrenzt. Für die Entsorgung des rad. Abfalls hat E.ON bereits eine Menge Geld bezahlt und eine Menge Geld in Rückstellungen gepackt. Das steckt bereits alles im Strompreis. Die EEG-Umlage wird von MANCHEN (Ausnahmen bestätigen wohl die Regel?) Stromkunden bezahlt. Aber klar, wer keine EEG-Umlage zahlen möchte, der kann seine Wäsche mit Waschbrett im Dorfbrunnen waschen - is' scho' klar: von Steuerzahler kann gar keine Rede sein. 2030 haben wir auch 30 % weniger CO2-Emissionen als 1970, Endlager für Atommüll, die Kernfusion und gebratene Hähnchen/Broiler, die uns in den Mund fliegen. Fliegende Hähnchen schicken keine Rechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 23, 2015 Spannende Diskussion, wenn auch vielleicht nicht zentral für E.ONs Zukunft. Drittens: Wir reden bei Power-To-Gas über eine Technologie, die erst bei ca. 60% EEG-Anteil großtechnisch zum Tragen kommen könnte. Ich bin da nicht sonderlich bewandert, aber meines Wissens nach kann man nicht an jedem Punkt des Stromnetzes beliebig viel einspeisen. Das hat technische Gründe wegen der Lastgrenzen von Teilnetzen. Das bedeutet aber auch, dass es nicht nur um die Gesamtbetrachtung bei dem Thema geht, sondern auch darum, wo es Stellen mit zu hohen Einspeisungen schon jetzt oder in naher Zukunft gibt. Vermutlich ist das im windreichen Norddeutschland der Fall. Gehen wir einfach davon aus, dass das Projekt sich so wie es ist rechnet und sicherlich ist es eine Vorbereitung auf künftige Überschüsse bei zunehmender Energieeinspeisung von Wind- und Solarenergie in unsere Stromnetze. Ich persönlich sehe Wasserstoff ohnehin als Energieträger der Zukunft an, gerade auch für die Mobilität. E.ON wird aber sicherlich an anderer Stelle erstmal seine Hausaufgaben machen müssen. Wir werden sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 23, 2015 Die CO2-Emissionen werden ja "vom Markt" durch den EU-Emissionshandel begrenzt. Für die Entsorgung des rad. Abfalls hat E.ON bereits eine Menge Geld bezahlt und eine Menge Geld in Rückstellungen gepackt. Das steckt bereits alles im Strompreis. Die Tonne Co2 lt. EU-Emmissionshandel kostet unter 10 Euro. Die Kosten pro Tonne emmitierten Co2 liegen je nach Quelle zwischen 75 und 100 Euro. Sicher kannst Du jetzt sagen "bezahlt ist bezahlt". Das nutzt Dir aber nichts wenn Dein Keller bei der nächsten Elbe-Jahrhundertüberschwemmung unter Wasser steht. Gleiches gilt für den atommüll: Schön, dass es sowas wie die Asse gibt. Aus den Augen aus dem Simm. Mit etwas Glück bist Du auch nicht mehr von betroffen, wenn die Plörre ins Grundwasser sickert. Die EEG-Umlage wird von MANCHEN (Ausnahmen bestätigen wohl die Regel?) Stromkunden bezahlt. Aber klar, wer keine EEG-Umlage zahlen möchte, der kann seine Wäsche mit Waschbrett im Dorfbrunnen waschen - is' scho' klar: von Steuerzahler kann gar keine Rede sein. Was willst Du mit der Liste sagen? Dass diese Unternehmen keine Steuern zahlen? Nochmal: Informier Dich bezüglich EEG-Umlage <-> Steuerzahler. 2030 haben wir auch 30 % weniger CO2-Emissionen als 1970, Endlager für Atommüll, die Kernfusion und gebratene Hähnchen/Broiler, die uns in den Mund fliegen. Fliegende Hähnchen schicken keine Rechnung. Und was willst Du damit sagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 23, 2015 · bearbeitet Oktober 23, 2015 von Holgerli Spannende Diskussion, wenn auch vielleicht nicht zentral für E.ONs Zukunft. Sehe ich ähnlich. Nur wenn ich sehe mit wieviel Polemik (nicht von Dir!) an das Thema drangegangen wird, dann sollte es mal diskutiert werden. Gerade in finanzieller Hinsicht, sollte man etwas emotionsloser aber technischer ans Thema dran gehen. (Ich weiss, ist schwer. Musste ich auch erst lernen). Ich bin da nicht sonderlich bewandert, aber meines Wissens nach kann man nicht an jedem Punkt des Stromnetzes beliebig viel einspeisen. Das hat technische Gründe wegen der Lastgrenzen von Teilnetzen. Das bedeutet aber auch, dass es nicht nur um die Gesamtbetrachtung bei dem Thema geht, sondern auch darum, wo es Stellen mit zu hohen Einspeisungen schon jetzt oder in naher Zukunft gibt. Vermutlich ist das im windreichen Norddeutschland der Fall. Stimmt technisch gesehen. Primär wird es wohl um Windenergie (On- & Offshore aus Norddeutschland) gehen. In Norddeutschland wird es verstärkt Überschüsse geben die abtransportiert werden müssen. In Süddeutschland hingegen wird es zu Stromengpässen kommen. Ich denke, dass das klar ist. Die Frage die sich mir hier technisch stellt ist, ob das Gasnetz zum Transport von Nord nach Süd überhaupt geeignet ist. Wenn ich mir diese Karte vom BMWi anschaue, dann ist zwar der Norden, der Westen und der Osten gut vernetzt, der Süden hingen scheint aber - ähnlich wie bei den Stromstrassen - ein Anschlussproblem mit dem Gasnetz zu haben (die roten & grünen Quadrate sind von mir eingezeichnet). Ich bin aber auch kein Experte. Hinzu kommt: Die Gebiete im Nord-Westen und Nord-Osten, die recht gute Gasnetz-Vernetzung haben haben aufgrund der Braunkohletagebaue auch schon ein gutes Stromnetz, sodass ich für Ostdeutschland und im Westen bis ganz NRW kurz- bis mittelfristig keinen Grund für Power-to-Gas sehe. Aber wie gesagt: Hier bin ich kein Experte. Gehen wir einfach davon aus, dass das Projekt sich so wie es ist rechnet und sicherlich ist es eine Vorbereitung auf künftige Überschüsse bei zunehmender Energieeinspeisung von Wind- und Solarenergie in unsere Stromnetze. Ich persönlich sehe Wasserstoff ohnehin als Energieträger der Zukunft an, gerade auch für die Mobilität. Hier bin ich anderer Meinung. Wasserstoff hat eine sehr geringe Energiedichte und muss daher hochkomprimiert werden, was Energie aber vor allem Zeit kostet. Ladevorgänge von fast einer Stunde sind wohl die Regel. Das geht heute mit Akkus schon schneller. E.ON wird aber sicherlich an anderer Stelle erstmal seine Hausaufgaben machen müssen. Wir werden sehen. Ja, dass stimmt. Gilt auch für RWE. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Oktober 23, 2015 Moin, Die Frage die sich mir hier technisch stellt ist, ob das Gasnetz zum Transport von Nord nach Süd überhaupt geeignet ist. Nein, das geht im Moment nicht. Im Norden gibt es L-Gas, im Süden gibt es H-Gas. Darstellung und Erläuterung findest Du bei der BNetzA. Wenn ich mir diese Karte vom BMWi anschaue, dann ist zwar der Norden, der Westen und der Osten gut vernetzt, der Süden hingen scheint aber - ähnlich wie bei den Stromstrassen - ein Anschlussproblem mit dem Gasnetz zu haben (die roten & grünen Quadrate sind von mir eingezeichnet). Die Dichte der Gasleitungen ist im Norden höher. Das ist aber nicht so kritisch wie bei Strom, der nicht so gut speicherbar ist wie Gas. Allerdings sind die meisten Gasspeicher auch eher im Norden. Hinzu kommt: Die Gebiete im Nord-Westen und Nord-Osten, die recht gute Gasnetz-Vernetzung haben haben aufgrund der Braunkohletagebaue auch schon ein gutes Stromnetz, sodass ich für Ostdeutschland und im Westen bis ganz NRW kurz- bis mittelfristig keinen Grund für Power-to-Gas sehe. Aber wie gesagt: Hier bin ich kein Experte. Ein Grund für Power-to-Gas ist nicht nur die Stromspeicherung sondern auch der Abbau von CO2. https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas Bei dieser Anlage in Werlte steht die Power-to-Gas direkt neben einer Biogasanlage (links neben der Straße auf dem Foto). Man nimmt dortige Abfallprodukte zur Aufbereitung des Wasserstoffes zu Erdgas. Das Interessante der =News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=d3bf33c0c8d70a07cccf4e79111820a0"]Hamburger Anlage ist nicht die Leistungsfähigkeit sondern ihre Kompaktheit. Gehen wir einfach davon aus, dass das Projekt sich so wie es ist rechnet und sicherlich ist es eine Vorbereitung auf künftige Überschüsse bei zunehmender Energieeinspeisung von Wind- und Solarenergie in unsere Stromnetze. Ich persönlich sehe Wasserstoff ohnehin als Energieträger der Zukunft an, gerade auch für die Mobilität. Hier bin ich anderer Meinung. Wasserstoff hat eine sehr geringe Energiedichte und muss daher hochkomprimiert werden, was Energie aber vor allem Zeit kostet. Ladevorgänge von fast einer Stunde sind wohl die Regel. Das geht heute mit Akkus schon schneller. Der Wasserstoff kann zu Erdgas aufbereitet werden. Erdgas tankt man unwesentlich länger als Benzin. Ich mag allerdings die schwächere Leistung beim Erdgasbetrieb im Vergleich zum Benzinbetrieb nicht so gerne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 23, 2015 · bearbeitet Oktober 23, 2015 von Holgerli Die Frage die sich mir hier technisch stellt ist, ob das Gasnetz zum Transport von Nord nach Süd überhaupt geeignet ist. Nein, das geht im Moment nicht. Im Norden gibt es L-Gas, im Süden gibt es H-Gas. Darstellung und Erläuterung findest Du bei der BNetzA. L- und H-Gas war mir neu. Danke für die Info. Hier würde ich - aus meiner Sicht - aber wieder sagen: Perspektivisch ist Power-To-Gas erst ab 2030 interessant. Und dann sollte die Umstellung abgeschlossen sein. Aber L- und H-Gas könnte aktuell ein guter Grund gegen @Dandy's Aussage sein P2G schon heute einzusetzen. Das ist aber ein interessanter Aspekt dem ich nachgehen werde. Hier bin ich anderer Meinung. Wasserstoff hat eine sehr geringe Energiedichte und muss daher hochkomprimiert werden, was Energie aber vor allem Zeit kostet. Ladevorgänge von fast einer Stunde sind wohl die Regel. Das geht heute mit Akkus schon schneller. Der Wasserstoff kann zu Erdgas aufbereitet werden. Erdgas tankt man unwesentlich länger als Benzin. Ich mag allerdings die schwächere Leistung beim Erdgasbetrieb im Vergleich zum Benzinbetrieb nicht so gerne. Ja, und rein technisch könnte man das Erdgas wieder zu Benzin umwandeln. Aber was bringt das außer einer Effizienz weit unter 50%!? Ich weiss, dass es hier kontroverse Diskussionen gibt aber man sollte hier mittelfristig eMobilität nicht außer Acht lassen. P.S.: Danke für das Bild. Also klein ist das nicht mehr. Könnte spannend werden. Interessant finde ich auch Audi als Player in dem Geschäft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr Oktober 24, 2015 Die CO2-Emissionen werden ja "vom Markt" durch den EU-Emissionshandel begrenzt. Für die Entsorgung des rad. Abfalls hat E.ON bereits eine Menge Geld bezahlt und eine Menge Geld in Rückstellungen gepackt. Das steckt bereits alles im Strompreis. Die Tonne Co2 lt. EU-Emmissionshandel kostet unter 10 Euro. Die Kosten pro Tonne emmitierten Co2 liegen je nach Quelle zwischen 75 und 100 Euro. Sicher kannst Du jetzt sagen "bezahlt ist bezahlt". Das nutzt Dir aber nichts wenn Dein Keller bei der nächsten Elbe-Jahrhundertüberschwemmung unter Wasser steht. Gleiches gilt für den atommüll: Schön, dass es sowas wie die Asse gibt. Aus den Augen aus dem Simm. Mit etwas Glück bist Du auch nicht mehr von betroffen, wenn die Plörre ins Grundwasser sickert. Die Preise für CO2 wurden ja nicht von mir oder von E.ON festgesetzt. Für die Asse bin weder ich noch E.ON verantwortlich. Die Asse wurde von einer bundeseigenen GmbH bzw. heute vom Bundesamt für Strahlenschutz betrieben. Ins Grundwasser sickern wird die Salzlauge sicher nicht. Die Grundwasserleiter verlaufen ja oberhalb der Schächte. Wenn dann wird "die Plörre" vom Deckgebirge nach oben gepresst. Eine Verfüllung könnte das ganze Problem mindern. Die EEG-Umlage wird von MANCHEN (Ausnahmen bestätigen wohl die Regel?) Stromkunden bezahlt. Aber klar, wer keine EEG-Umlage zahlen möchte, der kann seine Wäsche mit Waschbrett im Dorfbrunnen waschen - is' scho' klar: von Steuerzahler kann gar keine Rede sein. Was willst Du mit der Liste sagen? Dass diese Unternehmen keine Steuern zahlen? Nochmal: Informier Dich bezüglich EEG-Umlage <-> Steuerzahler. Ich möchte sagen: die EEG Umlage belastet die steuerzahlenden Angestellten, Beamten und Unternehmer über Gebühr, während sich die größten Stromverbraucher gerade nicht an der Finanzierung der Energiewende beteiligen müssen. Natürlich zahlen die Unternehmen in der Liste auch Steuern. 2030 haben wir auch 30 % weniger CO2-Emissionen als 1970, Endlager für Atommüll, die Kernfusion und gebratene Hähnchen/Broiler, die uns in den Mund fliegen. Fliegende Hähnchen schicken keine Rechnung. Und was willst Du damit sagen? Dass ein Zeitraum von 15 Jahren zu lang ist für Prognosen über Technologieentwicklungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 24, 2015 Aber L- und H-Gas könnte aktuell ein guter Grund gegen @Dandy's Aussage sein P2G schon heute einzusetzen. Das ist aber ein interessanter Aspekt dem ich nachgehen werde. Verstehe das Argument nicht. Ist doch egal, ob das gewonnene Gas nur im Norden oder in ganz Deutschland eingespeist werden kann. Die per Überschüsse gewonnenen Gasmengen werden sicher nicht ausreichen, um Gas aus herkömmlichen Quellen vollständig zu ersetzen. Da reicht vermutlich auch das norddeutsche Gasnetz. Was die Geschwindigkeit beim tanken angeht: Erdgas kann man schon heute in erträglicher Geschwindigkeit tanken und das ist letztlich ein rein technisches Problem, kein prinzipielles. Mit viel Druck kann man das vermutlich beschleunigen. Was die Leistung beim Gasantrieb angeht: Mit Wasserstoff und Brennstoffzelle kann man direkt Strom erzeugen und Elektromotoren sind jetzt nicht gerade für ihre Durchzugsschwäche bekannt. Den Weg halte ich für den sinnvollsten. Geht aber halt erst, wenn politischer Wille zum Ausbau des Wasserstoffnetzes vorhanden wäre und idealerweise viele Staaten mitziehen (bspw. auf europäischer Ebene). Ich fürchte aber, dass da in Zeiten niedriger Ölpreise erstmal nicht viel passieren wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 24, 2015 Die Preise für CO2 wurden ja nicht von mir oder von E.ON festgesetzt. Für die Asse bin weder ich noch E.ON verantwortlich. Die Asse wurde von einer bundeseigenen GmbH bzw. heute vom Bundesamt für Strahlenschutz betrieben. Ins Grundwasser sickern wird die Salzlauge sicher nicht. Die Grundwasserleiter verlaufen ja oberhalb der Schächte. Wenn dann wird "die Plörre" vom Deckgebirge nach oben gepresst. Eine Verfüllung könnte das ganze Problem mindern. Richtig, weder Du noch E.ON sind verantwortlich. Aber: Du wirst zahlen. Weil der Steuerzahler zahlt eigentlich immer. Dass E.On bezahlt glaube ich nicht. Bezüglich des Grundwassers: Du sagst, dass das nicht so sei. Hast Du dazu Daten? Weil alles was ich lesen sagt was anderes. Und ein abschließendes Wort zu Deinem Lösungsansatz "Verfüllung": Bei Radioaktivität möchte ich mich nicht auf ein "könnte" verlassen. Aber davon ganz abgesehen: Wer würde denn die Maßnahme bezahlen? Der Steuerzahler. Und egal wer die Kosten für Co2-Emmissionen oder die Sanierung der Asse festsetzt: Zahlen wirst Du als Teil aller Steuerzahler. Sicherlich kannst Du sagen: Den Strom habe ich jetzt verbraucht. Die Gefahren der Asse und die Umweltschäden durch Co2 traten erst Zeitversetzt auf und haben nichts mit dem Strompreis zu tun. Aber das ändert nichts daran, dass immer wieder Du zahlen wirst und sei es nur Indirekt über Staatshilfen für Unwetteropfer. Ich möchte sagen: die EEG Umlage belastet die steuerzahlenden Angestellten, Beamten und Unternehmer über Gebühr, während sich die größten Stromverbraucher gerade nicht an der Finanzierung der Energiewende beteiligen müssen. Natürlich zahlen die Unternehmen in der Liste auch Steuern. Bitte wende Dich an Deine ausführende Bundesregierung. Dass Untenehmen unter fadenscheinigen Gründen keine EGG-Umlage zahlen müssen ist politisch gewollt, dennoch zahlt weiterhin der Stromkunde und nicht der Steuerzahler. Dass ein Zeitraum von 15 Jahren zu lang ist für Prognosen über Technologieentwicklungen. Korrekt. Allerdings sollte man nicht verkennen, dass mitunter das Rad sehr schnell zu drehen anfängt und man .U. schon den Anschluss verlohren hat, wenn man merkt, dass dort was ins Rollen gekommen ist. Und genau das ist ja eigentlich das Thema wenn man die jetzige Situatin von E.ON & RWE sich anschaut. Und daher finde ich es positiv, wenn E.ON sich hier engagiert, weil die Chance das Rad in Richtung Kohle & Atom weg von den Erneuerbaren zurückzudrehen praktisch nicht mehr gegeben ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 24, 2015 Aber L- und H-Gas könnte aktuell ein guter Grund gegen @Dandy's Aussage sein P2G schon heute einzusetzen. Das ist aber ein interessanter Aspekt dem ich nachgehen werde. 1. Verstehe das Argument nicht. Ist doch egal, ob das gewonnene Gas nur im Norden oder in ganz Deutschland eingespeist werden kann. Die per Überschüsse gewonnenen Gasmengen werden sicher nicht ausreichen, um Gas aus herkömmlichen Quellen vollständig zu ersetzen. Da reicht vermutlich auch das norddeutsche Gasnetz. 2. Was die Geschwindigkeit beim tanken angeht: Erdgas kann man schon heute in erträglicher Geschwindigkeit tanken und das ist letztlich ein rein technisches Problem, kein prinzipielles. Mit viel Druck kann man das vermutlich beschleunigen. 3. Was die Leistung beim Gasantrieb angeht: Mit Wasserstoff und Brennstoffzelle kann man direkt Strom erzeugen und Elektromotoren sind jetzt nicht gerade für ihre Durchzugsschwäche bekannt. Den Weg halte ich für den sinnvollsten. Geht aber halt erst, wenn politischer Wille zum Ausbau des Wasserstoffnetzes vorhanden wäre und idealerweise viele Staaten mitziehen (bspw. auf europäischer Ebene). Ich fürchte aber, dass da in Zeiten niedriger Ölpreise erstmal nicht viel passieren wird. 1. Unter dem Aspekt hast Du Recht. Das stimmt. 2. & 3.: Hier stelle ich ganz einfach die Frage: Warum den Umweg über Gas gehen? Strom kann in Elektromotoren direkt verbraucht werden. Sollte das Thema eMobilität ins Laufen kommen dann hätten wir einen gigantischen, lokalen Speicher in Form von eMobilen und deren Speicher. Ich denke, hier könnten wir noch ein spannendes Rennen sehen. Hängt aber wirklich vom politischen Willen ab. Wasserstoffmotoren hätten den Vorteil, dass sie rein techn. besser in das Know How der Verbrenner Industrie passen. Aber hier wird es jetzt wirklich OT (zumindest im E.On-Thread). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zweite Wahl Oktober 24, 2015 Dazu brächte man viel bessere Akkusysteme. Die aktuellen Akkus zu teuer , zu schwer, altern zu schnell, lassen sich nur langsam laden. Ganz zu schweigen von der Entsorgung, wenn die riesigen Mengen mal nicht mehr zu gebrauchen sind. So ein Stahltank ist da um einiges effizienter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr Oktober 24, 2015 Die Preise für CO2 wurden ja nicht von mir oder von E.ON festgesetzt. Für die Asse bin weder ich noch E.ON verantwortlich. Die Asse wurde von einer bundeseigenen GmbH bzw. heute vom Bundesamt für Strahlenschutz betrieben. Ins Grundwasser sickern wird die Salzlauge sicher nicht. Die Grundwasserleiter verlaufen ja oberhalb der Schächte. Wenn dann wird "die Plörre" vom Deckgebirge nach oben gepresst. Eine Verfüllung könnte das ganze Problem mindern. Richtig, weder Du noch E.ON sind verantwortlich. Aber: Du wirst zahlen. Weil der Steuerzahler zahlt eigentlich immer. Dass E.On bezahlt glaube ich nicht. Bezüglich des Grundwassers: Du sagst, dass das nicht so sei. Hast Du dazu Daten? Weil alles was ich lesen sagt was anderes. Das Gutachten der GRS aus dem Jahr 2009, das dazu führte, dass das BfS nun die unsägliche Rückholung der Abfälle vorantreibt ist leider nicht öffentlich zugänglich (ich habe hier gesucht: http://www.grs.de/ge..._tid=All&page=1 ). Der Kommentar der ESK schon: http://www.entsorgun...nenhomepage.pdf Und selbstverständlich zahlt der Steuerzahler. Die Bundesregierung hat den EVUs damals, beim Einstieg in die Kernenergie, versprochen ein Bundesendlager zur Verfügung zu stellen und hat den Konzernen eine "testweise Einlagerung" in der Asse ermöglicht. Wer sonst soll zahlen? Die verantwortlichen Minister werden das wohl nicht im Kreuz haben. Und egal wer die Kosten für Co2-Emmissionen oder die Sanierung der Asse festsetzt: Zahlen wirst Du als Teil aller Steuerzahler. Sicherlich kannst Du sagen: Den Strom habe ich jetzt verbraucht. Die Gefahren der Asse und die Umweltschäden durch Co2 traten erst Zeitversetzt auf und haben nichts mit dem Strompreis zu tun. Aber das ändert nichts daran, dass immer wieder Du zahlen wirst und sei es nur Indirekt über Staatshilfen für Unwetteropfer. Die endgültigen Kosten für die Sanierung/Verfüllung der Asse wird zum Glück der Markt in einem Bieterwettbewerb festlegen. Die ganze Welt ist bemüht die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das ist sicher eine gute Sache. Ich möchte sagen: die EEG Umlage belastet die steuerzahlenden Angestellten, Beamten und Unternehmer über Gebühr, während sich die größten Stromverbraucher gerade nicht an der Finanzierung der Energiewende beteiligen müssen. Natürlich zahlen die Unternehmen in der Liste auch Steuern. Bitte wende Dich an Deine ausführende Bundesregierung. Dass Untenehmen unter fadenscheinigen Gründen keine EGG-Umlage zahlen müssen ist politisch gewollt, dennoch zahlt weiterhin der Stromkunde und nicht der Steuerzahler. Ich weiß zwar nicht was der Unterschied zwischen Bundesregierung und "ausführender Bundesregierung" ist. Stimme aber in der Sache wohl zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 24, 2015 Dazu brächte man viel bessere Akkusysteme. Die aktuellen Akkus zu teuer , zu schwer, altern zu schnell, lassen sich nur langsam laden. Ganz zu schweigen von der Entsorgung, wenn die riesigen Mengen mal nicht mehr zu gebrauchen sind. So ein Stahltank ist da um einiges effizienter. - Akkussysteme fallen seit 2010 im Schnitt um 17% im Preis jedes Jahr. Aktuelle Akkupreise liegen unter 200 EUR/kWh - aktuelle Akkusysteme werden mit 10 bis 20 Jahren Garantie bei einer Restkapazität von 80% verkauft. - Moderne Lithium-Akkus lassen sich auch sehr schnell laden (die Frage ist wofür, weil wenn die Akku-Leistung vernünftig dimensioniert ist, ist keine Schnelladung nötig, und die wäre bei ausreichend vielen eMobilen gegeben). - Akkus können recyceled werden. Da muss nichts entsorgt werden. - Der Bedarf an Akkus wird eher steigen als das er sinken wird. Und erzähl bitte mehr: So ein Stahltank stelle ich einfach neben ein Windrad und dann ließt der Wasserstoff einfach das Windrad runter in den Stahltank? Solltest Du mal E.ON sagen, die bauen da noch eine großtechn. Anlage zur Wasserstofferzeugung neben diesen "effizienten" Stahltank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 24, 2015 Das Gutachten der GRS aus dem Jahr 2009, das dazu führte, dass das BfS nun die unsägliche Rückholung der Abfälle vorantreibt ist leider nicht öffentlich zugänglich (ich habe hier gesucht: http://www.grs.de/ge..._tid=All&page=1 ). Der Kommentar der ESK schon: http://www.entsorgun...nenhomepage.pdf Und selbstverständlich zahlt der Steuerzahler. Die Bundesregierung hat den EVUs damals, beim Einstieg in die Kernenergie, versprochen ein Bundesendlager zur Verfügung zu stellen und hat den Konzernen eine "testweise Einlagerung" in der Asse ermöglicht. Wer sonst soll zahlen? Die verantwortlichen Minister werden das wohl nicht im Kreuz haben. Schön, dass wir hier einer Meinung sind. Die endgültigen Kosten für die Sanierung/Verfüllung der Asse wird zum Glück der Markt in einem Bieterwettbewerb festlegen. Die ganze Welt ist bemüht die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das ist sicher eine gute Sache. Ob der Bieterwettbewerb ein Glück ist, darüber kann man streiten. Aber das der Atommüll, die Atommüllendlagerung und der Schindluder um die Endlagerung im Endeffekt den zuvor mit unrealistischen Annahmen preiswert gerechneten Atom- und Kohlestrom wieder teuer macht - teurer als die angeblichen paar CEnt pro kWh von deren Du sprachst - sind wir darüber auch einig? Ich weiß zwar nicht was der Unterschied zwischen Bundesregierung und "ausführender Bundesregierung" ist. Stimme aber in der Sache wohl zu. Frag mich bitte nicht was ich mit "ausführender Bundesregierung" meinte. Ich muss wohl abgelenkt sein. Aber schön, dass wir hierauch einer Meinung sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 24, 2015 Ist zwar eine Themaverfehlung, aber vielleicht erbarmt sich ja ein Admin diese Diskussion in den Off-Topic Bereich zu verschieben. Dennoch zum Inhalt: Große Akkus sind teuer und schwer. Die benötigten Rohstoffe dafür lassen sich nicht beliebig billig fördern und das Gewicht hat eine insgesamt negative Auswirkung auf auf die Energieeffizienz des Fahrzeugs und auf dessen Fahrverhalten. Man wird auch künftig Akkus nicht schnell genug laden können, dass es nicht zu einem unangenehm langen Aufenthalt an der "Tankstelle" führt. Das war bei eigentlich allen bisher bekannten Akkutypen der Fall und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass dieses physikalisch-chemische Problem sich von heute auf morgen lösen lässt. Ich halte es für ein prinzipbedingtes Problem. Die Größe des Akkus löst das Problem des Schnelladens auch nicht, denn es muss trotzdem eine Menge X an Energie übertragen werden um eine gegebene Strecke zurücklegen zu können. Da hilft es mir auch nicht, wenn ich meinen riesigen Akku in 5 Minuten auf 10% aufladen kann, um dann wieder weitere 100km zu fahren - und das ist noch optimistisch. Das nächste Problem ist die Energieeffizienz von Elektroautos, die ist nämlich freundlich gesagt bescheiden. Es muss die Energie erst verlustreich durch Stromnetze transportiert werden, von verlustreichen Ladegeräten auf die benötigten Spannungspulse gebracht und dann auch noch mit einem miserablen Wirkungsgrad für die Ladung herangezogen werden. Wer schonmal einen vom Laden warmen Akku angefasst hat, der weiß was ich meine. Das ist ein insgesamt vollkommen ineffizientes Verfahren, wenn man es mal von Quelle bis zur Senke vollständig durchdenkt. Letztlich ist Strom nur künstlich verbilligt im Vergleich zu Benzin, sonst würde sich das niemals rechnen können. Übrigens kann man an der Stelle gleich mal nachhaken, woher der Staat die fehlenden Einnahmen aus der Benzinsteuer künftig hernehmen will. Vermutlich über die Strompreise, und so wird das ganze schnell insgesamt deutlich teurer als fossile Brennstoffe. Das nächste Problem ist, dass unser Stromnetz komplett überlastet wäre, wenn plötzlich alle ihre Autos mit Strom betanken würden. Mit regenerativen Energien lässt sich das Problem alleine auch nicht lösen, denn die sind, wie wir ja wissen, höchst schwankend und nicht für ein insgesamt stabiles Stromnetz geeignet. Die Differenz dann aber wieder mit konventioneller Energie zu erzeugen und damit den insgesamt schlechten Wirkungsgrad von Elektroautos (siehe oben) zu akzeptieren, wäre einfach nur Unsinn. Wasserstoff verkehrssicher zu speichern ist genauso wenig ein Problem wie es bei Erdgas der Fall ist. Da gibt es mehr als genug Erfahrung mit. Der Wirkungsgrad von Wasserstoff, von Erzeugung bis zur Brennstoffzelle ist definitiv besser als der über das Stromnetz in Elektroautos. Der eigentliche Knackpunkt bei Wasserstoff ist aber ein ganz anderer: Die damit erreichbaren, schier unerschöpflichen (und billigen) Energiequellen der Erde. Mal drei Beispiele: Sonnenenergie aus der Sahara, Wasserkraft aus Kanada oder Geothermie aus Island. Und es gibt noch genug andere. Wasserstoff als Energieträger hätte den wunderbaren Vorteil, dass er aus diesen Gegenden mit Energieüberschuss zu den Gegenden mit dem Verbrauch transportiert werden könnte. Stromnetze eignen sich dafür, wenn überhaupt, nur eingeschränkt. Die Verluste auf langen Strecken sind einfach viel zu hoch. Wasserstoff kennt dieses Problem nicht, insbesondere nicht, wenn Pipelines zum Einsatz kommen, aber auch verflüssigter Wasserstoff, ähnlich wie LPG, ließe sich relativ effizient transportieren. Auch damit hat man schon Erfahrungen im großen Stil. Mal als Beispiel: Angeblich würde ein Bruchteil der Fläche der Sahara ausreichen, um ganz Europa mit Strom zu versorgen. Das heißt schon alleine diese Energiequelle würde vermutlich ausreichen, um alle Fahrzeuge dieser Welt anzutreiben. Es gibt regenerative Energie im Überfluss auf dieser Welt und nur der Transport ist das Problem. Wasserstoff könnte hier eine Schlüsselrolle zustehen. Sorry für meinen Optimismus. Um doch nochmal die Brücke zu E.ON zu schlagen: Die würde ein mehr an Elektromobilität sicher freuen, denn das würde ihre Umsätze erhöhen. Aber deshalb muss ich diesen Weg noch lange nicht richtig oder auch nur als realistisch empfinden. Die schlechten Verkaufszahlen von Elektroautos sprechen Bände. Einen Plug-In Hybrid für dien vollelektrischen Antrieb bei Kurzstrecken lasse ich mir da noch eingehen, rein elektrisch angetriebene Autos werden sich meiner Meinung nach aufgrund oben genannter Gründe nicht durchsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Back-Broker Oktober 25, 2015 Der eigentliche Knackpunkt bei Wasserstoff ist aber ein ganz anderer: Die damit erreichbaren, schier unerschöpflichen (und billigen) Energiequellen der Erde. Mal drei Beispiele: Sonnenenergie aus der Sahara, Wasserkraft aus Kanada oder Geothermie aus Island. Und es gibt noch genug andere. Wasserstoff als Energieträger hätte den wunderbaren Vorteil, dass er aus diesen Gegenden mit Energieüberschuss zu den Gegenden mit dem Verbrauch transportiert werden könnte. Stromnetze eignen sich dafür, wenn überhaupt, nur eingeschränkt. Die Verluste auf langen Strecken sind einfach viel zu hoch. Wasserstoff kennt dieses Problem nicht, insbesondere nicht, wenn Pipelines zum Einsatz kommen, aber auch verflüssigter Wasserstoff, ähnlich wie LPG, ließe sich relativ effizient transportieren. Auch damit hat man schon Erfahrungen im großen Stil. Mal als Beispiel: Angeblich würde ein Bruchteil der Fläche der Sahara ausreichen, um ganz Europa mit Strom zu versorgen. Das heißt schon alleine diese Energiequelle würde vermutlich ausreichen, um alle Fahrzeuge dieser Welt anzutreiben. Es gibt regenerative Energie im Überfluss auf dieser Welt und nur der Transport ist das Problem. Wasserstoff könnte hier eine Schlüsselrolle zustehen. Sorry für meinen Optimismus. Es geht also um die Energiedichte. Die hat zur Konsequenz, dass aus Öl raffinierte Produkte bislang im Vorteil sind. Transport, Betankung etc., ich sehe auch nicht, wie hier E-Autos die Benziner und Diesel mittelfristig abhängen sollten... aber ich bin auch kein Experte, muss ich dazu sagen. Aber die oben ausgeführten Gedanken klingen für mich in diesem Zusammenhang plausibel und nachvollziehbar. Wasserstoff schlägt, abgesehen von der ggf. noch aufwendigeren Produktion (aber hier könnte die Industrie irgendwann aufschließen), Öl raffinierte Produkte aber auch in diesen Bereichen, aber allein einen Nachteil von Wasserstoff ist mir noch bekannt, und der sollte auch erwähnt werden: Das Zeug geht einfach viel schneller in die Luft Wenn jedes Auto mit Wasserstoff rumfahren würde, habe ich die Befürchtung, dass wir irgendwann Szenen wie in Cobra 11 zunehmend auch in der Realität haben, oder ist die Angst unbegründet? MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 25, 2015 Wasserstoff schlägt, abgesehen von der ggf. noch aufwendigeren Produktion (aber hier könnte die Industrie irgendwann aufschließen), Öl raffinierte Produkte aber auch in diesen Bereichen, aber allein einen Nachteil von Wasserstoff ist mir noch bekannt, und der sollte auch erwähnt werden: Das Zeug geht einfach viel schneller in die Luft Wenn jedes Auto mit Wasserstoff rumfahren würde, habe ich die Befürchtung, dass wir irgendwann Szenen wie in Cobra 11 zunehmend auch in der Realität haben, oder ist die Angst unbegründet? Auch das ist technisch lösbar. Es gibt zum Beispiel poröse Materialen, styroporähnlich, die dafür sorgen, dass der Wasserstoff nur langsam entweichen kann und damit keine große Explosion auslösen kann. Das sind alles "nur" technische Probleme und keine prinzipiellen. Natürlich ist das aus der rosaroten Brille betrachtet, aber etliche Autohersteller forschen intensiv an Wasserstoffantrieben und es gibt schon erste Modelle zu kaufen. Ein mir bekannter Nachteil von Brennstoffzellen ist, dass sie Platinmetalle für deren Herstellung benötigen, was bekanntlich nicht gerade billig ist. Aber das ist bei Katalysatoren auch der Fall und trotzdem bleiben Autos bezahlbar. Es wird auch an einer reduzierten Bedarf dieser Metalle gearbeitet. Das Hauptproblem aus meiner Sicht ist die Politik. Eine deutsche Energiewende kann da nichts bewirken, das braucht politische Entscheidungen auf internationaler Ebene und da gibt es etliche Teilnehmer, die an einer solchen Entwicklung keinerlei Interesse haben, wie man sich vorstellen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 25, 2015 1. Die Größe des Akkus löst das Problem des Schnelladens auch nicht, denn es muss trotzdem eine Menge X an Energie übertragen werden um eine gegebene Strecke zurücklegen zu können. Da hilft es mir auch nicht, wenn ich meinen riesigen Akku in 5 Minuten auf 10% aufladen kann, um dann wieder weitere 100km zu fahren - und das ist noch optimistisch. 2. Das nächste Problem ist die Energieeffizienz von Elektroautos, die ist nämlich freundlich gesagt bescheiden. Es muss die Energie erst verlustreich durch Stromnetze transportiert werden, von verlustreichen Ladegeräten auf die benötigten Spannungspulse gebracht und dann auch noch mit einem miserablen Wirkungsgrad für die Ladung herangezogen werden. Wer schonmal einen vom Laden warmen Akku angefasst hat, der weiß was ich meine. Das ist ein insgesamt vollkommen ineffizientes Verfahren, wenn man es mal von Quelle bis zur Senke vollständig durchdenkt. Letztlich ist Strom nur künstlich verbilligt im Vergleich zu Benzin, sonst würde sich das niemals rechnen können. Übrigens kann man an der Stelle gleich mal nachhaken, woher der Staat die fehlenden Einnahmen aus der Benzinsteuer künftig hernehmen will. Vermutlich über die Strompreise, und so wird das ganze schnell insgesamt deutlich teurer als fossile Brennstoffe. 3. Das nächste Problem ist, dass unser Stromnetz komplett überlastet wäre, wenn plötzlich alle ihre Autos mit Strom betanken würden. Mit regenerativen Energien lässt sich das Problem alleine auch nicht lösen, denn die sind, wie wir ja wissen, höchst schwankend und nicht für ein insgesamt stabiles Stromnetz geeignet. Die Differenz dann aber wieder mit konventioneller Energie zu erzeugen und damit den insgesamt schlechten Wirkungsgrad von Elektroautos (siehe oben) zu akzeptieren, wäre einfach nur Unsinn. Wegen der Themaverfehlung: Stimme Dir zu. Wie wäre es mit "Wasserstoff - Energieträger für überschüssigen Windstrom & Kraftstoff für zukünftige Kfz?"? 1. Bitte nicht von deutschen Herstellern auf andere schließen: Tesla hat das Model für 2017 mit 300km Reichweite für unter 35.000 USD angekündigt. Es geht also auch anders. 2. Hier begibst Du Dich auf sehr dünnes Eis mit der Behauptung. Ein Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad von max. 30% (pack mal einen Motor nach 10km Fahrt an). Ein eMotor hat einen Wirkungsgrad um 90%. Die Akkuladung hat Verluste je Ladeart von 10% (Normalladung, Akku nicht 100% voll bis 30% (Schnelladung und 100% voller Akku) (Seite 6). Auch das der Strom künstlich verbilligt ist, stimmt nur zum Teil. Wahr ist, dass die Umweltschäden nicht vollständig in Kohle- und Atomstrom eingerechnet sind. Es spricht auch nichts dagegen eine zusätzliche Kraftstoffstrom-Steuer zu erheben. Wir ja heute bei Diesel im Gegensatz zu Heizöl auch gemacht. Aber zu sagen, dass Strom als Treibstoff für Autos nichts taugt, weil dann Steuereinnahmen fehlen könnten. Ich weiss nicht. Das finde ich sehr weit hergeholt. Das Heizöl hat sich aufgrund der Steuer auf Diesel auch nicht verteuert. Zumal man den Stromfluss in das Auto ähnlich gut, wenn nicht sogar deutlich besser messen und übermitteln kann als den Kraftstofffluss ins Auto. 3. Überleg' Dir folgendes: Wie viele Stunden am Tag fährst Du mit Deinem Auto und wie viele Stunden am Tag steht Dein Auto? Warum sollten 30 Mio. Besitzer eines Autos die von 8 bis 16 Uhr auf dem Parkplatz Ihres Arbeitgebers stehen Ihr Auto von 8 bis 9 Uhr morgens Schnelladen wenn es eh bis 16 Uhr dasteht und bei geschätzt 80% der Fahrer der Pendelweg unter 20 km beträgt und eine Ladung eh nicht nötig ist? Diese Autos könnten mit extrem niedrigen Stromstärken (wenn überhaupt) geladen werde. Das Netz punktuell an Autobahnen für Schnellladungen aufzubohren ist nicht das Problem. Zumal es nur einen kleinen Teil der Autos betrifft. Für LKW wird schon drüber nachgedacht Autobahnen entweder mit Oberleitungen oder mit Induktionsladung in der Fahrbahn zu versorgen. Beides ist aber Zukunftsmusik. Bis auf einen Punkt: Laufende Wasserstoff-LKW-Projekte kenne ich nicht. Laufende eLKW-Projekte diverse. Das schöne an Elektrospeichern in Autos finde ich, dass die Bidirektional sein können. Die können z.B. dann Strom ins Netz abgeben, wenn z.B. eine Flaute ist. Und ob Du morgens nun 200km Restreichweite oder 180km hast, dürfte in 90% der Fälle nicht stören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 25, 2015 Erstens ist 300km Reichweite jetzt nicht gerade beeindruckend, zweitens bringt es mir nichts, wenn ich mal eine längere Strecke als die fahren will/muss, was bei mir und vielen anderen sicher häufiger der Fall ist. Selbst wenn ich ein Auto meist für Kurzstrecken verwende, so will ich mit dem gleichen Auto auch mal die Verwandtschaft besuchen können und in den Urlaub fahren. Das ist mit einem Elektroauto nicht wirklich erträglich, ob nun von Tesla oder anderen. Schnelladung ist nicht nur ein Problem der Quelle, sondern auch des Verbrauchers. Die heute verbauten Akkus halten das einfach nicht aus bzw. altern dann zu schnell. Das löst man nicht mit Schnelladestationen sondern mit neuer Akkutechnologie und da lassen mich die letzten 100 Jahre nicht gerade hoffen was Schnelladung angeht. Egal welche Chemie, so gut wie jede Akkuart hat das nicht wirklich gut vertragen. Nur weil jetzt alle Elektroauto rufen wird sich das nicht plötzlich ändern. Zum Wirkungsgrad: Du hast da aber einiges in der Kette rausgelassen. Ein Stromgenerator hat keinen Wirkungsgrad von 100% und das Stromnetz hat hohe Verluste. Die musst du schon mit reinrechnen in die Gesamtgleichung. Von Verbrennungsmotor war auch nicht die Rede, sondern von einer Brennstoffzelle. Die hat einen ganz ordentlichen Wirkungsgrad. Mag schon sein, dass ich auf einer Urlaubsfahrt meinen Akku in 20 Minuten wieder zu 80% voll bekomme - für mich und viele andere wäre das sicher keine Lösung. Nicht umsonst wollen sich Elektroautos einfach nicht durchsetzen. Als Plug-In Hybrid in meinen Augen sinnvoll, vollelektrisch nur für Nischen. Zu den Steuereinnahmen: Der Staat wird bei einer gewissen Marktpenetration durch Elektroautos Strom höher besteuern um die sinkende Mineralölsteuer wieder reinzuholen, alles andere wäre naiv. Das würde aber, selbst ungeachtet der anderen Gegenargumente, dieser Technologie wieder den Wind aus den Segeln nehmen, denn, ich bleibe dabei, sie ist absolut ineffizient. So lange wir auch noch große Anteile an Kohlekraftwerken am Netz haben (Wirkungsgrad ca. 40%) ist das mit der Umweltfreundlichkeit auch eine Milchmädchenrechnung, gelinde gesagt. Mit Wasserstoff lassen sich garantiert auch LKW, Schiffe und sogar Flugzeuge antreiben. Habe ich überhaupt keinen Zweifel dran. Mit Akkus aber letztere ganz sicher nicht. Wasserstoff wird schließlich nicht ohne Grund für Raketentriebwerke eingesetzt - günstiges Verhältnis aus Gewicht und Energiedichte (in flüssiger Form). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 25, 2015 Ich beantworte abschließend Dein Statement folgendermaßen: Wir werden sehen wer Recht behält. Vielleicht alle. Vielleicht niemand, weil was vollkommen anderes kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Oktober 25, 2015 Ja, sorry, war etwas ausschweifend. Hatte gehofft die Admins würden die Diskussion verschieben. Egal, hier soll es mal mit E.ON weitergehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 10, 2015 SPON meldet, dass E.ON aufgrund von Wertberichtigungen von 8 Mrd. Euro auf seinen Kohle- und Gaskraftwerkspark in den ersten 9 Monaten einen Nettoverlust von 5 Mrd Euro eingefahren hat. E.ON wollte das nicht kommentieren aber am Mittwoch wissen wir mehr. Quelle: SPON Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 10, 2015 SPON meldet, dass E.ON aufgrund von Wertberichtigungen von 8 Mrd. Euro auf seinen Kohle- und Gaskraftwerkspark in den ersten 9 Monaten einen Nettoverlust von 5 Mrd Euro eingefahren hat. E.ON wollte das nicht kommentieren aber am Mittwoch wissen wir mehr. Quelle: SPON Wenn bei 8 Mrd. asset impairments der Nettoverlust nur 5 Mrd, beträgt, liefe das ja auf einen Gewinn vor Sonderfaktoren von 3 Mrd. hinaus. Für so eine Branche doch ganz ordentlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 10, 2015 Die Frage ist, ob es nicht noch Verkäufe gegeben hat, die auf der Gewinnseite sind. Aber wie gesagt: Am Mittwoch wissen wir mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag