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Deutsche Bank Research: Gesundheitswirtschaft im Aufwind

 

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· bearbeitet von obx

Deutsche Bank Research: Automobilindustrie: Die Ruhe vor dem nächsten Sturm

 

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juro
· bearbeitet von juro66

Stahl: Höhere Preise, mehr Volatilität, geringere Renditen

Von Dr. Armin Schmiedeberg und Dr. Jörg Gnamm

 

Insbesondere geht es auch um Eisenerz u. Profiteure

 

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Interessante Analyse

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juro

Konsumgüterhersteller: Nachhaltigkeit ist effizientes Wirtschaften

 

 

 

Konsumgüterhersteller:

 

Nachhaltigkeit ist effizientes Wirtschaften

 

Nachhaltigkeit ist für die Konsumhersteller alles andere als Altruismus. Fast immer steckt ein ökonomischer Nutzen hinter den Aktivitäten. Wie nachhaltig wirtschaftende Unternehmen Kosten senken und Lieferketten sichern.

Frankfurt, München

 

Kaffee ist für Bauern eine unsichere Frucht. Ein Jahr tragen die Sträucher viele Bohnen, das Jahr darauf vernichtet mieses Wetter einen Großteil der Ernte. Ist das weltweite Angebot hoch, sinkt der Preis. Können die Bauern wenig liefern, steigt er. Für die Kaffeebauern wäre es hilfreich, wenn sie ihr Angebot steuern könnten. Damit würde ihr Geschäft verlässlicher, langfristig kalkulierbarer oder anders gesagt: nachhaltiger.

 

Die Legende will, dass Nestlé in den 30er-Jahren auf Anfrage der brasilianischen Regierung auf die Idee kam, Kaffee gefrierzutrocknen und so länger halt- und handelbar zu machen. Nescafé, heute laut Nestlé die meistgetrunkene Kaffeemarke der Welt, sei so entstanden.

 

Heute sieht Nestlé in der Geschichte den Beleg dafür, dass Nachhaltigkeit zu den Wurzeln des Konzerns gehört. Dasselbe behaupten inzwischen fast alle Konsumgüterhersteller. Sie legen regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte vor. Die darin enthaltenen Ziele unterscheiden sich deutlich. Einige setzen sich selbst konkret messbare Ziele, andere orientieren sich am Verhalten ihrer Kunden oder Zulieferer. Fast immer jedoch steckt dahinter ein ökonomischer Nutzen.

 

Das heißt im Klartext: Nachhaltigkeit ist für die Konsumhersteller alles andere als Altruismus. Sie senken damit Kosten oder sichern Lieferketten sie rühmen sich also für etwas, das zu ihren ureigenen Aufgaben gehört und ihr Überleben sichert: effizientes Wirtschaften.

 

Ziel: Wasser, Energie, Müll einsparen

 

Kasper Rorsted, Chef des Düsseldorfer Persil-Produzenten Henkel, war zufrieden, als er die aktuelle Bilanz vorlegte. Die Ziele, die sich der Konzern für 2012 gesetzt hatte, wurden bereits 2010 übererfüllt. Dabei ging es vor allem um Einsparungen beim Wasserverbrauch, bei der Energie, beim Abfall. Nachhaltigkeit und Financial Performance gehen Hand in Hand", so Rorsted. Kein Wunder: Seine Nachhaltigkeitsziele sparen Geld bei der Wasserrechnung, Stromrechnung und Müllabfuhr. Daher lässt er im laufenden Jahr neue Vorgaben erarbeiten, die er 2012 verkünden will noch vor Ausgabe neuer Finanzpläne.

 

Ziele zum Ressourcenverbrauch sind wichtig, spiegeln aber auch pures Eigeninteresse wider: Sie reduzieren Kosten und Beschaffungsunsicherheiten", sagt Jana Gebauer, Wissenschaftlerin am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, das regelmäßig Rankings von Nachhaltigkeitsberichten erstellt.

 

Auch Kraft Foods hat sich für 2011 Einsparziele bei Wasser, CO2, Energie und Müll gesetzt und nach eigenen Berechnungen übertroffen. Solche Vorgaben haben einen Vorteil: Sie sind leicht quantifizierbar. Nachhaltigkeitsziele sollten nachprüfbar sein", sagt Christine Wenzl vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Sie hat vor allem die ökologische Nachhaltigkeit im Blick.

 

Unternehmen geben sich aber auch wirtschaftliche und soziale Ziele bei der Nachhaltigkeit. Auch hier zählt der Geschäftserfolg.

 

Konsumhersteller setzten auf Schwellenländer

 

Die großen Konsumgüterhersteller finden ihr Wachstum in den Schwellenländern. In China und Indien etwa steigt der Konsum von Kakao und Kaffee stark. 2008 kostete eine Tonne Palmkernöl 1462 Dollar, heute sind es 2300 Dollar. Knappheiten erschweren die Beschaffung. In dieser Situation ist es sinnvoll, Lieferanten längerfristig zu binden.

 

Nestlé etwa liefert seinen Bauern über 200 Millionen leistungsfähige Kaffeepflanzen als Teil eines 500-Milliarden-Franken-Plans für eine nachhaltige Kaffeelieferkette. Der Schokoriegelhersteller Mars hat das Ziel ausgerufen, mehr nachhaltig produzierten Kakao einzusetzen. 2011 wird Balisto als erster Riegel seiner Produktpalette komplett mit nachhaltigem Kakao hergestellt. Konkret heißt das: In die Lieferkette werden Kleinbauern einbezogen, denen eine Perspektive gegeben wird, wie sie ihre Felder zuverlässig und ohne Raubbau am Land bewirtschaften können. Ähnliche Überlegungen gibt es bei Unilever. Der Konzern initiiert mit Henkel und Rewe ein Forum für nachhaltiges Palmöl in Berlin. Mit dabei sind die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und die Naturschutzorganisation WWF.

 

Das sei auch für solide orientierte Anleger interessant, sagt Merlin Koene, bei Unilever Deutschland zuständig für Nachhaltigkeit. Sein Konzern habe seit Jahren das schwerste Gewicht im Index Dow Jones Nachhaltigkeit. Dieser wählt Unternehmen anhand von Nachhaltigkeitskriterien aus. Für die Anleger ist das Listing ein Versprechen auf langfristige Sicherheit und Solidität vielleicht aber auch ein Beleg dafür, dass große Sprünge in Zukunft nicht mehr zu erwarten sind.

 

Ein Unternehmen, das schon viel gemacht hat, hat Schwierigkeiten, noch Fortschritte zu erreichen", warnt Wissenschaftlerin Gebauer. So orientieren sich Procter & Gamble und Unilever bei der Erfüllung nachhaltiger Ziele etwa der Senkung des Wasserverbrauchs auch am Verhalten ihrer Kunden. Dadurch kommt Unilever schnell auf hohe Zahlen: In Asien hat der Konzern eine Waschmittelmarke eingeführt, bei der nur noch ein Spülgang nötig sein soll. Das soll theoretisch 50 Milliarden Liter Wasser im Jahr einsparen. Koene will die Leute sogar dazu bewegen, beim Einseifen unter der Dusche das Wasser abzudrehen und verbucht das als Nachhaltigkeitsziel.

 

Ein Marketing-Unternehmen" wie Unilever könne das Verhalten der Verbraucher beeinflussen, so Koene. Was im Unternehmen geschieht, ist besser fassbar als das, was Verbraucher machen", mahnt hingegen Gebauer. Produktgestaltung sei ein wichtiges Feld, etwa auch bei der Frage, welche Verpackung ein Produkt bekommt oder ob Risikotechnologien wie Gen- und Nanotechnik eingesetzt werden.

 

Unilever hat inzwischen offenbar all seine Aktivitäten daraufhin überprüft, ob sie das Potenzial haben, im Nachhaltigkeitsbericht aufzutauchen. So setzt sich der Konzern das Ziel, das Selbstvertrauen Jugendlicher zu steigern über Schulungen der Kosmetikmarke Dove, eigentlich eine Art Direktmarketing. In der Kampagne verzichtet Unilever werbewirksam auf magere Models. Auch das soll nun soziale Verantwortung widerspiegeln. Ich finde das bedenklich. Unternehmen erziehen junge Menschen doch nicht zu kritischen Verbrauchern", so Wissenschaftlerin Gebauer.

 

 

Interview mit Danone-Chef Ostermayr

Weg von fossilen Rohstoffen"

 

Danone stellt in diesen Tagen seinen umsatzstarken Joghurt auf eine Verpackung aus Kunststoff, der aus Mais gewonnen wird. um. Mit dem Deutschland-Chef Andreas Ostermayr sprach Christoph Kapalschinski.

 

Handelsblatt: Was sind die Hauptvorteile der Materialumstellung?

 

Andreas Ostermayr: Wir gehen weg von fossilen zu nachwachsenden Rohstoffen und reduzieren den CO2-Fußabdruck. Und wir streben einen Recycling-Kreislauf für den Kunststoff PLA an.

 

Welche Vorteile haben Ihre Aktionäre davon?

 

Natürlich würden wir uns über eine Absatzsteigerung von Activia-Joghurt sehr freuen.

 

Jedoch zeigt die Diskussion um den E10-Sprit, dass die Akzeptanz für pflanzliche Rohstoffe als Rohölersatz fehlt. Auch ihre Branche ist kritisch...

 

Die Kritik an E10 entzündete sich nach meiner Einschätzung mehr an der fehlenden Transparenz des Verfahrens, denn an mangelnder Akzeptanz. Wir hingegen haben mit der Umweltorganisation WWF Deutschland einen sehr starken Partner. Unser ganzes Verfahren ist von unabhängigen Instituten zertifiziert und transparent.

 

Glauben Sie, dass die Verbraucher einen Aufpreis für die Verpackung zahlen werden?

 

Wir würden uns wünschen, dass die Bereitschaft größer wäre, für ökologischen Nutzen Geld auszugeben. Allerdings werden wir momentan an der empfohlenen Endverbraucherpreisstellung nichts ändern.

 

Was zahlen Sie dem WWF für die Nutzung seines Logos auf der Joghurt-Packung?

 

Wir haben gemeinsam mit dem WWF die Verpackung und das gesamte Konzept entwickelt.

 

Aber eine Lizenzgebühr gibt es doch bestimmt?

 

Wir haben eine Kooperationsvereinbarung, die verschiedene Komponenten beinhaltet, etwa die Beratung. Haben Sie bitte Verständnis, dass ich mich zu den Einzelheiten nicht äußern möchte.

 

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juro

20.07.2011

 

Finanzstabilitätsrat

 

28 Banken gelten als systemrelevant

 

Die Aufsichtsbehörden haben sich auf eine Liste von Großbanken verständigt, deren Pleite das Weltfinanzsystem nicht verkraften würde. Namen werden nicht genannt, neben der Deutschen soll aber auch die Commerzbank dazu zählen. Diese Institute müssen besonders hohe Kapitalreserven bilden.

 

Frankfurt am Main - 28 Banken weltweit sind nach Ansicht ihrer Aufseher derzeit so groß, dass ihr Zusammenbruch das ganze Finanzsystem ins Wanken bringen könnte. Sie sollen daher mit einem Eigenkapitalaufschlag daran gehindert werden, zu große Risiken einzugehen und noch mächtiger zu werden, erklärten der Baseler Ausschuss und der Finanzstabilitätsrat (FSB) unter Führung des nächsten EZB-Chefs Mario Draghi in einem am Dienstag in Basel veröffentlichten Diskussionspapier.

 

 

 

Sie bereiten damit den Boden für die Politiker der G20-Staaten, die im November auf einem Gipfel in Cannes über die engeren Fesseln für diese systemrelevanten Banken entscheiden sollen. Die Namen dieser Institute wollen die Aufseher nicht veröffentlichen. Die Deutsche Bank ic_chartlink.gif gilt in dem Kreis aber als gesetzt. Vorstandschef Josef Ackermann rechnet sogar damit, dass sie neben anderen Instituten den größten Zuschlag von 2,5 Prozent aufbringen muss. Insgesamt müsste das Institut damit seine Bilanzrisiken spätestens Ende 2018 mit 9,5 Prozent reinem Eigenkapital in Form von Aktien und Gewinnrücklagen unterlegen. Wer am Anfang dazugehört, soll spätestens im Januar 2014 feststehen. Auch die Commerzbank ic_chartlink.gif werde als systemrelevant eingestuft, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch vorab unter Berufung auf mit der Entscheidung vertraute Personen. Die Commerzbank wollte den Bericht nicht kommentieren. Im Vorfeld war mit einer Zahl von 16 bis 30 Instituten gerechnet worden. Die beiden Schweizer Großbanken UBS ic_chartlink.gif und Credit Suisse ic_chartlink.gif haben wegen ihrer Bedeutung für die Wirtschaft des Landes ohnehin bereits höhere Eigenkapitalquoten auferlegt bekommen.

 

Die Bankenaufseher ziehen mit den verschärften Regeln die Konsequenz aus der Finanzkrise, in der die Pleite von Lehman Brothers die Branche in den Grundfesten erschüttert hatte. "In den Jahren vor der Krise gab es keine ordentliche Marktdisziplin, was die Bewältigung der Krise erschwert hat", sagte Draghi. Die erhöhten Eigenkapitalanforderungen sollten das Finanzsystem mit der Zeit sicherer und gesünder machen. Mit der möglichen Systemrelevanz großer Versicherer wollen sich die Aufseher später befassen.

 

Vorsorgliche Pläne für gefahrlose Abwicklung auch der wichtigsten Banken

 

Wie hoch die Aufschläge für die Banken sind, richtet sich nach einem Punktesystem, das ihre Größe, ihre Verflechtung im System, ihre Komplexität, den Grad ihrer Internationalität und die Frage bewertet, inwieweit sie bei einem Ausfall ersetzbar wären. Je nachdem liegt der Aufschlag bei 1,0, 1,5, 2,0 oder bei 2,5 Prozentpunkten. Bläht sich eine Bank noch stärker auf, kann sie auch mit einem Strafzuschlag von 3,5 Prozent belegt werden. Alle Banken weltweit sollen von 2013 an über sechs Jahre ohnehin ein Kernkapitalpolster von 7 Prozent aufbauen.

 

Die 28 Banken wurden aus einer Liste von 73 Instituten aus 17 Ländern ausgewählt. Eines der 28 sei von seinen nationalen Aufsehern als systemrelevant gesetzt worden, ohne nach der Rangliste dazu zu gehören, hieß es von Seiten des FSB. Welche Institute mit den Aufschlägen leben müssen, soll nicht in Stein gemeißelt sein. Einmal im Jahr werde überprüft, ob ihre Systemrelevanz so weit abgenommen hat, dass sie aus der Liste herausfallen könnten. Die Kehrseite der Medaille ist, dass systemrelevante Banken in den Augen ihrer Investoren als besonders sicher gelten: Sie trügen schließlich einen offiziellen Stempel, dass sie so groß wären, dass sie vom Staat nicht fallengelassen würden - und das könnte ihnen finanzielle Vorteile bei der Refinanzierung bringen.

 

Um falsche Anreize zu vermeiden, will der FSB Regeln einführen, wie solche mächtigen Institute in der Krise geordnet und damit gefahrlos für die Branche auch über die Grenzen hinweg abgewickelt werden könnten. Das soll auf jeden Fall mit Einbußen für Aktionäre und Anleihenkäufer verbunden sein.

 

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ebdem

The Seven Deadly Sins of Banking

  • First deadly sin: Imprudent asset-liability mismatches on the balance sheet
  • Second deadly sin: Supporting asset-liability mismatches by clients
  • Third deadly sin: Lending to “Can’t Pay, Won’t Pay” types
  • Fourth deadly sin: Reaching for growth in unfamiliar areas
  • Fifth deadly sin: Engaging in off-balance sheet lending
  • Sixth deadly sin: Getting sucked into virtuous/vicious cycle dynamics
  • Seventh deadly sin: Relying on the rearview mirror

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WOVA1

Schon eine interessante Branche - mindestens in Europa:

 

Finanzhäuser im Stresstest Verlierer sind die deutschen Banken

 

Seit sieben Jahren in der Krise - inzwischen erodieren die Erträge dank Null-Zins-Politik der EZB und Angriffen von branchenfremden Unternehmen.

 

Was würden wohl Maschinenbauer oder Chemieunternehmen tun? Vermutlich doch ihr Heil in radikalen Kostensenkungen suchen. Geschäftsfelder abstossen oder einstellen,

mit Konkurrenten fusionieren, Personalbestand reduzieren mit Massenentlassungen.

 

Und was tun Banken ? Mein Eindruck: Irgendwie machen sie es sich gemütlich in der Ecke behördlicher Überwachung wegen Systemrelevanz.

 

Vielleicht die achte Todsünde: Keinerlei Kostenbewußtsein.

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Cit

Big banks will fall first to artificial intelligence

 

Gedankengut eines Venture Capitalist zur Auswirkung von künstlicher Intelligenz auf Trading allgemein und die Implikationen für die Bankenlandschaft.

 

Zitat

As for the big banks that dominate now, the venture capitalist predicts they will be outmaneuvered by smaller startups able to deploy new technology much faster.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein interessantes Interview der FAZ mit einem ehemaligen DeutschBanker über die aktuelle Lage der Banken in den USA und in Europa. Folgende Passage finde ich bemerkenswert:

 

Zitat

Wenn Sie Immobilienkrisen und Bankenkrisen miteinander vergleichen, stellen Sie fest, dass die Auslöser vieler Finanzkrisen im Immobiliensektor liegen. Banken können recht hohe Handelsverluste verdauen, wie etwa nach der Jahrtausendwende, als die Dot-Com-Blase geplatzt ist. Sobald aber der Immobilienmarkt in Mitleidenschaft gezogen wird, wird es systemimmanent, also bedrohlich. Auf den Bilanzen der Banken liegen sehr viele Hypotheken, Darlehen für den Wohnungsbau, die mit Immobilien abgesichert sind. Platzen die im größeren Ausmaß, dann ist das wirklich gefährlich.

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat

In der Wochenendausgabe des Handelsblatt ist ein interessanter Artikel darüber wie Banken mit künstliche Intelligenz den Kundenkontakt revolutionieren wollen.

 

Mittel zum Zweck soll Google, Amazon und Apple sein.

 

Als Vorteil sehen die Banken, dass es in Zukunft weniger Call Center brauchen wird. 

 

Mit Apple Produkten, soll es schon gehen Geld durch Siri überweisen zu lassen - Voraussetzung ist hier ein Konto der Deutsche Bank oder N26

 

Die Banken wollten eng mit Amazons Alexa arbeiten wurden jedoch von Amazon ausgebremst weil Amazon solche Anwendungen (noch) nicht frei gibt. Ein Grund wird hier nicht genannt. Diese nicht Freigabe ist der Grund wieso die Banken verstärkt auf Googles Assistenten setzen und erstmal Abstand von Alexa nehmen. 

 

Laut der Unternehmensberatung BCG können die Banken durch eine smarte Anwendung von KI 220 Mrd. $ Erträge generieren. Die Deutsche Bank nutzt die KI um den menschlichen Berater zum Beispiel zu unterstützen weil dieser nicht die gesamten Kontobewegungen seiner Kunden im Blick haben kann.

 

Es scheint, dass das Thema durchaus interessant ist, leider geht der Artikel nicht auf Amazons Beweggründe ein.

 

Es scheint als hätte die Datenkrake Google hier die Nase vorn. 

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Schildkröte
vor 1 Stunde schrieb Dividenden-Pirat:

Die Banken wollten eng mit Amazons Alexa arbeiten wurden jedoch von Amazon ausgebremst weil Amazon solche Anwendungen (noch) nicht frei gibt. Ein Grund wird hier nicht genannt. Diese nicht Freigabe ist der Grund wieso die Banken verstärkt auf Googles Assistenten setzen und erstmal Abstand von Alexa nehmen. 

...

Es scheint, dass das Thema durchaus interessant ist, leider geht der Artikel nicht auf Amazons Beweggründe ein.

 

Es scheint als hätte die Datenkrake Google hier die Nase vorn. 

 

Das würde mich sehr interessieren, warum Amazon hier Google den Vortritt lässt. Plant Amazon einen eigenen Dienst, bei dem es etablierte Banken nicht benötigt? Goldman Sachs ging kürzlich noch davon aus, dass Amazon eben doch auf etablierte Banken als Partner angewiesen ist.

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Dividenden-Pirat
vor 4 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Das würde mich sehr interessieren, warum Amazon hier Google den Vortritt lässt. Plant Amazon einen eigenen Dienst, bei dem es etablierte Banken nicht benötigt? Goldman Sachs ging kürzlich noch davon aus, dass Amazon eben doch auf etablierte Banken als Partner angewiesen ist.

 

Evtl. Will man mit AmazonPay eine Art Paypal anbieten. Man kann einem anderen Amazonkunden Geld senden und wer Prime hat, zahlt keine Gebühren... nur spontane Gedanken 

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Nachtfalke

Ich hab' ja mal georakelt, dass es mit den US-Banken schwierig werden könnte, wenn Trump eine der Kammern (?) verliert:
 

https://www.cnbc.com/2018/12/23/treasury-secretary-mnuchin-held-calls-with-the-ceos-of-major-banks-to-discuss-the-market-turmoil.html

 

Quote

“The banks all confirmed ample liquidity is available for lending to consumer and business markets,”

 

Mir wäre es auch lieber, ich hätte Unrecht: Aber ist eine solche Liquiditätbestätigung nicht durchaus ungewöhnlich in diesem Kontext? - Ist das einfach Trumpspeak (mit dem Sachverhalt nicht in Verbindung stehende positive Dinge werden erwähnt, um die negative Grundbotschaft zu entkräften), oder ist das vielleicht ein subtiles Zeichen, dass es sich lohnen könnte, die Bankenszene Anfang des Jahres mal genauer unter die Lupe zu nehmen?

Ich fänd's eigentlich ganz schön, wenn ich falsch gelegen hätte...

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Ich bin bei meinem Theama geblieben, und habe mir mal heute nacht die Charts der ca. 25 wetvollsten börsengehandelten Bankenaktien der Welt angeschaut. (Bild im Anhang, sorry, ging nicht besser.)

 

Meine Kaffeesatzleserei: Sieht doch insgesamt gar nicht mal so schlecht aus. Klar, Deutsche, Uncredit und Shitty Citigroup sind wahrscheinlich auf dem Weg aus dem Markt, aber gerade die größten US-Banken haben seit 2008 nahezu irrwitzige Wachstumskurven verzeichnet, besonders gerade in den Jahren der Trump-Präsidentschaft. Dieses Superwachstum ist vorbei, wie man auch gerade bei vielen Werten year-to-date sieht. Aber ist der Sektor selbst in einer dauerhaften Krise? Dreijahresvergleich sagt ganz klar, "nein". Eine mittelfristige Rückkehr zu Wachstumsraten wie Sylvester Stallones Bizeps zwischen Rocky 1 und Rambo 2 wird's aber wahscheinlich nicht mehr geben; da ist Trumps Finanzpolitik wohl eindeutig... Gescheitert?

 

 

 

Wichtigste Bankhäuser.png

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Stoiker
vor 4 Minuten schrieb Coucy:

Ich bin bei meinem Theama geblieben, und habe mir mal heute nacht die Charts der ca. 25 wetvollsten börsengehandelten Bankenaktien der Welt angeschaut. (Bild im Anhang, sorry, ging nicht besser.)

 

Meine Kaffeesatzleserei: Sieht doch insgesamt gar nicht mal so schlecht aus. Klar, Deutsche, Uncredit und Shitty Citigroup sind wahrscheinlich auf dem Weg aus dem Markt, aber gerade die größten US-Banken haben seit 2008 nahezu irrwitzige Wachstumskurven verzeichnet, besonders gerade in den Jahren der Trump-Präsidentschaft. Dieses Superwachstum ist vorbei, wie man auch gerade bei vielen Werten year-to-date sieht. Aber ist der Sektor selbst in einer dauerhaften Krise? Dreijahresvergleich sagt ganz klar, "nein". Eine mittelfristige Rückkehr zu Wachstumsraten wie Sylvester Stallones Bizeps zwischen Rocky 1 und Rambo 2 wird's aber wahscheinlich nicht mehr geben; da ist Trumps Finanzpolitik wohl eindeutig... Gescheitert?

 

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Das hat ja wenig bis gar nichts mit dem Thema "Wann bricht der Dax wieder ein?" zutun oder versuchst Du davon etwas zum Dax abzuleiten?

 

Ansonsten verstehe ich nicht so ganz, was Du sagen möchtest mit Deiner Kaffeesatzleserei. Die Gründe der Entwicklung der einzelnen Bankhäuser sind doch recht vielschichtig. Alleine die von Dir genannten DeuBA, Unicredit, Citigroup stehen doch aus unterschiedlichen Gründen dort, wo sie jetzt stehen. Auf welche Geschäftsbereiche konzentireren die sich? Wie sieht das Cost-Income-Ratio aus? Was haben die alles in der Bilanz? Welche Auswirkungen haben steigende Zinsen auf deren Geschäft? Wie stark sind sie von Pleiten Italien, Griechenlands etc. betroffen etc.? Gegenbeispiel JP Morgan. Aber wie gesagt, das gehört ja eigentlich nicht hier rein.

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Nachtfalke
3 hours ago, Stoiker said:

Das hat ja wenig bis gar nichts mit dem Thema "Wann bricht der Dax wieder ein?" zutun oder versuchst Du davon etwas zum Dax abzuleiten?

 

Hintergrund ist mein Post davor: Offenbar erregt eine Pressemitteilung des US-Finanzministeriums von Freitag im Netz gerade besondere Aufmerksamkeit, weil darin offenbar übermäßig und auch etwas zusammenhanglos betont wird, dass die Liquiditätsrücklagen der privaten US-Banken für die kommenden Jahre mehr als ausreichend seien. Einhellig liest die Meinung, dass eine solche ungefragte Äußerung an sich schon extrem ungewöhnlich ist, bzw. dass dies eine Andeutung sein soll, dass die stürmischen Zeiten in 2019 wohl weitergehen werden. Nun ist das für sich erstmal keine große Neuigkeit, denn der außenpolitische Kurs der US-Regierung zielt ja offenbar darauf ab, den bestehenden internationalen "Wirtschaftsfrieden" zu beenden, und das dürfte die Börsen weltweit erstmal ohnehin nicht gerade beflügeln. - Warum ich mir aber die Kurse mal anschauen wollte, war vor allem die Idee, ob es vielleicht bereits messbare, einfach erkennbare Indikatoren für einen weitere Schwächung des US-Bankenwesens gibt oder nicht. - Für mich sieht's aber eben nicht so aus: Sind keine Traumkurse, aber sie folgen wohl der generellen Markttendenz der letzten drei Monate, und brechen noch nicht nach unten aus. Diese einzelne Passage aus der Pressemitteilung ist also hoffentlich noch kein Zeichen der Götterdämmerung.
 

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xfklu

Zur Info: Wir haben vier Beiträge aus dem DAX-Thread hierher verschoben.

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