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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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First Citizens Bank übernimmt insolvente Silicon Valley Bank

Die Filialen öffnen am Montag unter neuem Namen, teilte der US-Bundeseinlagensicherungsfonds FDIC mit. Der Käufer übernimmt sämtliche Einlagen und Kredite der geschlossenen Bank.

Quelle: FAZ

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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die Verfassung an den Aktienmärkten hat sich durch den dynamischen Anstieg der vergangenen Wochen noch einmal deutlich verbessert. Die Hoffnungen ruhen darauf, dass die amerikanische Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 3. Mai die Zinsen angesichts rückläufiger Inflationszahlen womöglich überhaupt nicht mehr anzieht. ... Allerdings, sollte die US-Notenbank im Mai die Zinsen wirklich nicht mehr erhöhen, wäre das nicht nur positiv für die Märkte. Es wäre auch ein Signal dafür, dass die Krise, die sich bisher vor allem um Spezial- und Regionalbanken in Amerika dreht, doch tiefgreifender sein könnte als angenommen. Vor allem könnte in einer weiteren Phase der Krise nach starken Verlusten bei Immobilien den Banken in den nächsten Monaten vermehrt Abschreibungen drohen. An der relativen Schwäche von Bankaktien hat sich bis jetzt kaum etwas geändert. 

 

Für die WiWo ist das Glas halb leer, für die FAZ halb voll:

 

Zitat

In dem Quartal, in dem in den USA eine Regionalbankenkrise ausbrach, hatten Analysten der Großbank J.P. Morgan Chase einen Gewinnzuwachs um 30 Prozent zugetraut. Diese Erwartung hat die nach Bilanzsumme größte börsennotierte amerikanische Bank am Freitag jedoch um Längen geschlagen und damit für einen verheißungsvollen Auftakt der Unternehmensberichtssaison über das erste Quartal 2023 gesorgt. Auch die ebenfalls veröffentlichten Quartalsbilanzen von Wells Fargo und Citigroup zeigen, dass US-Großbanken stark von den im Jahresvergleich kräftig gestiegenen Zinsen der Notenbank Fed profitieren.

...

Nach dem Zusammenbruch der kleineren Institute Silicon Valley Bank, First Republic und Signature Bank im März sind die Einlagen der Sparer in den USA stärker in Bewegung geraten als üblich. Vor allem solche Bankkunden mit viel Guthaben auf dem Konto haben Geld zu großen Banken transferiert, denn im Fall der Bankinsolvenz entschädigt die gesetzlichen Einlagensicherung FDIC nur bis zu 250.000 Dollar.

 

Des Weiteren ist reichlich Geld in Fonds geflossen, da diese als Sondervermögen gelten und von einer möglichen Bankenpleite unberührt bleiben. Davon profitieren Kapitalanlagegesellschaften wie BlackRock. Gleichzeitig steigt die Rate an Kredit(karten)ausfällen bei den Konsumenten.

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chirlu
Am 13.3.2023 um 10:07 von Metasom:

Die First Republic Bank bekommt eine Brückenfinanzierung in Höhe von $ 70 Mrd von der Fed und JPM

 

FAZ:

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Im Quartalsbericht sprach die Bank jetzt von einem „noch nie da gewesenen Abfluss von Einlagen“. Ende des Jahres 2022 betrugen diese noch rund 176 Milliarden Dollar, Ende März waren es nur noch 104 Milliarden Dollar. Darin enthalten sind 30 Milliarden Dollar, die das Unternehmen in einer Notaktion von einer Gruppe amerikanischer Großbanken um JP Morgan Chase bekommen hat, was bedeutet, dass insgesamt eben mehr als 100 Milliarden Dollar an Kundengeldern abgeflossen sind.

 

Als ermutigendes Signal hob First Republic hervor, dass die Einlagen seit Ende März weitgehend stabil geblieben seien.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Auch das Handelsblatt berichtet. Da klingt die Lage aber dramatischer:

Zitat

First Republic kämpft ums Überleben – Aktie stürzt 50 Prozent ab

 

Die Regionalbank könnte erneut auf ein Hilfsprogramm angewiesen sein, um die Löcher in der Bilanz zu stopfen. Die Aktie brach am Dienstag um rund 50 Prozent ein.

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hattifnatt

Auf SeekingAlpha auch ein überwiegend negatives Bild:

 

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Schildkröte

Ist ja letztlich "nur" eine Regionalbank. Die entscheidende Frage bleibt, ob es weitere Bankpleiten gibt und ein Dominoeffekt zu einer "richtigen" Krise führt. Zumindest der Hinweis, dass die Einlagen seit März stabil geblieben sind, könnte Hoffnung geben, dass weitere Bank Runs ausbleiben und sich die Lage beruhigt.

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stagflation

Die First Republic Bank soll noch am Wochenende verkauft werden. Handelsblatt und Spiegel berichten.

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Metasom
Am 26.4.2023 um 00:03 von chirlu:
  Am 13.3.2023 um 10:07 von Metasom:

Die First Republic Bank bekommt eine Brückenfinanzierung in Höhe von $ 70 Mrd von der Fed und JPM

 

vor 15 Minuten von stagflation:

Die First Republic Bank soll noch am Wochenende verkauft werden. Handelsblatt und Spiegel berichten.

1 1/2 Monate haben sie wenigstens durchgehalten. Die Frage besteht, welche die Nächste sei?

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bmi

Fand die Übersicht ganz interessant:

 

Seit März diesen Jahres

- First Republic, 14. Größte Bank 

- Silicon Valley Bank, 16. Größte Bank 

- Signature Bank, 29. Größte Bank 

- Credit Suisse, 45. Größte Bank 

- Silvergate, 147. Größte Bank

(Geklaut von Unusual Whales)

 

Die 84 Büros von First Republic ab sofort unter JP Morgan. FDIC schätzt Verluste für Einlagenversicherungsfonds auf $13Mrd. 

https://www.cnbc.com/2023/05/01/first-republic-bank-failure.html

 

"We would not do something like Bear Stearns again", Jamie Dimon 2015 :)

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Sapine
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Die krisengebeutelte First Republic Bank wird von der größten US-Bank JP Morgan Chase, übernommen. Das teilte das Wall-Street-Institut am frühen Montagmorgen mit.

 

JP Morgan übernehme alle Einlagen, einschließlich der nicht versicherten, und „im Wesentlichen alle Vermögenswerte“ der Bank, heißt es in dem Statement. First Republic wurde kurz zuvor der US-Einlagensicherung FDIC unterstellt und dann zu großen Teilen direkt weiterverkauft. Ein Teil der entstehenden Verluste werde die FDIC übernehmen, vor allem für Gewerbeimmobilien, teilte JP Morgan weiter mit.

Handelsblatt

 

Hervorhebung von mir

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Aha, also eine ähnliche Lösung wie in der Schweiz, wo die UBS die Credit Suisse übernahm. Die großen US-Banken können sicher jeweils einzelne kleine Wettbewerber übernehmen. Bei einer Pleitewelle können sie ggf. aber auch nur tatenlos zuschauen.

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bmi
Am 1.5.2023 um 11:00 von bmi:

Seit März diesen Jahres

- First Republic, 14. Größte Bank 

- Silicon Valley Bank, 16. Größte Bank 

- Signature Bank, 29. Größte Bank 

- Credit Suisse, 45. Größte Bank 

- Silvergate, 147. Größte Bank

Interessante Darstellung der US-Banken:

 

20230503_062009.thumb.jpg.2d36f26e053f537f9d174f0a6c652298.jpg

 

Von Mike Bostock 

https://observablehq.com/@mbostock/bank-failures

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The Statistician
vor 8 Stunden von bmi:

Interessante Darstellung der US-Banken:

 

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Von Mike Bostock 

https://observablehq.com/@mbostock/bank-failures

Die Relation zu den total assets aller Banken ist da natürlich noch spannend. Wird aber dennoch bei signifikanten Größen bleiben. Bisher scheint man das aber gut handeln zu können und eine systematische Krise ähnlich wie 2008/09 scheint aktuell noch nicht in Sicht.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Pacwest Bancorp.: gestern -50% im nachbörslichen US Handel.

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CorMaguire
vor 41 Minuten von stagflation:

Pacwest Bancorp.: gestern -50% im nachbörslichen US Handel.

Ja geile Schlagzeile: "US-Regionalbankenkrise geht weiter - Pacwest nur noch die Hälfte wert" :D

--> https://www.onvista.de/news/2023/05-03-us-regionalbankenkrise-geht-weiter-pacwest-nur-noch-die-haelfte-wert-10-26128872

 

Dabei ist die Aktie seit Jahresbeginn nun 90% statt bisher 80% gefallen :boxed:

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bmi
Am 3.5.2023 um 14:35 von The Statistician:

Bisher scheint man das aber gut handeln zu können und eine systematische Krise ähnlich wie 2008/09 scheint aktuell noch nicht in Sicht.

Ja, stimme ich (noch) zu. Im Prinzip zeigt sich gerade, welche Banken ihre Bilanzen bei 5% nicht finanzieren können. Der Abzug von Kundeneinlagen verschärft das nur, ist aber nicht die Ursache. Es ist im Kern ein Kreditproblem. Das trifft aber nicht nur auf Banken zu, sondern auch auf Unternehmen, da die meisten für Zinssatz irgendwo zwischen 0 und ~3% strukturiert sind. Nur wenige haben sich auf derartig schnell steigende Zinsen eingestellt. Es wird sich also erst noch zeigen, wer alles nackt schwimmt, da es eine Zeit braucht, bis sich der gesamte Markt korrigiert und auf die neuen (Re-)Finanzierungskosten einstellt. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 4.5.2023 um 11:28 von CorMaguire:

Dabei ist die Aktie seit Jahresbeginn nun 90% statt bisher 80% gefallen :boxed:

Oder anders ausgedrückt: Eine Aktie, die um 90% gefallen ist, ist zunächst um 80% abgestürzt und hat sich dann nochmal im Kurs halbiert. :w00t:

 

@bmi

Spannend wird es, wenn alte Anleihen zu bisher niedrigen Zinsen auslaufen und durch neue, nun höher verzinste Anleihen abgelöst werden müssen. Das Problem besteht auch bei Immobilienkrediten. Bei Zahlungsausfällen sind die kreditgebenden Banken ebenfalls davon betroffen.

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Sapine
vor 45 Minuten von Schildkröte:

Das Problem besteht auch bei Immobilienkrediten. Bei Zahlungsausfällen sind die kreditgebenden Banken ebenfalls davon betroffen.

2013 und Anfang 2014 lagen die Hypothekenzinsen noch vergleichsweise hoch mit knapp 3 %. Für diese Häuslebauer wird es daher noch nicht zur Katastrophe kommen, wenn der Zins jetzt 1 oder 1,5 % höher liegt. Spannender wird es wenn die Hauskäufer der darauf folgenden Jahre mit zehnjähriger Zinsbindung eine Anschlussfinanzierung benötigen werden, also ab etwa Mitte 2024. 

 

https://www.presseportal.de/pm/12620/5415186

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basti_

Afaik sollte man aktuell eher auf die Gewerbeimmobilien in den USA schauen. Die Kredite dafür kommen primär von den kleinen/regionalen Banken in den USA, aber auch von europäischen Banken.

Ich weiß nicht genau wie es in den USA ist, ob es dazu Daten gibt o.ä. Die These ist, dass durch Corna viele ins Homeoffice sind und auch nicht zum Büroarbeitsplatz zurückkehren wollen. Aktuell akzeptieren die meisten Firmen noch halb leere Büros, aber irgendwann laufen die Mietverträge aus und man mietet ein kleineres Büro. Dh der Bedarf an Gewerbeimmobilien fällt / Anbgebot steigt und somit fallen die Einnahmen, allerdings wird die Anschlussfinanzierung für diese Immobilien teurer, da die Zinsen steigen.

So würde ich die aktuell "Bankenkrise" verstehen bzw. das sieht man als Gefahr für Banken.

 

Im Anleihenforum hatte dazu heute auch jemand einen Link gepostet: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pacwest-banken-finanzkrise-1.5839041

Da geht es u.a. um die Baader Bank die mit 8Mrd an Krediten in Gewerbeimmobilien in den USA ausstehend hat, was 3xKernkapital der Bank entspricht ...

Jetzt kann sich jeder selber ausmalen was pasiert,  wenn oben beschriebene These zutrifft. Das wird der einen oder anderen Bank noch sehr weh tun. Das muss keine Finanzkrise 2.0 werden, aber es dürfte noch ein paar Monate/Jahre ein Thema sein, das man im Auge behalten sollte und vermutlich immer wieder hoch kommt.

 

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Stift
vor 48 Minuten von basti_:

...

Da geht es u.a. um die Baader Bank die mit 8Mrd an Krediten in Gewerbeimmobilien in den USA ausstehend hat, was 3xKernkapital der Bank entspricht ...

Jetzt kann sich jeder selber ausmalen was pasiert,  wenn oben beschriebene These zutrifft. Das wird der einen oder anderen Bank noch sehr weh tun. Das muss keine Finanzkrise 2.0 werden, aber es dürfte noch ein paar Monate/Jahre ein Thema sein, das man im Auge behalten sollte und vermutlich immer wieder hoch kommt.

 

Im Artikel geht es um Aareal, nicht um Baader.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 19 Stunden von basti_:

Ich weiß nicht genau wie es in den USA ist, ob es dazu Daten gibt o.ä. Die These ist, dass durch Corna viele ins Homeoffice sind und auch nicht zum Büroarbeitsplatz zurückkehren wollen.

Ja, man könnte das zB von der Smartphone-Aktivität ableiten:

image.thumb.png.34b1ebfea68f3f1a6877649c50a90331.png

https://www.statista.com/chart/29722/cellphone-activity-in-north-american-downtowns/

 

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The Statistician
Am 5.5.2023 um 09:04 von bmi:

Ja, stimme ich (noch) zu. Im Prinzip zeigt sich gerade, welche Banken ihre Bilanzen bei 5% nicht finanzieren können. Der Abzug von Kundeneinlagen verschärft das nur, ist aber nicht die Ursache. Es ist im Kern ein Kreditproblem.

Bei den Regionalbanken sehe ich den Abzug von Kundeneinlagen derzeit durchaus als Kernproblem an. Banken kommen da sehr schnell in Schwierigkeiten, wenn das in größeren Maßstäben passiert. Das Vertrauen in Bankeneinlagen ist in den USA derzeit nicht sonderlich hoch. Die großen Banken können sich da zu Recht die Hände reiben und sich das Spektakel mit Freude anschauen. Gerade deswegen sehe ich auch nicht so ein Risiko für ein ähnliche Ausmaße wie in 2008/09. Die großen Banken stehen schlicht besser da und können kleine Banken schnell schlucken. Wenn der Staat noch mit Garantien winkt, minimiert sich ein systematisches Problem nochmal mehr.

Am 5.5.2023 um 09:04 von bmi:

Nur wenige haben sich auf derartig schnell steigende Zinsen eingestellt. Es wird sich also erst noch zeigen, wer alles nackt schwimmt, da es eine Zeit braucht, bis sich der gesamte Markt korrigiert und auf die neuen (Re-)Finanzierungskosten einstellt. 

Probleme bei Krediten wird es aufgrund der großen Zinsänderung natürlich geben. Ich behaupte auch, dass keiner sich vor 1-2 Jahren auf derart schnell ansteigende Zinsen ernsthaft eingestellt hat. Sollte das Zinsniveau länger bestehen bleiben, wird man lediglich sehen wer eine ausreichende finanzielle Stärke besitzt um die Phase zu überstehen. Ich gehe aber in den nächsten 12 Monaten von stärker fallenden Zinsen aus, ganz egal was die FED dahingehend behauptet. 

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bmi
vor 14 Stunden von The Statistician:

Bei den Regionalbanken sehe ich den Abzug von Kundeneinlagen derzeit durchaus als Kernproblem an.

Ja, es ist ein Problem, aber die Frage ist doch, wieso es zum Abzug von Kundeneinlagen kommt. Kleinere Banken sind scheinbar oft eine falsche Wette hinsichtlich der Zinsentwicklung eingegangen und haben die Fristenkongruenz versemmelt (Laufzeiten passen nicht zusammen). Das Kreditrisiko bei kleineren Banken ist größer und Anleger suchen nach einem sicheren Hafen -> Abzug von Kundeneinlagen hin zu TBTF-Banken. 

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The Statistician
vor 5 Stunden von bmi:

Ja, es ist ein Problem, aber die Frage ist doch, wieso es zum Abzug von Kundeneinlagen kommt. Kleinere Banken sind scheinbar oft eine falsche Wette hinsichtlich der Zinsentwicklung eingegangen […] -> Abzug von Kundeneinlagen hin zu TBTF-Banken. 

Regionale Banken haben eine systematisch schlechtere Position, wenn es um zunehmende Unsicherheit bei Banken kommt. Es gab zudem nicht nur Umschichtungen von kleinen Banken hin zu den großen Banken. Durch die ansteigenden Zinsen sind attraktive Alternativen zu den Einlagen entstanden. So schnell kommen die Banken schlicht nicht hinterher. Daher sind die Einlagen im gesamten Bankensektor merklich gesunken. Sicher gab und gibt es Banken, die besonders zinssensitive Aufstellungen hatten/haben, würde ich aber nicht pauschal bei kleinen Banken sehen. Banken wie die SVB haben doch nur den Stein ins Rollen gebracht was die Unsicherheit anbelangt. Regionale Banken haben das Problem, dass es einen Fokus auf kleine Unternehmen gibt, man im Immobilienbereich ebenso stark vertreten ist und dadurch die Siutation nochmal schwieriger ausfällt als bei großen Banken, die die aktuelle Situation leichter kompensieren können. Große Buchverluste wird jede Bank derzeit haben und das wird nur zum Problem, wenn es zu verstärkten Abflüssen kommt.

 

Kaum jemand wird die eigenen Einlagen abziehen, weil das Risiko ausgehend der Bilanz der jeweiligen Bank um Faktor X höher ausfällt. Das ist ein primär emotional und durch aufgekommene Alternativen getriebenes Thema.

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