PEOPLES 30. September vor 56 Minuten von slowandsteady: Aber ich habe das Gefuehl, dass niemand unter so ca. 40 viel Wert auf eine Automarke legt, ausgenommen die paar "tuerkischen Poser" die abends in der Innenstadt ihre Kreise drehen. Ich denke schon. BMW und Mercedes sind halt eher prestige, egal ob da nen E-Motor oder nen ICE drin arbeitet. Die Verarbeitung und das Finish sind auch etwas besser als das Pendant aus China. Aber die "alten Deutschen" Marken zehren von ihrem Ruf vergangener Tage. Mercedes Dieselmotoren werden ja irgendwie immernoch mit dem sooo tollen W123-Diesel verglichen, der irgendwo in Marokko in irgendwelchen Taxis Millionen von KM schaffen soll (und tut). So geil ist der Motor garnicht, denn im Unimog war der ein ungeliebtes Kind und hat selten mehr als 150tkm geschafft, weil er dort wesentlich mehr ackern (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Nische, dass BMW/Mercedes besonders langlebig und/oder sportlich sind, die schnappen sich die Chinesen auch gerade. Ich finde, die Deutschen machen aber immernoch recht gute Autos, ABER man muss die auch bezahlen wollen. Wem der Stern wichtig ist, der wird weiterhin einen Mercedes kaufen und die Entscheidung irgendwie rechtfertigen mit, die sind so langlebig, sparsam, sicher, ... (anstatt zu sagen, dass sie den Stern gut finden). Wer nunmehr auf die Knete schaut, der wird bei den Chinesen gute Angebote finden. vor 3 Stunden von reko: Vertraue ich darauf von einen chinesischen Akkuauto in 20 Jahren noch Ersatzteile zu bekommen? Funktioniert doch auch schon bei den Deutschen/Europäischen Hersteller nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vette 30. September Zu diesem Offtopic-Thema Leidenschaft und Emotionen: sehe es schon wie BWL0815 und teilweise von anderen Autoren. Ein BEV wird nie den Status eines jetzigen Klassikers haben, das muss nicht der Status eines 300SL Gullwing sein. So normale und bezahlbare Klassiker meine ich alá Audi V8 D11, A8 D2, die frühen RS-Modelle RS2, RS4 B5 / BMW-Modelle R32, E34, E36, E38 / Mercedes W124, W126, W140, W201, etc... Fuhr selbst die aufgeführten Modelle (6, 8, 12 Zylinder) bis auf die RS-Modelle. Wenn ich daran denke, was ich damals bezahlt habe und was heute für die Fahrzeuge verlangt wird. Diese Preise werden durch Angebot und Nachfrage gemacht. Also gibt es eine große Fangemeinde der alten Fahrzeuge. Schaut euch mal in Insta um, was da los ist, was es da alles gibt. Oder mal Tuningworld Bodensee. Ich - sehr KFZ-Affin, schraube auch noch gerne mal selbst an meinen Fahrzeugen - Abwechslung zum Bürojob - (habe meist 2 - 3 Fahrzeuge, mal auch 5), staune aber nicht selten was es gibt, wie die Menschen manche Modelle feiern, fast schon vergöttern. Ist ein Kult. Das sind die Hater der BEVs und die Macher der Tesla-Fahrer Witze. Ich bin etwas weg von Früher "Breit & Tief" unterwegs zu heute eher Original und dezent sportlich. Es ist richtig, gefühlt weniger Menschen ist Führerschein und Auto wichtiger als früher. Vielen ist einfach eine günstige Fortbewegung wichtig, da zählt die Marke weniger als früher. Zudem alles deutlich teurer als früher. Was ich heute - egal ob Verbrenner oder Hybride oder BEVs - schade finde, die Fahrzeuge sind Wegwerfprodukte geworden. Teils von Seiten der Hersteller, teils aber auch durch die Kunden. Leasing und dann alle 2 Jahre ein neues Auto. Hat sich ebenso geändert, früher hat man sich ein neues Auto gekauft, welches halten sollte bis es fertig war. Ich kann mir nicht vorstellen ein BEV zu fahren. Mag den Verbrenner, der muss übertrieben gesagt stinken und hörbar sein. Wie der typische AMI mit seinem US-Pick-Up-Truck. Ich stehe dazu. Es gibt fast nichts schöneres als ein toller V8 (kein zahmer V8 in der Oberklasse) oder gar einen V12. Und das hat nichts mit dem typischen Ruf zu tun, muss laut sein vor der Eisdiele, fette Drifts an der Kreuzung. Das kommt von Leuten, deren Ding es nicht ist und auch nur die Negativschlagzeilen sehen (Unfälle, Poser, eigene Eindrücke in der City). Ich feier ich die Klassiker und fahre sowas auch. Das sind auch die Fahrzeuge, die das Prädikat "Made in Germany" erschaffen haben. Neuwagen / Leasing kann fast jeder. Hat für mich null Emotionen. Und so ein Gefühl, so eine Bindung kann ich mir nicht zu einem BEV vorstellen. Muss es auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser 30. September vor 45 Minuten von Vette: Es ist richtig, gefühlt weniger Menschen ist Führerschein und Auto wichtiger als früher. Vielen ist einfach eine günstige Fortbewegung wichtig, da zählt die Marke weniger als früher. Zudem alles deutlich teurer als früher. Was ich heute - egal ob Verbrenner oder Hybride oder BEVs - schade finde, die Fahrzeuge sind Wegwerfprodukte geworden. Teils von Seiten der Hersteller, teils aber auch durch die Kunden. Leasing und dann alle 2 Jahre ein neues Auto. Hat sich ebenso geändert, früher hat man sich ein neues Auto gekauft, welches halten sollte bis es fertig war. [...] Und so ein Gefühl, so eine Bindung kann ich mir nicht zu einem BEV vorstellen. Muss es auch nicht. Ich nehme das ehrlich gesagt nicht so wahr. Stattdessen: Hohe Wartezeiten bei Fahrerlaubnisprüfungen kann man mindestens in der Presse beobachten. Die Anzahl der Führerscheine und auch der zugelassenen Fahrzeuge steigt bislang quasi Jahr für Jahr. Das Auto ist für viele ein Komfort, für den sie im Alltag zur Zahlung nicht unerheblicher Summen bereit sind; zudem erlebe ich es regelmäßig, dass weniger komfortable, aber brachial günstigere Lösungen schnell ausgeblendet bzw. auf Anfrage wegargumentiert werden. Ähnliches beim BEV und (am Rande, weil gestern wieder andiskutiert) E10-Tanken. Dass die Fahrzeuge Wegwerfprodukte seien, ist für mich nicht nachvollziehbar - v.a. da der Fahrzeugbestand bisweilen regelmäßig älter wird. Nach dem Leasing ist vor dem Gebrauchtmarkt. Ich stelle mir gerade lebhafte Diskussionen zu Einführung des Viertakt- und auch des Dieselmotors im Pkw vor. Ich habe eher den Eindruck, dass es da extrem um Gewohnheiten, Ängste, Informationen und Reaktionen geht. Alle diese Technologien mögen schöne, liebgewonnene Seiten haben. Und mit den anderen hat man sich halt arrangiert. Das ist absolut kein Vorwurf und liegt sicherlich massiv in der Natur des Menschen, (damit auch meiner); ich lasse auch jedem seine Vorlieben und Meinungen - überhaupt kein Problem. Nur bin ich ebenso der Auffassung, dass sich Naturgesetze (z.B. eine gewisse Ineffizienz von Verbrennungsvorgängen und einer Kraftstoffversorgung) schwerlich ignorieren lässt. Kann man natürlich machen, fällt einem irgendwann aber bestimmt schrecklich auf die Füße. Ich bin mit Verbrennern (auch beruflich) aufgewachsen. So ein Tesla Roadster und das Model S zum Beispiel haben für mich persönlich genau so einen Platz in der Geschichte des Automobils wie ein Dacia Logan, Fiat Multipla oder Audi A2. Das ist nicht abschätzig gemeint, sondern soll eine andere Art von (vielleicht unerwartetem) Blick verdeutlichen, ohne Nissan GT-R, Porsche 911 und co. dort hinein zu rücken. Auch wenn ich noch kein BEV besitze, bin ich von E-Mobilität schwer angetan. Trotz einer Vorgeschichte, die von flüssigen Kraftstoffen und hohen Temperaturen geprägt ist. Irgendwo wird sich schon ein Renault Twizy finden, der 30 wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 30. September vor einer Stunde von Vette: Ich feier ich die Klassiker und fahre sowas auch. Das sind auch die Fahrzeuge, die das Prädikat "Made in Germany" erschaffen haben. Neuwagen / Leasing kann fast jeder. Hat für mich null Emotionen. Ja, das sei dir (und anderen die in die gleiche Richtung argumentieren) ja alles gegönnt und lässt sich auch nicht weg diskutieren. Ich finde den Sprung halt nur etwas weit, von der eigenen Gefühlslage auf die Verfassung & langfristige Zukunft einer ganzen Industrie zu schließen. Die Realität in der relevanten Käuferschicht (bzw. Nutzer als Dienstwagen) ist doch m.E.n. eher, dass die super gerne i4, i5, die e-tron Modelle, Model 3, Y etc. fahren und das auch nach wie vor als Statusobjekt wahrnehmen mit so einem Fahrzeug unterwegs zu sein. Auch wenn ich persönlich also deine Wahrnehmung teile, komme ich dann trotzdem zu der Auffassung, dass so langsam eine Käuferschicht nach kommt, die nie Emotionen mit einem Verbrennungsmotor verbunden hat und denen das sowas von Wurscht ist, ob ihr Fahrzeug 8, 6 nur 4 oder sogar gar keine Zylinder hat ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 30. September 31 minutes ago, s1lv3r said: Die Realität in der relevanten Käuferschicht (bzw. Nutzer als Dienstwagen) ist doch m.E.n. eher, dass die super gerne i4, i5, die e-tron Modelle, Model 3, Y etc. fahren und das auch nach wie vor als Statusobjekt wahrnehmen mit so einem Fahrzeug unterwegs zu sein. Den Punkt wollte ich ja auch ansprechen, diese Leute leasen ihre Autos ohne eigenes Risiko über den Arbeitgeber, würden sie diese Autos auch selbst kaufen und nimmt der Gebrauchtwagenmarkt diese Fahrzeuge an, zu Restwerten, die weiter günstige Leasingraten ermöglichen? Bisher wurden Mittelklasse Autos quasi nach unten durchgereicht, ob das mit E-Autos noch funktionieren wird? Ohne gute Restwerte keine günstigen Leasingraten, oder der Hersteller zahlt drauf um Flottenverbräuche einzuhalten, wenn dann meinetwegen ein ID.7 noch rentable Verbrennermodelle kannibalisiert verliert der Hersteller evtl. sogar doppelt, das alles wissen wir nicht. Von deutschen Firmenwagenkunden alleine kann so oder so kein Hersteller leben. Von den E-Tron Modellen dachte ich, dass sie ein Flopp sind und vor allem ID.7 und Enyaq sich gut verkaufen bzw. verleasen. Ist finde auch nicht off-topic über die Akzeptanz von E-Autos zu diskutieren, wenn es um eine allgemeine Diskusssion darüber geht wann (und ob) sich diese Technik durchsetzt. Und je teurer ein Auto, desto mehr spielen halt auch "irrationale" Vorlieben eine Rolle, im Luxussegment rudert man was reine E-Autos angeht meine ich schon zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humfrey 1. Oktober · bearbeitet 1. Oktober von Humfrey Am 29.9.2025 um 13:11 von BWL0815: Und nicht vergessen, damit attraktive Leasingmodelle für privilegierte Dienstwagenberechtigte funktionieren, müssen auch die weniger privilegierten Gebrauchtwagenkäufer die (elektrischen) Leasingrückläufer zu hinreichend hohen Preisen kaufen, sonst funktioniert das ganze System mit 2/3 gewerblichem Leasing hierzulande irgendwann nicht mehr. Irgendwie klingt dies so, als sollten Deiner Meinung nach nur E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt teuer sein (damit Leasing sich für den Leasing-Anbieter rechnet), Verbrenner hingegen nicht. Verstehe ich Dich falsch? Oder wie ist das zu verstehen? Könntest Du es eventuell etwas näher erläutern, wie Du es meintest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von Caveman8 BEV haben aktuell und aufgrund der rasant voranschreitenden Weiterentwicklung, geringere Restwerte als Verbrenner. Das führt aber entgegen @BWL0815 Text meist nicht zu Problemen für die Hersteller, sondern eher zu höheren Primärleasingraten. Das Restwertrisiko trägt der Leasinggeber und das ist selten der Hersteller selbst.* *Hauptsächlich natürlich bei Werksdienstwagen. Die Programme dienen aber eher der besseren Auslastung der Werke bzw. zum Abschöpfen der Zahlungsbereitschaft der Kunden. Die Konditionen für Mitarbeiter ändern sich teilweise monatlich, je nachdem welches Model der Hersteller gerade pushen möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von BWL0815 7 hours ago, Humfrey said: Irgendwie klingt dies so, als sollten Deiner Meinung nach nur E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt teuer sein (damit Leasing sich für den Leasing-Anbieter rechnet), Verbrenner hingegen nicht. Verstehe ich Dich falsch? Oder wie ist das zu verstehen? Könntest Du es eventuell etwas näher erläutern, wie Du es meintest? Ich meine ohne gute Restwerte, keine attraktiven Leasingraten auf Dauer, das heißt die Firmenwagen müssen hinterher auch für Gebrauchtwagenkäufer attraktiv sein und da sind wir wieder bei der Frage wie attraktiv E-Autos grundsätzlich sind, wenn man sie auf eigenes Risiko wirklich kauft (nicht least oder gestellt bekommt). https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/preisverfall-fuer-e-autos-laesst-leasingraten-steigen-a-dfbab998-266c-4be3-909f-eabab9773878 Irgendwann sind dann die Leasingraten vll. so hoch, dass E-Autos nicht mal mehr als Firmenwagen attraktiv sind. Am Ende ist das eben schon das Problem der Hersteller, gleichzeitig müssen sie E-Autos verkaufen um überhaupt noch Verbrenner verkaufen zu können. Hertz hat z.B. wegen der schlechten Restwerte keine Tesla mehr angeschafft. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mietwagen-elektroautos-hertz-sixt-100.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von reko vor 1 Stunde von Caveman8: Das Restwertrisiko trägt der Leasinggeber und das ist selten der Hersteller selbst.* z.B. Der Hauptleasinggeber für die Marken des Volkswagen-Konzerns ist in Deutschland die Volkswagen Leasing GmbH, die eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen Bank ist. "Bilanzsumme 60,656 Mrd. € (2024)" Frage: "Wie hoch ist der Marktanteil der Volkswagen Leasing GmbH" Antwort KI: Zitat Der genaue Marktanteil der Volkswagen Leasing GmbH als eigenständiges Unternehmen ist nicht spezifisch ausgewiesen, aber der gesamte Geschäftsbereich Volkswagen Group Mobility, zu dem die VW Leasing gehört, finanziert oder least weltweit über 50 % der vom Volkswagen Konzern abgesetzten Autos. Im Jahr 2024 lag der Vertragsbestand im Leasing-Bereich von Volkswagen Group Mobility bei 5,242 Millionen Stück Fakten zum Geschäftsbereich Volkswagen Group Mobility: Vertragsbestand: Ende 2024 hatte der Geschäftsbereich einen weltweiten Vertragsbestand von 26,7 Millionen Stück, davon 5,242 Millionen im Leasing. Anteil am Konzern: 50,4 % der vom Volkswagen Konzern abgesetzten Autos werden über die Gesellschaften der Volkswagen Group Mobility finanziert oder geleast (ohne China). Konzernzugehörigkeit: Die Volkswagen Leasing GmbH ist Teil der Volkswagen Group Mobility, die wiederum eine Gesellschaft der Volkswagen Financial Services AG ist. 2025/08 Können Leasing-Rückläufer zum Geschäftsmodell werden? .. Die Idee: Immer mehr Fahrzeuge bleiben dauerhaft in den Büchern der Konzerntochter Volkswagen Financial Services (VWFS), statt nach dem ersten Leasing- oder Finanzierungszyklus an den Kunden oder den Handel zu gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 2. Oktober In den USA erwarten diverse Hersteller nach dem Auslaufen der 7.500 USD Tax Credits für BEVs einen Zusammenbruch der BEV-Verkäufe ab Oktober (also jetzt): "E-Auto-Markt wird im Oktober zusammenbrechen" Spannend wird sein, wen es am meisten trifft. Die Althersteller produzier(t)en ja schon vorher auf Halde und von daher wird es interessant. Von Ford wissen wir ja durch deren "Bad Bank" für BEVs, dass in der BEV-Sparte jedes Quartal (auch in denen wo es die Tax Credits noch gab) Milliarden-Verluste gemacht werden, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vette 2. Oktober ...und wir wissen auch, das Tesla davon gut gelebt hat... warten wir es ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von krett vor 4 Stunden von Caveman8: BEV haben aktuell und aufgrund der rasant voranschreitenden Weiterentwicklung, geringere Restwerte als Verbrenner. Die technische Weiterentwicklung ist ein Grund, möglicherweise auch der Hauptgrund. Aber ein anderer Grund ist, dass Elektroautos vor 2-3 Jahre (Corona-Spätfolgen, Ukrainekrieg, Chipmangel) kaum zu kriegen waren. Entsprechend hoch haben die Hersteller die Preise angesetzt. Und damit auch die kalkulatorischen Restwerte, die jetzt nicht mehr zu halten sind, weil es kein Angebotsdefizit mehr gibt. Einige Branchenbeobachter hatten übrigens genau das prognostiziert. Zitat Das führt aber entgegen @BWL0815 Text meist nicht zu Problemen für die Hersteller, sondern eher zu höheren Primärleasingraten. Das Restwertrisiko trägt der Leasinggeber und das ist selten der Hersteller selbst.* Die Hersteller sind sehr oft die Leasinggeber. VW versucht deswegen Leasingrückläufer noch ein zweites mal als Gebrauchtwagen zu verleasen. Vermutlich will man die Abschreibung auf den Buchwert etwas strecken... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von slowandsteady Am Ende 2023 ist quasi ueber Nacht 6000 Euro Foerderung weggefallen. Kurz darauf sind elektrische Neuwagen durch die Bank um die 6000 Euro billiger geworden () und dadurch passen jetzt halt die Restwerte von 2-4 Jahre alten Leasing-Ruecklaeufern nicht mehr, weil der Gebrauchtmarkt dann natuerlich auch um 6000 Euro fallen muss. Noch aeltere E-Autos hatten oft einen Restwertverfall, weil 3 Jahre spaeter es noch richtig "technischen" Fortschritt gab und insb. die Batteriekapazitaeten deutlich gestiegen sind. Wenn die neue Generation deutlich weiter kommt und schneller laedt als ein 3 Jahre altes, dann faelllt das 3 Jahre alte natuerlich ueberproportional im Wert. Beides wird in Zukunft nicht mehr relevant sein und dann werden auch die Gebrauchtwagenpreise sich auch einpendeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 2. Oktober vor 22 Minuten von slowandsteady: Am Ende 2023 ist quasi ueber Nacht 6000 Euro Foerderung weggefallen. Kurz darauf sind elektrische Neuwagen durch die Bank um die 6000 Euro billiger geworden () und dadurch passen jetzt halt die Restwerte von 2-4 Jahre alten Leasing-Ruecklaeufern nicht mehr, weil der Gebrauchtmarkt dann natuerlich auch um 6000 Euro fallen muss. Noch aeltere E-Autos hatten oft einen Restwertverfall, weil 3 Jahre spaeter es noch richtig "technischen" Fortschritt gab und insb. die Batteriekapazitaeten deutlich gestiegen sind. Wenn die neue Generation deutlich weiter kommt und schneller laedt als ein 3 Jahre altes, dann faelllt das 3 Jahre alte natuerlich ueberproportional im Wert. Beides wird in Zukunft nicht mehr relevant sein und dann werden auch die Gebrauchtwagenpreise sich auch einpendeln. So würde ich es auch sehen. Ich denke in ein paar Jahren könnte es Verbrennern so ergehen, das die Restwerte stark fallen, weil es für alle offensichtlich wird das diese keine Zukunft haben und Sprit immer teurer wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 2. Oktober Der Restwert von Verbrennern könnte genauso gut steigen, wenn es immer weniger neue gibt. Ob die Benzinpreise steigen ist eine rein politische Entscheidung und betrifft auch Millionen Bestandsfahrzeuge und damit Millionen Wähler, wohin die Strompreise gehen weiß auch niemand. Wie sich die Ladeinfrastruktur entwickelt weiß man heute auch nicht, die Zeiten wo man umsonst beim Supermarkt laden konnte man und weit und breit das einzige BEV hatte, dürften aber vorbei sein. Die Rahmenbedingungen ein E-Auto zu fahren könnten durchaus auch schlechter als besser werden, grade in den Großtstädten, wenn die Ladeinfrastruktur mit den Zulassungszahlen nicht mehr Schritt halten sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von slowandsteady vor einer Stunde von krett: Sprit immer teurer wird Es reicht schon wenn es nur noch ein Fuenftel der Tankstellen gibt, weil 80% elektrisch fahren. Tanken kann durchaus nerviger werden als Laden, wenn ich jedesmal einen Umweg fahren muss. vor 35 Minuten von BWL0815: Der Restwert von Verbrennern könnte genauso gut steigen, wenn es immer weniger neue gibt. Natuerlich kann er das und ist er in den letzten Jahren auch, nachdem neue Verbrenner teurer wurden. Mein Anfang 2021 gebraucht gekaufter Kleinwagen hat kaum Wert verloren trotz 60.000km mehr Tachostand. Zitat Ob die Benzinpreise steigen ist eine rein politische Entscheidung Genauso wie bei den Strompreisen. Wenn ich den Spritpreis auf 5 Euro pro Liter hochsetze und den Strompreis auf 10ct/kWh subventioniere, werden E-Autos gekauft selbst wenn sie doppelt so teuer wie ein Verbrenner waeren. Andersherum kauft niemand eine E-Auto, wenn der Sprit 1.60/l kostet und das Laden an oeffentlichen Saeulen 79ct/kWh. Der Oelpreis an sich ist aber nicht rein politisch festgelegt, es gibt auch noch einen Herstellungs-Preis, der aktuell ca. die Haelfte von dem was ich an der Tankstelle tanke. Aehnlich wie beim Strompreis, wo ca. 32% Steuern und Abgaben sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 2. Oktober vor 4 Stunden von reko: z.B. Der Hauptleasinggeber für die Marken des Volkswagen-Konzerns ist in Deutschland die Volkswagen Leasing GmbH, die eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen Bank ist. Ja, bei VW hast du natürlich das beste Gegenbeispiel getroffen. VW hat über den ganzen Konzern sehr viele Werkswagen und bietet die auch einer großen Breite von Mitarbeitern an. Die Leasing wickelt aber auch die Finanzierungen ab, sodass dort der Kunde das Restwertrisiko trägt. Wir auch aus deinen Zahlen ersichtlich, ist die VW Leasing daher maximal bei 10% der gesamt abgesetzten Fahrzeuge mit dem Restwertrisiko belastet. Das dürfte soweit gewollt sein und da die Leasing ebenfalls einen Milliardenbeitrag zum Gewinn leistet, auch soweit zu verschmerzen. Andere Hersteller dürfte da noch konservativer unterwegs sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humfrey 2. Oktober vor 5 Stunden von BWL0815: Ich meine ohne gute Restwerte, keine attraktiven Leasingraten auf Dauer, das heißt die Firmenwagen müssen hinterher auch für Gebrauchtwagenkäufer attraktiv sein und da sind wir wieder bei der Frage wie attraktiv E-Autos grundsätzlich sind, wenn man sie auf eigenes Risiko wirklich kauft (nicht least oder gestellt bekommt). https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/preisverfall-fuer-e-autos-laesst-leasingraten-steigen-a-dfbab998-266c-4be3-909f-eabab9773878 Irgendwann sind dann die Leasingraten vll. so hoch, dass E-Autos nicht mal mehr als Firmenwagen attraktiv sind. Am Ende ist das eben schon das Problem der Hersteller, gleichzeitig müssen sie E-Autos verkaufen um überhaupt noch Verbrenner verkaufen zu können. Hertz hat z.B. wegen der schlechten Restwerte keine Tesla mehr angeschafft. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mietwagen-elektroautos-hertz-sixt-100.html Für mich als potentieller Gebrauchtwagenkäufer ist ein niedriger Restwert (sprich: niedriger Kaufpreis für mich) das Hauptkriterium. Hertz hat sich von Tesla getrennt, nachdem sie merkten, dass neue Tesla Fahrzeuge billiger wurden. Sprich: Die Gewinnspanne von Hertz war futsch, weil ein neuer Tesla billiger war, als ein 2 Jahre alter gebrauchter Tesla von Hertz - und auch, wie im Artikel berichtet, es die Werkstatt-Dichte für E-Autos noch nicht sonderlich hoch ist. Warum soll ich als Gebrauchtwagenkunde für ein 2 Jahre altes Fahrzeug (mit kleinerem Akku und weniger Features) den gleichen Preis zahlen, wie für einen Neuwagen? Hier merkt man: Bei den E-Autos sind von Jahr zu Jahr noch immer Technologie-Verbesserungen zu erwarten. Bessere/größere/billigere Akkus, stärkere Bordcomputer (mit mehr Features) usw. Diese Verbeserungen sorgen automatisch dafür, dass junge gebrauchte E-Autos einen starken Wertverlust erleiden. Das ist schlecht für die Leasing-Firmen, gut für den Gebrauchtwagen-Käufer - sofern dieser damit leben kann, ein E-Auto mit veralteter Technologie zu kaufen. Um so wichtiger wäre es, wenn man auch für 5+ Jahre alte E-Autos zumindest die Firmware kostenlos mehrfach im Jahr aktualisieren könnte - und gerade auf diesem Gebiet gibt es fast nur eine Firma, die dies ermöglicht. Speziell VW hat sich beim ID.3 der ersten beiden Baujahre da ja äußerst unbeliebt gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 2. Oktober Analog zum damaligen PC Markt. Warum soll ich einen 486er kaufen, wenn in einem Monat der Celeron erscheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von reko vor 1 Stunde von slowandsteady: Herstellungs-Preis, der aktuell ca. die Haelfte von dem was ich an der Tankstelle tanke. Brent Rohöl kostet aktuell 64,93 USD/Barrel = 0,408 USD/Liter = 0,35 EUR/Liter. Die Raffination kostet wenige Cent pro Liter. In Saudi Arabien ist Öl billiger als Wasser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von BWL0815 2 hours ago, Humfrey said: Für mich als potentieller Gebrauchtwagenkäufer ist ein niedriger Restwert (sprich: niedriger Kaufpreis für mich) das Hauptkriterium. Wir bzw. ich diskutieren hier aber über die Lage aus Unternehmenssicht, ein hoher Wertverlust trifft am Ende evtl. aber auch dich, wenn du das Auto nicht bis zum bitteren Ende fahren willst. Unrentable Modelle werden irgendwann eingestellt, z.B. die meisten Kleinstwagen. Und wenn es dein Lieblingsmodell, deinen Lieblingshersteller oder deinen Lieblingshändler nicht mehr gibt, ist das auch nicht schön. @slowandsteady Quote Es reicht schon wenn es nur noch ein Fuenftel der Tankstellen gibt, weil 80% elektrisch fahren. Tanken kann durchaus nerviger werden als Laden, wenn ich jedesmal einen Umweg fahren muss. Bis dahin ist es noch lange hin und die Tankstellenpächter verdienen das meiste eh mit Tabak und anderem Zeug und das sind nicht nur die Autofahrer die dort kaufen (Tabak und Zeitschriften kosten überall gleich viel, da ist die Tanke naheliegend). Zumindest als Kioske werden die meisten Tankstellen bleiben, die Zapfsäulen werden vll. weniger werden und dafür ein paar Ladesäulen, aber bis dahin ist noch 20 bis 30 Jahre hin, selbst bei 100% BEV Neuzulassungen gibt es noch an die 50 Mio. Bestandsfahrzeuge. Bei 48 Mio. Verbrennern im Bestand und 3 Mio. neue BEVs jährlich, wo jedes BEV einen Verbrenner im Bestand ersetzt würde es 16 Jahre dauern den Bestand zu ersetzen. Das ist Stand heute nicht realistisch, es kann auch der Gesamtmarkt einbrechen, du hast dann zwar 100% BEV aber vielleicht nur noch 1,8 Mio. Neuzulassungen im Jahr in Deutschland. Ich wundere mich eh wie viele Tankstellen es gibt, teils direkt nebeneinander, ich glaube nur die Hälfte aller Tankstellen und man würde es kaum negativ merken. Was die Strompreise angeht, die steigen durch die verfehlte Energiewende, das sind reale Kosten die anfallen und die getragen werden müssen, keine Phantasiesteuern wie bei Benzin und Diesel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humfrey 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von Humfrey vor 3 Stunden von BWL0815: Wir bzw. ich diskutieren hier aber über die Lage aus Unternehmenssicht, ein hoher Wertverlust trifft am Ende evtl. aber auch dich, wenn du das Auto nicht bis zum bitteren Ende fahren willst. Unrentable Modelle werden irgendwann eingestellt, z.B. die meisten Kleinstwagen. Und wenn es dein Lieblingsmodell, deinen Lieblingshersteller oder deinen Lieblingshändler nicht mehr gibt, ist das auch nicht schön. Ok, das erklärt mein Mißverständnis. Aus dieser Sicht (aus der Sicht der gewinnorientierten Autobauer) sind preiswerte Fahrzeuge selbstverständlich geschäftsschädigend. Am liebesten würde ich dann natürlich gerne nur wenige Oberklasse-Fahrzeuge herstellen, die mich in der Herstellung deutlich weniger kosten, als ich dann beim Verkauf (oder der Vermietung) erzielen kann. Sprich: Lieber 10.000 Oberklasse-Fahrzeuge für 250.000+ € herstellen, und dabei nur Kosten in Höhe von 100.000 € haben (Gewinn: 150.000 € x 10.000 Einheiten = 1.500 Mio Gewinn), als das ich 100.000 Kompaktwagen für 20.000 € Herstellungskosten herstelle, und diese dann für 25.000 € verkaufe (5.000 € x 100.000 Einheiten = 500 Mio Gewinn) Problem ist nur: Die Anzahl der Kunden, die sich Fahrzeuge für über 100.000 € (besser: 250.000 € und mehr) kaufen wollen, ist deutlich kleiner, als die Zahl der Kunden, die nur 20.000 ... 40.000 € auszugeben bereit sind. Wer als Autobauer aber so denkt, dürfte ein Problem haben: Die Kunden fehlen, bzw. die Mehrzahl der Kunden läuft zum Wettbewerber, oder wartet ab, bis mein 250.000 € Oberklasse-Fahrzeug einen Zeitwert von unter 50.000 € erreicht hat. Das wird dauern, da dazu ja zunächst irgendwer 200.000 € Wertverlust in seinen Büchern realisiert haben muß... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 2. Oktober · bearbeitet 2. Oktober von BWL0815 25 minutes ago, Humfrey said: Ok, das erklärt mein Mißverständnis. Aus dieser Sicht (aus der Sicht der gewinnorientierten Autobauer) sind preiswerte Fahrzeuge selbstverständlich geschäftsschädigend. Das ist auch falsch, Dacias haben (in Relation) so einen niedrigen Wertverlust, dass es vernünftiger ist, einen Dacia neu statt gebraucht zu kaufen. Mein nächstes Auto wird vermutlich auch ein neuer Dacia, ansonsten ein gebrauchtes Honda oder Suzuki Kompakt SUV. Es geht mir, darum, dass die Autobauer Autos bauen dürfen, die die Kunden wollen und an denen sie auch Geld verdienen. Das können auch sehr preiswerte Fahrzeuge sein, solange die Produktion nur günstig genug ist; nur wenn unfähige und überhebliche Politiker sich einmischen, geht alles zum Teufel und an diesen Punkt kommen wir langsam. Es war die Politik die dafür gesorgt hat, dass Kleinstwagen nicht mehr rentabel in der EU verkauft werden können, international gibt es diese Baureihen teils noch, andere wurden auch weltweit eingestampft. Exemplarisch der Suzuki Jimny und andere Kleinstwagen dieses Herstellers: https://de.motor1.com/news/725973/suzuki-ignis-jimny-aus-2025/ Aber dafür gibt es ja bald adäquaten Ersatz, solche Blüten treibt die EU Gesetzgebung bisweilen, Kleinstwagen verschwinden, Fullsize Trucks kommen. https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/ram-1500-stellantis-bringt-seinen-riesen-pick-up-nach-europa-04/100076736.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von Caveman8 Da immer wieder behauptet wird, die E-Mobilität sei ein Hirngespinst reicher Industrieländer: Aus der aktuellen Wiwo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 3. Oktober · bearbeitet 3. Oktober von reko vor 41 Minuten von Caveman8: Da immer wieder behauptet wird, die E-Mobilität sei ein Hirngespinst reicher Industrieländer: Aus der aktuellen Wiwo Die Spitzenpositionen kommen alle durch massive staatliche Eingriffe zustande. Das Problem sind nicht Hirngepinste der Länder sondern der Regierungen. Nepal und Norwegen haben sehr viel Wasserkraft. Wasserkraft ist billig, regelbar und läßt auch ohne großen Aufwand einen Anteil volatilen Solar- und Windstrom zu. In diesem Land sind Verbrenner-Autos schon verboten .. Ein afrikanisches Land könnte beim Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor Europa überholen. Doch ganz so einfach dürfte das nicht werden. .. Der Grund: Dem Land fehlen die Devisen – also die nötigen Mittel in ausländischen Währungen –, um ausreichend Benzin und Diesel für die heimische Fahrzeugflotte importieren zu können. .. Strom ist dank der Wasserkraftwerke im Flusslauf des Nils dagegen im Überfluss vorhanden. .. Doch bisher rentierte eine flächendeckende Ladeinfrastruktur mangels E-Autos nicht. Elektroautos sind kontraproduktiv wenn der Strom aus Kohlekraftwerken kommt. Fängt der Kohleboom in Afrika gerade erst an? .. Südafrika und Simbabwe haben große Kohlepläne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag