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DEIKON

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sonne15

Hallo zusammen.

Im Deikon-GB 2008 steht schon, das Konzern-Kapital sei nahezu aufgebraucht. Damit stellt sich das Thema Insolvenzverschleppung. Ferner ist Untreue-Verdacht zu prüfen, weil sich die Herren Geschäftsführer offenbar großzügig bedient haben und zusätzlich ordentlich Sachkosten produziert haben; möglicherweise zugunsten des Teileigentümers Hans-Joachim Ziems, der der Statthalter des Haupteigentümer UBS bei DEIKON ist und Büros an DEIKON vermietet. Das eigentliche Vermietungsgeschäft mit Aldi, Rewe & Co. ist grundgesund und wirft gute Mietrenditen ab, so dass es - zumal unter den gegebenen Zinsbedingungen - Käufer für solche Objekte geben müsste.

 

Stimmrechte in der Gläubigerversammlung, die wahrscheinlich mitten in der letzten AugustWoche stattfinden wird, kann die DSW Deutsche Schutzverenigung mit entsprechenden Weisung vertreten (dsw@dsw-info.de). Nach meiner Kenntnis setzt sich auch der Anlegeranwalt Dittke von DSKP.de massiv gegen DEIKON ein.

 

Wegen Details müssen wir aber abwarten, bis DEIKON am 21. Juli Zahlen und Maßnahmen vorlegt. Dass DEIKON die Anleihengläubiger einseitig rasiert, das können wir und das werden wir verhindern, wenn alle Stimmen in der Gläubigerversammlung verteten sein werden. GeldZurück wird dabei sein!

 

Bitter, Bitter. Ich könnte mich dafür schlagen diese Anleihe gezeichnet zu haben. Bitte um Rückmeldung, wenn jemand die Schutzgemeinschaft für Wertpapiere oder einen Anwalt eingeschaltet hat. Die Kosten für den Anwalt kann man vermutlich teilen.

 

Hallo zusammen,ich bin auch Betroffener bzw Anleger der Deikon-Anleihe und für mich stellt sich auch die Frage,wo sich organisieren,beim BSZ e.V. oder beim SdK ?? Wenn man wie ich keine Rechtschutzversicherung hat ist das Ganze noch schwieriger.Ich tendiere eher zum SdK. Ich werde morgen mal mit denen Kontakt aufnehmen was die mir da raten. Außerdem bin ich höchst gespannt was die Geschäftsleitung demnächst an Sanierungsmaßnahmen ankündigen wird.....

 

 

Hallo und guten Morgen,

werde mich auch dem SdK anschließen, scheinen mir auch am seriösesten. Kurze Info über die tel. Auskunft von dort wäre nett.

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motte1411

Ich warte noch auf die Antwort meiner Rechtsschutzversicherung. Wir müssten versuchen, uns auf einen Rechtsanwalt zu einigen.

 

danzelot

 

Hallo!!

Habe mich grad hier angemeldet,weil auch ich,kommend aus dem Urlaub aus allen Wolken gefallen bin als ich die letzten adhoc Mitteilungen der Firma Deikon gelesen habe und in diesem Forum auf Betroffene gestoßen bin.Ich habe Teile der Anleihe 5/15 in 2006 direkt bei Bötzelen gezeichnet und dann noch weitere Teile 2008 direkt über die Börse gekauft.Ich brauchte auch erstmal einige Tage um diesen Schock zu verdauen,das sich mein am sichersten geglaubtes Pferd im "Börsenstall" nun in ein absolutes Risikopapier verwandelt hat.Ich hatte schon 2006 vor der Zeichnung mit dem Geschäftsführer gesprochen und war von dem Geschäftsmodell von Bötzelen,die Vermietung von Immobilien im Disconterbereich sehr überzeugt,da diese ja in meinen Augen auch in Krisenzeiten sehr sicher sind.Als 2008 die große Krise ausbrach,wurde ich in meiner Meinung eigentlich nur bestätigt,da sich der Anleihenkurs in diesen stürmischen Zeiten ziemlich konstant bewegte....Und nun das!!!!!Ich habe kürzlich mit dem Geschäftsführer Hr.Hunold tel.,der gab sich verhalten optimistisch zur Fortfürung oder des Weiterbestehens der Firma,die Banken stehen wohl dem Geschäftsmodell nicht ablehnend gegenüber,die große Frage wird nun sein,wieviel müssen wir Anleger als Fremdkapitalgeber dazu beitragen,um die ansonsten drohende Insolvenz abzuwenden.Um eine (von mir angenommene) etwaige Halbierung des Zinssatzes von 6% auf 3% werden wir wohl nicht herumkommen,außerdem ist zu befürchten das der Nominalwert der Anleihe von 1000 reduziert wird.Aber da müssen eh noch die Anleger zustimmen.Bei einer ansonsten drohenden Insolvenz haben wir als Anleger erfahrungsgemäß kaum Chancen an der Insolvenzmasse,zuerst werden die Banken bedient,der Anleger ist der Dumme....Angeblich soll es gegen Ende August eine Anlegerversammlung geben...na ich bin mal gespannt und hoffe wie wir alle das unser Kapital nicht komplett den Bach runtergeht. Ich würde auch gern mit Betroffenen direkt kommunizieren

 

Hallo was heißt denn, der Nominalwert wird von 1000 reduziert?? Danke

 

Hallo, bin auch betroffen. Werde mich der Interessensgemeinschaft beim Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein www.fachanwalt-hotline.de anschließen!

Wer von euch ist auch dabei???

motte

 

Hallo Motte,

ich habe mir den Link auch angesehen. Ist das denn seriös? Im Moment bin ich nach der Erfahrung mit Deikon leider etwas mistrauischer als zuvor.

Damian

 

Zu Recht. Ich würde - wenn ich betroffen wäre - mich auch lieber dem SdK anvertrauen.

 

Hallo Checker-Finance. Vielen Dank. Dieser Link ist deutlich seriöser. Ich habe mich Ihnen anvertraut.

 

Hallo Bin jetzt Mitglied bei SDK und würde mich freuen, wenn sich weitere anschliessen würden! Übrigens kann man auch Mitglieder werben:thumbsup:(Da könnten wir dann Geld sparen!!!:thumbsup:)>Bei Bedarf einfach melden ich werbe gerne!!

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motte1411

Also, bin jetzt Mitglied bei SDK!

Habe meine Anleihen noch nicht versucht loszuwerden, was meint ihr soll ich sie halten oder versuchen loszuwerden...???

Danke

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Deikon

Also, bin jetzt Mitglied bei SDK!

Habe meine Anleihen noch nicht versucht loszuwerden, was meint ihr soll ich sie halten oder versuchen loszuwerden...???

Danke

 

Jetzt zu verkaufen bringts wohl auch nicht. Da hätte ich ja einen enormen Verlust zu verzeichnen.

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Keynes

an alle Betroffenen

 

Ich bin ebenfalls Mitglied im SDK geworden,

und das sollten auch möglichts alle Betroffenen tun,

je mehr um so besser.

 

Der email-Verteiler DEIKON von SDK ist ja kostenlos Anmeldung unter info@sdk.org

die Schnuppermitgliedschaft für dieses Jahr kostet 32,50

 

jetzt verkaufen bringt nichts,

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Prospektständer
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Deikon

an alle Betroffenen

 

Ich bin ebenfalls Mitglied im SDK geworden,

und das sollten auch möglichts alle Betroffenen tun,

je mehr um so besser.

 

Der email-Verteiler DEIKON von SDK ist ja kostenlos Anmeldung unter info@sdk.org

die Schnuppermitgliedschaft für dieses Jahr kostet 32,50

 

jetzt verkaufen bringt nichts,

 

 

Hallo,

 

bin heute auch mitglied geworden, auch wenn es, wenn man sich nur vertreten lassen will, wohl keiner Mitgliedschaft bedarf. Aber 32,50 für dieses Jahr und dann 65 erscheint mir die Sach wert zu sein. Vor allem bekommt man von deren Fachanwalt auch noch eine kostenlose Einschätzung der Lage bzgl. Schadensersatzansprüchen. Hab da mal hier nen Dorfanwalt kontaktiert, der wollte dafür 280 ! Das wäre es mir zwar auch wert, aber da scheint mir das Angebot der SdK doch seriöser und fachlich scheinen die was zu können, jedenfalls hatte der Herr am Telefon mir viel erläutert, und meinte, man muss auch bei der wahl der Rachtsanwälte vorsichtig sein. Man muss zu einer Klage dann auch nicht deren Anwalt nehmen.

 

Ich bin immer noch sehr schokiert...das war meine Altersvorsorge....

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ipl
Ich bin immer noch sehr schokiert...das war meine Altersvorsorge....

Ich sage nur: Diversifikation. Fürs nächste mal, falls du noch genug Zeit hast.

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Stairway
Ich bin immer noch sehr schokiert...das war meine Altersvorsorge....

Ich sage nur: Diversifikation. Fürs nächste mal, falls du noch genug Zeit hast.

 

Schade das man die positiven externen Effekte des WPF nicht messen kann. Finanzwissen ist einfach etwas grundlegend wichtiges, leider ist das in Deutschland den wenigsten klar. So leid es mir für die Betroffenen hier tut, so ist es für manche ggf. wenigstens ein Weckruf sich künftig nichtmehr auf windige Geschäfte einzulassen. Ein teurer Weckruf.

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hocko99
Ich bin immer noch sehr schokiert...das war meine Altersvorsorge....

Ich sage nur: Diversifikation. Fürs nächste mal, falls du noch genug Zeit hast.

 

Schade das man die positiven externen Effekte des WPF nicht messen kann. Finanzwissen ist einfach etwas grundlegend wichtiges, leider ist das in Deutschland den wenigsten klar. So leid es mir für die Betroffenen hier tut, so ist es für manche ggf. wenigstens ein Weckruf sich künftig nichtmehr auf windige Geschäfte einzulassen. Ein teurer Weckruf.

 

 

Hallo stairway,wenn man von seiner Hausbank so eine Anleihe als sicheres Investment angepriesen bekommt (wohlgemerkt im Jahre 2005 ),warum sollte man denen damals nicht vertrauen? Nach der Finanz-und Immokrise sieht das natürlich anders aus.

Das Haus " Bötzelen" blickte auch schon in 2005 auf eine über 100jährige Geschichte zurück und das Geschäftsmodell,Zinskupons für Anleihen aus Mieteinnahmen von Discountmärkten zu bedienen,das klingt für mich selbst heut noch vielversprechend,weil ich glaube das solche Märkte sich als Krisengewinnler zählen dürften.Anders gesagt,wenn Lidl,Aldi und co seine Mieten nicht mehr zahlen kann und pleite gehen,dann sieht es auf der ganzen Welt total fister aus.Ich gehe mal eher von aus das sich hier Manager,Unternehmensberater oder wer auch immer aus der Kriegskasse fett bedient haben oder Missmanagment oder beides....Aber in solche Interna hat doch kein Kleinanleger Einblick!!!!

Bleibt jetzt nur zu hoffen das nicht das komplette Kapital verloren ist,sprich eine Insolvenz abgewendet werden kann, da sind wir als Anleger zwar trotzdem die Melkkühe aber was für eine Alternative bleibt uns???

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ipl

Dass man geglaubt hat, die Anleihe wäre "absolut sicher", mag ja sein, aber ich würde selbst in die Bundesschatzbriefe nicht meine komplette Altersvorsorge stecken.

 

Selbst wenn man dem Bankberater naiverweise vertraut und selbst keine Ahnung von den Finanzen hat, sollte man wenigstens die Redewendung "Nicht alle Eier in einen Korb legen" kennen.

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jomi

Hallo habe auch diese Anleihen, A0JQAG, und mal diese Rechnugn aufgemacht:

Modellrechnung

 

1. Anleihevolumen 2006 20.000.000 zu 6 % - tatsächlicher Wert

 

Bankkredit 2006 20.000.000 zu 7 % - geschätzt

 

Davon werden 17 Immobilien im Werte von 38 Mio. gekauft und 2 Mio als Barreserve gehalten ( gerundete Zahlen aus dem Börsenprospekt)

 

Jährliche Nettomiete aus den Immobilien im Werte von 38. Mio. beträgt ca. 3,1 Mio.

 

Davon werden die Kredite bedient mit 1,4 Mio und die Anleihen werden bedient mit 1,2 Mio, zusammen 2,6 Mio.

 

Der Gewinn der Gesellschaft beträgt mithin 3,1 minus 2,6 gleich 0,5 Mio.

 

2. Nun wurden nach Aussage für den 2007 geplanten Börsengang darüber hinaus weitere Immobilien gekauft, für die keine Anleihen sondern nur Bankkredite als Überbrückung bis zum IPO aufgenommen wurden, ebenfalls 40 Mio. aber jetzt zu 10 % - geschätzt.

 

Es entsteht ebenfalls eine Barreserve von 2 Mio. zusammen sind das nun 4 Mio.

 

Die Immobilen im Wert von 38 Mio. bringen ebenfalls, wie oben, jährlich netto 3,1 Mio. an Miete.

 

Bankzinsen müssen dafür aufgebracht werden in Höhe von jährlich 4 Mio, so dass sich ein Unterschuss von 0,9 Mio. jährlich ergibt.

 

Da die oben genannten Gewinne für die Kosten der Gesellschaft benötigt werden, muss der Unterschuss aus der Barreserve von 4 Mio gedeckt werden. Diese ist damit nach 4,4 Jahren aufgebraucht. Insgesamt sind seit der Kreditaufnahme 4 Jahre verflossen, so dass aus der Barreserve noch ca. 0,4 Mio verfügbar sein müssten.

 

Nimmt man dennoch an, dass inzwischen die Barreserve voll verbraucht und offene Zins-Forderungen der Banken in Höhe von 2 Mio. aufgelaufen seien, so würden diese bei sofortiger Liquidation der Gesellschaft die Verkaufserlöse belasten, gehen also von den Anleihen-Nennwerten ab. Das wären 10 %. von den 20. Mio. Anleihen.

 

Die Wertminderung der Anleihen sollte daher höchstens 10 % betragen. Der Börsenkurs zeigt dagegen einen Abschlag von um die 80 %.

 

Wie ist die Differenz von 70 % zu erklären ? Auch der Swap kann die Verluste nicht soviel höher getrieben haben.

Sind weitere Verluste entstanden ? Warum sagt die adhoc Nachricht nichts dazu ? Gibt es evtl. eine Versicherung der DEikon gegen solche Finanzierungsverluste ? Tritt sie ein oder wenn nicht, warum ?

 

Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

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hocko99

Hallo habe auch diese Anleihen, A0JQAG, und mal diese Rechnugn aufgemacht:

Modellrechnung

 

1. Anleihevolumen 2006 20.000.000 zu 6 % - tatsächlicher Wert

 

Bankkredit 2006 20.000.000 zu 7 % - geschätzt

 

Davon werden 17 Immobilien im Werte von 38 Mio. gekauft und 2 Mio als Barreserve gehalten ( gerundete Zahlen aus dem Börsenprospekt)

 

Jährliche Nettomiete aus den Immobilien im Werte von 38. Mio. beträgt ca. 3,1 Mio.

 

Davon werden die Kredite bedient mit 1,4 Mio und die Anleihen werden bedient mit 1,2 Mio, zusammen 2,6 Mio.

 

Der Gewinn der Gesellschaft beträgt mithin 3,1 minus 2,6 gleich 0,5 Mio.

 

2. Nun wurden nach Aussage für den 2007 geplanten Börsengang darüber hinaus weitere Immobilien gekauft, für die keine Anleihen sondern nur Bankkredite als Überbrückung bis zum IPO aufgenommen wurden, ebenfalls 40 Mio. aber jetzt zu 10 % - geschätzt.

 

Es entsteht ebenfalls eine Barreserve von 2 Mio. zusammen sind das nun 4 Mio.

 

Die Immobilen im Wert von 38 Mio. bringen ebenfalls, wie oben, jährlich netto 3,1 Mio. an Miete.

 

Bankzinsen müssen dafür aufgebracht werden in Höhe von jährlich 4 Mio, so dass sich ein Unterschuss von 0,9 Mio. jährlich ergibt.

 

Da die oben genannten Gewinne für die Kosten der Gesellschaft benötigt werden, muss der Unterschuss aus der Barreserve von 4 Mio gedeckt werden. Diese ist damit nach 4,4 Jahren aufgebraucht. Insgesamt sind seit der Kreditaufnahme 4 Jahre verflossen, so dass aus der Barreserve noch ca. 0,4 Mio verfügbar sein müssten.

 

Nimmt man dennoch an, dass inzwischen die Barreserve voll verbraucht und offene Zins-Forderungen der Banken in Höhe von 2 Mio. aufgelaufen seien, so würden diese bei sofortiger Liquidation der Gesellschaft die Verkaufserlöse belasten, gehen also von den Anleihen-Nennwerten ab. Das wären 10 %. von den 20. Mio. Anleihen.

 

Die Wertminderung der Anleihen sollte daher höchstens 10 % betragen. Der Börsenkurs zeigt dagegen einen Abschlag von um die 80 %.

 

Wie ist die Differenz von 70 % zu erklären ? Auch der Swap kann die Verluste nicht soviel höher getrieben haben.

Sind weitere Verluste entstanden ? Warum sagt die adhoc Nachricht nichts dazu ? Gibt es evtl. eine Versicherung der DEikon gegen solche Finanzierungsverluste ? Tritt sie ein oder wenn nicht, warum ?

 

Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

 

 

Hallo,also der derzeit so niedrige Kurs der Anleihe ist ganz einfach aus Angebot und Nachfrage zu erklären,wie bei einem Aktienkurs auch.Sicher hast Du mit Deinem Rechenmodell nicht ganz unrecht,aber was nützt das wenn sich für die Anleihescheine kein Käufer auf dem Börsenparkett findet? Und bei der adhoc Mitteilung der drohenden Insolvenz von Deikon kauft die Scheine sowieso niemand mehr zu einem vernünftigen Kurs.Den Kurs setzt ja wie gesagt nicht Deikon fest sondern die Käufer und Verkäufer im Börsenhandel und da sind jetzt die Zocker am Werk. Der Zocker kauft jetzt diese Anleihe nicht als seine Altersvorsorge sondern um kurzfristig Gewinn zu machen.Er erwirbt jetzt z.B. Anleihescheine für aktuell 20 und hofft auf eine Abwendung der Insolvenz.Selbst wenn der nominale Wert der Anleihe bei der anstehenden Restrukturierung um sagen wir mal 50% ,also von 100 auf 50 gekürzt wird,was juckt das den Zocker???? Während die langfristig orientierten Anleger 50% Verlust verkraften müssen,streicht der Zocker mit seinen Papieren 250% !!!! Gewinn ein-----so funktioniert Börse,des einen Freud,des anderen Leid.....leider :-((((

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sl66

... Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

 

Herzlich Willkommen und Danke für Deine Mühe. Ein paar Anmerkungen:

 

1. Wie kommst Du auf Deine Zahlen? Es gibt alle Zahlen der Finanzberichte in pdf-dateien auf deikon.de: 60 Mio in 3 Anleihen, weit über 100 Mio Bankschulden. (hab jetzt nicht genau im Kopf)

 

2. Allein Deine Modellannahme, dass die Bank (die höherrangige Sicherheiten hat, als die Anleihegläubiger) 7%-10% Zinsen bekommt (1%-4% mehr , als die Anleihegläubiger), ist sehr unrealistisch, tut aber wohl auch nicht viel zu Sache.

 

3. Ansonsten verstehe ich Deine Rechnung auch nicht so ganz.

 

4. So eine Modellrechnung ist aber genau das, was die Anleihegläubiger jetzt am dringendsten brauchen. Mit den richtigen Zahlen (aus obigen pdf-dateien und AdHocs) könnten wir hier Szenarien diskutieren. Im Falle einer Insolvenz müssen ja sicherlich die Immos verkauft werden. Und ein geringer Abschlag kann schnell dazu führen, dass für die Anleihegläubiger nichts mehr übrigbleibt.

 

VG Stefan

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jokomuc54

Hallo habe auch diese Anleihen, A0JQAG, und mal diese Rechnugn aufgemacht:

Modellrechnung

 

1. Anleihevolumen 2006 20.000.000 zu 6 % - tatsächlicher Wert

 

Bankkredit 2006 20.000.000 zu 7 % - geschätzt

 

Davon werden 17 Immobilien im Werte von 38 Mio. gekauft und 2 Mio als Barreserve gehalten ( gerundete Zahlen aus dem Börsenprospekt)

 

Jährliche Nettomiete aus den Immobilien im Werte von 38. Mio. beträgt ca. 3,1 Mio.

 

Davon werden die Kredite bedient mit 1,4 Mio und die Anleihen werden bedient mit 1,2 Mio, zusammen 2,6 Mio.

 

Der Gewinn der Gesellschaft beträgt mithin 3,1 minus 2,6 gleich 0,5 Mio.

 

2. Nun wurden nach Aussage für den 2007 geplanten Börsengang darüber hinaus weitere Immobilien gekauft, für die keine Anleihen sondern nur Bankkredite als Überbrückung bis zum IPO aufgenommen wurden, ebenfalls 40 Mio. aber jetzt zu 10 % - geschätzt.

 

Es entsteht ebenfalls eine Barreserve von 2 Mio. zusammen sind das nun 4 Mio.

 

Die Immobilen im Wert von 38 Mio. bringen ebenfalls, wie oben, jährlich netto 3,1 Mio. an Miete.

 

Bankzinsen müssen dafür aufgebracht werden in Höhe von jährlich 4 Mio, so dass sich ein Unterschuss von 0,9 Mio. jährlich ergibt.

 

Da die oben genannten Gewinne für die Kosten der Gesellschaft benötigt werden, muss der Unterschuss aus der Barreserve von 4 Mio gedeckt werden. Diese ist damit nach 4,4 Jahren aufgebraucht. Insgesamt sind seit der Kreditaufnahme 4 Jahre verflossen, so dass aus der Barreserve noch ca. 0,4 Mio verfügbar sein müssten.

 

Nimmt man dennoch an, dass inzwischen die Barreserve voll verbraucht und offene Zins-Forderungen der Banken in Höhe von 2 Mio. aufgelaufen seien, so würden diese bei sofortiger Liquidation der Gesellschaft die Verkaufserlöse belasten, gehen also von den Anleihen-Nennwerten ab. Das wären 10 %. von den 20. Mio. Anleihen.

 

Die Wertminderung der Anleihen sollte daher höchstens 10 % betragen. Der Börsenkurs zeigt dagegen einen Abschlag von um die 80 %.

 

Wie ist die Differenz von 70 % zu erklären ? Auch der Swap kann die Verluste nicht soviel höher getrieben haben.

Sind weitere Verluste entstanden ? Warum sagt die adhoc Nachricht nichts dazu ? Gibt es evtl. eine Versicherung der DEikon gegen solche Finanzierungsverluste ? Tritt sie ein oder wenn nicht, warum ?

 

Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

 

Ich finde das Rechnen mit der Substanz schwierig. Ich rechne lieber mit den laufenden Einnahmen und Ausgaben.

 

Mit den Mieteinnahmen kann man die Bankdarlehen locker bezahlen, nicht jedoch die Zinsen auf unsere Anleihen. Würde man diese jedoch in Eigenkapital umwandeln, stünde die Firma solide da. Vorher wird noch das vorhandene Eigenkapital radikal zusammengestrichen, so dass die Firma im Wesentlichen den jetzigen Anleihebesitzern gehört. Die bekommen keine Zinsen mehr aber gegebenenfalls Gewinne ausbezahlt.

 

Da die Firma dann solide dasteht bekommt sie auch wieder Bankkredite zu vernünftigen Konditionen.

 

Ich sehe die Anleihe bei 20% stark unterbewertet und habe demzufolge auch nachgekauft um meine Verluste wenigstens ein bißchen zu verwässern.

 

Ansonsten bin ich der SDK beigetreten und habe mich auch bei der Kanzlei DSKP gemeldet.

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NotQuiteSarah
· bearbeitet von NotQuiteSarah

Hallo habe auch diese Anleihen, A0JQAG, und mal diese Rechnugn aufgemacht:

Modellrechnung

 

1. Anleihevolumen 2006 20.000.000 zu 6 % - tatsächlicher Wert

 

Bankkredit 2006 20.000.000 zu 7 % - geschätzt

 

Davon werden 17 Immobilien im Werte von 38 Mio. gekauft und 2 Mio als Barreserve gehalten ( gerundete Zahlen aus dem Börsenprospekt)

 

Jährliche Nettomiete aus den Immobilien im Werte von 38. Mio. beträgt ca. 3,1 Mio.

 

Davon werden die Kredite bedient mit 1,4 Mio und die Anleihen werden bedient mit 1,2 Mio, zusammen 2,6 Mio.

 

Der Gewinn der Gesellschaft beträgt mithin 3,1 minus 2,6 gleich 0,5 Mio.

 

2. Nun wurden nach Aussage für den 2007 geplanten Börsengang darüber hinaus weitere Immobilien gekauft, für die keine Anleihen sondern nur Bankkredite als Überbrückung bis zum IPO aufgenommen wurden, ebenfalls 40 Mio. aber jetzt zu 10 % - geschätzt.

 

Es entsteht ebenfalls eine Barreserve von 2 Mio. zusammen sind das nun 4 Mio.

 

Die Immobilen im Wert von 38 Mio. bringen ebenfalls, wie oben, jährlich netto 3,1 Mio. an Miete.

 

Bankzinsen müssen dafür aufgebracht werden in Höhe von jährlich 4 Mio, so dass sich ein Unterschuss von 0,9 Mio. jährlich ergibt.

 

Da die oben genannten Gewinne für die Kosten der Gesellschaft benötigt werden, muss der Unterschuss aus der Barreserve von 4 Mio gedeckt werden. Diese ist damit nach 4,4 Jahren aufgebraucht. Insgesamt sind seit der Kreditaufnahme 4 Jahre verflossen, so dass aus der Barreserve noch ca. 0,4 Mio verfügbar sein müssten.

 

Nimmt man dennoch an, dass inzwischen die Barreserve voll verbraucht und offene Zins-Forderungen der Banken in Höhe von 2 Mio. aufgelaufen seien, so würden diese bei sofortiger Liquidation der Gesellschaft die Verkaufserlöse belasten, gehen also von den Anleihen-Nennwerten ab. Das wären 10 %. von den 20. Mio. Anleihen.

 

Die Wertminderung der Anleihen sollte daher höchstens 10 % betragen. Der Börsenkurs zeigt dagegen einen Abschlag von um die 80 %.

 

Wie ist die Differenz von 70 % zu erklären ? Auch der Swap kann die Verluste nicht soviel höher getrieben haben.

Sind weitere Verluste entstanden ? Warum sagt die adhoc Nachricht nichts dazu ? Gibt es evtl. eine Versicherung der DEikon gegen solche Finanzierungsverluste ? Tritt sie ein oder wenn nicht, warum ?

 

Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

 

Ich finde das Rechnen mit der Substanz schwierig. Ich rechne lieber mit den laufenden Einnahmen und Ausgaben.

 

Mit den Mieteinnahmen kann man die Bankdarlehen locker bezahlen, nicht jedoch die Zinsen auf unsere Anleihen. Würde man diese jedoch in Eigenkapital umwandeln, stünde die Firma solide da. Vorher wird noch das vorhandene Eigenkapital radikal zusammengestrichen, so dass die Firma im Wesentlichen den jetzigen Anleihebesitzern gehört. Die bekommen keine Zinsen mehr aber gegebenenfalls Gewinne ausbezahlt.

 

Da die Firma dann solide dasteht bekommt sie auch wieder Bankkredite zu vernünftigen Konditionen.

 

Ich sehe die Anleihe bei 20% stark unterbewertet und habe demzufolge auch nachgekauft um meine Verluste wenigstens ein bißchen zu verwässern.

 

Ansonsten bin ich der SDK beigetreten und habe mich auch bei der Kanzlei DSKP gemeldet.

 

Ich habe es geahnt aber nichts unternommen. Schon als der Jahresabschluss nicht zum üblichen Datum erschien wurde es mir ziemlich mulmig. Damals hätte ich zumindest noch für ca. 70 EUR verkaufen können, aber wer realisiert schon gerne Verluste? Tja, man lernt dazu...

JokoMuc54: Dein Vorgehen klingt nach einem vernünftigen Plan. Nach allem, was ich bisher so nachgelesen habe, scheint es generell eine gute Idee zu sein, der SdK beizutreten. Mit DSKP hatte ich auch schon Kontakt.

Wir werden wohl damit leben müssen, dass wir den Wert unserer Anlagen zum Teil abschreiben müssen. Auch ich denke, das Vernünftigste wird sein, z.B. den Differenzbetrag zum neuen Nennwert der Anleihe in Eigenkapital umzuwandeln. So hat man endlich Transparenz und ein Wörtchen mitzureden. Im Gegensatz zu einem Besserungsschein - der m.E. nur ein Stück Papier ist - die bessere Option. Die Chancen auf Sanierung stehen gut, auch ich überlege, noch Anteile nachzukaufen, selbst auf die Gefahr hin, "dem Schlechten Geld noch Gutes hinterherzuwerfen". Das mit dem Zusammenstreichen des Eigenkapitals habe ich nicht kapiert. Wie soll das gehen? Wird doch wohl eher auf eine Kapitalerhöhung hinauslaufen, oder?

Ich suche im Übrigen den Prospekt der Anleihe A0JQAG. Hat da jemand ein PDF zur Hand?

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hocko99

Hallo habe auch diese Anleihen, A0JQAG, und mal diese Rechnugn aufgemacht:

Modellrechnung

 

1. Anleihevolumen 2006 20.000.000 zu 6 % - tatsächlicher Wert

 

Bankkredit 2006 20.000.000 zu 7 % - geschätzt

 

Davon werden 17 Immobilien im Werte von 38 Mio. gekauft und 2 Mio als Barreserve gehalten ( gerundete Zahlen aus dem Börsenprospekt)

 

Jährliche Nettomiete aus den Immobilien im Werte von 38. Mio. beträgt ca. 3,1 Mio.

 

Davon werden die Kredite bedient mit 1,4 Mio und die Anleihen werden bedient mit 1,2 Mio, zusammen 2,6 Mio.

 

Der Gewinn der Gesellschaft beträgt mithin 3,1 minus 2,6 gleich 0,5 Mio.

 

2. Nun wurden nach Aussage für den 2007 geplanten Börsengang darüber hinaus weitere Immobilien gekauft, für die keine Anleihen sondern nur Bankkredite als Überbrückung bis zum IPO aufgenommen wurden, ebenfalls 40 Mio. aber jetzt zu 10 % - geschätzt.

 

Es entsteht ebenfalls eine Barreserve von 2 Mio. zusammen sind das nun 4 Mio.

 

Die Immobilen im Wert von 38 Mio. bringen ebenfalls, wie oben, jährlich netto 3,1 Mio. an Miete.

 

Bankzinsen müssen dafür aufgebracht werden in Höhe von jährlich 4 Mio, so dass sich ein Unterschuss von 0,9 Mio. jährlich ergibt.

 

Da die oben genannten Gewinne für die Kosten der Gesellschaft benötigt werden, muss der Unterschuss aus der Barreserve von 4 Mio gedeckt werden. Diese ist damit nach 4,4 Jahren aufgebraucht. Insgesamt sind seit der Kreditaufnahme 4 Jahre verflossen, so dass aus der Barreserve noch ca. 0,4 Mio verfügbar sein müssten.

 

Nimmt man dennoch an, dass inzwischen die Barreserve voll verbraucht und offene Zins-Forderungen der Banken in Höhe von 2 Mio. aufgelaufen seien, so würden diese bei sofortiger Liquidation der Gesellschaft die Verkaufserlöse belasten, gehen also von den Anleihen-Nennwerten ab. Das wären 10 %. von den 20. Mio. Anleihen.

 

Die Wertminderung der Anleihen sollte daher höchstens 10 % betragen. Der Börsenkurs zeigt dagegen einen Abschlag von um die 80 %.

 

Wie ist die Differenz von 70 % zu erklären ? Auch der Swap kann die Verluste nicht soviel höher getrieben haben.

Sind weitere Verluste entstanden ? Warum sagt die adhoc Nachricht nichts dazu ? Gibt es evtl. eine Versicherung der DEikon gegen solche Finanzierungsverluste ? Tritt sie ein oder wenn nicht, warum ?

 

Kann uns Anlegern diese Schätzung helfen, auf echte Informationen zu dringen udn uns nicht abspeisen zu lassen mit Abschlägen an Wert und Rendite.

 

Ich finde das Rechnen mit der Substanz schwierig. Ich rechne lieber mit den laufenden Einnahmen und Ausgaben.

 

Mit den Mieteinnahmen kann man die Bankdarlehen locker bezahlen, nicht jedoch die Zinsen auf unsere Anleihen. Würde man diese jedoch in Eigenkapital umwandeln, stünde die Firma solide da. Vorher wird noch das vorhandene Eigenkapital radikal zusammengestrichen, so dass die Firma im Wesentlichen den jetzigen Anleihebesitzern gehört. Die bekommen keine Zinsen mehr aber gegebenenfalls Gewinne ausbezahlt.

 

Da die Firma dann solide dasteht bekommt sie auch wieder Bankkredite zu vernünftigen Konditionen.

 

Ich sehe die Anleihe bei 20% stark unterbewertet und habe demzufolge auch nachgekauft um meine Verluste wenigstens ein bißchen zu verwässern.

 

Ansonsten bin ich der SDK beigetreten und habe mich auch bei der Kanzlei DSKP gemeldet.

 

Ich habe es geahnt aber nichts unternommen. Schon als der Jahresabschluss nicht zum üblichen Datum erschien wurde es mir ziemlich mulmig. Damals hätte ich zumindest noch für ca. 70 EUR verkaufen können, aber wer realisiert schon gerne Verluste? Tja, man lernt dazu...

JokoMuc54: Dein Vorgehen klingt nach einem vernünftigen Plan. Nach allem, was ich bisher so nachgelesen habe, scheint es generell eine gute Idee zu sein, der SdK beizutreten. Mit DSKP hatte ich auch schon Kontakt.

Wir werden wohl damit leben müssen, dass wir den Wert unserer Anlagen zum Teil abschreiben müssen. Auch ich denke, das Vernünftigste wird sein, z.B. den Differenzbetrag zum neuen Nennwert der Anleihe in Eigenkapital umzuwandeln. So hat man endlich Transparenz und ein Wörtchen mitzureden. Im Gegensatz zu einem Besserungsschein - der m.E. nur ein Stück Papier ist - die bessere Option. Die Chancen auf Sanierung stehen gut, auch ich überlege, noch Anteile nachzukaufen, selbst auf die Gefahr hin, "dem Schlechten Geld noch Gutes hinterherzuwerfen". Das mit dem Zusammenstreichen des Eigenkapitals habe ich nicht kapiert. Wie soll das gehen? Wird doch wohl eher auf eine Kapitalerhöhung hinauslaufen, oder?

Ich suche im Übrigen den Prospekt der Anleihe A0JQAG. Hat da jemand ein PDF zur Hand?

 

 

Hallo zusammen!!!!

Also ich habe mal in meinen Unterlagen gekramt und bin auf eine Werbebroschüre des Bankhaus Lampe von 2005 gestoßen,betreffend der Deikon-Hypothekenanleihe 2005/2015

Darin steht Zitat: Fazit vom Bankhaus Lampe

Insgesamt handelt es sich somit bei der Boetzelen Hypothekenanleihe unseres Erachtens um ein

innovatives Finanzinstrument mit einem vergleichsweise konservativem Charakter

 

Also ich hatte seinerzeit meine Kaufentscheidung Aufgrund dieser sehr positiv klingenden Analyse des Bankhauses gefällt,vielleicht ist so etwas ja irgendwie bei Schadensersatzansprüchen verwendbar,schließlich wollte ich und sicherlich auch viele andere Anleger langfristig konservativ anlegen und nicht "hoch spekulativ" wie das Deikon-Papier zum Teil heute bewertet wird!!!

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Hallo zusammen!!!!

Also ich habe mal in meinen Unterlagen gekramt und bin auf eine Werbebroschüre des Bankhaus Lampe von 2005 gestoßen,betreffend der Deikon-Hypothekenanleihe 2005/2015

Darin steht Zitat: Fazit vom Bankhaus Lampe

Insgesamt handelt es sich somit bei der Boetzelen Hypothekenanleihe unseres Erachtens um ein

innovatives Finanzinstrument mit einem vergleichsweise konservativem Charakter

Schwammige Formulierung, meines Erachtens wirst du da die Bank nicht festnageln können, was meinen die Anderen?... :-

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Hallo zusammen!!!!

Also ich habe mal in meinen Unterlagen gekramt und bin auf eine Werbebroschüre des Bankhaus Lampe von 2005 gestoßen,betreffend der Deikon-Hypothekenanleihe 2005/2015

Darin steht Zitat: Fazit vom Bankhaus Lampe

Insgesamt handelt es sich somit bei der Boetzelen Hypothekenanleihe unseres Erachtens um ein

innovatives Finanzinstrument mit einem vergleichsweise konservativemn Charakter

Schwammige Formulierung, meines Erachtens wirst du da die Bank nicht festnageln können, was meinen die Anderen?... :-

 

Zu diesem Fazit, in schlechtem Deutsch, wird es bestimmt auch Kleingedrucktes geben.

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jokomuc54

Ich finde das Rechnen mit der Substanz schwierig. Ich rechne lieber mit den laufenden Einnahmen und Ausgaben.

 

Mit den Mieteinnahmen kann man die Bankdarlehen locker bezahlen, nicht jedoch die Zinsen auf unsere Anleihen. Würde man diese jedoch in Eigenkapital umwandeln, stünde die Firma solide da. Vorher wird noch das vorhandene Eigenkapital radikal zusammengestrichen, so dass die Firma im Wesentlichen den jetzigen Anleihebesitzern gehört. Die bekommen keine Zinsen mehr aber gegebenenfalls Gewinne ausbezahlt.

 

Da die Firma dann solide dasteht bekommt sie auch wieder Bankkredite zu vernünftigen Konditionen.

 

Ich sehe die Anleihe bei 20% stark unterbewertet und habe demzufolge auch nachgekauft um meine Verluste wenigstens ein bißchen zu verwässern.

 

Ansonsten bin ich der SDK beigetreten und habe mich auch bei der Kanzlei DSKP gemeldet.

 

Ich habe es geahnt aber nichts unternommen. Schon als der Jahresabschluss nicht zum üblichen Datum erschien wurde es mir ziemlich mulmig. Damals hätte ich zumindest noch für ca. 70 EUR verkaufen können, aber wer realisiert schon gerne Verluste? Tja, man lernt dazu...

JokoMuc54: Dein Vorgehen klingt nach einem vernünftigen Plan. Nach allem, was ich bisher so nachgelesen habe, scheint es generell eine gute Idee zu sein, der SdK beizutreten. Mit DSKP hatte ich auch schon Kontakt.

Wir werden wohl damit leben müssen, dass wir den Wert unserer Anlagen zum Teil abschreiben müssen. Auch ich denke, das Vernünftigste wird sein, z.B. den Differenzbetrag zum neuen Nennwert der Anleihe in Eigenkapital umzuwandeln. So hat man endlich Transparenz und ein Wörtchen mitzureden. Im Gegensatz zu einem Besserungsschein - der m.E. nur ein Stück Papier ist - die bessere Option. Die Chancen auf Sanierung stehen gut, auch ich überlege, noch Anteile nachzukaufen, selbst auf die Gefahr hin, "dem Schlechten Geld noch Gutes hinterherzuwerfen". Das mit dem Zusammenstreichen des Eigenkapitals habe ich nicht kapiert. Wie soll das gehen? Wird doch wohl eher auf eine Kapitalerhöhung hinauslaufen, oder?

Ich suche im Übrigen den Prospekt der Anleihe A0JQAG. Hat da jemand ein PDF zur Hand?

 

Ich bin kein Bilanzexperte aber mein Verständnis ist dieses:

 

Wenn man das Eigenkapital erhöhen muß, weil das vorhandene aufgebraucht ist, streicht man erst das vorhandene zusammen und erhöht dann. Wenn man das Eigenkapital erhöht, weil der Geschäftsumfang vergrößert wird, streicht man natürlich vorher nichts weg.

 

Ob es möglich und sinnvoll ist, nur den Differenzbetrag in Eigenkapital zu wandeln weiß ich nicht. So oder so wäre es eine komplizierte Sache. Man hätte dann eine GmbH mit 4500 Geselschaftern. Wahrscheinlich müsste man erst eine Holding bilden. Um zu beurteilen, ob so etwas realistisch ist, bräuchte man einen Sachverständigen, der in die Bücher guckt und auch den Wert der Immobilien beurteilen kann.

 

Wenn die Anleihen- Gläubiger einer Herabsetzung ihrer Anleihen nicht zustimmen, muß die Firma vielleicht Konkurs anmelden. Im Konkursfall übernimmt der Konkursverwalter das Ruder. Er hat die Aufgabe alle Gläubiger in einer bestimmten Riehenfolge so gut es geht zu befriedigen. Dazu kann er die Gesellschaft auflösen und alles verkaufen. Muß er aber nicht und wird er nicht wenn es bessere Lösungen gibt. In unserem Fall könnten die Anleihengläubiger ihre Bereitschaft signalisieren ihre Forderungen in Eigenkapital zu wandeln und die Banken könnten ihr Einverständnis signalisieren, weil die Mieteinahmen ja Zins und Tilgung sicherstellen. Ausser den Alteigentümern könnten damit eigentlich alle zufrieden sein. Für die Anleihengläubiger rechnet es sich nur, wenn die Firma lanfristig Gewinn macht. Am Anfang sicher viel weniger als die bisherigen Zinszahlungen. Keine Ahnung also, ob sich das überhaupt rechnet und wie das im Detail zu organisieren ist.

 

So etwas durchrechnen zu lassen interessiert mich viel mehr als die Themen Fehlberatung und ob die Alteigentümer sich zu großzügig bedient haben. Das Filmchen zum Thema bei DSKP irritiert mich daher etwas (noch mehr allerdings der, zum Thema Investmentfonds).

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Fleisch

wie kann man denn innovativ und konservativ in einer Geldanlage vereinen ?

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regdwight

 

Wenn man das Eigenkapital erhöhen muß, weil das vorhandene aufgebraucht ist, streicht man erst das vorhandene zusammen und erhöht dann. Wenn man das Eigenkapital erhöht, weil der Geschäftsumfang vergrößert wird, streicht man natürlich vorher nichts weg.

 

 

Das ist ja hier besser als im Komödiantenstadl :D Aufgebrauchtes Eigenkapital zusammenstreichen ist mindestens so schwierig wie aus einem platten Reifen die Luft herauszulassen. Als krönender Abschluss werden dann bestimmt noch von der GmbH junge Aktien emittiert. :w00t:

 

Unfähige Bankberater verkaufen unwissenden Anlegern undurchschaubare Anleihekonstruktionen. Ein gefundenes Fressen für Zocker und Juristen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

wie kann man denn innovativ und konservativ in einer Geldanlage vereinen ?

 

Indem man einen Bundesschatzbrief Bobl nennt. :lol:

 

Ein Prozeß wäre in diesen Zeiten bestimmt nicht schlecht, die Stimmung ist bestimmt nicht pro Bankberater.

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otto03

kleine Randbemerkung (bin auch gleich wieder weg)

 

wer gierig ist, muß im Fall des Falles bluten, so tickt der Markt/der Kapitalismus; Fehlallokationen von Kapital werden auf diese Art und Weise entsorgt.

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jokomuc54

Wenn man das Eigenkapital erhöhen muß, weil das vorhandene aufgebraucht ist, streicht man erst das vorhandene zusammen und erhöht dann. Wenn man das Eigenkapital erhöht, weil der Geschäftsumfang vergrößert wird, streicht man natürlich vorher nichts weg.

 

 

Das ist ja hier besser als im Komödiantenstadl :D Aufgebrauchtes Eigenkapital zusammenstreichen ist mindestens so schwierig wie aus einem platten Reifen die Luft herauszulassen. Als krönender Abschluss werden dann bestimmt noch von der GmbH junge Aktien emittiert. :w00t:

 

Unfähige Bankberater verkaufen unwissenden Anlegern undurchschaubare Anleihekonstruktionen. Ein gefundenes Fressen für Zocker und Juristen.

 

Einfachmal googeln: z.B.

 

Eigenkapital herabsetzen

Turnaround Management knol

Debt-Equity-Swap

 

Ansonsten vielen Dank für die aufmunternden Bemerkungen der Vorbeireisenden

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