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Risikoarmes Depot fuer's Alter

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Germany
· bearbeitet von Germany

Mit Post # 187 praezisiert.

 

In Bezug auf das Ausgangsposting ist abweichend der monatlich gewuenschte Betrag und die Summe, die vererbt werden soll (habe erkannt, dass ich da Abstriche machen muss).

 

Portfolio - Struktur siehe oben (#187)

 

Ertrag soll 3000 Euro/Monat sein. Kapital soll, wenn moeglich, in der Groessenordnung von 200 bis 300 000 uebrig bleiben.

 

Bitte sagt mir, ob das realistisch ist bzw. was ich anders machen muss, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Genuegt das als Basisinformation?

 

 

 

 

Ich kann Akaman nur beipflichten, sondiere deine Fragstellung noch einmal genau, präzesiere sie - sonst verläuft hier alles in einen Salata Mixta. Alles - kann man eh nicht abdecken.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Bitte sagt mir, ob das realistisch ist bzw. was ich anders machen muss, um dieses Ziel zu erreichen.

Das hängt von den weiteren Annahmen ab, die Du triffst.

 

Ich hänge die extrem vereinfachte Version einer Tabelle an, die ich für eigene Zwecke verwende (in meinem Fall allerdings mit sehr viel mehr Variablen und einer anderen Fragestellung). Du kannst die Eingaben in den gelben Feldern verändern und dann abschätzen, ob bzw. wann Du die Löffel weglegen musst, wenn Du 0,2 bis 0,3 Mio vererben willst.

 

Wenn Du ein Szenario gefunden hast, das Dir zusagt, dann kannst Du ablesen, wieviel % Du jährlich erwirtschaften musst. Dann können wir Dir sagen, ob das mit Deinem Wunschportfolio (wahrscheinlich/vielleicht/nicht) realistisch ist. (Meine Vermutung ist jedoch, dass es nicht einfach sein wird).

 

PS: die Szenarien mit Kapitalverzehr haben die Eigenschaft, dass das Kapital - wenn es nicht sowieso stetig zunimmt, weil die Entnahmen dauerhaft niedriger sind als die Erträge - zuerst langsamer und später immer schneller abnimmt. Bei meinen Rechnungen gehe ich daher immer von sehr konservativen Schätzungen für die diversen Variablen aus.

Germany.xlsx

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slt63
· bearbeitet von slt63

Ich hänge die extrem vereinfachte Version einer Tabelle an, die ich für eigene Zwecke verwende (in meinem Fall allerdings mit sehr viel mehr Variablen und einer anderen Fragestellung). Du kannst die Eingaben in den gelben Feldern verändern und dann abschätzen, ob bzw. wann Du die Löffel weglegen musst, wenn Du 0,2 bis 0,3 Mio vererben willst.

 

Unglaublich :thumbsup: , die könnte von mir sein.

Hab für mich auch schon vor einiger Zeit eine auf mich angepasste (ebenfalls umfangreichere) Tabelle gebastelt...

Die "Entwicklungs-Arbeit" daran hilft sehr bei der Verinnerliochung der Problematik...

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Ramstein

Liebe Leute,

 

ich habe den Eindruck, dass sich dieser Faden immer mehr ins Irreale bewegt.

 

Germany ist noch 3 Jahre im Ausland und will dann ab Alter 57 in Deutschland leben ohne einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Dazu steht voraussichtlich ein Vermögen von 1.100.000 Euro zur Verfügung. Dies ist grundsätzlich möglich und Germany wird einen Lebensstandard über dem "Durchschnittsrentner" haben.

 

Germany hat ausserdem den (verständlichen) Wunsch, einen Betrag X zu vererben. Das ist nett, aber nicht zwingend. Ziemlich schräg wird es, wenn jetzt die Risikoklasse der Kapitalanlage aus der Höhe der zu zahlenden Krankenversicherungsbeiträge abgeleitet werden soll. Gradezu hirnrissig ist es m.E., Anlageentscheidungen am erwarteten Todeszeitpunkt auszurichten.

 

Oder aber auch: Riskante Anlage, höhere Schwankungen, mehr Stress für Germany, früherer Tod, mehr für die Erben. Das kann doch kein vernünftiger Mensch so planen.

 

Aus meiner Sicht allein sinnvoll ist, die Anlage an der Risikobereitschaft zu orientieren. Ob es dann 2% oder 3% Nettorendite nach Inflation und Steuern werden, kann niemand verlässlich prognostizieren. Genauso wenig ist der zukünftige Monatsbedarf exakt vorhersehbar. Oder ob sich z.B. die Gelegenheit ergibt, aufgrund der langjährigen Auslandserfahrung noch den einen oder andere Beratungsauftrag zu bekommen.

 

Nichts gegen dich Akaman, aber eine Excel-Tabelle schaltet nach meinen Erfahrungen oft das logische Denkvermögen aus. Außerdem ist diese Tabelle einfach unsinnig, denn ausschlaggebend wird die Einkommensteuer sein, und nicht die Abgeltungssteuer. Bei 40.000 Euro Einkommen sind dies nach Splittingtabelle 5.700 Euro ohne(!) Berücksichtigung diverser Freibeträge, also nur ca. die Hälfte deines Tabellenwertes. Und wie sich die Besteuerung von Vermögenseinkünften und Vermögen in den nächsten Jahrzehnten entwickelt, kann auch niemand wissen.

 

Noch einmal kurz gesagt: Anlage nach Risikobereitschaft, alles Andere ist Kaffeesatzleserei.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Liebe Leute,

 

ich habe den Eindruck, dass sich dieser Faden immer mehr ins Irreale bewegt.

 

Germany ist noch 3 Jahre im Ausland und will dann ab Alter 57 in Deutschland leben ohne einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Dazu steht voraussichtlich ein Vermögen von 1.100.000 Euro zur Verfügung. Dies ist grundsätzlich möglich und Germany wird einen Lebensstandard über dem "Durchschnittsrentner" haben.

 

Germany hat ausserdem den (verständlichen) Wunsch, einen Betrag X zu vererben. Das ist nett, aber nicht zwingend. Ziemlich schräg wird es, wenn jetzt die Risikoklasse der Kapitalanlage aus der Höhe der zu zahlenden Krankenversicherungsbeiträge abgeleitet werden soll. Gradezu hirnrissig ist es m.E., Anlageentscheidungen am erwarteten Todeszeitpunkt auszurichten.

 

Oder aber auch: Riskante Anlage, höhere Schwankungen, mehr Stress für Germany, früherer Tod, mehr für die Erben. Das kann doch kein vernünftiger Mensch so planen.

 

Aus meiner Sicht allein sinnvoll ist, die Anlage an der Risikobereitschaft zu orientieren. Ob es dann 2% oder 3% Nettorendite nach Inflation und Steuern werden, kann niemand verlässlich prognostizieren. Genauso wenig ist der zukünftige Monatsbedarf exakt vorhersehbar. Oder ob sich z.B. die Gelegenheit ergibt, aufgrund der langjährigen Auslandserfahrung noch den einen oder andere Beratungsauftrag zu bekommen.

 

Nichts gegen dich Akaman, aber eine Excel-Tabelle schaltet nach meinen Erfahrungen oft das logische Denkvermögen aus. Außerdem ist diese Tabelle einfach unsinnig, denn ausschlaggebend wird die Einkommensteuer sein, und nicht die Abgeltungssteuer. Bei 40.000 Euro Einkommen sind dies nach Splittingtabelle 5.700 Euro ohne(!) Berücksichtigung diverser Freibeträge, also nur ca. die Hälfte deines Tabellenwertes. Und wie sich die Besteuerung von Vermögenseinkünften und Vermögen in den nächsten Jahrzehnten entwickelt, kann auch niemand wissen.

 

Noch einmal kurz gesagt: Anlage nach Risikobereitschaft, alles Andere ist Kaffeesatzleserei.

Es wird wohl niemanden erstaunen, dass ich Ramstein widerspreche. Zum Beispiel in diesen Punkten:

 

1. Niemand schlägt vor, die Risikoklasse am vermuteten Todeszeitpunkt zu orientieren. Die Frage war, ob es ein realistisches Szenario gibt, 3.000 pM unter den angegebenen Voraussetzungen zu erreichen.

 

2. Wer ausschliesslich von seinen Kapitalerträgen leben will und den (teilweisen) Kapitalverzehr einkalkuliert, muss sich allerdings fragen, wie nachhaltig das ist (d.h. wie lange er das im Zweifel durchhalten kann).

 

3. Den Steuersatz kann man in der Tabelle ebenfalls leicht auf seine persönlichen Verhältnisse einstellen.

 

4. Es stimmt, dass niemand die Zukunft voraussehen kann, auch nicht Bill Gates. Die Tabelle taugt aber imho dazu, sich klarzumachen, welche Szenarien nicht eintreten dürfen bei den Vorgaben, die der TO uns gemacht hat.

 

5. Wie willst Du denn ein Modell mit (teilweisem) Kapitalverzehr kalkulieren, wenn Du keine Annahmen über Deine Lebenserwartung triffst?

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Germany
· bearbeitet von Germany

Danke, Akaman. Ich finde die Tabelle super!! Schaue ich mir heute abend nach der Arbeit genauer an. Damit kann ich mir auch ausrechnen, ob Ertragserwartung mit Risikoneigung uebereinstimmen und Anpassungen vornehmen (d.h. Abstriche machen).

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Germany

Hallo Ramstein, hinsichtlich der Steuern scheint es unterschiedliche Auffassungen zu geben. Wie ist das denn nun mit der Abgeltungssteuer? Und was soll ich denn nun in der Steuerspalte in der Tabelle eintragen? Andere Einkuenfte als die Zinsertraege habe ich voraussichtlich nicht.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hallo Ramstein, hinsichtlich der Steuern scheint es unterschiedliche Auffassungen zu geben. Wie ist das denn nun mit der Abgeltungssteuer? Und was soll ich denn nun in der Steuerspalte in der Tabelle eintragen? Andere Einkuenfte als die Zinsertraege habe ich voraussichtlich nicht.

Ich bin zwar nicht Ramstein, aber der Durchschnittssteuersatz (den Du hier eintragen solltest) hängt vom Jahreseinkommen und Familienstand ab.

 

Einkommensteuerrechner bei http://www.finanztip.de/recht/steuerrecht/einkommensteuer-rechner.htm

 

Leichter geht es vielleicht hier: http://www.zinsen-berechnen.de/einkommensteuerrechner.php

 

Maximal gehört hier aber der Abgeltungssteuersatz hinein (den ich bereits voreingetragen hatte für Leute, die keine Kirchensteuer zahlen).

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Übrigens kommt es nicht darauf an, alle Werte mit allen Nachkommastellen genau anzugeben bzw. zu berechnen. Die Tabelle erlaubt es, einen ungefähren Eindruck zu bekommen hinsichtlich dessen, was geht und was nicht. Also: lieber ungefähr richtig als genau falsch! Die Steuersätze werden ohnehin nicht ewig stabil sein.

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Germany

Yup

 

Übrigens kommt es nicht darauf an, alle Werte mit allen Nachkommastellen genau anzugeben bzw. zu berechnen. Die Tabelle erlaubt es, einen ungefähren Eindruck zu bekommen hinsichtlich dessen, was geht und was nicht. Also: lieber ungefähr richtig als genau falsch! Die Steuersätze werden ohnehin nicht ewig stabil sein.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Germany ist noch 3 Jahre im Ausland und will dann ab Alter 57 in Deutschland leben ohne einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Dazu steht voraussichtlich ein Vermögen von 1.100.000 Euro zur Verfügung.

Ist ja eine recht interessante Voraussetzung für einen angenehmen und frühen Ruhestand ;)

 

Habe mir auch mal Gedanken gemacht, wie ich das gestalten würde:

 

 

1. Wohnen

 

Ich würde von den 1,1 Mille ersteinmal eine ordentliche Wohnung bzw. ein ordentliches Haus kaufen und dabei auf einen altersgerechten Bau bzw. Umbau achten. In der letzten Finanztest war dazu ein Artikel; man findet aber zum altersegerechten Wohnen sicher noch weitere Ressourcen im Internet. Ein Haus ist ja dann auch was zum Vererben. Je nach Wohngegend und -lage gehen da dann sicher ca. 400k€ weg. Kann natürlich mehr oder weniger sein. Falls schon ein Haus vorhanden ist (das kam im Thread bisher noch nicht klar raus), würde ich ca. 100k€ für den altersgerechten Um- und Ausbau reservieren. Das würde ich dann ach bald machen; mit 80 - wenn man es dann braucht - wird es dann vielleicht schwer.

 

2. Vorsorge

mit der Krankenkasse beschäftigst Du Dich ja schon kräftig. Was eine Absicherung im Pflegefall anbelangt, hast Du m.E. 3 Möglichkeiten

1.) eine Pflegeversicherung: Kenne mich damit nicht aus. Ich würde Dir, falls Du diesen Weg gehen willst, entsprechende Vergleiche bei Finanztest oder aus anderen Verbraucherzeitschriften empfehlen. Vergleichsseiten im Internet können auch helfen. Auf keinen Fall solltest Du, ohne Dich vorher selber schlau gemacht zu haben, einfach bei einem Versicherungsvermittler abschließen. Es mag ja Ausnahmen geben, aber auf einen unabhängige Beratung kann man sich nicht verlassen.

2.) Du sicherst Dich mit Deinem eigenen Geld ab: Da Du einen hohen Kapitalgrundstock hast, kannst Du ja auch einen Teil Deines Vermögens für den Pflegefall reservieren. Sagen wir mal 10 Jahre Pflege pro Person und in diesem Fall 2000€ zusätzliche Kosten (zusätzlich zu den Zahlungen der Pflegeversicherung). Dann müsstest Du auf jeden Fall immer ca. 500k€ auf der Kante haben. Könnte machbar sein. Da ich persönlich kein Fan von Versicherungen bin, wenn ich die nicht wirklich brauche, würde ich wahrscheinlich in diese Richtung denken. Die 2x 10 Jahre sind recht konservativ angesetzt.

3.) Du vereinbarst mit Deinen Kindern, dass die sich gegebenenfalls im Alter um Dich kümmern. Der Vorteil für sie wäre, dass sie dann mehr erben können . Für Dich und Deine Frau wäre ggf. der Vorteil, dass Du weißt, was Du bekommst - falls Du Dich diesbezüglich auf Deine Kinder verlassen kannst. Meine Eltern betreuen z.B. meine 91 jährige Großmutter, die mit der Hilfe meiner Eltern immer noch in ihrer eigenen Wohnung leben kann.

 

Da eine Pflege von Angehörigen unter Umständen auch sehr schwer werden kann, ist vielleicht auch eine Mischung von 2) und 3) eine gute Lösung

 

3. Anlage

 

Wie aus dem bisherigen Thread ja schon herauskam, wird es für Dich sinnvoll sein, eine Steuererklärung abzugeben, statt Deine Steuerschuld für die Kapitaleinnahmen über die Abgeltungssteuer zu begleichen. Bei 40-60k€ Einnahmen aus Kapitalvermögen liegt Dein durchschnittlicher Steuersatz unter 25%. Ich habe mit einem Steuerprogramm mal eine Überschlagsrechnung gemacht: Bei 50k€ Zinseinnahmen und 620€ p.P. Krankenkassenbeitrag im Monat, müsstet Ihr zur Zeit ca. 5000€ Steuern zahlen, was einem durchschnittlichen Steuersatz von ca. 13% entspricht. Außerdem hast Du geschrieben, Du kennst Dich mit Geldanlagen nicht so gut aus und möchtest das auch nicht zum "Hobby" machen. Aus diesem Grund würde ich Dir eine sowohl von der Anlagestrategie als auch von den steuerlichen Rahmenbedingungen einfache Anlagestrategie vorschlagen.

 

Soweit zu den Randbedinungen. Nun zur Risikoaufteilung: Da Stimme ich Akaman zu; Dein Ziel von ca. 1,1 Millionen € ab 57 als Privatier zu leben scheint auf den ersten Blick realisierbar. Meiner Ansicht nach, muss man dazu aber ein wenig mehr in höher rentierliche aber eben auch riskantere Anlageklassen investieren. Da Du aber - aus verständlichen Gründen - nicht zu viel riskieren willst, würde ich Dir eine Aufteilung 70% sicher und 30% riskant empfehlen.

 

Für den sicheren Teil kennst Du meinen Vorschlag ja schon: Eine Sparbriefleiter plus ein Tagesgeldkonto. Unter der Annahme 1100k€ Gesamtvermögen, 400k€ eigengenutzte Immobilie und 70% sicherer Anteil wären hier 490k€ zu investieren. Das würde ich dann in 6 Teile teilen. Der erste Teil (82k€) geht auf ein Tagesgeldkonto. Damit hast Du auf jeden Fall eine ausreichende flüssige Geldreserve, von der Du auch Deine Entnahmen machen kannst. Zinsen und Dividendenausschüttungen gehen dann auch auf dieses Konto. Die anderen 5 Teile würde ich in gleichen Teilen in Sparbriefe mit 1-5 Jahren Laufzeit investieren. Einige Leute sagen, dass sich derzeit nur kurzfristige Laufzeiten eigen, weil die Zinsen ja sowieso steigen würden. Woher weiß man das denn? Irgendwann werden die Zinsen wieder steigen, aber die Aussage, ob signifikante Zinssteigerungen im kommenden Jahr, in 5 Jahren oder in 10 Jahren kommen, traue ich mir nicht zu. Man bekommt bei einer Anlagedauer von 5 Jahren (3,8%) mehr als bei einer Anlagedauer von 1 Jahr (2,5%). Wenn man die längeren Laufzeiten nicht nutzt, verzichtet man jährlich auf höhere Zinssausschüttungen. Außerdem läuft ja bei einer Sparbriefleiter jährlich ein Teil aus, der wieder neu investiert werden kann. Somit profitiert man dann auch relativ flott von Zinssteigerungen. Länger als 5 Jahre Anlagedauer würde ich aber nicht gehen. Studien haben gezeigt, dass das langfristig kaum zu Mehrrenditen gegenüber den mittleren Laufzeiten führt (leider habe ich dazu gerade keinen Link parat). Auf andere Rentenfonds oder so würde ich verzichten. Meine Vergleiche zeigen ja, dass die Sparbriefleiter 1-2% p.a. mehr bringt als sichere Staatsanleihen oder auch deutsche Pfandbriefe. Die aktiven Fonds werden im Schnitt wegen der höheren Kosten noch schlechter abschneiden, als die direkten Anlagen, die ich für meinen Vergleich herangezogen habe. Durch die Sparbriefe hast Du außerdem gute jährliche Zinsausschüttungen, die Du für Deine Entnahmen hernehmen kannst. Man muss natürlich auf die Einlagensicherung achten: in den meisten europäischen Ländern hat man bei Verheirateten 200k€ Absicherung pro Bank. Bei deutschen Banken, die an der freiwilligen Einlagensicherung der Bankenverbände teilnehmen, kannst Du quasi unbegrenzt anlegen. Bei anderen europäischen Banken kannst Du also 2 Teile bei einer Bank haben. Banken aus kleineren und neueren EU Staaten würde ich aber trotz Einlagensicherung nicht berücksichtigen. Das hat man bei Island ja kürzlich gesehen. Somit fällt für die BigBank aus Estland für mich derzeit raus. Damit Du die 1-2% Renditevorteil aber wirklich einstreichen kannst, solltest Du Dich aber nicht scheuen, 3-5 Konten bei verschiedenen Banken zu haben. Oft zahlen Banken, die gerade Kunden gewinnen wollen, beträchtlich mehr Zinsen als Banken, die sich gerade auf ihren "Lorbeeren" ausruhen. Hier bringt ein aktives Management, im Gegensatz zu anderen aktiven Geldanlagen einen wirklichen finanziellen Vorteil. Biallo und modern-banking sind gute Seiten zum Recherchieren der Angebote.

 

Für den riskanten Teil Deiner Anlage, also ~210k€ würde ich Dir ein marktbreites anlagetechnisch und steuerlich pflegeleichtes ETF Aktienportfolio empfehlen, das sehr kostengünstig ist. Bei aktiven Fonds musst Du immer aufpassen, dass Dein Fonds noch performt. Grundsätzlich ist es eh zweifelhaft, dass man mit dem Kaufen der Fonds, die in der Vergangenheit gut performt haben, eine Mehrrendite erzielen kann. Meistens sind in den Hitlisten die Fonds oben, die mal das Glück hatten, bei einem Downturn rechtzeitig aus den Aktien rausgegangen zu sein. Meistens klappt das aber beim nächsten und übernächsten Up- und Downturn nicht mehr, so dass die Hitliste wieder wechselt. Anleger die in diesem Fall eingestiegen sind, als der Fonds oben in der Hitliste stand, haben nichts mehr von einer Überrendite. Derzeit ist Carmignac ja sehr beliebt. Wenn man sich in den Hitlisten von Finanztest, wo die Fondsperformance über verschiedene Laufzeiten verglichen werden, die Performancekennzahl für das letzte Jahr anschaut, kann man schon ahnen, wohin der Trend geht. Die Performance des Fonds im letzten Jahr war stark unterdurchschnittlich. Ich hatte früher selber nach den Hitlisten investiert. Das ist aber immer wieder nach dem oben beschriebenen Muster verlaufen, so dass ich ca. 2005 auf passives Investieren umgestiegen bin. Außerdem kann es bei Fonds die keine deutsche ISIN haben und nicht ausschütten steuerlich recht komplex werden. Ich empfehle Dir diesen Artikel zum Einlesen, warum das marktbreite passive Investieren die "Königsklasse" für private Anleger ist, die nicht die Marktkenntnisse und -zugänge der Investmentabteilungen der großen Banken und Hedgefonds haben. Weitere Resourcen kannst Du im www oder auch bei entsprechenden Büchern finden (Bernstein, Kommer, Swensen, Malkiel).

Soweit zur Theorie nun zur Praxis: Damit es steuerlich einfach ist und außerdem regelmäßige Ausschüttungen generiert werden können, solltest Du ein Portfolio aus "ausschüttenden" "full-replication" ETF aufbauen. Damit die Hedgefonds, dich nicht über den Tisch ziehen können, solltest Du marktbreite Indizes auswählen (also möglichst viele Aktien der jeweiligen Region sollten in dem Fonds liegen). Für die Aufteilung der Fonds auf die verschiedenen Regionen, empfehle ich Dir supertobs GDP Aufteilung. Allerdings würde ich mich an Deiner Stelle an das Portfolio für mittlere Vermögen anlehnen. Das ist wesentlich einfacher und pflegeleichter, hat m.E. keinen signifikanten Renditenachteil und bietet die wenigsten Möglichkeiten für institutionelle Investoren, den passiven Anleger durch Front-running etc. über den Tisch zu ziehen. Es ist nicht notwendig sich auf das letzte Prozent an die GDP Aufteilung zu halten. Dafür gibt es keine wissenschaftliche Fundierung. Man muss da auch nicht jährlich anpassen. Ich selber Teile daraufhin wie folgt auf

 

Europa 30% (mögliche Indizes: Stoxx 600, MSCI Europe)

Nordamerika 30% (mögliche Indizes: MSCI North America, MSCI USA, S&P500)

APAC 10% (mögliche Indizes: MSCI Asia Pacific)

Emerging Markets 30% (mögliche Indizes: MSCI Emerging Markets)

 

Eine gute Seite zum Recherchieren der konkreten Fonds ist die Seite der Deutschen Börse. Dabei dann bei Ertragsverwendung "Ausschüttend" und bei Art der Indexabbildung "Volle Replikation" angeben. Hier ein Vorschlag mit konkreten ISINs:

 

Europa: DE0002635307 (63k€)

Nordamerika: DE000A0J2060 (63k€)

APAC: LU0446734526 (10k€) und LU0136240974 (11k€)

Emerging Markets: LU0254097446 (63k€)

 

Da Du ja einen Teil des Geldes erst noch verdienst und auch um das Risiko, einen falschen Einstiegszeitpunkt zu erwischen, zu reduzieren, würde ich jeweils 1/3 der Anlagesumme pro Jahr in den nächsten 3 Jahren investieren. Das restliche Geld kannst Du zwischenzeitlich ja in Tagesgeld bzw. 1 und 2 jährigen Sparbriefen parken.

 

Alle anderen Anlageformen (geschlossene Fonds, Immobilienfonds, Rentenfonds, Rohstoffe etc.) würde ich weglassen. Bringt wenig oder keinen Mehrwert und ist nur mit Mehrkosten und Mehraufwand verbunden.

 

Bei den Sparbriefen würdest Du jährlich (derzeit) etwa 15000€ ausgeschüttet bekommen, bei den Aktien-ETF (angenommen durchschnittlich 2,5% Dividendenrendite) 5000€. Dein jährlicher Bedarf liegt bei 36000€. D.h Du müsstest ca. 16000€ pro Jahr zusätzlich entnehmen. Langfristig sollten die Sparbriefe eher so 4% im Schnitt bringen. Bei den Aktien kannst Du langfristig sagen wir 6-7% Rendite ansetzen (also 3,5-4,5% zusätzlich zu den Dividendenausschüttungen). Falls Du schon eine Immobilie zur Eigennutzung hast und da keine 400k€ investieren musst, wären die Beträge natürlich entsprechend höher. Was mir gerade einfällt: Da die Entnahmen aus dem sicheren Anteil des Portfolios erfolgen und der unsichere Anteil mehr Rendite bringt (also schneller wächst), kann man sich auch überlegen, einen Vorhalt einzubauen, also beispielsweise mit einer Anfangsaufteilung 80% Sparbriefe/Tagesgeld und 20% Aktien-ETF starten.

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Ramstein

Hallo Ramstein, hinsichtlich der Steuern scheint es unterschiedliche Auffassungen zu geben. Wie ist das denn nun mit der Abgeltungssteuer? Und was soll ich denn nun in der Steuerspalte in der Tabelle eintragen? Andere Einkuenfte als die Zinsertraege habe ich voraussichtlich nicht.

Man mag verschiedener Auffassungen sein, aber es gibt nur ein Gesetz, das gilt (zumindest solange diverse Verfassungsbeschwerden noch nicht entschieden sind.)

 

Grundsätzlich zahlst du maximal die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge. Sofern aber die korrekt berechnete Einkommensteuer niedriger ist als die Abgeltungssteuer, zahlst du nur die niedrigere Einkommensteuer. Die Einkommensteuer nach den oben verlinkten Rechnern wird auf das zu versteuernde Einkommen, nicht auf die "brutto" Kapitalerträge berechnet. Da gehen vor der Berechnung noch diverse Freibeträge und Sonderausgaben (in deinem Falle die Krankenversicherungskosten und später der Altersentlastungsbetrag) ab. Folge den o.g. Links und du wirst mehr finden, als dir lieb ist.

 

Allerdings: wie in drei oder 5 oder zwanzig Jahren die steuerliche Lage ist, ob die Tarife und Freibeträge regelmäßig an die Inflation angepasst werden, ob eine andere zukünftige Regierung sich neue Steuern (z.B. Vermögenssteuer) einfallen lässt, all das kann dir heute keiner sagen.

 

Noch mal eine Nachfrage zum Risikoprofil: Angenommen es kommt raus, dass du für dein "Wunschtabelle" jetzt risikoreicher anlegen musst, als du es eigentlich vorhast, und du verlierst in den nächsten 2 Jahren 20% des Vermögens. Was machst du dann? Änderst du dann dein Anlageverhalten? Bist dun sicher? Hast du darüber schon mal nachgedacht?

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Akaman

Noch mal eine Nachfrage zum Risikoprofil: Angenommen es kommt raus, dass du für dein "Wunschtabelle" jetzt risikoreicher anlegen musst, als du es eigentlich vorhast, und du verlierst in den nächsten 2 Jahren 20% des Vermögens. Was machst du dann? Änderst du dann dein Anlageverhalten? Bist dun sicher? Hast du darüber schon mal nachgedacht?

Nicht so verbissen, Ramstein!

 

Ich finde Germanys Frage völlig berechtigt, ob denn Chancen bestehen, dass er seine Vorstellungen nachhaltig leben kann. Dass es sich bei solchen Szenarien immer nur um allergröbste Schätzwerte handeln kann, sollte klar sein. Die Szenarien öffnen aber u.a. auch die Augen dafür, wie stark die Machbarkeit von der Entwicklung der Variablen abhängt. Gerade weil keiner weiss, wie sie sich wirklich entwickeln, sollte man eine Art von Sensitivitätsanalyse schon mal grob angedacht haben.

 

Dein Vorschlag (wenn ich ihn richtig verstanden habe: nach Risikoneigung anlegen und dann erstmal nichts weiter tun) birgt dagegen die Gefahr, dass die zur Verfügung stehenden Mittel und das Ausgabeverhalten nicht zueinander passen und man das evtl. erst zu spät erkennt.

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Kaffeetasse

nun ja, jetzt läuft der hase ja wieder richtig...also nur keine panik, germany. ich denke mit 1,1 mio kann man sich auf jedenfall einen angenehmen lebensabend gestalten. noch n kleiner gag zum schluss:

n kumpel von mir sagte zu der thematik mal flapsig: " wenn ich mal ne million gewinne, kauf' ich mir davon coca cola-aktien und lass mich 4 mal jährlich mit dividende zuschütten."

der gedanke ist mir irgendwie sympatisch ;)

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Germany
· bearbeitet von Germany

Hallo Leute,

 

jetzt geht's ja richtig in die vollen hier! Super, Eure Vorschlaege!

 

Ramstein, danke fuer die Konkretisierung der Steuerinformation. Ist ja weniger schlimm als ich dachte. Jetzt habe ich auch bezueglich Steuern eine Vorstellung.

 

Also, liebe Leute, ich hab mir alles durchgelesen. Ihr seid ja alle Experten und habt Spass am Umgang mit Geld und an der Boerse!. Bei mir haelt sich das in Grenzen - deshalb, ja Ihr habt Recht, ein einfaches, uebersichtliches Portfolio ist genau das Richtige fuer mich.

 

Vom Ertrag her erwarte ich nicht mehr als 4% pro Jahr (Bruttoertrag). Da ich aus dem spaeter bestehenden Vermoegen keine Immobilie finanzieren muss, kann ich alles anlegen. Akaman, Dein Spreadsheet habe ich ausgiebig benutzt und mir zum Schluss die Inflation schoengerechnet - nur 2.5%...

 

Ich tendiere zu einer Aufteilung 80:20. Alles andere ist mir zu nervig.

 

Beim sicheren Teil tendiere ich dazu, so anzulegen wie von Sparfux beschrieben. Dennoch wuerde ich mich zusaetzlich ueber Tipps von Akaman zu den Kurzlaeufern freuen.

 

Hinsichtlich des riskanten Teils gibt es hier pro-passive und pro-aktive Investoren. Was Du schreibst, Sparfux, mit den ETFs, klingt einleuchtend. Um dies aber richtig zu verstehen, muss ich mich erst einmal in die Materie einlesen. Wie lange bist Du schon in ETFs und wie bist Du damit gefahren. Hast Du auch schon mal Verluste hinnehmen muessen, innerhalb eines Jahres?

 

Sind in den Schwellenlaender-Indizes auch CIVETS dabei?

 

Sparfux, unabhaengig von der Frage ob passiv oder aktiv, hatte ich geplant, wie von Dir vorgeschlagen, nicht alles sofort zu investieren, sondern gestaffelt.

Koenntest Du fuer mich ueberschlagen, wie Deine Modell ohne die Immobilie zu 400 000 aussehen wuerde?

 

Auch das Portfolio von Supertobs werde ich mir, wie empfohlen noch mal anschauen. Einige der Fonds hatte ich mir notiert (siehe meine Liste von post #187.)

 

Dies erst mal soweit. Gern weitere Kommentare, auf die ich dann aber erst morgen frueh antworten kann!

Germany

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Germany

Danke auch fuer die Hinweise zur Vorsorge (Pflegeversicherung etc.), Sparfux.

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sparfux

Hinsichtlich des riskanten Teils gibt es hier pro-passive und pro-aktive Investoren. Was Du schreibst, Sparfux, mit den ETFs, klingt einleuchtend. Um dies aber richtig zu verstehen, muss ich mich erst einmal in die Materie einlesen. Wie lange bist Du schon in ETFs und wie bist Du damit gefahren. Hast Du auch schon mal Verluste hinnehmen muessen, innerhalb eines Jahres?

Wie geschrieben: Angefangen mit ETFs habe ich 2005. Ein komplett von Altlasten befreites (fast nur noch) passives Portfolio habe ich seit Ende 2008 (also seit kurz vor Einführung der Abgeltungssteuer). Natürlich muss man auch Verluste hinnehmen. Das ist bei aktiven Aktienfonds aber auch nichts anderes. Wenn Aktien in den Keller gehen, gehen auch die ETF in den Keller. Der Vorteil gegenüber aktiven Aktienfonds ist nur, dass man nicht 1,5-2% p.a. Kosten (ggf. +Ausgabeaufschlag +Performance Fees) hat sondern nur 0,2-0,5% p.a. Ich lege ca. 60% riskant und 40% sicher an. Der maximale Verlust beträgt seit 1.1.9 8,8%. Ich vergleiche gegen einen Benchmark aus 60% Stoxx 600 und 40% EuroMTSBroad Government Index. Mein Portfolio ist leicht besser als der Benchmark:

 

perf27v9.png

 

Sind in den Schwellenlaender-Indizes auch CIVETS dabei?

Bis auf V ja. siehe hier.

 

Koenntest Du fuer mich ueberschlagen, wie Deine Modell ohne die Immobilie zu 400 000 aussehen wuerde?

Der 3-Satz ist ja mathematisch nicht so komplex. Ich glaube, das kannst Du auch selber machen. B)

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Auch das Portfolio von Supertobs werde ich mir, wie empfohlen noch mal anschauen.

Bitte schaue aber hauptsächlich auf die Aufteilung des Aktienanteils (RK3) und die Gründe dafür. Bei den konkreten Fonds nutzt supertobs auch thesaurierende SWAP ETFs. Ich nehme die auch, sogar ausschließlich, da sie vor Einführung der Abgeltungssteuer steuerlich günstiger waren. Für Dich würde ich ausschließlich ausschüttende ETF, die voll replizierend sind, empfehlen. Zu einem konkreten Portfoliovorschlag habe ich ja ISINs angegeben.

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Emilian

Kleine Anmerkung sparfux, schau dir bitte nochmal an welche Risikoklasse Du dem Aktienanteil zugedacht hast.

 

Gruß Emilian.

 

 

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sparfux

Kleine Anmerkung sparfux, schau dir bitte nochmal an welche Risikoklasse Du dem Aktienanteil zugedacht hast.

Danke für den Hinweis. Ist korrigiert.

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Ramstein

Nicht so verbissen, Ramstein!

 

Ich finde Germanys Frage völlig berechtigt, ob denn Chancen bestehen, dass er seine Vorstellungen nachhaltig leben kann. Dass es sich bei solchen Szenarien immer nur um allergröbste Schätzwerte handeln kann, sollte klar sein. Die Szenarien öffnen aber u.a. auch die Augen dafür, wie stark die Machbarkeit von der Entwicklung der Variablen abhängt.

Ich bin in keiner Weise verbissen. Es ist nur wenig zielführend, hier immer munter rumzuschreiben, sondern nach über 200 Beiträgen in diesem Faden muss die Sache mal auf den Punkt gebracht werden.

 

Ich sehe folgendes: Germany ist bis zum 24. Lebensjahr in der DDR aufgewachsen und ausgebildet. Daran schliessen sich bisher 31 plus weitere 3 Jahre Auslandsaufenthalt in Südostasien an. Daraus vermute ich einfach, dass Germany auf die Realität des täglichen Lebens in der Bundesrepublik mindestens teilweise überrascht reagieren wird, weil diese weder mit der DDR, noch mir Südostasien vergleichbar ist.

 

Erstes Beispiel hierfür war die Frage der Krankenversicherung. Das Wissen über das bundesdeutsche Steuersystem war nicht vorhanden. Wenn ich in SO-Asien lebe und aktuell 100.000 Euro pro Jahr sparen kann, habe ich vermutlich einen Lebensstil, der in Deutschland nicht für 2.000 Euro pro Monat zu halten ist.

 

Nach der Erkenntnis, dass die Krankenversicherung 1.000 Euro statt 500 Euro kostet, hat Germany die "Wunschrendite" von 2.000 auf 3.000 Euro pro Monat angehoben. Irgendwo steht, dass der Sohn in Deutschland studieren soll. Das kostet ca. 700 bis 800 Euro pro Monat. Sind die eingerechnet (glaube ich nicht), oder wird im nächsten Schritt die Renditeerwartung von ursprünglich 2.000 auf 3.800 Euro fast verdoppelt?

 

Es ist gut, dass Germany sich 3 Jahre vor der Rückkehr Gedanken macht. Die Nagelprobe der Realität steht aber noch bevor. Genau deswegen sollte jetzt eine Anlage ausschließlich nach Risikobereitschaft erfolgen.

 

Dabei würde ich 500.000 Euro jetzt in Bonds investieren. Das gibt eine Diversifikation auf 10 Anleihen mit Kindersicherung und eine Durchschnittsrendite von 4% - 6%. Je nach Risikoneigung würde ich den Rest auf Liquiditätsreserve (Tagesgeld) und ETFs aufteilen. Musterdepots für die ETFs sind reichlich vorhanden.

 

Damit sind die nächsten 3-4 Jahre abgedeckt und dann kann Germany nach den Anfangsinvestitionen und dem Eingewöhnen in Deutschland wesentlich fundierter entscheiden, wie es weiter gehen soll.

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Germany
· bearbeitet von Germany

Hallo Ramstein,

 

Du gehst ja hart mit mir ins Gericht.

 

Um welche Art von Bonds handelt es sich? Kannst Du mir Details nennen? Ein Beispiel hattest Du hier im Thread zu Beginn verlinkt (Conti).

 

Sind die Bonds Kurzlaeufer (3 - 4 Jahre)?

 

Und in welche RK sind sie einzuordnen - wahrscheinlich RK3?

 

Hier im Thread wurde mehrfach gesagt, dass der Zeitpunkt fuer Bonds nicht gut ist. Warum siehst Du das anders?

 

 

Vielen Dank im voraus!

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Germany
· bearbeitet von Germany

Ich seh' schon, dass Ihr mich bald in der Luft zerfetzt...

 

Aber wir sind gerade dabei, die Sache auf den Punkt zu bringen. Seit gestern ist alles zielfuehrend!

 

Es ist nur wenig zielführend, hier immer munter rumzuschreiben, sondern nach über 200 Beiträgen in diesem Faden muss die Sache mal auf den Punkt gebracht werden.

 

 

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BondWurzel

Ich seh' schon, dass Ihr mich bald in der Luft zerfetzt...

 

Aber wir sind gerade dabei, die Sache auf den Punkt zu bringen. Seit gestern ist alles zielfuehrend!

 

Es ist nur wenig zielführend, hier immer munter rumzuschreiben, sondern nach über 200 Beiträgen in diesem Faden muss die Sache mal auf den Punkt gebracht werden.

 

 

 

Machst du jetzt einen auf Obertrollo...du hast wahrscheinlich noch nicht mal 1k im Depot.

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Germany
· bearbeitet von Germany

???

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